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Die
Erfindung betrifft einen Öffnungs-Mechanismus.
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Aus
der
EP 0 494 496 B1 ist
eine lösbare Doppelscharniereinrichtung
für einen
Konsolenkasten bekannt.
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Aus
der
EP 0 562 244 B1 ist
eine Deckelöffnungs-
und Verschließvorrichtung
bekannt, die derart gestaltet ist, dass ein Deckelkörper eines
Kistenkörpers
von einer beliebigen, der rechten und oder linken Seite geöffnet und
geschlossen werden kann.
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Aus
der
JP 03189249 A ist
ein Öffnungsmechanismus
bekannt, mit dem ein Deckel nach zwei Seiten geöffnet werden kann. Dabei sind
die Schwenkachsen jeweils zweigeteilt. Zur Öffnung des Deckels an einer
Seite werden die Schwenkachsen-Teile der jeweils anderen Seite keilförmig auseinander
gedrückt,
um die Enden der Schwenkachsen-Teile
in entsprechende Aufnahmen des Behälters einzufahren und eine
wirksame Schwenkachse auszubilden.
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Auch
aus der
DE 101 51
704 C2 ist ein Öffnungsmechanismus
zur Öffnung
eines Deckels nach zwei Seiten bekannt, beidem die Schwenkachsen
jeweils zweigeteilt sind. Die Schwenkachsen werden auseinander-
oder zusammengefahren, indem ein quer zu diesen verlaufendes, ebenfalls
zweiteiliges Betätigungselement
an seinen Enden Führungsbahnen
aufweist, in denen Vorsprünge
von jeweiligen einander zugewandten Enden der Schwenkachsenteile
derart geführt
werden, dass die Schwenkachsen-Teile der einen Seite auseinander
gefahren werden, wenn die Schwenkachsen-Teile der anderen Seite
zusammen gefahren werden. Die zwei Teile des Betätigungs-Elements sind mittels
einer Feder in eine auseinander gefahrene Stellung vorgespannt.
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Ein ähnlich wirkender
Mechanismus ist in der
US
5 931 336 A offenbart.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist, einen Öffnungs-Mechanismus zur Öffnung eines
Deckels von zwei gegenüberliegenden
Seiten bereitzustellen, der einfach gebaut ist und eine sichere
Funktionsweise gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist ein Öffnungsmechanismus
zur Öffnung
eines auf einer Konsole angeordneten Deckel-Elements wahlweise um
eine erste Deckel-Schwenkachse oder um eine zweite Deckel-Schwenkachse,
die jeweils aus einem vorderen und einem hinteren zwischen einer
eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung zueinander beweglichen
Schwenkachsen-Elementen gebildet sind, vorgesehen, mit einer ersten
Betätigungs-Vorrichtung
mit einem ersten Betätigungs-Element
und einer zweiten Betätigungs-Vorrichtung
mit einem zweiten Betätigungs-Element,
von denen jede über
eine erste bzw. zweite Verstell-Einrichtung mechanisch derart mit
dem vorderen und dem hinteren Schwenkachsen-Element der jeweils
zugehörigen
ersten Schwenkachse bzw. der zweiten Schwenkachse gekoppelt sind,
dass durch Betätigung
einer der Betätigungs-Elemente
das vordere und das hintere Schwenkachsen-Element der zugehörigen Schwenkachse
aus einer Schließ-Stellung,
bei der Achs-Elemente der Schwenkachsen-Elemente mit einer Verriegelungseinrichtung
der Konsole in Verbindung stehen, in eine Öffnungs-Stellung, bei der die
Achs-Elemente derselben Verriegelungseinrichtung der Konsole herausgefahren
sind, so dass die erste Schwenkachse bzw. die zweite Schwenkachse
als Schwenkachse zur Öffnung
des Deckels wirken kann,
- – wobei das erste und zweite
Betätigungs-Element
jeweils mit einem verschiebbaren ersten bzw. zweiten Übertragungs-Element
mit einem Übertragungsabschnitt
verbunden ist, das mit einem entsprechenden Übertragungsabschnitt der jeweils
zugeordneten ersten bzw. zweiten Verstell-Einrichtung formschlüssig zusammenwirkt, um die
Schwenkachsen-Elemente zwischen ihren Schließ- und Öffnungs-Stellungen zu bewegen;
- – wobei
das erste und das zweite Übertragungs-Element
der Betätigungs-Einrichtung abschnittsweise
ineinander verschiebbar ist und die Übertragungs-Abschnitte übereinander angeordnet sind,
- – wobei
jedes der Übertragungs-Elemente
zumindest zwei Öffnungen
aufweist, in die ein Verriegelungs-Element einfahrbar ist, so dass
die Schließ-Stellung
und die Öffnungs-Stellung
jedes Übertragungs-Elements
verriegelbar ist.
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Die Übertragungsabschnitte
können
Zahnsegmente sein.
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Jede
der Verstell-Einrichtungen kann ein als Drehring ausgebildetes Übertragungs-Element zur Umsetzung
der Bewegung der Übertragungs-Elemente
der Betätigungs-Einrichtung in eine
Drehbewegung aufweisen und die Übertragungs-Elemente können auf
einer auf der Symmtrie-Ebene des Öffnungs-Mechanismus angeordneten
Lagerungs-Einrichtung drehbar gelagert sein.
