DE102015112686A1 - Zentrierspannvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zentrierspannvorrichtung, umfassend ein Gehäuse (1), in dem ein Zentrierelement (2) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Spannstellung entlang einer Längsachse verschieblich gelagert ist, wobei am Zentrierelement (2) ein quer zur Längsachse zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position verschieblich gelagertes Fingerelement (3) vorgesehen ist, wobei das Fingerelement (3) mit einem im Zentrierelement (2) verschieblich gelagerten Stellglied (4) wirkverbunden ist. Nach der Erfindung ist am Zentrierelement (2) eine entweder bei vollständig eingefahrenem Fingerelement (3) eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse (1) und dem Zentrierelement (2) oder bei vollständig ausgefahrenem Fingerelement (3) eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement (2) und dem Stellglied (4) ausschließende Blockiereinrichtung (5) vorgesehen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zentrierspannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine Zentrierspannvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der noch unveröffentlichten US-Patentanmeldung 14/538,990 bekannt. Diese Zentrierspannvorrichtung besteht aus einem Gehäuse, in dem ein Zentrierelement zwischen einer Öffnungsstellung und einer Spannstellung entlang einer Längsachse verschieblich gelagert ist, wobei am Zentrierelement ein quer zur Längsachse zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position verschieblich gelagertes Fingerelement vorgesehen ist, wobei das Fingerelement mit einem im Zentrierelement verschieblich gelagerten Stellglied wirkverbunden ist. Die obige Maßgabe, dass ein Fingerelement vorgesehen ist, bedeutet im Rahmen der hier beschriebenen Erfindung, dass stets mindestens ein Fingerelement vorgesehen ist, wobei tatsächlich bei der oben beschriebenen Lösung und auch bei einer bevorzugten Ausführungsform der noch zu erläuternden Erfindung zwei Fingerelemente vorgesehen sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrierspannvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll eine Zentrierspannvorrichtung mit einem bezüglich des Zusammenspiels von Zentrierelement und Fingerelement genau koordinierten Bewegungsablauf geschaffen werden.
- Diese Aufgabe ist mit einer Zentrierspannvorrichtung der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass am Zentrierelement eine entweder bei vollständig eingefahrenem Fingerelement eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse und dem Zentrierelement oder bei vollständig ausgefahrenem Fingerelement eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement und dem Stellglied ausschließende Blockiereinrichtung vorgesehen ist.
- Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Zentrierspannvorrichtung somit dadurch aus, dass mit Hilfe der Blockiereinrichtung gewährleistet wird, dass in bestimmten Situationen entweder eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement und dem Gehäuse oder eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement und dem Stellglied ausgeschlossen wird. Etwas genauer betrachtet, ist insbesondere vorgesehen, dass immer dann, wenn das Fingerelement vollständig in das Zentrierelement eingefahren ist, eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement und dem Gehäuse ausgeschlossen ist, was zur Folge hat, dass eine Bewegung des Stellgliedes zunächst ausschließlich das Ausfahren des Fingerelements bewirkt. Ist dann das Fingerelement ausgefahren, führt eine weitere Bewegung des Stellgliedes zu einer Bewegung des Zentrierelements in Bezug auf das Gehäuse. Außerdem ist gleichzeitig vorgesehen, dass immer dann, wenn das Fingerelement vollständig ausgefahren ist, eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement und Stellglied ausgeschlossen ist, was zur Folge hat, dass eine Bewegung des Stellgliedes zunächst ausschließlich das Verfahren bzw. Ausfahren des Zentrierelements bewirkt. Ist dann das Zentrierelement ausgefahren, führt eine weitere Bewegung des Stellgliedes zu einer Bewegung des Fingerelements in Bezug auf das Zentrierelement.
