DE102015201183A1

DE102015201183A1 - Verpackungsvorrichtung für ein Kassensystem

Info

Publication number: DE102015201183A1
Application number: DE102015201183.6A
Authority: DE
Inventors: Andreas Beer
Original assignee: HYVE AG
Current assignee: HYVE AG
Priority date: 2015-01-23
Filing date: 2015-01-23
Publication date: 2016-07-28
Anticipated expiration: 2035-01-24
Also published as: DE102015201183B4

Abstract

Es wird eine Verpackungsvorrichtung (1) für ein Kassensystem (10) beansprucht, aufweisend ein flexibles schlauchförmiges Hüllenmaterial (2) zum Umschließen von zu verpackender Ware (6), wenigstens zwei Verschließelemente (3) zum Verschließen des Hüllenmaterials (2), wobei sich die zu verpackende Ware (6) zwischen den wenigstens zwei Verschließelementen (3) befindet, und wenigstens ein Band (4), das durch die Verschließelemente (3) an dem Hüllenmaterial (2) befestigt ist. Des Weiteren wird ein Kassensystem (10) zum Fördern der Waren (6) in die Verpackungsvorrichtung (1) beansprucht, sowie ein entsprechendes Verfahren.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungsvorrichtung für ein Kassensystem.
Es ist bekannt, dass im Supermarkt eingekaufte Ware verpackt und nach Hause transportiert werden muss. Falls die Menge der eingekauften Artikel nicht mit den bloßen Händen des Käufers getragen werden kann, sind zum Verpacken der Waren Plastik- und Stoffbeutel bekannt, also die klassische Einkaufstüte.
Üblicherweise legt der Kunde in einem Supermarkt beim Durchschreiten der Verkaufsflächen die von ihm gewünschten Waren in einem Einkaufswagen ab. Zum Bezahlen werden die Waren durch den Kunden aus dem Einkaufswagen entnommen und auf ein Förderband einer Supermarktkasse gelegt, durch welches die Waren zum Kassierpersonal transportiert werden. Der Mitarbeiter an der Supermarktkasse scannt jeden einzelnen Artikel mit einem Barcodescanner, und das Kassensystem berechnet automatisch den zu bezahlenden Wert des gesamten Einkaufs.
Nach dem Scannen der Waren schiebt der Verkäufer jeden einzelnen Artikel in einen dafür vorgesehenen Lagerbereich stromabwärts von Transportband und Scanner, aus welchem der Kunde jeden einzelnen Artikel entweder in einer Tasche bzw. Tüte verpacken muss, oder die Waren wieder in seinen Einkaufswagen zurückräumt. Daraufhin muss der Kunde die Waren außerdem noch bezahlen, mittels Bargeld oder Kartenzahlung.
Das oben beschriebene Kassenkonzept ist nicht besonders kundenfreundlich. Der Kunde muss die Waren von Hand auf dem Förderband platzieren, und nach dem Scannen durch den Supermarktmitarbeiter nochmals in die Hand nehmen, um die Waren schlussendlich zu verpacken. Des Weiteren bekommt der Kunde das Gefühl vermittelt, dass der ihm gebotene Service nach dem Bezahlen der Waren erschöpft ist. Der Kunde steht unter Zeitdruck, muss die gerade gekauften Waren schnell verpacken und abtransportieren, da sonst der gesamte Arbeitsablauf an der Supermarktkasse ins Stocken gerät. Andere wartende Kunden bauen für den gerade bezahlenden Käufer einen hohen psychischen Druck auf, denn alle anderen müssen warten, bis der Bezahler seinen Einkauf verstaut hat.