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Deckel-Öffnungsmechanismus
kann derart gestaltet sein,
- – dass an
jedem Übertragungs-Element
ein Arm starr angeordnet ist, der über ein Gelenk mit dem jeweiligen
zweiten Schwenkachsen-Element verbunden ist,
- – dass
an dem zweiten Schwenkachsen-Element über ein erstes Gelenk ein Kopplungshebel
an einer ersten Lagerstelle angekoppelt ist,
- – dass
der Kopplungshebel an einer am Deckel D angeordneten Lagerungseinrichtung
drehgelenkig gelagert ist,
- – dass
der Kopplungshebel einer zweiten, der ersten Lagerstelle gegenüber liegenden
Lagerstelle über
ein zweites Gelenk mit dem jeweiligen ersten Schwenkachsen-Element
verbunden ist.
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Die
Verstell-Einrichtungen können
identisch gebildet sein.
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Die
Gelenke der Verstell-Einrichtung können als zerstörungsfrei
nicht lösbare
Verbindungen gebildet sein.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an Hand der beigefügten Figuren beschrieben, die
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung des Deckelöffnungs-Mechanismus nach einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung schräg
von vorne und oben gesehen mit einem Koordinatensystem, wobei der
Deckelöffnungs-Mechanismus
in ein Deckelelement eingesetzt ist, dessen Abdeckung vom Deckelelement
abgenommen worden ist;
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2 eine
Draufsicht auf den Deckelöffnungs-Mechanismus
nach der 1;
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3 eine
perspektivische Darstellung des Deckelöffnungs-Mechanismus nach der 1 schräg von hinten
und oben gesehen;
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4 eine
explosionsartige Darstellung zweier Teile zur Bildung des Doppelscharnier-Einrichtung
als Bestandteil des Deckelöffnungs-Mechanismus
nach der in der 1 gezeigten Ausführungsform;
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5 die
zwei Teile zur Bildung des Doppelscharnier-Einrichtung nach der 1 im übereinander
gelegten Zustand;
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6 eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Deckelöffnungs-Mechanismus
nach der 1 schräg von hinten und oben gesehen,
wobei eines der zwei Teile der Doppelscharnier-Einrichtung in einem
explosionsartig herausgehobenen Zustand gezeigt ist;
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7 eine
perspektivische Darstellung der zwei Teile zur Bildung der Doppelscharnier-Einrichtung
nach der 5 im übereinander gelegten Zustand
zusammen mit einer Ausführungsform
der Betätigungsvorrichtung
zur Betätigung
der Doppelscharnier-Einrichtung schräg von oben und von vorne gesehen,
wobei das Deckel-Element nicht dargestellt ist;
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8 eine
perspektivische Darstellung der zwei Teile zur Bildung des Doppelscharnier-Einrichtung
und der Betätigungsvorrichtung
nach der 7 schräg von unten und von hinten
gesehen;
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9 eine
perspektivische Darstellung der Betätigungsvorrichtung nach der 7 schräg von hinten
und unten gesehen;
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10 das
Deckelelement mit dem Öffnungs-Mechanismus
von unten gesehen.
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Zur
Beschreibung der Erfindung wird auf ein Referenz-Koordinatensystem
mit einer X-, einer Y- und einer Z-Achse Bezug genommen. Der erfindungsgemäße Deckelöffnungs-Mechanismus 1 ist zur Öffnung eines
Deckel-Elements oder eines Deckels D, das bzw. der auch allgemein
ein für
einen Deckel verwendbares Aufnahmeteil ist und nachfolgend als Deckel
D bezeichnet wird, vorgesehen. Der Deckel D ist auf einer Konsole
(nicht dargestellt) wie z.B. einer Mittelkonsole im Innenraum eines
Kraftfahrzeugs angeordnet. Mit dem erfindungsgemäßen Deckelöffnungs- Mechanismus 1 kann der Deckel
D wahlweise auf zwei gegenüberliegenden
Seiten, und zwar auf einer ersten Seite Y1 oder einer zweiten Seite
Y2 geöffnet
und auf der jeweiligen Seite aufgeschwenkt werden. Das Koordinatensystem
ist so definiert, dass die X-Achse in der Längsrichtung des Deckelöffnungs-Mechanismus
von einer vorderen Seite A zu einer hinteren Seite B des Deckels
D verläuft,
zwischen denen die Deckel-Längsseiten
oder Deckel-Öffnungsseiten 11, 12 des
Deckels D verlaufen. Die Richtung ergibt sich aus der jeweiligen
Ausführungsform
und der darin zu definierenden Z-Achse, wie nachfolgend beschreiben
wird. Die XY-Ebene wird nachfolgend als Betätigungs-Ebene bezeichnet.
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Im
Folgenden wird als die obere Seite oder wird unter „oben" diejenige Seite
des Deckels D bzw. des Deckelöffnungs-Mechanismus
verstanden, in die die jeweiligen Öffnungskante des Deckels D
bewegt wird, um ein etwa unter diesem gelegenes Fach zu öffnen. Bei
der Anordnung des erfindungsgemäßen Deckelöffnungs-Mechanismus
auf einem Ablagefach einer Mittelkonsole in einem Kraftfahrzeug
verläuft die
X-Achse vorzugsweise entgegen der angenommenen Fahrtrichtung des
Fahrzeugs. Für
diesen Fall kann z.B. Y1 die Fahrerseite und Y2 die Beifahrerseite
bezeichnen.
