DE102013022127B4 - Adapter zur bestimmungsgemäß lösbaren Befestigung eines Packstücks auf einem Gepäckträger - Google Patents
Adapter zur bestimmungsgemäß lösbaren Befestigung eines Packstücks auf einem Gepäckträger Download PDFInfo
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Abstract
Adapter (1)a) zur bestimmungsgemäß lösbaren Befestigung eines Packstückes (2) auf einem Gepäckträger (3) eines Fahrrades unda 1) zur dauerhaften Befestigung des Adapters (1) am Gepäckträger (3),b) mit einem beweglichen Riegel (4) für das Packstück (2),c) mit einer Handhabe (5) zum Lösen der verriegelten Verbindung zwischen dem Adapter (1) und dem Packstück (2),d) wobei die den Riegel (4) betätigende Handhabe (5) an einem Längsende des Adapters (1) angebracht ist,d 1) wobei der Adapter (1) in seiner Befestigungslage am Gepäckträger (3) mit seiner Bauhöhe ganz oder im Wesentlichen unter die Oberkante (6) der Längsholme (7, 8) des Gepäckträgers (3) in diesen eintaucht und wobeie) der Gepäckträger (3) umfasst:e 1) mindestens zwei Längsholme (7, 8) unde 2) mindestens zwei Querstreben (9, 10, 11),e 3) dergestalt, dass der Gepäckträger (3) zur Aufnahme des Adapters (1) zwischen seinen Längsholmen (7, 8) oben offen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Adapter zur bestimmungsgemäß lösbaren Befestigung eines Packstückes auf einem Gepäckträger eines Fahrrades und zur dauerhaften Befestigung des Adapters am Gepäckträger, mit einem beweglichen Riegel für das Packstück und mit einer Handhabe zum Lösen der verriegelten Verbindung zwischen dem Adapter und dem Packstück, wobei die den Riegel betätigende Handhabe an einem Längsende des Adapters angebracht ist.
- Eine solche gattungsbildende Vorrichtung ist aus der
DE 44 34 542 A1 bekannt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass der Adapter als Pritsche für den gesamten Gepäckträger ausgebildet ist und dadurch recht wuchtig aussieht und den Zugang zu den damit abgedeckten Längsholmen des Gepäckträgers verbaut, was dazu führt, dass handelsübliche Packtaschen zur seitlichen Anbringung an den Gepäckträgerwegen ihrer Hakenkonstruktion keine Anwendung mehr finden können. - Weiterhin ist aus der
DE 10 2011 009 447 A1 ein Adapter zur bestimmungsgemäß lösbaren Befestigung eines Packstückes auf einem Gepäckträger eines Fahrrades bekannt. Der Adapter ist ausgestattet mit einem beweglichen Riegel für das Packstück und mit einer Handhabe zum Lösen der verriegelten Verbindung, wobei die den Riegel betätigende Handhabe an einem Längsende des Adapters angebracht ist. Nachteilig dabei ist, dass der Adapter auch nach dem Lösen der Verbindung mit dem Gepäckträger am Packstück verbleibt und mit diesem herumgetragen werden muss. - Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Adapter der eingangs genannten Art zu finden, der nachrüstbar ist und der es erlaubt, handelsübliche Packtaschen zum Anhängen an die Längsholme des Gepäckträgers zu verwenden.
- Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 wiedergegeben. Dadurch, dass der Adapter in den Gepäckträger eintaucht, vorzugsweise vollständig, wird der Zugang zu den Längsholmen des Gepäckträgers nicht behindert und es können Taschen mit handelsüblichen Haken an den Gepäckträger angehängt werden. Der Adapter ist für angepasste Gepäckträger nachrüstbar. Wenn der Fahrradfahrer nicht die Absicht hat, ein zu dem Adapter passendes Packstück auf seinem Gepäckträger zu befestigen, muß er seinen Gepäckträger nicht mit einem erfindungsgemäßen Adapter ausstatten. Alternativ zu dem Adapter kann dann eine Abdeckplatte über der Aussparung für den Adapter im Gepäckträger montiert sein.
- Der Adapter wird als fertig montierte Baugruppe im Handel verkauft.
- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die mindestens zwei Querstreben die Längsholme nach unten überragen. Vorzugsweise sind die Querstreben des Gepäckträgers für die Befestigung des Adapters bestimmt. Die Querstreben sind vorzugsweise aus Strangpress-Material, in erster Linie aus Aluminium hergestellt. Die Querstreben überragen die Längsholme nach unten, damit sie dem einzusetzenden Adapter eine ausreichende Aussparung bieten und damit der Adapter vollständig unter das Niveau der Gepäckträgers eintauchen kann.
- Zur Aussteifung der Aufnahmemittel des Adapters im Gepäckträger ist vorgesehen, dass der Gepäckträger drei oder mehr Querstreben aufweist, die der Adapter sämtlich übergreift oder durchgreift oder in die er eingreift und die dem Adapter eine leichte Biegespannung erteilen. Das vermeidet Klappergeräusche des Adapters im Gepäckträger.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Adapter zu seiner dauerhaften Befestigung am Gepäckträger eine oder mehrere Querstreben an deren Unterseite oder an entsprechenden Hinterschnitten an den Querstreben untergreift. Das erlaubt eine rundum formschlüssige Befestigung des Adapters am Gepäckträger.
- Nach einem ergänzenden Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Querstrebe unter dem von den Längsholmen definierten Gepäckträger-Niveau ein in Fahrtrichtung offenes Fach aufweist, in das der montierte Adapter mit einem Längsende eingesteckt ist und das von der Handhabe am Adapter durchgriffen wird. Das Fach hat einen Querschnitt der mindestens halb so groß ist wie der Adapter im Querschnitt. Das erlaubt es, ein Kopfstück des Adapters durch das Fach durchzustecken, dergestalt, dass die am Kopfende des Adapters ausgebildete Handhabe an der hinteren Seite des Fachs durchragt und dort durch seine Zugänglichkeit von oben betätigt werden kann. Der Adapter ist in dem Fach verschieblich und kann zum Beispiel durch eine variable Verschraubung, an seinem gegenüberliegenden Längsende, in mindestens zwei unterschiedlichen Positionen am Gepäckträger befestigt werden.
- Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Adapter in der mit dem Gepäckträger verbundenen Anordnung mit seitlichem Abstand zu den Längsholmen des Gepäckträgers mittig zwischen denselben angeordnet ist. Der so entstehende Zwischenraum zwischen den Längsholmen des Gepäckträgers und dem Adapter erlaubt die zusätzliche Verwendung einer weit verbreiteten Federklappe mit und ohne den Adapter.
- Zur dauerhaften Befestigung des Adapters am Gepäckträger ist ein Schnappriegel ohne Handhabe vorgesehen. Das erlaubt die dauerhafte Verriegelung des Adapters im Gepäckträgers.
- Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Riegel und die Handhabe als eine federnd in Schließstellung gedrückte Wippe ausgebildet sind, die das Fach durchgreift, wobei die Handhabe in Fahrtrichtung weisend vorne angeordnet ist. Das stellt eine vorteilhafte konstruktive Vereinfachung dar und bietet eine einfache Zugänglichkeit der Handhabe unter dem Sattel.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass dem als Schnäpper ausgebildeten Riegel mit der Handhabe in der Fahrradebene ein gleichsinnig ausgerichteter Haken zugeordnet ist, wobei Haken und der als Schnäpper ausgebildete Riegel eine zweifache darstellen, die von den Längsholmen des Gepäckträgers, als Verankerung des aufgesetzten Packstücks an dem Adapter Auflage, zu einer vollständig formschlüssigen Befestigung des Packstückes ergänzt wird.
- Nach einem ergänzenden Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der als Schnäpper ausgebildete Riegel mit Handhabe und der Haken ohne Trennung durch eine Querstrebe an der Oberseite des Adapters in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet sind.
