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HINTERGRUND
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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft allgemein eine Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung für ein Fahrrad. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung, die dem Fahrer die Balance (Englisch: balance; kann auch als Gleichgewicht bezeichnet werden) zwischen den Zuständen des linken und rechten Beins mitteilt, ohne dass er auf eine Anzeige am Fahrrad blicken muss, wenn der Fahrer das Fahrrad fährt.
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Hintergrundinformation
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Fahrräder sind manchmal mit verschiedenen Sensoren versehen, um den Fahrer mit Information über verschiedene Aspekte des Fahrrads zu versorgen. Ein solcher Sensor ist ein Drehmoment- oder Kraftsensor, um eine Pedalbetätigungskraft des Fahrers zu detektieren. Verschiedene Erfassungsanordnungen wurden zur Detektion einer Pedalbetätigungskraft des Fahrers vorgeschlagen. Beispielsweise sind im
US-Patent Nr. 7,516,677 (übertragen an Shimano, Inc.), dem
japanischen Gebrauchsmuster Nr. 3047816 (siehe
3 und
4) und der internationalen PCT-Veröffentlichung Nr.
WO/2011/030215 Pedalbetätigungskraftmessvorrichtungen offenbart. Bei einer herkömmlichen Pedalbetätigungskraftmessvorrichtung werden Parameter in der Form einer vertikalen Kraftkomponente des Biegemoments, einer Längskraftkomponente des Biegemoments und der Position des Pedals in der axialen Richtung des Pedals, die auf den Kurbelarm wirken, mittels eines Dehnungsmessers gemessen. Die gemessenen Parameter werden auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt. Beispielsweise offenbaren die internationale PCT-Veröffentlichung
WO2012/056522A1 und die internationale PCT-Veröffentlichung
WO2012/056558A1 jeweils eine Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung, die eine Anzeige zum Anzeigen des Pedalbetätigungszustands aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Allgemein ist die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Merkmale einer Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung für ein Fahrrad gerichtet. Üblicherweise werden Informationen über den Pedalbetätigungszustand auf einer Anzeigevorrichtung angezeigt, was es nötig macht, dass der Fahrer auf die Anzeigevorrichtung schaut, um einen Pedalbetätigungszustand zu bestimmen. Wenn somit im Stand der Technik der Fahrer Informationen über die Leistungsbalance zwischen dem linken und dem rechten Bein wünscht, muss der Fahrer die Anzeige der Anzeigevorrichtung beobachten.
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Angesichts dieser Situation ist es ein Aspekt der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung, dem Fahrer die Balance zwischen dem linken und rechten Bein mitzuteilen, ohne dass er auf eine Anzeige blicken muss, wenn der Fahrer das Fahrrad fährt. Mit anderen Worten wäre es günstig, wenn der Fahrer die Leistungsbalance kennen kann, ohne die Anzeige beobachten zu müssen.
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Angesichts des bekannten Stands der Technik und nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung vorgesehen, die im Wesentlichen eine Kommunikationseinheit und eine Steuervorrichtung umfasst. Die Kommunikationseinheit ist ausgebildet, Daten des linken und rechten Kurbelarms zu empfangen, die eine Pedalbetätigungskraft betreffen, die auf den linken und rechten Kurbelarm ausgeübt wird. Die Steuervorrichtung ist ausgebildet, basierend auf den Daten des linken und rechten Kurbelarms, die von der Kommunikationseinheit empfangen werden, einen nicht-visuellen Mitteilungsbefehl auszugeben, der eine Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm anzeigt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung des Weiteren eine Mitteilungserzeugungsvorrichtung, die ausgebildet ist, eine nicht-visuelle Mitteilung gemäß dem nicht-visuellen Mitteilungsbefehl zu erzeugen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Mitteilungserzeugungsvorrichtung ein Geräusch als die nicht-visuelle Mitteilung.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform erzeugt die Mitteilungserzeugungsvorrichtung eine haptische Rückmeldung als die nicht-visuelle Mitteilung.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung ausgebildet, drahtlos mit der Mitteilungserzeugungsvorrichtung zu kommunizieren.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mitteilungserzeugungsvorrichtung mit der Steuervorrichtung verkabelt/verdrahtet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung des Weiteren ausgebildet, die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung ausgibt, indem sie einmal pro Kurbeldrehung eine Mitteilung des linken Kurbelarms, die einem Winkel des linken Kurbelarms entspricht, und eine Mitteilung des rechten Kurbelarms, die einem Winkel des rechten Kurbelarms entspricht, ausgibt, wobei der Winkel des linken Kurbelarms und der Winkel des rechten Kurbelarms derselbe Winkel für jeweils den linken und den rechten Kurbelarm bezüglich einer Kurbelmitteldrehachse ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung des Weiteren ausgebildet, die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie eine Ausgabeintensität der Mitteilung des linken Kurbelarms proportional zu einer Pedalbetätigungskraft des linken Kurbelarms einstellt und eine Ausgabeintensität der Mitteilung des rechten Kurbelarms proportional zu einer Pedalbetätigungskraft des rechten Kurbelarms einstellt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung ausgebildet, eine Kurbelarmleistungsbalance als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer Pedalbetätigungsleistung des linken Kurbelarms und einer Pedalbetätigungsleistung des rechten Kurbelarms ausgibt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung ausgebildet, eine Pedalbetätigungseffizienzbalance als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer Pedalbetätigungseffizienz des linken Kurbelarms und einer Pedalbetätigungseffizienz des rechten Kurbelarms ausgibt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung ausgebildet, eine Balance der maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft des linken Kurbelarms und einer maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft des rechten Kurbelarms ausgibt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung des Weiteren eine Nutzereingabeschnittstelle, die wirksam mit der Steuervorrichtung gekoppelt ist, um den Winkel des linken und des rechten Kurbelarms zwischen zumindest zwei verschiedenen Winkeln einzustellen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung des Weiteren ausgebildet, die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung ausgibt, indem sie entweder keine Mitteilung oder eine erste Mitteilung ausgibt, wenn die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm in einem vorbestimmten Bereich liegt, und indem sie eine zweite Mitteilung ausgibt, die sich von der ersten Mitteilung unterscheidet, wenn die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm ein Ungleichgewicht anzeigt, das größer als ein vorbestimmter Wert ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung ausgebildet, eine Kurbelarmleistungsbalance als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer Pedalbetätigungsleistung des linken Kurbelarms und einer Pedalbetätigungsleistung des rechten Kurbelarms ausgibt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung ausgebildet, eine Pedalbetätigungseffizienzbalance als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer Pedalbetätigungseffizienz des linken Kurbelarms und einer Pedalbetätigungseffizienz des rechten Kurbelarms ausgibt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuervorrichtung ausgebildet, eine Balance der maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft des linken Kurbelarms und einer maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft des rechten Kurbelarms ausgibt.
