DE102015101813A1

DE102015101813A1 - Längsfalzvorrichtung

Info

Publication number: DE102015101813A1
Application number: DE102015101813.6A
Authority: DE
Inventors: Hubert Schalk
Original assignee: Manroland Web Systems GmbH
Current assignee: Manroland Goss Web Systems GmbH
Priority date: 2015-02-09
Filing date: 2015-02-09
Publication date: 2016-08-11
Also published as: CH710718A2

Abstract

Vorrichtung und Verfahren zum Falzen von Bahnen oder Bögen in Transportrichtung. Die erfindungsgemäße Längsfalzeinrichtung stellt eine technisch sowie verfahrenstechnisch sehr einfache und dadurch sehr kostengünstige Variante dar, sowohl bahnförmige als auch bogenförmige Substrate in Längsrichtung zu falzen. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Längsfalzeinrichtung ist, dass damit auch ein Bogen oder ein Bogenstapel gefalzt werden kann, was mit den aus dem Stand der Technik bekannten Falztrichtern oder sonstigen statischen Falzvorrichtungen nicht möglich ist. Somit ist eine derartige Lösung für Druck- bzw. Falzeinrichtungen interessant, mit welchen falzbare Substraten wie Papier, leichte Kartonagen, Folien etc. in Transportrichtung gefalzt werden sollen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein Falztrichter umfassend ein dreiecksförmiges Gleitblech beziehungsweise Gleitfläche sowie Leitelementen, welche an den beiden Trichterschenkeln angebracht sind und wobei die Leitelemente an der der Basiskante gegenüberliegenden Ecke des Gleitbleches zueinander eine Austrittsöffnung aufweisen und wobei die einlaufende Bahn oder der einlaufende Bogen auf der den Leitelementen zugewandten Seite des Gleitbleches zuführbar ist, so dass durch Auflaufen der Außenkanten der zu falzenden Bahn oder des zu falzenden Bogens auf die Leitelemente die Bahn oder der Bogen Transportrichtung falzbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Falztrichter, welcher im wesentlichen einem dreiecksförmigem Gleitblech sowie aus an den Trichterschenkeln des Gleitbleches angebrachten Leitelementen besteht. Ferner betrifft die Erfindung eine Längsfalzvorrichtung, welche im Wesentlichen neben einem Falztrichter eine Bandleitung zum Transport des zu falzenden Substrats wie einer Materialbahn oder einem Bogen sowie optional einer auslaufseitigen Fördervorrichtung umfasst. Weiterhin richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Längsfalzen eines bahn- oder bogenförmigen Substrates unter Verwendung der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung.
Aus dem Stand der Technik sind Längsfalzvorrichtungen, d. h. Vorrichtungen, welche eine Bahn oder einen Bogen aus einem faltbaren Substrat in der Transportrichtung des Substrats falzen, wie beispielsweise Schwertfalzvorrichtungen, Pflugfalze oder Falztrichter bekannt. Schwertfalzvorrichtungen eignen sich zwar zum Falzen von Bogen oder Bogenstapeln aus einem faltbaren Substrat, sind jedoch aufwendige und komplexe Vorrichtungen mit einer Vielzahl von beweglichen Komponenten und sind somit verhältnismäßig aufwändig. Falztrichter oder Pflugfalze hingegen sind statische Gebilde, welche lediglich in ihrer Peripherie verhältnismäßig wenige und wenig komplexe bewegliche Komponenten benötigen. Allerdings ist es mit den bislang aus dem Stand der Technik bekannten Falztrichtern oder Pflugfalzen im Normalfall nicht möglich, Bogen oder Bogenstapel zu falzen.
