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Technisches Gebiet
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Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich allgemein auf eine umschlossene Kabelführung und insbesondere auf Systeme, Verfahren und Vorrichtungen für Leitungsaufnehmer von einer solchen umschlossenen Kabelführung.
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Hintergrund
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Elektrische Leitungsröhrensysteme (hier auch geschlossene Kabelführungssysteme genannt) werden verwendet, um elektrische Verdrahtungen für Leistung und/oder Kommunikation zu führen. Ein elektrisches System (hier auch Verkabelungssystem genannt) ist eines von vielen Hauptsystemen in einer Einrichtung (beispielsweise einer industriellen Einrichtung, einem kommerziellen Gebäude, einem Kraftwerk). Ein elektrisches System ist typischerweise weitreichend, wobei elektrische Kabel durch die gesamte Einrichtung verlaufen. An einigen Stellen in einer Einrichtung bzw. einem Gebäude verläuft eine relativ große Anzahl von Kabeln in einem gemeinsamen Bereich. In einem solchen Fall sind Kabel in Kabelschächten verlegt. An anderen Stellen in einem Gebäude, wie beispielsweise dort, wo spezielle elektrische Vorrichtungen angeordnet sind, verläuft eine relativ kleine Anzahl von Kabeln in einer speziellen umschlossenen Kabelführung in einem umschlossenen Kabelführungssystem. Ein Gebäude hat oft eine große Anzahl von umschlossenen Kabelführungen, die ein umschlossenes Kabelführungssystem bilden. Eine umschlossene Kabelführung kann starr und/oder flexibel sein.
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Umschlossene Kabelführungen laufen manchmal in der Nähe von mechanischen Systemen und Rohrsystemen eines Gebäudes. Eine umschlossene Kabelführung ist oft entlang eines einzigartigen Pfades mit ein oder mehreren Biegungen installiert (beispielsweise 90°-Biegungen, 45°-Biegungen) und mit geraden Segmenten entlang der Länge der umschlossenen Kabelführung. Als solches ist der Pfad, entlang dem eine umschlossene Kabelführung installiert ist, flexibel. Der flexible Pfad einer umschlossenen Kabelführung wird benötigt, um sich an schon existierende Objekte in einem Gebäude anzupassen (beispielsweise Träger, Rohre, Klimaanlagenkomponenten, Wandecken). Umschlossene Kabelführungen sind unter anderem die letzten Komponenten eines einzubauenden elektrischen Systems, und somit gibt es wahrscheinlich eine Anzahl von schon existierenden Objekten, um die eine umschlossene Kabelführung laufen muss. Folglich kann es eine Menge Zeit und Material erfordern, um die elektrischen umschlossenen Kabelführungen zu montieren.
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Umschlossene Kabelführungen sehen einen Schutz für umschlossene Kabel vor Stößen, Feuchtigkeit und chemischen Dämpfen vor. Als solches kann eine Leitung verwendet werden, um Kabel davor zu schützen, dass sie zerdrückt werden, was einen Fehlerzustand zur Folge haben kann. Eine starre Leitung wird in festen Längen hergestellt, und somit kann es nötig sein, dass eine Person (üblicherweise ein Elektriker), der eine starre Leitung als Teil einer umschlossenen Kabelführung installiert, eine Anzahl von Aufgaben bezüglich der starren Leitung und der assoziierten Armaturen bzw. Verbindungsstücke ausführen muss. Beispielsweise muss der Installateur eine Länge der Leitung auf eine passende Größe schneiden, ein Leitungsrohr gemäß einer speziellen Krümmung formen, die basierend auf dem Pfad erforderlich ist, dem gefolgt werden soll, muss passende Gewinde in die Leitung schneiden und die Leitung mit ein oder mehreren Armaturen verbinden, um den Pfad der umschlossenen Kabelführung herzustellen.
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In einem umschlossenen Kabelführungssystem kann das Leitungsrohr mit einer anderen Komponente (beispielsweise einem anderen Leitungsrohr, einem Verbinder, einem Verbindungskasten, einem Motorsteuercenter, einem Gangschaltungsabteil, einem Steuerabteil) unter Verwendung von Armaturen bzw. Verbindungsstücken verbunden werden. Solche Armaturen können eine Verbindung vorsehen und/oder eine Richtungsänderung. Ein Versagen, ordnungsgemäße Verbindungen vorzusehen, kann eine Trennung bzw. Undichtigkeiten in dem umschlossenen Kabelführungssystem verursachen. Ein Leitungsrohr kann in solchen Fällen unter Verwendung von passenden Gewinden angeschlossen werden. Auch wenn ein Leitungsrohr an jedem Ende angeordnete passende Gewinde hat, muss, wenn ein Leitungsrohr auf eine Größe zugeschnitten wird, ein passendes Gewinde in das Ende des Leitungsrohrs geschnitten werden. Dieser Vorgang kann Unordnung hinterlassen (beispielsweise Metallspäne und Ölflecken hinterlassen) und zeitaufwendig sein. Wenn die Leitungsrohre in einer gefährlichen oder explosionssicheren Anwendung durch passende Gewinde verbunden werden, kann außerdem ein Flammpfad bzw. Brandweg, der durch die passenden Gewinde gebildet wird, durch Grate beeinträchtigt werden, die vom Schneiden der passenden Gewinde in die Leitung herrühren. Die Grate können auch ein Kabel beschädigen, insbesondere wenn das Kabel in ein Verkabelungssystem gezogen wird.
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Zusammenfassung
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Im Allgemeinen bezieht sich die Offenbarung gemäß einem Aspekt auf eine Umhüllung. Die Umhüllung kann ein oder mehrere Wände aufweisen, die einen Hohlraum bilden, und einen ersten Leitungsaufnehmer, der in der mindestens einen Wand angeordnet ist. Der erste Leitungsaufnehmer kann ein erstes Gehäuse mit einer ersten Öffnung aufweisen, wobei die erste Öffnung konfiguriert ist, um eine erste Leitung aufzunehmen. Der erste Leitungsaufnehmer kann auch ein erstes Halteelement aufweisen, welches in dem ersten Gehäuse an einem ersten distalen bzw. entfernten Ende des ersten Gehäuses angeordnet ist. Der erste Leitungsaufnehmer kann weiter eine erste Dichtungsvorrichtung aufweisen, die in dem ersten Gehäuse an einem ersten proximalen bzw. naheliegenden Ende des ersten Gehäuses angeordnet ist. Der erste Leitungsaufnehmer kann auch eine erste Hülse aufweisen, die benachbart zum ersten proximalen Ende des ersten Gehäuses ist, wobei die ersten Hülse sich von der mindestens einen Wand nach innen erstreckt, wobei die erste Hülse so konfiguriert ist, dass sie an der ersten Leitung anliegt, wenn die erste Leitung in der ersten Öffnung aufgenommen wird, und wobei die erste Hülse ein erstes Ende der ersten Leitung abdeckt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Offenbarung sich allgemein auf eine Kupplungs- bzw. Verbindungsvorrichtung beziehen, die einen Körper mit einem Hohlraum aufweist, der dort hindurch verläuft, wobei der Körper ein erstes Ende aufweist. Das erste Ende des Körpers der Verbindungsvorrichtung kann ein erstes Gehäuse mit einer ersten Öffnung aufweisen, wobei die erste Öffnung konfiguriert ist, um eine erste Leitung aufzunehmen. Das erste Ende des Körpers der Verbindungsvorrichtung kann auch ein erstes Halteelement aufweisen, welches in dem ersten Gehäuse an einem ersten distalen bzw. entfernten Ende des ersten Gehäuses angeordnet ist. Das erste Ende des Körpers der Verbindungsvorrichtung kann weiter eine erste Dichtungsvorrichtung aufweisen, die in dem ersten Gehäuse an einem ersten proximalen bzw. naheliegenden Ende des ersten Gehäuses angeordnet ist. Das erste Ende des Körpers der Verbindungsvorrichtung kann auch eine erste Hülse aufweisen, die benachbart zum ersten proximalen Ende des ersten Gehäuses ist, wobei die erste Hülse sich von der mindestens einen Wand nach innen erstreckt, wobei die erste Hülse so konfiguriert ist, dass sie an der ersten Leitung anliegt, wenn die erste Leitung in der ersten Öffnung aufgenommen ist, und wobei die erste Hülse ein erstes Ende der ersten Leitung abdeckt.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt kann die Offenbarung sich auf ein System beziehen. Das System kann eine erste Leitung aufweisen, die ein erstes Leitungsende hat, und eine Umhüllung, die mit dem ersten Leitungsende der ersten Leitung verbunden ist. Die Umhüllung des Systems kann zumindest eine Wand aufweisen, die einen Hohlraum bildet, und einen ersten Leitungsaufnehmer, der in der mindestens einen Wand angeordnet ist. Der erste Leitungsaufnehmer der Umhüllung des Systems kann ein erstes Gehäuse mit einer ersten Öffnung aufweisen, wobei die erste Öffnung das erste Leitungsende der ersten Leitung aufnimmt. Der erste Leitungsaufnehmer der Umhüllung des Systems kann auch ein erstes Halteelement aufweisen, welches in dem ersten Gehäuse an einem ersten distalen bzw. entfernten Ende des ersten Gehäuses angeordnet ist. Der erste Leitungsaufnehmer der Umhüllung des Systems kann weiter eine erste Dichtungsvorrichtung aufweisen, die in dem ersten Gehäuse an einem ersten proximalen bzw. naheliegenden Ende des ersten Gehäuses angeordnet ist. Der erste Leitungsaufnehmer der Umhüllung des Systems kann eine erste Hülse benachbart zum ersten proximalen Ende des ersten Gehäuses aufweisen, wobei die erste Hülse sich von der mindestens einen Wand nach innen erstreckt, wobei die erste Hülse an einem distalen bzw. entfernt gelegenen Ende des ersten Leitungsendes anliegt und dieses abdeckt. Das System kann auch ein Werkzeug aufweisen, welches eine Druckkraft auf das erste Gehäuse des ersten Leitungsaufnehmers aufbringt, wobei die Druckkraft das erste Gehäuse verformt und das erste Halteelement gegen das erste Leitungsende treibt bzw. drückt.
