DE102015105739B4 - Arretierbare verriegelungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine arretierbare Verriegelungsvorrichtung umfasst einen Körper, der einen Hohlraum darin definiert und eine Längsmittelachse aufweist, sowie einen Plungerkolben, der in dem Hohlraum angeordnet ist. Der Plungerkolben weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf und ist in Bezug auf den Körper entlang der Achse zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung verschiebbar. Die Vorrichtung umfasst außerdem einen ringförmigen Rotor, der von dem Körper entlang der Achse beabstandet ist und dafür ausgelegt ist, den Plungerkolben um die Achse zu drehen. Die Vorrichtung umfasst eine ringförmige Verriegelung, die an dem Rotor anliegt und zwischen einem nicht arretierten Zustand und einem arretierten Zustand überführbar ist. Die Vorrichtung umfasst außerdem ein Element, das an der Verriegelung angebracht ist und aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist, die in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal zwischen einer kristallografischen Austenitphase und einer kristallografischen Martensitphase überführbar ist, um dadurch die Verriegelung von dem arretierten Zustand in den nicht arretierten Zustand überzuführen.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Offenbarung betrifft eine arretier- oder abschließbare Verriegelungsvorrichtung.
  • HINTERGRUND
  • Ablage- und Transportvorrichtungen umfassen häufig einen Verschluss, der für die Aufbewahrung von Gütern ausgelegt ist. Fahrzeuge umfassen beispielsweise häufig Verschlüsse, wie etwa ein Handschuhfach, eine Ablagekonsole, ein Kraftstofftankabteil und dergleichen. In ähnlicher Weise umfassen auch nicht-fahrzeugspezifische Ablageanwendungen wie etwa Schränke, Spinde, Safes und dergleichen häufig Verschlüsse. Solche Verschlüsse umfassen im Allgemeinen einen Verriegelungsmechanismus, welcher für das Verriegeln und Entriegeln des Verschlusses ausgelegt ist. Der Verriegelungsmechanismus kann zahlreiche mechanische Bauteile, wie etwa Hebel und Verriegelungsarme umfassen, die miteinander im Eingriff stehen, um den Verschluss in einer geschlossenen Stellung zu halten.
  • Die KR 10 2012 049 080 A bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Tankklappe. Die DE 10 2009 060 119 A1 beschreibt eine Betätigungsvorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Abdeckung in einem Automobil. Aus der JP 2011 - 005 951 A ist eine Einrichtung zum Verbessern des Bedienungsgefühls einer Tankklappe bekannt. Die DE 10 2012 000 913 A1 zeigt eine Verriegelungsvorrichtung für die Abdeckung einer Öffnung. Die EP 1 300 532 A1 lehrt eine Verriegelungskonstruktion für das Ver- und Entriegeln einer Fahrzeugtür.
  • Es ist eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe eine vorteilhafte Verriegelungsvorrichtung bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Eine arretierbare Verriegelungsvorrichtung umfasst einen Körper, der einen Hohlraum darin definiert und eine Längsmittelachse aufweist. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung umfasst außerdem einen Plungerkolben, der in dem Hohlraum angeordnet ist und der ein erstes Ende und ein zweites Ende, das von dem ersten Ende beabstandet ist, aufweist. Der Plungerkolben ist in Bezug auf den Körper entlang der Längsmittelachse zwischen einer offenen Stellung, in welcher das zweite Ende innerhalb des Hohlraums angeordnet ist, und einer geschlossenen Stellung, in welcher das zweite Ende aus dem Hohlraum hervorsteht, verschiebbar. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung umfasst außerdem einen ringförmigen Rotor, der von dem Körper entlang der Längsmittelachse beabstandet ist und dafür ausgelegt ist, den Plungerkolben um die Längsmittelachse zu drehen. Zusätzlich umfasst die arretierbare Verriegelungsvorrichtung eine ringförmige Verriegelung, die an dem ringförmigen Rotor anliegt. Die ringförmige Verriegelung ist zwischen einem nicht arretierten Zustand, in welchem die ringförmige Verriegelung um die Längsmittelachse herum drehbar ist, und einem arretierten Zustand, in welchem die ringförmige Verriegelung nicht um die Längsmittelachse herum drehbar ist, überführbar. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung umfasst weiterhin ein Element, das an der ringförmigen Verriegelung angebracht ist und aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist, die in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal zwischen einer kristallografischen Austenitphase und einer kristallografischen Martensitphase überführbar ist, um dadurch die ringförmige Verriegelung von dem arretierten Zustand in den nicht arretierten Zustand überzuführen.
  • In einer Ausführungsform umfasst der Plungerkolben eine Mehrzahl von Füßen, die sich von dem zweiten Ende erstrecken und jeweils voneinander um die Längsmittelachse herum beabstandet sind. Ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen umfasst einen ersten Rand, welcher im Wesentlichen parallel zu der Längsmittelachse verläuft, und einen zweiten Rand, welcher den ersten Rand in einem von dem zweiten Ende beabstandeten Scheitelpunkt schneidet, und einen dritten Rand, der den ersten Rand und den zweiten Rand verbindet und eine Haltekerbe definiert, die von dem Scheitelpunkt beabstandet ist. Der erste Rand und der zweite Rand definieren zwischeneinander einen spitzen Winkel. Der Plungerkolben ist um die Längsmittelachse herum zwischen einer unverriegelten Stellung, in welcher die Haltekerbe derart um die Längsmittelachse herum positioniert ist, dass die Haltekerbe nicht mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen zur Anlage bringbar ist, während der Plungerkolben zu dem proximalen Ende hin verschoben wird, und einer verriegelten Stellung, in welcher die Haltekerbe derart um die Längsmittelachse herum positioniert ist, dass die Haltekerbe mit der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen zur Anlage bringbar ist, während der Plungerkolben zu dem proximalen Ende hin verschoben wird, drehbar. Weiterhin umfasst der ringförmige Rotor eine Mehrzahl von Rampen, von denen eine jede dafür ausgelegt ist, den Scheitelpunkt eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Füßen zu der ringförmigen Verriegelung hin zu führen, während sich der Plungerkolben zwischen der unverriegelten Stellung und der verriegelten Stellung dreht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die arretierbare Verriegelungsvorrichtung ein Aktorgehäuse mit einem ersten Abschnitt, der an dem Körper anbringbar ist und eine erste Bohrung darin definiert, und mit einem zweiten Abschnitt, der im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Abschnitt steht und eine zweite Bohrung darin definiert. Die erste Bohrung und die zweite Bohrung sind verbunden, um einen L-förmigen Kanal zu definieren.
  • Die hier verwendeten Begriffe „ein“, „einer“, „eine“, „der“, „die“, das", „zumindest ein, -e, -er“ und „ein, -e, -er oder mehrere“ bedeuten, dass von einem Gegenstand zumindest einer vorhanden ist. Sofern der Zusammenhang nicht klar dagegen spricht, kann jeweils eine Mehrzahl solcher Gegenstände vorhanden sein. Alle Zahlenwerte von Parametern, Mengen oder Zuständen in dieser Offenbarung, einschließlich der beigefügten Patentansprüche, sind so zu verstehen, dass sie an allen Stellen durch den Begriff „ungefähr“ oder „annähernd“ abgeändert werden können, und zwar ungeachtet dessen, ob „ungefähr“ oder „annähernd“ tatsächlich vor dem jeweiligen Zahlenwert erscheint oder nicht. Mit „ungefähr“ und „annähernd“ wird angezeigt, dass der genannte Zahlenwert Platz für eine geringfügige Ungenauigkeit einräumt (z.B. mit einer gewissen Annäherung an die Exaktheit des Wertes; ziemlich nahe an dem Wert; fast; im Wesentlichen). Wenn die durch „ungefähr“ oder „annähernd“ bereitgestellte Ungenauigkeit aus der Bedeutung heraus nicht anders zu verstehen ist, so geben die hier verwendeten Begriffe „ungefähr“ und „annähernd“ zumindest Abweichungen an, die sich aus den Verfahren zur Messung und Verwendung solcher Parameter ergeben. Weiterhin bezieht sich die Begrifflichkeit von „im Wesentlichen“ ebenfalls auf leichte Ungenauigkeiten eines Zustands (z.B. mit einer gewissen Annäherung an die Exaktheit des Zustands; annähernd oder ziemlich nahe an dem Zustand; fast; im Wesentlichen). Zusätzlich umfassen offenbarte Zahlenbereiche die Offenbarung aller Werte und weiterer unterteilter Bereiche innerhalb des Gesamtbereichs. Jeder Wert innerhalb eines Bereichs und die Endpunkte eines Bereichs sind jeweils immer als separate Ausführungsformen offenbart. Die Begriffe „umfassend“, „umfasst“, „aufweisend“ und „mit“ sind von einschließender Natur und spezifizieren daher das Vorhandensein der angegebenen Gegenstände, schließen dabei jedoch das Vorhandensein anderer Gegenstände nicht aus. Der in dieser Offenbarung verwendete Begriff „oder“ umfasst alle und jede Kombination(en) von einem oder mehreren der aufgezählten Gegenstände.
  • Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und der besten Umsetzungsarten der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und den beiliegenden Patentansprüchen.
  • Figurenliste
    • 1 ist eine schematische Veranschaulichung einer Explosionsansicht einer arretierbaren Verriegelungsvorrichtung;
    • 2 ist eine schematische Veranschaulichung einer Seitenansicht eines Körpers, eines Plungerkolbens, eines ringförmigen Rotors und einer ringförmigen Verriegelung der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 1, wobei der Plungerkolben in einer offenen Stellung und einer unverriegelten Stellung angeordnet ist;
    • 3 ist eine schematische Veranschaulichung einer Seitenansicht der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 2, wobei der Plungerkolben zu dem ringförmigen Rotor und der ringförmigen Verriegelung hin niedergedrückt ist;
    • 4 ist eine schematische Veranschaulichung einer Seitenansicht der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 1, wobei der Plungerkolben in einer geschlossenen Stellung angeordnet ist;
    • 5 ist eine schematische Veranschaulichung einer teilweisen Seitenansicht der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 4, wobei der Plungerkolben in einer geschlossenen Stellung und einer verriegelten Stellung angeordnet ist;
    • 6 ist eine schematische Veranschaulichung einer teilweisen Seitenansicht der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 1, wobei die ringförmige Verriegelung einen arretierten Zustand aufweist;
    • 7 ist eine schematische Veranschaulichung einer teilweisen Seitenansicht der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 1, wobei die ringförmige Verriegelung einen nicht arretierten Zustand aufweist;
    • 8 ist eine schematische Veranschaulichung einer Unteransicht der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 1 mit einem Schalter, der in einem blockierten Zustand angeordnet ist, wobei die ringförmige Verriegelung den arretierten Zustand aufweist;
    • 9 ist eine schematische Veranschaulichung einer Unteransicht der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 8, wobei der Schalter in einem nicht blockierten Zustand angeordnet ist und die ringförmige Verriegelung dabei ist, zwischen einem nicht arretierten Zustand und dem arretierten Zustand überzuwechseln; und
    • 10 ist eine schematische Veranschaulichung einer Unteransicht der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung aus 8, wobei der Schalter in dem blockierten Zustand angeordnet ist und die ringförmige Verriegelung den nicht arretierten Zustand aufweist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • In den Figuren, auf welche nun Bezug genommen wird und in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Elemente beziehen, ist eine arretierbare Verriegelungsvorrichtung in 1 unter 10 gezeigt. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 ist gleichermaßen verriegelbar, d.h. verschließbar oder fixierbar, und arretierbar. Das heißt, die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 lässt sich öffnen, schlie-ßen, arretieren und entsperren. Daher kann die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 für Verschlüsse (nicht gezeigt) für Ablage- und Transportanwendungen zweckmäßig sein. Beispielsweise kann die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 für Fahrzeuganwendungen wie etwa Kraftstofftankklappen, Handschuhfächer, Konsolen und dergleichen zweckmäßig sein. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 kann jedoch auch für nicht-fahrzeugspezifische Ablageanwendungen, wie etwa Schränke, Spinde, Safes und dergleichen zweckmäßig sein.
  • In 1, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 einen Körper 12, der einen Hohlraum 14 darin definiert und eine Längsmittelachse 16 aufweist. Der Körper 12 kann eine im Allgemeinen zylindrische Form aufweisen und kann andere Bauteile der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung 10 während des Betriebs vor Verunreinigungen schützen. Der Körper 12 kann ein proximales Ende 18 und ein distales Ende 20 aufweisen, das von dem proximalen Ende 18 entlang der Längsmittelachse 16 beabstandet ist, und kann entsprechend den Betriebsbedingungen der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung 10 aus einem Material wie beispielsweise Metall oder Kunststoff geformt sein.
  • Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 umfasst außerdem einen Plungerkolben 22, der in dem Hohlraum 14 angeordnet ist und der ein erstes Ende 24 und ein zweites Ende 26, das von dem ersten Ende 24 beabstandet ist, aufweist. Der Plungerkolben 22 kann außerdem eine im Allgemeinen zylindrische Form aufweisen und kann in dem Hohlraum 14 entlang der Längsmittelachse 16 verschiebbar sein. Der Plungerkolben 22 kann außerdem um die Längsmittelachse 16 herum drehbar sein. Das erste Ende 24 kann dafür ausgelegt sein, mit einer Klappe (nicht gezeigt) eines Verschlusses (nicht gezeigt), wie beispielsweise einer Kraftstofftankklappe eines Fahrzeugs, in Eingriff zu treten. Das erste Ende 24 kann eine Mehrzahl von Elementen 28 definieren, die dafür ausgelegt sind, sich mit einer entsprechenden aus einer Mehrzahl von Rillen (nicht gezeigt), die durch die Klappe definiert sind, zusammenfügen zu lassen. Das heißt, das erste Ende 24 kann formschlüssig mit der Mehrzahl von Rillen verbunden werden. Beispielsweise kann, wie in 1 gezeigt, die Mehrzahl von Elementen 28 ein Kreuz bilden und können sich die Elemente jeweils mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rillen ausrichten und darin zu sitzen kommen, wenn ein Bediener die Klappe zumacht oder verschließt. Alternativ dazu kann die Mehrzahl von Elementen 28 auch einen Stern, einen Kreis, ein Quadrat oder ein anderes Muster, eine andere Form oder Anordnung aufweisen, um sich damit während bestimmter Betriebsbedingungen mit der Mehrzahl von Rillen auszurichten oder darin zu liegen zu kommen. Das heißt, wie dies weiter unten noch genauer ausgeführt wird, dass sich der Plungerkolben 22 während des Betriebs der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung 10 um die Längsmittelachse 16 herum drehen kann, um die Mehrzahl von Elementen 22 abwechselnd mit der Mehrzahl von Rillen, die durch die Klappe definiert sind, auszurichten und deren wechselseitige Ausrichtung wieder aufzuheben und diese dadurch mit der Klappe zu verbinden, um die Klappe zu öffnen oder zu schließen. Umgekehrt kann sich die Mehrzahl von Elementen 28 nicht mit der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rillen ausrichten oder darin zu sitzen kommen, wenn sich der Plungerkolben 22 um die Längsmittelachse 16 dreht, z.B. wenn die Klappe geöffnet ist. Alternativ dazu kann sich die Mehrzahl von Elementen 28 nicht mit der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rillen ausrichten oder darin zu sitzen kommen, wenn die Klappe geschlossen ist. Weiterhin kann, obwohl dies hier nicht gezeigt ist, die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 außerdem ein erstes federndes Element, wie beispielsweise eine Druckfeder, umfassen, welche(s) dafür ausgelegt ist, eine konstante Kraft in Aufwärtsrichtung (durch den Pfeil 30 in 5 bezeichnet) entlang der Längsmittelachse 16 auf den Plungerkolben 22 auszuüben.
  • In 2 - 4, auf welche nun Bezug genommen wird, ist der Plungerkolben 22 in dem Hohlraum 14 verschiebbar und drehbar. Das heißt, der Plungerkolben 22 ist in Bezug auf den Körper 12 entlang der Längsmittelachse 16 zwischen einer offenen Stellung 32 (2), in welcher das zweite Ende 26 innerhalb des Hohlraums 14 angeordnet ist, und einer geschlossenen Stellung 34 (4), in welcher das zweite Ende 26 aus dem Hohlraum 14 hervorsteht, verschiebbar. Beispielsweise kann ein Bediener den Plungerkolben 22 niederdrücken, indem er z.B. gegen eine Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche (nicht gezeigt) drückt, die mit dem ersten Ende 24 des Plungerkolbens 22 zusammengefügt ist, um dadurch den Plungerkolben von der offenen Stellung 32 in die geschlossene Stellung 34 überzuführen. Daher kann der Plungerkolben 22 in der offenen Stellung 32 angeordnet sein, wenn die Klappe oder Oberfläche des Verschlusses (nicht gezeigt) ebenfalls offen ist oder von einem komplementären Bauteil (nicht gezeigt), an welchem sich die Klappe oder Oberfläche verriegeln und/oder arretieren lässt, beabstandet ist. Umgekehrt kann der Plungerkolben 22 in der geschlossenen Stellung 34 angeordnet sein, wenn die Klappe oder Oberfläche des Verschlusses ebenfalls geschlossen, d.h. mit dem komplementären Bauteil verriegelt und/oder an diesem arretiert ist. Das heißt, wenn der Plungerkolben 22 in der offenen Stellung 32 angeordnet ist, so kann ein Bediener auf ein Ablagefach (nicht gezeigt), das von der Klappe oder Oberfläche bedeckt ist, zugreifen. Wenn jedoch der Plungerkolben 22 in der geschlossenen Stellung 34 angeordnet ist, so kann die Klappe oder Oberfläche das Ablagefach verschließen und bedecken.