Zwar ist beispielsweise aus der DE 19811109 A1 ein Falztrichter mit zusätzlichen Transportmitteln auf dem Trichterblech bekannt, dennoch ist es mit allen aus dem Stand der Technik bekannten Falztrichtern nicht möglich, zuverlässig und insbesondere auch bei höheren Geschwindigkeiten die durch Abtrennen einer Bahn quer zur Transportrichtung entstandenen Bogen mit in beiden Dimensionen senkrecht zur Substratdicke endlichen Abmessungen oder gar Bogenstapel aus einer Mehrzahl übereinander liegender Bogen mittels eines Falztrichters und somit mittels einer Vorrichtung aus keinen oder wenigen beweglichen Teilen zuverlässig zu falzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, mit welcher entweder eine einzelne Bahn oder mehrere übereinanderliegende Bahnen oder ein einzelner gefalzter oder ungefalzter Bogen oder eine Mehrzahl von übereinanderliegenden Bögen – unabhängig davon, ob diese bereits gefalzt sind – mittels einer statischen Längsfalzvorrichtung zuverlässig als auch bei höheren Geschwindigkeiten in Transportrichtung der Bahn oder des Bogens zu falzen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein dreiecksförmiges Gleitblech sowie mindestens eine Bandleitung, welche auf die Basiskante des Gleitbleches zum Transport der mindestens einen einlaufenden zu falzenden Bahn oder dem zu falzenden Bogen zuläuft, sowie aus Leitelementen, welche an den beiden Trichterschenkeln in einem Winkel zum Gleitblech von ca. 100° bis ca. 20° angebracht sind und wobei die Kanten zwischen den Leitelementen und dem Gleitblech vorzugsweise einen radiusförmigen oder verrundeten Übergang aufweisen, und wobei die Leitelemente an der der Basiskante gegenüberliegenden Ecke des Gleitbleches zueinander eine Austrittsöffnung aufweisen und wobei die einlaufende Bahn oder der einlaufende Bogen auf der den Leitelementen zugewandten Seite des Gleitbleches zuführbar ist, so dass durch Auflaufen der Außenkanten der zu falzenden Bahn oder des zu falzenden Bogens auf die Leitelemente die Bahn oder der Bogen Transportrichtung falzbar ist. Die den Leitelementen zugewandte Seite des Gleitbleches ist bei dem erfindungsgemäßen Falztrichter bzw. bei dem erfindungsgemäßen Verfahren somit die bahn- bzw. bogenführende Seite des Gleitbleches.
Eine solche Längsfalzvorrichtung weist zum einen den Vorteil auf, dass mit dieser nicht nur Bahnen mittels einem Falztrichter in Transportrichtung gefalzt werden können, sondern dass auch Bögen oder Stapel aus übereinanderliegenden Bögen, sogenannte Bogenstapel, welche durch die erfindungsgemäße Längsfalzvorrichtung geführt werden, zuverlässig gefalzt werden, was die Flexibilität entsprechender Produktionseinrichtungen deutlich erhöht.
Ferner kann mit der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung ein Bogen oder Bogenstapel – nachfolgend werden diese beiden Begrifflichkeiten ausschließlich mit dem Begriff Bogen abgedeckt – mit einer Vorrichtung gefalzt werden, welche zum einen nur noch wenige bewegliche Teile aufweist und somit einfach und kostengünstig hergestellt werden kann.
Desweiteren können im Vergleich zu anderen aus dem Stand der Technik bekannten Längsfalzvorrichtungen zum Falzen von Bogen wie beispielsweise rotierende Falztrommeln mit darin außermittig gelagertem und ebenfalls rotierendem Falzmesser und den dazugehörigen Falzwalzen bei der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung die wenigen beweglichen Teile noch als sehr einfache und wenig komplexe Teile ausgeführt werden, was ebenfalls die Herstellkosten reduziert.
Zusätzlich wird noch erwähnt, dass ein derart einfacher mechanischer Aufbau der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung auch nur einen minimalen Steuerungsaufwand benötigt, was zum einen hohe Kosten vermeidet und zum anderen verfahrenstechnisch wesentlich einfacher beherrschbar ist, da weniger Steueralgorithmen beachtet werden müssen.
So besteht eine erste Ausgestaltung der Erfindung aus einem dreieckigen oder im Wesentlichen dreiecksförmigem Gleitblech beziehungsweise Gleitfläche, wobei an den Schenkeln des Gleitbleches in die selbe Richtung zeigende Leitelemente angebracht sind, welche mit dem Gleitblech einen Winkel von vorzugsweise 90° bis 30° einschließen. Die sich somit ergebenden Kanten zwischen Gleitblech und den Leitelementen an den Schenkeln des Gleitbleches weisen einen verrundeten Übergang auf, der beispielsweise als Radius ausgeführt ist. An der Einlaufseite des Gleitbleches ist eine erste Transporteinrichtung beispielsweise in Form einer Bandleitung angebracht, welche das zu falzende Substrat auf die den beiden Schenkeln gegenüberliegende Basiskante des Gleitbleches zufördert. An dem der Basiskante gegenüberliegenden Eck stoßen die beiden Leitelemente nicht zusammen, sondern enden vorher, so dass zwischen diesen in Transportrichtung des zu falzenden Substrats gesehen auslaufseitigen Kanten eine Austrittsöffnung für das zu falzende Substrat bleibt.
