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Diese Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf einen Wartungstrenner (Service Disconnect) und insbesondere auf ein Schloss für einen Wartungstrenner, um ein unbefugtes Einbauen oder Entfernen zu verhindern.
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Im Allgemeinen unterscheiden sich Elektrofahrzeuge von konventionellen Kraftfahrzeugen, weil Elektrofahrzeuge selektiv unter Verwendung einer oder mehrerer batteriebetriebener Elektromaschinen angetrieben werden. Im Gegensatz dazu sind konventionelle Kraftfahrzeuge ausschließlich auf einen Motor mit innerer Verbrennung zum Antreiben des Fahrzeugs angewiesen. Elektrofahrzeuge können Elektromaschinen anstelle des oder zusätzlich zum Motor mit innerer Verbrennung verwenden.
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Zu beispielhaften Elektrofahrzeugen zählen Hybridelektrofahrzeuge (HEVs, Hybrid Electric Vehicles), Plug-in Hybridelektrofahrzeuge (PHEVs), Brennstoffzellenfahrzeuge und batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs, Battery Electric Vehicles). Ein Antriebsstrang eines Elektrofahrzeugs ist typischerweise mit einer Batterie ausgestattet, die elektrische Energie zum Versorgen der Elektromaschine speichert. Die Batterie kann vor der Verwendung aufgeladen werden. Die Batterie kann während einer Fahrt durch Bremsenergierückgewinnung oder einen Motor mit innerer Verbrennung wiederaufgeladen werden.
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Elektrofahrzeuge können einen Wartungstrenner enthalten. Während des normalen Betriebs befindet sich der Wartungstrenner in einer geschlossenen Stellung. Das Öffnen des Wartungstrenners kann erforderlich sein, wenn zum Beispiel Wartungsarbeiten am Elektrofahrzeug durchgeführt werden. Das Öffnen des Wartungstrenners kann den Betrieb des Elektrofahrzeugs verhindern. Aus der
EP 2 672 573 A1 ist eine Wartungstrennereinrichtung mit einer Bügelverriegelung bekannt.
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Eine Wartungstrennereinrichtung gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält unter anderem ein Schloss, das zwischen einem ersten Zustand, der das Entfernen eines Wartungstrenners aus einer geschlossenen Stellung verhindert, und einem zweiten Zustand, der das Entfernen gestattet, gesteuert werden kann, wobei das Schloss an einem Sockel oder an einem Steckverbinder des Wartungstrenners befestigt ist, und wobei das Schloss einen Schließzylinder umfasst, der mit einem Schlüssel selektiv in Eingriff genommen werden kann.
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In einem anderen Beispiel für die vorher genannte Einrichtung verhindert das Schloss im zweiten Zustand die Bewegung des Wartungstrenners aus einer geöffneten Stellung in die geschlossene Stellung.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen ist das Schloss an einem Sockel oder einem Steckverbinder des Wartungstrenners drehbar befestigt.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen umfasst das Schloss ein Solenoid.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen umfasst das Schloss weiterhin einen Stift, der in einer Öffnung aufgenommen wird, wenn sich das Schloss im ersten Zustand befindet, und der Stift ist aus der Öffnung herausgezogen, wenn sich das Schloss im zweiten Zustand befindet.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen ist der Stift entlang einer Achse ausgefahren, und der Stift verschiebt sich entlang der Achse, um sich zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand zu bewegen.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen enthält der Stift eine Stirnfläche, die abgeschrägt ist, um bei der Erstmontage einen Teil des Wartungstrenners zu kontaktieren.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen dreht sich der Stift nach der Erstmontage um die Achse, um eine Ausrichtung der Stirnfläche zu ändern.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen dreht sich der Stift um eine Achse, um sich zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand zu bewegen.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen enthält der Stift eine Stirnfläche, die abgeschrägt ist, um bei der Erstmontage einen Teil des Wartungstrenners zu kontaktieren.
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Eine Einrichtung eines Elektrofahrzeugs gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält unter anderem einen Sockel, einen Steckverbinder, der in den Sockel eingreift, um selektiv einen elektrische Schaltkreis zwischen einer Batterie und dem Elektrofahrzeug herzustellen, und ein Schloss, um Bewegung des Steckverbinders aus einer mit dem Sockel eingegriffenen Stellung selektiv zu sperren.