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Auch andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der offenbarten Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung werden Fachleuten deutlich aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die zusammen mit den beigefügten Zeichnungen ausgewählte Ausführungsformen der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung offenbart.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es wird nun Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden:
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1 ist eine Seitenansicht eines Fahrrads, das mit einer Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung gemäß einer gezeigten Ausführungsform ausgerüstet ist;
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2 ist ein schematisches Blockdiagramm, das einen Gesamtaufbau der in 1 gezeigten Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung zeigt;
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3 ist eine perspektivische Ansicht eines Lenkerbereichs des in 1 gezeigten Fahrrads, wobei der Fahrradcomputer eine Geräuscherzeugungsvorrichtung (Audioerzeugungsvorrichtung) und ein Paar Handgriffe umfasst, die jeweils eine Vibrationserzeugungsvorrichtung (Haptikerzeugungsvorrichtung) umfassen;
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4 ist eine Seitenansicht eines Fahrradhelms, der zumindest eines von einer Vibrationserzeugungsvorrichtung (Haptikerzeugungsvorrichtung) und einer Geräuscherzeugungsvorrichtung (Audioerzeugungsvorrichtung) umfasst;
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5 ist eine perspektivische Ansicht der Kurbelbaugruppe der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung gemäß der gezeigten Ausführungsform;
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6 ist eine vergrößerte Draufsicht des Fahrradcomputers, wobei der Anzeigebildschirm einen Pedalbetätigungsbericht anzeigt, der durch die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung erzeugt wurde;
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7 ist eine vergrößerte Draufsicht des Fahrradcomputers, wobei der Anzeigebildschirm einen Einstellungsbildschirm anzeigt, der durch die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung erzeugt wurde, um manuell Geräuschausgabewinkel zum Ausgeben einer Mitteilung gemäß einer Winkelposition des linken und rechten Kurbelarms einzustellen;
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8 ist eine vergrößerte Draufsicht des Fahrradcomputers, wobei der Anzeigebildschirm einen Einstellungsbildschirm anzeigt, der durch die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung erzeugt wurde, um manuell bestimmte Ausgabeparameter der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung einzustellen;
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9 ist eine vergrößerte Draufsicht des Fahrradcomputers, wobei der Anzeigebildschirm einen Einstellungsbildschirm anzeigt, der durch die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung erzeugt wurde, um manuell die Basis der Mitteilung zur Anzeige der Balance zwischen dem linken und dem rechten Kurbelarm einzustellen; und
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10 ist eine vergrößerte Draufsicht des Fahrradcomputers, wobei der Anzeigebildschirm einen Einstellungsbildschirm anzeigt, der durch die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung erzeugt wurde, um manuell den Typ der Mitteilung für ein Ungleichgewicht einzustellen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausgewählte Ausführungsformen werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es wird Fachleuten auf dem Gebiet der Fahrräder aus dieser Offenbarung heraus deutlich sein, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsformen nur zur Verdeutlichung vorgesehen werden, und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung, wie sie durch die anhängenden Ansprüche und deren Äquivalente beschrieben ist.
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Nimmt man anfänglich Bezug auf 1, wird ein Fahrrad 10 dargestellt, das mit einer Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 gemäß einer verdeutlichenden Ausführungsform ausgerüstet ist. Während das Fahrrad 10 als ein Mountainbike dargestellt ist, kann die Fahrrad-Gangwechselmitteilung bei anderen Fahrradtypen wie benötigt und/oder gewünscht verwendet werden. Insbesondere kann die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 sowohl an sich bewegenden Fahrrädern, die sich fortbewegen, wenn ein Fahrer die Pedale betätigt, als auch an stationären Fahrrädern, wie etwa Heimtrainern, installiert werden.