Nach dem Bezahlvorgang wird dem Kunden des Weiteren ein Kassenbon ausgehändigt, auf welchem die einzelnen gekauften Artikel aufgeführt sind, sowie der gesamte Preis des Einkaufs. Dieser Kassenbon muss durch den Einkäufer ebenfalls verstaut und ggf. aufbewahrt werden, als Kaufbeleg oder falls dieser beispielsweise den Einkaufswert in einem Haushaltsbuch notieren möchte, oder falls ein Artikel zurückgegeben werden soll.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verpackungsvorrichtung für ein Kassensystem vorzusehen, außerdem ein Kassensystem sowie ein Verfahren zum Verpacken von Ware anzubieten, durch welche(s) die von einem Käufer auf einem Förderband platzierte Artikel automatisch verpackt werden.
Diese Aufgabe wird mit einer Verpackungsvorrichtung, einem Kassensystem, sowie einem Verfahren zum Verpacken von Ware gelöst, welche bzw. welches die Merkmale der Ansprüche 1, 8 bzw. 16 aufweist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch das Vorsehen eines schlauchförmigen Hüllenmaterials ist es möglich, dass der vorliegende Schlauch an einem Ende durch ein Verschließelement verschlossen werden kann, so dass ein Herausfallen von Gegenständen innerhalb des Hüllenmaterials an der Stelle des Verschließelements verhindert wird. Der Schlauch weist nach dem Verschließen auf einer Seite eine Öffnung auf der anderen Seite auf, in welche die zu verpackende Ware gefördert werden kann. Sobald sich alle Waren innerhalb des Hüllenmaterials befinden, kann die Hülle nun auch an der anderen Seite durch ein Verschließelement verschlossen werden. Die Waren befinden sich daraufhin in einem abgeschlossenen Bereich des schlauchförmigen Hüllenmaterials. Durch die Verwendung eines flexiblen Materials als schlauchförmiges Hüllenmaterial wird das Risiko verringert, dass das Hüllenmaterial beschädigt wird. Es kann sich an Belastungsstellen entsprechend ausdehnen, und Spannungen dadurch verringern.
Das Hüllenmaterial kann aus einem netzförmigen Gewebe bestehen, also einem Netz, oder aber auch einem Schlauch. Als Schlauch kann ein Membranschlauch verwendet werden.
Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn mittels der beiden Verschließelemente außerdem ein Band an jedem Ende der schlauchförmigen Hülle befestigt wird. An diesem Band kann der Schlauchabschnitt, welcher die Verpackungsvorrichtung ausbildet, einfach und bequem getragen werden. Die Verpackungsvorrichtung kann mittels des Bandes über der Schulter getragen werden.
Das Band kann eine Beschriftung aufweisen, welche als Kassenzettel bzw. Quittungsbon dient. Des Weiteren kann auf dem Band auch eine Werbeaufschrift vorgesehen sein. Es ist zudem möglich, dass das Band auf der einen Seite eine Werbeaufschrift enthält, und auf der anderen Seite den Kassenbon. Die Verschließelemente können als Klemmelemente ausgebildet sein, wie beispielsweise eine Krampe. Eine solche Krampe kann aus Kunststoff oder Metall bestehen.
Des Weiteren können die Verschließelemente durch einen Verschweißvorgang ausgebildet werden. Dabei ist es möglich, dass als Verschließelement kein weiteres Bauteil verwendet werden muss. Um ein Verschließelement mittels eines Verschweißvorgangs auszubilden, kann das Hüllenmaterial an der zu verschweißenden Stelle zusammengedrückt und auf eine geeignete Temperatur erhitzt werden, wodurch das Material dauerhaft zusammenklebt. Des Weiteren kann in die Verschweißstelle außerdem noch das Band miteingebracht werden, wodurch auch dieses mit dem Hüllenmaterial verbunden wird.
Dadurch, dass das Kassensystem eine Fördervorrichtung aufweist, kann die auf der Fördervorrichtung abgelegte, zu verpackende Ware in eine Verpackungsvorrichtung transportiert bzw. gefördert werden.