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In einem anderen Beispiel für die vorher genannte Einrichtung sperrt das Schloss weiterhin selektiv die Bewegung des Steckverbinders aus einer nicht eingegriffenen Stellung in eine eingegriffene Stellung.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen ist das Schloss am Sockel befestigt.
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In einem anderen Beispiel für eine der vorher genannten Einrichtungen ist das Schloss von einer Stelle außerhalb eines Innenraums des Elektrofahrzeugs zugänglich.
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Ein Verfahren gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem das Verriegeln eines außenliegenden Wartungstrenners in einer eingegriffenen Stellung, um unbefugtes Entkoppeln zu verhindern.
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In einem anderen Beispiel für das vorher genannte Verfahren liegt der außenliegende Wartungstrenner außerhalb eines Innenraums eines Fahrzeugs.
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In einem anderen Beispiel für eines der vorher genannten Verfahren schließt das Verfahren einen Schaltkreis zwischen einer Batterie und einem Elektrofahrzeug, wenn sich der Wartungstrenner in der eingegriffenen Stellung befindet, und öffnet einen Schaltkreis zwischen der Batterie zum Elektrofahrzeug, wenn sich der Wartungstrenner in der nicht eingegriffenen Stellung befindet.
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der offenbarten Beispiele werden sich für Fachleute aus der ausführlichen Beschreibung ergeben. Die Figuren, die zur ausführlichen Beschreibung gehören, können kurz wie folgt beschrieben werden:
- 1 veranschaulicht eine sehr schematische Ansicht eines beispielhaften Elektrofahrzeugs.
- 2 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Wartungstrenners, der am Fahrzeug aus 1 befestigt ist.
- 3 zeigt eine Explosionsansicht des beispielhaften Wartungstrenners aus den 1 und 2.
- 4 veranschaulicht einen anderen beispielhaften, in einer geschlossenen Stellung verriegelten Wartungstrenner.
- 5 veranschaulicht den Wartungstrenner aus 4 in einer geöffneten Stellung.
- 6 veranschaulicht noch einen anderen beispielhaften, in einer geschlossenen Stellung verriegelten Wartungstrenner.
- 7 veranschaulicht den Wartungstrenner aus 6 in einer geöffneten Stellung.
- 8 veranschaulicht noch einen anderen beispielhaften, in einer geschlossenen Stellung verriegelten Wartungstrenner.
- 9 veranschaulicht den Wartungstrenner aus 8 in einer geöffneten Stellung.
- 10 veranschaulicht eine zerlegte Ansicht eines Teils des Wartungstrenners aus den 8 und 9 in einer geöffneten Stellung und so, dass er in eine geschlossene Stellung bewegt werden kann.
- 11 veranschaulicht eine zerlegte Ansicht eines Teils des in einer geschlossenen Stellung verriegelten Wartungstrenners aus den 8 und 9.
- 12 veranschaulicht eine zerlegte Ansicht eines Teils des in einer geöffneten Stellung verriegelten Wartungstrenners aus den 8 und 9.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 3: Ein beispielhaftes Elektrofahrzeug 10 enthält einen Antriebsstrang 14 mit wenigstens einem Batteriesatz 18, einem Generator 22 und einem Elektromotor 26. Andere beispielhafte Antriebsstränge können einen Generator oder einen Elektromotor enthalten.
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Das beispielhafte Elektrofahrzeug 10 ist ein Hybridelektrofahrzeug (HEV), allerdings versteht es sich, dass die hierin beschriebenen Konzepte nicht auf HEVs beschränkt sind und sich auf andere elektrisch betriebene Fahrzeuge erstrecken können, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, auf Plug-in Hybridelektrofahrzeuge (PHEVs) und batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs).
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Antriebsstrang 14 ein Power-Split-Antriebsstrangsystem, das ein erstes Antriebssystem und ein zweites Antriebssystem einsetzt. Das erste Antriebssystem enthält eine Kombination aus einem Verbrennungsmotor und dem Generator 22. Das zweite Antriebssystem enthält wenigstens den Elektromotor 26, den Generator 22 und den Batteriesatz 18. In diesem Beispiel wird das zweite Antriebssystem als ein elektrisches Antriebssystem des Antriebsstrangs 14 betrachtet. Das erste und das zweite Antriebssystem erzeugen Drehmoment, um einen oder mehrere Sätze von Fahrzeugantriebsrädern anzutreiben.