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Das Fahrrad 10 und seine verschiedenen Teile sind herkömmlich, mit der Ausnahme von Komponenten der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12, wie sie hier besprochen wird. Somit werden das Fahrrad 10 und seine verschiedenen Teile hier nicht detailliert besprochen und/oder gezeigt, außer dort, wo es nötig ist, um die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 zu verstehen. Wie in 1 zu sehen, weist das Fahrrad 10 im Grunde einen Fahrradrahmen 14 auf, der ein Vorderrad 16, ein Hinterrad 18 und einen Antriebsstrang 20 aufweist. Der Antriebsstrang 20 umfasst hauptsächlich eine vordere Kurbelbaugruppe 22, eine hintere Kassette 24 und eine Kette 26. Der Fahrradrahmen 14 ist ebenfalls mit einem vorderen Umwerfer 28 und einem hinteren Umwerfer 30 zum Verschieben der Kette 26 zum Wechseln der Gänge des Antriebsstrangs 20 versehen. Die vordere Kurbelbaugruppe 22 umfasst einen ersten (linken) Fahrradkurbelarm 22L, einen zweiten (rechten) Kurbelarm 22R und eine Kurbelachswelle 32. Der erste und der zweite Kurbelarm 22L und 22R sind fest an der Kurbelachswelle 32 derart gekoppelt, dass der erste und der zweite Kurbelarm 22L und 22R sich rechtwinklig von der Kurbelachswelle 32 in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. In der gezeigten Ausführungsform weist der zweite Kurbelarm 22R ein Paar Ritzel 34 und 36 auf. Die freien Enden des ersten und zweiten Kurbelarms 22L und 22R sind mit Fahrradpedalen 38L bzw. 38R versehen. Der Fahrer übt eine Pedalbetätigungskraft auf die Fahrradpedale 38L und 38R aus. Diese Pedalbetätigungskraft wird dann auf den ersten und den zweiten Kurbelarm 22L und 22R übertragen, um die Ritzel 34 und 36 zu drehen und die Fahrradkette 26 zu bewegen, um das Fahrrad 10 auf herkömmliche Weise voran zu treiben.
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Nimmt man Bezug auf 1, umfasst die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 einen Fahrradcomputer 40, der drahtlos mit der vorderen Kurbelbaugruppe 22 kommuniziert, um einem Fahrer den Pedalbetätigungszustand der vorderen Kurbelbaugruppe 22 mitzuteilen. Insbesondere umfasst der Fahrradcomputer 30 der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 eine Kommunikationseinheit 42 (Drahtlossender) und eine Steuervorrichtung 44. Während die Kommunikationseinheit 42 und die Steuervorrichtung 44 als ein Teil des Fahrradcomputers 40 gezeigt werden, können die Kommunikationseinheit 42 und die Steuervorrichtung 44 getrennt von dem Fahrradcomputer 40 vorgesehen sein. Alternativ kann die Kommunikationseinheit 42 auch über ein oder mehr elektrische Kabel mit dem Fahrradcomputer 30 verbunden sein.
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Wie es auf dem Gebiet verstanden wird, ist die Steuervorrichtung 44 ein Mikrocomputer, der eine Zentralprozessoreinheit (central processing unit, CPU) und andere herkömmliche Komponenten umfasst, wie etwa eine Eingabeschnittstellenschaltung, eine Ausgabeschnittstellenschaltung und Speichervorrichtungen, wie etwa eine ROM-Vorrichtung (Read Only Memory, Nur-Lese-Speicher) und eine RAM-Vorrichtung (Random Access Memory, Direktzugriffsspeicher). Die Steuervorrichtung 44 ist programmiert, basierend auf Daten des linken und rechten Kurbelarms, die von der Kommunikationseinheit 42 empfangen werden, eine Pedalbetätigungsleistungsbalance zu bestimmen. Die Steuervorrichtung 44 kann auch mit verschiedenen anderen Steuerprogrammen versehen werden, die verschiedene Fahrradsteueroperationen wie benötigt und/oder gewünscht durchführen. Es wird Fachleuten aus dieser Offenbarung heraus klar sein, dass die genaue Struktur und die Algorithmen für die Steuervorrichtung 44 jedwede Kombination von Hardware und Software sein kann, die die Mitteilungsfunktionen, wie sie hierin besprochen werden, ausführt.
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Die Steuervorrichtung 44 kann programmiert werden (im Vorhinein gespeicherte Programme), basierend auf den Daten (Signalen) des linken und rechten Kurbelarms, die von der Kommunikationseinheit 42 empfangen werden, auf bekannte Weise die Kraft oder Leistung zu berechnen, die auf den ersten und den zweiten Kurbelarm 22L und 22R ausgeübt werden. Alternativ kann die Berechnung der Kraft oder der Leistung, die auf den ersten und zweiten Kurbelarm 22L und 22R ausgeübt werden, und der Vergleich der Pedalbetätigungskraft des linken Kurbelarms mit der Pedalbetätigungskraft des rechten Kurbelarms entfernt berechnet werden, wie etwa durch einen oder mehr Prozessoren, die sich in der vorderen Kurbelbaugruppe 22 befinden. Die durch den Fahrer auf die Pedale 38L und 38R ausgeübte Leistung kann beispielsweise berechnet werden, indem die folgende, unten gezeigte Formel (1) verwendet wird, die auf einem Drehmoment, das auf den ersten und den zweiten Kurbelarm 22L und 22R wirkt, und auf der Trittfrequenz des ersten und zweiten Kurbelarms 22L und 22R basiert. Leistung (W) = Drehmoment (N·m) × Trittfrequenz (rpm) × 2π/60 (1)
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In jedem Fall ist die Kommunikationseinheit 42 hauptsächlich ausgebildet, Daten des linken und rechten Kurbelarms zu empfangen, die eine Pedalbetätigungskraft betreffen, die auf den linken und rechten Kurbelarm 22L und 22R ausgeübt wird. Dann, basierend auf den Daten des linken und rechten Kurbelarms, die empfangen wurden, teilt die Steuervorrichtung 44 einem Fahrer den Pedalbetätigungszustand der vorderen Kurbelbaugruppe 22 auf eine solche Weise mit, dass der Fahrer die Differenz der Pedalbetätigungskräfte erkennen kann, die auf den ersten und den zweiten Kurbelarm 22L und 22R ausgeübt werden, wie unten beschrieben. Wie unten beschrieben, liefert die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 dem Fahrer eine nicht-visuelle Mitteilung, die basierend auf den Daten des linken und rechten Kurbelarms, die von der Kommunikationseinheit 42 empfangen werden, eine Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm des ersten und des zweiten Kurbelarms 22L und 22R anzeigt.
