DE102015105372B4 - Reinigungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Es wird eine einfache, kostengünstige und in der Praxis problemlos zu verwendende und selber zu reinigende Reinigungsvorrichtung für Rühr- oder Mischwerkzeuge mit zueinander gerichteten, einen Reinigungsraum (2) bildenden Borsten (3) zur Verfügung gestellt, was dadurch erzielt wird, dass sie aus zwei ineinander gesetzten eimerartigen Gefäßen (4; 5) mit Wand- und Bodenabschnitten (6; 7; 8; 9) besteht, in den Wandabschnitt (6) des inneren Gefäßes (4) Durchgangsöffnungen (10) eingebracht sind, durch die von außen nach innen Borstenbüschel (11) mit Endkappen (12) gesteckt sind, die jeweils Borsten (3) aufweisen, die in bohrlochabdeckstopfenartigen oder rand- oder hülsenmutterartigen Endkappen (12) festgelegt sind, die hohlzylindrische Abschnitte (13) zur Aufnahme von den Enden der Borsten (3) sowie Kappenköpfe (14) aufweisen, deren Außenflächen im ineinander gesetzten Zustand der Gefäße (4; 5) an der Außenseite des Wandabschnittes (6) des inneren Gefäßes (4) und an der Innenseite des Wandabschnittes (8) des äußeren Gefäßes (5) anliegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Rühr- oder Mischwerkzeuge mit zueinander gerichteten, einen Reinigungszwischenraum bildenden Borsten.
- Es ist ein Reinigungsgerät für Baustellenwerkzeuge, vorzugsweise für Bohrer, Bohrquirls oder Kellen bekannt,
DE 202 12 954 U1 , welches einen Halterahmen mit Längsverstrebungen zur senkrechten Halterung ihrer Bürsten aufweist, sodass dieses Reinigungsgerät in einen mit Wasser gefüllten Eimer gestellt werden kann, um bei in Betrieb gesetztem Rühr- oder Mischwerkzeug dieses reinigen zu können. - Nachteilig an der bekannten Reinigungsvorrichtung ist jedoch der aufwendige Aufbau mit gegenseitig verschraubten oder vernieteten Bauteilen, ebenso wie ein fester Sitz dieser Reinigungsvorrichtung in einem Eimer nicht gewährleistet werden kann. Zudem gestaltet sich die Reinigung auf Grund deren aufwändigen Aufbaus sehr arbeits- und zeitintensiv.
- Bekannt ist des Weiteren auch eine tragbare Vorrichtung zur Reinigung von Tierpfoten,
WO2006/091643A2 - Ein weiterer bekannter Apparat zur Bearbeitung der Oberfläche von medizinischen Instrumenten,
EP0062357A2 , weist ebenfalls Bürstenbüschel auf, die unmittelbar in die Wandung eines topfförmigen Behältnisses oder in die eines rohrförmigen Einsatzes für ein solches Behältnis eingesetzt sind, wobei Fußteile der Bürstenbüschel auch in längsverlaufenden Nuten fixiert sein können, sodass beide Varianten einen erhöhten Fertigungsaufwand benötigen. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, kostengünstige und in der Praxis problemlos zu verwendende und selber zu reinigende Reinigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß aus und im Zusammenhang mit den technischen Merkmalen des kennzeichnenden Teils des ersten Patentanspruches insbesondere dadurch, dass die Reinigungsvorrichtung aus zwei ineinander gesetzten eimerartigen Gefäßen mit Wand- und Bodenabschnitten besteht, wobei in den Wandabschnitt des innere Gefäßes Durchgangsöffnungen eingebracht sind, durch die von außen nach innen Borstenbüschel mit Endkappen gesteckt sind, die jeweils Borsten aufweisen, die in den Endkappen festgelegt sind, die hohlzylindrische Abschnitte zur Aufnahme der Enden der Borsten sowie Kappenköpfe aufweisen, deren Außenflächen im ineinander gesetzten Zustand der Gefäße an der Außenseite des inneren Gefäßes und an der Innenseite des Wandabschnittes des äußeren Gefäßes anliegen, wobei die Endkappen ähnlich wie Abdeckstopfen für Bohrlöcher ausgebildet sein können oder ähnlich wie Rund- oder Hülsenmuttern, wie sie etwa zur Verbindung von benachbarten Küchenhängeschränken bekannt sind.