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In
der dargestellten Ausführungsform
weist der Deckel D vorzugsweise eine Abdeckung (nicht dargestellt)
auf, die auf dem Deckel-Grundkörper
G aufgesetzt ist. Die in den 1 bis 10 dargestellte
Ausführungsform
des Öffnungsmechanismus
ist in einen Deckel-Grundkörper
G eingesetzt. Es ist alternativ jedoch auch möglich, den erfindungsgemäßen Öffnungsmechanismus
in eine Abdeckung des Deckel-Grundkörpers G
einzusetzen. Auch ist des möglich,
Teile des Öffnungsmechanismus
in den Deckel-Grundkörper
G und Teile des Öffnungsmechanismus
in die Abdeckung des Deckel-Grundkörpers G einzusetzen.
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Die Öffnung des
Deckel-Elements D mittels des Öffnungs-Mechanismus 1 an
der ersten Seite Y1 erfolgt durch Drehung des Deckels D um eine
dieser Seite Y1 gegenüber
liegenden, an einer zweiten Deckel-Längsseite oder Deckel-Öffnungsseite 12 verlaufenden
zweiten Schwenkachse 22. In analoger Weise erfolgt die Öffnung des Deckels
D an der zweiten, der ersten Seite Y1 gegenüber gelegenen Seite Y2 (1)
durch Drehung um eine der zweiten Deckel-Längsseite oder Deckel-Öffnungsseite 12 gegenüber gelegene,
erste Deckel-Schwenkachse 21.
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Die
erste Schwenkachse 21 und die zweite Schwenkachse 22 sind
jeweils aus einem vorderen 21a bzw. 22a und einem
hinteren 21b bzw. 22b Schwenkachsen-Element oder
Schwenkachsen-Teilstücken
gebildet, die in deren Längsrichtung
gesehen im Wesentlichen axial hintereinander und mittels einer Betätigungseinrichtung
B zueinander beweglich angeordnet sind. Zu diesem Zweck sind an
dem vorderen und hinteren Schwenkachsen-Element 21a bzw. 21b der
ersten Schwenkachse 21 ein vorderes und hinteres Achs-Element 23a bzw. 23b angeordnet.
Diese sind mittels der Betätigungseinrichtung
B vorzugsweise in entsprechenden Führungs-Einrichtungen 25a bzw. 25b hin-
und her beweglich gelagert, wobei sämtliche oder einzelne der Führungs-Einrichtungen
am Deckel-Grundkörper,
an der Deckel-Abdeckung oder auch an der Konsole angeordnet sein können. In
analoger Weise sind an dem vorderen und hinteren Schwenkachsen-Element 22a bzw. 22b der zweiten
Schwenkachse 22 ein vorderes und hinteres Achs-Element 25a bzw. 25b angeordnet,
die mittels der Betätigungseinrichtung
B vorzugsweise in entsprechenden Führungs-Einrichtungen 26a bzw. 26b hin-
und her beweglich gelagert sind.
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Die
Deckel-Betätigungseinrichtung
B des Deckel-Öffnungsmechanismus
weist eine erste Betätigungs-Vorrichtung
B1 mit einem ersten Betätigungs-Element 110 und
eine zweite Betätigungs-Vorrichtung
B2 mit einem zweiten Betätigungs-Element 120 auf.
Dabei ist in einer bevorzugten und bei der dargestellten Ausführungsform
die erste Betätigungs-Vorrichtung
B1 und das mit diesem mechanisch oder allgemein funktional verbundene
erste Betätigungs-Element 110 an
der ersten Schwenkachse 21 sowie an der ersten Seite Y1
gelegen, um das Deckel-Element D an dieser Seite Y1 öffnen oder
schließen
zu können.
In analoger Weise ist die zweite Betätigungs-Vorrichtung B2 und
das mechanisch oder allgemein funktional verbundene zweite Betätigungs-Element 120 an
der zweiten Schwenkachse 22 sowie an der zweiten Seite
Y2 gelegen.
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Die
Positionen der Betätigungs-Elemente 110, 120 sind
vom jeweiligen Anwendungsfall abhängig und kann insbesondere
nach ergonomischen Gesichtspunkten erfolgen. Beispielsweise können die Betätigungs-Elemente 110, 120 auch
mittig auf der Oberseite einer Abdeckung des Deckels D angeordnet
sein.
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In
einer Grundstellung oder Ausgangstellung, d.h. wenn die erste oder
zweite Betätigungsvorrichtung
B1 bzw. B2 nicht betätigt
sind, befinden sich das jeweils zugehörige erste und zweite Schwenkachsen-Element 21a, 21b bzw. 22a, 22b in
einer ausgefahrenen Stellung, d.h. in einer Stellung, in der die in
den Führungs-Einrichtungen 25a, 25b bzw. 26a, 26b geführten Achs-Elemente 23a, 23b bzw. 24a, 24b in
entsprechenden, mit der Konsole in Verbindung stehenden Führungs-Einrichtungen (nicht
gezeigt eingefahren und somit in diesen gelagert sind, so dass das
Deckel-Element D mit den Längsseiten 11 bzw. 12 an
der Konsole verriegelt ist und dadurch eine Öffnung des Deckels 1 an
einer der Seiten Y1 bzw. Y2 verhindert wird.