Der zu falzende Bogen oder die zu falzende Bahn wird mit der ersten Transportvorrichtung, welche beispielsweise als eine Bandleitung bestehend aus Ober- und Unterband mit mindestens einer Transportbandpaarung über die durch die Länge der Basiskante definierte Breite des Gleitbleches bzw. der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung auf die Basiskante des Gleitbleches transportiert. Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Falztrichtern läuft beim erfindungsgemäßen Falztrichter der zu falzende Bogen oder die zu falzende Bahn nicht auf der den Leitelementen abgewandten Seite des Gleitbleches auf und umschlingt dieses, vielmehr läuft erfindungsgemäß das zu falzende Substrat auf der den Leitelementen zugewandten Oberfläche des Gleitbleches beziehungsweise der Gleitfläche auf dieses auf. Durch die Längsbewegung des Substrates laufen die seitlichen Kanten bzw. Ecken auf die Innenseite der Leitelemente bzw. auf den abgerundeten Kanten zwischen den Leitelementen und dem Gleitblech auf, so dass diese durch die Neigung der Leitelemente zum Gleitblech als auch durch den in Transportrichtung des Substrats gesehen vorhandenen Winkel zwischen den Leitblechen mehr und mehr umgeschlagen werden, bis dieses gänzlich eingeschlagen und als gefalztes Produkt aus der auslaufseitigen Austrittsöffnung zwischen den beiden Leitelementen austritt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße als Falztrichter ausgebildete Längsfalzeinrichtung auf der Auslaufseite des Gleitbleches und somit unmittelbar an der auslaufseitigen Kante der Leitelemente eine zusätzliche Fördervorrichtung, welche entweder als ein Walzenpaar oder als eine Auslauf-Bandleitung oder als eine Kombination eines Zugwalzenpaares und einer Bandleitung ausgeführt sein kann. Dadurch wird gewährleistet, dass die bereits eingeschlagene und gefalzte vorlaufende Kante des zu falzenden Bogens von der Fördervorrichtung erfasst wird und somit kontrolliert aus der Längsfalzvorrichtung gezogen wird. Vorteilhafterweise ist die Längsfalzeinrichtung bezogen auf die Länge der zu falzenden Bogen derart bemessen, dass der zu falzende Bogen bereits von der auslaufseitigen Fördervorrichtung erfasst wird, solange dieser noch durch die einlaufseitige Transportvorrichtung geführt und transportiert wird. Diese auslaufseitige Fördervorrichtung ist zumindest nahezu rechtwinklig zur einlaufseitigen Transportvorrichtung angeordnet.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in mindestens einem Teilabschnitt über die Länge der Basiskante des Gleitbleches und somit an mindestens einem Teilabschnitt über die Breite des Gleitbleches eine Transporteinrichtung, insbesondere eine Bandleitung, mit welcher der zu falzende Bogen oder die zu falzende Bahn auf das Gleitblech zugefördert wird, derart ausgeführt, dass die Transportvorrichtung in Transportrichtung auf der den Leitelementen zugewandten Seite des Gleitbleches über die Basiskante hinausragt und das Gleitblech möglichst weit überdeckt.
Mit einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung kann das zu falzende Substrat möglichst lange geführt werden, so dass der Bereich ohne Führung durch eine Transporteinrichtung im Falle des Vorhandenseins einer auslaufseitigen Fördervorrichtung minimiert werden kann, was der Falzgenauigkeit und der maximal möglichen Transportgeschwindigkeit zu Gute kommt.
In einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die einlaufseitige Transportvorrichtung als eine Bandleitung mit quer zur Transportrichtung gesehen mehreren nebeneinander angeordneten Bandleitungen ausgestaltet, welche jeweils aus einem Ober- und einem Unterband bestehen. Somit kann ein Oberband auf der den Leitelementen abgewandten Oberfläche des Gleitbleches beziehungsweise der Gleitfläche über dieses geführt werden, während das Unterband der Bandleitung über die den Leitelementen abgewandten Seite geführt wird. Somit kann, wenn zumindest in Transportrichtung des Substrats gesehen abschnittsweise an den Bereichen in Erstreckung senkrecht zur Transportrichtung, an denen ein Ober- und Unterband geführt wird, Aussparungen im Gleitblech angebracht werden, zwischen dem Ober- und dem dazugehörigen Unterband mindestens ein Klemmpunkt erzeugt werden, so dass der zu falzende Bogen oder die zu falzende Bahn, welche in jedem Fall über die den Leitelementen zugewandten Oberfläche, also der bahn- beziehungsweise der bogenführenden Fläche des Gleitbleches beziehungsweise der Gleitfläche geführt wird, zwischen Ober- und Unterband geführt werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gleitblech mit den beiden an den Schenkeln des Gleitbleches angebrachten Leitelementen in einer Ebene, welche senkrecht auf dem Gleitblech steht und ebenfalls senkrecht zur Basiskante ausgerichtet ist, getrennt, so dass der Verbund aus Gleitblech mit den beiden dort angebrachten Leitelementen als zwei schalenartige Gebilde ausgeführt sind, welche in vorteilhafter Weise, jedoch nicht zwingend, derart in Transportrichtung gesehen nebeneinander angeordnet sind, dass