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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für ein Fahrzeug und insbesondere eine Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für ein Fahrzeug, die bei einem Fahrzeug eingesetzt wird, das mit einem Anzeigeabschnitt versehen ist, der für einen Fahrer sichtbar und bedienbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln einer Anzeige für ein Fahrzeug sowie ein Computerprogrammerzeugnis.
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Seit kurzem besteht Bedarf an einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human Machine Interface HMI) eines Fahrzeuges, die für einen Fahrer auf geeignete Weise sichtbar und bedienbar ist. Eine exemplarische Technologie hierfür ist beispielsweise in der Veröffentlichung der
US-Patentanmeldung Nr. 2009/0171529 A1 offenbart. Bei dieser Technologie wird ein Schirm, der von einem Fahrer entsprechend einem Fahrzustand oftmals verwendet wird, an einer Position nahe beim Fahrer angezeigt.
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Entsprechend der Technologie in der vorgenannten Patentveröffentlichung ist der Bewegungsabstand der Augen des Fahrers zum Sehen des angezeigten Schirmes angemessen kurz, sodass die visuelle Wahrnehmungszeit des Fahrers verkürzt werden kann. Sogar dann, wenn die visuelle Wahrnehmungszeit verkürzt ist, tritt jedoch ein Problem dahingehend auf, dass sich die Augen des Fahrers gegebenenfalls nicht an einer Position stabilisieren, zu der sich die Augen des Fahrers bewegt haben, sodass die Bedienungszeit lang wird. Infolgedessen wendet der Fahrer gegebenenfalls seine Augen von der Richtung hin zum Fahrtweg für eine unangemessen lange Zeitspanne ab.
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Die vorliegende Erfindung ist zum Lösen des vorbeschriebenen Problems konzipiert worden, wobei eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin besteht, eine Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für ein Fahrzeug bereitzustellen, die die visuelle Wahrnehmungszeit und die Bedienungszeit des Fahrers geeignet verkürzen kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für ein Fahrzeug bereitgestellt, die bei einem Fahrzeug eingesetzt wird, das mit einer Außenkamera zum Aufnehmen eines Sichtbereiches vor dem Fahrzeug und einem für einen Fahrer sichtbaren und bedienbaren Anzeigeabschnitt versehen ist, umfassend einen den optischen Fluss erschließenden Abschnitt zum Erschließen eines optischen Flusses auf Grundlage des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera aufgenommen wird, einen Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt zum Ziehen einer Zusatzanzeigelinie, die bei dem Anzeigeabschnitt eingesetzt wird, entsprechend dem optischen Fluss, der von dem den optischen Fluss erschließenden Abschnitt erschlossen wird, und einen Anzeigesteuer- bzw. Regelabschnitt zum Durchführen einer Anzeigesteuerung bzw. Regelung für den Anzeigeabschnitt auf Grundlage der Zusatzanzeigelinie, die von dem Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt gezogen wird.
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Da bei der vorliegenden Erfindung die Zusatzanzeigelinie entsprechend dem optischen Fluss gezogen wird, der auf Grundlage des vorderen Sichtbereiches erschlossen wird, der von der Außenkamera aufgenommen wird, und die Anzeigesteuerung bzw. Regelung für den Anzeigeabschnitt auf Grundlage dieser Zusatzanzeigelinie durchgeführt wird, wird die Zusatzanzeigelinie, die den optischen Fluss berücksichtigt, vom Fahrer wahrgenommen, sodass die Aufmerksamkeit des Fahrers ohne Weiteres auf den Anzeigeabschnitt gezogen werden kann, weshalb die visuelle Wahrnehmungszeit und die Bedienungszeit des Anzeigeabschnittes verkürzt werden können. Entsprechend kann der Fahrer auf geeignete Weise davon abgehalten werden, seine Augen zum Bedienen des Anzeigeabschnittes von der richtigen Richtung, in die sie während der Fahrt des Fahrzeuges gerichtet sein sollten (das heißt die Richtung hin zu einem Fahrtweg) abzuwenden, indem die vorbeschriebenen Zeiten verkürzt werden.
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Entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt ausgelegt zum Ermitteln eines imaginären Flusses, der erzeugt wird durch Erweitern des optischen Flusses, der von dem den optischen Fluss erschließenden Abschnitt erschlossen wird, zu einer Position, an der der Anzeigeabschnitt befindlich ist, und Ziehen einer Linie, die unter einem spezifischen Winkel relativ zu einer Richtung des imaginären Flusses geneigt ist, als Zusatzanzeigelinie. Da bei dieser Ausführungsform die Zusatzanzeigelinie unter dem spezifischen Winkel relativ zu der Richtung des imaginären Flusses mit Erzeugung durch Erweitern des optischen Flusses zu derjenigen Position, an der der Anzeigeabschnitt befindlich ist, geneigt ist, können die visuellen Wahrnehmungseigenschaften eines Menschen auf geeignete Weise berücksichtigt werden, sodass die visuelle Wahrnehmungszeit und die Bedienungszeit des Anzeigeabschnittes effektiv verkürzt werden können.
