DE102012101059A1 - Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Markus Teuber
Oliver-Dirk Voss
Lars Wolf
Mario Christensen
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Abstract

Bei einer Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug, aufweisend einen Griffträger (6), eine Handhabe (4), die an dem Griffträger (6) bewegbar gelagert ist, eine mechanische Kopplungsvorrichtung (7), durch die eine Bewegung der Handhabe (4) auf eine Schließanordnung (5) übertragbar ist, und eine als Massensperre dienende Sperrvorrichtung (8), welche bei Einwirkung einer Beschleunigungskraft ihre Position aus einer Normalbetriebsposition, in welcher eine Betätigung der Handhabe (4) möglich ist, in eine Blockierungsposition, in welcher eine Betätigung der Schließanordnung (5) durch die Handhabe (4) und/oder die Kopplungsvorrichtung (7) blockiert ist, verändern kann, soll eine Lösung geschaffen werden, durch die auf konstruktiv einfache Weise und kostengünstig eine Türgriffanordnung bereitgestellt wird, welche eine einfache Endmontage durch den Monteur ermöglicht und gleichzeitig eine ungewollte Aktivierung der als Massensperre dienenden Sperrvorrichtung verhindert. Dies wird dadurch erreicht, dass die Kopplungsvorrichtung (7) vor der Endmontage der Türgriffanordnung in einer vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition angeordnet ist, in welcher die Kopplungsvorrichtung (7) eine Bewegung der Sperrvorrichtung (8) hin zu der Blockierungsposition verhindert, wenn sich vor der Endmontage die Sperrvorrichtung (8) in Richtung der Blockierungsposition bewegt, oder in welcher eine Bewegung der Kopplungsvorrichtung (7) aus der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition in eine Grundposition die Sperrvorrichtung (8) aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition überführt, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung (8) in der Blockierungsposition angeordnet und/oder eingerastet ist.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem rahmenartigen Griffträger, einer Handhabe, die an dem Griffträger zum Öffnen einer Tür oder Klappe des Kraftfahrzeugs durch einen Benutzer bewegbar gelagert ist, einer mechanischen Kopplungsvorrichtung, durch die eine Bewegung der Handhabe auf eine fahrzeugseitige Schließanordnung übertragbar ist, und einer als Massensperre dienenden Sperrvorrichtung, welche bei Einwirkung einer Beschleunigungskraft ihre Position aus einer Normalbetriebsposition, in welcher eine Betätigung der Handhabe möglich ist, in eine Blockierungsposition, in welcher eine Betätigung der Schließanordnung durch die Handhabe und/oder die Kopplungsvorrichtung blockiert ist, verändern kann.
  • Ebenso richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Montage einer Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem rahmenartigen Griffträger, einer Handhabe, die zum Öffnen einer Tür oder Klappe des Kraftfahrzeugs durch einen Benutzer in dem Griffträger bewegbar gelagert ist, einer mechanischen Kopplungsvorrichtung, durch die eine Bewegung der Handhabe auf eine fahrzeugseitige Schließanordnung übertragbar ist, und einer Sperrvorrichtung, welche bei Einwirkung einer Beschleunigungskraft ihre Position aus einer Normalbetriebsposition, in welcher eine Betätigung der Handhabe möglich ist, in eine Blockierungsposition, in welcher eine Betätigung der Schließanordnung durch die Handhabe blockiert ist, verändern kann.
  • Derartige Türgriffanordnungen mit einer als Massensperre dienenden Sperrvorrichtung sollen verhindern, dass die bei einem Unfall auftretenden Beschleunigungskräfte zu einer Betätigung der Handhabe bzw. des Türgriffs führen und eine ungewollte Öffnung der Tür des Kraftfahrzeugs erfolgt, was erhebliche Risiken für einen Insassen des Fahrzeugs mit sich bringt. Bei üblichen Türgriffanordnungen für Kraftfahrzeuge sind nämlich die vom Benutzer zu betätigenden Griffbauteile mechanisch mit einer fahrzeugseitigen Schließanordnung (der eigentlichen Türverriegelung) gekoppelt. Die Bewegung des Türgriffs bzw. der Handhabe wird durch die mechanische Kopplungseinrichtung auf die Schließanordnung übertragen und die Tür zur Öffnung freigegeben. Im Falle eines Unfalls wirken die Beschleunigungskräfte unter ungünstigen Bedingungen wie eine Betätigung des Griffbauteils durch einen Benutzer, da der Griff aufgrund der Massenträgheit in die Öffnungsrichtung beschleunigt werden kann. Bei einer Handhabe bzw. einem Türgriff ohne eine entsprechende Sperrvorrichtung würde die Bewegung des Griffbauteils relativ zu dem Fahrzeug zu einer Übertragung durch die mechanische Kopplungsvorrichtung auf die Schließanordnung im Fahrzeug und zu einer Freigabe der Tür führen. Beispielsszenarien für solche Situationen ist regelmäßig ein Seitenaufprall auf ein Hindernis oder ein anderes Fahrzeug. Eine solche als Massensperre dienende Sperrvorrichtung, die auch als Crashsperre bezeichnet wird, ist für Türgriffanordnungen aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Beispielsweise beschreibt die DE 199 29 022 C2 eine entsprechende Massensperre in Form eines schwenkbaren Gliedes, welches im Crashfall eine Griffbetätigung ausschließen soll. Im Falle eines Unfalls werden dabei Kräfte auf ein Sperrglied ausgeübt und eine ungewollte Bewegung des Griffs, ebenfalls bewirkt durch die einwirkenden Kräfte, wird blockiert.
  • Eine Türgriffanordnung der Eingangs bezeichneten Art ist ferner zum Beispiel aus der DE 10 2009 053 553 A1 bekannt. Bei dieser Türgriffanordnung wirkt durch eine Crashsparre eine Zusatzkraft auf die Handhabe bzw. den Türgriff, wodurch sicher vermieden werden soll, dass es zu einer ungewollten Bewegung der Handhabe kommt. Diese Crashsperre kann nach ihrer Aktivierung nur durch einen gezielten Eingriff in die Türgriffeinheit wieder deaktiviert werden, so dass der Türgriff wieder im Normalbetrieb benutzt werden kann. Üblicherweise erfolgt die Verstellung der Crashsperre von der Aktivierungslage in die Deaktivierungslage bzw. in eine Normalbetriebsposition durch geschulte Fachkräfte in einer Werkstatt.
  • Darüber hinaus besteht bei solchen aus dem Stand der Technik bekannten Türgriffanordnungen mit aktiver und rastender Massensperre bzw. Sperrvorrichtung das Problem, dass durch Montage der Türgriffanordnung am Kraftfahrzeug oder beim Transport der Türgriffanordnung zur Endmontage am Kraftfahrzeug ungewollt die als Massensperre dienende Sperrvorrichtung aktiviert und eingerastet werden kann, was dann wiederum eine aufwendige und zeitintensive Deaktivierung bzw. Entrastung bzw. Entsperrung nach sich zieht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise und kostengünstig eine Türgriffanordnung bereitstellt, welche eine einfache Endmontage durch den Monteur ermöglicht und gleichzeitig die vorstehend angeführten Probleme einer ungewollten Aktivierung der als Massensperre dienenden Sperrvorrichtung verhindert.