zwischen diesen beiden schalenartigen Gebilden senkrecht zur Transportrichtung gesehen ein Abstand vorhanden ist, in den zumindest eine erste Transporteinrichtung, vorzugsweise eine Bandleitung bestehend aus Ober- und Unterband, möglichst weit bis zur auslaufseitigen Kante zur optimalen Führung des zu falzenden Substrates in den Bereich des als Gleitblech dienenden Teils der schalenartigen Gebilde hineinreicht und der zu falzende Bogen oder die zu falzende Bahn nicht mehr über das eine den Leitelementen zugewandte Gleitblech, sondern über die den Leitelementen zugewandte Gleitfläche, welche sich somit aus mindestens zwei Teilen zusammensetzt, geführt wird. Die den Leitelementen zugewandte Gleitfläche ist somit die bahn- beziehungsweise bogenführende Gleitfläche.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
1 Längsfalzvorrichtung aus Falztrichter und an diese heranreichende Bandleitung
2 Längsfalzvorrichtung mit verlängertem Unterband
3 Längsfalzvorrichtung mit verlängertem Ober- und Unterband
4 Längsfalzvorrichtung in geteilter Ausführung
1 zeigt eine erste Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung 1. Diese umfasst einen Falztrichter 7 aus einem nahezu dreieckigen oder dreiecksförmigen Gleitblech 10, welches eine Basiskante 11 an der Einlaufseite 4 aufweist, an welche die beiden Trichterschenkel 12 angrenzen. Hinsichtlich der Dreiecks-Form sei angemerkt, dass das Gleitblech 10 kein exaktes Dreieck darstellen kann, da bei diversen Ausführungen die der Basiskante 11 gegenüberliegende Ecke aufgrund eines Einkürzens des Gleitbleches 10 wegfallen kann, dennoch beschreibt ein Dreieck die grundsätzliche Gestaltung des Gleitbleches 10 am anschaulichsten.
Vorzugsweise wird das Gleitblech 10 als gleichschenkliges Dreieck gestaltet, um einen symmetrischen Falzvorgang sicherzustellen. Das Gleitblech kann aber beispielsweise auch mit abgerundeten oder geschwungenen Trichterschenkeln 12 oder gar einer abgerundeten oder beispielsweise gerundeten Basiskante 11 ausgeführt sein, oder es können die Trichterschenkel 12 auch beispielsweise als abgewinkelte Linien ausgeführt werden. Mit derartigen Ausführungen, bei welchem insbesondere die Trichterschenkel 12 nicht als geradlinige Kante ausgeführt werden, kann das Falz- und/oder Auslaufverhalten verändert werden. Aufgrund dieser möglichen, von einem klassischem Dreieck abweichenden Formen des Gleitbleches 10 werden diese möglichen Gestaltungen mit dem Begriff einer dreiecksförmigen Gestalt abgedeckt.
Wenn man davon ausgeht, dass die längsgefalzte Bahn 2 oder die längsgefalzten Bogen 2 die erfindungsgemäße Längsfalzvorrichtung 1 auf einer vertikalen Ebene liegend aus der Längsfalzvorrichtung 1 austreten sollen, so ergeben sich aufgrund der Trichtergesetze hierfür die erforderlichen Winkel, wobei hierbei angemerkt wird, dass diese alle zueinander in Korrelation stehen, so dass sich in der Regel bei Veränderung eines Winkels auch ein anderer Winkel verändern muss. Die als Einlaufkante dienende Basiskante 11 liegt in der Regel auf einer horizontalen Ebene, somit ergibt sich ein Anstellwinkel β des Gleitbleches 10, welches der Winkel zwischen einer vertikalen Ebene und der dreiecksförmigen Fläche des Gleitbleches 10 ist, von ca. 10° bis ca. 40°. Für eine Ausführung, bei welcher das Gleitblech 10 die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, so besitzt dieses einen aus dem Gebiet der Außentrichter bekannten Trichterwinkel α, welcher der Basiskante 11 gegenüber liegt, von ca. 40° bis ca. 90°. Die Abmessungen des Gleitbleches 11, insbesondere die erforderliche effektive Breite der Basiskante 11 ergibt sich aus der Größe und hierbei insbesondere aus der maximalen Breite der zu falzenden Substrate wie Bahn 2 oder Bogen 2.
Hinsichtlich der zu falzenden Substrate wird an dieser Stelle angemerkt, dass die erfindungsgemäße Längsfalzvorrichtung 1 beziehungsweise der erfindungsgemäße Falztrichter 7 sowohl in der Breite begrenzte aber in der Länge faktisch endlose Bahnen 2 falzen kann, wobei es sich um eine einzelne Bahn 2 oder eine Mehrzahl von übereinander liegenden Bahnen 2 gleicher oder unterschiedlicher Breite handeln kann. Auch können mit der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung 1 beziehungsweise dem erfindungsgemäßen Falztrichter 7 sowohl in der Breite als auch in der Länge begrenzte Bogen 2 oder aber mehrere übereinander liegende Bogen 2, sogenannte Bogenstapel 2 gefalzt werden, unabhängig davon, ob diese mindestens eine Bahn 2 oder ein einzelner Bogen 2 oder der Bogenstapel 2 noch ungefalzt ist oder bereits einen Falz in oder quer zur Transportrichtung des zu falzenden Bogens 2 oder Bahn 2 aufweist. Deshalb wird nachfolgend auch häufig der Begriff des Substrates 2 bzw. des zu falzenden Substrates 2 verwendet. Bei Bogenstapeln 2 ist es von Vorteil, jedoch kein zwingendes Merkmal, dass die Bogen 2 des Bogenstapels 2 einen gewissen Zusammenhalt zueinander aufweisen, beispielsweise durch elektrostatische Verblockung, einer Hilfsverleimung oder beispielsweise einer Verkettelung.