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Hierbei ist zu bevorzugen, wenn der vorbeschriebene spezifische Winkel etwa 50° oder größer ist. Hierdurch können die visuellen Wahrnehmungseigenschaften eines Menschen noch geeigneter berücksichtigt werden, sodass die visuelle Wahrnehmungszeit und die Bedienungszeit des Fahrers für die Bedienungsvorrichtung stark verkürzt werden können.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der den optischen Fluss erschließende Abschnitt ausgelegt zum Erschließen eines Fluchtpunktes des optischen Flusses auf Grundlage des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera aufgenommen wird, als Erschließung des optischen Flusses, und der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt ist ausgelegt zum Ermitteln des imaginären Flusses auf Grundlage des Fluchtpunktes, der von dem den optischen Fluss erschließenden Abschnitt erschlossen wird, und einer Relativposition zu dem Anzeigeabschnitt und Ziehen der Zusatzanzeigelinie. Da bei dieser Ausführungsform der Fluchtpunkt des optischen Flusses erschlossen wird und der imaginäre Fluss auf Grundlage dieses Fluchtpunktes und der Relativposition zu dem Anzeigeabschnitt ermittelt wird, kann der imaginäre Fluss entsprechend der Position des Fluchtpunktes auf geeignete Weise ermittelt werden. Während sich die Position des Fluchtpunktes entsprechend den Fahrtzuständen, so beispielsweise beim Durchfahren einer Kurve oder beim Geradeausfahren, ändert, kann insbesondere der imaginäre Fluss, der an derjenigen Position erzeugt wird, an der der Anzeigeabschnitt befindlich ist, entsprechend einer derartigen Positionsänderung des Fluchtpunktes auf geeignete Weise ermittelt werden, sodass die geeignete Zusatzanzeigelinie gezogen werden kann.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung des Weiteren einen Fahrerzustandserschließungsabschnitt zum Erschließen eines Fahrerzustandes auf Grundlage eines Bildes eines Fahrers, das von einer Innenkamera aufgenommen wird, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist, wobei der den optischen Fluss erschließende Abschnitt ausgelegt ist zum Erschließen des Fluchtpunktes auf Grundlage des Fahrerzustandes, der von dem Fahrerzustandserschließungsabschnitt erschlossen wird, und des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera aufgenommen wird. Da bei dieser Ausführungsform die vorbeschriebene Erschließung des Fluchtpunktes unter Verwendung sowohl des Fahrerzustandes, der auf Grundlage des Bildes des Fahrers erschlossen wird, das von der Innenkamera aufgenommen wird, wie auch des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera aufgenommen wird, durchgeführt wird, kann sogar in einem Fall, in dem ein beliebiges weiteres Fahrzeug, das vor dem eigenen Fahrzeug oder dergleichen fährt, in dem vorderen Sichtbereich beinhaltet ist, sodass es schwierig wird, den Fluchtpunkt richtig unter Verwendung lediglich des vorderen Sichtbereiches zu erschließen, der Fluchtpunkt des optischen Flusses richtig durch einen Ausgleich unter Verwendung des Fahrerzustandes, so beispielsweise der Richtung der Augen des Fahrers, erschlossen werden. Des Weiteren kann die Erschließung des Fluchtpunktes, der individuelle Eigenheiten, so beispielsweise die Körpergröße eines Fahrers, berücksichtigt, richtig unter Verwendung des Fahrerzustandes bewerkstelligt werden, sodass das Ziehen der Zusatzanzeigelinie, die die individuellen Eigenheiten des Fahrers berücksichtigt, auf geeignete Weise bewerkstelligt werden kann.
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Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Anzeigesteuer- bzw. Regelabschnitt ausgelegt zum Veranlassen, dass der Anzeigeabschnitt mehrere Bedienungsabschnitte, die für den Fahrer bedienbar sind, derart anzeigt, dass ein Teil der mehreren Bedienungsabschnitte auf eine andere Anzeigeart als der andere Teil der mehreren Bedienungsabschnitte angezeigt wird, wodurch die Zusatzanzeigelinie an dem Anzeigeabschnitt gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform kann dadurch, dass die Anzeigeart eines spezifischen Bedienungsabschnittes unter den mehreren Bedienungsabschnitten auf andere Weise als diejenige des anderen vergleichsweise spezifisch geändert wird, der Fahrer veranlasst werden, den imaginären Linienabschnitt, der der vorbeschriebenen Zusatzanzeigelinie entspricht, durch die visuellen Effekte richtig visuell wahrzunehmen.
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Entsprechend einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Steuern bzw. Regeln einer Anzeige für ein Fahrzeug bereitgestellt, die bei einem Fahrzeug eingesetzt wird, das mit einer Außenkamera zum Aufnehmen eine Sichtbereiches vor dem Fahrzeug und einem für einen Fahrer sichtbaren und bedienbaren Anzeigeabschnitt versehen ist, wobei das Verfahren die nachfolgenden Schritte umfasst:
Erschließen eines optischen Flusses auf Grundlage des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera aufgenommen wird;
Ziehen einer Zusatzanzeigelinie, die bei dem Anzeigeabschnitt eingesetzt wird, entsprechend dem optischen Fluss, der von dem den optischen Fluss erschließenden Abschnitt erschlossen wird; und
Durchführen einer Anzeigesteuerung bzw. Regelung für den Anzeigeabschnitt auf Grundlage der Zusatzanzeigelinie, die von dem Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt gezogen wird.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren des Weiteren die nachfolgenden Schritte:
Ermitteln eines imaginären Flusses durch Erweitern des optischen Flusses zu einer Position, an der der Anzeigeabschnitt befindlich ist, und
Ziehen einer Linie, die unter einem spezifischen Winkel relativ zu einer Richtung des imaginären Flusses geneigt ist, als Zusatzanzeigelinie.
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Des Weiteren ist der spezifische Winkel vorzugsweise etwa 50° oder größer.
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Entsprechend einem weiteren Aspekt ist ein Computerprogrammerzeugnis vorgesehen, das dann, wenn es in ein geeignetes System geladen und dort ausgeführt wird, die Schritte nach einem der vorerwähnten Verfahren durchführen kann.
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Weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf die begleitende Zeichnung bezieht.
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1 ist ein Diagramm zur Erläuterung einer Gegebenheit eines vorliegenden Experimentes.
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2 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Aufbaus einer Bedienungsvorrichtung für das Experiment.
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3 ist ein Graph zur Darstellung von Ergebnissen des vorliegenden Experimentes.
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4 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung eines schematischen Aufbaus einer Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für ein Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform.
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5 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Grundkonzeptes einer Steuerung bzw. Regelung, die von der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform durchgeführt wird.
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6 ist ein Flussdiagramm, das von der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform ausgeführt wird.
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7 ist ein Diagramm zur Darstellung eines ersten Beispiels einer Bedienungsvorrichtung für ein Fahrzeug, bei der die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform eingesetzt wird.
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8 ist ein Diagramm zur Darstellung eines zweiten Beispiels der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug, bei der die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform eingesetzt wird.
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9 ist ein Diagramm zur Darstellung eines dritten Beispiels der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug, bei der die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform eingesetzt wird.
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Nachstehend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der begleitenden Zeichnung beschrieben.
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Zunächst werden Phänomene, auf die man im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung gestoßen ist, anhand 1 bis 3 beschrieben, bevor der Inhalt der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben wird.
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1 erläutert eine Gegebenheit des vorliegenden Experimentes. Das vorliegende Experiment misst eine Bedienungszeit eines Fahrers für eine Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1, die an einem Instrumentenfeld des Fahrzeuges vorgesehen ist, während der Fahrt des Fahrzeuges. Ein Streifen einer Zusatzanzeigelinie 2, der eine Anzeige zu der Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 hinzufügt, wird auf die Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 über das Fahrzeug aufgelegt (aufgebracht). Diese Zusatzanzeigelinie 2 ist beispielsweise ein weißfarbiges Band. Der Fahrer nimmt visuelle optische Flüsse, die in 1 mittels durchgezogener Pfeile dargestellt sind, während der Fahrt des Fahrzeuges wahr. Die optischen Flüsse bezeichnen ein Geschwindigkeitsfeld von vollständigen Bildern des Außenraumes, die auf die Netzhaut des Menschen projiziert werden. Insbesondere werden die in 1 gezeigten optischen Flüsse erzeugt, wenn eine von selbst erfolgende geradeaus vorrückende Bewegung durchgeführt wird, was zum Geschwindigkeitsfeld wird, das sich in einer radialen Richtung von einer Erstreckungsmitte (das heißt einem Fluchtpunkt) aus erstreckt, die in einer Vorrückrichtung positioniert ist.