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Diese und andere Aspekte, Ziele, Merkmale und Ausführungsbeispiele werden aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Zeichnungen veranschaulichen nur beispielhafte Ausführungsformen der Leitungsaufnehmer und werden daher nicht als einschränkend für den Umfang angesehen, da die Leitungsaufnehmer auf andere gleichfalls wirksame Ausführungsformen anwendbar sein können. Die in den Zeichnungen gezeigten Elemente und Merkmale sind nicht notwendigerweise im Maßstab, wobei stattdessen Wert darauf gelegt wird, klar die Prinzipien der beispielhaften Ausführungsformen zu veranschaulichen. Außerdem können gewisse Abmessungen oder Positionierungen übertrieben sein, um dabei zu helfen, diese Prinzipien sichtbar darzustellen. In den Zeichnungen bezeichnen die Bezugszeichen gleiche oder entsprechende, jedoch nicht notwendiger Weise identische Elemente
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1 zeigt eine Umhüllung mit Leitungsaufnehmern, die gegenwärtig in der Technik bekannt sind.
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2A und 2B zeigen verschiedene Ansichten eines Leitungsaufnehmers gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen.
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3A zeigt ein System, welches eine Umhüllung mit einem Leitungsaufnehmer vor dem Sichern bzw. Festhalten einer Leitung gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen aufweist.
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3B zeigt das System der 3A, nachdem der Leitungsaufnehmer die Leitung gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen sichert bzw. hält.
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4 zeigt ein System, welches eine Leitungsverbindervorrichtung gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen aufweist,
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5 zeigt ein System, welches eine explosionssichere Umhüllung mit einem Leitungsaufnehmer gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen aufweist.
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6A zeigt ein System, welches eine weitere Umhüllung mit mehreren Leitungsaufnehmern vor dem Sichern der Leitung gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen aufweist.
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6B zeigt das System der 6A, nachdem die Leitungsaufnehmer die Leitung gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen sichern bzw. halten.
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Detaillierte Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen
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Die hier besprochenen beispielhaften Ausführungsformen sind auf Systeme, Vorrichtungen und Verfahren für Leitungsaufnehmer gerichtet. Während die beispielhaften Leitungsaufnehmer, die in den Figuren gezeigt sind und hier beschrieben werden, auf das Leiten von elektrischen Kabeln (hier manchmal als „Kabel” bezeichnet) gerichtet sind, können beispielhafte Leitungsaufnehmer auch mit anderen Vorrichtungen verwendet werden, außer Leitungen für elektrische Kabel, was Rohre für Gase, Rohre für Flüssigkeiten und Rohre für Strukturzwecke (beispielsweise Regale, Rahmen) miteinschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist. Beispielhafte Ausführungsformen können auch mit anderen Vorrichtungen verwendet werden, die Verbindungskästen, Ablaufdurchführungen, Erdungsmuttern, Kappen und Adapter einschließen, jedoch nicht darauf eingeschränkt sind. Somit sind die hier beschriebenen Beispiele von Leitungsaufnehmern nicht auf Leitungen für elektrische Kabel eingeschränkt.
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Wie der Ausdruck „Koppeln” (oder Variationen davon) hier verwendet wird, kann er austauchbar mit dem Ausdruck „Verbinden” (oder Variationen davon) verwendet werden. Diese Wörter und ihre Variationen sollen beschreiben, wie beispielhafte Ausführungsformen physisch mit ein oder mehreren Komponenten eines geschlossenen Kabelführungssystems verbunden werden. Wie hier beschrieben, kann ein Anwender irgendeine Person sein, die mit beispielhaften Leitungsaufnehmern oder einem Teil davon in Wechselwirkung treten. Beispiele eines Anwenders können ein Ingenieur, ein Elektriker, ein Instandhaltungstechniker, ein Mechaniker, ein Bediener, ein Berater, ein Auftragnehmer, ein Hauseigentümer und ein Repräsentant eines Herstellers sein, sie sind jedoch nicht darauf eingeschränkt.
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Die hier beschriebenen Leitungsaufnehmer können physisch in Außenumgebungen angeordnet werden. Zusätzlich oder als Alternative können beispielhafte Leitungsaufnehmer extremer Hitze, extremer Kälte, Nässe, Feuchtigkeit, starken Winden, Staub und anderen Bedingungen unterworfen sein, die eine Abnutzung an den Leitungsaufnehmern oder Teilen davon verursachen können. In gewissen beispielhaften Ausführungsformen sind die Leitungsaufnehmer einschließlich irgendwelcher Teile davon aus Materialien gemacht, die dafür ausgelegt sind, eine langzeitige Anwendungslebensdauer zu halten und, falls erforderlich, ohne mechanisches Versagen zu arbeiten.
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Beispielhafte hier beschriebene Leitungsaufnehmer als Teil eines umschlossenen Kabelführungssystems können ein oder mehrere von einer Anzahl von Standards erfüllen müssen. Beispielsweise setzt der National Electric Code („NEC”) Standards für elektrische Verdrahtungen eines elektrischen Systems. Als ein spezielles Beispiel erfordert der NEC, dass Installationen von elektrischen Verkabelungen in „ordentlicher und fachmännischer Weise” ausgeführt werden. Um die elektrische Sicherheit zu verbessern, erzeugt ein Installateur umschlossene Kabelführungen, die elektrische Kabel vor mechanischer Abnutzung schützen und eine elektrische Durchgängigkeit des elektrischen Systems vorsehen.
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Der NEC setzt auch Standards für einen Zugang für das Ziehen von elektrischen Kabeln und Praktiken für die Erdung fest. Beispielsweise ist ein geeigneter Zugang zum Ziehen von Kabeln erforderlich, bevor man eine Biegung von insgesamt 360° einer umschlossenen Kabelführung hat. Dies verringert. die Spannung auf elektrischen Kabeln, die durch Ziehen des elektrischen Kabels durch einen Teil der umschlossenen Kabelführung erzeugt wird. Dies verringert oder verhindert auch einen Schaden an der Isolation oder an Leitern eines elektrischen Kabels, welches durch die umschlossene Kabelführung gezogen wird. Als ein weiteres Beispiel erfordern die NEC-Standards einen permanenten und kontinuierlichen Pfad zur Erdung.
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Underwriters Laboratories testet und zertifiziert (gemäß in der Industrie verwendeter Ausdrücke „listet”) Armaturen (beispielsweise Leitungen, Verbinder, Koppler) für umschlossene Kabelführungssysteme. Die Verwendung von geeigneten von UL bzw. Underwriters Laboratories gelisteten Armaturen für eine umschlossene Kabelführung zusammen mit guter Handwerkskunst bei der Installation ist wichtig, um elektrische Sicherheit sicherzustellen. Das American National Standards Institute (ANSI) und die National Electrical Manufacturers Association (NEMA) veröffentlichen auch eine Anzahl von Standards, die auf umschlossene Kabelführungen angewendet werden. Beispielsweise gibt es ANSI/NEMA FB1 als Standards, die auf Armaturen, Gussmetallboxen und Leitungskörper für Leitungen, elektrische metallische Verrohrung und Kabel angewendet werden.
