DE10061683B4

DE10061683B4 - Wandhalterung zur Anbringung von Sanitärarmaturen

Info

Publication number: DE10061683B4
Application number: DE10061683A
Authority: DE
Inventors: Matthias Tönnis
Original assignee: Erwin Mueller GmbH and Co
Current assignee: ERWIN MUELLER GMBH, 49808 LINGEN, DE
Priority date: 1999-12-18
Filing date: 2000-12-12
Publication date: 2004-05-27
Anticipated expiration: 2020-12-13
Also published as: DE29922221U1; DE10061683A1

Abstract

Wandhalterung zur Anbringung von Sanitärarmaturen (1) mit einer an der Wand (2) anschraubbaren Wandbefestigung und einer zugeordneten Abdeckung (4), wobei die Wandbefestigung eine mittige Aufnahme (5) zur Einführung eines äquivaltent ausgebildeten Absatzes (6) des Armaturenteils (1) und eine Bohrung (7) zur Einführung einer Klemmschraube (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
– die Wandbefestigung als scheibenförmige Wandplatte (3) ausgebildet ist und – mindestens zwei Bohrungen (7) zur Einführung je einer Klemmschraube (8)
aufweist, und der Absatz (6) des Armaturenteils (1) den Bohrungen (7) für die Klemmschrauben (8) entsprechende Senkungen (12) aufweist und
– am Absatz (6) des Armaturenteils (1) mindestens eine Feder (14) und an der scheibenförmigen Wandplatte (3) eine der Feder (14) entsprechende Aufnahmenut (15) angeordnet ist, so daß nach einer Montage der Absatz des Armaturenteils (1) in die mittige Aufnahme (5) eingeführt ist und die Klemmschrauben (8) in die Senkungen (6) eingreifen, so daß eine vorgegebene Position...

Description

Die Erfindung betrifft eine Wandhalterung zur Anbringung von Sanitärarmaturen mit einer an der Wand anschraubbaren Wandplatte und einer zugeordneten Abdeckung.
Wandhalterungen der aufgezeigten Gattung sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Im allgemeinen dient dabei die die Wandbefestigung überdeckende Abdeckung zur Aufnahme der Armaturenteile. Derartige Ausbildungen bauen relativ groß, d. h. sie kragen relativ weit aus.

In der CH 496902 ist eine Stangenhalterung für die Befestigung von Haltestangen in vorzugsweise Badezimmern und anderen sanitären Anlagen beschrieben, bei der das Befestigungsende der Haltestange in die zentrale Bohrung eines Aufnahmeflansches eingeführt und dort festgelegt wird. Die gesamte Befestigung ist mittels einer Abdeckrosette abgedeckt. Nachteilig ist bei diesem Stand der Technik, daß selbst bei einer Unterlegung des Auflageflansches mit einer Schraubenmutter zur Befestigung an dem mit einem Gewinde ausgebildeten Ende der Haltestange diese bei größerer Krafteinwirkung nicht rotationssicher in dem Auflageflansch liegt.

Ebenso wird in der US 2215331 eine Haltevorrichtung beschrieben, bei der eine Haltestange in eine Bohrung eines Flansches eingebracht und dort mit parallel zur Wand verlaufenden Klemmschrauben festgeklemmt wird. Hierbei stellt es sich als nachteilig heraus, daß die Klemmschrauben sehr stark festgezogen werden müssen, um die Haltestange sicher in dem Flansch festzulegen. Vielmehr kann die Haltestange bei größerem Krafteinsatz relativ leicht aus dem Flansch gezogen werden.

Weiterhin ist in der FR 1542496 eine Verbindungsmöglichkeit für zwei verschiedene Gegenstände offenbart, bei der ein nach außen gespreizter Teil des einen Teils der Halterung von den Klemmschrauben des anderen Teils der Halterung und in diesem festgeklemmt wird. Auch hierbei stellt sich wieder das Problem, daß bei größerem Kraftaufwand entweder eine Vielzahl von Klemmschrauben zur Umschließung des eingeklemmten Teil der Verbindungsvorrichtung notwendig ist oder lediglich geringe Anlageflächen zwischen beiden Elementen der Halterung ausgebildet sind, zwischen denen das gesamte und unter Umständen große Moment übertragen wird.

