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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Schaltsteuerverfahren eines elektronischen Schalthebels (z.B. eines elektronischen Gangschalt-/Gangwahlhebels bzw. Schaltstufenwahlhebels). Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Schaltsteuerverfahren eines elektronischen Schalthebels, welches einen weiteren, zweiten Zusammenstoß (z.B. eines Fahrzeugs mit einem Hindernis oder einem anderen Fahrzeug) verhindert durch Hemmen eines Schaltens oder durch Schalten in einen Parkbereich (z.B. des elektronischen Schalthebels), wenn ein Signal zum Ändern eines Schaltbereichs durch eine Bewegung des elektronischen Schalthebels während eines Zusammenstoßes erzeugt wird.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Im Allgemeinen steuert ein Fahrzeug (z.B. ein Kraftfahrzeug), in welchem ein Automatikgetriebe angebracht ist, einen Öldruck innerhalb eines Schaltbereichs, welcher gemäß einer Fahrzeuggeschwindigkeit festgelegt ist, wodurch ein Getriebesatz automatisch betrieben wird, um in einen Zielschaltbereich zu schalten.
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Um den Schaltvorgang auszuführen, legt das Automatikgetriebe ein Übersetzungsverhältnis unter Verwendung eines Hydraulikkreises, eines Planetengetriebes und Reibelementen fest, und eine Getriebesteuereinheit (TCU) dient, um solche Komponenten zu steuern.
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Im Gegensatz zu einem herkömmlichen mechanischen Schalthebel ist ein „Shift-bywire“-Automatikgetriebe (hier als SBW bezeichnet, d.h., ein Automatikgetriebe, welches elektrisch geschaltet wird) ein elektronisches Gangschaltsystem ohne einen mechanischen Kuppler, wie beispielsweise einen Seilzug, zwischen dem Getriebe und dem Schalthebel. Wenn ein Hebelsensorwert, welcher durch eine Betätigung des elektronischen Schalthebels erhalten wird, an die TCU weitergegeben wird, wird ein Elektromagnet (z.B. eine elektrische / elektro-magnetische Spule) oder ein Elektromotor betätigt durch ein elektrisches Signal, welches von der TCU ausgelöst wird. Dann wird durch die Betätigung des Elektromagnets oder des elektrischen Motors ein Öldruck vom Hydraulikkreis für eine/jede Schaltposition angewendet oder ausgeschaltet, wodurch das Getriebe elektronisch die Schaltsteuerung durchführen kann.
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Deshalb überträgt ein Automatikgetriebe, welches auf SBW basiert, eine Fahrer-Schaltintention in Form eines elektrischen Signals an die TCU durch eine einfache Betätigung des elektronischen Schalthebels oder Knopfs. Dementsprechend wird ein Schalten in einen Fahrbereich (D), einen Rückwärts(fahr)bereich (R), einen Neuralbereich/Leerlaufbereich (N) oder einen Parkbereich (P) und dergleichen einfach durchgeführt. Ebenfalls kann die Größe des Schalthebels reduziert werden, sodass mehr Raum zwischen einem Fahrersitz und einem Mitfahrersitz erreicht wird.
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Ein elektronischer Schalthebel ist einfach zu betätigen, wenn jedoch eine externe Kraft aufgebracht wird, tendiert er, gegen die Fahrerintention betätigt zu werden. Insbesondere bewegt sich der Schalthebel ohne Rücksicht auf die Fahrerintention durch eine externe Kraft aufgrund eines Zusammenstoßes, weshalb ein Signal verursacht wird, welches einen Schaltbereich ändert. Dies kann zu einem zweiten/weiteren Zusammenstoß führen.
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Mit anderen Worten, wenn ein Zusammenstoß auftritt, während der Schaltbereich die D-, R- oder N-Position ist, bewegt sich ein elektronischer Schalthebel durch Massenträgheit und kann ein Signal erzeugen, welches den Schaltbereich von der D-zur R-Position, von der R- zur D-Position oder von der N- zur R-Position ändert. In diesem Fall, da die TCU das Getriebe basierend auf dem Signal des Schalthebels betätigt, kann ein zweiter Zusammenstoß mit einem vorderen oder einem hinteren Fahrzeug passieren.
