DE102015012610A1

DE102015012610A1 - Scheibenwischer

Info

Publication number: DE102015012610A1
Application number: DE102015012610.5A
Authority: DE
Inventors: Claus Steller
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2015-09-29
Filing date: 2015-09-29
Publication date: 2017-03-30
Also published as: CN106553620A; US20170088101A1; GB2543143A; GB201614371D0

Abstract

Ein Scheibenwischer für ein Kraftfahrzeug umfasst ein langgestrecktes Wischerblatt (4) und eine Versorgungsleitung (5) für Reinigungsflüssigkeit, die auf je wenigstens eine Austrittsöffnung (6) auf beiden Seiten des Wischerblatts (4) mündet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer für ein Kraftfahrzeug.
Herkömmliche Scheibenwischer haben üblicherweise einen Bügel, in dem ein flexibles Wischerblatt gehalten ist und der an einem Wischerarm eines Kraftfahrzeugs so montiert wird, dass der Wischerarm das Wischerblatt auf die Oberfläche einer zu reinigenden Scheibe drückt. Durch Schwenkbewegungen des Wischerarms wird das Wischerblatt quer zu seiner Längserstreckung über die Scheibe bewegt, um Wasser, dass sich auf der Scheibe befindet, zur Seite zu schieben. Um zusätzlich fett- und eiweißhaltige Filme und Beläge anzulösen und zu entfernen oder Verschmutzungen von trockenen Scheiben zu entfernen, kann eine Reinigungsflüssigkeit auf die Scheibe aufgetragen werden.
Herkömmlicherweise werden zum Auftragen der Reinigungsflüssigkeit Spritzdüsen eingesetzt, die auf der Motorhaube montiert sind und die so lange kontinuierlich sprühen, wie der Fahrer einen entsprechenden Hebel betätigt halt. Dadurch wird nahezu die ganze Scheibe mit der Reinigungsflüssigkeit benetzt, einschließlich des Teils der Scheibe, den das Wischerblatt soeben passiert hat. Da das Wischerblatt bei Vor- und Rückbewegung des Scheibenwischers über eine mit der Reinigungsflüssigkeit benetzte Scheibe streicht, kann die Scheibe schnell und effizient gereinigt werden. Allerdings ist der Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit hoch, und während des Reinigens der Scheibe ist die Sicht eingeschränkt.
Bei dem Scheibenwischer AquaBlade^® der Firma Valeo sind Austrittsöffnungen für Reinigungsflüssigkeit direkt im Scheibenwischer auf einer Seite des Wischerblatts integriert. Spülflüssigkeit wird nur dann auf die Scheibe aufgetragen, wenn der die Austrittsöffnungen in Bewegungsrichtung des Scheibenwischers vor dem Wischerblatt liegen. Dadurch wird die Spülflüssigkeit unmittelbar nach dem Auftragen auf die Scheibe von dem Wischerblatt erfasst und kann nicht die Sicht behindern. Bei der Gegenbewegung wischt das Wischerblatt des AquaBlade^® jedoch über eine trockene Scheibe. Eine intensive Reinigung ist daher nur bei jeder zweiten Bewegung des Wischers möglich, was den Reinigungsvorgang deutlich verlängert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheibenwischer zu schaffen, der eine schnelle Reinigung bei geringem Verbrauch von Reinigungsflüssigkeit ermöglicht.
Die Aufgabe wird einer Ausgestaltung der Erfindung zufolge dadurch gelöst, dass bei einem Scheibenwischer für ein Kraftfahrzeug, der mit einem langgestreckten Wischerblatt und einer Versorgungsleitung für Reinigungsflüssigkeit ausgestattet ist, die auf je wenigstens eine Austrittsöffnung auf beiden Seiten des Wischerblatt mündet. So kann sowohl bei einer Hin- als auch bei einer Rückbewegung entlang des Wischerblatts Reinigungsflüssigkeit auf eine Scheibe aufgetragen und die Scheibe in beiden Bewegungen wirksam gereinigt werden.
Um die Reinigungsflüssigkeit über die gesamte Länge des Wischerblatts hinweg auf der Scheibe aufzutragen, können mehrere Austrittsöffnungen entlang des Wischerblatts verteilt sein. Die Versorgungsleitung sollte eine Verteilerleitung umfassen, die sich entlang des Wischerblatts zwischen den Austrittsöffnungen erstreckt und die Austrittsöffnungen mit Reinigungsflüssigkeit versorgt.