Auf dem Bevorrategerät kann das Hüllenmaterial beispielsweise balgartig (wie bei einer Ziehharmonika) oder aufgerollt bevorratet werden. Des Weiteren kann durch das Bevorrategerät Hüllenmaterial abgegeben werden, welches benötigt wird, wenn die Verpackungsvorrichtung durch die zu verpackende Waren gefüllt wird und deshalb weiteres Hüllenmaterial benötigt wird, um die Volumenzunahme zu kompensieren. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Bevorrategerät kreis- oder ovalförmig gestaltet ist, mit einer Öffnung in der Mitte, so dass die zu verpackenden Waren durch die Öffnung hindurchgefördert werden können, und dadurch direkt innerhalb des Hüllenmaterials angeordnet sind. Das Bevorrategerät kann des Weiteren verschiedene andere Formen aufweisen, auch nicht geschlossene Formen. Allerdings ist es notwendig, dass die Waren durch das Bevorrategerät hindurch transportiert werden können.
Vorteilhafterweise kann das Kassensystem die Verschließelemente sowie das Band an dem Hüllenmaterial anbringen, was automatisiert erfolgen kann.
Die Fördervorrichtung kann als Förderband ausgebildet sein, welches angetrieben wird. Des Weiteren ist es aber auch denkbar, dass die Fördervorrichtung aus einer schiefen Ebene besteht, auf welcher die Waren aufgrund der Schwerkraft herunterrutschen. Des Weiteren ist es möglich, das Förderband schief anzuordnen, also eine Kombination aus Förderband und schiefer Ebene zu gestalten.
Das Kassensystem kann des Weiteren eine Beschriftungsvorrichtung aufweisen, um das Band zu beschriften. Eine Beschriftungsvorrichtung ist deshalb notwendig, weil das Band nicht vorab beschriftet werden kann, wenn auf diesem der Quittungsbon ausgegeben werden soll. In diesem Fall muss das Band in Echtzeit während des Befüllvorgangs durch die Beschriftungsvorrichtung beschriftet werden. Dies kann durch Bedrucken des Beschriftungsbands erfolgen, oder auch durch eine thermische Veränderung der Oberfläche des Bandes.
Des Weiteren kann das Kassensystem eine Trennvorrichtung aufweisen, um das Hüllenmaterial und das Band des abgepackten Schlauchabschnitts von dem leeren Hüllenmaterial und dem bevorrateten Band abzutrennen.
Um ein leeres, eventuell schlauchförmiges Hüllenmaterial mit Waren zu füllen, muss der Schlauch zuerst an einer Seite verschlossen werden. Es ist vorteilhaft, wenn der Verschließvorgang durch das Anbringen eines Verschließelements erfolgt, wobei direkt das eine Ende des Bandes mit demselben Verschließelement befestigt werden kann. Daraufhin liegt ein schlauchförmiges Hüllenmaterial vor, welches auf einer Seite geöffnet und auf der anderen Seite verschlossen ist, wobei an dem Befestigungselement außerdem ein Ende des Bandes befestigt ist. Darauffolgend kann das Hüllenmaterial mit Waren gefüllt werden, welche durch die Fördervorrichtung in das Hüllenmaterial hinein transportiert werden. Wenn das Hüllenmaterial ausreichend gefüllt wurde, kann dieses nun auch an seinem zweiten Ende verschlossen werden, um eine geschlossene Verpackung auszubilden. Das Abschließen der Hülle kann durch das Anbringen eines weiteren Verschließelements ausgeführt werden, wobei es wieder vorteilhaft ist, wenn durch dieses zweite Verschließelement ebenfalls wieder das Band an der Hülle befestigt wird. Im darauffolgenden Zustand hängt eine verschlossene Verpackung an dem bevorrateten Hüllenmaterial und am bevorrateten Band. Die gefüllte Verpackung muss nun von dem bevorrateten Hüllenmaterial und dem bevorrateten Band abgetrennt werden. Nach dem Abtrennen der gefüllten Verpackung kann das Verfahren zum Verpacken von Ware wieder von Anfang an beginnen. Vor dem Abtrennen kann des Weiteren ein zusätzliches Verschließelement neben dem bereits befestigten Verschließelement angebracht werden, um darauffolgend den Trennvorhang zwischen diesen Verschließelementen auszuführen. Auf diese Art und Weise ist das Hüllenmaterial für den darauffolgenden Verpackungsvorgang bereits durch das zusätzliche Verschließelement geschlossen.