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Beispielsweise ist aus
KR 10 2003 0 026 452 A ein Schaltsteuerverfahren eines elektronischen Schalthebels bekannt, aufweisend: Erfassen, durch einen Zusammenstoßsensor, eines Zusammenstoßes eines Fahrzeugs und Erfassen, durch einen Sensor, eines Schaltbereichs des elektronischen Schalthebels.
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Weiter ist beispielsweise aus
DE 10 2012 108 736 A1 ein Schaltsteuerverfahren eines elektronischen Schaltelements bekannt, aufweisend: Erfassen eines Zusammenstoßes eines Fahrzeugs und Verhindern, wenn der Zusammenstoß erfasst wird, einer Eingabe eines Schaltsignals.
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Zudem ist beispielsweise aus
DE 10 2007 021 832 A1 eine Schaltvorrichtung bekannt, welche im Falle eines Zusammenstoßes eines Fahrzeugs dessen Wählhebelposition in eine Parkposition ändert.
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Erläuterung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schaltsteuerverfahren eines elektronischen Schalthebels (z.B. eines Gangschalt-/Gangwahlhebels bzw. eines Schaltstufenwahlhebels) bereitzustellen, welches einen zweiten/nachfolgenden Zusammenstoß (eines Fahrzeugs, z.B. eines Kraftfahrzeugs mit einem anderen Fahrzeug oder einem Hindernis) verhindert durch Hemmen eines Schaltens oder durch Schalten in einen Parkbereich (P-Bereich), wenn ein Signal zum Ändern eines Schaltbereichs (z.B. eines Gang-/Schaltstufen-Auswahlbereichs des elektronischen Schalthebels) während eines Zusammenstoßes auftritt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Schaltsteuerverfahren eines elektronischen Schalthebels mit den Merkmalen gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Die Aufgabe wird weiter gelöst durch ein Schaltsteuerverfahren eines elektronischen Schalthebels mit den Merkmalen gemäß dem Anspruch 5. Weitergehende Ausgestaltungen der Verfahren sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Das heißt, ein Schaltsteuerverfahren eines elektronischen Schalthebels weist auf: Erfassen, durch einen Zusammenstoßsensor und/oder einen Airbagsensor, eines Zusammenstoßes eines Fahrzeugs (z.B. eines Kraftfahrzeugs), wenn sich das Fahrzeug in einem Zündung-an-Zustand befindet, Erfassen, durch einen (Schalt-)Hebelsensor, eines Schaltbereichs des elektronischen Schalthebels unmittelbar vor dem Zusammenstoß (z.B. eines Schaltbereichs, welcher unmittelbar vor dem Zusammenstoß ausgewählt ist / vorliegt), Erfassen, durch den Hebelsensor, eines Schaltbereichs des elektronischen Schalthebels unmittelbar nach dem Zusammenstoß (z.B. eines Schaltbereichs, welcher unmittelbar nach dem Zusammenstoß ausgewählt ist / vorliegt) und Unterbrechen, durch ein Steuern einer Getriebesteuereinheit (TCU), eines Schaltvorgangs, sodass ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs, welches unmittelbar nach dem Zusammenstoß erzeugt wird, nicht an das Getriebe übertragen/weitergegeben wird, wenn der Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß und der Schaltbereich unmittelbar nach dem Zusammenstoß innerhalb einer vorbestimmten Zeit(dauer) nach dem Erfassen des Zusammenstoßes voneinander verschieden sind.
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In einem Zustand, in welchem die vorbestimmte Zeit nach der Unterbrechung des Signals zum Ändern des Schaltbereichs, welches durch das Steuern der Getriebesteuereinheit (TCU) nicht an das Getriebe übertragen werden soll, vergangen ist, und in welchem ein nachfolgender Zusammenstoß nicht stattgefunden hat, wenn eine Zündung aus- und dann wieder eingeschaltet wird, kann ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs durch das Steuern der Getriebesteuereinheit (TCU) an das Getriebe übertragen/weitergegeben werden.
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In einem Zustand, in welchem eine vorbestimmte Zeit nach der Unterbrechung des Signals zum Ändern des Schaltbereichs, welches durch das Steuern der Getriebesteuereinheit (TCU) nicht an das Getriebe übertragen werden soll, vergangen ist, und in welchem ein nachfolgender Zusammenstoß nicht stattgefunden hat, wenn ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs erneut erzeugt wird, kann das Signal zum Ändern des Schaltbereichs durch das Steuern der Getriebesteuereinheit (TCU) an das Getriebe übertragen/weitergegeben werden.