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Die
erste Betätigungs-Vorrichtung
B1 ist mechanisch derart mit dem vorderen 21a und dem hinteren 21b Schwenkachsen-Element
der ersten Schwenkachse 21 gekoppelt, dass durch Betätigung der
ersten Betätigungs-Vorrichtung
B1 das vordere 21a und das hintere 21b Schwenkachsen-Element
in eine Öffnungsstellung
aufeinander zu, d.h. aus einer geschlossenen in eine offene Stellung
zusammen gefahren und deren in den Führungs-Einrichtungen 25a bzw. 25b geführten Achs-Elemente 23a bzw. 23b aus
entsprechenden, mit der Konsole in Verbindung stehenden Führungs-Einrichtungen
(nicht gezeigt) heraus gefahren werden, so dass das Deckel-Element
D an seiner ersten Längsseite 11 gegenüber der
Konsole freigegeben wird und die zweite Schwenkachse 22 als
Schwenkachse zur Öffnung des
Deckels 1 an der gegenüber
liegenden ersten Seite Y1 wirken kann. In analoger Weise ist die
zweite Betätigungs-Vorrichtung B2 mechanisch
derart mit dem vorderen 22a und dem hinteren 22b Schwenkachsen-Element
der zweiten Schwenkachse 22 gekoppelt, dass durch Betätigung der
zweiten Betätigungs-Vorrichtung
B2 das vordere 22a und das hintere 22b Schwenkachsen-Element
aus einer geschlossenen in eine offene Stellung zusammen gefahren
und gegebenenfalls aus entsprechenden, mit dem Ablagefach in Verbindung
stehenden Führungs-Einrichtungen
(nicht gezeigt) gefahren werden, so dass das Deckel-Element D an
seiner zweiten Längsseite 12 gegenüber der
Konsole freigegeben wird und die erste Schwenkachse 21 als Schwenkachse
zur Öffnung
des Deckels 1 an der gegenüber liegenden zweiten Seite
Y2 wirken kann.
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Die
Deckel-Betätigungseinrichtung
B wirkt mit einer Fehlbetätigungs-
und Sperreinrichtung M mit einem Verriegelungsschieber 200 mit
der Funktion des Sperrens und Schaltens von Betriebszuständen der
Betätigungseinrichtung.
Der Verriegelungsschieber 200 hat vorzugsweise die Form
einer in der Symmetrieachse S der Deckelöffnungs-Einrichtung verlaufenden
Zunge. Die Fehlbetätigungs-
und Sperr-Einrichtung
M ist dafür
vorgesehen, dass bei Betätigung
eines der Betätigungs-Elemente 110 oder 120 zur
Aktivierung der ersten bzw. zweiten Schwenkachse 21 bzw. 22 das
jeweils andere, nicht betätigte
Betätigungs-Element 120 bzw. 110 oder
Betätigungsvorrichtung
B1 bzw. B2 gesperrt ist, so dass verhindert wird, dass nach einer Öffnung des
Deckels D auf einer Seite Y1 oder Y2 nicht gleichzeitig eine Öffnung des
Deckels D auf der gegenüber
liegenden Seite Y2 bzw. Y1 erfolgen kann. Dazu stehen die Betätigungs-Vorrichtungen
B1, B2 mechanisch mit der ersten und zweiten Betätigungsvorrichtung B1, B2 in Verbindung.
In einer Weiterführung
der Erfindung ist es möglich,
beide Betätigungs-Vorrichtungen
gleichzeitig zu betätigen,
um den Deckel D auf einfache Weise von der Konsole abnehmen zu können.
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Jede
Betätigungsvorrichtung
B1, B2 weist ein Übertragungselement 51 bzw. 52 auf,
das mit dem zugehörigen
Betätigungselement 110 bzw. 120 derart
in Verbindung steht, dass bei einer Betätigung eines Betätigungs-Elements 110 120,
das zugehörige Übertragungselement 51 bzw. 52 von
einer Schließ-Stellung
in einer Öffnungs-Stellung
bewegt wird. Die Betätigungselemente 110 bzw. 120 können mit
dem jeweils zugehörigen Übertragungselement 51 bzw. 52 formschlüssig verbunden
und z.B. auf letzterem aufgesteckt oder an diesem eingeclipst sein.
Alternativ können
die Betätigungselemente 110 bzw. 120 auch
stoffschlüssig
mit dem jeweils zugehörigen Übertragungselement 51 bzw. 52 verbunden sein.
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Das
erste und das zweite Übertragungs-Element 51, 52 der
Fehlbetätigungs-
und Sperreinrichtung M steht mit einem ersten Verstell-Element 71 einer
ersten Verstell-Einrichtung
V1 bzw. einem zweiten Verstell-Element 72 einer zweiten
Verstell-Einrichtung 70 in
Verbindung, die allgemein zu einer Verstell-Mechanik V gehören. Die
Verstell-Elemente 71, 72 der Verstell-Mechanik
V werden bewegt durch die Übertragungs-Elemente 51, 52.
Außerdem
wirken die Verstell-Elemente 71, 72 auf das erste
oder zweite Schwenkachsen-Element der zugehörigen Verstell-Mechanik V1
bzw. V2. Im Folgenden wird eine erfindungsgemäße Ausführungsform beschrieben, bei
der die Verstell-Elemente 71, 72 auf das zweite Schwenkachsen-Element 21b bzw. 22b der
zugehörigen
Verstell-Mechanik V1 bzw. V2 wirken.
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Die
Verstell-Elemente 71, 72 können verschieden ausgeführt sein.
Dies können
in einer Ausführungsform
als Seilzüge
oder Bowdenzüge
ausgebildet sein, die die Bewegung der Übertragungs-Elemente 51, 52 auf
die jeweilige Schwenkachse überträgt. Je nach
Anwendungsfall und je nach Positionierung der Führungsrollen bzw. Lagerstellen
kann eine Federvorspannung vorgesehen sein, um eine Rückführung eines
ausgelenkten Zustands in den Ausgangszustand oder die Schließ-Stellung
zu erreichen.