- Eine solche erfinderische Reinigungsvorrichtung ist äußert einfach herstellbar und dabei sehr robust, da die eimerartigen Gefäße mit ihren im Wesentlichen leicht kegelig nach unten zusammenlaufenden Eimerwänden im ineinander gesetzten Zustand reibschlüssig sehr fest miteinander verbunden sind, wodurch die Endkappen selbst bei starker seitlicher Belastung der Borstenbüschel sicher gegen ein seitliches Abknicken gehalten sind. Dabei ist es des Weiteren unerheblich, ob die Durchgangsöffnungen der Borstenbüschel durch den Wandabschnitt des inneren Gefäßes von den Endkappen wasserdicht verschlossen werden, da die Wasserdichtheit stets vom äußeren Gefäß gewährleistet wird.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfinderischen Reinigungsvorrichtung besteht in der Möglichkeit, diese selber aus leeren Eimern, wie etwa aus handelsüblichen Farb- oder Materialeimern herstellen zu können, sodass solche üblicherweise nur noch zu entsorgende Eimer einer weiteren Verwendung zugeführt werden können, wodurch wertvolle Ressourcen geschont werden, ebenso wie sich der wirtschaftliche Aufwand zur Beschaffung einer solchen erfinderischen Reinigungsvorrichtung für einen Handwerker deutlich reduziert.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das innere Gefäß im Bodenabschnitt mit großen Durchlassöffnungen für von einem Misch- oder Rührwerkzeug abgereinigten Bestandteilen ausgestattet, wobei zwischen den Bodenabschnitten der beiden Gefäße ein Auffangraum für solche abgereinigten Bestandteile gebildet ist, die sich dort als Sediment absetzen können. Diese Durchlassöffnungen haben den weiteren Vorteil, dass sich die beiden Gefäße zu Reinigungszwecke leicht wieder trennen lassen, da die Bildung eines Unterdruckes zwischen den beiden Bodenabschnitten der Gefäße baubedingt vollkommen ausgeschlossen werden kann.
- Vorteilhafterweise sind die hohlzylindrische Abschnitte der Endkappen um ein Mehrfaches länger ausgebildet als das Maß der Wanddicke des Wandabschnitts des inneren Gefäßes beträgt, sodass die Borsten dadurch eine große seitliche Stabilisierung gegen ein Abknicken erfahren.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird die Reinigungsvorrichtung als Bausatz zur Weiterbenutzung leerer Eimer zur Verfügung gestellt und besteht hierzu aus separaten Borstenbüscheln zum Einsetzen in einen als inneres Gefäß gedachten Eimer bzw. in darin einzubringende Bohrlöcher, wobei dem Bausatz zusätzlich eine Bohrschablone beigefügt sein kann, ebenso wie ein Bohrwerkzeug oder auch weitere Schneidwerkzeuge zur Erzeugung der großen Durchgangsöffnungen im Bodenabschnitt des als inneren Gefäßes genutzten Eimers.
- Dieser Bausatz ermöglicht es jedem Handwerker, sich selber auf extrem einfache und kostengünstige Art und Weise eine Reinigungsvorrichtung zu erzeugen, die auch leicht zu reinigen ist, sodass auf einer Baustelle genutzte Rühr- oder Mischwerkzeuge problemlos gereinigt werden können, was ansonsten aus Kosten- und Bequemlichkeitsgründen oftmals entfällt.
- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Explosionsdarstellung einer Reinigungsvorrichtung und -
2 die Reinigungsvorrichtung gemäß1 im zusammengesetzten Zustand. - Die Reinigungsvorrichtung für Rühr- oder Mischwerkzeuge besteht aus zwei ineinander gesetzten eimerartige Gefäßen
4 ;5 mit Wand- und Bodenabschnitten6 ;7 ;8 ;9 , wobei in den Wandabschnitten6 des inneren Gefäßes4 Durchgangsöffnungen10 eingebracht sind, durch die von außen nach innen Borstenbüschel11 mit Endkappen12 hindurch gesteckt sind, die jeweils mehrere Borsten3 aufweisen, die im Inneren des inneren Gefäßes4 einen Reinigungsraum2 bilden, welcher zu Reinigungszwecken bis zu einem oberen Wasserstand17 mit Wasser gefüllt werden kann. - Die Borsten
3 der Borstenbüschel11 sind in hohlzylindrischen Abschnitten13 der Endkappen12 eingeklebt, die ihrerseits Kappenköpfe14 aufweisen, die zum einen auf der Außenseite des inneren Gefäßes4 aufliegen und im ineinander gesetzten Zustand des inneren Gefäßes4 und des äußeren Gefäßes5 mit ihren Außenseiten ebenfalls an der Innenseite des Wandabschnittes8 des äußeren Gefäßes5 anliegen. - Die beiden ineinander gesetzten Gefäße