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2 erläutert insbesondere den Aufbau der Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1. Wie in 2 gezeigt ist, umfasst der Aufbau der Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 neun Tasten 1a, die mit den Ziffern von 1 bis 9 bezeichnet sind, wobei die Zusatzanzeigelinie 2 am Vorderende des Fahrzeuges 1 aufgelegt ist. Beim vorliegenden Experiment werden mehrere Zusatzanzeigemuster 1 bis 6, bei denen ein Winkel der Zusatzanzeigelinie 2 relativ zu der Vorrichtung 1 unter diesen Mustern verschieden ist, verwendet, und es wird die Bedienungszeit des Fahrers für diese Vorrichtung 1 in jedem der Verwendungsfälle dieser Zusatzanzeigemuster 1 bis 6 gemessen. Insbesondere wenn eine beliebige der neun Tasten 1a der Vorrichtung 1 aufleuchtet, wird eine Bedienungszeit des Fahrers für das Drücken der aufleuchtenden Taste 1a – das heißt, wie lange es dauert, bis der Fahrer die aufleuchtende Taste 1a drückt, nachdem der Fahrer die aufleuchtende Taste 1a visuell wahrgenommen hat – als vorbeschriebene Bedienungszeit ermittelt. Diese Bedienungszeit ist diejenige Zeit, die erforderlich ist, damit der Fahrer die Taste 1a visuell wahrnimmt und sodann die Taste 1a bedient (drückt). Damit beinhaltet die Bedienungszeit eine visuelle Wahrnehmungszeit.
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Des Weiteren werden bei den Zusatzanzeigemustern 1 bis 6 die jeweiligen Zusatzanzeigelinien 2 auf die Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 unter den jeweiligen Winkeln relativ zu der Richtung des imaginären Flusses (dargestellt mittels eines Pfeiles mit gestrichelter Linie) aufgelegt, der dem optischen Fluss entspricht, der für den Fahrer während der Fahrt des Fahrzeuges sichtbar ist, und zwar an einer Position, an der die Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 befindlich ist. Bei dem Zusatzanzeigemuster 1 ist die Zusatzanzeigelinie 2 unter einem im Uhrzeigersinn gegebenen Winkel von 55° relativ zu der Richtung des imaginären Flusses geneigt. Bei dem Zusatzanzeigemuster 2 ist die Zusatzanzeigelinie 2 unter einem im Uhrzeigersinn gegebenen Winkel von 35° relativ zu der Richtung des imaginären Flusses geneigt. Bei dem Zusatzanzeigemuster 3 passt die Zusatzanzeigelinie 2 zur Richtung des imaginären Flusses. Bei dem Zusatzanzeigemuster 4 ist die Zusatzanzeigelinie 2 unter einem gegen den Uhrzeigersinn gegebenen Winkel von 35° relativ zu der Richtung des imaginären Flusses geneigt. Bei dem Zusatzanzeigemuster 5 ist die Zusatzanzeigelinie 2 unter dem gegen den Uhrzeigersinn gegebenen Winkel von 50° relativ zu der Richtung des imaginären Flusses geneigt. Bei dem Zusatzanzeigemuster 6 ist die Zusatzanzeigelinie 2 unter dem im Gegenuhrzeigersinn gegebenen Winkel von 65° relativ zu der Richtung des imaginären Flusses geneigt.
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Hierbei ist der imaginäre Fluss ein imaginärer optischer Fluss an derjenigen Position, an der die Bedienungsvorrichtung 1 für das Experiment 1 befindlich ist. Insbesondere entspricht der imaginäre Fluss dem optischen Fluss, der während der Fahrt des Fahrzeuges an derjenigen Position erzeugt wird, an der die Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 in einem Falle befindlich ist, in dem die Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 nicht vorhanden ist, das heißt, in Entsprechung zu dem optischen Fluss, der in einem Fall visuell wahrgenommen wird, in dem der Fahrer durch die Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 sieht.
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3 zeigt Ergebnisse des vorbeschriebenen Experimentes. In 3 stellt die Abszisse den Winkel (Grad) der Zusatzanzeigelinie 2 relativ zu dem imaginären Fluss dar, während die Ordinate das Verkürzungsverhältnis (%) im Vergleich zu demjenigen Fall darstellt, in dem die Zusatzanzeigelinie 2 nicht bei der Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 eingesetzt wird. Die Ergebnisse des Experimentes, die mittels der Bezugszeichen R1 bis R6 dargestellt sind, zeigen bezugsrichtig die Zusatzmuster 1 bis 6. Das Verkürzungsverhältnis (%) der Ordinate wird zu 0 (%), wenn die visuelle Wahrnehmungszeit dieselbe wie diejenige in demjenigen Fall ist, in dem die Zusatzanzeigelinie 2 nicht bei der Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 eingesetzt wird, wobei die Größe des Verkürzungsverhältnisses größer wird, wenn die visuelle Wahrnehmungszeit kürzer als die diejenige in demjenigen Fall wird, in dem die Zusatzanzeigelinie 2 nicht bei der Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 eingesetzt wird.
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Auf Grundlage der in 3 gezeigten Ergebnisse des Experimentes hat man herausgefunden, dass die Bedienungszeit für die Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 desjenigen Falles, in dem die Zusatzanzeigelinie 2 bei der Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 eingesetzt wird, im Vergleich zu demjenigen Fall verkürzt ist, in dem die Zusatzanzeigelinie 2 nicht bei der Bedienungsvorrichtung für das Experiment 1 eingesetzt wird. Des Weiteren hat man herausgefunden, dass die Bedienungszeit starker verkürzt wird, wenn der Winkel der Zusatzanzeigelinie 2 relativ zu der Richtung des imaginären Flusses größer wird. Insbesondere wenn der Winkel der Zusatzanzeigelinie 2 relativ zu der Richtung des imaginären Flusses 50° oder größer wird, wird die Bedienungszeit stark verkürzt (siehe beispielsweise die Bezugszeichen R1, R5, R6).