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Die Steuervorrichtung 44 ist programmiert, diese nicht-visuelle Mitteilung dem Fahrer auf verschiedene Weisen zu liefern, wie etwa auditiv und/oder haptisch. Ferner ist die Steuervorrichtung 44 programmiert, selektiv auch einen visuellen Bericht des Pedalbetätigungszustands zu liefern. Wie später erläutert wird, sind die Mitteilungen bevorzugt durch den Fahrer und/oder andere Nutzer derart einstellbar, dass der Typ (Geräusch, Licht, Vibration, etc.) der Mitteilung(en) eingestellt werden kann, wie auch die vorbestimmte Bedingung zum Auslösen des Mitteilungspunkts/der Mitteilungspunkte. Genauer ist die Steuervorrichtung 44 ausgebildet, basierend auf den Daten des linken und rechten Kurbelarms, die von der Kommunikationseinheit 42 empfangen werden, einen nicht-visuellen Mitteilungsbefehl (kann auch als Mitteilungskommando bezeichnet werden) auszugeben, der eine Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm anzeigt. Typischerweise gibt die Steuervorrichtung 44 die nicht-visuelle Mitteilung einmal pro Drehung jedes des ersten und des zweiten Kurbelarms 22L und 22R aus. Mit anderen Worten wird eine Mitteilung des ersten oder linken Kurbelarms für jede Drehung des ersten (linken) Kurbelarms 22L ausgegeben, und eine Mitteilung des zweiten oder rechten Kurbelarms wird für jede Drehung des zweiten (rechten) Kurbelarms 22R ausgegeben.
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Bevorzugt umfasst die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 des Weiteren eine Mitteilungserzeugungsvorrichtung 46, die ausgebildet ist, eine nicht-visuelle Mitteilung gemäß dem nicht-visuellen Mitteilungsbefehl zu erzeugen. Hier ist, wie in 3 zu sehen, die Mitteilungserzeugungsvorrichtung 46 ein Lautsprecher oder eine andere Geräuscherzeugungsvorrichtung, die innerhalb des Gehäuses des Fahrradcomputers 40 angeordnet ist. Mit anderen Worten erzeugt die Mitteilungserzeugungsvorrichtung 46 Geräusche als die nicht-visuelle Mitteilung. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Steuervorrichtung 44 und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung 46 (z.B. ein Lautsprecher) bevorzugt auf einer einzigen gedruckten Schaltplatine vorgesehen. Somit ist die Mitteilungserzeugungsvorrichtung 46 mit der Steuervorrichtung 44 verdrahtet, wie im Diagramm in 2 gezeigt.
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Wie in den 2 und 3 zu sehen, umfasst die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 bevorzugt des Weiteren ein Paar zweiter Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 48, die ausgebildet sind, nicht-visuelle Mitteilungen gemäß dem nicht-visuellen Mitteilungsbefehl zu erzeugen. Bei der gezeigten Ausführungsform sind hier die zweiten Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 48 Handgriffe, die jeweils ein vibrierendes Teil 48a umfassen. Mit anderen Worten erzeugen die zweiten Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 48 haptische Rückmeldungen als die nicht-visuelle Mitteilung. Indem die zweiten Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 48 auf gegenüberliegenden Seiten des Lenkers vorgesehen werden, kann die Mitteilungserzeugungsvorrichtung 48, die sich auf der linken Seite des Lenkers befindet, die Mitteilung erzeugen, die der Pedalbetätigungskraft entspricht, die auf den linken Kurbelarm 22L ausgeübt wird, und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung 48, die sich auf der rechten Seite des Lenkers befindet, kann die Mitteilung erzeugen, die der Pedalbetätigungskraft entspricht, die auf den rechten Kurbelarm 22R ausgeübt wird. Hierbei sind die Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 48 mittels Drähten 48b mit der Steuervorrichtung 44 verdrahtet, wie in 3 zu sehen.
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Wie in den 2 und 4 zu sehen, umfasst die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 optional des Weiteren eine oder mehr sich entfernt befindende Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 50 und 52, die ausgebildet sind, nicht-visuelle Mitteilungen gemäß dem nicht-visuellen Mitteilungsbefehl zu erzeugen. Hierbei sind die Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 50 und 52 in einem Fahrradhelm 54 vorgesehen. Jede der Mitteilungserzeugungsvorrichtung 50 und 52 weist einen eingebauten Drahtlossender auf, so dass sie drahtlos mit dem Fahrradcomputer 40 kommunizieren können. Mit anderen Worten ist die Steuervorrichtung 44 ausgebildet, drahtlos mit den Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 50 und 52 über die Kommunikationseinheit 42 zu kommunizieren. Die Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 50 und 52 werden als Lautsprecher bzw. als Vibrationsteil gezeigt. Wie im Diagramm in 2 gezeigt, befinden sich die Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 50 und 52 beide an der linken und der rechten Seite des Helms 54. Auf diese Weise können die Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 50 und 52 auf der linken Seite des Helms 54 die Mitteilung erzeugen, die der Pedalbetätigungskraft entspricht, die auf den linken Kurbelarm 22L ausgeübt wird, und die Mitteilungserzeugungsvorrichtung 50 und 52 auf der rechten Seite des Helms 54 können die Mitteilung erzeugen, die der Pedalbetätigungskraft entspricht, die auf den rechten Kurbelarm 22R ausgeübt wird.