  • Bei einer Türgriffanordnung der Eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Kopplungsvorrichtung vor der Endmontage der Türgriffanordnung in einer vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition angeordnet ist, in welcher die Kopplungsvorrichtung eine Bewegung der Sperrvorrichtung hin zu der Blockierungsposition verhindert, wenn sich vor der Endmontage die Sperrvorrichtung in Richtung der Blockierungsposition bewegt, oder in welcher eine Bewegung der Kopplungsvorrichtung aus der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition in eine Grundposition die Sperrvorrichtung aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition überführt, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition angeordnet und/oder eingerastet ist.
  • Ebenso wird die Aufgabe bei einem Verfahren der Eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, dass vor der Endmontage der Türgriffanordnung die Kopplungsvorrichtung in einer vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition angeordnet wird, wobei, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung in Richtung der Blockierungsposition bewegt wird, von der Kopplungsvorrichtung in deren Vormontageposition eine Bewegung der Sperrvorrichtung in die Blockierungsposition hinein verhindert wird, oder wobei, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition angeordnet und/oder eingerastet ist, durch die Bewegung der Kopplungsvorrichtung aus der Vormontageposition in eine Grundposition die Sperrvorrichtung aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition überführt wird.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Durch die Erfindung werden eine Türgriffanordnung eines Kraftfahrzeugs und ein Verfahren zu dessen Montage zur Verfügung gestellt. Die Türgriffanordnung zeichnet sich durch eine funktionsgerechte Konstruktion aus und weist einen einfachen und kostengünstigen Aufbau auf. Durch die erfindungsgemäße Türgriffanordnung und dem erfindungsgemäßen Verfahren ist sichergestellt, dass die Sperrvorrichtung nach der Montage der Türgriffanordnung am Kraftfahrzeug nicht aktiviert oder gesperrt und ungewollt in ihrer Blockierungsposition angeordnet ist. Somit wird auf einfache Weise verhindert, dass sich zum Beispiel aufgrund eines Montagefehlers die Sperrvorrichtung nach der Montage ungewollt in der Blockierungsposition befindet. Erfindungsgemäß wird durch die Stellung der Kopplungsvorrichtung, die während der Montage der Türgriffanordnung in der Vormontageposition angeordnet ist, sichergestellt, dass die Sperrvorrichtung mit Hilfe der Kopplungsvorrichtung entweder erst gar nicht in die Blockierungsposition gelangt oder aber dass am Ende der Montage der Türgriffanordnung die Sperrvorrichtung mit Hilfe der Kopplungsvorrichtung aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition gedrängt wird.
  • Um den Einbauraum der Türgriffanordnung minimal zu gestalten, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Sperrvorrichtung drehbar um eine Schwenkachse am Griffträger und axial verschiebbar zur Schwenkachse gelagert ist und/oder dass die Kopplungsvorrichtung drehbar um eine Rotationsachse am Griffträger gelagert ist.
  • Hinsichtlich der erfindungsgemäß geforderten Interaktion von Kopplungsvorrichtung und Sperrvorrichtung besteht eine konstruktiv einfache und kostengünstige Möglichkeit in Weiterbildung der Erfindung darin, dass die Schwenkachse der Sperrvorrichtung im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse der Kopplungsvorrichtung ausgerichtet ist. Auf diese Weise ist es im Crashfall möglich, dass die Sperrvorrichtung den Bewegungspfad der Kopplungsvorrichtung blockiert, wobei es für die Erfindung bedeutend ist, dass es im Fall einer ungewollten Anordnung der Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition während der Montage möglich ist, dass die Kopplungsvorrichtung in der Vormontageposition in dem Bewegungspfad der Sperrvorrichtung angeordnet ist und damit entweder verhindert, dass die Sperrvorrichtung in die Blockierungsposition gelangt, oder aber dafür sorgt, dass die Sperrvorrichtung nach der Montage aus der Blockierungsposition gedrängt wird. Im Hinblick auf ein Zusammenwirken von Kopplungsvorrichtung und Sperrvorrichtung ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Kopplungsvorrichtung ein an Ihr angeformtes oder angebrachtes Betätigungselement und/oder dass die Sperrvorrichtung einen an ihr ausgebildeten Ansatz aufweist. Dabei kann das Betätigungselement einstückig mit der Kopplungsvorrichtung oder als separates und zusätzliches Bauteil ausgebildet sein.
  • Um zu verhindern, dass die als Massensperre dienende Sperrvorrichtung während der Montage der Türgriffanordnung in ihre Blockierungsposition versehentlich gelangt, ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung von Vorteil, wenn vor der Endmontage der Türgriffanordnung das Betätigungselement derart in dem Bewegungspfad des Ansatzes angeordnet ist, dass eine Bewegung des Ansatzes und damit der Sperrvorrichtung in die Blockierungsposition blockiert ist. Dadurch wird verhindert, dass die Sperrvorrichtung in die Blockierungsposition bewegbar ist.
  • Alternativ ist es auch denkbar, um ein versehentliches Verrasten bzw. Aktivierung der Sperrvorrichtung während der Endmontage zu verhindern, wenn vor der Endmontage der Türgriffanordnung das Betätigungselement derart aus der vorgespannten und rückverlagerten Vormontageposition über die Blockierungsposition der Sperrvorrichtung in eine Grundposition schwenkbar ist, dass das Betätigungselement der Kopplungsvorrichtung bei seiner Bewegung den Ansatz und damit die Sperrvorrichtung aus der Blockierungsposition in Richtung der Normalbetriebsposition drängt oder drängen kann. Dabei bezeichnet die Grundposition der Kopplungsvorrichtung eine Position, aus welcher die Kopplungsvorrichtung im normalen Betrieb der Türgriffanordnung zur Öffnung der Tür bewegt wird. Eine konstruktiv besonders günstige Möglichkeit, die Kopplungsvorrichtung in ihrer Vormontageposition zu fixieren, besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung darin, dass ein Halteelement an dem Griffträger angebracht oder angeformt ist, durch das ein an der Kopplungsvorrichtung ausgebildeter Umlenkhebel zur Arretierung Kopplungsvorrichtung in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition festhaltbar ist.
  • In Ausgestaltung der Türgriffanordnung sieht die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise ferner vor, dass das Halteelement U-förmig mit zwei elastisch bewegbaren Schenkeln ausgebildet ist, zwischen denen der Umlenkhebel der Kopplungsvorrichtung in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition arretierbar und/oder einklemmbar ist.