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Auf Grundlage der vorbeschriebenen Ergebnisse des Experimentes ist ein Linienabschnitt, der für den Fahrer sichtbar ist und dieselbe Funktion wie die vorbeschriebene Zusatzanzeigelinie 2 wahrnimmt (was einem linienförmigen Abschnitt entspricht, der nachstehend als „Linienabschnitt” oder „Zusatzanzeigelinie” bezeichnet wird), an einem Anzeigeabschnitt als Bedienungsvorrichtung für ein Fahrzeug bei der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen. Insbesondere wird bei der vorliegenden Ausführungsform ein imaginärer Linienabschnitt, der für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist, verwendet. Des Weiteren ist dieser Linienabschnitt mit einer Neigung relativ zu der Richtung des imaginären Flusses vorgesehen, der dem optischen Fluss entspricht, der für den Fahrer während der Fahrt des Fahrzeuges an derjenigen Position sichtbar ist, an der der Anzeigeabschnitt bei der vorliegenden Ausführungsform befindlich ist. Vorzugsweise ist der Linienabschnitt unter einem Winkel von 50° oder größer relativ zu der Richtung des imaginären Flusses auf Grundlage der in 3 gezeigten Ergebnisse des Experimentes geneigt.
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Nachstehend wird die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug der vorliegenden Ausführungsform anhand 4 bis 6 beschrieben.
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3 ist ein Blockdiagramm zur Darstellung eines schematischen Aufbaus der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform.
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Wie in 4 gezeigt ist, umfasst eine Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für ein Fahrzeug 55 funktionell einen den optischen Fluss erschließenden Abschnitt 55a, einen Fahrerzustandserschließungsabschnitt 55b, einen Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c und einen Anzeigesteuer- bzw. Regelabschnitt 55d. Die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 ist eine Steuerung bzw. Regelung, die bei einem Anzeigeabschnitt 57 als Bedienungsvorrichtung für ein Fahrzeug (Navigationsvorrichtung, Audiovorrichtung und dergleichen mehr) mit Anordnung an einem Instrumentenfeld oder dergleichen in dem Fahrzeug eingesetzt wird und eine Anzeigesteuerung bzw. Regelung für den Anzeigeabschnitt 57 durchführt. Die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 setzt sich aus einer CPU (zentrale Verarbeitungseinheit), verschiedenen Arten von Programm mit Ausführung auf der CPU (darunter ein grundlegendes Steuer- bzw. Regelprogramm, so beispielsweise ein OS (Betriebssystem), und Anwendungsprogramme, die durch das OS zum Wahrnehmen spezifischer Funktionen aktiviert werden), internen Speichern, so beispielsweise ROM (Nur-Lese-Speicher) und RAM (Speicher mit wahlfreiem Zugriff) und dergleichen mehr, die nicht dargestellt sind, zusammen.
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Der vorbeschriebene den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a erschließt einen optischen Fluss, der für einen Fahrer während der Fahrt des Fahrzeuges sichtbar ist, auf Grundlage wenigstens eines Bildes einer Außenkamera 51, die einen Sichtbereich vor dem Fahrzeug (nachstehend passenderweise als „Außenkamerabild” bezeichnet) aufnimmt. Insbesondere erschließt der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a einen Fluchtpunkt des optischen Flusses als vorbeschriebene Erschließung des optischen Flusses. Der vorbeschriebene Fahrerzustandserschließungsabschnitt 55b erschließt Zustände eines Fahrers, so beispielsweise Positionen von Gesicht und Augen des Fahrers, die Richtung der Augen des Fahrers, auf Grundlage eines Bildes einer Innenkamera 53, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist und den Fahrer abbildet (nachstehend passenderweise als „Innenkamerabild” bezeichnet). Der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a erschließt den Fluchtpunkt des optischen Flusses unter Verwendung der Fahrerzustände, die von dem Fahrerzustandserschließungsabschnitt 55b erschlossen werden, zusätzlich zu dem vorderen Sichtbereich, der von der Außenkamera 51 aufgenommen wird.
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Der vorbeschriebene Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c setzt die Zusatzanzeigelinie, die bei dem Anzeigeabschnitt 57 eingesetzt wird, auf Grundlage des Fluchtpunktes des optischen Flusses, der von dem den optischen Russ erschließenden Abschnitt 55a erschlossen wird. Insbesondere ermittelt der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c den imaginären Fluss, der erzeugt wird durch Erweitern des optischen Flusses zu derjenigen Position, an der der Anzeigeabschnitt 57 befindlich ist, auf Grundlage des erschlossenen Fluchtpunktes des optischen Flusses und einer Relativposition zu dem Anzeigeabschnitt 57 mit Bereitstellung in dem Fahrzeug, und Ziehen einer Linie, die unter einem speziellen Winkel relativ zu einer Richtung dieses imaginären Flusses geneigt ist, als Zusatzanzeigelinie. Insbesondere zieht der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c die Linie mit einer Neigung unter einem Winkel von 50° oder größer relativ zu der Richtung des imaginären Flusses als Zusatzanzeigelinie auf Grundlage der in 3 gezeigten Ergebnisse des Experimentes. Sodann führt der vorbeschriebene Anzeigesteuer- bzw. Regelabschnitt 55d die Anzeigesteuerung bzw. Regelung für den Anzeigeabschnitt 57 auf Grundlage der Zusatzanzeigelinie durch, die von dem Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c gezogen wird.
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5 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Grundkonzeptes einer Steuerung bzw. Regelung, die von der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 entsprechend der vorliegenden Ausführungsform durchgeführt wird.
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Zunächst erschließt der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 einen Fluchtpunkt 63 eines optischen Flusses 62 mit Erzeugung in einem visuellen Bereich 61 des Fahrers auf Grundlage des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera 51 aufgenommen wird, oder sowohl dieses vorderen Sichtbereiches und der Fahrerzustände, die von dem Fahrerzustandserschließungsabschnitt 55b erschlossen werden. Als Nächstes ermittelt der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 die Richtung (Winkel) eines imaginären Flusses 65, der sich von dem Fluchtpunkt 63, der von dem den optischen Fluss erschließenden Abschnitt 55a erschlossen wird, zu dem Anzeigeabschnitt 57 entlang derselben Richtung wie der optische Fluss erstreckt. In diesem Fall ermittelt der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c die Richtung des imaginären Flusses 65, was mit dem Bezugszeichen 64 bezeichnet ist, auf Grundlage einer Relativpositionsbeziehung der Position des Fluchtpunktes 63 und der Position des Anzeigeabschnittes 57 (beispielsweise die Position eines Mittelpunktes 57 des Anzeigeabschnittes 57). Hierdurch wird die Richtung des imaginären Flusses 65 mit Änderung entsprechend der Positionsbeziehung des Fluchtpunktes und des Anzeigeabschnittes 57 ermittelt (Im Grunde ändert sich die Position des Anzeigeabschnittes 57 nicht, wohingegen sich die Position des Fluchtpunktes 63 ändert, sodass sich die Richtung des imaginären Flusses 65 ändert, da sich die Position des Fluchtpunktes 63 ändert). Zudem zieht der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c die Linie mit einer Neigung unter dem spezifischen Winkel (von beispielsweise 50° oder größer) relativ zu der Richtung des imaginären Flusses 65, den man gemäß vorstehender Beschreibung ermittelt, als Zusatzanzeigelinie 65.