  • In 1, auf welche erneut Bezug genommen wird, umfasst der Plungerkolben 22 eine Mehrzahl von Füßen 36, die sich von dem zweiten Ende 26 erstrecken und jeweils voneinander um die Längsmittelachse 16 herum beabstandet sind. Beispielsweise kann der Plungerkolben 22 vier Füße 36 umfassen. Die Mehrzahl von Füßen 36 kann mit dem Körper 12 in Wechselwirkung treten, wenn der Plungerkolben 22 niedergedrückt wird und sich zwischen der offenen Stellung 32 (2) und der geschlossenen Stellung 34 (4) verschiebt, wie dies weiter unten eingehender ausgeführt ist.
  • Wie am besten in 3 - 6 gezeigt, kann ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen 36 im Allgemeinen herzförmig ausgebildet sein. Im Spezielleren kann ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen 36 umfassen: einen ersten Rand 38, welcher im Wesentlichen parallel zu der Längsmittelachse 16 verläuft, und einen zweiten Rand 40, welcher den ersten Rand 38 in einem Scheitelpunkt 42, der von dem zweiten Ende 26 beabstandet ist, schneidet. Der erste Rand 38 und der zweite Rand 40 können zwischeneinander einen spitzen Winkel 44 (6) definieren. Das heißt, der zweite Rand 40 kann sich schräg abfallend in einem Neigungswinkel von weniger als 90° von dem ersten Rand 38 weg erstrecken. Weiterhin kann ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen 36 einen dritten Rand 46 umfassen, der den ersten Rand 38 und den zweiten Rand 40 miteinander verbindet und der eine Haltekerbe 48 definiert, die von dem Scheitelpunkt 42 beabstandet ist. Die Haltekerbe 48 kann den Plungerkolben 22 in der geschlossenen Stellung 34 (4) fassen oder halten, nachdem der Plungerkolben 22 zunächst durch den Bediener niedergedrückt oder zu dem distalen Ende 20 des Körpers 12 hin geschoben wird.
  • Im Spezielleren kann, wie unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben, der Körper 12 eine dem Plungerkolben 22 zugewandte Innenfläche 50 aufweisen und kann er eine Mehrzahl von Rippen 52 umfassen, die sich entlang der Innenfläche 50 erstrecken. Eine jede aus der Mehrzahl von Rippen 52 kann mit der Haltekerbe 48 eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Füßen 36 zusammenfügbar sein, wenn der Plungerkolben 22 von der offenen Stellung 32 (2) in die geschlossene Stellung 34 (4) verschoben wird. Beispielsweise kann, wie am besten in 5 gezeigt, eine jede aus der Mehrzahl von Haltekerben 48 mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 zur Anlage bringbar sein, wenn der Plungerkolben 22 in der geschlossenen Stellung 34 angeordnet wird. Das heißt, die Haltekerbe 48 kann derart mit der entsprechenden Rippe 52 in Kontakt treten, dass der Plungerkolben 22 nicht mehr weiter entlang der Längsmittelachse 16 in eine Aufwärtsrichtung 30, d.h., zu dem ersten Ende 24 des Körpers 12 hin, verschoben werden kann. Nachdem ein Bediener anfänglich den Plungerkolben 22 niederdrückt, indem er z.B. gegen die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche drückt, die mit dem ersten Ende 24 zusammengefügt ist, um die Klappe gegen das komplementäre Bauteil (nicht gezeigt) zu schließen und dadurch ein Ablagefach (nicht gezeigt) zu umschließen und zu bedecken, kann daher der Plungerkolben 22 in dem Hohlraum 14 gedrückt verbleiben, da eine jede aus der Mehrzahl von Haltekerben 48 gegen eine entsprechende aus der Mehrzahl von Rippen 52 anliegen kann.
  • Wie unter fortgesetzter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben, kann die Innenfläche 50 weiterhin eine Mehrzahl von Freigabekanälen 54 darin definieren, wobei jeweils benachbarte aus der Mehrzahl von Freigabekanälen 54 durch eine aus der Mehrzahl von Rippen 52 voneinander beabstandet sind. Ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen 36 kann innerhalb eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Freigabekanälen 54 verschiebbar sein, wenn der Plungerkolben 22 in der offenen Stellung 32 (2) angeordnet ist. Das heißt, wie unter Bezugnahme auf 7 beschrieben und weiter unten eingehender erörtert, dass, wenn der Plungerkolben 22 in der offenen Stellung 32 angeordnet ist, ein jeder Fuß 36 nicht mit der entsprechenden Rippe 52 in Kontakt stehen kann, sondern statt dessen derart innerhalb des entsprechenden Freigabekanals 54 verschiebbar sein kann, dass der Plungerkolben 22 entlang der Längsmittelachse 16 in eine Aufwärtsrichtung 30, d.h., zu dem ersten Ende 24 des Körpers 12 hin, verfahren werden kann. Nachdem ein Bediener erneut den Plungerkolben 22 niederdrückt, indem er z.B. erneut gegen die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche drückt, die mit dem ersten Ende 24 zusammengefügt ist, kann daher der Plungerkolben 22 in dem Hohlraum 14 nach oben springen, da sich ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen 36 innerhalb eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Freigabekanälen 54 verfahren lässt.
  • In 2 - 6, auf welche nun Bezug genommen wird, kann der Plungerkolben 22 außerdem um die Längsmittelachse 16 drehbar sein, während der Plungerkolben 22 niedergedrückt wird, d.h., während der Plungerkolben 22 entlang der Längsmittelachse 16 in eine Abwärtsrichtung (durch den Pfeil 130 in 5 bezeichnet) verschoben wird. Insbesondere kann der Plungerkolben 22 zwischen einer unverriegelten Stellung 56 (2 und 3), in welcher die Haltekerbe 48 derart um die Längsmittelachse 16 herum positioniert ist, dass die Haltekerbe 48 nicht mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 zur Anlage bringbar, d.h., nicht vertikal mit dieser ausgerichtet ist, während der Plungerkolben 22 zu dem proximalen Ende 18 hin verschoben wird, und einer verriegelten Stellung 58 (4 - 6), in welcher die Haltekerbe 48 derart um die Längsmittelachse 16 herum positioniert ist, dass die Haltekerbe 48 mit der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 zur Anlage bringbar, d.h., mit dieser ausgerichtet ist, während der Plungerkolben 22 zu dem proximalen Ende 18 hin verschoben wird, drehbar sein. Die unverriegelte Stellung 56 des Plungerkolbens 22 kann einem Zustand entsprechen, in welchem die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche des Verschlusses (nicht gezeigt) offen und nicht gegen ein komplementäres Bauteil hin verschlossen ist, so dass auf ein Ablagefach (nicht gezeigt) zugegriffen werden kann. Umgekehrt kann die verriegelte Stellung 58 des Plungerkolbens 22 einem entgegengesetzten Zustand entsprechen, in welchem die Klappe oder Oberfläche des Verschlusses derart gegen das komplementäre Bauteil hin geschlossen und zusammengefügt ist, dass das Ablagefach bedeckt ist und nicht darauf zugegriffen werden kann.
  • Daher bezeichnen die offene Stellung 32 und die geschlossene Stellung 34 des Plungerkolbens 22 eine vertikale Stellung oder Longitudinalstellung des Plungerkolbens 22 innerhalb des Hohlraums 14 entlang der Längsmittelachse 16 und bezeichnen die unverriegelte Stellung 56 und die verriegelte Stellung 58 des Plungerkolbens 22 eine Drehstellung des Plungerkolbens 22 um die Längsmittelachse 16.
  • Unter Bezugnahme auf 2 ist somit festzustellen, dass während bestimmter Betriebszustände der Plungerkolben 22 gleichermaßen in der offenen Stellung 32, d.h., derart, dass das zweite Ende 26 nicht von dem Hohlraum 14 hervorsteht, und in der unverriegelten Stellung 56, d.h., in welcher jede Haltekerbe 48 nicht mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 ausgerichtet ist oder zur Anlage bringbar ist. Dieser Betriebszustand kann einem Zustand entsprechen, in welchem die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche offen steht oder von dem komplementären Bauteil (nicht gezeigt) weg verschwenkt ist.
  • Nachdem der Plungerkolben 22 anfänglich niedergedrückt worden ist, wie in 3 gezeigt, kann der Plungerkolben 22 jedoch gleichermaßen in der geschlossenen Stellung 34, d.h., in welcher das zweite Ende 26 von dem Hohlraum 14 hervorsteht, und in der unverriegelten Stellung 56, d.h., in welcher die Haltekerbe 48 nicht mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 ausgerichtet ist oder zur Anlage bringbar ist, angeordnet sein. Während eines solchen Zustands kann der Plungerkolben 22 wieder nach oben springen, d.h., sich innerhalb des Hohlraums 14 in die Aufwärtsrichtung 30 (5) bewegen, nachdem der Plungerkolben 22 anfänglich gedrückt worden ist, da die Haltekerbe 48 nicht an einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 anliegen kann, um dadurch eine Aufwärtsverschiebung des Plungerkolbens 22 zu verhindern.