  • Um die Komplexität der Türgriffanordnung zu minimieren, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung von Vorteil, wenn das Betätigungselement und der Umlenkhebel derart bewegungsgekoppelt sind, das sie gemeinsam um die Rotationsachse schwenkbar sind. Auf diese Weise wird auch die Anzahl der Bauteile gering gehalten, denn für die Schwenkbewegung des Umlenkhebels bzw. des Betätigungselements ist keine zusätzliche Achse vorzusehen, wenn der Umlenkhebel gemeinsam mit dem Betätigungselement an der Rotationsachse angebracht und um diese schwenkbar ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist dann vorgesehen, dass die Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition gegen die Kraft eines Federelements um die Schwenkachse gedreht und axial entlang der Schwenkachse längsverschoben zur Normalbetriebsposition angeordnet ist. Somit ist die Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition mechanisch belastet, wobei das Federelement als Druck- und/oder Drehfeder ausgestaltet sein und sich an dem Griffträger abstützen kann. Um den Einbauraum gering zu halten, kann das Federelement ferner spiralförmig ausgestaltet und um die Schwenkachse der Sperrvorrichtung angeordnet sein. Darüber hinaus kann das Federelement auch dazu dienen, die Sperrvorrichtung aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition zu überführen, wobei das Federelement auch für eine Längsverschiebung der Sperrvorrichtung in Richtung der Schwenkachse sorgen kann. Folglich kann das Federelement nicht nur dazu dienen, die Sperrvorrichtung in Richtung Ihrer Normalbetriebsposition zurückzudrehen, sondern gleichzeitig kann das Federelement auch dazu dienen, die Sperrvorrichtung längs in Richtung ihrer Schwenkachse zu verschieben, um diese gegebenenfalls zusätzlich zur Kopplungsvorrichtung oder allein aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition zu drängen.
  • Auch ist es konstruktiv besonders günstig, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Kopplungsvorrichtung in der Vormontageposition mit Hilfe eines sich an dem Griffträger abstützenden Federelements federvorgespannt ist und/oder wenn die Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition mit Hilfe eines sich an dem Griffträger abstützenden Federelements federvorgespannt ist.
  • In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Türgriffanordnung ist dann weiter vorgesehen, dass das Betätigungselement der Kopplungsvorrichtung in deren vorgespannter und rückversetzter Vormontageposition über eine zur Betätigung der Handhabe hinausgehende Position um die Rotationsachse herum verschwenkt ist. In der Vormontageposition nimmt das Betätigungselement eine Position ein, die entweder im Bewegungspfad der Sperrvorrichtung liegen kann oder aus der das Betätigungselement in den Bewegungspfad der Sperrvorrichtung hinein schwenkbar ist, um die Sperrvorrichtung aus der Blockierungsposition zu drängen.
  • In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht die Erfindung dann vor, dass die Kopplungsvorrichtung von einem Halteelement so lange in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition gehalten wird, bis die Handhabe zur Endmontage an dem Griffträger derart montiert wird, dass dadurch die Kopplungsvorrichtung freigegeben wird und aus der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition in die Normalbetriebsposition bewegt wird. Mit anderen Worten wird die Kopplungsvorrichtung durch die Montage der Handhabe an der Türgriffanordnung aus der Vormontageposition freigegeben.
  • Schließlich ist in Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, dass die um eine Schwenkachse drehbare und in Längsrichtung der Schwenkachse bewegbare Sperrvorrichtung von einem an der Kopplungsvorrichtung ausgebildeten Betätigungselement in Längsrichtung der Schwenkachse gedrängt wird, wenn die Sperrvorrichtung vor der Endmontage in der Blockierungsposition angeordnet ist, so dass die Sperrvorrichtung freigegeben wird und selbsttätig aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition schwenkt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs mit mehreren erfindungsgemäßen Türgriffanordnungen,
  • 2 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Türgriffanordnung,
  • 3 eine perspektivische Einzelteildarstellung der Türgriffanordnung aus 2,
  • 4 eine perspektivische Darstellung einer Kopplungsvorrichtung der Türgriffanordnung,
  • 5 eine perspektivische Ansicht von ausgewählten Bauteilen der Türgriffanordnung mit einer Sperrvorrichtung in einer Normalbetriebsposition,
  • 6 eine Draufsicht auf ein Betätigungselement und auf die Sperrvorrichtung in der Normalbetriebsposition,
  • 7 eine Seitenansicht von 6,
  • 8 eine vergrößerte Perspektivansicht auf die Sperrvorrichtung in der Normalbetriebsposition,
  • 9 eine perspektivische Ansicht von ausgewählten Bauteilen der Türgriffanordnung mit der Sperrvorrichtung in einer Blockierungsposition und der Kopplungsvorrichtung in einer Vormontageposition,
  • 10 eine Draufsicht auf das Betätigungselement in einer Vormontageposition und auf die Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition,
  • 11 eine Seitenansicht von 10,
  • 12 eine vergrößerte Perspektivansicht auf die Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition,
  • 13 eine perspektivische Ansicht von ausgewählten Bauteilen der Türgriffanordnung mit der Sperrvorrichtung in der Blockierungsposition und der Kopplungsvorrichtung zwischen der Vormontageposition und einer Grundposition mit an der Sperrvorrichtung angreifendem Hebelarm,
  • 14 eine Draufsicht auf das Betätigungselement und die Sperrvorrichtung in der in 13 gezeigten Position und
  • 15 eine Seitenansicht von 14.
  • In 1 ist ein Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug 1 in Form eines PKWs exemplarisch dargestellt, welches in dem Beispiel über vier Türen 2 verfügt, die über eine Türgriffanordnung 3 und insbesondere mit Hilfe eines Türgriffs bzw. einer Handhabe 4 geöffnet werden können. Die Türen 2 werden über jeweilige Schließanordnungen 5 fest verschlossen und können von außen nur über eine jeweilige Bewegung der Handhabe 4 geöffnet werden. Diese Bewegung an der Handhabe 4 kann aus einer Zieh- und/oder Klappbewegung bestehen, wobei die entsprechende Bewegung der Handhabe 4 mechanisch zumindest über eine Kopplungsvorrichtung 3 auf die entsprechende Schließanordnung 5 übertragen wird. Durch die Bewegung der Handhabe 4 lässt sich die entsprechende Schließanordnung 5 und damit die zugehörige Tür 2 dann öffnen.
  • In den 2 und 3 ist ein rahmenartiger Griffträger 6 der Türgriffanordnung 3 dargestellt, wobei 2 eine perspektivische Zusammenbauansicht und 3 eine perspektivische Einzelteildarstellung zeigen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in den 2 und 3 auf eine Darstellung der Handhabe 4 verzichtet. Der Griffträger 6 dient bekanntermaßen der Anbringung der Handhabe 4 und ist mittels nicht näher dargestellten Schraubverbindungen an der Türinnenseite des Türblechs befestigt, wobei die Handhabe 4 auf der Türaußenseite angeordnet ist. Dabei ist der Griffträger 6 aus Gründen der Materialeinsparung überwiegend aus einer Rahmenstruktur gebildet, die über verschiedene Aufnahme- und Lagerräume verfügt, um neben der Handhabe 4, die an dem Griffträger 6 zum Öffnen einer entsprechenden Tür 2 des Kraftfahrzeugs 1 durch einen Benutzer bewegbar und/oder verschwenkbar an dem Griffträger 6 gelagert ist, ferner beispielsweise einen Schließzylinder, eine mechanische Kopplungsvorrichtung 7 und eine Sperrvorrichtung 8 aufnehmen zu können.