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Der Batteriesatz 18 ist eine beispielhafte Art eines Elektrofahrzeug-Batteriesatzes. Der Batteriesatz 18 kann die Form einer Hochspannungsbatterie aufweisen, die in der Lage ist, elektrische Leistung zum Betreiben des Elektromotors 26 und des Generators 22 abzugeben. Andere Arten von Energiespeichereinrichtungen, Energieausgabeeinrichtungen oder beides können im Elektrofahrzeug mit dem Antriebsstrang 14 verwendet werden.
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Ein Wartungstrenner 30 trennt den Batteriesatz 18 selektiv von anderen Teilen des Antriebsstrangs 14. Das Öffnen des Wartungstrenners 30 öffnet einen Schaltkreis zwischen dem Batteriesatz 18 und anderen Teilen des Antriebsstrangs 14. Das Öffnen des Schaltkreises verhindert, dass Strom aus der Batterie fließt. Das Schließen des Wartungstrenners 30 schließt diesen Schaltkreis. Der Wartungstrenner 30 kann somit eine mit dem Batteriesatz 18 zusammenhängende, örtliche Sicherung bereitstellen.
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Der Wartungstrenner 30 kann geöffnet werden, wenn zum Beispiel ein Techniker eine Wartungsprozedur am Elektrofahrzeug 10 durchführt. Der Wartungstrenner 30 trennt, wenn er geöffnet ist, den Batteriesatz 18 elektrisch von übrigen Teilen des Antriebsstrangs 14, was den Bediener von der relativ hohen Spannung des Batteriesatzes 18 isoliert.
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Der Wartungstrenner 30 kann sich an verschiedenen Stellen innerhalb des Elektrofahrzeugs 10 befinden. In einigen Beispielen nach dem Stand der Technik ist der Wartungstrenner ein innenliegender Wartungstrenner, der sich innerhalb eines Fahrgastraums 38 oder eines Kofferraums 42 des Elektrofahrzeugs 10 befindet oder von dort aus zugänglich ist oder beides. Der Fahrgastraum 38 und der Kofferraum 42 sind abschließbare Bereiche von Fahrzeugen. Türschlösser und Kofferraumschlösser verhindern unbefugten Zugang zum Fahrgastraum 38 und zum Kofferraum 42.
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Je nach Platzierung des Batteriesatzes 18 können die Optionen zur Platzierung des Wartungstrenners 30 innerhalb des Elektrofahrzeugs 10 eingeschränkt sein. Das Hinzufügen von Zugangsklappen führt zusätzliche Komplexität in den Herstellungsprozess und zusätzlich am Fahrzeug erforderliche Teile ein. Somit ist der Wartungstrenner 30 ein außenliegender Wartungstrenner und befindet sich sowohl außerhalb des Fahrgastraums 38 als auch des Kofferraums 42.
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Der beispielhafte Wartungstrenner 30 ist an einer rechten Seite des Elektrofahrzeugs 10 in der Nähe eines Hinterrades montiert. An dieser Stelle befindet sich der Wartungstrenner 30 sowohl außerhalb des Fahrgastraums 38 als auch des Kofferraums 42. Wie sich versteht, würde das Verriegeln der Türen des Fahrgastraums 38 und eines Deckels des Kofferraums 42 den Zugang zum Wartungstrenner 30 nicht einschränken.
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Der beispielhafte Wartungstrenner 30 enthält einen Sockel 50, einen Steckverbinder 54 und einen Griff 58. Der Wartungstrenner ist geschlossen, wenn der Steckverbinder vollständig in den Sockel 50 eingesetzt ist. In dieser Stellung ist der Wartungstrenner 30 geschlossen, und Schütze des Batteriesatzes 18 sind elektrisch mit den Batteriezellen verschaltet.
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Der Griff 58 ist drehbar am Steckverbinder 54 angebracht. Das Drehen des Griffs 58 kann erforderlich sein, um den Steckverbinder 54 vollständig in den Sockel 50 einzusetzen. Das Drehen des Griffs 58 setzt den Steckverbinder 54 in den Sockel 50 ein.