  • Während mancher Betriebszustände, wie in 4 - 6 gezeigt, kann der Plungerkolben 22 im Gegensatz dazu gleichermaßen in der geschlossenen Stellung 34, d.h., in welcher das zweite Ende 26 von dem Hohlraum 14 hervorsteht, und in der verriegelten Stellung 58, d.h., in welcher jede Haltekerbe 48 derart mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 zur Anlage bringbar ist, dass der Plungerkolben 22 entlang der Längsmittelachse 16 in Stellung gehalten wird, angeordnet sein. Dieser Betriebszustand kann einem Zustand entsprechen, in welchem die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche gegen das komplementäre Bauteil (nicht gezeigt) hin geschlossen ist oder daran verriegelt ist, um das Ablagefach (nicht gezeigt) zu verschließen oder zu bedecken.
  • Nachdem der Plungerkolben 22 anfänglich niedergedrückt worden ist, wie in 7 gezeigt, kann der Plungerkolben 22 überdies gleichermaßen in der geschlossenen Stellung 34, d.h., in welcher das zweite Ende 26 von dem Hohlraum 14 hervorsteht, und in der unverriegelten Stellung 56, d.h., in welcher die Haltekerbe 48 nicht mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 ausgerichtet ist oder zur Anlage bringbar ist, angeordnet sein, so dass sich jeder Fuß 36 innerhalb eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Freigabekanälen 54 verschieben lässt, während der Plungerkolben 22 innerhalb des Hohlraums 14 in einer Aufwärtsrichtung 30 (5) verfahren wird. Während eines solchen Zustands kann der Plungerkolben 22 wieder nach oben springen, d.h., sich innerhalb des Hohlraums 14 in die Aufwärtsrichtung 30 bewegen, nachdem der Plungerkolben 22 erneut gedrückt worden ist, da die Haltekerbe 48 nicht an einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 anliegen kann und daher eine Aufwärtsverschiebung des Plungerkolbens 22 erlauben kann.
  • In 1, auf welche nun erneut Bezug genommen wird, umfasst die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 außerdem einen ringförmigen Rotor 60, der von dem Körper 12 entlang der Längsmittelachse 16 beabstandet ist und dafür ausgelegt ist, den Plungerkolben 22 um die Längsmittelachse 16 zu drehen, wie dies weiter unten genauer ausgeführt ist. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 umfasst weiterhin eine ringförmige Verriegelung 62, die an dem ringförmigen Rotor 60 anliegt und dafür ausgelegt ist, unter bestimmten Betriebsbedingungen die Freigabe des Plungerkolbens 22 zu betätigen, so dass der Plungerkolben 22 innerhalb des Hohlraums 14 in die Aufwärtsrichtung 30 (5) verfahren werden kann, wie dies ebenfalls weiter unten genauer ausgeführt ist. Der ringförmige Rotor 60 kann zwischen dem Körper 12 und der ringförmigen Verriegelung 62 entlang und/oder um die Längsmittelachse 16 herum angeordnet sein. Das heißt, der ringförmige Rotor 60 kann zumindest einen Abschnitt der ringförmigen Verriegelung 62 derart umgeben, dass die ringförmige Verriegelung 62 zwischen der Längsmittelachse 16 und dem ringförmigen Rotor 60 angeordnet ist.
  • Wie unter Bezugnahme auf 2 - 4 beschrieben, kann der ringförmige Rotor 60 eine Mehrzahl von Rampen 64 umfassen, von denen eine jede dafür ausgelegt ist, den Scheitelpunkt 42 eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Füßen 36 zu der ringförmigen Verriegelung 62 hin zu führen, während sich der Plungerkolben 22 zwischen der unverriegelten Stellung 56 (2 und 3) und der verriegelten Stellung 58 (4) dreht. Das heißt, der ringförmige Rotor 60 kann eine Innenfläche 66 aufweisen, die dem Plungerkolben 22 zugewandt ist, und die Innenfläche 66 kann die Mehrzahl von Rampen 64 definieren. Der ringförmige Rotor 60 kann eine Anzahl von Rampen 64 umfassen, die der Anzahl der Füße 36 an dem Plungerkolbens 22 entspricht, also z.B. vier. Die Mehrzahl von Rampen 64 kann jeweils eine schräg geneigte Führungsfläche 68 (5 - 7) aufweisen und kann radial um die Längsmittelachse 16 herum entlang der Innenfläche 66 des ringförmigen Rotors 60 angeordnet sein.
  • Während des Betriebs wird, wenn der Plungerkolben 22, wie unter Bezugnahme auf 2 - 4 beschrieben, zunächst niedergedrückt oder in die Abwärtsrichtung 130 (5) entlang der Längsmittelachse 16 zu dem distalen Ende 20 des Körpers 12 hin geschoben wird, der Plungerkolben 22 innerhalb des Hohlraums 14 zu dem ringförmigen Rotor 60 hin verschoben. Wie in 3 gezeigt, wird, während jeder Fuß 36 mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rampen 64 in Kontakt tritt, jeder Scheitelpunkt 42 entlang der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rampen 64 verschoben, um den Plungerkolben 22 in eine erste Richtung 70 (7) zu drehen und den Plungerkolben 22 von der unverriegelten Stellung 56 (2 und 3) in die verriegelte Stellung 58 (4) zu verschieben. Das heißt, der ringförmige Rotor 60 dient den Füßen 36 als Führung und dreht dadurch den Plungerkolben 22 in die erste Richtung 70, z.B. im Gegenuhrzeigersinn um die Längsmittelachse 16, während der Plungerkolben 22 anfänglich niedergedrückt wird. Daher wandelt der ringförmige Rotor 60 den longitudinalen Verfahrweg des Plungerkolbens 22 in eine Drehbewegung um und positioniert den Plungerkolben 22 in einer gewünschten Drehstellung, d.h., der verriegelten Stellung 58, so dass jede Haltekerbe 48 vertikal mit jeder Rippe 52 ausgerichtet ist.
  • Wie durch den Vergleich der 4 und 5 beschrieben, kann, nachdem der Bediener den anfänglichen Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 nicht mehr ausübt, z.B., nachdem der Bediener spürt, dass die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche korrekt mit dem komplementären Bauteil (nicht gezeigt) zusammengefügt ist oder mit diesem schließt, so dass das Ablagefach (nicht gezeigt) bedeckt ist, der Plungerkolben 22 somit geringfügig innerhalb des Hohlraums 14 nach oben springen, dabei aber dennoch in der geschlossenen Stellung 34 gehalten werden, da jede Haltekerbe 48 an einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 anliegt. Es sei angemerkt, dass, selbst wenn der Bediener den Plungerkolben 22 noch einmal niederdrückt, z.B., weil er vielleicht versucht, die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche von dem komplementären Bauteil (nicht gezeigt) zu öffnen oder zu entriegeln, der Plungerkolben 22 in der geschlossenen Stellung 34 (5) verbleibt. Das heißt, dass, obwohl der Plungerkolben 22 in Reaktion auf den sekundären oder zusätzlichen Abwärtsdruck, der durch den Bediener auf den Plungerkolben 22 ausgeübt wird, erneut zu dem ringförmigen Rotor 60 hin niedergedrückt wird, der Plungerkolben 22 sich nicht um die Längsmittelachse 16 drehen kann. Da der ringförmige Rotor 60 in Bezug auf den Körper 12 feststehend ist und die Mehrzahl von Rampen 64 nur so ausgerichtet sind, dass sie den Scheitelpunkt 42 eines jeden Fußes 36 in eine solche Stellung bringen, dass jede Haltekerbe 48 derart positioniert wird, dass sie an der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 anliegt, wird der Plungerkolben 22 vielmehr abermals gegen die Mehrzahl von Rippen 52 hin zurückgehalten, wenn der Plungerkolben 22 wieder in die Aufwärtsrichtung 30 (5) losgelassen wird. Daher kann nach dem ersten Druck gegen den Plungerkolben 22 der Bediener den Plungerkolben 22 mehrere Male hintereinander niederdrücken und wieder loslassen und kann sich der Plungerkolben 22 dennoch so lange nicht in die offene Stellung 32 drehen, bis die ringförmige Verriegelung 62 betätigt wird.
  • Anders ausgedrückt, um den Plungerkolben 22 von der geschlossenen Stellung 34 in die offene Stellung 32 überzuführen und dadurch die mit dem komplementären Bauteil (nicht gezeigt) des Verschlusses (nicht gezeigt) zusammengefügte Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche wieder zu öffnen, müssen zweierlei Bedingungen erfüllt sein: 1) es muss ein Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 ausgeübt werden und 2) es muss die ringförmige Verriegelung 62 derart betätigt werden, dass sich der Plungerkolben 22 um die Längsmittelachse 16 herum drehen kann. Das heißt, der Abwärtsdruck muss auf den Plungerkolben 22 ausgeübt werden, während die ringförmige Verriegelung 62 betätigt wird.