- Die oben genannte Öffnungsstellung ist dabei die Stellung, bei der sich das Zentrierelement in einer ausgefahrenen, ”oberen” Position und das Fingerelement in der eingefahrenen Position (”innerhalb” des Zentrierelements) befindet. Die oben genannte Spannstellung ist dabei die Stellung, bei der sich das Zentrierelement in einer eingefahrenen, ”unteren” Position und das Fingerelement in einer ausgefahrenen Position (”außerhalb” des Zentrierelements) befindet. Der erfindungsgemäße Bewegungsablauf ist also – ausgehend von der Öffnungsstellung – dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung des Stellgliedes (nach ”unten”) zunächst zum Ausfahren des Fingerelements führt. Ist dieses ausgefahren, führt die weitere Bewegung des Stellgliedes zu einer Bewegung des Zentrierelements (nach ”unten”), und zwar bis die Spannstellung erreicht ist, das Werkstück also zwischen dem Fingerelement und dem Gehäuse der Spannvorrichtung fest eingespannt ist. Soll nun zu einem anderen Zeitpunkt die Spannstellung wieder gelöst werden, führt eine Bewegung des Stellgliedes (nach ”oben”) zunächst zu einer Bewegung des Zentrierelements (nach ”oben”), wobei das Fingerelement dabei nach wie vor ausgefahren ist. Spätestens wenn das Zentrierelement die ausgefahrene, ”obere” Position erreicht hat, führt eine weitere Bewegung des Stellgliedes zum Einfahren des Fingerelements, also einer Stellung der Spannvorrichtung, bei der das Werkstück vom Zentrierelement entfernt werden kann.
- Wie aus obigen Erläuterungen folgt, führt der Einsatz der erfindungsgemäßen Blockiereinrichtung somit zu einer verbesserten Koordination der Bewegungsabläufe, was sich insbesondere zum Beispiel (hierauf wird unten noch genauer eingegangen) bei Blechen mit Zentrierlöchern, deren Ränder hochstehend ausgebildet sind, sehr vorteilhaft auswirkt, da bei diesen ein bei den bisherigen Spannvorrichtung auftretendes Verklemmen des Fingerelements mit dem Blech vermieden werden kann.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Zentrierspannvorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
- Die erfindungsgemäße Zentrierspannvorrichtung einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 teilweise geschnitten die erfindungsgemäße Zentrierspannvorrichtung in Spannstellung mit ausgefahrenen, umgekehrt hakenförmigen Fingerelementen; -
2 perspektivisch und teilweise geschnitten die Kulissenführung im Kopf des Zentrierelements zur Betätigung der umgekehrt hakenförmigen Fingerelemente mit dem Stellglied; -
3 perspektivisch die Zentrierspannvorrichtung gemäß1 ; und -
4 bis11 die erfindungsgemäße Zentrierspannvorrichtung gemäß1 größtenteils im Schnitt in unterschiedlichen Stellungen, wobei4 die Öffnungsstellung,8 die Spannstellung und die übrigen Figuren entsprechende Zwischenstellungen zeigen. - Die in den Figuren dargestellte Zentrierspannvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise zunächst aus einem Gehäuse
1 , in dem ein vorzugsweise mindestens teilweise hohlzylindrisches Zentrierelement2 zwischen einer Öffnungsstellung und einer Spannstellung entlang einer Längsachse verschieblich gelagert ist, wobei am Zentrierelement2 ein quer bzw. senkrecht zur Längsachse zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position verschieblich gelagertes Fingerelement3 vorgesehen ist, wobei das Fingerelement3 mit einem im Zentrierelement2 verschieblich gelagerten, vorzugsweise zylindrisch ausgebildeten Stellglied4 wirkverbunden ist. - Wie oben bereits erwähnt, ist die Maßgabe ”ein” Fingerelement
3 so zu verstehen, dass ”mindestens ein” Fingerelement gemeint ist, wobei die dargestellten Ausführungsformen jeweils zwei Fingerelemente zeigen. Zur Betätigung des Fingerelements3 ist dabei in an sich bekannter Weise vorgesehen, dass zwischen dem Fingerelement3 und dem Stellglied4 eine Kulissenführung8 angeordnet ist. Wie sich aus2 ergibt, ist diese aus einem schräg zur Längsachse verlaufenden Schlitz8.2 , Nut oder dergleichen am Fingerelement3 und aus einem im Schlitz8.2 geführten passfederartigen Element8.1 , Zapfen oder dergleichen am Stellglied4 oder umgekehrt gebildet. Wird also das Stellglied4 in2 nach oben verschoben, führt dies dazu, dass das Fingerelement3 eingefahren wird, und umgekehrt. - Wesentlich für die erfindungsgemäße Zentrierspannvorrichtung ist nun, dass am Zentrierelement
