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Die Erfindung betrifft eine Pflegemittelkartusche zur Anordnung in einem Teppichbürstengerät. Zudem betrifft die Erfindung ein Teppichbürstengerät mit einer Pflegemittelkartusche und die Verwendung einer Pflegemittelkartusche in einem Teppichbürstengerät.
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Pflegemittel zum Reinigen von Teppichböden wird in der Regel in einer tütenähnlichen, nachgiebigen Kunststoffverpackung verpackt. Zum Auftragen des Pflegemittels auf einen zu pflegenden Teppichboden wird die Kunststoffverpackung für gewöhnlich mit einer Schere aufgeschnitten, wodurch in der Kunststoffverpackung eine Austrittsöffnung erzeugt wird. Über die Austrittsöffnung wird dann das in der Kunststoffverpackung befindliche Pflegemittel auf den zu reinigenden bzw. pflegenden Teppichboden gestreut. Die Menge bzw. Dosierung des auf den Teppichboden aufgebrachten Pflegemittels hängt somit insbesondere von der Größe der aufgeschnittenen Austrittsöffnung und vor allem von der Person ab, die das Pflegemittel auf den Teppichboden aufträgt. Nachteilig ist somit, dass das Handling einer tütenähnlichen Kunststoffverpackung und das Auftragen des Teppichpflegemittels aus dieser Kunststoffverpackung umständlich sind und in der Regel zu einem ungleichmäßigen Auftrag des Pflegemittels auf den zu behandelnden Teppichboden führen kann.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Pflegemittelkartusche bereitzustellen, die in einem Teppichbürstengerät angeordnet werden kann und die ein komfortables und dosierbares Beaufschlagen eines Teppichbodens mit einem Pflegemittel ermöglicht.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird somit eine Pflegemittelkartusche zur Anordnung in einem Teppichbürstengerät, mit einem Behälter und einem in dem Behälter vorgesehenen Pflegemittel für einen Teppich bereitgestellt, wobei der Behälter eine Austrittsöffnung zum Austritt des Pflegemittels aufweist und die Austrittsöffnung mittels eines Siegels verschlossen ist.
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Unter einem Behälter wird vorliegend ein Wandungen aufweisender Behälter verstanden. Vorzugsweise weisen die Wandungen ein Material aus einem Kunststoff und/oder aus einem Naturprodukt auf. Bevorzugt weisen die Wandungen und/oder der Behälter ein Material aus Papier und/oder Pappe und/oder Karton auf. Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Behälter von der Außenseite und/oder der Innenseite mit einer Folie kaschiert ist.
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Weiterhin wird unter einem Siegel eine Einrichtung zum Verschließen der Austrittsöffnung verstanden. Das Siegel kann ein Material aus Kunststoff und/oder aus einem Naturprodukt aufweisen. Grundsätzlich kann das Siegel aus dem gleichen Material wie der Behälter ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist das Siegel eine Folie aus einem Kunststoff, die durchtrennbar und/oder durchstoßbar ist.
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Das Pflegemittel ist vorzugsweise ein feststoffaufweisendes Teppichpflegemittel, dass vorzugsweise granulatähnlich und/oder flockig und/oder pulverförmig ausgebildet ist.
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Die Austrittsöffnung kann grundsätzlich auf verschiedene Weisen ausgebildet sein. Somit kann die Austrittsöffnung in ihrer Ebene z.B. eine runde oder quadratische Ausgestaltung aufweisen. Besonderes bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass die Austrittsöffnung eine längliche Ausgestaltung aufweist, wobei zweckmäßigerweise vorgesehen ist, dass die Austrittsöffnung in ihrer Öffnungsebene rechteckig ausgebildet ist.
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Es ist somit ein maßgeblicher Aspekt der Erfindung, dass die Pflegemittelkartusche einen Behälter mit einem Pflegemittel für einen Teppich aufweist, in dem Behälter eine Austrittsöffnung zum Austritt des Pflegemittels vorgesehen ist und die Austrittsöffnung mit einem Siegel verschlossen ist. Auf diese Weise wird eine Pflegemittelkartusche bereitgestellt, die durch das Entfernen des Siegels wenigstens teilweise geöffnet werden kann und wodurch über die vordefinierte Austrittsöffnung das Pflegemittel komfortabel und einfach und verlässlich dosierbar auf einen zu reinigenden bzw. zu behandelnden Teppichboden aufgetragen werden kann.