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6 zeigt ein Flussdiagramm, das von der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 entsprechend der vorliegenden Ausführungsform ausgeführt wird. Dieses Flussdiagramm wird wiederholt in einem spezifischen Intervall von der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug ausgeführt.
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Zunächst ermittelt in Schritt S1 der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 das Bild, das von der Außenkamera 51 aufgenommen wird (das heißt das Außenkamerabild). Insbesondere ermittelt der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a den vorderen Sichtbereich, der von der Außenkamera 51 aufgenommen wird.
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Als Nächstes beurteilt in Schritt S2 der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a auf Grundlage des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera 51 aufgenommen wird, dasjenige, ob der Fluchtpunkt des optischen Flusses richtig erschlossen werden kann oder nicht. In einem Fall, in dem ein beliebiges weiteres Fahrzeug, das vor dem eigenen Fahrzeug oder dergleichen fährt, in dem vorderen Sichtbereich, der von der Außenkamera 51 aufgenommen wird (insbesondere ein Abschnitt entsprechend dem Fluchtpunkt in dem aufgenommenen vorderen Sichtbereich) beinhaltet ist, wird es schwierig, den Fluchtpunkt auf Grundlage des aufgenommenen vorderen Sichtbereiches richtig zu erschließen. Entsprechend führt der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a die Beurteilung von Schritt S2 durch Analysieren des Außenkamerabildes, das von der Außenkamera 51 aufgenommen wird, und sodann durch Beurteilen desjenigen, ob ein beliebiges Objekt, das eine problemfreie Erschließung des Fluchtpunktes verhindern kann, in dem Außenkamerabild beinhaltet ist, durch.
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Wird beurteilt, dass der Fluchtpunkt des optischen Flusses aus den Ergebnissen der Beurteilung von Schritt S2 richtig erschlossen werden kann (bei Schritt S2: JA), so geht die Steuerung bzw. Regelung zu Schritt S5 über. In diesem Fall erschließt der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a den Fluchtpunkt des optischen Flusses durch Analysieren des Außenkamerabildes, das von der Außenkamera 51 aufgenommen wird (Schritt S5). So erschließt beispielsweise der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a einen Abschnitt, in dem das Änderungsausmaß des Bildes unter den mehreren zeitlich kontinuierlichen Außenkamerabildern am niedrigsten ist, als Fluchtpunkt des optischen Flusses. Hierbei ändert sich die Position des Fluchtpunktes des optischen Flusses entsprechend den Fahrtzuständen, so beispielsweise bei Durchfahrt einer Kurve oder bei einer Geradeausfahrt.
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Wenn indes beurteilt wird, dass der Fluchtpunkt des optischen Flusses aus den Ergebnissen der Beurteilung von Schritt S2 nicht richtig erschlossen werden kann (bei Schritt S2: NEIN), so geht die Steuerung bzw. Regelung zu Schritt S3 über, wo der Fahrerzustandserschließungsabschnitt 55b der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 das Bild ermittelt, das von der Innenkamera 53 aufgenommen wird (das heißt das Innenkamerabild). Sodann geht die Steuerung bzw. Regelung zu Schritt S4 über, wo der Fahrerzustandserschließungsabschnitt 55b die Fahrerzustände, so beispielsweise die Richtung der Augen des Fahrers, auf Grundlage der Positionen von Gesicht und Augen des Fahrers und dergleichen, die in dem Innenkamerabild beinhaltet sind, erschließt, indem das Innenkamerabild analysiert wird. Sodann erschließt in Schritt S5 der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a den Fluchtpunkt des optischen Flusses durch Ausgleichen des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera 51 aufgenommen wird – durch dies allein kann der Fluchtpunkt nicht erschlossen werden –, mit den Fahrerzuständen, so beispielsweise der Richtung der Augen des Fahrers aus der Erschließung in Schritt S4. So erschließt beispielsweise der den optischen Fluss erschließende Abschnitt 55a eine Position in dem aufgenommenen vorderen Sichtbereich entsprechend der Richtung der Augen des Fahrers als Fluchtpunkt des optischen Flusses unter der Annahme, dass die Richtung der Augen des Fahrers zu dem Fluchtpunkt hin gerichtet ist.
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Die Steuerung bzw. Regelung geht nach dem vorbeschriebenen Schritt S5 zu Schritt S6 über, wo der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 eine Relativposition des Fluchtpunktes mit Erschließung in Schritt S5 zu dem Anzeigeabschnitt 57 mit Bereitstellung in dem Fahrzeug ermittelt. In diesem Fall ermittelt der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c die Relativposition des Fluchtpunktes zu dem Anzeigeabschnitt 57 unter Verwendung der Position des Anzeigeabschnittes 57, die vorab gespeichert ist (da die Position des Anzeigeabschnittes 57 grundsätzlich fest ist).
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Anschließend geht die Steuerung bzw. Regelung zu Schritt S7 über, wo der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c die Richtung (Winkel) des imaginären Flusses 65 mit Erstreckung entlang derselben Richtung wie der optische Fluss aus der Position des Fluchtpunktes zu der Position des Anzeigeabschnittes 57 (beispielsweise die Position des Mittelpunktes 57C des Anzeigeabschnittes 57) ermittelt.
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Sodann geht die Steuerung bzw. Regelung zu Schritt S8 über, wo der Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c die Linie mit einer Neigung unter einem spezifischen Winkel (von beispielsweise 50° oder größer) relativ zu dem imaginären Fluss mit Ermittlung in Schritt S7 als Zusatzanzeigelinie zieht. Als Nächstes führt der Anzeigesteuer- bzw. Regelabschnitt 55d der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 die Anzeigesteuerung bzw. Regelung für den Anzeigeabschnitt 57 auf Grundlage der Zusatzanzeigelinie durch, die von dem Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c gezogen wird.