2 eine entweder bei vollständig eingefahrenem Fingerelement3 eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse1 und dem Zentrierelement2 oder bei vollständig ausgefahrenem Fingerelement3 eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement2 und dem Stellglied4 ausschließende Blockiereinrichtung5 vorgesehen ist. Wie bereits erläutert, stellt diese Maßgabe sicher, dass eine Kollision zwischen dem Fingerelement3 und dem einen nach oben stehenden Kragen9.1 aufweisenden Werkstück9 vermieden wird, da erfindungsgemäß dafür gesorgt ist, dass das Einfahren und Ausfahren des Fingerelements3 immer erst in mindestens teilweise ausgefahrener Position des Zentrierelements2 erfolgt, also dann, wenn das Fingerelement3 keinen Kontakt mehr zum Werkstück9 hat. - Bezüglich der vorgenannten, einerseits mit dem Gehäuse
1 und andererseits mit dem Stellglied4 zusammenwirkenden und am Zentrierelement2 angeordneten Blockiereinrichtung5 ist dabei besonders bevorzugt vorgesehen, dass diese ein quer zur Längsachse verschiebbares, vorzugsweise als Kugel ausgebildetes Blockierelement5.1 umfasst. Es können dabei, wie dargestellt, auch zwei und mehr dieser Blockierelemente5.1 vorgesehen sein. - Zur Realisierung der genannten Verschieblichkeit ist dabei am Zentrierelement
2 eine Führung2.1 für das Blockierelement5.1 vorgesehen, wobei weiterhin besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass eine bzw. die Länge der Führung2.1 quer zur Längsachse gesehen kürzer als eine entsprechende Länge bzw. als ein entsprechender Durchmesser des Blockierelements5.1 ausgebildet ist. Diese Maßgabe führt, wie insbesondere aus den4 bis11 ersichtlich, dazu, dass das Blockierelement5.1 stets mindestens entweder in Kontakt mit dem Gehäuse1 oder mit dem Stellglied4 steht. - In diesem Zusammenhang ist dabei weiterhin besonders bevorzugt am Gehäuse
1 eine vorzugsweise parallel zur Längsachse verlaufende und vorzugsweise zwei Bahnabschnitte6.1 ,6.2 aufweisende Führungsbahn6 für das Blockierelement5.1 vorgesehen, wobei vorzugsweise (je nach Stellung) entweder das mit dem einen Bahnabschnitt6.1 in Kontakt stehende Blockierelement5.1 eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement2 und dem Stellglied4 zulassend oder das mit dem anderen Bahnabschnitt6.2 in Kontakt stehende Blockierelement5.1 eine solche Bewegung verhindernd ausgebildet ist. - Weiterhin ist, wie bereits aus dem vorgenannten Stand der Technik bekannt, zur beidseitigen Begrenzung der Verschieblichkeit des Stellgliedes
4 zum Zentrierelement2 eine Anschlagseinrichtung7 vorgesehen, die aus einem am Stellglied4 angeordneten Anschlagselement7.1 und beidseitig des Anschlagselements7.1 (ober- und unterhalb) am Zentrierelement2 angeordneten Widerlagern7.2 gebildet ist. Dabei ist ferner ein parallel zur Längsachse vorhandener Abstand zwischen den beiden Widerlagern7.2 größer als eine parallel zur Längsachse vorhandene Erstreckung des Anschlagselements7.1 ausgebildet. Außerdem ist, um die Vorrichtung einfach montieren zu können, das eine Widerlager7.2 fest, aber lösbar mit dem Zentrierelement2 verbunden ausgebildet. Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass das Zentrierelement2 zur Führung des Anschlagselements einen zylindrischen Führungsraum2.2 aufweist, wobei weiterhin die beiden Widerlager7.2 vorzugsweise jeweils einen Wandbereich des Führungsraums2.2 bilden. - Eine weitere bevorzugte Besonderheit der erfindungsgemäßen Lösung besteht ferner darin, dass das Blockierelement
5.1 mit dem (aus dem oben genannten Stand der Technik bekannten) Anschlagselement7.1 zusammenwirkend ausgebildet ist. Dabei ist weiterhin besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Anschlagselement7.1 in Richtung der Längsachse gesehen zwei Abschnitte7.1.1 ,7.1.2 aufweist. - Noch etwas genauer betrachtet, ist vorgesehen, dass der erste Abschnitt