An jedem Trichterschenkel 12 des Gleitbleches 10 des Falztrichters 7 ist jeweils ein oder mehrere aneinander gereihte Leitelemente 14 angebracht. Jedes der beiden Leitelemente 14 beginnen an der Basiskante 11, nehmen in Transportrichtung 3 gesehen an Breite senkrecht zum Gleitblech 10 zu und bilden auslageseitig einen Abschluss, welcher in der Regel auf einer horizontalen Ebene liegt, wenn man davon ausgeht, dass die gefalzten Produkte 2 aus dem Falztrichter 7 in einer vertikalen Ebene ausgegeben werden sollen.
Zwischen dem Gleitblech 10 und den beiden Leitelementen 14 existiert ein Biegewinkel γ, welcher in einem Bereich von ca. 100° bis 20°, vorzugsweise in einem Bereich von 90° bis 30° liegt. Üblicherweise ist der Biegewinkel über die gesamte Länge der Trichterschenkel 12 konstant, es ist aber auch möglich, dass sich der Biegewinkel γ über die Länge der Trichterschenkel 12 ändert.
Abhängig von der Geometrie der Längsfalzvorrichtung 1 und/oder des zu falzenden Substrates 2 kann es vorteilhaft sein, dass der Biegewinkel einen stumpfen Winkel darstellt, üblicherweise ist der Biegewinkel jedoch entweder ein rechter Winkel oder ein spitzer Winkel.
Um einen guten Übergang insbesondere der Kanten des zu falzenden Substrates zu gewährleisten, ist die Kante zwischen einem Leitelement 14 und dem Gleitblech 10 abgerundet, wie beispielsweise durch einen Radius oder einen radiusähnlichem Übergang, ausgeführt. Der Radius r liegt vorteilhafter weise in einem Bereich zwischen ca. 20 bis 80 mm. Auch dieser Radius r kann über die Länge des Trichterschenkels 12 konstant oder variabel ausgeführt sein. Im Falle eines variablen Radius über die Länge des Trichterschenkels 12 ist dieser im Bereich der Basiskante 11 üblicherweise größer, als an der Auslaufseite der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung.
Als Werkstoffe für das Gleitblech 10 sowie der Leitelemente 14 können neben metallischen Werkstoffen wie vorzugsweise Stahl auch nichtmetallische Werkstoffe wie Keramiken, Kunststoffe oder Faserverbundwerkstoffe zum Einsatz kommen, um einen möglichen Verschleiß zu minimieren, können diese Komponenten insbesondere auf der mit dem zu falzenden Substrat in Kontakt kommenden Flächen mit verschleißarmen Stoffen wie keramische Beschichtungen, Hartchrom etc. beschichtet werden. Es ist jedoch auch möglich, die mit dem zu falzenden Substrat 2 in Kontakt kommende Flächen ggf. zusätzlich zu einer verschleißhemmenden Beschichtung mit einem Luftpolster zu beaufschlagen, um durch das Luftpolster einen möglichen Verschleiß zu minimieren.
Am auslaufseitigen Ende des Gleitbleches 10 stoßen die Enden der Leitelemente 14 nicht zusammen, sondern bilden eine Austrittsöffnung 15, durch welche das gefalzte Substrat 2 aus der erfindungsgemäßen Längsfalzvorrichtung 1 austreten kann. Diese Austrittsöffnung 15 weist üblicherweise eine Breite von ca. 20 mm bis 100 mm auf, was zum einen von der Geometrie der Längsfalzvorrichtung 1 als auch vom zu falzenden Substrat abhängt.
An der Einlaufseite 4 weist die erfindungsgemäße Längsfalzeinrichtung 1 eine als Bandleitung 20 ausgestaltete einlaufseitige Transportvorrichtung für das zu falzende Substrat auf. Grundsätzlich kann diese einlaufseitige Transportvorrichtung auch aus einer oder mehrerer Zugwalzen oder Transportwalzen bestehen. Der Einsatz einer Bandleitung 20 bietet jedoch die Vorteile, dass damit auch zu falzende Bogen 2 oder Bogenstapel 2 sehr einfach und präzise gefördert werden können. Diese einlaufseitige Bandleitung 20 kann im einfachsten Fall als nur ein Band ausgeführt sein, welches mit nur einer Seite des einlaufenden Substrates 2 in Kontakt steht, ggf. kann auf der dem Band gegenüberliegenden Seite eine Zugwalze ansetzen.