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Der beispielhafte Wartungstrenner 30 enthält einen Sockel 62, um das Herausziehen des Steckverbinders 54 aus dem Sockel 50 zu verhindern. Das Schloss 62 verhindert somit, dass der Wartungstrenner 30 aus einer geschlossenen Stellung in eine geöffnete Stellung bewegt wird.
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Bezugnehmend auf die 4 und 5: Bei einem anderen beispielhaften Wartungstrenner 30a verhindert ein Schloss 62a das Entfernen eines Steckverbinders 54a aus einem Sockel 50a. In diesem Beispiel ist der Sockel 50a direkt an einem Batteriegehäuse 10a angebracht. Der Steckverbinder 54a wird sowohl von außerhalb eines Fahrgastraums als auch eines Kofferraums in den Sockel 50a eingesteckt und aus ihm herausgezogen. Ohne das Schloss 62a würde der Wartungstrenner 30a keinen Mechanismus aufweisen, um unbefugtes Bewegen des Steckverbinders 54a mit dem Sockel 50a in geschlossene Stellungen und geöffnete Stellungen und aus diesen heraus zu verhindern.
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Das beispielhafte Schloss 62a enthält einen Schließzylinder 66. Das Einstecken eines geeigneten Schlüssels 74 in den Schließzylinder 66 gestattet, dass ein Hebel 70 von einem ersten Zustand (gezeigt in 4) in einen zweiten Zustand (gezeigt in 5) übergeht. Der Hebel 70 geht zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand durch Drehen um eine Schließzylinderachse L über.
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Der beispielhafte Hebel 70 kann ohne den Schlüssel 74 nicht zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand überführt werden. Somit wäre nur ein Nutzer, der den Schlüssel 74 hat, zum Überführen des Hebels 70 in der Lage. Nur befugten Nutzern 74 wird der Schlüssel übergeben, um zu verhindern, dass unbefugte Nutzer in der Lage sind, den Hebel 70 zu überführen.
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Um den Wartungstrenner in eine geöffnete Stellung zu bewegen, wird der Steckverbinder 54 aus dem Sockel 50b herausgezogen. Der Hebel 70 wird in den zweiten Zustand in 5 überführt, um das Herausziehen des Steckverbinders 54 aus dem Sockel zu gestatten.
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Der Steckverbinder 54a ist dann frei beweglich, so dass er aus einer offenen Fläche 78 des Sockels 50a herausgezogen werden kann, um den Wartungstrenner 30a zu öffnen. Ein Griff 58a des Steckverbinders 54a muss möglicherweise relativ zu den übrigen Teilen des Steckverbinders 54a gedreht werden, um das Entfernen des Wartungstrenners 30a zu gestatten.
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Wenn der Steckverbinder 54a in den Sockel 50a eingesetzt wird, ist ein befugter Nutzer in der Lage, unter Verwendung des Schlüssels 74 den Hebel 70 in den ersten Zustand, der in 4 gezeigt wird, in den zweiten Zustand, der in 5 gezeigt wird, zu überführen. Im ersten Zustand überdeckt der Hebel 70 einen Teil des Steckverbinders 54a und verhindert Bewegung des Steckverbinders 54a aus der geschlossenen Stellung.
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Falls der Wartungstrenner 30a geöffnet werden muss, muss der Schlüssel 74 in Eingriff gebracht und im Schließzylinder 66 gedreht werden. Der Zugang zum Schlüssel 74 kann eingeschränkt sein, um unbefugte Personen am Öffnen des Wartungstrenners 30a zu hindern.
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Der Wartungstrenner 30a kann geöffnet werden, wenn Wartungsarbeiten an Teilen des Antriebsstrangs 14 durchgeführt werden. In einigen Beispielen wird der Hebel 70 unter Verwendung des Schlüssels 74 in den ersten Zustand bewegt, wenn der Steckverbinder 54a aus dem Sockel 50a herausgezogen wird, und der Wartungstrenner 30a ist geöffnet. Diese Stellung des Hebels 70 wird in den Phantomlinien des Hebels 70 in 5 gezeigt. Der Hebel 70 im ersten Zustand, wenn der Steckverbinder 54 geöffnet ist, stellt zum Beispiel einen Sperrschutz für einen Techniker dar, der den Antriebsstrang 14 wartet. Falls sich der Hebel 70 im ersten Zustand befindet, wenn der Steckverbinder 54 geöffnet ist, dann sperrt der Hebel 70 das Einstecken des Steckverbinders 54a in den Sockel 50a. Das Sperren von Bewegung auf diese Weise verhindert das Schließen des Wartungstrenners 30a.