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Nachstehend werden Betriebsvorgänge und Effekte der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 entsprechend der vorbeschriebenen vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
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Bei der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 entsprechend der vorliegenden Ausführungsform wird, da die Zusatzanzeigelinie entsprechend dem optischen Fluss, der auf Grundlage des aufgenommenen vorderen Sichtbereiches erschlossen wird, gezogen wird und die Anzeigesteuerung bzw. Regelung für den Anzeigeabschnitt 57 auf Grundlage dieser Zusatzanzeigelinie durchgeführt wird, die Zusatzanzeigelinie, die den optischen Fluss berücksichtigt, vom Fahrer wahrgenommen, sodass die Aufmerksamkeit des Fahrers ohne Weiteres auf den Anzeigeabschnitt 57 gelenkt werden kann, weshalb die visuelle Wahrnehmungszeit und die Bedienungszeit des Anzeigeabschnittes 57 verkürzt werden können. Entsprechend kann der Fahrer auf geeignete Weise davon abgehalten werden, seine Augen zum Bedienen des Anzeigeabschnittes 57 von der angemessenen Richtung, in die sie während der Fahrt des Fahrzeuges gerichtet sein sollten (das heißt, die Richtung hin zu einem Fahrtweg) abzuwenden, indem die vorbeschriebenen Zeiten verkürzt werden.
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Des Weiteren können bei der vorliegenden Ausführungsform, da die Zusatzanzeigelinie relativ zu der Richtung des imaginären Flusses mit Erzeugung durch Erweiterung des optischen Flusses zu der Position, an der der Anzeigeabschnitt 57 befindlich ist, geneigt ist, die visuellen Wahrnehmungseigenschaften des Menschen auf geeignete Weise berücksichtigt werden, sodass die visuelle Wahrnehmungszeit und die Bedienungszeit des Anzeigeabschnittes 57 effektiv verkürzt werden können. Insbesondere in demjenigen Fall, in dem die Zusatzanzeigelinie unter einem Winkel von 50° oder größer relativ zu der Richtung des imaginären Flusses geneigt ist, können die visuellen Wahrnehmungseigenschaften eines Menschen auf noch geeignetere Weise berücksichtigt werden, sodass die visuelle Wahrnehmungszeit und die Bedienungszeit des Fahrers für die Bedienungsvorrichtung 57 stark verkürzt werden können.
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Da zudem bei der vorliegenden Ausführungsform der Fluchtpunkt des optischen Flusses erschlossen wird und der imaginäre Fluss auf Grundlage dieses Fluchtpunktes und der Relativposition zu dem Anzeigeabschnitt 57 ermittelt wird, kann der imaginäre Fluss entsprechend der Position des Fluchtpunktes geeignet ermittelt werden. Während sich die Position des Fluchtpunktes entsprechend den Fahrtzuständen, so beispielsweise bei Durchfahrt einer Kurve oder einer Geradeausfahrt, ändert, kann insbesondere der imaginäre Fluss, der an derjenigen Position erzeugt wird, an der der Anzeigeabschnitt 57 befindlich ist, entsprechend der Positionsänderung des Fluchtpunktes auf geeignete Weise ermittelt werden, sodass die richtige Zusatzanzeigelinie gezogen werden kann.
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Da zudem bei der vorliegenden Ausführungsform die vorbeschriebene Erschließung des Fluchtpunktes unter Verwendung sowohl der Fahrerzustände aus der Erschließung auf Grundlage des Bildes, das von der Innenkamera 53 aufgenommen wird, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist, wie auch des vorderen Sichtbereiches, der von der Außenkamera 51 aufgenommen wird, durchgeführt wird, wird es sogar in einem Fall, in dem ein beliebiges weiteres Fahrzeug, das vor dem eigenen Fahrzeug oder dergleichen fährt, in dem vorderen Sichtbereich beinhaltet ist, schwierig, den Fluchtpunkt unter Verwendung lediglich des vorderen Sichtbereiches richtig zu erschließen, und es kann der Fluchtpunkt des optischen Flusses geeignet durch einen Ausgleich unter Verwendung der Fahrerzustände, so beispielsweise der Richtung der Augen des Fahrers, erschlossen werden. Des Weiteren kann eine Erschließung des Fluchtpunktes, bei der individuelle Eigenheiten, so beispielsweise die Körpergröße des Fahrers, berücksichtigt werden, auf geeignete Weise unter Verwendung der Fahrerzustände bewerkstelligt werden, sodass das Ziehen der Zusatzanzeigelinie, die individuellen Eigenheiten des Fahrers berücksichtigt, auf geeignete Weise bewerkstelligt werden kann.
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Nachfolgend werden anhand 7 bis 9 konkrete Beispiele der Anzeigesteuerung bzw. Regelung beschrieben, die der Anzeigesteuer- bzw. Regelabschnitt 55d der Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug 55 auf Grundlage der Zusatzanzeigelinie, die von dem Zusatzanzeigelinienziehungsabschnitt 55c gezogen wird, durchführt. Bei der vorliegenden Ausführungsform führt der Anzeigesteuer- bzw. Regelabschnitt 55d die Anzeigesteuerung bzw. Regelung durch, um zu veranlassen, dass der Fahrer den imaginären Linienabschnitt, der im Wesentlichen der vorbeschriebenen Zusatzanzeigelinie entspricht, auf eine Weise, als ob der imaginäre Linienabschnitt tatsächlich dort vorhanden wäre, durch visuelle Effekte wahrnimmt. Nachstehend werden Beispiele für eine Bedienungsvorrichtung für ein Fahrzeug als Anzeigeabschnitt 57 beschrieben, bei dem die Anzeigesteuerung bzw. Regelung durch den vorbeschriebenen Anzeigesteuer- bzw. Regelabschnitt 55d eingesetzt wird.
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Zunächst wird anhand 7 ein erstes Beispiel der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug beschrieben, bei der die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform eingesetzt wird. Eine Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 als vorbeschriebener Anzeigeabschnitt 57, der in 7 gezeigt ist, ist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die ein berührungsempfindliches Feld umfasst, das für den Fahrer bedienbar und an einem Instrumentenfeld vorgesehen ist. Die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 zeigt ein Auswahlmenü an, das mehrere Menütasten 10a (entsprechend Icons bzw. Symbolen) beinhaltet, die mittels einer Berührung des berührungsempfindlichen Feldes auswählbar sind. Hierbei wird als Beispiel ein AV-Menü zeigt. Die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 ist beispielsweise eine Navigationsvorrichtung für das Fahrzeug, eine Audiovorrichtung oder dergleichen.