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Grundsätzlich wird bei der vorliegenden Beschreibung davon ausgegangen, dass die Pflegemittelkartusche in ihrer Verwendungsposition ist. In der Verwendungsposition ist die Pflegemittelkartusche derart ausgerichtet, dass die in dem Behälter angeordnete Austrittsöffnung einem zu pflegenden Teppichboden zugewandt ist. Somit ist die Austrittsöffnung nach unten ausgerichtet.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Behälter wenigstens einen Wandbereich aufweist, der derart verläuft, dass sich der parallel zur Ebene der Austrittsöffnung ausgerichtete Behälterquerschnitt in Richtung zur Austrittsöffnung hin verjüngt, wobei das der Austrittsöffnung zugewandte Ende des Wandbereichs einen Randbereich der Austrittsöffnung bildet. In der Verwendungsposition der Pflegemittelkartusche rutscht auf diese Weise das in dem Behälter vorgesehene Pflegemittel automatisch zur Austrittsöffnung, so dass das Pflegemittel komfortabel auf einen zu reinigenden Teppich aufgetragen werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Behälter eine Mehrzahl von Wandbereichen aufweist, die in Richtung zur Austrittsöffnung hin trichterförmig aufeinander zulaufen, wobei die der Austrittsöffnung zugewandten Enden der Wandbereiche Randbereiche der Austrittsöffnung bilden. Auf diese Weise kann über die Mehrzahl der trichterförmig ausgebildeten Wandbereiche das innerhalb des Behälters angeordnete Pflegemittel automatisch zur Austrittsöffnung rutschen.
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Die zuvor beschriebenen Wandbereiche sind gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung Innenwandbereiche des Behälters, deren Verlauf von dem Verlauf der Außenwände des Behälters abweicht. Somit kann der Behälter vorzugsweise in der äußeren Form würfelförmig und/oder quaderförmig ausgebildet sein und im Inneren trichterförmig angeordnete bzw. ausgebildete Innenwandbereiche aufweisen, über die das Pflegemittel in Richtung Austrittspalt rutschen kann. Behälter mit einer würfelähnlichen und/oder quaderähnlichen Form lassen sich effektiv zu größeren Einheiten verpacken und somit platzsparend lagern bzw. transportieren.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Wandbereich bzw. die Wandbereiche Außenwandbereiche des Behälters sind. Auf diese Weise kann durch die Außenwandbereiche des Behälters eine Form geschaffen werden, bei der in der Verwendungsposition der Pflegemittelkartusche das in dem Behälter vorgesehene Pflegemittel in Richtung Austrittsöffnung rutschen kann. Gegenüber der Ausbildung des Behälters mit trichterförmig ausgebildeten Innenwandbereichen kann bei trichterförmig ausgebildeten Außenwandbereichen der Materialbedarf zur Herstellung des Behälters reduziert werden. Weiterhin kann die trichterförmige Ausgestaltung der Außenwandbereiche eine selbstzentrierende Lagerung der Pflegemittelkartusche in einem Teppichbürstengerät ermöglichen.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass der Wandbereich und/oder die Wandbereiche in einem Winkel α relativ zur Normalen der Austrittsöffnung verlaufen, für den gilt 10° ≤ α ≤ 60°, vorzugsweise 20° ≤ α ≤ 50°, und ganz bevorzugt 25° ≤ α ≤ 45°.
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Die Pflegemittelkartusche kann grundsätzlich als Mehrwegbehälter ausgebildet sein. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pflegemittelkartusche als Einwegbehälter ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der Behälter aus einem Einwegkarton ausgebildet ist. Die Ausgestaltung der Pflegemittelkartusche als Einwegbehälter hat den Vorteil, dass eine leere Pflegemittelkartusche einfach entsorgt werden kann. Ist der Einwegbehälter aus Karton und/oder Pappe ausgebildet, so kann dieser umweltfreundlich entsorgt werden.