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Die Steuervorrichtung 44 ist des Weiteren ausgebildet, eine oder mehr der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50, und 52 so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung ausgeben, indem sie einmal pro eine Kurbeldrehung eine Mitteilung des linken Kurbelarms, die einem Winkel des linken Kurbelarms entspricht, und eine Mitteilung des rechten Kurbelarms, die einem Winkel des rechten Kurbelarms entspricht, ausgeben. Mit anderen Worten wird für jede 360°-Drehung des ersten (linken) Kurbelarms 22L die Mitteilung des linken Kurbelarms jedesmal am selben Punkt der Drehung des ersten (linken) Kurbelarms 22 ausgegeben, und für jede 360°-Drehung des zweiten (rechten) Kurbelarms 22R wird die Mitteilung des rechten Kurbelarms jedesmal am selben Punkt der Drehung des zweiten (rechten) Kurbelarms 22R ausgegeben. Bevorzugt sind der Winkel des linken Kurbelarms zum Ausgeben der Mitteilung des linken Kurbelarms und der Winkel des rechten Kurbelarms zum Ausgeben der Mitteilung des rechten Kurbelarms derselbe Winkel für jeweils den linken und den rechten Kurbelarm 22L und 22R bezüglich einer Kurbelmitteldrehachse der Kurbelachswelle 32.
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Wie in den 2 und 3 zu sehen, umfasst die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 des Weiteren eine Nutzereingabeschnittstelle 60, die wirksam mit der Steuervorrichtung 44 gekoppelt ist, um verschiedene Betriebsparameter der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 einzustellen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Nutzereingabeschnittstelle 60 durch drei Druckknöpfe gebildet, die am Gehäuse des Fahrradcomputers 40 vorgesehen sind. Jedoch kann eine Vielfalt von Nutzereingabeschnittstellen wie benötigt und/oder gewünscht verwendet werden. Bevorzugt umfasst die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 ferner eine Anzeigeeinheit 62, z.B. eine LCD-Anzeige. Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Nutzereingabeschnittstelle 60 und die Anzeigeeinheit 62 in den Fahrradcomputer 40 integriert. Jedoch können die Nutzereingabeschnittstelle 60 und die Anzeigeeinheit 62 vom Fahrradcomputer 40 getrennt sein. Beispielsweise kann ein Personalcomputer oder ein Laptopcomputer zum Einstellen von Parametern der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 und zum Anzeigen von Einstellungsbildschirmen verwendet werden, um einen Nutzer bei der Einstellung der Parameter der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 anzuleiten.
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Bevorzugt wird durch Verwendung der Nutzereingabeschnittstelle 60 die Steuervorrichtung 44 derart ausgebildet, dass der Nutzer die Mitteilung des linken Kurbelarms und die Mitteilung des rechten Kurbelarms so einstellen kann, dass sie dem Fahrer dabei helfen, die Höhe der Pedalbetätigungskraft jeweils des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R zu bestimmen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist beispielsweise die Steuervorrichtung 44 des Weiteren ausgebildet, eine oder mehr der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50 und 52 so zu steuern, dass sie eine Ausgabeintensität der Mitteilung des linken Kurbelarms proportional zu einer Pedalbetätigungskraft des linken Kurbelarms einstellen und eine Ausgabeintensität der Mitteilung des rechten Kurbelarms proportional zu einer Pedalbetätigungskraft des rechten Kurbelarms einstellen. Somit kann der Fahrer die Differenz zwischen der Leistungsbalance des linken und des rechten Beins kennen, indem er den Geräuschpegel hört und/oder den Vibrationspegel fühlt.
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In dem Fall, in dem nur eine einzige Mitteilungserzeugungsvorrichtung, wie etwa nur die Mitteilungserzeugungsvorrichtung 46, zur Erzeugung sowohl der Mitteilung des linken als auch des rechten Kurbelarms verwendet wird, kann der Fahrer auf die abwechselnden Mitteilungen hören, um die Höhe der Pedalbetätigungskraft jeweils des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R zu bestimmen. Somit ist es vorteilhaft, zwei getrennte Mitteilungserzeugungsvorrichtungen vorzusehen, die voneinander beabstandet sind, um dem Fahrer dabei zu helfen, zwischen den Mitteilungen des linken und des rechten Kurbelarms zu unterscheiden. Jedoch ist es billiger, wenn nur eine Mitteilungserzeugungsvorrichtung verwendet wird. Natürlich kann optional der Nutzer durch die Verwendung der Nutzereingabeschnittstelle 60 verschiedene Geräusche oder Vibrationen für die Mitteilungen des linken und des rechten Arms auswählen. Beispielsweise könnte die Mitteilung des linken Kurbelarms eine erste Geräuschhöhe aufweisen, während die Mitteilung des rechten Kurbelarms eine zweite Geräuschhöhe aufweist, die höher oder tiefer als die erste Geräuschhöhe ist.
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Bevorzugt wird durch Verwendung der Nutzereingabeschnittstelle 60 die Steuervorrichtung 44 derart ausgebildet, dass der Nutzer die Basis für die nicht-visuelle Mitteilung der Balance zwischen dem linken und dem rechten Kurbelarm einstellen kann. Beispielsweise ist bei der gezeigten Ausführungsform die Steuervorrichtung 44 ausgebildet, eine Kurbelarmleistungsbalance als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und eine oder mehrere der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50 und 52 so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer Pedalbetätigungsleistung des linken Kurbelarms und einer Pedalbetätigungsleistung des rechten Kurbelarms ausgeben. Mit anderen Worten kann die Steuervorrichtung 44 manuell so eingestellt werden, dass sie die Pedalbetätigungsleistung des linken Kurbelarms und die Pedalbetätigungsleistung des rechten Kurbelarms berechnet, um die Kurbelarmleistungsbalance (d.h. die Differenz zwischen der Pedalbetätigungsleistung des linken Kurbelarms und der Pedalbetätigungsleistung des rechten Kurbelarms) zu bestimmen.
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Alternativ kann bei der gezeigten Ausführungsform der Nutzer die Steuervorrichtung 44 derart einstellen, dass die Steuervorrichtung 44 ausgebildet ist, eine Pedalbetätigungseffizienzbalance als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und eine oder mehrere der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50 und 52 so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer Pedalbetätigungseffizienz des linken Kurbelarms und einer Pedalbetätigungseffizienz des rechten Kurbelarms ausgeben. Auf diese Weise kann die nicht-visuelle Mitteilung eingestellt werden, dem Fahrer die Differenz zwischen den Pedalbetätigungseffizienzen des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R anzuzeigen.
