DE102015011680A1

DE102015011680A1 - Hakenanordnung an einem Tragekorb zum Anhängen des Tragekorbes an die Längsstreben eines Fahrrad-Gepäckträgers

Info

Publication number: DE102015011680A1
Application number: DE102015011680.0A
Authority: DE
Inventors: Edgar Rixen; Norbert Flammann
Original assignee: Rixen and Kaul GmbH
Current assignee: Rixen and Kaul GmbH
Priority date: 2015-08-26
Filing date: 2015-09-05
Publication date: 2017-03-02
Anticipated expiration: 2035-09-06
Also published as: DE102015011680B4

Abstract

Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) zum Anhängen des Tragekorbes (1) an den Längsholm (18) eines Fahrrad-Gepäckträgers mit einem steifen, oberen Tragrahmen (2), an dem der Tragekorb (1) im Übrigen hängt, wobei der sackartige Teil des Tragekorbes (1) aus biegeweichem Material gefertigt ist und mit einem ausgesteiften Boden (22), wobei die Haken (8, 9) an der Unterseite (12) des Tragrahmens (2) angeordnet sind und an dem Tragrahmen (2) befestigt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hakenanordnung an einem Tragekorb zum lösbaren Anhängen des Tragekorbes an die Längsstreben eines Fahrrad-Gepäckträgers.
Eine Vorrichtung zum Anhängen eines Koffers an den Gepäckträger eines Motorrades ist aus der GB 2047644 bekannt. An dem Koffer ist an der Seitenwand für die Befestigung eine Delle angebracht, in die beim Transport mit dem Motorrad die an dessen Gepäckträger vorgesehenen Befestigungsmittel zumindest teilweise eintauchen. Der Koffer ist auf der Seite der Befestigung an seinem oberen Rand nicht eingedellt. Dieser obere Rand des Koffers erhält durch die Delle darunter eine Unterseite in der Löcher vorgesehen sind zum Verstiften mit den Befestigungsmitteln am Gepäckträger. Diese Lösung hat den Vorzug, dass an dem Koffer keine vorstehenden Haken zu dessen Befestigung am Gepäckträger sind, die beim Gehen und Tragen des Koffers hinderlich wären, sie ist aber nachteilig, weil sie einen sehr speziellen Koffer und spezielle Befestigungsmittel verlangt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für ein weit verbreitetes Produkt, einen Korb, den man zum Einkaufen am Arm trägt, eine unauffällige und beim Tragen am Arm nicht störende Hakenbefestigung an einem und für einen Fahrrad-Gepäckträger zu schaffen, wobei der Fahrrad-Gepäckträger keiner besonderen Anpassung bedürfen soll. Der Typus Tragekorb, für den die Lösung passen soll, ist ein gängiges Modell bestehend aus einem Sack, der in seinem oberen Bereich an einem ringförmigen Tragrahmen aufgehängt und aufgespannt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 wiedergegeben. Der steife, vorzugsweise rohrförmige, obere Tragrahmen wird meistens von einem ringförmig gebogenen Aluminiumrohr gebildet, an dem der aus biegeweichem Stoff hergestellte Sack als eigentlicher Behälter für das Einkaufsgut hängt. Der obere Tragrahmen spannt den Tragekorb auf, dergestalt, dass der von dem Tragrahmen herunter hängende Sack schlanker ist als der Tragrahmen. Der Tragrahmen erstreckt sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in etwa horizontaler Richtung. Ein ebener, vorzugsweise versteifter Boden schließt den Tragekorb unten ab. Durch die Anbringung der Haken an der Unterseite des Tragrahmens stehen diese bei vorbeistreifenden Bewegungen des Trägers nicht im Wege.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Hakenmaul, zumindest teilweise im Bereich einer vertikalen Projektion des Tragrahmens liegt. Damit wird sichergestellt, dass die Haken beim Tragen des Tragekorbes vertikal in der Flucht mit dem Tragrahmenstück, an dem sie befestigt sind, liegen. Schließlich findet eine geringfügige Verbesserung der Schwerpunktlage des Tragekorbes am Fahrrad-Gepäckträger statt.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens drei Haken vorgesehen sind, von denen mindestens zwei nur einen Hakenschenkel aufweisen, wobei diese mindestens zwei Hakenschenkel auf einer gleichen Seite des behängten Gepäckträgerholmes angeordnet sind, wohingegen der dritte Haken einen Schenkel auf der gegenüberliegenden Seite des behängten Gepäckträgerholmes hat.
Die Haken haben je nach Verwendungszweck einen oder zwei mit ihrem freien Ende nach unten weisende Schenkel