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Die Austrittsöffnung wird in der Regel durch wenigstens teilweises Entfernen des Siegels geöffnet. Hierbei kann das Siegel aufgeschnitten und/oder durchgedrückt werden. Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die Austrittsöffnung, vorzugsweise mittels des Siegels, wiederverschließbar ist. Hierzu wird das Siegel vorzugsweise abgezogen und/oder aufgeklappt. Auf diese Weise kann eine bereits geöffnete Pflegemittelkartusche wieder mit dem originalen Siegel verschlossen werden. Somit kann verhindert werden, dass Pflegemittel ungewollt aus dem Behälter austritt. Überdies kann durch das Verschließen der Austrittsöffnung vermieden werden, dass restliches Pflegemittel innerhalb einer geöffneten Pflegemittelkartusche durch Aufnahme von Luftfeuchtigkeit aus der Umgebungsluft verklumpt und somit für eine weitere Teppichpflege nicht mehr verwendbar und somit unbrauchbar ist.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Teppichbürstengerät mit einer Pflegemittelkartusche, wobei die Pflegemittelkartusche einen Behälter und ein in dem Behälter vorgesehenes Pflegemittel für einen Teppich aufweist, wobei der Behälter eine Austrittsöffnung zum Austritt des Pflegemittels aufweist und die Austrittsöffnung mittels eines Siegels verschlossen ist, wobei das Teppichbürstengerät eine Bürste zur Behandlung eines Teppichbodens und ein Gehäuse aufweist, in dem die Bürste gelagert ist und das wenigstens im Bereich der Bürste nach unten offen ist, wobei das Gehäuse eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme der Pflegemittelkartusche aufweist, in die die Pflegemittelkartusche von vorzugsweise oben her derart eingesetzt ist, dass die Austrittsöffnung nach unten gerichtet ist, wobei das Siegel der Pflegemittelkartusche wenigstens teilweise entfernt ist, so dass die Austrittsöffnung wenigstens teilweise offen ist.
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Es ist somit auch ein Aspekt der Erfindung, dass in dem Teppichbürstengerät eine Pflegemittelkartusche angeordnet ist, wobei die Pflegemittelkartusche eine Austrittsöffnung aufweist und derart in das Teppichbürstengerät eingesetzt ist, dass die Pflegemittelkartusche mit der Austrittsöffnung nach unten gerichtet ist und das die Austrittsöffnung verschließende Siegel wenigstens in Teilbereichen entfernt ist und somit die Austrittsöffnung geöffnet ist. Auf diese Weise ist das in dem Behälter der Pflegemittelkartusche angeordnete Pflegemittel über die Austrittsöffnung auf einen zu reinigenden Teppich aufbringbar. Zudem kann mittels der Bürste des Teppichbürstengeräts das auf den Teppich aufgebrachte Pflegemittel in den Teppichboden eingearbeitet werden. Auf diese Weise ist das Pflegemittel auf den Teppich komfortabel auftragbar und kann direkt über die Bürste des Teppichbürstengeräts in den Teppich eingearbeitet werden.
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In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Teppichbürstengerät eine Öffnungseinrichtung aufweist, mit der das Siegel der Pflegemittelkartusche beim Einsetzen der Pflegemittelkartusche in die Aufnahmeeinrichtung automatisch entfernbar ist, vorzugsweise eindrückbar und/oder aufschlitzbar ist, so dass die Austrittsöffnung dadurch wenigstens teilweise geöffnet wird. Auf diese Weise kann die Pflegemittelkartusche mit einer verschlossenen Austrittsöffnung in das Teppichbürstengerät eingesetzt werden. Beim Einsetzen der Pflegemittelkartusche in die Aufnahmeeinrichtung des Teppichbürstengeräts wird das Siegel automatisch wenigstens teilweise entfernt, wodurch die Austrittsöffnung teilweise geöffnet wird. Somit kann verhindert werden, dass beim Einsetzen der Pflegemittelkartusche Pflegemittel aus der Austrittsöffnung unkontrolliert entweicht. Der Komfort zum Einsetzen der Pflegemittelkartusche in das Teppichbürstengerät kann auf diese Weise erhöht werden.