  • Durch die mechanische Kopplungsvorrichtung 7 ist eine Bewegung der Handhabe 4 auf die entsprechende fahrzeugseitige Schließanordnung 5 übertragbar, um dadurch die entsprechende Tür 2 zu öffnen. Die als Massensperre dienende Sperrvorrichtung 8 kann bei Einwirkung einer Kraft, wie zum Beispiel einer Beschleunigungskraft, ihre Position aus einer Normalbetriebsposition in eine Blockierungsposition verändern, wobei in der Normalbetriebsposition eine Betätigung der Handhabe 4 möglich ist, wohingegen in der Blockierungsposition der Sperrvorrichtung 8 eine Betätigung der Schließanordnung 5 durch die Handhabe 4 und/oder eine Bewegung der Kopplungsvorrichtung 7 durch eine Betätigung der Handhabe 4 blockiert ist, wie nachstehend noch im Detail zu erläutern ist.
  • Wie aus den 2 und 3 sowie der 4, die die Kopplungsvorrichtung 7 in perspektivischer Ansicht zeigt, ersichtlich ist, umfasst die Kopplungsvorrichtung 7 das eigentliche Kopplungselement 9, welches mit einer Masse 10 ausgestattet ist und einen auskragenden Umlenkhebel 11 aufweist, eine Rotationsachse 12, durch die das Kopplungselement 9 der Kopplungsvorrichtung 7 gegen die Kraft eines Federelements 13 mit der Rotationsachse 12 drehbar ist, und ein Betätigungselement 14. Der Griffträger 6 weist Aufnahmen 15 zur drehbaren Lagerung der Rotationsachse 12 auf, wie aus 2 zu erkennen ist. Die Masse 10 dient als Ausgleichsmasse, um dem Gewicht der Handhabe 4 bei einem Unfall bzw. bei der Einwirkung einer Beschleunigungskraft entgegen zu wirken. Somit sollen sich die erzeugten Kräfte von der Handhabe 4 und der Kopplungsvorrichtung 7 weitestgehend kompensieren, wobei die Masse 10 optional ist und nicht zwingend vorgesehen sein muss. Durch den Umlenkhebel 11 wird eine Bewegung der Handhabe 4 auf das Kopplungselement 9 der Kopplungsvorrichtung 7 übertragen. Die Kopplungsvorrichtung 7 bzw. das Kopplungselement 9 der Kopplungsvorrichtung 7 ist in einem Aufnahmeraum des Griffträgers 6 über die Rotationsachse 12 schwenkbar bzw. drehbar gelagert, d.h. die Kopplungsvorrichtung 7 ist drehbar um die Rotationsachse 12 am Griffträger 6 gelagert. Die von der Handhabe 4 eingeleitete Bewegung auf die Kopplungsvorrichtung 7 wird von dieser über einen Kragen 15 auf ein nicht dargestelltes Übertragungselement zur Schließanordnung 5 übertragen. Im vorliegenden Fall ist der am Kopplungselement 9 ausgebildete Kragen 16 für einen Bowdenzug ausgestaltet, der mit einem Ende in einer dafür vorgesehenen Bohrung am Kopplungselement 9 formschlüssig gehalten ist. Zur zuverlässigen Führung des Bowdenzugs ist eine Führungsnut an dem Kopplungselement 9 ausgeformt.
  • Wie insbesondere in 4 gezeigt ist, ist das Federelement 13 als Drehfeder ausgebildet und verläuft um die Rotationsachse 12 herum. Das Federelement 13 stützt sich dabei an dem Kopplungselement 9 und mit seinem Fortsatz 17 am Griffträger 6 ab. Das Betätigungselement 14 ist an der Kopplungsvorrichtung 7 bzw. an dem Kopplungselement 9 über die Rotationsachse 12 angebracht. Dabei kann das Betätigungselement 14 ebenfalls gegen die Kraft eines in den Figuren nicht näher dargestellten Federelements, welches um die Rotationsachse 12 verlaufen kann, um die Rotationsachse 12 drehbar sein.
  • Entscheidend ist jedoch, dass das Betätigungselement 14 mit dem Umlenkhebel 11 und auf diese Weise mit dem Kopplungselement 9 bewegungsgekoppelt ist, so dass sich das Betätigungselement 14 und der Umlenkhebel 11 bzw. das Kopplungselement 14 bei einer mit Bezug auf 4 aufwärts gerichteten Bewegung bzw. Aufwärtsbewegung des Kopplungselements 9 um die Rotationsachse 12 drehen. Dies ist dadurch möglich, weil das Kopplungselement 9 einen vom Kragen 16 einwärts und sich parallel zur Rotationsachse 12 erstreckenden Ansatz 18 aufweist, der bei einer Aufwärtsbewegung des Kopplungselements 9 einen am Betätigungselement 14 ausgebildeten Hebelarm 19 mit in seine Bewegungsrichtung drängt. Auf diese Weise sind das Betätigungselement 14 und der Umlenkhebel 11 derart bewegungsgekoppelt, dass sie gemeinsam um die Rotationsachse 12 schwenkbar sind. Wichtig ist ferner, dass die Bewegungskopplung zumindest für die Aufwärtsbewegung des Umlenkhebels 11 Gültigkeit besitzt, was einer Bewegung entgegen der zur Öffnung der Tür 2 bzw. Schließanordnung 5 erforderlichen Richtung entspricht, wobei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Bewegung eine Drehbewegung um die Rotationsachse 12 ist. In einer alternativen Ausführung könnte das Betätigungselement 14 an dem Kopplungselement 9 der Kopplungsvorrichtung 7 angeformt oder einstückig damit ausgebildet sein, so dass Kopplungselement 9 und Betätigungselement 14 ein Bauteil bilden und der Ansatz 18 entfallen kann. Es sei angemerkt, dass der in den 3 und 4 dargestellte Ansatz 20 des Betätigungselements 14 lediglich zur Abstützung des optionalen Federelements dient, welches für das als separates Bauteil ausgebildete Betätigungselement 14 vorgesehen sein kann.