7.1.1 eine zum Führungsraum2.2 passende zylindrische Außenkontur aufweist. In anderen Worten ausgedrückt, bedeutet dies, dass der erste Abschnitt7.1.1 zum Heraushalten des Blockierelements5.1 aus dem Führungsraum2.2 ausgebildet ist. - Schließlich ist noch besonders bevorzugt vorgesehen, dass der zweite Abschnitt
7.1.2 als Hyperboloid ausgebildet ist, wobei vorzugsweise ein größter Durchmesser des Hyperboloiden dem Durchmesser des ersten Abschnitts7.1.1 entspricht, wobei außerdem die Rotationsachse des Hyperboloiden mit der Längsachse des Zentrierelements zusammen fällt. Nochmals in anderen Worten ausgedrückt, ist vorgesehen, dass der zweite Abschnitt7.1.2 als Führungskurve für das Blockierelement5.1 ausgebildet ist, wobei der Übergang vom ersten zum zweiten Abschnitt damit zwar nicht stetig (im mathematischen Sinne), aber sprungfrei ausgebildet ist. Die Kugeln können als gut am Anschlagselement7.1 entlang gleiten. - Die erfindungsgemäße Zentrierspannvorrichtung funktioniert, wie folgt: Ausgangspunkt der Erläuterung ist
4 . Dort ist die erfindungsgemäße Zentrierspannvorrichtung in Öffnungsstellung mit aufgelegtem Werkstück9 (ein Blech mit einer runden Öffnung und einem Kragen9.1 um die Öffnung) gezeigt. Das Stellglied4 befindet sich in seiner höchsten Position, wobei der Abschnitt7.1.1 des Anschlagselements7.1 das Blockierelement5.1 nach außen gegen den Bahnabschnitt6.2 presst und damit eine Relativbewegung (nach unten) zwischen dem Gehäuse1 und dem Zentrierelements2 verhindert (nach oben wird eine solche durch geeignete Schultern am Gehäuse1 und am Zentrierelement2 verhindert). -
5 zeigt den nächsten Stellschritt, bei dem das Stellglied4 zum Beispiel mit Hilfe eines geeigneten (vergleiche1 und3 ) pneumatischen Antriebs soweit nach unten bewegt wurde, bis der erste Abschnitt7.1.1 das untere Widerlager7.2 der Anschlagseinrichtung7 erreicht. Die besagte Verstellung führt dabei, wie ersichtlich, dazu, dass die beiden Fingerelemente3 , die in4 noch eingefahren sind, nunmehr ausgefahren werden. Weiterhin zeigt5 , dass in diesem Moment das (mindestens eine) Blockierelement5.1 (also die beiden Kugeln) noch immer eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse1 und dem Zentrierelement2 verhindern. - Aus den
6 und7 ist ersichtlich, wie eine weitere Betätigung bzw. Verstellung des Stellgliedes4 nach unten dazu führt, dass sich die beiden Kugeln innerhalb der Führung2.1 nach innen verschieben, und zwar bedingt durch die sich verengende Schulter zwischen den beiden Bahnabschnitten6.1 und6.2 . Diese Verschiebung innerhalb der Führung2.1 ist aufgrund der vorzugsweise hyperboloiden Form des zweiten Abschnitts7.1.2 des Anschlagselements7.1 möglich. Außerdem zeigt der Vergleich der5 bis7 , wie sich das Zentrierelement2 innerhalb des Gehäuses1 nach unten bewegt, und zwar ohne dass sich dabei noch die Fingerelemente3 bewegen. - In
8 ist die Spannstellung dargestellt, bei der die umgekehrt hakenförmigen Fingerelemente3 , die also in ausgefahrenem Zustand zentrier- und blockierelementseitig eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Kragens9.1 eines Werkstücks9 aufweisen, das Werkstück9 gegen eine entsprechende Auflage am Gehäuse1 der Zentrierspannvorrichtung pressen. Wie ersichtlich, bewirken die beiden Kugeln in dieser Position zusammen mit dem ersten Bahnabschnitt6.1 , dass das Zentrierelement2 und das Stellglied4 zueinander fixiert sind, sprich eine Relativbewegung zwischen den beiden ausgeschlossen ist. - Wird nun also zu einem anderen Zeitpunkt zum Öffnen der Zentrierspannvorrichtung eine nach oben wirkende Kraft auf das Stellglied
4 aufgebracht, führt dies dazu, dass das Zentrierelement2 nach oben bewegt wird, und zwar ohne dabei die ausgefahrene Stellung der Fingerelemente3 zu verändern. - Erst, wenn die Kugeln in den Bereich des zweiten Bahnabschnitts
6.2 gelangen (vergleiche hierzu9 und10 ) und sich entsprechend nach außen bewegen können, wird nicht nur das Zentrierelement2 nach oben, sondern auch das Stellglied4 innerhalb des Zentrierelements2 verstellt, was dann wiederum dazu führt, dass das Einfahren der Fingerelemente3 beginnt. Ein Verklemmen der umgekehrt hakenförmigen Fingerelemente3 mit dem Kragen9.1 kann auf diese Weise wirkungsvoll verhindert werden. - In