4 ;5 bilden aufgrund ihrer leicht konischen Außenform einen Kegelsitz, sodass die Endkappen12 fest zwischen den beiden Wandabschnitten6 ;8 der Gefäße4 ;5 gehalten sind. - Diese Endkappen
12 können in Form von Abdeckstopfen für Bohrlöcher ausgebildet sein oder als Rund- oder Hülsenmuttern, insbesondere aus formstabilem Kunststoff, wobei die Enden der Borsten3 in den hohlzylindrischen Abschnitten13 der Endkappen12 verklebt oder verschweißt und die Abschnitte13 länger ausgebildet sind als der Wandabschnitt6 dick ist, wodurch die Borsten3 eine große Stützwirkung gegen seitliches Abknicken erfahren. - Im Bodenabschnitt
7 des inneren Gefäßes4 sind weiterhin Durchgangsöffnungen15 für von einem Mischwerkzeug abgereinigte Bestandteile eingebracht, die dort hindurch in einen Auffangraum16 gelangen, welcher von den beiden Bodenabschnitten7 ;9 der Gefäße4 ;5 gebildet wird, wo sich diese Bestanteile als Sediment absetzen können. - Die beiden inneren und äußeren Gefäße
4 ;5 können aus handelsüblichen Farb- oder Materialeimern bestehen, wobei die Reinigungsvorrichtung1 auch als Bausatz zur Weiterbenutzung solcher leeren Eimer ausgebildet sein kann und insbesondere aus einer Vielzahl separater Borstenbüschel besteht sowie ggf. aus einer zusätzlichen Bohrschablone zur Anordnung der Durchgangsöffnungen10 in den Wandabschnitten6 eines als inneren Gefäßes4 ausgewählten Eimers, ebenso wie ein solcher Bausatz Schneidvorrichtungen zur Erzeugung von einer oder mehreren Durchgangsöffnungen15 im Bodenabschnitt7 eines als inneren Gefäßes4 ausgewählten ersten Eimers aufweisen kann.
Claims (8)
- Reinigungsvorrichtung für Rühr- oder Mischwerkzeuge mit zueinander gerichteten, einen Reinigungsraum (
2 ) bildenden Borsten (3 ), dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei ineinander gesetzten eimerartigen Gefäßen (4 ;5 ) mit Wand- und Bodenabschnitten (6 ;7 ;8 ;9 ) besteht, in den Wandabschnitt (6 ) des inneren Gefäßes (4 ) Durchgangsöffnungen (10 ) eingebracht sind, durch die von außen nach innen Borstenbüschel (11 ) mit Endkappen (12 ) gesteckt sind, die jeweils Borsten (3 ) aufweisen, die in bohrlochabdeckstopfenartigen oder rand- oder hülsenmutterartigen Endkappen (12 ) festgelegt sind, die hohlzylindrische Abschnitte (13 ) zur Aufnahme von den Enden der Borsten (3 ) sowie Kappenköpfe (14 ) aufweisen, deren Außenflächen im ineinander gesetzten Zustand der Gefäße (4 ;5 ) an der Außenseite des Wandabschnittes (6 ) des inneren Gefäßes (4 ) und an der Innenseite des Wandabschnittes (8 ) des äußeren Gefäßes (5 ) anliegen. - Reinigungsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Gefäß (
4 ) im Bodenabschnitt (7 ) mit Durchlassöffnungen (15 ) für von einem Werkzeug abgereinigte Bestandteile aufweist und zwischen den Bodenabschnitten (7 ;9 ) der Gefäße (4 ;5 ) ein Auffangraum (16 ) für die abgereinigten Bestandteile gebildet ist. - Reinigungsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten (
3 ) in den Endkappen (12 ) verklebt sind. - Reinigungsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die hohlzylindrische Abschnitte (
13 ) der Endkappen (12 ) länger ausgebildet sind als das Maß der Wanddicke des Wandabschnitts (6 ) des inneren Gefäßes (4 ) beträgt. - Reinigungsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefäße (
4 ;5 ) aus handelsüblichen Farb- oder Materialeimern bestehen. - Reinigungsvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Bausatz zur Weiterbenutzung leerer Eimer ausgebildet ist, der einer Vielzahl von separaten Borstenbüscheln (
11 ) mit Endkappen (12 ) besteht. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bausatz eine Bohrschablone zur Anordnung von Durchgangsöffnungen (
10 ) im Wandabschnitt (6 ) eines als inneren Gefäßes (4 ) genutzten Eimers beigefügt ist. - Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bausatz ein oder mehrere Werkzeuge zur Erzeugung der Durchgangsöffnungen (
10 ;15 ) im Wandabschnitt (6 ) und/oder des Bodenabschnittes (7 ) des als inneren Gefäßes (4 ) genutzten Eimers beigelegt sind.
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