Das Band kann während des Förderns der Ware in das Hüllenmaterial in Echtzeit beschriftet werden, um ein gleichzeitiges Beschriften des Bandes und Füllen des Hüllenmaterials zu erreichen.
Da die gefüllte Verpackung später durch einen Kunden getragen werden soll, wobei die Verpackungsvorrichtung beutelartig mit dem Band über der Schulter getragen werden kann, ist es wichtig, dass die Masse der Waren innerhalb der Verpackungshülle, also das Gewicht des gesamten Beutels, nicht zu hoch ist. Aus diesem Grund wird die Masse der Waren, während diese in das Hüllenmaterial gefördert werden, überwacht. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Verpackungsvorrichtung ein vorgegebenes Maximalgewicht nicht überschreitet, da ein Schließ- und Abtrennvorgang beim Erreichen eines bestimmten Gewichts ausgeführt werden kann.
Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, dass vorab eine Soll-Masse des Verpackungsbeutels festgelegt wird. In Abhängigkeit dieser vorher festgelegten Soll-Masse wird das Verschließen des mit Ware gefüllten Hüllenmaterials ausgelöst, sowie das Abtrennen des Hüllenmaterials und des Bandes.
Die Soll-Masse kann individuell festgelegt werden. Es ist außerdem denkbar, dass ein Kunde vor dem Verpackungsvorgang das maximale Wunschgewicht seines Tragebehälters (Tragevorrichtung) auswählen kann.
Zur Gewichtserfassung der Ware kann diese entweder während des Förderns durch das Kassensystem oder während des Befüllens des Hüllenmaterials direkt gewogen werden. Des Weiteren ist es auch möglich, dass eine Recheneinheit die Gewichte der geförderten Waren aus einer Datenbank abruft. Denn die Waren müssen ohnehin durch das Kassensystem erfasst werden, um die Preise abzufragen, sowie aus buchhalterischen Gründen.
Auf Grund des erfindungsgemäßen Verpackungskonzepts kann zudem Ladendiebstahl erschwert werden. Denn durch das automatische Befüllen und Verschließen des Einkaufsbehälters ist klar ersichtlich, dass nur die Waren innerhalb des Behälters bezahlt wurden. Es ist durch einen unehrlichen Kunden (Dieb) nicht möglich, nach dem Bezahlvorgang weitere Ware unrechtgemäß in seiner Einkaufstasche zu verpacken, bzw. ”verschwinden zu lassen”.
Anhand der nachfolgend beigefügten Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Es zeigt:
1: ein Ausführungsbeispiel einer geschlossenen Verpackungsvorrichtung in liegender Position.
2: ein Ausführungsbeispiel einer geschlossenen Verpackungsvorrichtung in stehender Position.
3: eine Detailansicht einer Verpackungsvorrichtung an der Position eines Verschließelements.
4: ein Ausführungsbeispiel eines Kassensystems der Erfindung, wobei sich der Befüllvorgang am Anfang befindet.
5: ein Ausführungsbeispiel eines Kassensystems der Erfindung, wobei der Befüllvorgang fortgeschritten ist.
6: ein Ausführungsbeispiel eines Kassensystems der Erfindung, wobei der Befüllvorgang abgeschlossen ist und die Verpackungsvorrichtung geschlossen wurde.