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In
einer alternativen und dargestellten Ausführungsform der Verstell-Mechanik
V sind die Verstell-Elemente 71, 72 als Elemente
mit einer ringförmigen
Lagerstruktur zur Lagerung der Verstell-Elemente auf einer vorzugsweise
gemeinsamen Lagerungs-Einrichtung 80 gestaltet,
so dass die Verstell-Einrichtungen 71, 72 zwischen
einer ersten oder geschlossenen und einer zweiten oder offenen Stellung
hin- und her beweglich sind. Jedes Verstell-Element 71, 72 steht
mit dem zugehörigen
ersten 21a bzw. 22a als auch mit dem zweiten Schwenkachsen-Element 21b bzw. 22b derart
in Verbindung, dass diese bei einer ersten oder geschlossenen Stellung
der Verstell-Einrichtungen
V1, V2 in einer geschlossenen Stellung gelegen und bei einer offenen Stellung
der Verstell-Einrichtungen V1, V2 in einer offenen Stellung gelegen
sind. Jedes Verstell-Einrichtung V1, V2 ist mittels einer Vorspann-Einrichtung 400 in
die Schließ-Stellung
vorgespannt.
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Jedes
Verstell-Element 71, 72 weist einen Übertragungsteil 73 bzw. 74 auf,
das mit einem Übertragungsteil 51a bzw. 52a des
zugehörigen Übertragungs-Elements 51 bzw. 52 mechanisch
derart zusammenwirkt, dass bei einer Betätigung eines Betätigungs-Elements 110, 120 das
damit verbundene Übertragungsteil 51a bzw. 52a und
damit auch über die
Verstell-Elemente 71 bzw. 72 die Verstell-Einrichtung
V1 bzw. V2 in die offene Stellung bewegt wird, um die Schwenkachsen-Elemente 21a, 21b in
eine Öffnungsstellung
zu bewegen.
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Dabei
weisen das erste Verstell-Element 73 der ersten Verstell-Einrichtung 71 und
das erste Übertragungs-Element 51 der
Fehlbedienungs- und Sperr-Einrichtung M einen Übertragungs-Abschnitt 73 bzw. 51a auf.
Ebenso weisen das zweite Verstell-Element 74 der zweiten
Verstell-Einrichtung 72 und das zweite Übertragungs-Element 52 der
Fehlbedienungs- und Sperr-Einrichtung M einen Übertragungs-Abschnitt 74 bzw. 54 auf.
Die Übertragungs-Abschnitte 73 und 51a bzw. 74 und 52a bilden jeweils
einen Wirkmechanismus zur Übertragung
der Bewegung der Übertragungs-Elemente 51 bzw. 52 auf
die Verstell-Elemente 73 bzw. 74. Dieser Wirkmechanismus
kann auf verschiedene Weise ausgeführt sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist der Wirkmechanismus mit einer Gestaltung der Übertragungs-Abschnitte
vorgesehen, bei der diese formschlüssig ineinander greifen. Dabei können die Übertragungsteile 73, 51a bzw. 74, 52a insbesondere
als Zahnsegmente gestaltet sein. alternativ kann bei dieser Ausführungsform
der eine der zusammenwirkenden Übertragungsabschnitte
als Nut oder Ausnehmung und der andere der zusammenwirkenden Übertragungsabschnitte
als Mitnehmer gestaltet sein.
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In
einer bevorzugten und in den Figuren dargestellten Ausführungsform
ist die Lagerungs-Einrichtung 80 eine Drehlagerung, auf
der die Verstell-Elemente 71, 72 drehbar und übereinander
gelagert sind. Weiterhin sind die Übertragungs-Elemente 51, 52 in
einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Schwenkachsen-Elemente
durch eine entsprechende Führungseinrichtung
am Deckel D (nicht gezeigt) längsverschiebbar
geführt.
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Der
Verriegelungsschieber 200 ist verschiebbar am Grundkörper G oder
an der Deckel-Abdeckung zwischen einer offenen oder Betätigungs-Stellung
und einer Sperr-Stellung
verschiebbar gelagert und mittels einer Feder-Einrichtung in die
Betätigungs-Stellung vorgespannt,
bei der die Betätigungs-Elemente 51, 52 mittels
der Betätigungs-Elemente 110 bzw. 120 von
einer Schließ-Stellung
in eine Verriegelungs-Stellung bewegt werden können. Die Sperr-Stellung des
Verriegelungsschiebers 200 wird durch das Zusammenwirken
eines am Verriegelungsschieber 200 angeordneten Wirk-Elements, wie z.B.
eine Rampe oder eine Nase, mit einem entsprechenden Gegenlager wie
z.B. einer Nase bzw. einer Rampe (nicht gezeigt) an der Konsole
erreicht. Beim Schließen
des Deckels kommen kurz vor dem Aufliegen des Deckels D auf der
Konsole die Wirk-Elemente des Verriegelungsschiebers 200 und
der Konsole gegenseitig zur Anlage. Bei einem weiteren Schließen des
Deckels D bis zu dessen Endlage wird der Verriegelungsschiebers 200 in
seine Betätigungs-Stellung
gedrückt.