  • Im Besonderen ist die ringförmige Verriegelung 62, unter Bezugnahme auf 6 und 7, zwischen einem nicht arretierten Zustand 72 (7), in welchem die ringförmige Verriegelung 62 um die Längsmittelachse 16 herum drehbar ist, und einem arretierten Zustand 74 (6), in welchem die ringförmige Verriegelung 62 nicht um die Längsmittelachse 16 herum drehbar ist, überführbar. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 kann außerdem ein zweites federndes Element (nicht gezeigt) umfassen, welches die ringförmige Verriegelung 62 standardmäßig oder in einem Anfangszustand in den arretierten Zustand 74 hin vorspannen kann. Weiterhin umfasst, wie am besten in 8 - 10 gezeigt, die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 außerdem ein Element 76, das an der ringförmigen Verriegelung 62 angebracht und aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist. Die Formgedächtnislegierung ist in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal 78 (9), z.B. auf ein thermisches Aktivierungssignal oder auf Wärme, zwischen einer kristallografischen Austenitphase und einer kristallografischen Martensitphase überführbar, um dadurch die ringförmige Verriegelung 62 von dem arretierten Zustand 74 (8) in den nicht arretierten Zustand 72 (10) überzuführen.
  • Die Formgedächtnislegierung ist in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal 78 zwischen einem ersten temperaturabhängigen Zustand und einem zweiten temperaturabhängigen Zustand überführbar. Im Besonderen kann das Element 76 als ein Draht ausgelegt sein und kann es an der ringförmigen Verriegelung 62 angebracht sein. Daher kann das Element 76, wie weiter unten im Detail ausgeführt, die ringförmige Verriegelung 62 betätigen, indem es derart zwischen dem ersten temperaturabhängigen Zustand und dem zweiten temperaturabhängigen Zustand übergeführt wird, dass sich die ringförmige Verriegelung 62 innerhalb des Hohlraums 14 um die Längsmittelachse 16 dreht. Darüber hinaus kann das Element 76 einen bestromten Zustand 80 (9 und 10), in welchem das Aktivierungssignal 78 an die Formgedächtnislegierung angelegt ist, und einen stromlosen Zustand 82 (8), in welchem das Aktivierungssignal 78 nicht an die Formgedächtnislegierung angelegt ist, aufweisen.
  • Der hier verwendete Begriff „Formgedächtnislegierung“ bezieht sich auf Legierungen, welche einen Formgedächtniseffekt an den Tag legen und die Fähigkeit besitzen, rasch ihre Eigenschaften betreffend Steifigkeit, Federkonstante und/oder Formbeständigkeit zu verändern. Das heißt, die Formgedächtnislegierung kann einen über eine molekulare oder kristallografische Neuanordnung im festen Zustand erfolgenden, kristallografischen Phasenübergang erfahren und so zwischen der kristallografischen Martensitphase, d.h. „Martensit“, und der kristallografischen Austenitphase, d.h. „Austenit“, wechseln. Anders ausgedrückt, die Formgedächtnislegierung kann eine Verschiebungstransformation anstelle einer Diffusionstransformation durchlaufen, um zwischen Martensit und Austenit zu wechseln. Eine Verschiebungstransformation ist als eine Strukturveränderung definiert, die sich durch die geordnete Bewegung von Atomen oder Atomgruppen relativ zu benachbarten Atomen oder Atomgruppen vollzieht. Die Martensitphase bezeichnet allgemein die Phase mit vergleichsweise niedrigerer Temperatur und ist oft leichter verformbar als die Austenitphase mit vergleichsweise höherer Temperatur.
  • Die Temperatur, bei welcher die Formgedächtnislegierung beginnt, von der kristallografischen Austenitphase in die kristallografische Martensitphase überzuwechseln, ist als Martensit-Starttemperatur, Ms, bekannt. Die Temperatur, bei welcher die Formgedächtnislegierung den Wechsel von der kristallografischen Austenitphase in die kristallografische Martensitphase abschließt, ist als Martensit-Endtemperatur, Mf, bekannt. Ähnlich dazu ist, wenn die Formgedächtnislegierung erwärmt wird, die Temperatur, bei welcher die Formgedächtnislegierung beginnt, von der kristallografischen Martensitphase in die kristallografische Austenitphase überzuwechseln, als Austenit-Starttemperatur, As, bekannt. Die Temperatur, bei welcher die Formgedächtnislegierung den Wechsel von der kristallografischen Martensitphase in die kristallografische Austenitphase abschließt, ist als Austenit-Endtemperatur, Af, bekannt.
  • Die Formgedächtnislegierung kann jede beliebige, geeignete Form, d.h. Gestalt, aufweisen. So kann beispielsweise das Element 76 als ein formveränderliches Element, wie etwa ein Draht (8 - 10), eine Feder, ein Band, ein Streifen, eine Endlosschleife und als Kombinationen daraus ausgelegt sein. Außerdem kann die Formgedächtnislegierung jede beliebige, geeignete Zusammensetzung aufweisen. Insbesondere kann die Formgedächtnislegierung in Kombination ein aus der Gruppe bestehend aus Kobalt, Nickel, Titan, Indium, Mangan, Eisen, Palladium, Zink, Kupfer, Silber, Gold, Kadmium, Zinn, Silizium, Platin und Gallium ausgewähltes Element umfassen. Als geeignete Formgedächtnislegierungen sind beispielsweise Nickel-Titanlegierungen, Nickel-Aluminiumlegierungen, Nickel-Galliumlegierungen, Indium-Titanlegierungen, Indium-Cadmiumlegierungen, Nickel-Cobalt-Aluminiumlegierungen, Nickel-Mangan-Galliumlegierungen, Kupferlegierungen (z.B. Kupfer-Zinklegierungen, Kupfer-Aluminiumlegierungen, Kupfer-Goldlegierungen und Kupfer-Zinnlegierungen), Gold-Cadmiumlegierungen, Silber-Cadmiumlegierungen, Mangan-Kupferlegierungen, Eisen-Platinlegierungen, Eisen-Palladiumlegierungen sowie Kombinationen aus jeweils einer oder aus mehreren dieser Kombinationen zu nennen. Bei den Formgedächtnislegierungen kann es sich um binäre, ternäre Legierungen oder um Legierungen höherer Ordnung handeln, solange die Formgedächtnislegierung einen Formgedächtniseffekt, d.h. eine Veränderung in der Formausrichtung, der Dämpfungsfähigkeit und dergleichen, aufweist. Im Allgemeinen kann die Formgedächtnislegierung in Übereinstimmung mit gewünschten Betriebstemperaturen der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung 10 ausgewählt werden. Bei einem spezifischen Beispiel kann die Formgedächtnislegierung Nickel und Titan enthalten.
  • Daher kann sich das aus der Formgedächtnislegierung gebildete Element 76 durch einen kalten Zustand auszeichnen, d.h., wenn eine Temperatur der Formgedächtnislegierung unterhalb der Martensit-Endtemperatur Mf der Formgedächtnislegierung liegt. Ähnlich dazu kann sich das aus der Formgedächtnislegierung gebildete Element 76 außerdem durch einen erwärmten Zustand auszeichnen, d.h., wenn die Temperatur der Formgedächtnislegierung oberhalb der Austenit-Endtemperatur Af der Formgedächtnislegierung liegt. Darüber hinaus und obwohl hier nicht gezeigt, kann die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 auch eine Mehrzahl von aus der Formgedächtnislegierung gebildeten Elementen 76 umfassen.
  • In 8 - 10, auf welche nun erneut Bezug genommen wird, kann sich das Element 76 in Ansprechen auf das Aktivierungssignal 78 in der Länge zusammenziehen, um die ringförmige Verriegelung 62 in eine zweite Richtung 170, z.B. im Uhrzeigersinn, die der ersten Richtung 70 (7) entgegengesetzt ist, zu drehen. Das heißt, das Element 76 kann derart an der ringförmigen Verriegelung 62 ziehen, dass sich die ringförmige Verriegelung 62 um die Längsmittelachse 16 dreht. Es ist festzustellen, dass die ringförmige Verriegelung 62 nur in die zweite Richtung 170 um die Längsmittelachse 16 herum drehbar sein kann, wenn sie in dem nicht arretierten Zustand 72 angeordnet ist, z.B. während das Aktivierungssignal 78 an das Element 76 angelegt wird.
  • In 6 und 7, auf welche Bezug genommen wird, kann die ringförmige Verriegelung 62 eine ringförmige Basis 84 und eine Mehrzahl von schräg geneigten Vorsprüngen 86 umfassen, die sich von der ringförmigen Basis 84 zu dem distalen Ende 20 hin erstrecken, wobei die geneigten Vorsprünge 86 jeweils voneinander um die Längsmittelachse 16 herum beabstandet sind. Während des Betriebs kann der Scheitelpunkt 42 eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Füßen 36 sich querend entlang dem entsprechenden aus der Mehrzahl der schräg geneigten Vorsprünge 86 bewegen, während der Plungerkolben 22 von der geschlossenen Stellung 34 (6) in die offene Stellung 32 (7) übergeführt wird, wenn das Element 76 den bestromten Zustand 80 aufweist.