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Beispielhafte Ausführungsformen von Leitungsaufnehmern werden im Folgenden genauer mit Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen beispielhafte Ausführungsformen von Leitungsaufnehmern gezeigt sind. Leitungsaufnehmer können jedoch in vielen unterschiedlichen Formen verkörpert werden, und sollen nicht als auf die hier dargestellten beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt angesehen werden. Stattdessen sind diese beispielhaften Ausführungsformen so vorgesehen, dass diese Offenbarung vollständig und komplett ist, und dass sie vollständig den Umfang der Leitungsaufnehmer für den Fachmann übermitteln bzw. darstellen. Gleiche, jedoch nicht notwendigerweise dieselben Elemente (auch manchmal Module genannt) in den verschiedenen Figuren werden wegen der Konsistenz durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet.
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Ausdrücke, wie beispielsweise „erster”, „zweiter”, „distal” und „proximal” werden nur verwendet, um eine Komponente (oder einen Teil einer Komponente oder einen Zustand einer Komponente) von einer anderen zu unterscheiden. Solche Ausdrücke sollen nicht eine Bevorzugung oder spezielle Orientierung bezeichnen. Irgendein Merkmal und/oder eine Komponente, die hier in einem Ausführungsbeispiel (beispielsweise in einer Figur) gezeigt und/oder beschrieben werden, können hier in irgendeinem anderen Ausführungsbeispiel (beispielsweise in irgendeiner anderen Figur) verwendet werden, auch wenn dies in einem solchen anderen Ausführungsbeispiel nicht ausdrücklich gezeigt und/oder geschrieben ist.
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1 zeigt eine Auslassbox 101, oder auch allgemeiner als Umhüllung bezeichnet, mit Leitungsaufnehmern 110, die gegenwärtig in der Technik bekannt sind. Die Umhüllung 101 weist zumindest eine Wand 120 auf, die einen Hohlraum 130 bildet. Die Wand 120 kann eine Öffnung haben (nicht zu sehen), die dort hindurch verläuft und normalerweise durch eine Abdeckung 125 abgedeckt wird. Die Wand 120 und die Abdeckung 125 können aus einem oder mehreren einer Anzahl von geeigneten Materialien gemacht sein, die Stahl, Plastik und Keramik aufweisen, jedoch nicht darauf eingeschränkt sind.
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Die Umhüllung 101 kann auch einen oder mehrere (in diesem Fall zwei) Leitungsaufnehmer 110 aufweisen (die hier als traditionelle Leitungsaufnehmer bezeichnet werden). Jeder traditionelle Leitungsaufnehmer 110 der 1 hat zusammenpassende Gewinde 112, die an seiner Innen- oder Außenfläche an dem äußeren Ende von jedem traditionellen Leitungsaufnehmer 110 angeordnet sind. Jeder traditionelle Leitungsaufnehmer 110 hat eine Querschnittsform, die im Wesentlichen kreisförmig ist und eine Größe hat, die im Wesentlichen ähnlich der Größe einer Leitung ist (beispielsweise eine handelsübliche Größe, was ½ Inch, 1,5 Inch, 2 Inch und 6 Inch einschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist). Eine solche Leitung hat zusammenpassende Gewinde, die zu den passenden Gewinden 112 des traditionellen Leitungsaufnehmers 110 passen und gestatten, dass die Leitung mit dem traditionellen Leitungsaufnehmer 110 der Umhüllung 101 verbunden wird.
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Die 2A und 2B zeigen verschiedene Ansichten eines beispielhaften Leitungsaufnehmers 270 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Insbesondere zeigt 2A eine perspektivische Ansicht von vorne des Leitungsaufnehmers 270 und 2B zeigt eine Seitenansicht im Querschnitt des Leitungsaufnehmers 270. In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen können ein oder mehrere der in den 2A und 2B gezeigten Komponenten weggelassen werden, hinzugefügt werden, wiederholt vorgesehen werden und/oder ersetzt werden. Entsprechend sollen Ausführungsformen der Leitungsaufnehmer nicht als auf die speziellen Anordnungen der in den 2A und 2B gezeigten Komponenten eingeschränkt angesehen werden.
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Mit Bezug auf die 2A und 2B kann der beispielhafte Leitungsaufnehmer 270 ein Gehäuse 272 aufweisen, weiter zumindest ein Halteelement 280, zumindest ein optionales Trennglied 283, eine Dichtungsvorrichtung 284 und zumindest eine Hülse 285. Das Gehäuse 272 kann zumindest eine Wand aufweisen. In diesem Fall hat das Gehäuse 272 eine Hauptwand 274 und eine Endwand 273, die an dem distalen bzw. entfernt gelegenen Ende der Hauptwand 274 angeordnet ist, und eine Übergangswand 275, die an dem proximalen bzw. nahegelegenen Ende der Hauptwand 274 angeordnet ist.
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Die Endwand 273 kann in einem gewissen Winkel (in diesem Fall im Wesentlichen senkrecht) zur Hauptwand 274 sein. Die Übergangswand 275 kann einen Übergang zwischen dem Leitungsaufnehmer 270 und irgendeiner anderen Komponente vorsehen (beispielsweise einer Umhüllung, einem anderen Leitungsaufnehmer) mit der der Leitungsaufnehmer 270 verbunden ist. Die Übergangswand 275 kann gerade sein, gekrümmt sein und/oder ein anderes Merkmal entlang ihrer Länge haben. Der Außenumfang der Übergangswand 275 kann sich entlang ihrer Länge ändern. Beispielsweise wird in diesem Fall der Außenumfang der Übergangswand 275 entlang ihrer Länge von ihrem distalen Ende (wo die Übergangswand 275 die Hauptwand 274 trifft) zu dem proximalen Ende (wo die Übergangswand 275 die Komponente trifft, mit der der Leitungsaufnehmer 270 verbunden ist) abnehmen.
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Das Gehäuse 272 kann einen Hohlraum 271 formen, der über seine Länge verläuft. Die Form und die Größe des Hohlraums 271 kann an dem distalen Ende des Gehäuses 272 durch die Öffnung definiert werden, die von der Endwand 273 gebildet wird. In diesem Fall ist die Öffnung 276, die von der Endwand 273 geformt wird, im Wesentlichen kreisförmig und hat einen Außenumfang, der durch einen Durchmesser 293 definiert wird. In ähnlicher Weise können die Form und die Größe des Hohlraums 271 an dem proximalen Ende des Gehäuses 272 durch die Öffnung definiert werden, die durch die Hülse 285 gebildet wird. Die Hülse 285, die manchmal als integrale Hülse 285 bezeichnet wird, sieht eine glatte Oberfläche für elektrische Kabel vor, wenn die elektrischen Kabel durch den Leitungsaufnehmer 270 und/oder eine benachbarte Komponente (beispielsweise Leitung, Verbindungsbox) der umschlossenen Kabelführung gezogen werden. Diese Hülse 285 ist kein Leitungsendanschlag. Es ist nicht notwendig, dass die Leitung bündig gegen diese Hülse eingesetzt wird, um eine sichere Verbindung sicherzustellen. In diesem Fall ist die von der Hülse 285 geformte Öffnung im Wesentlichen kreisförmig und hat einen Außendurchmesser, der von einem Durchmesser 292 definiert wird. Die Form und die Größe der Öffnung 276, die von der Endwand 273 geformt wird, können im Wesentlichen die Gleichen sein oder geringfügig größer sein als die Form und die Größe der Leitung, die darin angeordnet ist. Anstatt nur mit einer einzigen Größe einer Leitung zu arbeiten, wie es der Fall bei herkömmlichen Leitungsaufnehmern ist, kann somit der beispielhafte Leitungsaufnehmer 270 mit einer Leitung verwendet werden, die in einem Bereich von Größen fällt. Der Durchmesser 292 kann kleiner sein als der Durchmesser 293.