Vorzugsweise besteht die einlaufseitige Bandleitung aus einem Oberband 20-1 und einem Unterband 20-2, zwischen welche das zu falzende Substrat 2 geklemmt und so zur bzw. in die Längsfalzeinrichtung 1 transportiert wird. Üblicherweise, jedoch nicht ausschließlich, kommen über die Breite des einlaufenden Substrates 2 und somit über die Breite der Basiskante 11 des Gleitbleches 10 mehrere nebeneinanderliegende Oberbänder 20-1 und Unterbänder 20-2 zum Einsatz. Es ist aber auch möglich, dass die Bandleitung 20 nur aus einem Band über die Breite der Basiskante 11 besteht.
Auf der Auslaufseite 5 der Längsfalzeinrichtung 1 ist üblicherweise ebenfalls eine Fördervorrichtung 25 angebracht. Diese kann jedoch auch entfallen, falls beispielsweise eine endlose Bahn 2 gefalzt wird, welche von einem der Längsfalzeinrichtung 1 nachgeschalteter Komponente wieder gefördert wird, so dass sich zwischen der Auslaufseite 5 und der Einlaufseite 4 der Längsfalzeinrichtung 1 eine entsprechende Bahnspannung aufbaut.
Vorzugsweise ist diese auslaufseitige Fördervorrichtung 25 als eine Auslauf-Bandleitung 27 aufgebaut, welche das längsgefalzte Substrat 2 wieder zwischen einem Oberband 27-1 und einem Unterband 27-2 klemmt, so dass ein entsprechender Zug aufgebaut wird. Eine derartige Ausführung ist in 1 dargestellt. Üblicherweise befinden sich über die Breite des gefalzten Substrates 2 mehrere nebeneinander liegende Bänder; es ist aber auch eine Möglichkeit gegeben, dass über die Breite des gefalzten Substrates 2 nur ein ggf. breiteres Band angeordnet ist.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung stellt eine Fördervorrichtung dar, welche aus mindestens einem Walzenpaar 26 ausgebildet ist, bei der zwei Walzen zueinander angestellt werden und mindestens eine Walze angetrieben ist, so dass durch Anstellen der beiden Walzen zueinander eine Bahnspannung aufgebaut werden kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Fördereinrichtung 25 aus einer Kombination aus einem Walzenpaar 26, welches als Zugwalzenpaar fungiert, und einer darauf laufenden Auslauf-Bandleitung 27, so dass das gefalzte Substrat 2 von dem Walzenpaar 26 optimal gezogen und von der Auslauf-Bandleitung 27, welche vorzugsweise aus einem Oberband 27-1 und einem Unterband 27-2 besteht, stabil geführt und weitertransportiert wird.
Vorteilhafterweise, jedoch nicht zwingend, ist die erfindungsgemäße Längsfalzeinrichtung 1 so bemessen und ausgelegt, dass die Länge des Gleitbleches 10 in Transportrichtung 3 gesehen kürzer ist, als die Länge des zu falzenden Bogens 2. Da jedoch beispielsweise bei formatvariablen Druck-, Schneid oder Falzsystemen die Länge der zu falzenden Bögen 2 stark variierbar ist, müssen auch sehr kurze Bögen 2 optimal geführt werden können.
Hierzu ist in 2 eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, bei welcher mindestens eine einlaufseitige Bandleitung 20 auf der den Leitelementen 14 zugewandten Seite des Gleitbleches 10 und somit auf der bahn- beziehungsweise bogenführenden Seite des Gleitbleches 10 in Transportrichtung 3 gesehen über die als Einlaufkante dienende Basiskante 11 hinausgeht, so dass das zu falzende Substrat 2 zumindest in einem Teilabschnitt über die Breite des Gleitbleches 10 und somit zumindest ein einem Teilabschnitt über die Breite des zu falzenden Substrates 2 wesentlich länger zwischen dem den Leitelementen 14 zugewandtem Band der Bandleitung 20 geführt wird. Somit können auch Bögen 2 gefalzt werden, welche in Transportrichtung 3 gesehen eine kleinere Länge als die Länge des Gleitbleches 10 aufweisen.