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Bei dem ersten Beispiel der vorliegenden Ausführungsform zeigt die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 drei Menütasten 10a mit einem spezifisch gefärbten Rahmen, wie durch das Bezugszeichen A1 gezeigt ist, an. Insbesondere zeigt die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 diese drei Menütasten 10a mit den Rahmen entlang eines Linienabschnittes A2 derart an, dass eine imaginäre Linie, die durch die gestrichelte Linie A2 dargestellt ist, für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist. Dies bedeutet, dass der imaginäre sichtbare Linienabschnitt A2 an der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 durch Anzeigen der vorbeschriebenen drei Menütasten 10a nur mit den Rahmen gebildet wird. Insbesondere setzt die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 den Linienabschnitt A2 mit einer Neigung relativ zu der Richtung des imaginären Flusses ein, der an derjenigen Position erzeugt wird, an der die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 befindlich ist. Insbesondere wird der Linienabschnitt A2 mit einer Neigung unter einem Winkel von etwa 50° oder größer relativ zu der Richtung des imaginären Flusses eingesetzt. Des Weiteren wird vorzugsweise ein blau gefärbter Rahmen bei den drei Menütasten 10a eingesetzt. Dies rührt daher, dass die blaue Farbe hinsichtlich der Sichtbarkeit überlegen ist.
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Als Nächstes wird anhand 8 ein zweites Beispiel der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug beschrieben, bei der die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform eingesetzt wird. Die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 der Flüssigkristallanzeigevorrichtung, die das berührungsempfindliche Feld des zweiten Beispiels umfasst, wird auf ähnliche Weise wie beim vorbeschriebenen ersten Beispiel verwendet. Hierbei nehmen die Elemente, die mit denselben Bezugszeichen wie in 7 bezeichnet sind, dieselben Funktionen wie in 4 wahr, weshalb spezifische Beschreibungen derselben hier weggelassen sind.
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Beim zweiten Beispiel der vorliegenden Ausführungsform zeigt die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 drei Menütasten 10a mit einem verschieden gefärbten Rahmen gegenüber den anderen Tasten 10a, wie durch das Bezugszeichen B1 gezeigt ist, an. Insbesondere zeigt die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 diese drei Menütasten 10a mit den Rahmen entlang eines Linienabschnittes B2 derart an, dass eine imaginäre Linie, die durch die gestrichelte Linie B2 dargestellt wird, für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist. Dies bedeutet, dass der imaginäre sichtbare Linienabschnitt B2 an der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 durch Anzeigen der vorbeschriebenen drei Menütasten 10a mit dem Rahmen gebildet wird, dessen Farbe von der Farbe der Rahmen der anderen Menütasten 10a verschieden ist. Insbesondere setzt die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 den Linienabschnitt B2 mit einer Neigung relativ zu der Richtung des imaginären Flusses ein, der an derjenigen Position erzeugt wird, an der die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 befindlich ist. Vorzugsweise wird der Linienabschnitt B2 mit einer Neigung unter einem Winkel von etwa 50° oder größer relativ zu der Richtung des imaginären Flusses eingesetzt. Des Weiteren wird vorzugsweise der blau gefärbte Rahmen bei den drei Menütasten 10a eingesetzt, und zwar aus demselben Grund, wie vorstehend beim ersten Beispiel beschrieben worden ist.
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Während das Beispiel des Anzeigens der Menütasten 10a mit den Rahmen entlang des imaginären Linienabschnittes A2 und das Beispiel des Anzeigens der Menütasten 10a mit dem verschieden gefärbten Rahmen, der verschieden von den anderen Menütasten 10a ist, entlang des imaginären Linienabschnittes B2 bei den vorbeschriebenen ersten und zweiten Beispielen beschrieben worden sind, ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Es kann ein beliebiger Typ von Anzeigearten bei den Menütasten 10a mit Anordnung entlang des Linienabschnittes eingesetzt werden, solange nur die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 10 derart ausgestaltet ist, dass dieser Linienabschnitt von dem imaginären Linienabschnitt gebildet wird, der für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist. Insbesondere kann eine Anzeigeart eingesetzt werden, bei der die Menütasten 10a mit Anordnung entlang des imaginären Linienabschnittes besser für den Fahrer wahrnehmbar sind (das heißt den Fahrer mehr beanspruchen) als die anderen Menütasten 10a. So kann beispielsweise bei einem weiteren Beispiel eine geeignete Gradierung bei den Menütasten 10a mit Anordnung entlang des imaginären Linienabschnittes eingesetzt werden, sodass diese Menütasten 10a besser als die anderen Menütasten 10a wahrnehmbar sind. Bei wieder einem anderen Beispiel kann eine spezifische Textur bzw. Oberflächenbeschaffenheit bei den Menütasten 10a mit Anordnung entlang des imaginären Linienabschnittes eingesetzt werden, sodass diese Menütasten 10a besser als die anderen Menütasten 10a wahrnehmbar sind. Bei einem weiteren Beispiel kann die Helligkeit der Menütasten 10a mit Anordnung entlang des imaginären Linienabschnittes größer als diejenige der anderen Menütasten 10a gewählt werden.
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Als Nächstes wird anhand 9 ein drittes Beispiel der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug beschrieben, bei der die Anzeigesteuer- bzw. Regelvorrichtung für das Fahrzeug entsprechend der vorliegenden Ausführungsform eingesetzt wird. Eine Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 20 ist gemäß Darstellung in 9 eine Vorrichtung, die mehrere physische Arten von Tasten 20a (das heißt Schalter) umfasst, die für den Fahrer bedienbar und an dem Instrumentenfeld vorgesehen sind. Jede Taste 20a verfügt über eine LED 20b. Die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 20 ist beispielsweise die Navigationsvorrichtung für das Fahrzeug, die Audiovorrichtung oder dergleichen mehr.