Damit bei einem Wischvorgang nicht kontinuierlich beidseitig des Wischerblatts Reinigungsflüssigkeit durch die Austrittsöffnungen austritt und Reinigungsflüssigkeit, die von der Wischrichtung abgewandten Seite des Wischerblatts herabläuft, die Sicht behindert, sollte ein Wegeventil vorgesehen sein, um entweder die Austrittsöffnungen auf der ersten Seite oder die Austrittsöffnungen auf der zweiten Seite des Wischerblatt mit Reinigungsflüssigkeit zu versorgen.
Das Wischerblatt kann in einer Halterung um eine Längsachse kippbeweglich sein. Dann kann das Wegeventil an die Kippbewegung gekoppelt sein, um die wenigstens eine Austrittsöffnung auf der ersten Seite dann mit Reinigungsflüssigkeit zu versorgen, wenn das Wischerblatt zur zweiten Seite gekippt ist. Indem das Wischerblatt bei jedem Wechsel zwischen Hin- und Rückbewegung kippt, ist stets nur diejenige Austrittsöffnung offen, die in Bewegungsrichtung vor dem Wischerblatt liegt.
In einer Ausführungsform kann das Wischerblatt in einer Nut eines Wischerbügels aufgenommen sein. Damit sich das Wischerblatt an die Richtung der Wischbewegung anpassen und eng an die Scheibe anschmiegen kann, sollten wenigstens eine Seitenwand der Nut und eine dieser Seitenwand gegenüberliegende Flanke des Wischerblatts voneinander beabstandet sein.
Vorteilhafterweise münden die Austrittsöffnungen jeweils in Spalte zwischen einer Flanke des Wischerblatts und der gegenüberliegenden Seitenwand der Nut. Wenn der Wischer über die Scheibe bewegt wird und dabei aufgrund der Beweglichkeit des Wischerblatts der Spalt an der in Bewegungsrichtung vorderen Seite des Wischerblatts offen und der Spalt an der in Bewegungsrichtung hinteren Seite des Wischerblatts geschlossen ist, dann übernehmen die Seitenwände der Nut jeweils die Funktion eines Ventilsitzes und das Wischerblatt die Funktion eines zwischen den Ventilsitzen beweglichen Schließkörpers des Wegeventils, so dass Reinigungsflüssigkeit nur durch die Austrittsöffnungen an der in Bewegungsrichtung vorderen Seite des Wischerblatts in den Spalt und anschließend auf die Scheibe gelangen kann.
Um Reinigungsflüssigkeit zu den Austrittsöffnungen zu führen, kann ein stromabwärtiger Abschnitt der Versorgungsleitung sich in den Seitenwänden der Nut erstrecken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Nut einen hinterschnittenen inneren Bereich aufweisen, in den ein Fuß des Wischerblatts formschlüssig eingreift, um das Wischerblatt ohne weitere Hilfsmittel in der Nut zu befestigen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung hat der innere Bereich einen kreissektorförmigen Querschnitt, und der Fuß des Wischerblatts ist in dem inneren Bereich um eine sich in dessen Längsrichtung erstreckende Achse schwenkbar. So kann das Wischerblatt jeweils entsprechend der Richtung der Wischbewegung kippen, ohne sich dabei biegen zu müssen.
Einer ersten Alternative zufolge kann das Wischerblatt einen in der Nut unbeweglich fixierten Fuß, einen schwenkbaren Außenabschnitt und einen Scharnierabschnitt, insbesondere ein Folienscharnier, zwischen dem Fuß und dem Außenabschnitt aufweisen.
Einer zweiten Alternative zufolge kann das Wischerblatt mit Hilfe von die Nut kreuzenden Stiften verankert sein, um bei jedem Wechsel der Wischrichtung eine Translation des Wischerblatts von einer Seitenwand der Nut zur gegenüberliegenden Seitenwand zu ermöglichen.
Vorteilhaft ist dann, dass die Austrittsöffnungen mittig zwischen zwei Stiften angeordnet sind. So können, falls das Wischerblatt an den Stiften verkantet und steckenbleibt, die Austrittsöffnungen aufgrund der Flexibilität des Wischerblatts dennoch dicht verschlossen werden.
Um eine kostengünstige und einfache Herstellung des Scheibenwischers zu ermöglichen, kann die Versorgungsleitung als in die Seitenwände und/oder einen Boden der Nut eingetiefte Rille ausgebildet sein.