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Wenn ein Zusammenstoß des Fahrzeugs auftritt und wenn der Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß der gleiche ist wie der Schaltbereich unmittelbar nach dem Zusammenstoß, kann das Getriebe den Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß durch das Steuern der Getriebesteuereinheit (TCU) beibehalten.
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Ein weiteres Schaltsteuerverfahren für einen elektronischen Schalthebel weist auf: Erfassen, durch einen Zusammenstoßsensor und/oder einen Airbagsensor, eines Zusammenstoßes eines Fahrzeugs, wenn sich das Fahrzeug in einem Zündung-an-Zustand befindet, Erfassen, durch einen (Schalt-)Hebelsensor, eines Schaltbereichs des elektronischen Schalthebels unmittelbar vor dem Zusammenstoß (z.B. eines Schaltbereichs, welcher unmittelbar vor dem Zusammenstoß ausgewählt ist / vorliegt), Erfassen, durch den Hebelsensor, eines Schaltbereichs des elektronischen Schalthebels unmittelbar nach dem Zusammenstoß (z.B. eines Schaltbereichs, welcher unmittelbar nach dem Zusammenstoß ausgewählt ist / vorliegt) und Schalten, durch ein Steuern einer Getriebesteuereinheit (TCU), eines Getriebes in einen Parkbereich, wenn der Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß und der Schaltbereich unmittelbar nach dem Zusammenstoß innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach der Erfassung des Zusammenstoßes voneinander verschieden sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn ein Signal zum Ändern eines Schaltbereichs eines elektronischen Schalthebels während eines Zusammenstoßes erzeugt wird, wird ein Getriebe für eine vorbestimmte Zeit nicht geschaltet oder wird in einen Parkbereich (P-Bereich) zwangsgeschaltet, wodurch ein weiterer, zweiter Zusammenstoß verhindert werden kann.
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Es ist zu verstehen, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „Fahrzeug-...“ oder irgendwelche anderen ähnlichen Begriffe, welcher hier verwendet werden, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen einschließt wie z.B. Personenkraftfahrzeuge, einschließlich sogenannter Sportnutzfahrzeuge (SUV), Busse, Lastwagen, zahlreiche kommerzielle Fahrzeuge, sowie z.B. Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielzahl an Booten und Schiffen, sowie auch z.B. Flugzeuge und dergleichen, und ferner auch Hybridfahrzeuge, elektrische Fahrzeuge, Plug-in Hybridelektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge für alternative Treibstoffe (z.B. Treibstoffe, welche aus anderen Ressourcen als Erdöl hergestellt werden). Ein sogenanntes Hybridfahrzeug, auf welches hier Bezug genommen wird, ist ein Fahrzeug, das zwei oder mehr Energiequellen hat, z.B. Fahrzeuge, welche sowie mit Benzin als auch elektrisch betrieben werden.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben andere Merkmale und Vorteile, welche aus den beiliegenden Zeichnungen, die hierin aufgenommen sind, und der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen dazu dienen, bestimmte Grundsätze der vorliegenden Erfindung zu erklären, deutlich werden oder darin detaillierter ausgeführt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- 1 ist ein Blockdiagramm zum Implementieren eines beispielhaften Schaltsteuerverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines beispielhaften Schaltsteuerverfahrens eines elektronischen Schalthebels gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines beispielhaften Schaltsteuerverfahrens eines elektronischen Schalthebels gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Es sollte klar sein, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellungsweise von verschiedenen Merkmalen darstellen, welche die Grundprinzipien der Erfindung aufzeigen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, unter anderem z.B. konkrete Abmessungen, Richtungen, Positionen und Formen, wie sie hierin offenbart sind, werden teilweise von der jeweiligen geplanten Anwendung und Nutzungsumgebung vorgegeben.
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Detaillierte Beschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und im Folgenden beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit den beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, ist es klar, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsformen zu beschränken. Die Erfindung ist im Gegenteil dazu gedacht, nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen abzudecken, sondern auch diverse Alternativen, Änderungen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, die im Sinn und Umfang der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüchen definiert, enthalten sein können.
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Wie es in den 1 bis 3 gezeigt ist, in dem Fall eines „Shift-by-Wire“-Automatikgetriebes (SBW-Getriebes), ist eine Leitung 4 zum Übertragen/Weitergeben eines elektrischen Signals zwischen einem elektronischen Schalthebel 1 und einer Getriebesteuereinheit (TCU) verbunden und ist zwischen der TCU und einem Getriebe verbunden. Ein Hebelsensor 5 erfasst einen Schaltbereich des elektronischen Schalthebels 1.