1 zeigt die Ansicht einer geschlossenen Verpackungsvorrichtung 1. Diese besteht aus einem netzartigen, schlauchförmigen Hüllenmaterial 2, wobei innerhalb des Hüllenmaterials 2 Waren 6 angeordnet sind. Das schlauchförmige Hüllenmaterial 2 ist an seinen Enden (links und rechts in 1) durch jeweils ein Verschließelement 3 verschlossen. Durch die Verschließelemente 3 ist ebenfalls ein Band 4 mit den Enden des Hüllenmaterials 2 verbunden. Das Band 4 weist des Weiteren eine Werbeaufschrift 5 auf. Das Hüllenmaterial 2 ist zudem dehnbar, die Konturen der innerhalb des Hüllenmaterials 2 befindlichen Waren 6 sind deutlich zu erkennen. Die gesamte Verpackungsvorrichtung 1 befindet sich in einer auf der Seite liegenden Position.
2 zeigt die in 1 beschriebene Verpackungsvorrichtung in einer aufrecht stehenden Position. Auch hier ist zu erkennen, dass das Hüllenmaterial 2 flexibel ist. Denn die Waren breiten sich nun innerhalb der aufrecht stehenden Hülle, der Schwerkraft folgend, nach unten aus. Die Hülle 2 ist deshalb im unteren Teil der Ansicht bauchig ausgefüllt, wobei der obere Teil eine zipfelförmige Form aufweist, also weniger Waren enthält.
3 zeigt eine Detailansicht der Verpackungsvorrichtung 1 an der Position eines Verschließelements 3. Es ist zu erkennen, dass das Verschließelement 3 aus einer das Hüllenmaterial 2 umschließende, gebogenen Krampe 3 besteht. Diese Krampe 3 kann aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein. Es ist zu erkennen, dass durch die Krampe 3 das Band 4 ebenfalls fest mit dem Hüllenmaterial 2 verbunden ist.
4 zeigt eine Ausführungsform eines Kassensystems 10, wobei die Fördervorrichtung 11 als Förderband ausgebildet ist. Auf dem Förderband sind die zu verpackenden Waren 6 angeordnet und werden in Richtung der schlauchförmigen Hülle 2, und in diese hinein gefördert. Es ist ein Bevorrategerät 12 zu erkennen, auf welchem die schlauchförmige Hülle 2 balgartig oder aufgerollt bevorratet wird. Auf der rechten Seite in 4 ist zu erkennen, dass sich innerhalb der Hülle 2 noch keine Waren 6 befinden. Es ist demnach der zeitliche Anfang eines Verpackungsvorgangs dargestellt.
5 zeigt den Verpackungsvorgang aus 4 in einem zeitlich vorangeschrittenen Zustand. Es befinden sich fast keine Waren 6 mehr auf dem Förderband 11, allerdings ist das Hüllenmaterial 2 mit Waren 6 gefüllt. Durch das Befüllen des Hüllenmaterials 2 wurde Hüllenmaterial 2 von dem Bevorrategerät 12 abgegeben. Es wurde zudem Bandmaterial 4 aus dem Bevorrategerät 12 abgegeben. Die Hülle 2 ist allerdings auf einer Seite noch immer geöffnet.
6 zeigt einen zeitlich noch weiter vorangeschrittenen Zustand des Verpackungsvorgangs aus den 4 und 5, wobei durch das Kassensystem 10 bereits ein weiteres Verschließelement 3 auf der linken Seite der gefüllten Verpackungsvorrichtung 1 angeordnet ist. Dadurch wird die Verpackungsvorrichtung 1 geschlossen, es wird eine abgepackte Tasche ausgebildet. Diese hängt allerdings noch immer am bevorrateten Hüllenmaterial 2 und dem bevorrateten Band 4 und muss letztendlich von diesem noch abgetrennt werden.

Claims

Verpackungsvorrichtung (1) für ein Kassensystem (10), aufweisend ein flexibles schlauchförmiges Hüllenmaterial (2) zum Umschließen von zu verpackender Ware (6), und wenigstens zwei Verschließelemente (3) zum Verschließen des Hüllenmaterials (2), wobei sich die zu verpackende Ware (6) zwischen den wenigstens zwei Verschließelementen (3) befindet.
Verpackungsvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, des Weiteren aufweisend wenigstens ein Band (4), das durch die Verschließelemente (3) an dem Hüllenmaterial (2) befestigt ist.
Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Hüllenmaterial (2) ein Netz und/oder einen Schlauch aufweist.
Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei das Band (4) zum Tragen der Verpackungsvorrichtung (1) eingerichtet ist.
Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Band (4) eine Beschriftung (5) aufweist, welche als Kassenzettel und/oder als Werbeaufschrift vorgesehen ist.
Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Verschließelemente (3) wenigstens ein Klemmelement aufweisen.
Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Verschließelemente (3) durch einen Verschweißvorgang oder durch einen Verklebevorgang des Hüllenmaterials (2) ausgebildet sind.
Kassensystem (10), aufweisend eine Fördervorrichtung (11) zum Fördern von zu verpackender Ware (6) in eine Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
Kassensystem (10) gemäß Anspruch 8, aufweisend ein Bevorrategerät (12) zum Bevorraten des Hüllenmaterials (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Bevorrategerät (12) zum Abgeben des Hüllenmaterials (2) eingerichtet ist.
Kassensystem (10) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 9, wobei das Kassensystem (10) zum Anbringen der Verschließelemente (3) an das Hüllenmaterial (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 eingerichtet ist.
Kassensystem (10) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das Kassensystem (10) zum Anbringen des Bands (4) an das Hüllenmaterial (2) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7 eingerichtet ist.
Kassensystem (10) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei die Fördervorrichtung (11) als schiefe Ebene und/oder als Förderband ausgebildet ist.
Kassensystem (10) gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, aufweisend eine Beschriftungsvorrichtung zum Aufbringen einer Beschriftung (5) auf das Band (4) der Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7.
Kassensystem (10) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13, aufweisend eine Trennvorrichtung zum Durchtrennen des Hüllenmaterials (2) der Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
Kassensystem (10) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, aufweisend eine Trennvorrichtung zum Durchtrennen des Bands (4) der Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7.
Verfahren zum Verpacken von Ware (6) in einer Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, mittels eines Kassensystems (10) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 15, aufweisend die Schritte: – Anbringen wenigstens eines Verschließelements (3) an ein leeres Hüllenmaterial (2), wodurch das Hüllenmaterial (2) an einem ersten Ende verschlossen wird, – Fördern der auf der Fördervorrichtung (11) abgelegten Ware (6) in das einseitig verschlossene Hüllenmaterial (2), – Anbringen wenigstens eines weiteren Verschließelements (3) an das mit Ware (6) gefüllte Hüllenmaterial (2), wodurch das Hüllenmaterial (2) an einem zweiten Ende verschlossen wird, – Abtrennen des mit Ware (6) gefüllten und durch das Verschließelement (3) verschlossenen Hüllenmaterials (2) von dem auf dem Bevorrategerät (12) bevorrateten Hüllenmaterial (2).
Verfahren gemäß Anspruch 16 zum Verpacken von Ware (6) in einer Verpackungsvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, des Weiteren aufweisend die Schritte: – Befestigen des Bands (4) an dem ersten Ende des Hüllenmaterials, – Befestigen des Bands (4) an dem zweiten Ende des Hüllenmaterials, – Abtrennen des Bands (4).
Verfahren gemäß Anspruch 17, wobei das Band (4) während des Förderns der Ware (6) in das Hüllenmaterial (2) beschriftet wird.
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei die Masse der in das Hüllenmaterial (2) geförderten Ware (6) überwacht wird.
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 16 bis 19, wobei das Verschließen und Abtrennen des mit Ware (6) gefüllten Hüllenmaterials (2) in Abhängigkeit einer vorher festgelegten Soll-Masse ausgelöst wird.
Verfahren gemäß Anspruch 20, wobei die Soll-Masse individuell gewählt werden kann.
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei die Masse der geförderten Ware (6) direkt gemessen wird.
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei die Masse der geförderten Ware (6) indirekt bestimmt wird, indem der Typ der Ware (6) erfasst und die Masse der erfassten Ware (6) aus einer Datenbank abgerufen wird.