Die Rille sollte sich bis zu der Austrittsöffnung erstrecken. Durch das in die Nut eingesetzte Wischerblatt wird die Rille zu einer Leitung mit geschlossenem Querschnitt ergänzt. Es kann genügend Druck aufgebaut werden, um die Reinigungsflüssigkeit durch die Austrittsöffnungen zu spritzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
1 eine Ansicht des Scheibenwischers;
2 einen Querschnitt durch einen Scheibenwischer mit einem um seine Längsachse kippbaren Wischerblatt gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;
3 einen Querschnitt entlang der in 4 mit III-III bezeichneten Ebene durch einen Scheibenwischer gemäß einer zweiten Ausgestaltung, bei dem das Wischerblatt mit die Nut kreuzenden Stiften verankert ist;
4 einen Längsschnitt durch den Scheibenwischer entlang der Ebene IV-IV der 3;
5 einen Querschnitt durch ein einteilig geformtes Wischerblatt gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung;
6 einen Querschnitt durch den aus dem Wischerblatt der
5 und einem Bügel zusammengefügten Scheibenwischer;
7 einen Längsschnitt durch den Scheibenwischer der 6;
8 einen Querschnitt durch einen Scheibenwischer gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung; und
9 einen Längsschnitt durch den Scheibenwischer der 8.
In 1 ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Scheibenwischer 1 dargestellt. Er umfasst einen Wischerbügel 3, der an einen Wischerarm 2 eines Fahrzeugs montiert ist. Am Wischerbügel 3 ist ein Wischerblatt 4 befestigt. Eine Versorgungsleitung 5 für Reinigungsflüssigkeit umfasst einen am Wischerarm 2 mittels Klammern befestigten Schlauch, der sich bis zu einem Anschlussstutzen des Wischerbügels 3 erstreckt, und eine Verteilerleitung 13, die im Wischerbügel 3 zu Austrittsöffnungen 6 führt, die entlang des Wischerblatts 4 angeordnet sind.
2 zeigt einen Querschnitt durch den Wischerbügel 3 und die Wischlippe 4 gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung. Im Wischerbügel 3 ist eine Nut 7 ausgespart. In einem hinterschnittenen inneren Bereich 8 der Nut 7 ist ein Fuß 9 des Wischerblatts 4 formschlüssig eingesetzt. Der innere Bereich 8 hat einen kreissektorförmigen Querschnitt. Dadurch ist der Fuß 9 des Wischerblatts 4 im inneren Bereich 8 einer sich in Längsrichtung des Wischerblatts 4, senkrecht zur Schnittebene der 2, erstreckenden Achse 10 schwenkbar. Bei jedem Richtungswechsel der Wischbewegung schwenkt das Wischerblatt 4 von einer Seitenwand 11 der Nut 7 zur gegenüberliegenden Seitenwand 11 und verschließt die in dieser Seitenwand 11 gelegenen Austrittsöffnungen 6. An dem Wischerblatt 4 können auch zusätzlich Dichtungen 12 angebracht sein, die bei einer Wischbewegung auf den Austrittsöffnungen 6 zu liegen kommen. Wenn sich der Scheibenwischer 1 nach rechts bewegt, sind die Austrittsöffnungen 6 an der linken Seitenwand 11 von dem Wischerblatt 4 dicht versperrt, während an den Austrittsöffnungen 6 der rechten Seitenwand 11 Flüssigkeit austreten und vor dem Wischerblatt auf die Scheibe fließen kann.
Damit der Fuß 9 sich einerseits geradlinig entlang der Schwenkachse 10 erstrecken und andererseits in dem gekrümmten Bügel Platz finden kann, kann er kürzer als eine an der Scheibe anliegende, sich über die ganze Länge des Bügels 3 erstreckende Wischlippe 22 des Wischerblatts 4 sein. In einem solchen Fall kann der Fuß 9 steif sein, während die an den Fuß 9 angeformte Wischlippe 22 flexibel ist, um sich dem Verlauf der Scheibe anpassen zu können.
Denkbar ist aber auch, den Fuß 9 sich bogenförmig entlang des gesamten Bügels 3 erstrecken zu lassen und ihn dafür, wie die Wischlippe 22, aus einem elastisch biegsamen Material zu formen.
In einer alternativen Ausführungsform, dargestellt in 3, ist das Wischerblatt 4 mit die Nut 7 kreuzenden Stiften 14 im Wischerbügel 3 verankert. Im Idealfall gleitet das Wischerblatt 4 bei jedem Richtungswechsel der Wischbewegung von einer Seitenwand 11 der Nut 7 zur anderen. Dadurch sind stets die Austrittsöffnungen 6 an der in Wischrichtung hinten liegenden Seitenwand 11 (der rechten Seitenwand in 3) durch das Wischerblatt 4 verschlossen, während die Austrittsöffnungen 6 in der in Wischrichtung W vorderen Seitenwand 11 offen sind. Hierfür kann das Wischerblatt 4 wie das der 2 in einen steifen Fuß 9, der ohne sich zu verformen zwischen den Seitenwänden 11 der Nut 7 hin und her pendelt, und eine flexible Wischlippe 22 unterteilt sein.