Dies ist in der dargestellten Ausführungsform eine nach hinten
oder zur Verstell-Einrichtung 70 hin
gefahrene Stellung. Der Verriegelungsschieber 200 weist
ein Verriegelungs-Element 210 auf, das in der Sperr-Stellung
des Verriegelungsschiebers 200 in entsprechenden Einrast-Öffnungen
an den Übertragungs-Elementen
eingefahren ist, um die Betätigung
derselben zu sperren (z.B. 1).
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In
den 1 und 2 ist eine Sperr-Stellung des
Verriegelungsschiebers 200 dargestellt, bei der ein Verriegelungs-Element
gleichzeitig in entsprechende Öffnungen
beider Betätigungs-Elemente 51, 52 eingreift,
um eine Bewegung oder Betätigung derselben
zu sperren. Dies ist bei einem geöffneten Deckel der Fall, da
im Öffnungszustand
der Verriegelungsschieber nicht mit der Konsole zusammenwirkt und
somit in der Sperr-Stellung gelegen ist.
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Jedes Übertragungs-Element 51, 52 weist dazu
zumindest zwei, in der Betätigungsrichtung
derselben nebeneinander gelegene Einrast-Nuten oder – Öffnungen 55, 57 bzw. 56, 58 auf
(in der 7 sind drei Einrast-Öffnungen 53, 55, 57 am Übertragungs-Element 51 und
in der 8 sind drei Einrast-Öffnungen 54, 56, 58 am Übertragungs-Element 52 dargestellt),
in die das Sperr-Element 210 einfahrbar ist.
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Die Öffnungen
weisen im Wesentlichen dieselbe Öffnungsform
und Größe auf.
Außerdem
sind die Öffnungen 55, 57 des
ersten Übertragungs-Elements 51 mit
demselben Abstand voneinander angeordnet, wie die Öffnungen 56, 58 des
zweiten Übertragungs-Elements 52.
Die jeweilige erste Öffnung 55, 56 ist
für die
geschlossene Stellung und die jeweilige zweite Öffnung 57, 58 für die offene
Stellung vorgesehen. D.h die Öffnungen
sind derart an den Übertragungs-Elementen
gelegen, dass
- – sich das erste Übertragungs-Element 51 in
der Schließ-Stellung
und sich das zweite Übertragungs-Element 52 in
der Öffnungs-Stellung
befinden, wenn die erste Öffnung
des ersten Übertragungs-Elements 51 und
die zweite Öffnung
des zweiten Übertragungs-Elements 52 übereinander liegen,
so dass das Sperr-Element 210 gleichzeitig
in diese Öffnungen
aufgrund der Federvorspannung einfahrbar ist;
- – sich
das zweite Übertragungs-Element 52 in
der Schließ-Stellung
und sich das erste Übertragungs-Element 51 in
der Öffnungs-Stellung
befinden, wenn die erste Öffnung
des zweiten Übertragungs-Elements 52 und
die zweite Öffnung
des ersten Übertragungs-Elements 51 übereinander liegen,
so dass das Sperr-Element 210 gleichzeitig
in diese Öffnungen
aufgrund der Federvorspannung einfahrbar ist.
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Die
durch die Feder-Einrichtung bewirkte Vorspannung des Verriegelungsschiebers 200 kann auf
verschiedene Weise hergestellt sein: Die Feder-Einrichtung ist in
der dargestellten Ausführungsform
durch zwei Feder-Elemente 201, 202 oder elastische
Streben realisiert, die einerseits mit dem Verriegelungsschieber 200 und
andererseits mit den Übertragungs-Elementen 51 bzw. 52 verbunden sind.
Alternativ können
die Federelemente auch am Deckel D angekoppelt sein. Der Vorteil
dieser Ausführungsform
ist, dass die Übertragungs-Elemente 51, 52 der
Betätigungs-Einrichtung, der
Verriegelungsschieber 200 mit dem Sperr-Element und die Feder-Elemente 210, 202 einteilig
hergestellt und insbesondere als ein Stück wie z.B. als ein Kunststoff-Bauteil
gefertigt werden können.
Insbesondere können
diese Teile als ein einzelnes Kunststoff-Bauteil im Spritzguss-Verfahren
hergestellt werden.
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Das
Zusammenwirken des längsverschiebbaren
Sperrschiebers 200 und der Öffnungen ist wie folgt:
Bei
einem geschlossenen Deckel D befindet sich der Sperrschieber 200 in
einer gegen die Vorspannung der Feder-Elemente 201, 202 zurückgefahrenen Stellung
oder Entriegelungs-Stellung (nicht dargestellt). In dieser Entriegelungs-Stellung
des Verriegelungsschiebers 200 ist das zweite Verriegelungs-Element
V2 aus den Öffnungen
herausgefahren und sowohl das erste als auch das zweite Übertragungs-Element können mittels
dem jeweils zugeordneten Betätigungs-Element 110 bzw. 120 quer
zum zweiten Verriegelungs-Element V2 verschoben werden, insbesondere
um eines der Übertragungs-Elemente 51, 52 in
eine Öffnungs-Stellung
zu bewegen. Ein Anschlagelement (nicht dargestellt) kann am ersten
und am zweiten Übertragungs-Element angeordnet
sein, um die Bewegungsfreiheit der Übertragungs-Elemente in Betätigungsrichtung
relativ zueinander zu begrenzen.