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In gewissen beispielhaften Ausführungsformen ist das Gehäuse 272 aus einem oder mehreren von einer Anzahl von Materialien gemacht, die das Gehäuse 272 verformbar machen. Wenn somit eine Druckkraft auf die Hauptwand 274 (und/oder auf einen gewissen anderen Teil) des Gehäuses 272 aufgebracht wird, wird die Hauptwand 274 zusammengedrückt und verformt. Wenn dies auftritt, wie unten bezüglich der 3B gezeigt, werden die Komponenten (beispielsweise das Halteelement 280, die Dichtungsvorrichtung 284) die in dem Gehäuse und außerhalb der Leitung positioniert sind, beeinflusst.
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Ein oder mehrere der verschiedenen Wände (beispielsweise Hauptwand 274, Endwand 273, Übergangswand 275) des Gehäuses 272 können um den Außenumfang kontinuierlich bzw. durchgängig sein, wie in 2A gezeigt. Alternativ können ein oder mehrere Wände des Gehäuses 272 segmentiert sein, wobei sie Unterbrechungen entlang einer Wand haben, die in Längsrichtung, Umfangsrichtung und/oder irgendeiner anderen Richtung laufen können. In einem solchen Fall können die Unterbrechungen entlang eines Teils einer Wand oder entlang der gesamten Wand laufen. Außerdem, oder als Alternative, kann die Unterbrechung eine Variation der Dicke einer Wand anstelle eines Spaltes in der Wand sein. Solche Merkmale können in ein oder mehreren Wänden des Gehäuses 272 aus einem oder mehreren Gründen vorgesehen sein, was mit einschließt, die Komprimierbarkeit von solchen Wänden zu vereinfachen und/oder zu steuern, was jedoch nicht darauf eingeschränkt ist.
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Zumindest ein Halteelement 280 kann verwendet werden, um in die Wand der Leitung eingebettet zu werden, wenn eine oder mehrere Wände des Leitungsaufnehmers 270 zusammengedrückt und verformt werden. Wenn dies auftritt, hält jedes Halteelement 280 die Leitung in einer festen Position relativ zum Leitungsaufnehmer 270. Ein Leitungsaufnehmer 270 kann ein einzelnes Halteelement 280 aufweisen, welches über einem Teil des Außenumfangs oder dem gesamten Außenumfang der Leitung und/oder des Gehäuses 272 angeordnet ist. Alternativ kann ein Leitungsaufnehmer 270 mehrere Halteelemente 280 mit einer endlichen Länge aufweisen, die kontinuierlich, regelmäßig, zufällig und/oder in irgendeinem anderen Muster um den Außenumfang der Leitung und/oder des Gehäuses 272 angeordnet sind. Anders gesagt, ein Halteelement 280 eines Leitungsaufnehmers 270 kann ein oder mehrere Teile sein, die um einen Teil des Außenumfangs oder den gesamten Außenumfang der Leitung und/oder des Gehäuses 272 angeordnet sind. Das Halteelement 280 kann an einer oder mehreren Stellen entlang der Länge des Gehäuses 272 angeordnet sein. Beispielsweise ist in diesem Fall das Halteelement 280 an dem distalen Ende des Gehäuses 272 benachbart zur Endwand 273 angeordnet.
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Jedes Halteelement 280 kann ein oder mehrere Teile haben. Wie in 2B gezeigt, kann das Halteelement 280 beispielsweise eine Basis 281 und einen Hauptteil 282 haben. Die Basis 281 kann verwendet werden, um mit der Innenfläche der Hauptwand 274 und/oder der Innenfläche der Endwand 273 ausgerichtet zu werden und an diesen anzuliegen. Die Basis 281 kann eine Länge haben, die geringer ist als die Länge der Hauptwand 274. Der Hauptteil 282 kann so orientiert sein, dass er im Wesentlichen senkrecht zu einer Leitung ist, die in dem Hohlraum 271 des Leitungsaufnehmers 270 angeordnet ist. Wenn somit die Hauptwand 274 im Wesentlichen parallel zu der Leitung ist, die in dem Hohlraum 271 angeordnet ist, dann ist die Basis 281 des Halteelementes 280 im Wesentlichen parallel zu der Leitung, und der Hauptteil 282 ist im Wesentlichen senkrecht zu sowohl der Basis 281 als auch zu der Leitung. Das distale Ende des Hauptteils 282 kann ein spitzes Ende und/oder ein gewisses anderes Merkmal haben, welches gestatten wird, dass der Hauptteil 282 in die Wand der Leitung eingebettet wird.
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Jedes Halteelement 280 (oder zumindest der Hauptteil 282 eines Halteelementes 280) kann aus einem oder mehreren von einer Anzahl von Materialien gemacht sein, welches härter ist als das Material der Leitung. In dieser Weise kann der Hauptteil 282 des Halteelementes 280 effektiv zumindest einen Teil der Leitung verformen (beispielsweise darin eindringen) anstatt selbst verformt zu werden (oder zumindest im Wesentlichen verformt zu werden). Wenn die Verformung der Leitung das Eindringen durch den Hauptteil 282 des Halteelementes 280 in die Leitungswand aufweist, dann liegt der Hauptteil 282 vor, ohne erfolgreich zumindest in einen Teil der Leitung einzudringen. In einigen Fällen sind alle Teile des Halteelementes 280 aus dem gleichen Material oder der gleichen Mischung aus Materialien gemacht. Wenn es mehrere Halteelemente 280 gibt, kann jedes Halteelement 280 aus dem gleichen Material oder der gleichen Mischung von Material gemacht sein, und zwar im Vergleich zu dem Rest der Halteelemente 280.
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In gewissen beispielhaften Ausführungsformen erzeugt die Dichtungsvorrichtung 284 eine Abdichtung zwischen dem Gehäuse 272 und der Leitung, wenn ein Teil des Gehäuses oder das gesamte Gehäuse 272 durch eine Druckkraft (eine Presspassung) zusammengedrückt und verformt wird. Die Dichtungsvorrichtung 284 kann an einer oder mehreren Stellen entlang der Länge des Gehäuses 272 angeordnet sein. In diesem Fall ist die Dichtungsvorrichtung 284 beispielsweise an dem proximalen Ende des Gehäuses 272 angeordnet, und zwar benachbart zur Übergangswand 275. Die Dichtungsvorrichtung 284 kann zumindest teilweise elastisch sein, so dass die Dichtungsvorrichtung 284 zusammengedrückt werden kann, um zur Form zwischen dem Gehäuse 272 und der Leitung zu passen, wenn das Gehäuse 272 zusammengedrückt und verformt wird. In diesem Fall können, zusätzlich zur Leitung, die Hauptwand 274, die Übergangswand 275 und das Trennglied 283 (oder in Abwesenheit des Trenngliedes 283 das Halteglied 280) an der Dichtungsvorrichtung 284 anliegen und diese formen, wenn das Gehäuse 272 zusammengedrückt und verformt wird.
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Die Querschnittsform der Dichtungsvorrichtung 284 (in einem normalen oder nicht zusammengedrückten Zustand) kann eine oder mehrere von einer Anzahl von Formen haben, einschließlich kreisförmig (wie in 2B gezeigt), oval, quadratisch, rechteckig, dreieckig und achteckig, jedoch nicht darauf eingeschränkt. Die Höhe der Dichtungsvorrichtung 284 kann gleich der oder anders als die (in diesem Fall weniger als die) Länge des Hauptteils 282 des Halteelementes 280 sein. Wenn die Höhe der Dichtungsvorrichtung 284 gleich der oder geringer als die Länge des Hauptteils 282 des Halteelementes 280 ist, behindert die Dichtungsvorrichtung 284 nicht das Einführen der Leitung in den Hohlraum 271. Die Dichtungsvorrichtung 284 kann aus einem oder mehreren eine Anzahl von Materialien gemacht sein, was Gummi, Plastik und ein Elastomer miteinschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist. Beispiele einer Dichtungsvorrichtung 284 können einen O-Ring und eine Flachdichtung aufweisen. Die Dichtungsvorrichtung 284 kann in einem Teil des Gehäuses oder in dem gesamten Gehäuse 272 in einem einzigen durchgängigen Stück oder in mehreren Stücken angeordnet sein.