  • Das heißt, der Plungerkolben 22 kann um die Längsmittelachse 16 herum in die zweite Richtung 170 (7) drehbar sein, wenn das Element 76 den bestromten Zustand 80 aufweist. Beispielsweise kann, unter erneuter Bezugnahme auf 6, nachdem der Bediener den Plungerkolben 22 in die geschlossene Stellung 34 übergeführt hat, der Bediener die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche des Verschlusses (nicht gezeigt) wieder zu öffnen wünschen. Zu diesem Zweck kann der Bediener erneut einen Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 ausüben, d.h., den Plungerkolben 22 erneut zu dem ringförmigen Rotor 60 hin drücken, während das Aktivierungssignal 78 (9 und 10) an das Element 76 angelegt ist. Das Aktivierungssignal 78 kann beispielsweise in Ansprechen darauf, dass der Bediener an einem Schlüsselbundanhänger drückt und/oder in Ansprechen darauf, dass der Bediener einen nochmaligen Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 ausübt, an das Element 76 angelegt werden. Alternativ dazu kann das Aktivierungssignal 78 über eine Computer- oder Controllereinrichtung, wie beispielsweise eine Leiterplatte (allgemein unter 88 in 8 - 10 gezeigt), an das Element 76 angelegt werden, so dass das Element 76 von dem stromlosen Zustand 82 (8) in den bestromten Zustand 80 (9 und 10) übergeführt wird, und zwar entweder während der Bediener einen Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 ausübt oder in Ansprechen darauf, dass der Bediener einen Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 ausübt.
  • Wenn das Element 76 den bestromten Zustand 80 aufweist, kann sich das Element 76 zusammenziehen und so an der ringförmigen Verriegelung 62 ziehen. Als Reaktion darauf kann sich die ringförmige Verriegelung 62 in dem feststehenden, ringförmigen Rotor 60 in die zweite Richtung 170 drehen. Daher kann, wenn der Scheitelpunkt 42 mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von schräg geneigten Vorsprüngen 86 in Kontakt tritt, der schräg geneigte Vorsprung 86 den Scheitelpunkt 42 führen, den Plungerkolben 22 in die erste Richtung 70 drehen und es dadurch ermöglichen, dass ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen 36 in dem entsprechenden aus der Mehrzahl von Freigabekanälen 54 verfahren wird, während der Plungerkolben 22 entlang der Längsmittelachse 16 in die Aufwärtsrichtung 30 springt, wenn der Bediener den Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 aussetzt.
  • Beispielsweise kann, in einer Ausführungsform ohne einschränkenden Charakter und unter Bezugnahme auf 5 - 7, die ringförmige Verriegelung 62 zumindest ein Flag-Element 90 umfassen, das sich von der ringförmigen Basis 84 zu dem distalen Ende 20 des Körpers 12 hin erstreckt. Das Flag-Element 90 kann eine im Wesentlichen dreieckige Form aufweisen und kann dafür ausgelegt sein, einen oder mehrere aus der Mehrzahl von Füßen 36 zu fangen. Das heißt, wenn das Element 76 in dem bestromten Zustand 80 angeordnet ist, d.h., wenn das Aktivierungssignal 78 an die Formgedächtnislegierung angelegt ist, und wenn der Plungerkolben 22 gleichzeitig derart entlang der Längsmittelachse 16 abwärts gedrückt wird, dass er sich von seinem Sitz in der Mehrzahl von Rippen 52 abhebt, so kann einer aus der Mehrzahl von Füßen 36 derart an dem zumindest einen Flag-Element 90 anstoßen oder mit diesem in Kontakt treten, dass das Aktivierungssignal 78 an die Formgedächtnislegierung angelegt wird und sich die ringförmige Verriegelung 62 in die zweite Richtung 170, z.B. im Uhrzeigersinn, dreht. Das heißt, da das Element 76 den bestromten Zustand 80 aufweist, kann sich die ringförmige Verriegelung 62 um die Längsmittelachse 16 drehen und dadurch die Mehrzahl von schräg geneigten Vorsprüngen 86 entlang der Längsmittelachse 16 neu positionieren. Wenn sich umgekehrt das Element 76 in dem stromlosen Zustand 82 befindet, kann sich die ringförmige Verriegelung 62 nicht um die Längsmittelachse 16 drehen und kann der Plungerkolben nur wieder gegen die Mehrzahl von Rippen 52 zu sitzen kommen, sobald der Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 ausgesetzt wird.
  • Demgemäß kann in 7, auf welche nun Bezug genommen wird, während der Plungerkolben 22 weiter in Abwärtsrichtung 130 verschoben wird, der Scheitelpunkt 42 eines jeden aus der Mehrzahl von Füßen 36 mit einem entsprechenden aus der Mehrzahl von schräg geneigten Vorsprüngen 86 in Kontakt treten, die soeben neu um die Längsmittelachse 16 herum positioniert worden sind, während der sich abwärts bewegende Fuß 36 mit dem zumindest einen Flag-Element 90 in Kontakt getreten ist, um dadurch die ringförmige Verriegelung 62 leicht anzutippen und in die zweite Richtung 170 zu bewegen. Die Mehrzahl von schräg geneigten Vorsprüngen 86 kann daher jeden Scheitelpunkt 42 derart in die Abwärtsrichtung 130 führen, dass sich der Plungerkolben 22 folglich in die erste Richtung 70 um die Längsmittelachse 16 dreht. Da jede Haltekerbe 48 nicht mehr mit der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 ausgerichtet sein kann, wenn der Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 abermals nicht mehr gegeben ist, kann daher der Plungerkolben 22 in dem Hohlraum 14 nach oben springen und es kann ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen 36 innerhalb eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Freigabekanälen 54 verfahren werden. Daher kann der Plungerkolben 22 derart in die Aufwärtsrichtung 30 (5) verfahren werden, dass das zweite Ende 26 nicht mehr aus dem Hohlraum 14 vorsteht und der Plungerkolben 22 in der offenen Stellung 32 (2) angeordnet ist, um dadurch die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche des Verschlusses (nicht gezeigt) zu öffnen, z.B., von dem komplementären Bauteil (nicht gezeigt) zu entriegeln und die Arretierung zu entsperren.
  • Umgekehrt, und unter Bezugnahme auf 5, kann der Plungerkolben 22 nicht um die Längsmittelachse 16 herum in die zweite Richtung 170 drehbar sein, wenn das Element 76 den stromlosen Zustand 82 aufweist. Desgleichen kann die ringförmige Verriegelung 62 nicht um die Längsmittelachse 16 herum in die zweite Richtung 170 drehbar sein, wenn das Element 76 den stromlosen Zustand 82 aufweist. Das heißt, der Plungerkolben 22 kann im Zuge seiner Bewegung zwar das Flag-Element 90 antippen, die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 kann jedoch nicht bestromt werden und das thermische Aktivierungssignal 78 an das Element 76 kann demgemäß ausgesetzt werden. Daher kann der Verschluss (nicht gezeigt) arretiert bleiben, so dass die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche mit dem komplementären Bauteil zusammengefügt ist. Das heißt, wenn das Element 76 den stromlosen Zustand 82 aufweist, d.h., wenn das Aktivierungssignal 78 nicht an das Element 76 angelegt ist, kann nicht bewirkt werden, dass die ringförmige Verriegelung 62 die Mehrzahl von schräg geneigten Vorsprüngen 86 neu positioniert. Ein solcher Zustand kann zweckmäßig sein, wenn es gewünscht wird, dass der Verschluss arretiert bleibt, wobei jedoch einem Bediener der Versuch ermöglicht sein soll, den Plungerkolben 22 niederzudrücken. Das heißt, der Plungerkolben 22 kann nach wie vor von dem distalen Ende 20 weg entlang der Längsmittelachse 16 verschiebbar sein, wenn der Plungerkolben 22 in der geschlossenen Stellung 34 angeordnet ist und das Element 76 den stromlosen Zustand 82 aufweist. Sobald jedoch der Bediener erneut den Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 aussetzt, kann der Plungerkolben 22 nur wieder entlang der Längsmittelachse 16 verschoben werden und nur wieder mit jeder Haltekerbe 48 gegen eine entsprechende aus der Mehrzahl von Rippen 52 zu sitzen kommen. Somit können der Plungerkolben 22 samt der Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche in der geschlossenen Stellung 34 verbleiben. Das heißt, die Klappe kann gleichermaßen verriegelt und arretiert sein, so dass jeglicher Versuch, die Tür zu entriegeln, erfolglos bleibt. Darüber hinaus kann der Plungerkolben 22 ungeachtet dessen, ob das Element 76 den bestromten Zustand 80 oder den stromlosen Zustand 82 aufweist, nichtsdestoweniger entlang der Längsmittelachse 16 in Abwärtsrichtung 130 verschiebbar sein. Daher kann, ungeachtet dessen, ob das Aktivierungssignal 78 an das Element 76 angelegt ist oder nicht daran angelegt ist, ein Bediener zu jeder Zeit die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche gegen das komplementäre Bauteil (nicht gezeigt) des Verschlusses (nicht gezeigt) hin schließen oder verriegeln.