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Bei der gezeigten Ausführungsform kann der Nutzer ebenfalls alternativ die Steuervorrichtung 44 derart einstellen, dass die Steuervorrichtung 44 ausgebildet ist, eine Balance der maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft als die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm zu berechnen und eine oder mehr der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50, 52 so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung basierend auf einer Differenz zwischen einer maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft des linken Kurbelarms und einer maximalen tangentialen Pedalbetätigungskraft des rechten Kurbelarms ausgeben. Auf diese Weise kann die nicht-visuelle Mitteilung eingestellt werden, dem Fahrer die Differenz zwischen den maximalen tangentialen Pedalbetätigungskräften des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R anzuzeigen.
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Bevorzugt wird durch Verwendung der Nutzereingabeschnittstelle 60 die Steuervorrichtung 44 derart ausgebildet, dass der Nutzer die nicht-visuelle Mitteilung so einstellen kann, dass sie dem Fahrer dabei hilft festzustellen, ob ein Ungleichgewicht zwischen den Pedalbetätigungskräften des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R existiert; bevorzugt ist die Steuervorrichtung 44 des Weiteren ausgebildet, eine oder mehr der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50, 52 so zu steuern, dass sie die nicht-visuelle Mitteilung ausgeben, indem sie entweder keine Mitteilung oder eine erste Mitteilung ausgeben, wenn die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm in einem vorbestimmten Bereich liegt, und indem sie eine zweite Mitteilung ausgeben, die sich von der ersten Mitteilung unterscheidet, wenn die Balance zwischen dem linken und rechten Kurbelarm ein Ungleichgewicht anzeigt, das größer als ein vorbestimmter Wert ist. Mit anderen Worten sind, wenn die Differenz der Pedalbetätigungskräfte des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R in einem ersten vorbestimmten Wert liegt, die Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50 und 52 alle inaktiv, oder es wird eine erste nicht-visuelle Mitteilung durch eine oder mehr der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50 und 52 ausgegeben. Dann, wenn die Differenz der Pedalbetätigungskräfte des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R oberhalb des ersten vorbestimmten Werts liegt, aber gleich einem oder kleiner als ein zweiter vorbestimmter Wert ist, wird eine zweite nicht-visuelle Mitteilung durch eine oder mehr der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50 und 52 ausgegeben. Dann, wenn die Differenz der Pedalbetätigungskräfte des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R oberhalb des zweiten vorbestimmten Werts liegt, wird eine dritte nicht-visuelle Mitteilung durch eine oder mehr der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50 und 52 ausgegeben. Auf diese Weise wird der Fahrer wissen, wann die Pedalbetätigungskräfte des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R fast gleich (d.h. innerhalb des ersten vorbestimmten Bereichs) sind und/oder die Größenordnung des Ungleichgewichts kennen (d.h. oberhalb des zweiten vorbestimmten Bereichs oder des dritten vorbestimmten Bereichs).
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Bevorzugt sind die vorbestimmten Bereiche durch den Nutzer einstellbare Parameter. Bevorzugt sind die Art(en) der Mitteilung(en) für jeweils die erste, zweite und dritte Mitteilung durch den Nutzer einstellbare Parameter. Beispielsweise können die erste, zweite und dritte nicht-visuelle Mitteilung alle verschiedene unterscheidbare Geräusche sein, oder die erste, zweite und dritte nicht-visuelle Mitteilung können jeweils eine unterschiedliche Art von Mitteilung sein. Beispielsweise könnte die erste nicht-visuelle Mitteilung nur ein Geräusch sein, während die zweite nicht-visuelle Mitteilung nur Vibration sein könnte, und die dritte nicht-visuelle Mitteilung sowohl ein Geräusch als auch Vibration sein könnte.
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Nimmt man nun Bezug auf die 2 und 5, wird die vordere Kurbelbaugruppe 22 nun detaillierter besprochen. Wie in 5 zu sehen, umfasst der erste (linke) Kurbelarm 22L ein Hauptarmelement 70 und ein Abdeckelement 72. Innerhalb einer Aussparung des Hauptarmelements 70 befindet sich ein sich unter Belastung verbiegendes Teil 74, das einen Pedalbetätigungskraftsensor 76 umfasst. Bei der gezeigten Ausführungsform umfasst der Pedalbetätigungskraftsensor 76 eine Mehrzahl von Belastungssensoren, die in der Weise ausgebildet sind, wie das Parameterdetektionsteil, das in der US Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2014/0060212 offenbart ist. Jedoch ist der Pedalbetätigungskraftsensor 76 nicht auf diese Anordnung beschränkt. Vielmehr kann jede beliebige Pedalbetätigungskrafterfassungsanordnung wie benötigt und/oder gewünscht verwendet werden.
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Wie in 2 zu sehen, umfasst der erste (linke) Kurbelarm 22L bevorzugt auch einen Trittfrequenzsensor 78 zum Messen der Drehzahl des ersten Kurbelarms 22L. Der Trittfrequenzsensor 78 ist bevorzugt an einer Oberfläche des ersten Kurbelarms 22L montiert, die dem Rahmen 14 zugewandt ist. Beispielsweise ist der Trittfrequenzsensor 78 ein magnetisch betätigter Reedschalter, der zumindest einen Magneten (nicht gezeigt) detektiert, der am Rahmen 14 oder einem anderen Teil, das bezüglich des Rahmens stationär ist, montiert ist. Beispielsweise ist der Trittfrequenzsensor 78 zumindest einem Magneten zugewandt, der an dem Aufhängungsrohr des Rahmens 14 vorgesehen ist.