Schließlich ist in der DE 8236577 eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von sanitären Ausstattungsarmaturen beansprucht, bei der eine Haltestange auf einem Flansch sitzt und von einer durch den Flansch hindurchreichenden Schraube, deren Gegengewinde sich innerhalb der Haltestange befindet, gehalten wird. Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß die gesamten Armatur relativ viel Platz beansprucht, sowie bei Einsatz von größeren Kräften diese direkt von der Verzahnung des Gewindes gehalten werden müssen. Dieses führt leicht zu Schädigungen des Gewindes, so daß kein sicherer Sitz der Haltestange gegeben ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wandhalterung so auszubilden, daß auch größere Kräfte bei einem Minimum der Auskragung aufgenommen werden können unter Gewährleistung einer vollkommenden Abdeckung der Verbindungs- bzw. Anschlußelemente.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, so daß nach einer Montage der Absatz des Armaturenteils in die mittige Aufnahme eingeführt ist und die Klemmschrauben in die Senkungen eingreifen, wodurch eine vorgegebene Position des Armaturenteils gesichert ist.

Durch die Ausbildung der Feder und der entsprechenden Aufnahmenut an der Wandplatte wird gewährleistet, daß bei der Montage der Absatz des Armaturenteils genau so in die mittige Aufnahme eingeführt ist, so daß die Klemmschrauben in die Senkungen eingreifen. So ist wirkungsvoll verhindert, daß die Klemmschrauben lediglich den runden Außenrand des Absatzes treffen und nicht in die entsprechenden Senkungen eingreifen. Aufgrund des paßgenauen Sitzes des Absatzes in der mittigen Aufnahme, sowie der Ausbildung von mindestens zwei Bohrungen ist das Armaturenteil drehfest und auch durch großen Kraftaufwand nicht aus der Wandplatte herausziehbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die Bohrungen für die Klemmschrauben rechtwinklig zu den Bohrungen für die Wandbefestigungsschrauben. Die vordere und die hintere Außenkontur der Wandplatte können auch angefast ausgebildet sein. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung sind die Senkungen im Absatz versetzt zu den Klemmschraubenbohrungen angeordnet, so daß beim Andrehen der Klemmschrauben das Armaturenteilimmer gegen die Anschlagfläche der Wandplatte gezogen wird. Das Armaturenteil liegt in Funktionsstellung erfindungsgemäß an der Außenseite der Wandplatte kreisringförmig an.

Die Abdeckung kann lose auf dem senkrecht zur Wandplatte verlaufenden Bereich des Armaturenteils aufgeschoben werden, wobei sie zweckmäßigerweise auf der zur Wandplatte weisenden Seite mit mindestens einem der Fase der Wandplatte angepaßten Hinterschnitt versehen ist. Dadurch ist eine Sicherung der Endlage der auf dem Armaturenteil verschiebbaren Abdeckung gewährleistet, so daß die Klemmschrauben und auch die Befestigungsschrauben abgedeckt sind. Die Fasen der Wandplatte und der Hinterschnitt der Abdeckung sind vorteilhafterweise umlaufend angeordnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
1 einen Vertikalschnitt durch ein funktionsfähig angebrachtes Armaturenteil;
2 eine Ansicht einer Wandplatte;
3 einen Schnitt nach Linie A-A der 2;
4 einen Vertikalschnitt durch eine Abdeckung und
5 eine isometrische Darstellung einer Wandplatte mit einem Armaturenteil vor dem Anschluß.
Die Wandplatte 3 ist durch zwei Befestigungsschrauben 10 fest an der Wand 2 angeschlossen. Die eine mittige Aufnahme 5 aufweisende Wandplatte 3 ist scheibenförmig ausgebildet und besitzt nach den Figuren kreisförmige Form. Es ist aber auch jede andere geometrische Form möglich. Voraussetzung ist nur, daß die aufschiebbare Abdeckung 4 entsprechende Formgebung aufweist, damit die Verbindungs- bzw. Anschlußmittel abdeckbar sind.
Das anzuschließende Armaturenteil 1 besitzt einen Absatz 6, der in die Aufnahme 5 der Wandplatte 3 einführbar und darin durch zwei in Bohrungen 7 der Wandplatte 3 führbare Klemmschrauben 8 arretierbar ist. Die Bohrungen 7 verlaufen rechtwinklig zu den Bohrungen 9 für die Wand-Befestigungsschrauben. Wie an sich üblich, sind die Bohrungen 9 mit einer Senkung versehen.
Die vordere und die hintere Außenkontur der Wandplatte 3 weisen je eine umlaufende Fase 11 auf, wobei die Fase 11 der an der Wand 2 anliegenden Seite zum Einrasten eines Hinterschnitts 13 der Abdeckung 4 und die Fase 11 an der Vorderseite der Wandplatte 3 zum Anschnäbeln der Abdeckung 4 dienen. Der Absatz 6 des Armaturenteils 1 besitzt für das Einführen der Klemmschraube 8 entsprechend ausgebildete Senkungen 12. Nach 5 besitzt der Absatz 6 eine Feder 14, der an der Wandplatte 3 eine entsprechende Aufnahmenut 14 zugeordnet ist. In Funktionsstellung liegt das Armaturenteil 1 an der Außenseite der Wandplatte 3 kreisringförmig an. Die Abdeckung 4 ist auf dem senkrecht zur Wandplatte 3 verlaufenden Bereich des Armaturenteils 1 lose verschiebbar und wird in Endstellung lediglich durch den hinter die Fase 11 greifenden Hinterschnitt 13 gehaltert.
Wesentlich ist, daß die Senkungen 12 im Absatz 6 versetzt zu den Klemmschraubenbohrungen angeordnet sind, so daß beim Andrehen der Klemmschrauben 8 das Armaturenteil 1 immer gegen die Anschlagfläche der Wandplatte 3 gezogen wird.
Zur Montage wird zunächst die Wandplatte 3 an der Wand 2 durch die Befestigungsschrauben 10, ggf. unter Verwendung von Dübeln, befestigt. Danach wird die Abdeckung 4 auf das Armaturenteil 1 aufgeschoben und anschließend das Armaturenteil 1 mit dem Absatz 6 in die mittige Aufnahme 5 der Wandplatte 3 bis zum Anschlag eingeschoben. Danach werden die Klemmschrauben 8 angezogen und greifen dadurch in die Senkungen 12 des Absatzes 6 des Armaturenteils 1 ein. Durch diesen Anschluß in Verbindung mit der Nut-Federverbindung 14, 15 ist eine sichere Lage des Armaturenteils 1 in der Wandplatte 3 gegeben. Abschließend wird die Abdeckung 4 in Richtung Wand 2 bis zum Einrasten in die Fase 11 der Wandplatte 3 verschoben.