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Bei dem dritten Beispiel der vorliegenden Ausführungsform beleuchtet die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 20 die jeweilige LED 20b von drei Tasten 20a, die mit dem Bezugszeichen C1 bezeichnet sind, mit einer spezifischen Farbe, die von einer Farbe der LED 20b der anderen Tasten 20a, die mit dem Bezugszeichen C2 bezeichnet sind, verschieden ist. Insbesondere beleuchtet die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 20 die jeweilige LED 20b der drei Tasten 20a mit Anordnung entlang eines Linienabschnittes C3 derart, dass eine imaginäre Linie, die durch die gestrichelte Linie C3 dargestellt ist, für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist. Dies bedeutet, dass der imaginäre sichtbare Linienabschnitt C3 an der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 20 durch Beleuchten der LED 20b der vorbeschriebenen drei Tasten 20a mit der spezifischen Farbe, die von der Farbe der LED 20b der anderen Tasten 20a verschieden ist, gebildet wird. Insbesondere setzt die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 20 den Linienabschnitt C3 mit einer Neigung relativ zu der Richtung des imaginären Flusses ein, der an derjenigen Position erzeugt wird, an der die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 20 befindlich ist. Vorzugsweise wird der Linienabschnitt C3 mit einer Neigung unter einem Winkel von etwa 50° oder größer relativ zu der Richtung des imaginären Flusses eingesetzt. Des Weiteren wird die LED 20b der vorbeschriebenen drei Tasten 20a vorzugsweise aus demselben Grund mit der blauen Farbe beleuchtet, wie beim ersten Beispiel beschrieben worden ist.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorbeschriebene Art beschränkt, bei der die LED 20b der Tasten 20a mit Anordnung entlang des imaginären Linienabschnittes C3 mit der spezifischen Farbe, die von der Farbe der LED 20b der anderen Tasten 20a verschieden ist, gegeben ist. Ein beliebiger Typ von Beleuchtungsart kann bei der LED 20b der Tasten 20a mit Anordnung entlang des imaginären Linienabschnittes C3 eingesetzt werden, solange nur die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug 20 derart ausgestaltet ist, dass dieser Linienabschnitt C3 von dem imaginären Linienabschnitt C3 gebildet wird, der für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist. Insbesondere wird eine Beleuchtungsart, bei der die Tasten 20a mit Anordnung entlang des imaginären Linienabschnittes C3 besser für den Fahrer als die anderen Tasten 20a wahrnehmbar sind (das heißt den Fahrer mehr beanspruchen), eingesetzt. Insbesondere kann bei einem weiteren Beispiel nur die LED 20b der Tasten 20a mit Anordnung entlang des imaginären Linienabschnittes C3 beleuchtet werden, ohne dass die LED 20b der anderen Tasten 20a beleuchtet würde.
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Nachstehend werden Betriebsvorgänge und Effekte der ersten bis dritten Beispiele der vorbeschriebenen vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Während hier die Betriebsvorgänge und Effekte der vorliegenden Ausführungsform einschließlich der ersten bis dritten Beispiele beschrieben werden, wird passenderweise darauf verzichtet, die entsprechenden Bezugszeichen der jeweiligen Elemente (so beispielsweise der Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug) mit anzuführen.
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Entsprechend der vorliegenden Ausführungsform kann, da die Bedienungsvorrichtung den imaginären Linienabschnitt bereitstellt, der für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist, die Aufmerksamkeit des Fahrers auf einfache Weise auf die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug gelenkt werden, sodass die Bedienungszeit (einschließlich der visuellen Wahrnehmungszeit) des Fahrers für die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug verkürzt werden kann. Entsprechend kann der Fahrer auf geeignete Weise davon abgehalten werden, seine Augen von der geeigneten Richtung, in die sie während der Fahrt des Fahrzeuges gerichtet sein sollten (das heißt die Richtung hin zu dem Fahrweg) abzuwenden, indem die Zeit zum Sehen und Bedienen der Bedienungsvorrichtung verkürzt wird.
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Da des Weiteren entsprechend der vorliegenden Ausführungsform der Linienabschnitt relativ zu der Richtung des imaginären Flusses im Wesentlichen entsprechend dem optischen Fluss mit Sichtbarkeit für den Fahrer während der Fahrt des Fahrzeuges an derjenigen Position, an der die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug befindlich ist, geneigt ist, kann die Bedienungszeit (einschließlich der visuellen Wahrnehmungszeit) des Fahrers für die Bedienungsvorrichtung effektiv verkürzt werden. Insbesondere durch Neigen des Linienabschnittes unter einem Winkel von etwa 50° oder größer relativ zu der Richtung des imaginären Flusses kann die Bedienungszeit (einschließlich der visuellen Wahrnehmungszeit) des Fahrers für die Bedienungsvorrichtung stark verkürzt werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es gegebenenfalls nicht notwendig, die Anordnung der Icons bzw. Symbole an dem bestehenden Anzeigemenü, die Tastenanordnung der bestehenden Vorrichtung oder dergleichen zu ändern, um die Anzeigeart der spezifischen Menütasten 10a oder die Beleuchtungsart der LED 20b der spezifischen Tasten 20a, die bei den vorbeschriebenen ersten bis dritten Beispielen beschrieben worden sind, zu ändern. Entsprechend kann die vorliegende Ausführungsform auf geeignete Weise derart ausgestaltet werden, dass der Linienabschnitt für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist.
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Die vorliegende Erfindung sollte nicht auf die vorbeschriebene Ausführungsform (Beispiele) beschränkt werden, und es können weitere Abwandlungen oder Verbesserungen innerhalb des Umfanges der vorliegenden Erfindung gemäß Definition in den beigefügten Ansprüchen vorgenommen werden.
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Während beispielsweise der imaginäre Linienabschnitt, der für den Fahrer sichtbar und imaginär wahrnehmbar ist, bei der vorbeschriebenen Ausführungsform (siehe 7 bis 9) verwendet wird, kann ein perfekter (kompletter bzw. vollständiger) Linienabschnitt, der für den Fahrer sichtbar und direkt wahrnehmbar ist (so beispielsweise die Zusatzanzeigelinie 2, die bei dem vorbeschriebenen Experiment verwendet wird) anstelle des imaginären Linienabschnittes verwendet werden. Insbesondere in einem Fall, in dem die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug eine Anzeigevorrichtung ist, kann diese derart ausgestaltet sein, dass der perfekte (komplette bzw. vollständige) Linienabschnitt an einem Schirm der Anzeigevorrichtung angezeigt wird. In einem Fall indes, in dem die Bedienungsvorrichtung für das Fahrzeug eine Vorrichtung ist, die mit physischen Schaltern ausgestattet ist, kann diese derart ausgestaltet sein, dass der perfekte (komplette bzw. vollständige) Linienabschnitt an einer Oberfläche eines Körpers der Vorrichtung ausgestaltet ist. In diesen Fällen ist vorzuziehen, wenn der Linienabschnitt eine Neigung relativ zu der Richtung des imaginären Flusses aufweist, der im Wesentlichen dem optischen Fluss entspricht, der für den Fahrer während einer Fahrt des Fahrzeuges an derjenigen Position sichtbar ist, wo die Bedienungsvorrichtung befindlich ist. Insbesondere ist der Linienabschnitt unter einem Winkel von etwa 50° oder größer relativ zu der Richtung des imaginären Flusses geneigt. Die vorbeschriebenen weiteren Beispiele können dieselben Betriebsvorgänge und Effekte wie die vorbeschriebenen Ausführungsformen bereitstellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009/0171529 A1 [0002]