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Wie in 2 zu sehen, umfasst der zweite (rechte) Kurbelarm 22R einen Pedalbetätigungskraftsensor 80, einen Prozessor 82 und einen drahtlosen Sender oder eine Kommunikationseinheit 84. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Pedalbetätigungskraftsensor 80 der gleiche wie der Pedalbetätigungskraftsensor 76 des ersten (linken) Kurbelarms 22L. Somit weist der zweite (rechte) Kurbelarms 22R ein sich unter Belastung verbiegendes Teil (nicht gezeigt) auf, dass den Pedalbetätigungskraftsensor 80 in derselben Weise trägt, wie der erste (linke) Kurbelarm 22L. Der Prozessor 82 ist mit den Pedalbetätigungskraftsensoren 76 und 80 und dem Trittfrequenzsensor 78 elektrisch verbunden, um die Daten (Signale) des linken und rechten Kurbelarms wie benötigt und/oder gewünscht zu verarbeiten, die von den Pedalbetätigungskraftsensoren 76 und 80 und dem Trittfrequenzsensor 78 empfangen werden. Natürlich kann die gesamte Verarbeitung der Daten des linken und dem rechten Kurbelarms wie benötigt und/oder gewünscht durch die Steuervorrichtung 44 durchgeführt werden. Wenn die Verarbeitung der Daten des linken und dem rechten Kurbelarms durch die Steuervorrichtung 44 durchgeführt wird, dann kann der Prozessor 82 weggelassen werden.
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Die Kommunikationseinheit 84 ist ausgebildet, die Daten des linken und des rechten Kurbelarms drahtlos an die Kommunikationseinheit 42 des Fahrradcomputers zu senden. Alternativ können die Kommunikationseinheiten 82 und 84 über ein elektrisches Kabel oder dergleichen verbunden sein. Wie in 2 zu sehen, ist eine Stromversorgung 86 mit dem Prozessor 82 und der Kommunikationseinheit 84 elektrisch verbunden. Die Stromversorgung 86 kann innerhalb der Kurbelachswelle 32 vorgesehen sein. Die Stromversorgung 86 kann beispielsweise eine wiederaufladbare Batterie sein, wie eine Nickel-Hydrid-Zelle oder eine Lithium-Ionen-Zelle, die durch einen Generator am Fahrrad 10 wieder aufgeladen wird. Alternativ kann die Stromversorgung 86 eine Wegwerfbatterie sein.
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Nimmt man nun Bezug auf die 6 bis 10, werden verschiedene Bildschirmanzeigen der Anzeigeeinheit 62 gezeigt. 6 zeigt einen beispielhaften Pedalbetätigungsbericht, der verschiedene Daten aufweist, die durch die Steuervorrichtung 44 berechnet wurden und die die Pedalbetätigungskraft betreffen, die auf den ersten und den zweiten Kurbelarm 22L und 22R ausgeübt wird. In diesem Bericht zeigt die Steuervorrichtung 44 einige Informationen an, wie etwa die Pedalbetätigungsleistung, die maximale Pedalbetätigungsgeschwindigkeit, die Pedalbetätigungseffizienz, die Geschwindigkeit, den Pedalbetätigungsstatus des linken Beins und den Pedalbetätigungsstatus des rechten Beins. Natürlich ist das Pedalbetätigungsberichtsmerkmal optional, da eine nicht-visuelle Mitteilung bei der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung 12 bevorzugt ist. Auch kann die Steuervorrichtung 44 programmiert werden, andere Steuerfunktionen durchzuführen, wie etwa das automatische Verschieben der Umwerfer 28 und 30.
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Nimmt man Bezug auf die 7 bis 10, werden diese Bildschirmanzeigen der Anzeigeeinheit 62 selektiv durch ein Programm erzeugt, das im Vorhinein in der Steuervorrichtung 44 gespeichert ist. Durch Verwendung der Nutzereingabeschnittstelle 60 kann der Nutzer (z.B. der Fahrer) verschiedene Parameter zur Erzeugung der nicht-visuellen Mitteilungsbefehle zum Steuern einer oder mehr der Mitteilungserzeugungsvorrichtungen 46, 48, 50 und 52 einstellen.
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Beispielsweise zeigt 7 einen Bildschirm, der durch die Steuervorrichtung 44 verwendet wird, um es einem Nutzer zu erlauben, eine Ausgabezeitvorgabe einzustellen, die die Mitteilungen ausgibt, die die Pedalbetätigungsleistungsbalance des linken und des rechten Beins anzeigen. Mit anderen Worten erlaubt es die Steuervorrichtung 44 durch die Verwendung der Nutzereingabeschnittstelle 60 einem Nutzer, die nicht-visuellen Mitteilungen (z.B. die Geräuschoder Vibrationsausgabepunkte oder -winkel) bezüglich einer Winkelposition des linken und des rechten Kurbelarms 22L und 22R relativ zu der Drehmittelachse der Kurbelachswelle 32 einzustellen. Während verschiedene Winkelgrade als auswählbare Ausgabepunkte oder -winkel angezeigt werden, können die Ausgabepunkte oder -winkel basierend auf der Höhe des Drehmoments (oberer Totwinkel, maximaler Drehmomentwinkel) des linken und rechten Kurbelarms 22L und 22R eingestellt werden.
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8 zeigt einen Bildschirm zum Einstellen, wie die Pedalbetätigungsleistungsbalancemitteilung dem Fahrer präsentiert werden soll, z.B. auditiv, haptisch und/oder visuell. Somit ist die Pedalbetätigungsleistungsbalancemitteilung bevorzugt durch den Fahrer und/oder andere Nutzer derart einstellbar, dass der Typ (Geräusch, Licht, Vibration, etc.) der Mitteilung(en) eingestellt werden kann. Indem er die auditiven und/oder haptischen Mitteilungseinstellungen verwendet, kann der Nutzer die Pedalbetätigungsleistungsbalance des linken und des rechten Beins kennen, ohne die Anzeigeeinheit 62 am Fahrrad 10 zu beobachten, wenn der Fahrer das Fahrrad 10 fährt.