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen zwei Haken an dem Tragrahmen ein Riegel an dem Tragrahmen vorgesehen ist, der den Tragrahmen untergreift.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich der Riegel zwischen dem Tragrahmen und dem sackartigen Behältnis erstreckt. Dadurch wird erreicht, dass der Riegel beim Tragen des Tragekorbes am Arm als störend empfunden wird.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Riegel als Schwenkelement ausgebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tragekorb mit einem Tragbügel oder mit mindestens einem Tragriemen versehen ist. Von daher kann ein handelsüblicher Tragekorb mit der erfindungsgemäßen Hakenanordnung nachgerüstet werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Handhabe für den Riegel oberhalb des Tragrahmens vorgesehen ist. Diese Maßnahme dient der besseren Handhabbarkeit des Riegels.
Mit einem ergänzenden Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine Seitenwand (5) des als Sack ausgebildeten Behältnisses eine Versteifung aufweist, um dem Tragekorb eine gewisse Formsteifigkeit zu geben bei der Fahrt im angehängten Zustand. Dabei lässt sich der als Sack ausgebildete Behälter bei Nichtgebrauch immer noch zusammenfalten.
Die Erfindung wird im Einzelnen anhand der Zeichnung erläutert, dabei zeigen:
1: eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Tragekorbes;
2: eine Ausschnittvergrößerung aus 1 mit der erfindungsgemäßen Hakenanordnung;
3: eine Draufsicht auf 2;
4: eine Darstellung eines auf den Tragrahmen aufgefädelten Hakens mit zwei nach unten weisenden Hakenschenkeln;
5: eine Darstellung eines auf den Tragrahmen aufgefädelten Hakens mit einem nach unten weisenden linken freien Hakenschenkel;
6: eine Darstellung eines auf den Tragrahmen aufgefädelten Hakens mit einem nach unten weisenden rechten freien Hakenschenkel;
1 zeigt einen Tragekorb 1, der an seiner Oberseite Tragriemen 3 aufweist, die von einem Handgriff 21 zusammengefasst werden. Die Tragriemen 3 sind an einem oben an dem Tragekorb vorgesehenen Tragrahmen 2 befestigt. Der Tragrahmen 2 spannt einen als Sack 20 ausgebildeten Behälter auf und trägt den Sack 20 im an einen Längsholm 18 eines Fahrrad-Gepäckträgers angehängten Zustand sowie beim Tragen von Hand.
An dem Tragrahmen 2 sind zwei Haken 8, 9 mit einem dazwischen angeordneten Riegel 19, der ebenfalls an dem Tragrahmen befestigt ist. Der Riegel 19 ist mit einer Handhabe 26 verbunden, die an der Innenseite des Tragrahmens 2 vorbeigeführt oberhalb des Tragrahmens vorgesehen ist. Der an den Tragrahmen 2 angehängte, als Sack 20 ausgebildete Behälter hat vier Seitenwände 4, 5, 6, 7, von denen die Seitenwände 5, 6 eine Versteifung 27 aufweisen, damit der Sack 20 aus biegeweichem Material im angehängten Zustand eine gewisse Formstabilität aufweist. An seiner Unterseite weist der Sack 20 einen ausgesteiften Boden 22 auf.
Der in 2 und 3 gezeigte Tragrahmen 2 mit der erfindungsgemäßen Hakenanordnung zeigt die aus Kunststoff gefertigten Haken 8, 9, die an den Tragrahmen 2 angespritzt sind. An der Innenseite des Tragrahmens 2 ist eine die beiden Haken 8, 9 verbindende Brücke 24 vorgesehen, die auch die Lagerstelle für den mittig zwischen den Haken 8, 9 vorgesehenen Riegel 19 ausbildet. Der Riegel 19 ist in Richtung des Pfeiles 23 schwenkbar um seine Längsachse 25 ausgebildet und wird von einer den Tragrahmen 2 überragenden Handhabe 26 gesteuert.
3 zeigt insbesondere, dass der Tragrahmen 2 mit seiner Unterseite 12 senkrecht über dem Hakenmaul 28 (s. 4) des Hakens 8 angeordnet ist und dass der Riegel 19 beim Tragen des Tragekorbes von Hand nicht mehr stört, da er zum Entriegeln unter dem Tragrahmen 2 verschwindet.
4, 5 und 6 zeigen unterschiedliche Formen der Hakenausbildung. Haken 8 hat ein Hakenmaul 28 mit zwei Hakenschenkeln 14, 15 für einen Fahrrad-Gepäckträgerlängsholm 18, das genau mittig unter dem Tragrahmen 2 liegt. Die Haken 29, 30 haben jeweils nur einen Hakenschenkel 16, 17, die sich aber zu einer sicheren Erfassung des Längsholmes 18 ergänzen, wenn sie in wechselnder Folge zu mindestens 3 Elementen auf dem Tragrahmen 2 aufgefädelt sind. Dabei ruht der Längsholm 18 jeweils auf einer Schulter 31, 32 der Haken 29, 30. Eines der drei Elemente kann der Riegel 19 sein, der mit seiner Längsachse 25 auch die Funktion eines Hakenschenkels übernehmen kann.
Alle beschriebenen oder bildlich dargestellten Merkmale bilden für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