  • In 1, auf welche nun erneut Bezug genommen wird, kann die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 außerdem ein Aktorgehäuse 92 umfassen. Das Aktorgehäuse 92 kann einen Aktorabschnitt der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung 10, z.B. die ringförmige Verriegelung 62 und das Element 76, vor Verunreinigungen schützen. Das Aktorgehäuse 92 kann einen ersten Abschnitt 94 aufweisen, der an dem Körper 12 anbringbar ist und eine erste Bohrung 96 darin definiert. Das Aktorgehäuse 92 kann außerdem einen zweiten Abschnitt 98 aufweisen, der im Wesentlichen senkrecht zu dem ersten Abschnitt 94 steht und eine zweite Bohrung 100 darin definiert. Demgemäß können die erste Bohrung 96 und die zweite Bohrung 100 verbunden sein, um einen L-förmigen Kanal 102 zu bilden.
  • In 1, auf welche weiterhin Bezug genommen wird, kann der Körper 12 außerdem eine Außenfläche 104 aufweisen und kann eine Mehrzahl von Nasen 106 umfassen, die sich von der Außenfläche 104 erstrecken. Zusätzlich kann das Aktorgehäuse 92 eine Mehrzahl von Armen 108 umfassen, die jeweils an einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Nasen 106 anbringbar sind, um dadurch den Körper 12 an dem Aktorgehäuse 92 anzubringen. Somit können der ringförmige Rotor 60, die ringförmige Verriegelung 62 und der Plungerkolben 22 im Inneren der ersten Bohrung 96 angeordnet sein und kann das Element 76 im Inneren der zweiten Bohrung 100 entlang dem zweiten Abschnitt 98 angebracht sein.
  • Zusätzlich kann, wie unter Bezugnahme auf 8 - 10 beschrieben, die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 weiterhin einen Schalter 110 umfassen, der zwischen einem blockierten Zustand 174, in welchem die ringförmige Verriegelung 62 den arretierten Zustand 74 aufweist, und einem nicht blockierten Zustand 172 (9 und 10), in welchem die ringförmige Verriegelung 62 den nicht arretierten Zustand 72 aufweist, überführbar ist. Bei dem Schalter 110 kann es sich um jeden beliebigen geeigneten, elektronischen, pneumatischen und/oder mechanischen Schalter handeln, der dafür ausgelegt ist, zwischen dem blockierten Zustand 174 und dem nicht blockierten Zustand 172 überzuwechseln. Beispielsweise kann der Schalter 110 als ein C-förmiger Photo-Unterbrecher ausgelegt sein. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 kann einen oder mehrere Finger 112 umfassen, die sich gemeinsam mit der ringförmigen Verriegelung 62 drehen können, um den Schalter 110 zu aktivieren. Beispielsweise kann/können der eine oder die mehreren Finger 112 über ein optisches Auge geschwenkt werden, um ein Signal zu unterbrechen und dadurch den Schalter 110 dazu zu veranlassen, zwischen dem nicht blockierten Zustand 172 und dem blockierten Zustand 174 überzuwechseln. Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 kann außerdem einen Deckel 122 (1) umfassen, der mit dem Aktorgehäuse 92 zusammenfügbar ist und dafür ausgelegt ist, das Element 76 und den Schalter 110 vor Verunreinigungen zu schützen.
  • Daher kann, beim Betrieb und allgemein beschrieben, der Bediener zunächst derart gegen den Plungerkolben 22 drücken, dass der Plungerkolben 22 innerhalb des Hohlraums 14 entlang der Längsmittelachse 16 in die Abwärtsrichtung 130 verfahren wird. Wenn die Füße 36 des Plungerkolbens 22 mit der Mehrzahl von Rampen 64 des ringförmigen Rotors 60 in Kontakt treten, kann die Mehrzahl von Rampen 64 die Füße 36 abwärts und in die erste Richtung 70 führen, um dadurch den Plungerkolben 22 um die Längsmittelachse 16 zu drehen, bis jede Haltekerbe 48 derart longitudinal ausgerichtet ist, dass sie gegen eine entsprechende aus der Mehrzahl von Rippen 52 des Körpers 12 anstößt und darin zu sitzen kommt. Sobald der Bediener den aufgewendeten Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 aussetzt, kann der Plungerkolben 22 entlang der Längsmittelachse 16 in die Aufwärtsrichtung 30 springen, bis jede Haltekerbe 48 mit der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen 52 in Kontakt tritt und dadurch den Plungerkolben 22 derart in der geschlossenen Stellung 34 hält, dass die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche geschlossen oder mit dem komplementären Teil (nicht gezeigt) des Verschlusses verriegelt werden kann.
  • Gemäß einer Option kann der Bediener als Nächstes versuchen, die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche zu öffnen oder von dem komplementären Bauteil (nicht gezeigt) zu entriegeln, wenn das Element 76 den stromlosen Zustand 82 aufweist, d.h., wenn das Aktivierungssignal 78 nicht an das Element 76 angelegt ist. Für diese Option kann der Bediener den Plungerkolben 22 erneut entlang der Längsmittelachse 16 in die Abwärtsrichtung 130 drücken. Da jedoch das Aktivierungssignal 78 nicht an das Element 76 angelegt ist, kann sich das Element 76 nicht zusammenziehen und kann es die ringförmige Verriegelung 62 nicht drehen. Somit kann die ringförmige Verriegelung 62 nicht in dem nicht arretierten Zustand 72 sein und kann die Mehrzahl von schräg geneigten Vorsprüngen 86 das erneute Drehen des Plungerkolbens 22 nicht unterstützen, so dass der jeweilige Fuß 36 nicht innerhalb der Mehrzahl von Freigabekanälen 54 verfahren werden kann. Vielmehr kann sich die ringförmige Verriegelung 62 nicht drehen und kann der Plungerkolben 22 wieder in die Aufwärtsrichtung 30 zurückspringen, sobald der auf den Plungerkolben 22 aufgewendete Druck ausgesetzt wird, so dass eine jede Haltekerbe 48 erneut gegen eine entsprechende aus der Mehrzahl von Rippen 52 festgehalten wird. Folglich kann der Plungerkolben 22 die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche nicht erfolgreich öffnen oder entriegeln.
  • Gemäß einer anderen Option kann der Bediener als Nächstes versuchen, die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche zu öffnen oder von dem komplementären Bauteil (nicht gezeigt) zu entriegeln, wenn das Element 76 den bestromten Zustand 80 aufweist, d.h., wenn das Aktivierungssignal 78 an das Element 76 angelegt ist, während der Bediener den Abwärtsdruck auf den Plungerkolben 22 ausübt. Für diese Option kann der Bediener den Plungerkolben 22 erneut entlang der Längsmittelachse 16 in die Abwärtsrichtung 130 drücken. Da jedoch das Aktivierungssignal 78 gleichzeitig an das Element 76 angelegt ist, kann sich das Element 76 zusammenziehen und kann es demgemäß die ringförmige Verriegelung 62 drehen. Somit kann die ringförmige Verriegelung 62 in den nicht arretierten Zustand 72 übergeführt werden und kann die Mehrzahl von schräg geneigten Vorsprüngen 86 das erneute Drehen des Plungerkolbens 22 unterstützen, so dass der jeweilige Fuß 36 innerhalb der Mehrzahl von Freigabekanälen 54 verfahren werden kann. Das heißt, die ringförmige Verriegelung 62 kann sich in die zweite Richtung 170 drehen und der Plungerkolben 22 kann wieder in die Aufwärtsrichtung 30 zurückspringen, sobald der auf den Plungerkolben 22 aufgewendete Druck ausgesetzt wird, so dass die Haltekerben 48 jeweils nicht gegen eine entsprechende aus der Mehrzahl von Rippen 52 festgehalten werden. Folglich kann der Plungerkolben 22 die Klappe (nicht gezeigt) oder Oberfläche erfolgreich öffnen oder entriegeln.
  • Die arretierbare Verriegelungsvorrichtung 10 kann somit als eine Druck/Druck-Verriegelung ausgelegt sein, die gleichermaßen verriegelbar und arretierbar ist. Das heißt, eine Verriegelungsfunktion der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung 10 kann durch den Plungerkolben 22, den ringförmigen Rotor 60 und den Körper 12 gesteuert werden, wohingegen eine Arretierfunktion der arretierbaren Verriegelungsvorrichtung 10 getrennt davon durch die ringförmige Verriegelung 62 und das Element 76 gesteuert werden kann. Das heißt, die Verriegelungsfunktion kann von der Arretierfunktion entkoppelt sein.