Alternativ kann das gesamte Wischerblatt 4 biegsam sein. Falls dann das Wischerblatt 4 an den Stiften 14 verkantet und steckenbleibt, kann es sich, angetrieben durch die Reibung der Wischlippe an der Scheibe, zwischen den Stiften 14 so weit verbiegen, dass es, wie im Längsschnitt der 4 zu sehen, die die mittig zwischen zwei Stiften 14 angeordneten Austrittsöffnungen an der in Wischrichtung W hinteren Seitenwand 11 dicht verschließt.
5 zeigt einen Querschnitt durch ein Strangpressprofil 15 aus Gummi, in dem das Wischerblatt 4 und zwei mit dem Wischerblatt 4 schwenkbar verbundene Stege 16 einteilig verbunden sind. An Flanken 17 des Wischerblatts 4 sind in gleichmäßigen Abständen zur Schnittebene parallele Rillen 18 ausgespart.
Das Strangpressprofil 15 ist vorgesehen, um mit gegen die Flanken 17 des Wischerblatts 4 geklappten Stegen 16 in die Nut 7 des Wischerbügels 3 geklemmt zu werden, wie in 6 gezeigt. Indem die Stege 16 gegen die Flanken 17 geklappt sind, formen sie die Verteilerleitung 13. Die Rillen 18 sind von den gegen die Flanken 17 des Wischerblatts 4 geklappten Stegen 16 auf einem Großteil ihrer Länge zu Leitungen mit geschlossenem Querschnitt ergänzt, wie insbesondere in 7 deutlich wird, die einen Längsschnitt entlang der Ebene VII-VII aus 6 zeigt. Lediglich an ihren von der Verteilerleitung 13 abgewandten Enden sind diese Leitungen bei entspanntem Wischerblatt 4 offen, um die Austrittsöffnungen 6 zu bilden. Wenn das Wischerblatt 4 bei seiner Wischbewegung über die Scheibe elastisch seitwärts ausgelenkt ist, sind die Rillen 18 auf einer Seite des Wischerblatts 4 auf ihrer ganzen Länge durch den gegenüberliegenden Steg 16 verschlossen, und Reinigungsflüssigkeit kann nur über die Rillen 18 an der gegenüberliegenden Seite des Wischerblatts 4, in Bewegungsrichtung des Scheibenwischers 1 vor dem Wischerblatt 4, austreten.
8 und 9 zeigen Schnitte durch einen Scheibenwischer 1 gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung. Das einteilig aus Gummi geformte Wischerblatt 4 ist in einen Fuß 9, einen Scharnierabschnitt 19 und in einen schwenkbaren Außenabschnitt 20 gegliedert. Der Fuß 9 ist durch Formschluss unbeweglich in der Nut 7 des Wischerbügels 3 fixiert. Die Verteilerleitung 13 ist hier durch aus dem Wischerbügel 3 ausgesparte Rillen und den Rillen gegenüberliegende ebene Oberflächen des Fußes 9 begrenzt; in gleichwertiger Weise könnte die Verteilerleitung 13 durch aus dem Fuß 9 ausgesparte Rillen und gegenüberliegende ebene Oberflächen des Bügels 3 oder durch sich gegenüberliegende Rillen des Fußes 9 und des Bügels 3 begrenzt sein.
Bei jedem Richtungswechsel der Wischbewegung klappt der schwenkbare Außenabschnitt 17 am Scharnierabschnitt 16 auf die in Richtung der der Wischbewegung hintere Seite des Bügels 3 und dichtet die Austrittsöffnungen 6 der Verteilerleitung 13 auf dieser Seite ab.
Einer Variante zufolge hat der schwenkbare Außenabschnitt 20 zusätzlich querverlaufende Durchgänge 21, die jeweils an der in Richtung der der Wischbewegung hinteren Seite des Bügels 3 anliegen und mit den mit den dortigen Austrittsöffnungen 6 fluchten. Reinigungsflüssigkeit wird so von dieser Seite zur gegenüberliegenden Seite umgelenkt und fließt an der bezogen auf die Wischrichtung W vorderen Seite des Wischerblatts 4 auf die Scheibe.