GB 2047644 [0002]

Claims

Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) zum Anhängen des Tragekorbes (1) an den Längsholm (18) eines Fahrrad-Gepäckträgers a) mit einem steifen, oberen Tragrahmen (2), a i) an dem der Tragekorb (1) im Übrigen hängt, wobei der sackartige Teil des Tragekorbes (1) aus biegeweichem Material gefertigt ist, b) mit einem ausgesteiften Boden (22), c) die Haken (8, 9) sind an der Unterseite (12) des Tragrahmens (2) angeordnet und die Haken (8, 9) sind an dem Tragrahmen (2) d) befestigt.
Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Hakenmaul (13), zumindest teilweise im Bereich einer vertikalen Projektion des Tragrahmens (2) liegt.
Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Haken (29, 30) vorgesehen sind, von denen mindestens zwei nur einen Hakenschenkel (16) aufweisen, wobei diese mindestens zwei Hakenschenkel (16) auf einer gleichen Seite des behängten Gepäckträgerholmes (18) angeordnet sind, wohingegen der dritte Haken (29) einen Schenkel (17) auf der gegenüberliegenden Seite des behängten Gepäckträgerholmes (18) hat.
Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) nach Anspruch 1, 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Haken (8, 9) an dem Tragrahmen (2) ein Riegel (19) an dem Tragrahmen (2) vorgesehen ist, der den Tragrahmen (2) untergreift.
Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Riegel (19) zwischen dem Tragrahmen (2) und dem als Sack (20) ausgebildeten Behältnis erstreckt.
Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (19) als Schwenkelement ausgebildet ist.
Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragekorb (1) mit einem Tragbügel oder mit mindestens einem Tragriemen (3) versehen ist.
Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Handhabe (26) für den Riegel (19) oberhalb des Tragrahmens (2) vorgesehen ist.
Hakenanordnung an einem Tragekorb (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (5) des als Sack (20) ausgebildeten Behältnisses eine Versteifung (27) aufweist.