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Das optionale Trennglied 283, falls es verwendet wird, kann in dem Gehäuse zwischen dem Halteelement 280 und der Dichtungsvorrichtung 284 angeordnet sein. Das Trennglied 283 (beispielsweise eine Scheibe) kann verwendet werden, um dabei zu helfen das Halteelement 280 auszurichten und/oder die Dichtungsvorrichtung 284 zusammenzudrücken, wenn das Gehäuse 272 zusammengedrückt und verformt wird. In gewissen beispielhaften Ausführungsformen kann das Trennglied 283 auch verhindern, dass eine Reibung der Dichtungsvorrichtung 284 Drehmoment auf das Halteelement 280 aufbringt, wenn das Gehäuse 272 zusammengedrückt und verformt wird. Durch Verwendung des Trenngliedes 283, um das Halteelement 280 im Wesentlichen stationär zu halten, kann die Effektivität der Verformung der Leitung 250 durch das Halteelement 280 während des Komprimierens und/oder Deformierens des Gehäuses 272 vergrößert werden. Das Trennglied 283 kann in einem Teil des Gehäuses oder in dem gesamten Gehäuse 272 in einem einzigen kontinuierlichen Stück oder in mehreren Stücken angeordnet sein. Das Trennglied 283 kann aus einem oder mehreren Materialien gemacht sein, die starr oder flexibel sind. In gewissen beispielhaften Ausführungsformen behält das Trennglied 283 im Wesentlichen seine Form bei (oder wird nicht signifikant zusammengedrückt), wenn das Gehäuse 272 zusammengedrückt und verformt wird.
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Die Höhe des Trenngliedes 283 kann im Wesentlichen gleich wie oder geringer als die Höhe der Dichtungsvorrichtung 284 sein, wenn die Dichtungsvorrichtung 284 in einem zusammengedrückten Zustand ist. Auf diese Weise behindert das Trennglied 283 nicht die Dichtungsvorrichtung 284 dabei, eine Abdichtung zu erzeugen, wenn das Gehäuse 272 zusammengedrückt und verformt wird. Die Querschnittsform des Trenngliedes 283 kann eine oder mehrere einer Anzahl von Formen sein, was kreisförmig, oval, quadratisch (wie in 2B gezeigt), rechteckig, dreieckig und achteckig miteinschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist.
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In gewissen beispielhaften Ausführungsformen wird die Hülse 285 verwendet, um ein elektrisches Kabel zu schützen, welches durch den Hohlraum 274 des Leitungsaufnehmers 270 gezogen wird, und zwar davor, dass es durch das proximale Ende der Leitung beschädigt wird, welches scharfe und/oder zackige Kanten haben kann und in dem Hohlraum 271 angeordnet ist. Die Hülse 285 kann sich von der Übergangswand 275 nach innen zum Hohlraum 271 erstrecken. Ein Teil des distalen Teils oder der gesamte distale Teil der Hülse 285 kann an einem Teil des proximalen Endes oder an dem gesamten proximalen Ende der Leitung anliegen. Weiterhin kann die Höhe der Hülse 285 im Wesentlichen die Gleiche sein wie die Dicke der Leitung oder kann größer sein. In einem solchen Fall kann das distale Ende der Hülse 285 das proximale Ende der Leitung abdecken.
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Das proximale Ende und zumindest der obere Teil des distalen Endes der Hülse 285 können eine abgerundete Oberfläche haben, um zu erleichtern, dass ein oder mehrere elektrische Kabel durch den Hohlraum 271 des Leitungsaufnehmers 270 gezogen werden können. Die Hülse 285 kann in einem Teil des Gehäuses oder in dem gesamten Gehäuse 272 in einem einzigen kontinuierlichen Teil oder in mehreren Teilen angeordnet sein. Die Hülse 285 kann aus einem oder mehreren Materialien gemacht sein, die starr oder flexibel sind, die jedoch tendenziell wenig oder keinen Widerstand für ein elektrisches Kabel darstellen, wenn ein elektrisches Kabel über die Hülse 285 gleitet. Die Hülse 285 kann aus einem einzigen Teil mit dem Rest der Übergangswand 275 gemacht sein, wie beispielsweise aus einem Gussstück. Alternativ kann die Hülse 285 ein oder mehrere getrennte Teile sein, die mechanisch mit der Innenfläche der Übergangswand 275 verbunden sind. In einem solchen Fall kann die Hülse 285 mit der Übergangswand 275 unter Verwendung von einem oder mehreren von einer Anzahl von Verbindungsverfahren verbunden sein, was Schweißen, Epoxidverbindungen, Befestigungselemente und Druckarmaturen bzw. -verbindungselemente miteinschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist.
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3A zeigt ein Leitungssystem 300, welches eine Umhüllung 301 aufweist, die einen Leitungsaufnehmer 270 der 2A und 2B vor dem Befestigen einer Leitung 250 gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen aufweist. 3B zeigt das Leitungssystem 302 der 3A, nachdem der Leitungsaufnehmer 270 die Leitung 250 gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen sichert bzw. hält. In einem oder mehreren Ausführungsformen können ein oder mehrere der in den 3A und 3B gezeigten Komponenten weggelassen werden, hinzugefügt werden, wiederholt werden und/oder ersetzt werden. Entsprechend sollten Ausführungsformen der Leitungssysteme mit Leitungsaufnehmern nicht als auf die speziellen in den 3A und 3B gezeigten Anordnungen von Komponenten eingeschränkt angesehen werden.
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Die Beschreibung bezüglich irgendeiner Komponente (beispielsweise Hauptwand 274, Trennglied 283) der 3A und 3B, die unten nichtvorgesehen wird, kann so angesehen werden, dass sie im Wesentlichen die gleiche ist, wie die Beschreibung, die für eine solche Komponente oben bezüglich der 2A und 2B dargelegt worden ist. Mit Bezug auf die 1–3B weist die Umhüllung 301 der 3A einen traditionellen Leitungsaufnehmer 110 auf, wie er oben mit Bezug auf 1 beschrieben wird, und einen beispielhaften Leitungsaufnehmer 270. In diesem Fall sind der Leitungsaufnehmer 110 und der Leitungsaufnehmer 270 als Teil der Umhüllung 301 integriert und an gegenüberliegenden Enden davon angeordnet.
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Die Umhüllung 301 kann ein oder mehrere einer Anzahl von unterschiedlichen Umhüllungen sein. Beispiele von solchen Umhüllungen können eine Armatur, einen Verbinder, einen Verbindungskasten, eine Motorsteuerzentrale, ein Schaltkastenabteil, ein Steuerabteil aufweisen, sind jedoch nicht darauf eingeschränkt. In diesem Beispiel ist mit der Umhüllung 101 der 1 die Umhüllung 301 ein CONDULETTM (CONDULET ist eine Handelsmarke der Cooper Industries, Inc., Houston, Texas).
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In diesem Fall ist die Abdeckung der Umhüllung 301 entfernt, was die Öffnung 398 in der Wand 320 der Umhüllung 301 genauso wie den Hohlraum 330 in der Umhüllung 301 freilegt. Dies gestattet, dass man auf das elektrische Kabel 399 zugreifen kann und dass es durch die Leitung 150 und/oder die Leitung 250 gezogen wird. Beispielsweise kann das elektrische Kabel 399 durch die Öffnung 398 gezogen werden, indem das elektrische Kabel 399 (manchmal als „Zugschleife” bezeichnet) in einem „Kreis” außerhalb der Umhüllung 301 zu einer Schleife geführt wird. Dies stellt sicher, dass das elektrische Kabel 399 zuverlässig durch die Umhüllung 301 durch Verwendung der „Zugschleife” in der Öffnung 398 gezogen wird, um das elektrische Kabel 399 sicher zu führen, während das elektrische Kabel 399 über mehrere Biegungen gezogen wird und/oder über eine Distanz durch Komponenten der umschlossenen Kabelführung benachbart zu der Umhüllung 301. Eine Erklärung dieses Verfahrens zum Ziehen eines elektrischen Kabels wird in einer Veröffentlichung von Crouse-Hinds beschrieben, die „Conduit Body Wire Pulling Instructions" genannt wird, Veröffentlichungsnummer IF964, Revision 6/93, Copyright 1993, Cooper Industries, Inc., wobei diese durch Bezugnahme hier insgesamt aufgenommen ist.