Hierbei kann das Substrat 2 entweder, wie in 2 dargestellt, zwischen dem Gleitblech 10 und einem Band, welches dann üblicherweise als Oberband 20-1 bezeichnet wird, geführt wird, wobei bei einer derartigen Konfiguration die über die Basiskante 11 des Gleitbleches 10 hinausgehende Bandleitung 20 als ein über das Gleitblech 10 gleitendes Oberband 20-1 ausgeführt ist.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht, wie in 3 dargestellt, ragt die gesamte einlaufseitige Bandleitung 20 aus mindestens einem Oberband 20-1 und mindestens einem Unterband 20-2 bestehend, in mindestens einem Teilabschnitt über die Breite des Gleitbleches 10, in Transportrichtung 3 gesehen über die Basiskante 11 des Gleitbleches 10 hinaus. Um bei einer derartigen Konfiguration der Bandleitung 20 das zu falzende Substrat 2 zwischen dem Oberband 20-1 und dem Unterband 20-2 führen zu können, muss das Gleitblech 10 an den Teilabschnitten, an welchen über die Breite der Basiskante 11 Bandleitungen 20 bestehend aus Oberband 20-1 und Unterband 20-2 angebracht sind, in Transportrichtung 3 gesehen zumindest abschnittweise Aussparungen 13 aufweisen. An diesen Aussparungen 13 sind entweder für das Oberband 20-1 und/oder für das Unterband 20-2 Bandrollen angebracht, um an diesen Stellen einen Klemmpunkt zwischen Oberband 20-1 und Unterband 20-2 sicherzustellen, durch welche das zu falzende Substrat 2 geklemmt und somit geführt bzw. transportiert wird.
Es ist bei der in 3 dargestellten Ausführung jedoch auch möglich, in dem mindestens einen Bereich, an dem eine über die Basiskante 11 hinausgehende Bandleitung 20 angebracht ist, das Gleitblech 10 über die Länge der Bandleitung 20 komplett auszusparen, so dass in diesem mindestens einen Teilabschnitt das zu falzende Substrat 2 über die gesamte Länge der Bandleitung 20 geführt werden kann. Hierbei können die über die Breite des Gleitbleches 10 angeordneten Bandleitungen 20 über die Breite unterschiedlich weit über die Basiskante hinausragen, um eine Kollision der Bandleitungen 20 mit den Leitelementen 14 zu vermeiden.
Da bei einer in Transportrichtung 3 gesehen weit über die Basiskante 11 hinausreichende Bandleitung 20 somit sehr weit mit mindestens einem Schlitz oder einer stufenartigen Aussparung 13 das Gleitblech 10 ausgespart werden muss, kann der aus dem Gleitblech 10 und den beiden Leitelementen 14 bestehende statische Bereich der Längsfalzeinrichtung 1 auch als zwei symmetrisch zu einer Mittelebene 6 ausgeführten winkelförmigen Schalen 16 bestehen, welche in einem entsprechenden Abstand, welcher senkrecht zur Transportrichtung 3 ist, zueinander angeordnet sein. Die den Leitelementen zugewandte Fläche des Gleitblechs 10 ist somit die bahn- beziehungsweise bogenführende Fläche des Gleitblechs 10.
Eine derartige besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in 4 dargestellt. Bei dieser Variante ist der Falztrichter 7 geteilt ausgeführt, die aus mehreren Teilen sich ergebende Gleitfläche 17 bildet zusammen mit dem daran ausgeführten Leitelement 14 ein winkelartiges bzw. schalenförmiges Element, welches nachfolgend als Schale 16 bezeichnet wird. Auch bei dieser Ausführung ist die den Leitelementen 14 zugewandte Seite der Gleitfläche 17 somit die bahn- bzw. bogenführende Seite der Gleitfläche 17.
Zwei symmetrisch zueinander in einem Abstand angeordnete Schalen 16 ersetzen den sich aus einem Gleitblech 10 und zwei Leitelementen 14 ergebenden Falztrichter 7. Diese in 4 dargestellte Erfindung weist den Vorteil auf, dass beispielsweise die Breite der Austrittsöffnung 15 variabel ausgeführt werden kann, so dass diese als auch somit die Geometrie des rein statischen Teils der Längsfalzeinrichtung 1 veränderbar bzw. einstellbar ausgeführt werden kann. Ferner weist eine derartige Konfiguration den weiteren Vorteil auf, dass die einlaufseitige Bandleitung 20 zum einen sehr weit bis zur Austrittsöffnung 15 ausgeführt werden kann und dass bei Ausgestaltung der Bandleitung 20 aus Oberband 20-1 und Unterband 20-2 das zu falzende Substrat 2 sehr weit bis in die Gleitfläche 17 hinein und somit bereits auch noch beim Einleiten des Falzvorganges durch die Bandleitung geklemmt und somit geführt und kontrolliert gefördert wird.
