DE102014216187A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Abtrennen von Etikettenhülsen von einem Folienschlauch - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Abtrennen von Etikettenhülsen von einem Folienschlauch Download PDF

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Abstract

Beschrieben werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abtrennen von Etikettenhülsen von einem Folienschlauch, insbesondere entlang quer verlaufender Sollreißlinien. Demnach wird ein Folienschlauch reibschlüssig über einen innen liegenden Dorn gezogen und dabei aufgefaltet. Erfindungsgemäß ist an dem Dorn ein Fördermittel vorhanden mit wenigstens einem Magnetriemenpaar, an dem ein außerhalb des Folienschlauchs laufendes äußeres Arbeitstrum und ein innerhalb des Folienschlauchs laufendes inneres Arbeitstrum einander magnetisch anziehend ausgebildet sind, um den Folienschlauch dazwischen liegend mit Haftreibung und/oder Gleitreibung in Längsrichtung des Dorns mitzunehmen. Dies ermöglicht ein gezieltes Abtrennen von Etikettenhülsen entlang der Sollreißlinien bei gleichzeitiger Schonung des Folienschlauchs in Bereichen mit Entlüftungsperforationen, Abreißlaschen, Markierungsgravuren oder dergleichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abtrennen von Etikettenhülsen von einem Folienschlauch nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 9.
  • Es ist bekannt, Folienschläuche zur Etikettierung von Behältern endlos von der Rolle als längs gefalteten Schlauch bereitzustellen und in einem Perforierwerk mit Querperforationen zur Vereinzelung auszustatten. Etikettenhülsen lassen sich dann bei der Etikettierung durch Erzeugen von Längsspannung im Folienschlauch entlang der Querperforationen abreißen. Hierzu beschreibt die EP 0763498 eine Etikettiervorrichtung, bei der der ein quer perforierter Folienschlauch über einen innenliegenden, schwimmend gelagerten Dorn gezogen und dabei aufgefaltet wird. Zu diesem Zweck sind am Dorn Transportrollen vorhanden, die den Folienschlauch auf dessen Außenseite reibschlüssig mitnehmen und damit über den Dorn ziehen. Durch eine Beschleunigung des Folienschlauchs im Bereich des Dorns reißt dieser entlang zuvor in einem Perforierwerk erzeugter Querperforationen ab. Für den Weitertransport und das gezielte Abstoßen der abgetrennten Etikettenhülsen von dem Dorn ist ferner ein in Transportrichtung laufendes Riemenpaar mit nockenförmigen Mitnehmern vorhanden. Letztere drücken die Etikettenhülse in längs im Dorn verlaufende Nuten und stoßen die Etikettenhülse nach unten in Richtung eines zu etikettierenden Behälters ab.
  • Nachteilig dabei ist, dass der Vortrieb des Folienschlauchs und der abgetrennten Etikettenhülse mittels Reibrädern und Mitnehmern erfolgt, die jeweils nur auf eine vergleichsweise kleine Oberfläche der Folienhülse einwirken und daher punktuell vergleichsweise hohe mechanische Belastungen erzeugen. Unerwünschte Folgen davon sind beispielsweise eine Längsdehnung des Folienschlauchs, ein Verdrehen des Folienschlauchs um seine Längsachse und ein Einreißen des Folienschlauchs an Entlüftungsperforationen zum späteren Aufschrumpfen und/oder an Gravuren, die beispielsweise zur Kennzeichnung mit Haltbarkeitsinformationen oder dergleichen verwendet werden. Hierzu ist beispielsweise aus der US 2003/029850 , aus der DE 10 2008 030 868 und der US 5922422 das Perforieren und/oder Markieren von Etiketten mittels Laserstrahl bekannt.