  • Damit die mechanische Kopplungsvorrichtung 7 vor der Endmontage der Türgriffanordnung 3 an einer Tür 2 in einer vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition angeordnet werden kann, ist ein insbesondere im Detail in 3 gezeigtes Halteelement 21 vorgesehen, das mit zwei elastisch bewegbaren und U-förmig ausgebildeten Schenkeln 21a und 21b versehen ist, die über einen Verbindungssteg 21c miteinander verbunden sind. Der Verbindungssteg 21c weist an den Verbindungspunkten zu den Schenkeln 21a, 21b T-förmige Nuten 21d und 21e auf, welche formschlüssig mit T-förmigen Stegen 6a und 6b (siehe 3) des Griffträgers 6 zusammenwirken, wodurch das Halteelement 21 an dem Griffträger 6 befestigbar ist. Alternativ kann das Halteelement 21 auch an dem Griffträger 6 angeformt oder mit diesem einstückig ausgebildet sein. Unabhängig davon, ob das Halteelement 21 als separates Bauteil oder einstückig mit dem Griffträger 6 ausgebildet ist, ist es von Bedeutung, dass der Zwischenraum zwischen den beiden Schenkeln 21a und 21b des Halteelements 21 dabei so bemessen, dass bei Anbringung des Halteelements 21 an dem Griffträger 6 der an der Kopplungsvorrichtung 7 ausgebildete Umlenkhebel 11 zwischen den Schenkeln 21a und 21b unter elastischer Verformung der Schenkel 21a, 21b eingebracht werden kann und dort von den Schenkeln 21a, 21b festgehalten bzw. arretiert und eingeklemmt ist. In dieser zwischen den Schenkeln 21a, 21b eingeklemmten Position des Umlenkhebels 11 nimmt die Kopplungsvorrichtung 7 insgesamt eine vorgespannte und rückversetze Vormontageposition ein, worauf nachfolgend noch im Detail eingegangen wird. In dieser Position ist die Kopplungsvorrichtung 7 gegen die Kraft des Federelements 13 und über eine zur Öffnung der Tür 2 bzw. der Schließanordnung 5 dienenden Position hinaus um die Rotationsachse 12 verschwenkt. Mit anderen Worten ist die Kopplungsvorrichtung 7 mit einem größeren Winkel rückversetzt verschwenkt, als dies zur Öffnung der Tür erforderlich wäre.
  • Ferner umfasst die Türgriffanordnung die Sperrvorrichtung 8, die drehbar um eine Schwenkachse 22 am Griffträger 6 in dafür vorgesehene Aufnahmen 23 gelagert ist, wie aus 3 ersichtlich ist. Mit Hilfe eines Federelements 24, welches als Druck- und Drehfeder ausgebildet ist, ist die Sperrvorrichtung 8 im eingebauten bzw. montierten Zustand in Bezug auf den Griffträger 6 zusätzlich in Richtung der Schwenkachse 22 längsverschiebbar bzw. axial verschiebbar. Dabei ist die Schwenkachse 22 der Sperrvorrichtung 8 im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse 12 der Kopplungsvorrichtung 7 ausgerichtet. Ferner ist an der Sperrvorrichtung 8 ein Ansatz 25 ausgebildet, der dazu bestimmt ist, die Bewegung des Hebelarms 19 der Kopplungsvorrichtung 7 im Fall einer wirkenden Beschleunigungskraft zu blockieren. Damit der Ansatz 25 in den Bewegungspfad des Hebelarms 19 gelangt, weist die Sperrvorrichtung 8 eine Masse 26 auf, um bei einer einwirkenden Beschleunigungskraft eine selbstständige Bewegung der Sperrvorrichtung 8 bzw. des Ansatzes 25 aus einer Normalbetriebsposition in eine Blockierungsposition zu erzeugen. Aufgrund dessen, dass die Masse 26 der Sperrvorrichtung 8 kleiner ist als die Masse 10 der Kopplungsvorrichtung 7, eilt die Sperrvorrichtung 8 und damit der Ansatz 25 einer Bewegung der Kopplungsvorrichtung 7 zeitlich voraus, um eine Blockierung der Kopplungsvorrichtung 7 zu bewirken.
  • Da jedoch der Fokus der vorliegenden Erfindung nicht auf der gewünschten Aktivierung der Sperrvorrichtung 8 bei einem Unfall liegt, sondern darauf, dass gerade vor der Endmontage, also mit Fertigstellung, der Türgriffanordnung 3 an der Tür 2 des Kraftfahrzeugs 1 eine ungewünschte Blockierung der Sperrvorrichtung 8 verhindert werden soll, wird auf mögliche kinematische Abläufe der Türgriffanordnung 3 mit Sperrvorrichtung 8 im Fall einer einwirkenden Beschleunigungskraft im Betrieb und bei einem Unfall nicht weiter eingegangen. Vielmehr konzentriert sich die nachfolgende Beschreibung darauf, wie verhindert wird, dass die Sperrvorrichtung 8 ungewollt bei der Montage oder beim Transport zur Montage verrastet bzw. in ihre Blockierungsposition bewegt wird.
  • In den 5, 6, 7 und 8 befindet sich die Sperrvorrichtung 8 in einer Normalbetriebsposition, welche sie nach der Endmontage einnehmen soll und in welcher die als Massen- bzw. Crashsperre ausgebildete Sperrvorrichtung 8 nicht aktiviert bzw. verrastet ist. In der Normalbetriebsposition der Sperrvorrichtung 8 steht das als Druck- und Drehfeder ausgebildete Federelement 24 in Axialrichtung bzw. in Richtung der Schwenkachse 22 unter Vorspannung und drückt mit einem auf der Schwenkachse 22 ausgebildeten Arretierungsansatz 22a gegen die Wandung von einer der beiden Aufnahmen 23, wie aus 8 ersichtlich ist. In Drehrichtung bzw. in Umfangsrichtung der Schwenkachse 22 übt das Federelement 24 in der Normalbetriebsposition der Sperrvorrichtung 8 keine Vorspannung aus. Ferner ist in der Normalbetriebsposition der Sperrvorrichtung 8 der Umlenkhebel 11 der mechanischen Kopplungsvorrichtung 7 frei beweglich bzw. frei um die Rotationsachse 12 schwenkbar, um die Tür 2 des Kraftfahrzeugs 1 durch Betätigung der Schließanordnung 5 zu öffnen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in der perspektivischen Ansicht der 5 der Griffträger 6 der Türgriffanordnung 3 weggelassen, wobei in den 6 und 7 zusätzlich auf eine Darstellung der Kopplungsvorrichtung 7, des Halteelements 21 und der Federelemente 13 und 24 verzichtet wurde. Demgegenüber zeigt 8 lediglich den Griffträger 6 und die daran angebrachte Sperrvorrichtung 8. In der Normalbetriebsposition der Sperrvorrichtung 8 bzw. in einer Grundposition der Kopplungsvorrichtung 7 (siehe 5) ist das Federelement 13 entspannt, wohingegen das Federelement 24 in Axialrichtung bzw. in Längsrichtung der Schwenkachse 22 unter einer gewissen Vorspannung steht, wie vorstehend angeführt wurde. Ferner ist in Grundposition der Kopplungsvorrichtung 7 der Hebelarm 19 des Betätigungselements 14 außerhalb des Bewegungspfades des Ansatzes 25 der Sperrvorrichtung 8 angeordnet. Der Ansatz 25 der Sperrvorrichtung 8 könnte somit im Betrieb infolge des Einwirkens einer Beschleunigungskraft in die Blockierungsposition gelangen. Aufgrund der kleineren Masse 26 würde die Bewegung der Sperrvorrichtung 8 der Bewegung der mechanischen Kopplungsvorrichtung 7 vorauseilen und könnte dadurch die Bewegung der Kopplungsvorrichtung 7 bzw. des Hebelarms 19 des mit der Kopplungsvorrichtung 7 bewegungsgekoppelten Betätigungselements 14 blockieren. Es sei nochmals angesprochen, dass die in den 5, 6, 7 und 8 gezeigten Positionen von Kopplungsvorrichtung 7 und Sperrvorrichtung 8 die gewünschten Positionen sind, die diese Bauteile nach der Endmontage der Türgriffanordnung 3, d.h. zur Auslieferung des Kraftfahrzeugs 1 an seinen zukünftigen Besitzer, und im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs einnehmen sollen.