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Wenn
ein Übertragungs-Element
mittels eines Betätigungs-Elements
in eine Öffnungs-Stellung bewegt und
der Deckel D geöffnet
worden ist, bewegt sich das Verriegelungsschieber 200 in
seine Sperr-Stellung und in der dargestellten Ausführungsform
nach vorne, und somit das Sperr-Element 210 in die Öffnungen
des Übertragungs-Elemente
hinein. Dies ist möglich,
da die zweite Öffnung
des betätigten Übertragungs-Elements
mit der ersten Öffnung
des nicht betätigten Übertragungs-Elements in der Bewegungs-Richtung
des Übertragungs-Elementes
in eine Lage übereinander
gekommen ist. Aufgrund der Federvorspannung wird in dieser Stellung
der Übertragungs-Elemente
das zweite Verriegelungs-Element in die übereinander gelegenen Öffnungen
eingefahren und somit das erste und das zweite Übertragungs-Element gegenseitig verriegelt.
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Bei
der Verwendung von zwei Öffnungen
an jedem der Übertragungs-Elemente
ist es lediglich möglich,
beide Übertragungs-Elemente
in ihrer ausgefahrenen Position, in der beide Schwenkachsen-Elemente
in einer verriegelten Position sind, oder ein Übertragungs-Element in der
ausgefahrenen und ein anderes Übertragungs-Element
in der eingefahrenen Position verriegelt werden. Es können auch
drei Öffnungen
an den Übertragungs-Elementen
angeordnet sein. In diesem Fall können zusätzlich auch gleichzeitig beide Übertragungs-Elemente in
ihrer eingefahrenen Position oder Öffnungs-Stellung verriegelt
werden, so dass beide Schwenkachsenelemente in einer Entriegelungs-Stellung
gelegen sind.
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Im
Folgenden wird die Verstell-Mechanik V nach der in den Figuren dargestellten
Ausführungsform
beschrieben:
Jedes der Verstell-Elemente 71, 72 weist
einen Drehring zur Lagerung der Verstell-Einrichtungen auf der Lagerungs-Einrichtung 300 und
jeweils einen Übertragungs-Abschnitt 73 bzw. 74 auf,
so dass die Bewegung der Übertragungs-Elemente 51 bzw. 52 der
Betätigungs-Einrichtung
B1 bzw. B2 in eine Drehbewegung umgesetzt wird. An jedem Übertragungs-Element 73, 74 ist
ein Arm 75 bzw. 76 starr angeordnet, der über ein
Gelenk 77 bzw. 78 mit dem jeweiligen zweiten Schwenkachsen-Element 21b bzw. 22b verbunden
ist.
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An
dem zweiten Schwenkachsen-Element 21b, 22b ist über ein
Gelenk 81, 82 ein Kopplungshebel 83 bzw. 84,
das an dessen erstem Ende oder ersten Gelenkstelle angeordnet ist,
angekoppelt. Der Kopplungshebel 83, 84 an einer
Lagerstelle 85, 86 an am Deckel D angeordneten
Lagerungseinrichtungen d1 bzw. d2 drehgelenkig gelagert, so dass
der Kopplungshebel 83 bzw. 84 in der Betätigungs-Ebene
um die Lagerungseinrichtungen d1 bzw. d2 drehbar ist. Der Kopplungshebel 83, 84 ist
an seinem zweiten, dem ersten Ende gegenüber liegenden Ende oder seiner
zweiten Lagerstelle über
ein zweites Gelenk 87 bzw. 88 mit dem ersten Schwenkachsen-Element 21a bzw. 22a verbunden.
Das erste Schwenkachsen-Element 21a bzw. 22a ist
in der Betätigungs-Ebene
entsprechend gekrümmt
ausgebildet, um das zweite Gelenk am Kopplungshebel und das Achs-Element 23a, 24a des
ersten Schwenkachsen-Elements 21a bzw. 22a zu
verbinden.
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Die
Lagerungs-Einrichtungen d1, d2 des Kopplungshebels können auch
an der Deckel-Abdeckung
angeordnet sein.
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Anstelle
des Kopplungshebels kann auch ein Rad oder ein funktional gleichwertiges
Teil verwendet werden, das drehbar auf den Lagerungs-Einrichtungen
d1, d2 gelagert sind und das Reibflächen aufweist, die mit entsprechenden
Reibflächen
an den ersten und zweiten Schwenkachsen-Elementen zusammenwirken,
um diese zu betätigen.
Bei dieser Ausführungsform
können
die Gelenke 81,87 bzw. 82, 88 entfallen.
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Der
auf der zugehörigen
Lagerungseinrichtung 85, 86 gelagerte Kopplungshebel 83, 84 bewirkt eine
Kopplung der Schwenkachsen-Elemente 21a und 21b bzw. 22a und 22b eines
Verstell-Elements 71 bzw. 72 derart, dass die
Bewegung der Schwenkachsen-Elemente 21a und 21b bzw. 22a und 22b gegensinnig
verläuft.
D.h., dass sich bei der Drehung eines Verstell-Elements nur die
zwei zusammen gehörenden
Schwenkachsen-Elemente 21a und 21b bzw. 22a und 22b relativ
zueinander von einer Öffnungs-Stellung
in eine Schließ-Stellung
bewegen oder die dazu gegenteilige Bewegung ausführen können. Die Betätigung der
Schwenkachsen-Elemente 21a und 21b bzw. 22a und 22b erfolgt
aufgrund der Bewegung des Übertragungs-Elements der
Betätigungs-Vorrichtung
B1, B2, die mittels des jeweiligen Übertragungs-Teils in eine Drehbewegung des
Verstell-Elements umgesetzt wird und über den Kopplungshebel auf
die Schwenkachsen-Elemente 21a und 21b bzw. 22a und 22b übertragen
wird.