  • Es besteht somit insbesondere für das Abtrennen perforierter und/oder mittels Gravur markierter Etikettenhülsen von Folienschläuchen der Bedarf eines schonenden Transports des Folienschlauchs über einen Auffaltdorn, um die Etikettenhülsen entlang dafür vorgesehener Sollreißlinien von dem Folienschlauch kontrolliert abzutrennen und dabei Beschädigungen der Etikettenhülsen in Bereichen von Entlüftungsperforationen, Markierungsgravuren oder dergleichen zu vermeiden.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Demnach dient diese zum Abtrennen von Etikettenhülsen von einem Folienschlauch, insbesondere entlang quer verlaufender Sollreißlinien. Es ist ein Dorn zum Auffalten des Folienschlauchs von innen vorhanden und ein im Bereich des Dorns ausgebildetes Fördermittel zum reibschlüssigen Ziehen des Folienschlauchs über den Dorn. Erfindungsgemäß umfasst das Fördermittel wenigstens ein Magnetriemenpaar, an dem ein außerhalb des Folienschlauchs laufendes äußeres Arbeitstrum und ein innerhalb des Folienschlauchs laufendes inneres Arbeitstrum einander magnetisch anziehend ausgebildet sind, um den Folienschlauch dazwischen liegend mittels Haftreibung und/oder Gleitreibung in Längsrichtung des Dorns mitzunehmen. Der Folienschlauch wird folglich definitionsgemäß in Längsrichtung des Dorns gefördert.
  • Das Magnetriemenpaar umfasst wenigstens zwei erfindungsgemäß zusammen wirkende Magnetriemen, die jeweils endlos ausgebildet sind und um Umlenkrollen laufen. Jedem Arbeitstrum ist somit wenigstens ein Leertrum zugeordnet. Beispielsweise können die Magnetriemen um zwei Umlenkrollen laufen, so dass dem Arbeitstrum ein Leertrum zugeordnet ist. Ebenso können die Magnetriemen beispielsweise um drei oder mehr Umlenkrollen laufen, so dass dem Arbeitstrum dann zwei oder mehr Leertrume zugeordnet sind. Der Begriff Magnetriemenpaar ist funktionell zu verstehen. Das heißt, äußere und/oder innere Magnetriemen könnten jeweils aus mehreren nebeneinander laufenden Riemen oder Bändern bestehen, sofern jeweils ein von diesen gebildetes außerhalb des Folienschlauchs laufendes äußeres Arbeitstrum mit einem korrespondierenden, innerhalb laufenden Arbeitstrum zusammenwirkt.
  • Die erfindungsgemäße Funktion des Magnetriemenpaars ergibt sich aus der magnetischen Anziehungskraft innerer und äußerer Riemen zueinander, so dass die Magnetriemen auf den dazwischen liegenden Folienschlauch eine Klemmkraft ausüben, die im Sinne einer Normalkraft eine Reibungskraft zwischen dem Folienschlauch und dem inneren sowie äußeren Arbeitstrum erzeugt.
  • Die erzeugte Reibungskraft kann den Folienschlauch sowohl mittels Haftreibung als auch mittels Gleitreibung mitnehmen. Gleitreibung ermöglicht hierbei ein sanftes Anlaufen der Mitnehmbewegung am Folienschlauch. Damit lässt sich beispielsweise die im Folienschlauch erzeugte Längsspannung bei jedem Arbeitstakt kontrolliert steigern, bis sich die Etikettenhülse entlang der Sollreißlinie von dem nachlaufenden Folienschlauch ablöst. Gleichzeitig ermöglicht die im Vergleich zu Reibrädern oder dergleichen große Klemmfläche zwischen dem inneren und äußeren Arbeitstrum ein materialschonendes Fördern und eine gleichmäßigere Verteilung der auf den Folienschlauch beim Abreißen entlang der Sollreißlinien auftretenden Kräfte. Entsprechend lässt sich die Gefahr reduzieren, dass der Folienschlauch an Entlüftungsperforationen, Markierungsgravuren oder dergleichen einreißt.