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In 3A hat eine Leitung 150 mit der Leitungswand 151 ein passendes Gewinde bzw. passende Gewindegänge 152, die an ihrem proximalen Ende angeordnet sind. Diese passenden Gewindegänge 152 passen zu passenden Gewindegängen 112, die an der Innenfläche des traditionellen Leitungsaufnehmers 110 angeordnet sind. Als eine Folge ist die Leitung verschraubbar mit dem Leitungsaufnehmer 110 der Umhüllung 301 verbunden, wie gegenwärtig in der Technik bekannt. Benachbart zu den passenden Gewindegängen 152 der Leitungswand 151 kann eine Hülse 115 angeordnet sein. Die Hülse 115 kann im Wesentlichen die Gleiche sein, wie die oben beschriebene Hülse 285. An dem gegenüberliegenden Ende der Umhüllung 301 hat eine Leitung 250 mit der Leitungswand 251 keine passenden Gewindegänge oder irgendwelche anderen Verbindungsmerkmale, die an ihrem proximalen Ende angeordnet sind.
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Stattdessen ist das proximale Ende der Leitung 250 in dem Hohlraum 271 des beispielhaften Leitungsaufnehmers 270 angeordnet und wird nach innen eingeführt bis das proximale Ende der Leitung 250 an dem distalen Ende der Hülse 285 anliegt. In gewissen beispielhaften Ausführungsformen liegt das proximale Ende der Leitung 250 nicht physisch an dem distalen Ende der Hülse 285 an, sondern ist nahe dazu angeordnet. In jedem Fall kann eine sichere Verbindung zwischen der Leitung 250 und dem Leitungsaufnehmer 270 geformt werden, die ausreicht, um anwendbare Standards zu erfüllen. Das proximale Ende der Leitung 250 kann glatt und ohne raue Kanten sein. Alternativ und wahrscheinlicher hat das proximale Ende der Leitung 250 raue Kanten, und zwar entweder in seinem Zustand nach der Herstellung oder wenn es von einem Anwender auf eine Größe zugeschnitten wird. Als eine Folge kann der beispielhafte Leitungsaufnehmer 270 die Wahrscheinlichkeit verringern oder eliminieren, dass ein Schaden an dem elektrischen Kabel 399 auftritt, der durch das proximale Ende der Leitung 250 verursacht wird, wenn das elektrische Kabel 399 durch den Leitungsaufnehmer 270 gezogen wird.
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In diesem Fall überschreitet die Höhe der Hülse 285 die Dicke der Leitungswand 285 (d. h., die Distanz zwischen der Außenfläche 252 der Leitungswand 252 und der Innenfläche 254 der Leitungswand 252) um eine Distanz 294. Da die Distanz 294 positiv ist (die Höhe der Hülse 285 übersteigt die Dicke der Leitungswand 252), und da die obere Seite der Hülse abgerundet ist, kann das elektrische Kabel 399 durch den Hohlraum 253 der Leitung 250 (die in dem Hohlraum 271 des Leitungsaufnehmers 270 angeordnet ist) gezogen werden, ohne dass das elektrische Kabel 399 das proximale Ende der Leitung 250 berührt. Anders gesagt, irgendwelche rauen Kanten des proximalen Endes der Leitung 270 berühren nicht das elektrische Kabel 399, was einen Schaden verringert oder verhindert, der verursacht werden kann, wenn das elektrische Kabel 399 durch den Leitungsaufnehmer 270 gezogen wird.
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In 3B ist ein (nicht gezeigtes) Werkzeug verwendet worden, um eine Druckkraft auf den Leitungsaufnehmer 270 aufzubringen. Insbesondere ist eine Druckkraft auf die Hauptwand 274 des Leitungsaufnehmers 270 aufgebracht worden. Wenn dies auftritt, wird die Hauptwand 274 nach innen zur Leitung 250 hin gedrückt, wobei die Wände des Leitungsaufnehmers 270 verformt werden. Folglich wird der Hauptteil 282 des Halteelementes 280 gegen die Leitungswand 251 der Leitung 250 getrieben (verformt). Damit dies auftritt, muss die Druckkraft eine Schwellendruckkraft überschreiten, die durch die Festigkeit der Leitungswand 251 der Leitung 250 relativ zur Festigkeit des Hauptteils 282 des Halteelementes 280 definiert wird.
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Das Werkzeug, welches zum Aufbringen der Druckkraft verwendet wird, kann eine oder mehrere einer Anzahl von Vorrichtungen sein. Das Werkzeug kann ein Standardprodukt oder ein speziell angefertigtes Produkt sein, welches speziell für den Leitungsaufnehmer 270 ausgelegt ist. Das Werkzeug kann die Druckkraft an einer Stelle entlang des Außenumfangs des Leitungsaufnehmers 270, an mehreren Stellen entlang des Außenumfangs des Leitungsaufnehmers 270 oder gleichförmig um den gesamten Außenumfang des Leitungsaufnehmers 270 aufbringen.
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Wie oben mit Bezug auf die 2A und 2B beschrieben wurde, wird weiter auch die Dichtungsvorrichtung 284 zusammengedrückt und verformt, wenn eine oder mehrere der Wände des Leitungsaufnehmers 270 durch das Aufbringen einer Druckkraft zusammengedrückt und verformt werden, welche die Schwellendruckkraft überschreitet. Anders gesagt, wie in 3B gezeigt, wird die Dichtungsvorrichtung 284 in dem Gehäuse 272 zusammengedrückt, um eine Abdichtung gegen die Außenfläche 252 der Leitungswand 251, das Trennglied 283 (in diesem Beispiel vorhanden), einen Teil der Innenfläche der Übergangswand 275 und einen Teil der Innenfläche der Hauptwand 274 zu bilden. Zwischen der Abdichtung, die durch die Dichtungsvorrichtung 284 und die Verformung (beispielsweise Eindringung) der Leitungswand 251 durch den Hauptteil 282 des Halteelementes 280 gebildet wird, wird die Leitung 250 in dem Leitungsaufnehmer 270 gesichert bzw. gehalten.
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In gewissen beispielhaften Ausführungsformen wird eine solide Erdungsverbindung zwischen der Leitung 250 und dem Leitungsaufnehmer 270 hergestellt, da die Leitungswand 251 der Leitung 250, das Halteelement 280 und zumindest ein Teil des Gehäuses 272 des Leitungsaufnehmers 270 elektrisch leitend (beispielsweise metallisch) sind. In Fällen, wo eine Umhüllung (beispielsweise die Umhüllung 301) aus einem elektrisch leitenden Material gemacht ist, kann die Umhüllung auch Teil der soliden Erdungsverbindung sein. Diese ordnungsgemäße Erdung ist oft erforderlich, um anwendbare Codes und/oder Standards für eine Leitung, für eine umschlossene Kabelführung und/oder für Verdrahtungssysteme zu erfüllen, um die Möglichkeit von Feuer, Explosion, Überhitzung und andere nachteilige elektrische Zustände zu reduzieren oder zu eliminieren, die von einer nicht ordnungsgemäßen Erdung der Verdrahtung und damit in Beziehung stehenden Einrichtungen auftreten können.
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4 zeigt ein Leitungssystem 400, welches eine Leitungsverbindervorrichtung 401 gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen aufweist. In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen können ein oder mehrere der in 4 gezeigten Komponenten weggelassen, hinzugefügt, wiederholt vorgesehen und/oder ersetzt werden. Entsprechend sollten Ausführungsformen der Leitungssysteme mit Leitungsverbindervorrichtungen nicht als auf die speziellen in 4 gezeigten Anordnungen von Komponenten eingeschränkt angesehen werden.
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Die Beschreibung bezüglich irgendeiner Komponente (beispielsweise Gehäuse 472, Hülse 485) der 4, die unten nicht vorgesehen wird, kann als im Wesentlichen die Gleiche angesehen werden, wie die Beschreibung der entsprechenden Komponente (beispielsweise Gehäuse 272, Hülse 285), die oben mit Bezugnahme auf die 2A–3B beschrieben wurde. Das Nummerierungsschema der Komponenten der 4 verläuft parallel zu dem Nummerierungsschema der Komponenten der 2A–3B, und zwar dahingehend, dass jede Komponente eine Zahl mit drei Ziffern hat, wobei die Komponenten des Leitungssystems 400 der 4 und die entsprechenden Komponenten des Leitungsaufnehmers 270 der 2A und 2B, des Leitungssystems 300 der 3A und des Leitungssystems 302 der 3B die identischen letzten zwei Ziffern haben.