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt darin, dass die Austrittsöffnung länglich, vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist, das Teppichbürstengerät eine Dosierwalze aufweist, deren Längsachse parallel zur Längsrichtung der Austrittsöffnung ausgerichtet ist, die Dosierwalze um ihre Längsachse rotierbar gelagert ist und an die Austrittsöffnung heran bzw. in die Austrittsöffnung hinein reicht, so dass zwischen der Mantelfläche der Dosierwalze und einem Rand der Austrittsöffnung ein Dosierspalt gebildet ist. Auf diese Weise kann über eine Rotation der Dosierwalze das Pflegemittel dosiert aus der Pflegemittelkartusche auf den zu pflegenden bzw. zu behandelnden Teppichboden aufgetragen werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Aufnahmeeinrichtung des Teppichbürstengerät trichterförmig ausgebildet ist, wobei sich der Querschnitt der Aufnahmeeinrichtung des auf einem Teppichboden aufstehenden Teppichbürstengeräts nach unten hin verjüngt und die Pflegemittelkartusche mit den trichterförmig ausgebildeten Wandbereichen in die trichterförmige Aufnahmeeinrichtung eingreift. Auf diese Weise kann die Pflegemittelkartusche selbstzentrierend in die Aufnahmeeinrichtung des Teppichbürstengeräts eingesetzt werden, so dass die Austrittsöffnung an der im Teppichbürstengerät dafür vorgesehenen Stelle angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft zudem die Verwendung einer Pflegemittelkartusche in einem Teppichbürstengerät, wobei die Pflegemittelkartusche einen Behälter und ein in dem Behälter vorgesehenes Pflegemittel für einen Teppich aufweist, wobei der Behälter eine Austrittsöffnung zum Austritt des Pflegemittels aufweist und die Austrittsöffnung mittels eines Siegels verschlossen ist, das Teppichbürstengerät eine Bürste zur Behandlung eines Teppichbodens und ein Gehäuse aufweist, in dem die Bürste gelagert ist und das wenigstens im Bereich der Bürste nach unten offen ist, wobei das Gehäuse eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme der Pflegemittelkartusche aufweist, in dem die Pflegemittelkartusche von oben her derart eingesetzt ist, dass die Austrittsöffnung nach unten gerichtet ist, wobei das Siegel der Pflegemittelkartusche wenigstens teilweise entfernt ist, so dass die Austrittsöffnung wenigstens teilweise offen ist.
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Abschließend sei erwähnt, dass die zuvor beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen der Erfindungen auch sowohl für die Pflegemittelkartusche als auch für das Teppichbürstengerät mit einer Pflegemittelkartusche und für die Verwendung einer Pflegemittelkartusche gelten.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen
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1 eine dreidimensionale Ansicht der Pflegemittelkartusche gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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2 eine dreidimensionale Ansicht einer Pflegemittelkartusche gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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3 eine dreidimensionale Ansicht einer Pflegemittelkartusche gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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4a, b eine Seitenansicht der Pflegemittelkartusche gemäß dem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
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5 ein Teppichbürstengerät mit einer Pflegemittelkartusche gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In 1 ist eine Pflegemittelkartusche 2 zur Anordnung in einem nicht dargestellten Teppichbürstengerät gezeigt. Die Pflegemittelkartusche 2 weist einen Wandungen aufweisenden Behälter 4 mit einem innerhalb des Behälters 4 vorgesehenen flockigen bzw. als Granulat ausgebildeten Pflegemittel 6 für einen Teppich auf. Der Behälter 4 weist zudem eine Austrittsöffnung 8 zum Austritt des Pflegemittels 6 auf, wobei die Austrittsöffnung 8 mit einem Siegel 10 verschlossen ist. Das Siegel 10 ist folienartig ausgebildet und aus einem Kunststoff hergestellt, wobei zum Öffnen des Siegels die Folie einschneidbar und/oder eindrückbar ist.
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Die Pflegemittelkartusche 2 ist in iher Verwendungsposition dargestellt. Dies bedeutet, dass die Pflegemittelkartusche 2 in dieser Orientierung in ein auf einem Boden aufstehendes Teppichbürstengerät einsetzbar ist, wobei die Austrittsöffnung 8 dem zu pflegenden Teppichboden zugewandt und somit nach unten gerichtet ist.
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Weiterhin ist ersichtlich, dass der Behälter 4 wenigstens einen Wandbereich 12 aufweist, der derart verläuft, dass sich der parallel zur Ebene der Austrittsöffnung 8 gerichtete Querschnitt des Behälters 4 in Richtung zur Austrittsöffnung 8 hin verjüngt und dass das der Austrittsöffnung 8 zugewandte Ende des Wandbereichs 12 einen Randbereich der Austrittsöffnung 8 bildet. Auf diese Weise kann das in dem Behälter 4 angeordnete Pflegemittel 6 automatisch in Richtung der Austrittsöffnung 8 rutschen. Somit kann an der Austrittsöffnung 8 kontinuierlich Pflegemittel 6 für einen gleichmäßigen Auftrag auf einen zu reinigenden Teppich vorgehalten werden.