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Zahlreiche Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung weisen einen Zusammenstoßerfassungsschritt auf, in welchem ein Zusammenstoß eines Fahrzeugs 6 erfasst wird, wenn sich das Fahrzeug in einem Zündung-an-Zustand befindet, einen (Schalt-)Bereicherfassungsschritt, in welchem ein Schaltbereich eines elektronischen Schalthebels 1 erfasst wird, und einen Schaltverhinderungsschritt, in welchem ein Schalten (z.B. ein Gang-/Schaltstufenschalten) durch Weitergabeunterbrechen/Übertragungsunterbrechen des Signals an das Getriebe 3 verhindert wird, wenn ein Zusammenstoß auftritt und ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs innerhalb einer vorbestimmten Zeit(dauer) (T1) nach dem Zusammenstoß erfasst wird.
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Der Zusammenstoß kann innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs 6 auftreten und wird durch einen Zusammenstoßsensor 7 und/oder einen Airbagsensor 8 erfasst, welche im Fahrzeug installiert sind.
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Deshalb, wenn sich das Fahrzeug in einem Zündung-an-Zustand befindet, werden sowohl ein Zusammenstoßsignal, welches durch den Zusammenstoßsensor 7 und/oder den Airbagsensor 8 erfasst wird, als auch ein Schaltbereichsignal des elektronischen Schalthebels 1, welches durch den Hebelsensor 5 erfasst wird, an eine elektronische Steuereinheit (ECU) 9 übertragen/weitergegeben.
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Die elektronische Steuereinheit 9 ermittelt, ob ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs innerhalb der vorbestimmten Zeit (T1) nach dem Zusammenstoß erzeugt wird, und steuert die TCU 2, wenn ermittelt wird, dass das Signal erzeugt wird. Dementsprechend verhindert die TCU 2 die Übertragung/Weitergabe des Signals zum Ändern des Schaltbereichs an das Getriebe 3, wodurch das Getriebe 3 nicht geschaltet werden kann.
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ECU 9 kann als eine (Schalt-)Hebel-ECU des elektronischen Schalthebels 1 bezeichnet sein.
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Andererseits weisen zahlreiche Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung weiter auf: einen Schritt des Erlaubens des Schaltens, in welchem unter der Bedingung, dass die vorbestimmte Zeit (T1) nach dem Schaltverhinderungsschritt vergangen ist und dass ein nachfolgender Zusammenstoß nicht erfasst wird, wenn die Zündung ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet wird oder wenn ein Signal zum Ändern in einen neuen Schaltbereich erzeugt wird, das Schalten ermöglicht wird durch Freigeben der Unterbrechung des Signals an das Getriebe.
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Mit anderen Worten wird eine Logik, welche die Übertragung des Signals an das Getriebe unterbrochen hat, in einem Fall initialisiert (z.B. zurückgesetzt), in welchem die vorbestimmte Zeit (T1) vergangen ist, seitdem die TCU 2 die Übertragung/Weitergabe des Signals zum Ändern des Schaltbereichs unterbrochen hat, und in welchem ein weiterer Zusammenstoß nicht aufgetreten ist, falls eine Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet wird. Dann, falls ein Fahrer den elektronischen Schalthebel 1 betätigt, wird ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs an das Getriebe 3 übertragen und wird der Schaltvorgang sanft ausgeführt.
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Ebenfalls behält in zahlreichen Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung das Getriebe 3 den Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß bei, falls ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs nicht innerhalb der vorbestimmten Zeit (T1), nachdem der Zusammenstoß des Fahrzeugs 6 aufgetreten ist, erzeugt worden ist.
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Zahlreiche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weisen auf: einen Schritt, in welchem ein Zusammenstoß eines Fahrzeugs 6 durch einen Zusammenstoßsensor 7 oder einen Airbagsensor 8 erfasst wird, wenn sich das Fahrzeug in einem Zündung-an-Zustand befindet, einen Schritt, in welchem ein Schaltbereich eines elektronischen Schalthebels 1 durch einen (Schalt-)Hebelsensor 5 unmittelbar vor dem Zusammenstoß erfasst wird, einen Schritt, in welchem ein Schaltbereich des elektronischen Schalthebels 1 unmittelbar nach dem Zusammenstoß erfasst wird, und einen Schritt, in welchem ein Getriebe 3 durch das Steuern einer TCU 2 in einen Parkbereich (P-Bereich) geschaltet wird, falls der Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß vom Schaltbereich unmittelbar nach dem Zusammenstoß innerhalb einer vorbestimmten Zeit(dauer) (T1) nach dem Zusammenstoß voneinander verschieden ist.