11 ist schließlich noch die Situation dargestellt, in der das Blockierelement5.1 vollständig in Anlage am ersten Bahnabschnitt6.1 ist, d. h. der erste Abschnitt7.1.1 des Anschlagselements7.1 kann sich frei an den Kugeln vorbei bewegen, um so, wie dann wieder in4 dargestellt, die Fingerelemente3 vollständig einzufahren. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Zentrierelement
- 2.1
- Führung
- 2.2
- Führungsraum
- 3
- Fingerelement
- 4
- Stellglied
- 5
- Blockiereinrichtung
- 5.1
- Blockierelement
- 6
- Führungsbahn
- 6.1
- erster Bahnabschnitt
- 6.2
- zweiter Bahnabschnitt
- 7
- Anschlagseinrichtung
- 7.1
- Anschlagselement
- 7.1.1
- erster Abschnitt
- 7.1.2
- zweiter Abschnitt
- 7.2
- Widerlager
- 8
- Kulissenführung
- 8.1
- passfederartiges Element
- 8.2
- Schlitz
- 9
- Werkstück
- 9.1
- Kragen
Claims (10)
- Zentrierspannvorrichtung, umfassend ein Gehäuse (
1 ), in dem ein Zentrierelement (2 ) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Spannstellung entlang einer Längsachse verschieblich gelagert ist, wobei am Zentrierelement (2 ) ein quer zur Längsachse zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position verschieblich gelagertes Fingerelement (3 ) vorgesehen ist, wobei das Fingerelement (3 ) mit einem im Zentrierelement (2 ) verschieblich gelagerten Stellglied (4 ) wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Zentrierelement (2 ) eine entweder bei vollständig eingefahrenem Fingerelement (3 ) eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse (1 ) und dem Zentrierelement (2 ) oder bei vollständig ausgefahrenem Fingerelement (3 ) eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement (2 ) und dem Stellglied (4 ) ausschließende Blockiereinrichtung (5 ) vorgesehen ist. - Zentrierspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (
5 ) ein quer zur Längsachse verschiebbares Blockierelement (5.1 ) umfasst. - Zentrierspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Zentrierelement (
2 ) eine Führung (2.1 ) für das Blockierelement (5.1 ) vorgesehen ist. - Zentrierspannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge der Führung (
2.1 ) quer zur Längsachse gesehen kürzer als eine entsprechende Länge des Blockierelements (5.1 ) ausgebildet ist. - Zentrierspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (
1 ) eine vorzugsweise parallel zur Längsachse verlaufende und vorzugsweise zwei Bahnabschnitte (6.1 ,6.2 ) aufweisende Führungsbahn (6 ) für das Blockierelement (5.1 ) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise ein mit dem einen Bahnabschnitt (6.1 ) in Kontakt stehendes Blockierelement (5.1 ) eine Relativbewegung zwischen dem Zentrierelement (2 ) und dem Stellglied (4 ) zulassend und ein mit dem anderen Bahnabschnitt (6.2 ) in Kontakt stehendes Blockierelement (5.1 ) eine solche Bewegung verhindernd ausgebildet ist. - Zentrierspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei zur beidseitigen Begrenzung der Verschieblichkeit des Stellgliedes (
4 ) zum Zentrierelement (2 ) eine Anschlagseinrichtung (7 ) vorgesehen ist, die aus einem am Stellglied (4 ) angeordneten Anschlagselement (7.1 ) und beidseitig des Anschlagselements (7.1 ) am Zentrierelement (2 ) angeordneten Widerlagern (7.2 ) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (5.1 ) mit dem Anschlagselement (7.1 ) zusammenwirkend ausgebildet ist. - Zentrierspannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrierelement (
2 ) zur Führung des Anschlagselements (7.1 ) einen zylindrischen Führungsraum (2.2 ) aufweist. - Zentrierspannvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagselement (
7.1 ) in Richtung der Längsachse gesehen zwei Abschnitte (7.1.1 ,7.1.2 ) aufweist. - Zentrierspannvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (
7.1.1 ) eine zum Führungsraum (2.2 ) passende zylindrische Außenkontur aufweist. - Zentrierspannvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (
7.1.2 ) als Hyperboloid ausgebildet ist, wobei vorzugsweise ein größter Durchmesser des Hyperboloiden dem Durchmesser des ersten Abschnitts (7.1.1 ) entspricht.
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