1: Armaturenteil
2: Wand
3: Wandplatte
4: Abdeckung
5: Aufnahme in 3
6: Absatz von 1
7: Bohrungen für 8
8: Klemmschrauben
9: Bohrungen für 10
10: Befestigungsschrauben
11: Fasen von 3
12: Senkungen von 6
13: Hinterschnitt von 4
14: Feder an 6
15: Aufnahmenut für 14

Claims

Wandhalterung zur Anbringung von Sanitärarmaturen (1) mit einer an der Wand (2) anschraubbaren Wandbefestigung und einer zugeordneten Abdeckung (4), wobei die Wandbefestigung eine mittige Aufnahme (5) zur Einführung eines äquivaltent ausgebildeten Absatzes (6) des Armaturenteils (1) und eine Bohrung (7) zur Einführung einer Klemmschraube (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß – die Wandbefestigung als scheibenförmige Wandplatte (3) ausgebildet ist und – mindestens zwei Bohrungen (7) zur Einführung je einer Klemmschraube (8) aufweist, und der Absatz (6) des Armaturenteils (1) den Bohrungen (7) für die Klemmschrauben (8) entsprechende Senkungen (12) aufweist und – am Absatz (6) des Armaturenteils (1) mindestens eine Feder (14) und an der scheibenförmigen Wandplatte (3) eine der Feder (14) entsprechende Aufnahmenut (15) angeordnet ist, so daß nach einer Montage der Absatz des Armaturenteils (1) in die mittige Aufnahme (5) eingeführt ist und die Klemmschrauben (8) in die Senkungen (6) eingreifen, so daß eine vorgegebene Position des Armaturenteils (1) gesichert ist.
Wandhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7) für die Klemmschrauben (8) rechtwinklig zu den Bohrungen (9) für die Wand-Befestigungsschrauben (10) verlaufen.
Wandhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (7) für die Klemmschrauben (8) um 90° versetzt zu den Bohrungen (9) für die Wand-Befestigungsschrauben (10) verlaufen.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (9) für die Wand-Befestigungsschrauben (10) mit einer Senkung versehen sind.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und die hintere Außenkontur der Wandplatte (3) je eine Fase (11) aufweisen.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkungen (12) im Absatz (6) versetzt zu den Klemmschraubenbohrungen angeordnet sind, so daß beim Andrehen der Klemmschrauben (8) das Armaturenteil (1) immer gegen die Anschlagfläche der Wandplatte (3) gezogen wird.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Armaturenteil (1) in Funktionsstellung an der Außenseite der Wandplatte (3) kreisringförmig anliegt.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) auf dem senkrecht zur scheibenförmigen Wandplatte (3) verlaufenden Bereich des Armaturenteils (1) verschiebbar gelagert ist.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) auf der zur scheibenförmigen Wandplatte (3) weisenden Seite mit mindestens einem der Fase (11) der scheibenförmigen Wandplatte (3) angepaßten Hinterschnitt (13) versehen ist.
Wandhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasen (11) der scheibenförmigen Wandplatte (3) und der Hinterschnitt (13) umlaufend angeordnet sind.