  • Nun kann es im Rahmen der Montage und vor der Endmontage dazu kommen, dass ungewollt und ungewünscht die Sperrvorrichtung 8 in ihre Blockierungsposition gelangt und/oder gedrückt wird, in welcher sie an dem Griffträger 6 eine verrastete Lage einnimmt und nicht ohne weiteres aus der Blockierungsposition wieder in die Normalbetriebsposition zurückgelangen kann bzw. zurückgebracht werden kann. Die vorliegende Erfindung setzt hier an und dient dazu, entweder eine unbeabsichtigte Aktivierung bzw. Rastung der Sperrvorrichtung 8 in der Blockierungsposition generell zu verhindern oder die Sperrvorrichtung 8 während der Montage auf einfache Weise aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition zu drängen.
  • In den 9, 10, 11 und 12 befindet sich die Sperrvorrichtung 8 unerwünschter Weise und vor Fertigstellung der Montage, d.h. vor Endmontage, in ihrer Blockierungsposition. In der Blockierungsposition ist die Sperrvorrichtung 8 um ihre Schwenkachse 22 gedreht und in Längsrichtung ihrer Schwenkachse 22 zu der Rotationsachse 12 hin verschoben, wie beispielsweise aus den 10 und 11 ersichtlich ist und anhand der Pfeile A (Drehbewegung) und B (Längsbewegung) kenntlich gemacht ist. Durch die Drehbewegung der gesamten Sperrvorrichtung in Richtung des Pfeils A liegt der Arretierungsansatz 22a nun nicht mehr an der Wandung der Aufnahme 23 an, sondern gelangt in einen im Detail in 12 zu erkennenden Freiraum bzw. in eine Aussparung 23a in der Wandung der Aufnahme 23, so dass der Arretierungsansatz 22a aufgrund der Federvorspannung von dem Federelement 24 in Längsrichtung der Schwenkachse 22 von der Wandung in den Freiraum bzw. die Aussparung 23a gedrängt wird. Dadurch wird die gesamte Sperrvorrichtung 8 in Längsrichtung ihrer Schwenkachse 22 bzw. in Richtung der Rotationsachse 12 verlagert. Durch diese Verlagerung der Sperrvorrichtung 8 und der Anordnung des Arretierungsansatzes 22a innerhalb des Freiraums 23a ist die Sperrvorrichtung 8 in der Blockierungsposition verrastet und nun nicht mehr um die Schwenkachse 22 drehbar, wobei jetzt das Federelement 24 in Drehrichtung unter Spannung steht. Somit ist die Sperrvorrichtung 8 in der Blockierungsposition gegen die Kraft des Federelements 24 um die Schwenkachse 22 gedreht (Pfeil A) und infolge der Federkraft axial entlang der Schwenkachse 22 (Pfeil B) in Bezug auf die Normalbetriebsposition längsverschoben angeordnet.
  • Die vorstehend beschriebene Bewegung und Positionierung der Sperrvorrichtung 8 erfolgt üblicherweise unter Einwirkung einer Beschleunigungskraft im Fall eines Fahrzeugunfalls. Die Sperrvorrichtung 8 kann aber auch durch Montage oder Transport ungewollt in die verrastete Blockierungsposition gelangen, bevor die eigentliche Montage der Türgriffanordnung 3 am Kraftfahrzeug 1 abgeschlossen ist. Um dies zu verhindern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Kopplungsvorrichtung 7 vor der Endmontage der Türgriffanordnung 3 in einer vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition angeordnet ist, in welcher eine Bewegung der Kopplungsvorrichtung 7 aus der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition in die Grundposition (siehe Beispielsweise 5, 6 und 7) die Sperrvorrichtung 8 aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition überführt, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung 8 in der Blockierungsposition angeordnet und/oder eingerastet ist. Dabei ist das Betätigungselement 14 der Kopplungsvorrichtung 7 in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition über eine zur Betätigung der Handhabe 4 hinausgehende Position um die Rotationsachse 12 herum in Richtung des Pfeiles C verschwenkt, wie es in den 9, 10 und 11 dargestellt ist. In dieser Position der Kopplungsvorrichtung 7, d.h. in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition, ist der Umlenkhebel 11 der Kopplungsvorrichtung 7 zwischen den elastisch bewegbaren Schenkeln 21a, 21b des U-förmigen Halteelements 21 angeordnet, dort eingeklemmt und von den Schenkeln 21a, 21b in der Vormontageposition gehalten. In der Vormontageposition sind die Kopplungsvorrichtung 7 und das Betätigungselement 14 über eine zur Betätigung der Handhabe 4 bzw. Schließanordnung 5 hinausgehende Position um die Rotationsachse 12 herum in Richtung des Pfeiles C in den 9 und 11 gedreht, so dass insbesondere der Hebelarm 19 des Betätigungselements 14 unterhalb des Ansatzes 25 der Sperrvorrichtung 8 (mit Bezug auf 11) angeordnet ist. Mit anderen Worten sind das Betätigungselement 14 der Kopplungsvorrichtung 7 in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition über eine zur Betätigung der Handhabe 4 hinausgehende Position um die Rotationsachse 12 herum verschwenkt.
  • Bei der in den 9, 10, 11 und 12 dargestellten Lage der Sperrvorrichtung 8 befindet sich diese in der nicht gewünschten und durch Montage oder Transport ungewollten Blockierungsposition, in welcher sie an dem Griffträger 6 verrastet ist. Damit die Sperrvorrichtung 8 im Rahmen der Montage vor der Endmontage in ihre Normalbetriebsposition zurückgeführt werden kann, sieht die Erfindung vor, dass vor der Endmontage der Türgriffanordnung 3 das Betätigungselement 14 derart aus der vorgespannten und rückverlagerten Vormontageposition über die Blockierungsposition der Sperrvorrichtung 8 in seine Grundposition, die in den 5, 6, 7 und 8 gezeigt ist, schwenkbar ist, dass das Betätigungselement 14 der Kopplungsvorrichtung 8 bei seiner Bewegung den Ansatz 25 und damit die Sperrvorrichtung 8 aus der Blockierungsposition in Richtung der Normalbetriebsposition drängt. Dieser Vorgang ist in den 13, 14 und 15 zu sehen, wobei insbesondere in 14 besonders deutlich zu erkennen ist, wie der Hebelarm 19 des Betätigungselements 14 von unten aus der Vormontageposition gegen den Ansatz 25 drückt. Der Hebelarm 19 weist an seinem Längsende einen Bereich mit einer Fase 19a und der Ansatz 25 der Sperrvorrichtung 8 einen Bereich mit einer Fase 25a auf, die bei dem vorstehend beschriebenen Vorgang in Kontakt treten, um die Sperrvorrichtung aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition zu drängen. Dabei ermöglichen es die gefasten bzw. abgeschrägten Bereiche 19a und 25a, dass die Sperrvorrichtung 8 in einem ersten Bewegungsschritt in Längsrichtung ihrer Schwenkachse 22 in Richtung des Pfeiles D gedrängt wird, wodurch das Federelement 24 in Axialrichtung komprimiert und der Arretierungsansatz 22a aus dem Freiraum bzw. der Aussparung 23a in der Wandung der Aufnahme 23 herausgedrückt wird. Sobald der Arretierungsansatz 22a die Aussparung 23a verlassen hat bzw. aus dieser herausgedrückt wurde, wird die Federvorspannung des Federelements 24 in Umfangsrichtung der Schwenkachse 22 wirksam und dreht den Arretierungsansatz 22a in Richtung des Pfeiles E. Durch diese Drehung gelangt die Sperrvorrichtung 8 in ihre Normalbetriebsposition, so dass der Arretierungsansatz 22a an der Wandung der Aufnahme 23 anliegt.
  • Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Bewegung und Interaktion von Hebelarm 19 des Betätigungselements 14 und Ansatz 25 der Sperrvorrichtung 8 ist es gemäß einer in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform aber auch denkbar, dass die Kopplungsvorrichtung 7 vor der Endmontage der Türgriffanordnung 3 in einer vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition angeordnet ist, in welcher die Kopplungsvorrichtung 7 eine Bewegung der Sperrvorrichtung 8 hin zu der Blockierungsposition verhindert, wenn sich vor der Endmontage die Sperrvorrichtung 8 in Richtung der Blockierungsposition bewegt. Im Gegensatz zu dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel ist es bei der alternativen Abwandlung demzufolge nicht möglich, dass die Sperrvorrichtung 8 eine Bewegung bis hin in ihre Blockierungsposition durchführen kann. Vielmehr wird im Rahmen der Montage und vor der Endmontage der Türgriffanordnung 3 am Kraftfahrzeug 1 die Bewegung der Sperrvorrichtung 8 auf dem Weg in die unerwünschte Blockierungsposition aufgrund der Position der Kopplungsvorrichtung 7 verhindert, so dass die Sperrvorrichtung 8 immer wieder aufgrund der Federkraft des Federelements 24 in ihre Normalbetriebsposition gedrängt wird. Somit muss die Bewegung der Sperrvorrichtung 8 spätestens dann blockiert werden, bevor der Arretierungsansatz 22a in den Freiraum 23a gelangen kann. Allgemein wird dies dadurch erreicht, indem vor der Endmontage der Türgriffanordnung das Betätigungselement 14 der Kopplungsvorrichtung 7 derart in dem Bewegungspfad des Ansatzes 25 angeordnet wird/ist, dass die Bewegung des Ansatzes 25 und damit der Sperrvorrichtung 8 blockiert ist und dass die Sperrvorrichtung 8 nicht in die Blockierungsposition bewegbar ist.
  • Nachstehend wird nun das erfindungsgemäße Verfahren angesprochen, welches ausschließlich bei der Montage der beschriebenen Türgriffanordnung 3 vor der Endmontage, also vor Fertigstellung der Anbringung der Türgriffanordnung 3 an der Tür, durchzuführen ist, um zu verhindern, dass sich die Sperrvorrichtung 8 nach Montage der Türgriffanordnung 3 in der Blockierungsposition befindet. Zur Montage der Türgriffanordnung 3, bei der nach Montage eine Bewegung der Handhabe 4 auf die fahrzeugseitige Schließanordnung 5 übertragbar ist, wird zu Beginn des Montagevorgangs und vor der Endmontage der Türgriffanordnung 3 die Kopplungsvorrichtung 7 in die vorgespannte und rückversetzte Vormontageposition angeordnet. Gemäß des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels wird durch die Bewegung der Kopplungsvorrichtung 7 aus der Vormontageposition in die Grundposition die Sperrvorrichtung 8 aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition überführt, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung 8 in der Blockierungsposition angeordnet und/oder eingerastet ist. Entsprechend der alternativen Ausgestaltung, die jedoch in den Figuren nicht gezeigt ist, wird von der Kopplungsvorrichtung 7 in deren Vormontageposition eine Bewegung der Sperrvorrichtung 8 in die Blockierungsposition hinein verhindert, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung 8 in Richtung der Blockierungsposition bewegt wird. Auf diese beiden abstrakten Weisen ist es möglich zu verhindern, dass sich die Sperrvorrichtung 8 nach der Endmontage der Türgriffanordnung 3 in der Blockierungsposition befindet.
  • Dabei wird sowohl bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform als auch in der alternativen Ausgestaltung die Kopplungsvorrichtung 7 von dem Halteelement 21 so lange in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition gehalten, bis die Handhabe 4 zur Endmontage an dem Griffträger 6 derart montiert wird, dass dadurch die Kopplungsvorrichtung 7 freigegeben wird und aus der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition in die Grundposition bewegt wird. Ebenfalls ist es für das Verfahren der dargestellten Türgriffanordnung 3 als auch für das Verfahren bei alternativer Abwandlung vorstellbar, dass die um eine Schwenkachse 22 drehbare und in Längsrichtung der Schwenkachse 2 bewegbare Sperrvorrichtung 8 von einem an der Kopplungsvorrichtung 7 ausgebildeten Betätigungselement 14 in Längsrichtung der Schwenkachse 22 gedrängt wird, wenn die Sperrvorrichtung 8 vor der Endmontage in der Blockierungsposition angeordnet ist, so dass die Sperrvorrichtung 8 freigegeben wird und selbsttätig aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition schwenkt.
  • Zusammenfassend werden mit der vorliegenden Erfindung eine Türgriffanordnung und ein Verfahren zur Montage der Türgriffanordnung bzw. zur Montageentrastung einer als Massensperre dienenden Sperrvorrichtung bereitgestellt, wodurch ein ungewolltes Einrasten einer als aktive Massensperre bezeichneten Sperrvorrichtung durch Montage oder Transport entweder verhindert oder aufgehoben werden kann. Um diese beiden Möglichkeiten zu realisieren kann die Vormontagelage bzw. Vormontageposition des Umlenkhebels so gewählt werden, dass entweder ein „Rasten“ der Sperrvorrichtung verhindert wird (Blockade durch Hebelarm) oder aber das ein „Rasten“ der Sperrvorrichtung durch das Zurückdrehen des Hebelarms (in die Grundposition der Kopplungsvorrichtung bzw. des Betätigungselements) aufgehoben und die Sperrvorrichtung „entrastet“ wird. Dabei wird der Umlenkhebel der Kopplungsvorrichtung bei Montage der Handhabe freigegeben und schwenkt mit der Kopplungsvorrichtung in Richtung der Grundstellung. Dabei wird der Hebelarm, der mit dem Umlenkhebel bewegungsgekoppelt ist, ebenfalls aufwärts geschwenkt und trifft auf den Ansatz der Sperrvorrichtung. Durch die Schräge bzw. Fase des Ansatzes wird die Sperrvorrichtung dann entrastet, wozu der Hebelarm den Ansatz und damit die gesamte Sperrvorrichtung seitwärts bzw. in Längsrichtung der Schwenkachse treibt, wodurch die Sperrvorrichtung entrastet wird.
  • Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass das an der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Dabei gehört zur Erfindung alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was abweichend von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19929022 C2 [0004]
    • DE 102009053553 A1 [0005]

Claims (15)

  1. Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug, aufweisend: – einen rahmenartigen Griffträger (6), – eine Handhabe (4), die an dem Griffträger (6) zum Öffnen einer Tür (2) oder Klappe des Kraftfahrzeugs (1) durch einen Benutzer bewegbar gelagert ist, – eine mechanische Kopplungsvorrichtung (7), durch die eine Bewegung der Handhabe (4) auf eine fahrzeugseitige Schließanordnung (5) übertragbar ist, und – eine als Massensperre dienende Sperrvorrichtung (8), welche bei Einwirkung einer Beschleunigungskraft ihre Position aus einer Normalbetriebsposition, in welcher eine Betätigung der Handhabe (4) möglich ist, in eine Blockierungsposition, in welcher eine Betätigung der Schließanordnung (5) durch die Handhabe (4) und/oder die Kopplungsvorrichtung (7) blockiert ist, verändern kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (7) vor der Endmontage der Türgriffanordnung in einer vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition angeordnet ist, in welcher die Kopplungsvorrichtung (7) eine Bewegung der Sperrvorrichtung (8) hin zu der Blockierungsposition verhindert, wenn sich vor der Endmontage die Sperrvorrichtung (8) in Richtung der Blockierungsposition bewegt, oder in welcher eine Bewegung der Kopplungsvorrichtung (7) aus der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition in eine Grundposition die Sperrvorrichtung (8) aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition überführt, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung (8) in der Blockierungsposition angeordnet und/oder eingerastet ist.
  2. Türgriffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (8) drehbar um eine Schwenkachse (22) am Griffträger (6) und axial verschiebbar zur Schwenkachse (22) gelagert ist und/oder dass die Kopplungsvorrichtung (7) drehbar um eine Rotationsachse (12) am Griffträger (6) gelagert ist.
  3. Türgriffanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (22) im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse (12) ausgerichtet ist.
  4. Türgriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (7) ein an ihr angeformtes oder angebrachtes Betätigungselement (14) und/oder dass die Sperrvorrichtung (8) einen an ihr ausgebildeten Ansatz (25) aufweist.
  5. Türgriffanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Endmontage der Türgriffanordnung das Betätigungselement (14) derart in dem Bewegungspfad des Ansatzes (25) angeordnet ist, dass eine Bewegung des Ansatzes (25) und damit der Sperrvorrichtung (8) in die Blockierungsposition blockiert ist.
  6. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Endmontage der Türgriffanordnung das Betätigungselement (14) derart aus der vorgespannten und rückverlagerten Vormontageposition über die Blockierungsposition der Sperrvorrichtung (8) in eine Grundposition schwenkbar ist, dass das Betätigungselement (14) der Kopplungsvorrichtung (7) bei seiner Bewegung den Ansatz (25) und damit die Sperrvorrichtung (8) aus der Blockierungsposition in Richtung der Normalbetriebsposition drängt oder drängen kann.
  7. Türgriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteelement (21) an dem Griffträger (6) angebracht oder angeformt ist, durch das ein an der Kopplungsvorrichtung (7) ausgebildeter Umlenkhebel (11) zur Arretierung Kopplungsvorrichtung (7) in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition festhaltbar ist.
  8. Türgriffanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (21) U-förmig mit zwei elastisch bewegbaren Schenkeln (21a, 21b) ausgebildet ist, zwischen denen der Umlenkhebel (11) der Kopplungsvorrichtung (7) in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition arretierbar und/oder einklemmbar ist.
  9. Türgriffanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (14) und der Umlenkhebel (11) derart bewegungsgekoppelt sind, dass sie gemeinsam um die Rotationsachse (12) schwenkbar sind.
  10. Türgriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung (8) in der Blockierungsposition gegen die Kraft eines Federelements (24) um die Schwenkachse (22) gedreht und infolge der Federkraft axial entlang der Schwenkachse (22) längsverschoben zur Normalbetriebsposition angeordnet ist.
  11. Türgriffanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (7) in der Vormontageposition mit Hilfe eines sich an dem Griffträger (6) abstützenden Federelements (13) federvorgespannt ist und/oder dass die Sperrvorrichtung (8) in der Blockierungsposition mit Hilfe eines sich an dem Griffträger (6) abstützenden Federelements (13) federvorgespannt ist.
  12. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (14) der Kopplungsvorrichtung (7) in deren vorgespannter und rückversetzter Vormontageposition über eine zur Betätigung der Handhabe (4) hinausgehende Position um die Rotationsachse (12) herum verschwenkt ist.
  13. Verfahren zur Montage einer Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem rahmenartigen Griffträger (6), einer Handhabe (4), die zum Öffnen einer Tür (2) oder Klappe des Kraftfahrzeugs (1) durch einen Benutzer in dem Griffträger (6) bewegbar gelagert ist, einer mechanischen Kopplungsvorrichtung (7), durch die eine Bewegung der Handhabe (4) auf eine fahrzeugseitige Schließanordnung (5) übertragbar ist, und einer Sperrvorrichtung (8), welche bei Einwirkung einer Beschleunigungskraft ihre Position aus einer Normalbetriebsposition, in welcher eine Betätigung der Handhabe (4) möglich ist, in eine Blockierungsposition, in welcher eine Betätigung der Schließanordnung (5) durch die Handhabe (4) blockiert ist, verändern kann, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Endmontage der Türgriffanordnung die Kopplungsvorrichtung (8) in einer vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition angeordnet wird, wobei, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung (8) in Richtung der Blockierungsposition bewegt wird, von der Kopplungsvorrichtung (7) in deren Vormontageposition eine Bewegung der Sperrvorrichtung (8) in die Blockierungsposition hinein verhindert wird, oder wobei, wenn vor der Endmontage die Sperrvorrichtung (8) in der Blockierungsposition angeordnet und/oder eingerastet ist, durch die Bewegung der Kopplungsvorrichtung (7) aus der Vormontageposition in eine Grundposition die Sperrvorrichtung (8) aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition überführt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsvorrichtung (7) von einem Halteelement (21) so lange in der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition gehalten wird, bis die Handhabe (4) zur Endmontage an dem Griffträger (6) derart montiert wird, dass dadurch die Kopplungsvorrichtung (7) freigegeben wird und aus der vorgespannten und rückversetzten Vormontageposition in die Grundposition bewegt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die um eine Schwenkachse (22) drehbare und in Längsrichtung der Schwenkachse (22) bewegbare Sperrvorrichtung (8) von einem an der Kopplungsvorrichtung (7) ausgebildeten Betätigungselement (14) in Längsrichtung der Schwenkachse (22) gedrängt wird, wenn die Sperrvorrichtung (8) vor der Endmontage in der Blockierungsposition angeordnet ist, so dass die Sperrvorrichtung (8) freigegeben wird und selbsttätig aus der Blockierungsposition in die Normalbetriebsposition schwenkt.
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