- Die Erfindung wird im Einzelnen anhand der Zeichnung erläutert, dabei zeigen:
-
1 : einen Adapter ohne zugehörigen Gepäckträger; -
2 : ein Packstück zum Aufsetzen auf den Gepäckträger mit Adapter nach den3 bis5 im verkleinerten Maßstab; -
3 : eine perspektivische Draufsicht auf den Gepäckträger nach2 ; -
4 : die in Fahrtrichtung vordere Gepäckträgerhälfte im Querschnitt; -
5 : einen Längsschnitt durch den Gepäckträger nach den3 und4 mit eingebautem Adapter; -
1 zeigt einen Adapter1 zur Befestigung eines als Drahtkorb ausgebildeten Packstücks2 (s.2 )auf einem Gepäckträger3 nach3 ,4 und5 . Der Adapter1 hat einen wannenartigen Korpus28 mit darin inselartig angeordnetem Haken18 und einer aus einem Kopfstück herausragenden Handhabe5 , die mit einem innerhalb des wannenartigen Korpus gelegenen Riegel4 , der im Zusammenwirken mit der Handhabe5 eine Wippe bildet, die um eine Achse25 schwenkbar ist. Am Fußende des wannenartigen Korpus28 sind außen Riegel16 angebracht, die unter Verformung der Fußwand in einen Hinterschnitt13 am Gepäckträger3 (s.3 ) eingreifen und den Montagevorgang des Adapters1 bestimmungsgemäß irreversibel machen. - Das in
2 gezeigte Packstück2 ist als Drahtkorb ausgebildet und trägt an seiner Oberseite einen Henkel26 zum Tragen des Drahtkorbes im demontierten Zustand. An der Unterseite des Packstücks2 sind zwei Fußhaken45 ,46 angebracht, die aus Draht hergestellt und in eine verkröpfte U-Form gebogen sind und die zur Montage des Packstücks2 auf dem Gepäckträger3 in den Korpus28 eingesetzt werden und durch Verschieben in Fahrtrichtung (s. Pfeil19 in3 ) mit dem Adapter1 bzw. den ihn tragenden Gepäckträger3 formschlüssig verriegelt werden. - In der perspektivischen Draufsicht nach
3 ist eine Aussparung29 zwischen zwei Querstreben9 ,10 und zwei Längsholmen7 ,8 des Gepäckträgers3 gezeigt, in die der Adapter1 nach1 eingefügt wird. In der Längsmitte des Gepäckträgers3 ist eine dritte Querstrebe11 , die den einzufügenden Adapter1 in der Mitte abstützt. Die drei Querstreben9 ,10 ,11 bilden ein Biegedreieck in das der Adapter1 unter Vorspannung eingesetzt wird. Die beiden Querstreben9 ,10 bilden Hinterschnitte12 ,13 , die von dem Adapter1 hintergriffen bzw. durchgriffen werden. - Zwischen den Längsholmen
7 ,8 und dem Adapter1 ist Platz für eine klassische Federklappe20 . Dazu beträgt die Breite des Adapters maximal 60% der Gepäckträgerbreite. - Der Gepäckträger
3 wird getragen von zwei senkrechten Stützen21 ,22 sowie zwei Schrägstützen23 ,24 , die sich an den Ausfallenden des Fahrradrahmens (nicht gezeigt) vereinigen. - Die aufgeschnittene Darstellung nach
4 zeigt die vordere Hälfte des Gepäckträgers3 mit den Längsholmen7 ,8 und der Querstrebe9 , sowie der Federklappe20 . An der Unterseite des Gepäckträgers3 sind dessen Vertikalstützen21 ,22 gezeigt. - Die Oberkante
6 des Längsholmes8 bildet die Auflagefläche für das Packstück aus2 . - Die Querstrebe
9 weist in ihrer Längsmitte ein Fach15 auf, das mit seinem Dach einen Hinterschnitt12 für den einzufügenden Adapter1 bildet. Letzterer wird mit seinem Kopfstück durch das Fach15 gesteckt, so dass die Handhabe5 auf der anderen Seite vorsteht und von oben betätigt werden kann. - In
5 ist der Adapter1 mit der Handhabe5 und dem als Schnäpper ausgebildeten Riegel4 sowie mit seinem Zweithaken18 in seiner in den Gepäckträger3 eingebauten Position in Schnittdarstellung gezeigt. Die aus dem Riegel4 und der Handhabe5 gebildete Wippe wird dabei von einer Feder27 in ihre Verriegelungsstellung gedrückt. - In seiner montierten Position liegt der Adapter
1 komplett bündig mit dem von der Oberseite der Längsholme7 ,8 gebildeten Gepäckträgerniveau14 . Die Querstreben9 ,10 ,11 überragen die Längsholme7 ,8 nach unten. - Bei der Montage wird zunächst das Kopfstück des Adapters
1 in das Fach15 der in Fahrtrichtung19 vorderen Querstrebe9 eingefügt bis es mit seinem Schulterstück30 gegen das Fach15 stößt. Die Länge des Adapters1 von dem Schulterstück30 bis zu der Fußplatte des Korpus28 entspricht genau dem Zwischenraum zwischen den Querstreben9 und10 , weshalb der Schnappriegel16 unter Eindrücken der Fußplatte des Korpus28 an dem oberen Rand der Querstrebe10 vorbeigleitet, um dann in den Hinterschnitt13 zu schnellen für eine dauerhafte Montage des Adapters1 im Gepäckträger3 .