Claims (10)

  1. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) umfassend: einen Körper (12), der einen Hohlraum (14) darin definiert und eine Längsmittelachse (16) aufweist; einen Plungerkolben (22), der in dem Hohlraum (14) angeordnet ist und der ein erstes Ende (24) und ein zweites Ende (26), das von dem ersten Ende (24) beabstandet ist, aufweist, wobei der Plungerkolben (22) in Bezug auf den Körper (12) entlang der Längsmittelachse (16) verschiebbar ist zwischen: einer offenen Stellung (32), in welcher das zweite Ende (26) innerhalb des Hohlraums (14) angeordnet ist; und einer geschlossenen Stellung (34), in welcher das zweite Ende (26) aus dem Hohlraum (14) hervorsteht; einen ringförmigen Rotor (60), der von dem Körper (12) entlang der Längsmittelachse (16) beabstandet ist und dafür ausgelegt ist, den Plungerkolben (22) um die Längsmittelachse (16) zu drehen; eine ringförmige Verriegelung (62), die an dem ringförmigen Rotor (60) anliegt und überführbar ist zwischen: einem nicht arretierten Zustand (72), in welchem die ringförmige Verriegelung (62) um die Längsmittelachse (16) herum drehbar ist; und einem arretierten Zustand (74), in welchem die ringförmige Verriegelung (62) nicht um die Längsmittelachse (16) herum drehbar ist; und ein Element (76), das an der ringförmigen Verriegelung (62) angebracht ist und aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist, die in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal zwischen einer kristallografischen Austenitphase und einer kristallografischen Martensitphase überführbar ist, um dadurch die ringförmige Verriegelung (62) von dem arretierten Zustand (74) in den nicht arretierten Zustand (72) überzuführen.
  2. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der Plungerkolben (22) eine Mehrzahl von Füßen (36) umfasst, die sich von dem zweiten Ende (26) erstrecken und jeweils voneinander um die Längsmittelachse (16) herum beabstandet sind.
  3. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen (36) umfasst: einen ersten Rand (38), der im Wesentlichen parallel zu der Längsmittelachse (16) verläuft; einen zweiten Rand (40), der den ersten Rand (38) an einem Scheitelpunkt (42) schneidet, welcher von dem zweiten Ende (26) beabstandet ist, wobei der erste Rand (38) und der zweite Rand (40) zwischeneinander einen spitzen Winkel (44) definieren; und einen dritten Rand (46), der den ersten Rand (38) und den zweiten Rand (40) miteinander verbindet und der eine Haltekerbe (48) definiert, die von dem Scheitelpunkt (42) beabstandet ist.
  4. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 3, wobei der Körper (12) eine Innenfläche (50) aufweist, die dem Plungerkolben (22) zugewandt ist und eine Mehrzahl von Rippen (52) umfasst, die sich entlang der Innenfläche (50) erstrecken, wobei eine jede aus der Mehrzahl von Rippen (52) mit der Haltekerbe (48) eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Füßen (36) zusammenfügbar ist, wenn der Plungerkolben (22) von der offenen Stellung (32) in die geschlossene Stellung (34) verschoben wird.
  5. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei der Körper (12) ein proximales Ende (18) und ein von dem proximalen Ende (18) entlang der Längsmittelachse (16) beabstandetes, distales Ende (20) aufweist, und wobei weiterhin der Plungerkolben (22) um die Längsmittelachse (16) drehbar ist zwischen: einer unverriegelten Stellung (56), in welcher die Haltekerbe (48) derart um die Längsmittelachse (16) herum positioniert ist, dass die Haltekerbe (48) nicht mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen (52) zur Anlage bringbar ist, während der Plungerkolben (22) zu dem proximalen Ende (18) hin verschoben wird; und einer verriegelten Stellung (58), in welcher die Haltekerbe (48) derart um die Längsmittelachse (16) herum positioniert ist, dass die Haltekerbe (48) mit der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen (52) zur Anlage bringbar ist, während der Plungerkolben (22) zu dem proximalen Ende (18) hin verschoben wird.
  6. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 4, wobei die Innenfläche (50) eine Mehrzahl von Freigabekanälen (54) darin definiert und wobei jeweils benachbarte aus der Mehrzahl von Freigabekanälen (54) durch eine aus der Mehrzahl von Rippen (52) voneinander beabstandet sind.
  7. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei eine jede aus der Mehrzahl von Haltekerben (48) mit einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen (52) zur Anlage bringbar ist, wenn der Plungerkolben (22) in der geschlossenen Stellung (34) angeordnet ist, und wobei ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen (36) innerhalb eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Freigabekanälen (54) verschiebbar ist, wenn der Plungerkolben (22) in der offenen Stellung (32) angeordnet ist.
  8. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der ringförmige Rotor (60) zwischen dem Körper (12) und der ringförmigen Verriegelung (62) entlang der Längsmittelachse (16) angeordnet ist.
  9. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) umfassend: einen Körper (12), der einen Hohlraum (14) darin definiert und eine Längsmittelachse (16) aufweist, wobei der Körper (12) ein proximales Ende (18) und ein von dem proximalen Ende (18) entlang der Längsmittelachse (16) beabstandetes, distales Ende (20) aufweist; einen Plungerkolben (22), der in dem Hohlraum (14) angeordnet ist und der ein erstes Ende (24) und ein zweites Ende (26), das von dem ersten Ende (24) beabstandet ist, aufweist, wobei der Plungerkolben (22) in Bezug auf den Körper (12) entlang der Längsmittelachse (16) verschiebbar ist zwischen: einer offenen Stellung (32), in welcher das zweite Ende (26) innerhalb des Hohlraums (14) angeordnet ist; und einer geschlossenen Stellung (34), in welcher das zweite Ende (26) aus dem Hohlraum (14) hervorsteht; wobei der Plungerkolben (22) um die Längsmittelachse (16) herum drehbar ist zwischen: einer unverriegelten Stellung (56), in welcher eine Haltekerbe (48) derart um die Längsmittelachse (16) herum positioniert ist, dass die Haltekerbe (48) nicht mit einer entsprechenden aus einer Mehrzahl von Rippen (52) zur Anlage bringbar ist, während der Plungerkolben (22) zu dem proximalen Ende (18) hin verschoben wird; und einer verriegelten Stellung (58), in welcher die Haltekerbe (48) derart um die Längsmittelachse (16) herum positioniert ist, dass die Haltekerbe (48) mit der entsprechenden aus der Mehrzahl von Rippen (52) zur Anlage bringbar ist, während der Plungerkolben (22) zu dem proximalen Ende (18) hin verschoben wird; wobei der Plungerkolben (22) eine Mehrzahl von Füßen (36) umfasst, die sich von dem zweiten Ende (26) erstrecken und jeweils voneinander um die Längsmittelachse (16) herum beabstandet sind; wobei ein jeder aus der Mehrzahl von Füßen (36) umfasst: einen ersten Rand (38), der im Wesentlichen parallel zu der Längsmittelachse (16) verläuft; einen zweiten Rand (40), der den ersten Rand (38) an einem Scheitelpunkt (42) schneidet, welcher von dem zweiten Ende (26) beabstandet ist, wobei der erste Rand (38) und der zweite Rand (40) zwischeneinander einen spitzen Winkel (44) definieren; und einen dritten Rand (46), der den ersten Rand (38) und den zweiten Rand (40) miteinander verbindet und der die Haltekerbe (48) definiert, die von dem Scheitelpunkt (42) beabstandet ist; einen ringförmigen Rotor (60), der von dem Körper (12) entlang der Längsmittelachse (16) beabstandet ist und dafür ausgelegt ist, den Plungerkolben (22) um die Längsmittelachse (16) zu drehen; eine ringförmige Verriegelung (62), die an dem ringförmigen Rotor (60) anliegt und überführbar ist zwischen: einem nicht arretierten Zustand (72), in welchem die ringförmige Verriegelung (62) um die Längsmittelachse (16) herum drehbar ist; und einem arretierten Zustand (74), in welchem die ringförmige Verriegelung (62) nicht um die Längsmittelachse (16) herum drehbar ist; und ein Element (76), das an der ringförmigen Verriegelung (62) angebracht ist und aus einer Formgedächtnislegierung gebildet ist, die in Ansprechen auf ein Aktivierungssignal zwischen einer kristallografischen Austenitphase und einer kristallografischen Martensitphase überführbar ist, um dadurch die ringförmige Verriegelung (62) von dem arretierten Zustand (74) in den nicht arretierten Zustand (72) überzuführen; wobei der ringförmige Rotor (60) eine Mehrzahl von Rampen (64) umfasst, von denen eine jede dafür ausgelegt ist, den Scheitelpunkt (42) eines entsprechenden aus der Mehrzahl von Füßen (36) zu der ringförmigen Verriegelung (62) hin zu führen, während sich der Plungerkolben (22) zwischen der unverriegelten Stellung (56) und der verriegelten Stellung (58) dreht. wobei der Scheitelpunkt (42) entlang einer entsprechenden aus der Mehrzahl von Rampen (64) verschoben wird, um den Plungerkolben (22) in eine erste Richtung (70) zu verschieben und den Plungerkolben von der unverriegelten Stellung (58) in die verriegelte Stellung (56) zu verschieben.
  10. Arretierbare Verriegelungsvorrichtung (10) nach Anspruch 9, wobei sich das Element (76) in Ansprechen auf das Aktivierungssignal in der Länge zusammenzieht, um die ringförmige Verriegelung (62) in eine zweite Richtung (170), die der ersten Richtung (70) entgegengesetzt ist, zu drehen.
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