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Nachdem der Techniker den Antriebsstrang 14 gewartet hat, wird der Schlüssel 74 verwendet, um den Hebel 70 in einen Zustand zu überführen, der den Einbau und die Schließung des Wartungstrenners 30a gestattet.
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Jetzt bezugnehmend auf die 6 und 7: Ein anderer beispielhafter Wartungstrenner 30b enthält einen Schlosszylinder 66b, der von einer befugten Person, die den Schlüssel 74b besitzt, um eine Schlosszylinderachse L' gedreht werden kann. Der Schlosszylinder 66b kann in diesem Beispiel ohne Verwendung des Schlüssels 74b nicht gedreht werden.
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Die Drehung des beispielhaften Schlosszylinders 66b bewirkt, dass sich ein abgewinkelter Stift oder ein abgewinkelter Stab 82 zwischen einem ersten Zustand, gezeigt in 6, und einem zweiten Zustand, gezeigt in 7, bewegt. Im ersten Zustand wird der Stab 82 in einer entsprechenden Rille 86 aufgenommen, die in einem Teil des Steckverbinders 54b bereitgestellt wird. Die Aufnahme eines Endes des Stabs 82 in der Rille 86 verhindert die Bewegung des Steckverbinders 54b aus dem Sockel 50b und das Öffnen des Wartungstrenners 30b. Der Stab 82 verhindert im ersten Zustand somit das Öffnen des Wartungstrenners 30b. Im zweiten Zustand ist der Steckverbinder 54b frei beweglich, so dass er aus dem Sockel 50b herausgezogen und der Wartungstrenner 30b geöffnet werden kann.
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Wenn der Steckverbinder 54b herausgezogen ist, kann der Stab 82 in die Stellung aus 6 gedreht werden, um den Einbau des Sockels 50b zu sperren. Falls der Einbau des Wartungstrenners 30b versucht wird, wenn sich der Stab 82 in der Stellung aus 6 befindet, kontaktiert der Stab 82 den Wartungstrenner 30b, um zu verhindern, dass der Wartungstrenner 30b vollständig in den Sockel 50b eingesetzt wird und schließt.
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Jetzt bezugnehmend auf die 8 und 9: Noch ein anderer beispielhafter Wartungstrenner 30c nutzt ein Schloss 62c in der Form eines Stifts 92, der von einem Solenoid 94 ausgefahren und zurückgezogen wird. Wenn der Stift 92 ausgefahren ist, wird der Stift 92 in einer Öffnung 96 aufgenommen, die in einem Steckverbinder 54c bereitgestellt wird. Die Aufnahme des Stifts 92 in der Öffnung 96 schränkt die Bewegung des Steckverbinders 54c aus einer geschlossenen Stellung in einem Sockel 50c ein. Wenn der Stift 92 in die Stellung aus 9 zurückgezogen ist, ist der Steckverbinder 54c in Bezug auf den Sockel frei beweglich.
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Eine Steuerung C ist mit dem Solenoid 94 verschaltet. Die Steuerung C steuert das Solenoid 94 selektiv an, um den Stift 92 auszufahren und zurückzuziehen. Ein Schlüsselanhänger 98 enthält Tasten, die gedrückt werden, um drahtlos ein Signal an die Steuerung C zu senden. Das Signal vom Schlüsselanhänger 98 weist die Steuerung C an, das Solenoid 94 anzusteuern. Der Schlüsselanhänger 98 wird somit verwendet, um das Schloss 62c zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand zu überführen. Der Zugang zum Schlüsselanhänger 98 kann eingeschränkt sein, um unbefugte Personen daran zu hindern, den Stift 92 zu bewegen, um den Wartungstrenner 30c zu öffnen.
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Mit Bezug auf die 10 bis 12, unter fortgesetzter Bezugnahme auf die 8 und 9: Der beispielhafte Stift 92 endet an einer abgeschrägten Oberfläche 100. Bei der Erstmontage und dem Einsetzen des Wartungstrenners 30c, zum Beispiel in einer Montageanlage, ist die abgeschrägte Oberfläche 100 des Stifts 92 nach außen gerichtet, hin zu einer Unterfläche 104 des Steckverbinders 54c. Wenn der Steckverbinder 54c in den Sockel 50c eingesteckt wird, kontaktiert die Unterkante 104 des Steckverbinders 54c die abgeschrägte Oberfläche 100, was den Stift 92 verschiebt und bewirkt, dass er sich zum Solenoid 94 zurückzieht, wie in 10 gezeigt wird.