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Mit Bezug auf 1–4 kann die Leitungsverbindervorrichtung 401 (auch manchmal als Leitungskupplungsvorrichtung 401 bezeichnet) der 4 eine abgekürzte Version der Umhüllung 301 der 3A und 3B sein. Insbesondere hat die Leitungsverbindervorrichtung 401 nicht eine Wand, die einen Hohlraum formt, so wie die Wand 320 der Umhüllung 301. Stattdessen kann die Leitungsverbindervorrichtung 401 einen beispielhaften Leitungsaufnehmer 470 an einem Ende haben und kann einen traditionellen Leitungsaufnehmer 410 (in diesem Fall mit zueinander passenden Gewindegängen 412, die an der Innen- oder Außenfläche angeordnet sind) benachbart zum Leitungsaufnehmer 470 am anderen Ende der Verbindervorrichtung 401 haben. 4 zeigt auch, wie die Hülse 485 das elektrische Kabel 499 vor dem proximalen Ende der Leitungswand 451 der Leitung 450 schützt.
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Alternativ kann die Leitungsverbindervorrichtung 401 der 4 ein Ersatz für einen Teil der existierenden Verbindervorrichtung oder für die gesamte existierende Verbindervorrichtung sein. Beispiele von solchen existierenden Verbindervorrichtungen können eine Ablaufdurchführung, eine Erdungsmutter, ein Verbindungsteil, ein Bogen, eine Kappe und ein Adapter sein, sind jedoch nicht darauf eingeschränkt. In solchen Fällen kann die Leitungsverbindervorrichtung 401 mit einer Umhüllung (beispielsweise einer Verbindungsbox bzw. einem Anschlusskasten, einem Steuerkasten, einer Motorsteuerzentrale) gekoppelt (verbunden) sein, die anders ist als eine Leitung.
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5 zeigt ein Leitungssystem 500, welches eine explosionssichere Umhüllung 501 mit einem Leitungsaufnehmer 570 gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen aufweist. In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen können ein oder mehrere der in 5 gezeigten Komponenten weggelassen, hinzugefügt, wiederholt und/oder ersetzt werden. Entsprechend sollten Ausführungsbeispiele der Leitungssysteme mit beispielhaften Leitungsaufnehmern nicht als auf die speziellen in 5 gezeigten Anordnungen von Komponenten eingeschränkt angesehen werden.
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Die Beschreibung bezüglich irgendeiner Komponente (beispielsweise Gehäuse 572, Hülse 585) der 5, die unten nicht vorgesehen ist, kann als im Wesentlichen die Gleiche angesehen werden, wie die Beschreibung der entsprechenden Komponente (beispielsweise Gehäuse 272, Hülse 285), die oben mit Bezugnahme auf die 2A–3B beschrieben wurde. Das Nummerierungsschema für die Komponenten der 5 ist parallel zu dem Nummerierungsschema der Komponenten der 2A–3B, und zwar dahingehend, dass jede Komponente eine Zahl mit drei Ziffern ist, wobei die Komponenten des Leitungssystems 500 der 5 und die entsprechenden Komponenten des Leitungsaufnehmers 270 der 2A und 2B, des Leitungssystems 300 der 3A und des Leitungssystems 302 der 3B identische letzte zwei Ziffern haben.
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Mit Bezug auf 1–5 weist das Leitungssystem 500 der 5 eine Umhüllung 501 auf, die drei traditionelle Leitungsaufnehmer hat (Leitungsaufnehmer 510, Leitungsaufnehmer 610 und Leitungsaufnehmer 710) und einen beispielhaften Leitungsaufnehmer 570, die in verschiedenen Teilen der Wand 520 der Umhüllung 501 angeordnet sind. Die Umhüllung 501 kann eine andere Anzahl (beispielsweise null, eins, zwei, vier) von traditionellen Leitungsaufnehmern und/oder eine andere Anzahl (beispielsweise null, zwei, drei, vier) von beispielhaften Leitungsaufnehmern haben.
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In manchen Fällen ist es erforderlich, dass eine Umhüllung (beispielsweise die Umhüllung 501) gewissen Standards und/oder Regelungen bezüglich des Hemmens von Flammen und/oder Explosionen erfüllen muss. Eine solche Umhüllung kann beispielsweise explosionssichere Umhüllung oder flammsichere Umhüllung genannt werden (hier im Allgemeinen explosionssichere Umhüllung genannt). Eine explosionssichere Umhüllung ist eine Umhüllung, die konfiguriert ist, um eine Explosion oder eine Flamme zurückzuhalten, die ihren Ursprung innerhalb der Umhüllung hat oder sich zur Umhüllung hin bewegt. Weiterhin kann eine explosionssichere Umhüllung so konfiguriert sein, dass sie gestattet, dass Gase aus dem Inneren der Umhüllung über Verbindungen der Umhüllung entweichen und dass sie sich abkühlt, wenn die Gase aus der Umhüllung austreten. Die Verbindungen sind auch als Flammpfade bekannt und existieren dort, wo zwei Oberflächen sich treffen und einem Pfad von innerhalb der explosionssicheren Umhüllung zur Außenseite der explosionssicheren Umhüllung vorsehen, entlang dem ein oder mehrere Gase laufen können. Eine Verbindung kann beim Zusammenpassen von irgendwelchen von zwei oder mehr Oberflächen vorliegen. Jede Oberfläche kann irgendeine Art einer Oberfläche sein, was eine flache Oberfläche, eine mit Gewinde versehene Oberfläche (wie es bei den traditionellen Leitungsaufnehmern der Fall ist) und eine geriffelte Oberfläche miteinschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist.
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Wie oben erwähnt, kann eine explosionssichere Umhüllung gewisse Standards und/oder Anforderungen erfüllen müssen. Beispielsweise setzt die National Electrical Manufacturers Association (NEMA) Standards fest, mit denen eine Umhüllung übereinstimmen muss, um sich als explosionssichere Umhüllung zu qualifizieren. Beispielsweise wird ein Standard NEMA Typ 7 auf Umhüllungen angewendet, die für den Gebrauch im Innenraum an gewissen gefährlichen Stellen konstruiert sind. Gefährliche Stellen können durch ein oder mehrere einer Anzahl von Behörden definiert werden, was die NEC (beispielsweise Class 1, Division 1) und die Underwriter's Laboratories, Inc. (UL) (beispielsweise UL 1203) einschließt, jedoch nicht darauf eingeschränkt ist. Beispielsweise ist ein gefährlicher Bereich nach Klasse 1 gemäß NEC ein Bereich, in dem brennbare Gase oder Dämpfe in der Luft in ausreichenden Mengen vorhanden sein können, so dass diese explosiv sind.
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Traditionelle Leitungsaufnehmer (Leitungsaufnehmer 510, Leitungsaufnehmer 610 und Leitungsaufnehmer 710) haben zusammenpassende Gewinde, die, wenn sie mit dazu passenden Gewindegängen einer Leitung verbunden werden, gestatten können, dass der traditionelle Kupplungsaufnehmer mit solchen Standards übereinstimmt. Wenn alternativ ein Leitungsaufnehmer mit einer Leitung unter Verwendung von anderen Verbindungsmitteln als zusammenpassenden Gewinden verbunden ist, kann eine Dichtungsvorrichtung 566 zu dem Hohlraum 530 der Umhüllung 501 hinzugegeben werden, damit ein beispielhafter Leitungsaufnehmer (beispielsweise der Leitungsaufnehmer 570) mit solchen Standards übereinstimmt, und zwar zumindest in dem Teil des Hohlraums 530 benachbart zu der Stelle, wo der Leitungsaufnehmer mit der Leitung verbunden ist. In einem solchen Fall kann die Dichtungsvorrichtung 566 eine Barriere zwischen der explosionssicheren Seite des Hohlraums 530 und der nicht explosionssicheren Seite des Hohlraums 530 vorsehen.
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6A zeigt eine Seitenansicht im Halbquerschnitt eines Leitungssystems 600, welches eine weitere Umhüllung mit mehreren Leitungsaufnehmern vor dem Befestigen der Leitung gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen aufweist. 6B zeigt eine Seitenansicht im Halbquerschnitt des Leitungssystems 602 der 6A, nachdem die Leitungsaufnehmer die Leitung gemäß gewissen beispielhaften Ausführungsformen sichern bzw. halten. In einem oder mehreren Ausführungsbeispielen können ein oder mehrere der in den 6A und 6B gezeigten Komponenten weggelassen, hinzugefügt, wiederholt vorgesehen und/oder ersetzt werden. Entsprechend sollen Ausführungsbeispiele der Leitungssysteme mit beispielhaften Leitungsaufnehmern nicht als auf die speziellen Anordnungen der in den 6A und 6B gezeigten Komponenten eingeschränkt angesehen werden.