Claims (10)
- Adapter (1) a) zur bestimmungsgemäß lösbaren Befestigung eines Packstückes (2) auf einem Gepäckträger (3) eines Fahrrades und a 1) zur dauerhaften Befestigung des Adapters (1) am Gepäckträger (3), b) mit einem beweglichen Riegel (4) für das Packstück (2), c) mit einer Handhabe (5) zum Lösen der verriegelten Verbindung zwischen dem Adapter (1) und dem Packstück (2), d) wobei die den Riegel (4) betätigende Handhabe (5) an einem Längsende des Adapters (1) angebracht ist, d 1) wobei der Adapter (1) in seiner Befestigungslage am Gepäckträger (3) mit seiner Bauhöhe ganz oder im Wesentlichen unter die Oberkante (6) der Längsholme (7, 8) des Gepäckträgers (3) in diesen eintaucht und wobei e) der Gepäckträger (3) umfasst: e 1) mindestens zwei Längsholme (7, 8) und e 2) mindestens zwei Querstreben (9, 10, 11), e 3) dergestalt, dass der Gepäckträger (3) zur Aufnahme des Adapters (1) zwischen seinen Längsholmen (7, 8) oben offen ist.
- Adapter (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Querstreben (9, 10, 11) die Längsholme (7, 8) nach unten überragen. - Adapter (1) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Gepäckträger (3) drei oder mehr Querstreben (9, 10, 11) aufweist, die er sämtlich übergreift oder durchgreift und die ihm eine leichte Biegespannung erteilen. - Adapter (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (1) zu seiner dauerhaften Befestigung am Gepäckträger (3) eine oder mehrere Querstreben (9, 10, 11) an deren Unterseite oder an entsprechenden Hinterschnitten (12, 13) an den Querstreben (9, 10) untergreift. - Adapter (1) nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Querstrebe (9) unter dem von den Längsholmen (7, 8) definierten Gepäckträger-Niveau (14) ein in Fahrtrichtung offenes Fach (15) aufweist, in das der montierte Adapter (1) mit einem Längsende eingesteckt ist und das von der Handhabe (5) am Adapter (1) durchgriffen wird. - Adapter (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 dadurch gekennzeichnet, dass er in der mit dem Gepäckträger (3) verbundenen Anordnung mit seitlichem Abstand zu den Längsholmen (7, 8) des Gepäckträgers (3) mittig zwischen denselben angeordnet ist. - Adapter (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass zur dauerhaften Befestigung des Adapters (1) am Gepäckträger (3) ein Schnappriegel (16) ohne Handhabe vorgesehen ist. - Adapter (1) nach einem der
Ansprüche 1 oder5 dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (4) und die Handhabe (5) als eine federnd in Schließstellung gedrückte Wippe ausgebildet sind, die das Fach (15) durchgreift, wobei die Handhabe (5) in Fahrtrichtung weisend vorne angeordnet ist. - Adapter (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 und8 , dadurch gekennzeichnet, dass dem als Schnäpper ausgebildeten Riegel (4) mit der Handhabe (5) in der Fahrradebene ein gleichsinnig ausgerichteter Haken (18) zugeordnet ist, wobei Haken (18) und der als Schnäpper ausgebildete Riegel (4) eine zweifache Verankerung des aufgesetzten Packstücks (2) an dem Adapter (1) darstellen,die von den Längsholmen (7, 8) des Gepäckträgers (3) als Auflage zu einer vollständig formschlüssigen Befestigung des Packstückes (2) ergänzt wird. - Adapter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der als Schnäpper ausgebildete Riegel (4) und der Haken (18) ohne Trennung durch eine Querstrebe an der Oberseite des Adapters (1) in Fahrtrichtung (19) hintereinander angeordnet sind.
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