Bezugszeichenliste

1: Längsfalzvorrichtung
2: Bahn / Bogen / Substrat
3: Transportrichtung
4: Einlaufseite
5: Auslaufseite
6: Mittelebene
7: Falztrichter
10: Gleitblech
11: Basiskante
12: Trichterschenkel
13: Aussparung
14: Leitelement
15: Austrittsöffnung
16: Schale
17: Gleitfläche
20: Bandleitung
20-1: Oberband
20-2: Unterband
25: Fördervorrichtung
26: Walzenpaar
27: Auslauf-Bandleitung
27-1: Oberband
27-2: Unterband

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19811109 A1 [0003]

Claims

Falztrichter umfassend ein im dreiecksförmiges Gleitblech (10) mit einer als Einlaufkante ausgebildete Basiskante (11) und zwei Trichterschenkeln (12), wobei das Gleitblech (10) eine bahn- oder bogenführende Seite aufweist und eine Mehrzahl von Leitelementen (14), welche im Bereich der Trichterschenkel (12) derart angeformt oder angeordnet sind, dass eine entlang des Gleitblechs (10) geführte Bahn (2) oder ein entlang des Gleitblechs (10) geführter Bogen (2) beim Auflaufen der Außenkanten der zu falzenden Bahn (2) oder des zu falzenden Bogens (2) auf die Leitelemente (14) gefalzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (14) an der bahn- oder bogenführenden Seite des Gleitbleches (10) angeordnet sind.
Falztrichter umfassend eine im Wesentlichen dreieckförmige Gleitfläche (17) mit einer als Einlaufkante ausgebildete Basiskante (11) und zwei Trichterschenkeln (12), wobei die Gleitfläche (17) eine bahn- oder bogenführende Seite aufweist und wobei die Gleitfläche (17) zwei symmetrisch zu einer Mittelebene (6) ausgeführte winkelförmige Schalen (16) umfasst, welche in einer Richtung parallel zur Einlaufkante (11) beabstandet zueinander angeordnet sind und eine Mehrzahl von Leitelementen (14), welche im Bereich der Trichterschenkel (12) derart angeformt oder angeordnet sind, dass eine entlang der Gleitfläche (17) geführte Bahn (2) oder ein entlang der Gleitfläche (17) geführter Bogen (2) beim Auflaufen der Außenkanten der zu falzenden Bahn (2) oder des zu falzenden Bogens (2) auf die Leitelemente (14) gefalzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (14) an der bahn- oder bogenführenden Seite der Gleitfläche (17) angeordnet sind.
Falztrichter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (14) an der der Basiskante (11) gegenüberliegenden Ecke des Gleitbleches (10) beziehungsweise der Gleitfläche (17) eine Austrittsöffnung (15) aufweisen.
Falztrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (14) in einem Winkel von ca. 100° bis ca. 20°, vorzugsweise von ca. 90° bis ca. 30° zum Gleitblech (10) beziehungsweise zur Gleitfläche (17) angeformt sind.
Falztrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten zwischen den Leitelementen (14) und dem Gleitblech (10) beziehungsweise der Gleitfläche (17) einen radienförmigen oder abgerundeten Übergang aufweisen.
Falztrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer der Basiskante (11) gegenüber liegenden Auslaufseite (5) eine Fördervorrichtung (25) angeordnet ist.
Längsfalzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung der Fördervorrichtung (25) im Bereich zumindest einer auslaufseitigen Kante der Leitelemente (14) auf einer Ebene liegt, welche durch das zur auslaufseitigen Kante zugehörige Leitelement (14) beschrieben ist.
Längsfalzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (25) ein Walzenpaar (26) umfasst.
Längsfalzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (25) eine Auslauf-Bandleitung (27) bestehend aus mindestens einem Oberband (27-1) und mindestens einem Unterband (27-2) umfasst.
Längsfalzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (25) eine Kombination aus einem das Walzenpaar (26) und aus einer das Walzenpaar (26) umschlingende Auslauf-Bandleitung (27) umfasst.
Längsfalzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Teilabschnitt über die Breite des Gleitbleches (10) beziehungsweise der Gleitfläche (17) und somit in Erstreckung der Basiskante (11) des Gleitbleches (10) beziehungsweise der Gleitfläche (17) eine Bandleitung (20) auf der den Leitelementen (14) zugewandten Seite des Gleitbleches (10) beziehungsweise der Gleitfläche (17) angeordnet ist, welche in Transportrichtung (3) gesehen über die Basiskante (11) hinausragt und somit in das Gleitblech (10) bzw. in die Gleitfläche (17) hineinragt.
Längsfalzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandleitung (20) als ein über das bahn- oder bogenführende Gleitblech (10) beziehungsweise als ein über die bahn- oder bogenführende Gleitfläche (17) gleitendes Oberband (20-1) ausgeführt ist.
Längsfalzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandleitung (20) aus Oberband (20-1) und Unterband (20-2) besteht und wobei das Gleitblech (10) an dem mindestens einen Teilabschnitt, an welchen über die Breite mindestens eine Bandleitung (20) bestehend aus Oberband (20-1) und Unterband (20-2) angebracht ist, in Transportrichtung (3) der zu falzenden Bahn (2) oder des zu falzenden Bogens (2) zumindest abschnittsweise Aussparungen (13) aufweist.
Verfahren zum Längsfalzen einer Bahn oder eines Bogens, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (2) oder ein Bogen (2) mittels einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 längsgefalzt wird.