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9 zeigt einen Bildschirm zum Einstellen der Basis der Mitteilung(en) zur Anzeige der Balance zwischen dem linken und dem rechten Kurbelarm. Beispielsweise erlaubt es die Steuervorrichtung 44 durch die Verwendung der Nutzereingabeschnittstelle 60 einem Nutzer, die Basis der Mitteilung(en) aus einer von einer Kurbelarmleistungsbalancemitteilung, einer Pedalbetätigungseffizienzbalancemitteilung, einer Mitteilung über die maximale tangentiale Pedalbetätigungskraft und einer Ungleichgewichtsmitteilung auszuwählen. Jede Basis der Mitteilung(en) ist oben besprochen. Für jede dieser Auswahlen kann dem Nutzer ein oder mehr zusätzliche Bildschirme zum Auswählen zusätzlicher Optionen präsentiert werden. Wenn beispielsweise die Ungleichgewichtsmitteilung durch den Nutzer ausgewählt wird, dann wird dem Nutzer der in 10 gezeigte Bildschirm präsentiert, um den Typ der Mitteilung für das Ungleichgewicht der Pedalbetätigungskraft auszuwählen.
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Obwohl nur ausgewählte Ausführungsformen zur Verdeutlichung der vorliegenden Erfindung ausgesucht wurden, wird es Fachleuten aus dieser Offenbarung heraus deutlich sein, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen hier gemacht werden können, ohne vom Umfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen. Zum Beispiel können die Größe, Form, der Ort oder die Ausrichtung der verschiedenen Komponenten wie benötigt oder gewünscht verändert werden, so lange die Veränderungen nicht ihre ihnen zugedachten Funktionen wesentlich beeinträchtigen. Komponenten, die als direkt verbunden oder einander berührend dargestellt werden, können Zwischenstrukturen aufweisen, die zwischen ihnen angeordnet sind, solange die Änderungen nicht ihre ihnen zugedachten Funktionen wesentlich beeinträchtigen. Die Funktionen eines Elements können durch zwei ausgeführt werden, und umgekehrt. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform können in eine weitere Ausführungsform übernommen werden. Es ist nicht notwendig, dass sämtliche Vorteile in einer bestimmten Ausführungsform zeitgleich vorliegen. Jedes Merkmal, das gegenüber dem Stand der Technik einzigartig ist, alleine oder in Kombination mit anderen Merkmalen, sollte ebenfalls als eine separate Beschreibung weiterer Erfindungen der Anmelderin angesehen werden, einschließlich der strukturellen und/oder funktionellen Konzepte, die durch (ein) derartige(s) Merkmal(e) verkörpert werden.
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Zum Verständnis des Umfangs der vorliegenden Erfindung: der Begriff "umfassend" und dessen Ableitungen, wie sie hier verwendet werden, sollen offene Begriffe sein, die die Anwesenheit der angegebenen Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Zahlen und/oder Schritte angeben, aber die Anwesenheit anderer, nicht angegebener Merkmale, Elemente, Komponenten, Gruppen, Zahlen und/oder Schritte nicht ausschließen. Das Vorstehende gilt ebenfalls für Wörter, die ähnliche Bedeutungen haben, wie "einschließen", "aufweisen" und deren Ableitungen. Auch können, falls nicht anders angegeben, die Begriffe "Teil", "Teilstück", "Abschnitt", "Bauteil" oder "Element", wenn sie im Singular verwendet werden, die doppelte Bedeutung eines einzelnen Teils oder einer Mehrzahl von Teilen haben.
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So, wie sie hier zur Beschreibung der obigen Ausführungsform(en) verwendet werden, beziehen sich die folgenden Richtungsbegriffe "nach vorne", "nach hinten", "oberhalb", "nach unten", "vertikal", "horizontal", "unterhalb" und "quer", wie auch alle anderen ähnlichen Richtungsbegriffe, auf die Richtungen eines Fahrrads, das mit der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung versehen ist. Dementsprechend sollten diese Begriffe, so, wie sie verwendet werden, um die Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung zu beschreiben, relativ zu einem mit der Pedalbetätigungszustandsdetektionsvorrichtung versehenen Fahrrad interpretiert werden, wie es in der normalen Fahrposition auf einer horizontalen Oberfläche verwendet wird.
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Es versteht sich ebenfalls, dass, obwohl die Begriffe "erster" und "zweiter" hier verwendet werden können, um verschiedene Komponenten zu beschreiben, diese Komponenten nicht durch diese Begriffe beschränkt werden sollten. Diese Begriffe werden nur verwendet, um eine Komponente von einer anderen zu unterscheiden. Somit könnte zum Beispiel eine erste oben besprochene Komponente als zweite Komponente bezeichnet werden, und umgekehrt, ohne von den Lehren der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Schließlich bedeuten Begriffe des Ausmaßes, wie etwa "im Wesentlichen", "ungefähr" und "annähernd", wie sie hier verwendet werden, ein Maß an Abweichung des relativierten Begriffes, derart, dass das Endergebnis nicht bedeutend verändert wird.
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Somit werden die vorstehenden Beschreibungen der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung nur zur Verdeutlichung vorgesehen, und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung, wie sie durch die anhängenden Ansprüche und deren Äquivalente beschrieben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7516677 [0002]
- JP 3047816 [0002]
- WO 2011/030215 [0002]
- WO 2012/056522 A1 [0002]
- WO 2012/056558 A1 [0002]