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In 2 ist die Pflegemittelkartusche 2 gezeigt, wobei der Behälter 4 eine Mehrzahl von Wandbereichen 12 aufweist, die in Richtung zur Austrittsöffnung 8 hin trichterförmig aufeinander zulaufen, und die der Austrittsöffnung 8 zugewandten Enden der Wandbereiche 12 Randbereiche der Austrittsöffnung 8 bilden. Weiterhin ist ersichtlich, dass die trichterförmig ausgebildeten Wandbereiche 12 Außenwandbereiche des Behälters 4 sind. Somit sind die Außenwandbereiche des Behälters 4 trichterförmig ausgebildet. Auf diese Weise kann durch die Außenwandbereiche des Behälters 4 eine Form geschaffen werden, bei der in der Verwendungsposition der Pflegemittelkartusche 2 das in dem Behälter 4 angeordnete Pflegemittel 6 in Richtung Austrittsöffnung 8 rutscht. Überdies kann die trichterförmige Ausgestaltung der Außenwandbereiche eine selbstzentrierende Lagerung der Pflegemittelkartusche 2 in einem Teppichbürstengerät ermöglichen.
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In 3 ist die aus 2 bekannte Pflegemittelkartusche 2 gezeigt, wobei die Mehrzahl von Wandbereichen 12, die in Richtung der Austrittsöffnung 8 hin trichterförmig aufeinander zulaufen, Innenwandbereiche sind. Somit kann der Behälter 4 in der äußeren Form würfelförmig und/oder quaderförmig ausgebildet sein und im Inneren die trichterförmig ausgebildeten Innenwandbereiche aufweisen, über die das Pflegemittel 6 in Richtung des Austrittspalts 8 rutschen kann. Behälter 4 mit einer würfelähnlichen und/oder quaderähnlichen Form lassen sich effektiv zu größeren Einheiten verpacken und somit plaztsparend lagern bzw. transportieren.
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Die 4a und 4b zeigen jeweils eine Seitenansicht der Pflegemittelkartusche 2, wobei ersichtlich ist, dass die Wandbereiche 12 in einem Winkel α von 30° relativ zur Normalen der Austrittsöffnung 8 verlaufen.
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In 5 ist ein Teppichbürstengerät 14 mit einer Pflegemittelkartusche 2 gezeigt. Das Teppichbürstengerät 14 weist eine Bürste 16 zur Behandlung eines Teppichbodens und ein Gehäuse 18 auf, in dem die Bürste 16 gelagert ist und das im Bereich der Bürste 16 nach unten hin offen ist. Weiterhin ist ersichtlich, dass das Gehäuse 18 eine Aufnahmeeinrichtung 20 zur Aufnahme der Pflegemittelkartusche 2 aufweist, wobei die Pflegemittelkartusche 2 von oben her derart in die Aufnahmeeinrichtung 20 eingesetzt ist, dass die Austrittsöffnung 8 nach unten gerichtet ist und das Siegel 10 der Pflegemittelkartusche 2 teilweise entfernt ist, so dass die Austrittsöffnung 8 teilweise offen ist.
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Die Austrittsöffnung 8 ist rechteckig ausgebildet und das Teppichbürstengerät 14 weist eine Dosierwalze 22 auf, deren Längsachse parallel zur Längsrichtung der Austrittsöffnung 8 ausgerichtet ist. Die Dosierwalze 22 ist um ihre Längsachse rotierbar gelagert und ist an die Austrittsöffnung 8 heran bzw. in die Austrittsöffnung 8 herein führbar, so dass zwischen der Mantelfläche der Dosierwalze 22 und einem Rand der Austrittsöffnung 8 ein Dosierspalt 24 gebildet ist.
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Überdies ist der 5 zu entnehmen, dass die Aufnahmeeinrichtung 20 des Teppichbürstengeräts 14 trichterförmig ausgebildet ist, wobei sich der Querschnitt der Aufnahmeeinrichtung 20 des auf dem Teppichboden aufstehenden Teppichbürstengeräts 14 nach unten hin verjüngt und die Pflegemittelkartusche 2 mit den trichterförmig ausgebildeten Wandbereichen 12 in die trichterförmige Aufnahmeeinrichtung 20 eingreift. Auf diese Weise ist die Pflegemittelkartusche 2 selbstzentrierend in das Teppichbürstengerät 14 einsetzbar.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Pflegemittelkartusche
- 4
- Behälter
- 6
- Pflegemittel
- 8
- Austrittsöffnung
- 10
- Siegel
- 12
- Wandbereich/Wandbereiche
- 14
- Teppichbürstengerät
- 16
- Bürste
- 18
- Gehäuse
- 20
- Aufnahmeeinrichtung
- 22
- Dosierwalze
- 24
- Dosierspalt