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Mit anderen Worten, wenn ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs innerhalb der vorbestimmten Zeit(dauer) (T1) nach dem Zusammenstoß erzeugt wird, zwingt die TCU 2, welche durch eine ECU 9 gesteuert wird, das Getriebe 3, in den Parkbereich (P-Bereich) zu schalten, sodass ein zweiter/nachfolgender Zusammenstoß mit einem vorderen oder einem hinteren Fahrzeug verhindert wird.
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Nachfolgend ist ein Betriebsablauf von zahlreichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 2 beschrieben.
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Wenn ein Zusammenstoß in einem Zündung-an-Zustand eines Fahrzeugs auftritt, wird ein Zusammenstoßsignal, das durch einen Zusammenstoßsensor 7 oder einen Airbagsensor 8 erfasst wird, an eine ECU 9 übertragen, und die ECU 9 ermittelt in Schritt S1 den Zusammenstoß des Fahrzeugs.
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Ebenfalls wird ein Schaltbereichsignal eines elektronischen Schalthebels 1, welches durch einen Hebelsensor 5 erfasst wird, an die ECU 9 weitergegeben/übertragen.
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Wenn ermittelt wird, dass der Zusammenstoß aufgetreten ist, ermittelt die ECU 9 in Schritt S2, ob ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs innerhalb einer vorbestimmten Zeit (T1) nach dem Zusammenstoß erzeugt wird. Wenn ermittelt wird, dass das Signal erzeugt wird, steuert die ECU 9 in Schritt S3 eine TCU 2 und unterbricht die TCU 2 die Übertragung/Weitergabe des Signals an ein Getriebe 3. Dementsprechend kann das Getriebe 3 nicht geschaltet werden.
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Mit anderen Worten, wenn ein Zusammenstoß auftritt, während sich ein Schaltbereich des elektronischen Schalthebels 1 in einer D-, R-oder N-Position befindet, bewegt sich der elektronische Schalthebel 1 durch (seine) Massenträgheit und ist anfällig, ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs von der D- zur R-, von der R- zur D- oder von der N-zur R-Position zu erzeugen. In diesem Fall, da die TCU 2 das Getriebe 3 basierend auf dem Signal des Schalthebels 1 betätigt, kann ein zweiter/nachfolgender Zusammenstoß mit einem vorderen oder einem hinteren Fahrzeug erfolgen.
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Deshalb wird in der vorliegenden Erfindung, wenn ein Signal zum Ändern eines Schaltbereichs innerhalb einer vorbestimmten Zeit(dauer) (T1) nach einem Zusammenstoß erzeugt wird, die Übertragung des Signals an das Getriebe 3 durch die TCU 2 unterbrochen und wird das Getriebe 3 nicht geschaltet, wodurch ein weiterer, zweiter Zusammenstoß verhindert werden kann.
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Andererseits, wenn es ermittelt wird, dass ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs innerhalb der vorbestimmten Zeit (T1) nach dem Zusammenstoß nicht erzeugt wird, behält das Getriebe 3 durch das Steuern der TCU 2 in Schritt S4 den Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß bei.
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Ebenfalls wird von der ECU 9 in Schritt S5 in einem Fall ermittelt, in welchem die vorbestimmte Zeit (T1) vergangen ist, seitdem durch das Steuern der TCU 2 das Signal zum Ändern des Schaltbereichs unterbrochen wurde, um nicht an das Getriebe 3 übertragen zu werden, und in welchem ein nachfolgender Zusammenstoß nicht aufgetreten ist, ob ein Fahrer eine Zündung eines Fahrzeugs ausschaltet und dann wieder einschaltet. Wenn die Zündung ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet wird, wird eine Logik initialisiert (z.B. zurückgesetzt), welche gesteuert wurde, um die Übertragung/Weitergabe des Schaltbereich-Änderungssignals an das Getriebe 3 zu unterbrechen. Deshalb wird dann, falls der Fahrer den elektronischen Schalthebel 1 betätigt, ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs an das Getriebe 3 übertragen und wird der Schaltvorgang in Schritt S6 normal ausgeführt.