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Wenn der Steckverbinder 54c vollständig eingesteckt ist und der Wartungstrenner 30c geschlossen ist, ist der Stift 92 in die Öffnung 96 ausgefahren. Der Stift 92 in der Öffnung 96 verhindert das Herausziehen des Steckverbinders 54c aus der geschlossenen Stellung.
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Um den Steckverbinder 54c herauszuziehen und den Wartungstrenner 30c zu öffnen, wird das Solenoid 94 dazu angesteuert, den Stift 92 zurückzuziehen.
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In diesem Beispiel bewirkt die anfängliche Aktivierung des Solenoids 94, dass sich der Stift 92 um eine Stiftachse P dreht, so dass die abgeschrägte Oberfläche 100 annähernd 90 Grad zur Anfangsdrehrichtung gerichtet ist. In dieser Stellung ist die abgeschrägte Oberfläche 100 zu einer Wandung des Sockels 50c gerichtet, anstatt nach außen zu zeigen. In dieser Stellung kann der Steckverbinder 54c weder eingesteckt noch entfernt werden, ohne dass das Solenoid 94 dazu angesteuert wird, den Stift 92 herauszuziehen.
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Wenn die abgeschrägte Oberfläche 100 um 90 Grad zur Unterkante 104 gerichtet ist, verhindert der Stift 92 ebenfalls Bewegung des Steckverbinders 54c in die geschlossene Stellung innerhalb des Sockels 50c, wie in 12 gezeigt wird. Der Stift 92, der so ausgerichtet ist, dass die abgeschrägte Oberfläche 100 von der Unterkante 104 weg gerichtet ist, stellt somit für eine Wartungsarbeitskraft die Sperrfunktionalität dar, welche das Schließen des Wartungstrenners 30c während einer Wartungsprozedur verhindert.
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Weil die abgeschrägte Oberfläche 100 anfangs nach außen zeigt, beeinträchtigt der Stift 92 nicht das Einsetzen des Wartungstrenners 30c bei der Erstmontage. Nach der Erstmontage wird der Stift einmal um 90 Grad gedreht, so dass die Abschrägung in irgendeiner nachfolgenden Einsetzoperation ein Einstecken des Steckverbinders ohne Ansteuern des Solenoids 94 unmöglich macht. In diesem Beispiel ist das Ansteuern des Solenoids 94 bei der Erstmontage nicht erforderlich, das Ansteuern des Solenoids 94 ist aber erforderlich, um den Steckverbinder 54c nach der Erstmontage einzustecken oder zu entfernen.
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Eine Person mit Fachkenntnissen und dem Nutzen dieser Offenbarung würde verstehen, wie der Stift 92 um neunzig Grad als Reaktion auf das Aktivieren des Solenoids 94 zu drehen ist. In einigen Beispielen können Sperrmechanismen der Art, wie sie in einklinkenden Kugelschreibern zu finden sind, verwendet werden.
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In diesem Beispiel wird die abgeschrägte Oberfläche 100 in Verbindung mit dem Stift 92 beschrieben, der entlang der Stiftachse P ausgefahren ist und an ihr entlang zwischen dem ersten Zustand und dem zweiten Zustand bewegt wird. In anderen Beispielen ist die abgeschrägte Oberfläche 100 in einem Stift integriert, der entlang einer Stiftachse ausgefahren ist, aber sich zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand nicht entlang der Stiftachse bewegt. Die abgeschrägte Oberfläche könnte in Verbindung mit Stiften verwendet werden, wie zum Beispiel dem Stab 82 aus dem Beispiel in den 6 und 7.
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Die vorhergehende Beschreibung ist eher beispielhafter als einschränkender Art. Varianten und Modifikationen der offenbarten Beispiele, die nicht notwendigerweise vom Wesentlichen dieser Offenbarung abweichen, werden sich für Fachleute ergeben. Somit kann der für diese Offenbarung vergebene gesetzliche Schutzbereich nur durch das Prüfen der folgenden Ansprüche bestimmt werden.