Es versteht sich, dass die obige detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen zwar bestimmte exemplarische Ausgestaltungen der Erfindung darstellen, dass sie aber nur zur Veranschaulichung gedacht sind und nicht als den Umfang der Erfindung einschränkend ausgelegt werden sollen. Diverse Abwandlungen der beschriebenen Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalenzbereich zu verlassen. Insbesondere gehen aus dieser Beschreibung und den Figuren auch Merkmale der Ausführungsbeispiele hervor, die nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Solche Merkmale können auch in anderen als den hier spezifisch offenbarten Kombinationen auftreten. Die Tatsache, dass mehrere solche Merkmale in einem gleichen Satz oder in einer anderen Art von Textzusammenhang miteinander erwähnt sind, rechtfertigt daher nicht den Schluss, dass sie nur in der spezifisch offenbarten Kombination auftreten können; stattdessen ist grundsätzlich davon auszugehen, dass von mehreren solchen Merkmalen auch einzelne weggelassen oder abgewandelt werden können, sofern dies die Funktionsfähigkeit der Erfindung nicht in Frage stellt.
Bezugszeichenliste

1: Scheibenwischer
2: Wischerarm
3: Wischerbügel
4: Wischerblatt
5: Versorgungsleitung
6: Austrittsöffnung
7: Nut
8: innerer Bereich
9: Fuß
10: Achse
11: Seitenwand
12: Dichtung
13: Verteilerleitung
14: Stift
15: Strangpressprofil
16: Steg
17: Flanke
18: Rille
19: Scharnierabschnitt
20: Außenabschnitt
21: Durchgang
22: Wischlippe

Claims

Scheibenwischer (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem langgestreckten Wischerblatt (4) und einer Versorgungsleitung (5) für Reinigungsflüssigkeit, die auf je wenigstens eine Austrittsöffnung (6) auf beiden Seiten des Wischerblatts (4) mündet.
Scheibenwischer nach Anspruch 1, bei dem mehrere Austrittsöffnungen (6) entlang des Wischerblatts (4) verteilt sind und die Versorgungsleitung (5) eine Verteilerleitung (13) umfasst, die sich entlang des Wischerblatts (4) zwischen den Austrittsöffnungen (6) erstreckt.
Scheibenwischer nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Wegeventil entweder die wenigstens eine Austrittsöffnung (6) auf der ersten Seite oder die wenigstens eine Austrittsöffnung (6) auf der zweiten Seite des Wischerblatts (4) versorgt.
Scheibenwischer nach Anspruch 3, bei dem das Wischerblatt (4) in einer Halterung (7) um eine Längsachse kippbeweglich ist und das Wegeventil die wenigstens eine Austrittsöffnung (6) auf der ersten Seite dann versorgt, wenn das Wischerblatt (4) zur zweiten Seite gekippt ist.
Scheibenwischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Wischerblatt (4) in einer Nut (7) eines Wischerbügels (3) aufgenommen ist und wenigstens eine Seitenwand (11) der Nut (7) und eine dieser Seitenwand (11) gegenüberliegende Flanke (17) des Wischerblatts (4) voneinander beabstandet sind.
Scheibenwischer nach Anspruch 5, bei dem die Austrittsöffnungen (6) in Spalte zwischen einer Flanke (17) des Wischerblatts (4) und einer gegenüberliegenden Seitenwand (11) der Nut (7) einmünden.
Scheibenwischer nach Anspruch 6, bei dem ein stromabwärtiger Abschnitt (13) der Versorgungsleitung (5) sich in den Seitenwänden (11) der Nut (7) erstreckt.
Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei dem die Nut (7) einen hinterschnittenen inneren Bereich (8) aufweist, in den ein Fuß (9) des Wischerblatts (4) formschlüssig eingreift.
Scheibenwischer nach Anspruch 8, bei dem der innere Bereich (8) einen kreissektorförmigen Querschnitt hat und der Fuß (9) des Wischerblatt (4) in dem inneren Bereich (8) um eine sich in dessen Längsrichtung erstreckende Achse (10) schwenkbar ist.
Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei dem das Wischerblatt (4) einen in der Nut (7) unbeweglich fixierten Fuß (9), einen schwenkbaren Außenabschnitt (20) und einen Scharnierabschnitt (19) zwischen dem Fuß (9) und dem Außenabschnitt (20) aufweist.
Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischerblatt (4) mit Hilfe von die Nut (7) kreuzenden Stiften (14) verankert ist.
Scheibenwischer nach Anspruch 11, bei dem die wenigstens eine Austrittsöffnung (6) mittig zwischen zwei entlang der Nut (7) beabstandeten Stiften (14) angeordnet ist.
Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei dem wenigstens ein Teil der Versorgungsleitung (5) als in die Seitenwände (11) und/oder einen Boden der Nut (7) eingetiefte Rille ausgebildet ist.
Scheibenwischer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rille sich bis zu der wenigstens einen Austrittsöffnung (6) erstreckt.