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In diesem Fall, wenn es ermittelt wird, dass der Fahrer die Zündung nicht ausgeschaltet und dann wieder eingeschaltet hat, kehrt das Verfahren wieder zu Schritt S3 zurück.
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Ebenfalls ermittelt die ECU 9 in Schritt S7 in einem Fall, in welchem die vorbestimmte Zeit (T1) vergangen ist, seitdem durch das Steuern der TCU 2 das Signal zum Ändern des Schaltbereichs unterbrochen wurde, um nicht an das Getriebe 3 übertragen zu werden, und in welchem ein nachfolgender Zusammenstoß nicht aufgetreten ist, ob ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs erneut erzeugt wird. Falls es ermittelt wird, dass das Signal zum Ändern des Schaltbereichs erneut erzeugt wird, wird ein Signal, welches erzeugt wird, wenn der Fahrer den elektronischen Schalthebel 1 nach der Ermittlung betätigt, an das Getriebe 3 übertragen und wird der Schaltvorgang in Schritt S6 normal ausgeführt.
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Hier, wenn es ermittelt wird, dass das Signal zum Ändern des Schaltbereichs nicht erneut erzeugt wird, kehrt das Verfahren wieder zu Schritt S3 zurück.
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Unter der Bedingung eines normalen Schaltvorgangs werden die obigen Schritte wiederholt ausgeführt, bevor die Zündung des Fahrzeugs ausgeschaltet wird.
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Nachfolgend ist ein Betriebsablauf von zahlreichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kurz mit Bezug auf die 3 beschrieben.
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Wenn ein Zusammenstoß in einem Zündung-an-Zustand eines Fahrzeugs auftritt, wird ein Zusammenstoßsignal, welches durch einen Zusammenstoßsensor 7 oder einen Airbagsensor 8 erfasst wird, an eine ECU 9 übertragen und ermittelt die ECU 9 in Schritt S11 den Zusammenstoß des Fahrzeugs.
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Ebenfalls wird ein Schaltbereichsignal eines elektronischen Schalthebels 1, welches durch einen Hebelsensor 5 erfasst wird, an die ECU 9 übertragen.
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Wenn ermittelt wird, dass der Zusammenstoß aufgetreten ist, ermittelt die ECU 9 innerhalb einer vorbestimmten Zeit (T1) nach dem Zusammenstoß, ob ein Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß verschieden ist von einem Schaltbereich unmittelbar nach dem Zusammenstoß, das heißt, ob ein Signal zum Ändern des Schaltbereichs in Schritt S12 erzeugt wird. Wenn es ermittelt wird, dass die zwei Schaltbereiche voneinander verschieden sind, d.h., dass das Signal zum Ändern des Schaltbereichs erzeugt wird, wird das Getriebe 3 durch das Steuern der TCU 2 in Schritt S13 in einen Parkbereich (P-Bereich) geschaltet.
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Mit anderen Worten wird in der vorliegenden Erfindung, falls innerhalb einer vorbestimmten Zeit (T1) nach dem Zusammenstoß ein Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß verschieden ist von dem Schaltbereich unmittelbar nach dem Zusammenstoß, das Getriebe 3 durch das Steuern der TCU 2 in einen Parkbereich (P-Bereich) zwangsgeschaltet, wodurch ein weiterer, zweiter Zusammenstoß verhindert werden kann.
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Andererseits, innerhalb der vorbestimmten Zeit (T1) nach dem Zusammenstoß, falls es ermittelt wird, dass der Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß der gleiche ist wie der Schaltbereich unmittelbar nach dem Zusammenstoß, das heißt, dass das Signal zum Ändern des Schaltbereichs nicht erzeugt wird, behält das Getriebe 3 durch das Steuern der TCU 2 in Schritt S14 den Schaltbereich unmittelbar vor dem Zusammenstoß bei.
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Wie es oben beschrieben ist, zwingen zahlreiche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Getriebe, für eine vorbestimmte Zeit nicht geschaltet zu werden oder in einen Parkbereich (P-Bereich) geschaltet zu werden, wodurch ein weiterer, zweiter Zusammenstoß verhindert werden kann und eine Sicherheit von (Fahrzeug-)Insassen verbessert sein kann.