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Generell
können
einzelne oder sämtliche
der Gelenke 81, 87, 77 bzw. 82, 88, 78 stoffschlüssig, reibschlüssig oder
formschlüssig
ausgebildet sein. Bei einer stoffschlüssigen Ausführungsform sind diese vorzugsweise
als Filmscharnier (siehe 1 bis 9) ausgeführt. Bei
einer Ausführung
als reibschlüssige
Gelenke sind anstelle der Hebel 83, 84 jeweils
ein Reibrad verwendet. Bei der formschlüssigen Ausführungsform der Gelenke wird
anstelle der Hebel 83, 84 jeweils ein Zahnrad
verwendet.
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Anstelle
eines Filmscharniers kann auch ein formschlüssiges Scharnier-Gelenk verwendet
werden. Dabei kann insbesondere das Scharnier-Gelenk als In-Mould-Assembly ausgeführt sein.
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Mit
diesen Gelenk-Ausführungen
als Filmscharnier oder als In-Mould-Assembly ist es möglich, die
Verstell-Einrichtungen als ein Stück, d.h. aus ohne deren Zerstörung nicht
lösbaren
Teilen zusammengesetzt, herzustellen.
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Die
Verstell-Elemente 71, 72 der Verstell-Einrichtung 70 sind
mittels einer Vorspann-Einrichtung 400 in
eine Schließ-Stellung
vorgespannt, bei der die mit dieser verbundene Stellung der Verstellarme 75 bzw. 76 eine
Schließ-Stellung
der zugehörigen
Schwenkachsen-Elemente 21a, 21b bzw. 22a, 22b bewirkt.
Bei einer Betätigung
der Betätigungselemente 110, 120 und
der mit diesen verbundenen Übertragungs-Elemente 51 bzw. 52 erfolgt demnach
eine Drehung der zugehörigen
Verstell-Elemente 71, 72 gegen die Federkraft
der Vorspann-Einrichtung 400. Diese stellt die Verstell-
Elemente 71, 72 nach einem Loslassen der Betätigungs-Elemente 110, 120 wieder
in ihre Ausgangs- oder Schließ-Stellung
zurück.
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Die
Vorspann-Einrichtung kann in der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung jeweils als Biegeelement 401, 402 ausgeführt sein,
das einerseits an der jeweiligen Verstell-Einrichtung 71, 72 befestigt
und andererseits in einem Abstand von diesem mittels einer Lagerungseinrichtung 403 bzw. 404 entgegen
der Bewegungsrichtung des jeweiligen Verstell- Elemente 71 bzw. 72 gelagert
ist.
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Alternativ
kann die Vorspann-Einrichtung 400 auch mit einer entsprechend
geformten Feder (nicht gezeigt) realisiert sein, die an den beiden
Verstell- Elementen 71, 72 angeordnet ist und
die beide Verstell- Elemente 71, 72 gegenseitig
in ihre Schließ-Stellung vorspannt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind das erste Schwenkachsen-Element 21a, 22a zum
Inneren oder zur Symmetrieachse S der Verstell-Einrichtung 70 hin
gekrümmt.
Da das mit dem zweien Ende des Kopplungshebels verbundene Ende des
ersten Schwenkachsen-Elements 21a, 22a ebenfalls
zur Symmetrieachse S hin gerichtet ist und des zweite Schwenkachsen-Element 21b bzw. 22b außerhalb
desselben gelegen ist, überschneiden sich
die Verläufe
des Verstellarms 75 bzw. 76 und des ersten Schwenkachsen-Elements 21a, 22a.
An dieser Stelle können
Anlageflächen
am ersten Schwenkachsen-Element 21a, 22a für die Relativbewegung
des Verstellarms 75 bzw. 76 vorgesehen sein, um
die Bewegung der Schwenkachsen-Elemente 21a und 21b bzw. 22a und 22b sowohl
in der maximalen Entfernung sowie in der der minimalen Entfernung
relativ zueinander zu begrenzen.
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In
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Verstell-Elemente 71, 72 der
zugehörigen
Betätigungs-Einrichtungen B1
bzw. B2 in der Z-Richtung
oder quer zur Betätigungs-Ebene
gesehen übereinander
angeordnet.
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Dadurch
können
die Verstell- Elemente als identische Bauteile hergestellt werden.
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Die
Bauteile der Verstell- Elemente sind vorzugsweise aus Kunststoff
und insbesondere nach einem Spritzguss-Verfahren hergestellt. Bei
einer Herstellung der Verstell- Elemente als identische Bauteile
ergibt sich dadurch der Vorteil, dass nur eine Form zur Herstellung
beider Verstell- Elemente benötigt wird,
was die Herstellungskosten gegenüber
dem Stand der Technik deutlich verringert.
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Die Übertragungs-Elemente 51, 52 können in
ihre Öffnungs-Stellung
vorgespannt sein.
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Die
dargestellte Ausführungsform
der Verstell-Mechanik V mit den auf der Lagerungs-Einrichtungen 400 gelagerten
Verstell-Elementen 71, 72 kann auch mit andersartigen
Fehlbedienungs- und Sperr-Einrichtungen angeordnet sind und zusammenwirken.
Die Verstell-Elemente 71, 72 benötigen generell
eine Längsbewegung
von Übertragungs-Abschnitten, die
auf die Übertragungs-Abschnitte
der Verstell-Elemente wirken.