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Die Beschreibung bezüglich irgendeiner Komponente (beispielsweise Gehäuse 772, Hülse 785) der 6A und 6B, die unten nicht vorgesehen ist, kann als im Wesentlichen die Gleiche angesehen werden, wie die Beschreibung der entsprechenden Komponente (Gehäuse 272, Hülse 285), die oben bezüglich 2A–3B beschrieben wurde. Das Nummerierungsschema der Komponenten der 6A und 6B ist parallel zu dem Nummerierungsschema der Komponenten der 2A–3B, und zwar dahingehend, dass jede Komponente eine Zahl mit drei Ziffern ist, wobei die Komponenten des Leitungssystems der 6A und 6B und die entsprechenden Komponenten des Leitungsaufnehmers 270 der 2A und 2B, des Leitungssystems 300 der 3A und des Leitungssystems 302 der 3B identische letzte zwei Ziffern haben.
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Mit Bezug auf die 1–6B weist die Umhüllung 601 der 6A und 6B drei beispielhafte Leitungsaufnehmer auf (Leitungsaufnehmer 670, Leitungsaufnehmer 770 und Leitungsaufnehmer 870). Die Umhüllung 601 der 6A und 6B hat keine traditionellen Leitungsaufnehmer. Das Gehäuse (beispielsweise das Gehäuse 772) von jedem Leitungsaufnehmer (beispielsweise vom Leitungsaufnehmer 770) in den 6A und 6B ist im Vergleich zu dem Gehäuse 272 der 2A und 2B geringfügig anders geformt. Insbesondere macht die Endwand 773 einen spitzen Winkel bezüglich der Hauptwand 774 (im Gegensatz zu dem im Wesentlichen rechten Winkel, der zwischen der Endwand 273 und der Hauptwand 274 des Gehäuses 272 des Leitungsaufnehmer 270 der 2A und 2B gebildet wird). Alternativ kann die Endwand einen stumpfen Winkel bezüglich der Hauptwand eines Gehäuses eines beispielhaften Leitungsaufnehmers bilden.
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Zusätzlich weichen die Leitungsaufnehmer der 6A und 6B von dem Leitungsaufnehmer 270 der 2A–3B dahingehend ab, dass es kein Trennglied gibt. Stattdessen ist die Dichtungsvorrichtung (beispielsweise die Dichtungsvorrichtung 784) von jedem Leitungsaufnehmer (beispielsweise dem Leitungsaufnehmer 770) in den 6A und 6B direkt benachbart zu dem Halteelement (beispielsweise dem Halteelement 780) in dem Gehäuse (beispielsweise dem Gehäuse 772) positioniert. Wenn das Gehäuse (beispielsweise das Gehäuse 772) zusammengedrückt und verformt wird, wird auch die Dichtungsvorrichtung (beispielsweise die Dichtungsvorrichtung 784) zwischen der Leitung 750, dem Hauptteil 782 des Halteelementes 780, der Hauptwand 774 und der Übergangswand 775 zusammengedrückt.
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Die hier beschriebenen Systeme und Verfahren können verschiedene Vorteile vorsehen, die signifikante Einsparungen bezüglich Zeit und Material für die Installation, Modifizierung und/oder Instandhaltung des Leitungssystems aufweisen. Dies gestattet eine kostengünstigere, einfachere und schnellere Installation von Leitungssystemen unter Verwendung von beispielhaften Leitungsaufnehmern.
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Beispielhafte Ausführungsformen sehen auch mehr Flexibilität dahingehend vor, wo Umhüllungen mit beispielhaften Leitungsaufnehmern in einer Leitung, in einer umschlossenen Kabelführung und/oder in Verdrahtungssystemen angeordnet sind. Gewisse beispielhafte Ausführungsformen sehen eine Anzahl von anderen Vorteilen vor, genauso wie sie die Verwendung von weniger Materialien, vereinfachter Installation, vereinfachter Inspektion, vereinfachter Instandhaltung und verringerte Kosten aufweisen, wobei dies jedoch nicht darauf eingeschränkt ist. Beispielsweise ist die Arbeit, die mit der Installation von umschlossenen Kabelführungen mit Leitungen und Armaturen mit Gewinden (wie beim Stand der Technik) assoziiert ist, höher als bei anderen Teilen eines Verkabelungssystems, wie beispielsweise bei einem Kabelschacht und beim Verlegen von Kabeln ohne Kabelschacht oder Leitung. Wenn umschlossene Kabelführungen verwendet werden, gestatten die beispielhaften Ausführungsformen, dass die Arbeitskosten und die Zeit zur Installation von umschlossenen Kabelführungen verringert werden.
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Außerdem eliminiert die Verwendung einer Pressverbindung eines beispielhaften Leitungsaufnehmers im Gegensatz zu zueinander passenden Gewinden, dass die Umhüllung, an der die Pressverbindung angebracht wird und/oder mit der sie gekoppelt wird, sich drehen kann, was die Notwendigkeit für ein Verbindungselement oder eine ähnliche Komponente in einem Leitungssystem eliminiert. Wiederum vereinfacht dies die Installation, spart Zeit, Geld und Materialien und gestattet eine gesteigerte Flexibilität bei der Auslegung, Installation, Modifizierung und/oder Instandhaltung eines Leitungssystems. Weiterhin kann die Leitung eine Beschichtung (beispielsweise Zinkoxid haben), um die Leitung (und insbesondere die zueinander passenden Gewinde) vor Korrosion zu schützen. Der NEC erfordert, dass, wo am Einsatzort ein Korrosionsschutz notwendig ist und die Leitung mit Gewinde versehen ist, die Gewindegänge mit einer zugelassenen elektrisch leitenden korrosionsbeständigen Verbindung beschichtet sein sollten. Wenn eine Leitung auf eine Größe zugeschnitten wird und neue passende Gewindegänge in die Leitung geschnitten werden, sind solche neuen passende Gewindegänge nicht vor Korrosion geschützt, da die neuen passenden Gewindegänge nicht die Beschichtung aufweisen. Beispielhafte Ausführungsformen gestatten, dass die Leitung auf eine Größe zugeschnitten wird und immer noch vor Korrosion geschützt ist, weil keine Schneidvorgänge an der Leitung ausgeführt werden, die die Beschichtung entfernen können.
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Außerdem helfen die beispielhaften Ausführungsformen dabei, die Integrität eines Flammpfades zu schützen, wenn beispielhafte Leitungsaufnehmer Teil eines explosionssicheren Systems sind. Da keine neuen passenden Gewindegänge in eine Leitung geschnitten werden müssen, wie beispielsweise wenn eine Leitung auf eine kürzere Länge zugeschnitten wird, werden keine Grate und Späne erzeugt, und sie können somit nicht mit einem Flammpfad in Wechselwirkung treten, der durch solche passenden Gewindegänge definiert wird. Egal ob ein beispielhafter Leitungsaufnehmer ein Teil eines explosionssicheren Systems ist, stellen weiterhin die Grate und Späne die anderenfalls erzeugt werden würden, um passende Gewindegänge zu schneiden, kein Risiko für die Integrität eines elektrischen Kabels dar, indem sie den Mantel eines elektrischen Kabels abkratzen und/oder durchstoßen. Anders gesagt, beispielhafte Ausführungsformen sind frei von Metallgraten, Metallspänen und irgendwelchen anderen Objekten, die den Mantel eines elektrischen Kabels abkratzen oder durchstechen könnten, welches durch einen beispielhaften Leitungsaufnehmer gezogen wird und/oder in einem solchen angeordnet ist.
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Obwohl hier beschriebene Ausführungsbeispiele mit Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen dargestellt werden, wird dem Fachmann klar sein, dass verschiedene Modifikationen sicher im Kern und Umfang dieser Offenbarung liegen. Der Fachmann wird erkennen, dass die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen nicht auf irgendeine speziell besprochene Anwendung eingeschränkt sind und dass die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele veranschaulichend und nicht einschränkend sind. Aus der Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen werden äquivalente Ausführungen der hier gezeigten Elemente dem Fachmann offensichtlich werden, und Wege zum Konstruieren von anderen Ausführungsformen unter Verwendung der vorliegenden Offenbarung werden dem Praktiker offensichtlich werden. Daher ist der Umfang der beispielhaften Ausführungsformen hier nicht eingeschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Crouse-Hinds beschrieben, die „Conduit Body Wire Pulling Instructions” genannt wird, Veröffentlichungsnummer IF964, Revision 6/93, Copyright 1993, Cooper Industries, Inc. [0047]
- Standard NEMA Typ 7 [0063]