  • Vorzugsweise sind das äußere und das innere Arbeitstrum derart in einem eingangsseitigen Abstand zueinander umgelenkt und derart magnetisch anziehend ausgebildet, dass das äußere und das innere Arbeitstrum in einem gemeinsamen eingangsseitigen Einleitabschnitt für den Folienschlauch, insbesondere frei, aufeinander zulaufen. Darunter ist zu verstehen, dass sich wenigstens im Bereich eingangsseitiger Umlenkrollen ein sich in Transportrichtung verjüngender Förderspalt für den Folienschlauch zwischen dem inneren und dem äußeren Arbeitstrum ausbildet. Vorzugsweise ist ein entsprechender sich in Transportrichtung weitender Förderspalt am ausgangsseitigen Ende des äußeren und des inneren Arbeitstrums vorhanden. Dazwischen bewirkt die magnetische Anziehung einen zueinander im Wesentlichen parallelen Verlauf der Arbeitstrume. Dadurch bildet sich automatisch ein gemeinsamer mittlerer Förderabschnitt der Arbeitstrume aus.
  • Somit lässt sich ein vergleichsweise großer Förderspalt zwischen dem Dorn und dem Folienschlauch ausbilden, der sich durch die Anziehung der Magnetriemen im Bereich der Arbeitstrume automatisch um den Folienschlauch schließt. Dies erleichtert das Durchfädeln von Folienschläuchen unterschiedlicher Durchmesser oder mit vergleichsweise großen Maßtoleranzen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und ermöglicht gleichzeitig ein zuverlässiges Fördern und Abreißen der Etikettenhülsen.
  • Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung ferner ein stromaufwärts des Dorns ausgebildetes Fördermittel zum insbesondere kontinuierlichen Zufördern des Folienschlauchs mit einer Fördergeschwindigkeit, wobei sich eine Vortriebsgeschwindigkeit des äußeren und/oder inneren Arbeitstrums auf einem höheren Wert einstellen lässt als die Fördergeschwindigkeit. Dadurch lässt sich im Bereich des äußeren und inneren Arbeitstrums eine Längsspannung in dem Folienschlauch erzeugen, um die Etikettenhülsen entlang der quer verlaufenden Sollreißlinien kontrolliert abzureißen. Optional können die abgetrennten Etikettenhülsen mittels separater Fördermittel stromabwärts des Magnetriemenpaars von dem Dorn abgestoßen werden. Die Vortriebsgeschwindigkeit des äußeren und/oder inneren Arbeitstrums kann beispielsweise derart eingestellt sein, dass der zwischen die Arbeitstrume nach und nach einlaufende Folienschlauch mittels Gleitreibung einer zunehmend höheren Reibungskraft und damit Längsspannung ausgesetzt wird.
  • Vorzugsweise umfasst das Magnetriemenpaar einen äußeren aktiv angetriebenen Riemen und einen inneren passiv mitlaufenden Riemen, der insbesondere im Dorn gelagert ist. Dies ermöglicht einen konstruktiv einfachen Antrieb und erübrigt aktiv angetriebene Fördermittel im schwimmend gelagerten Dorn. Der Antrieb erfolgt beispielsweise mittels einer Antriebsrolle dergleichen, die zwischen dem äußeren Arbeitstrum und einem Leertrum vorhanden ist. Besonders vorteilhaft ist ein aktiver Antrieb des äußeren Riemens mit einer Antriebsrolle, die zwischen zwei Leertrumen ausgebildet ist. Dies erleichtert insbesondere einen Direktantrieb von Antriebsrollen oder dergleichen. Der Begriff Rolle steht hier stellvertretend für jede funktionell geeignete Art von Rädern, Walzen oder dergleichen.
  • Vorzugsweise sind die Arbeitstrume wenigstens zwei Zentimeter lang, insbesondere wenigstens fünf Zentimeter lang. Dadurch lässt sich eine große Kontaktfläche mit dem Folienschlauch herstellen, um diesen schonend mittels Reibschluß mitzunehmen.
  • Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung wenigstens zwei Magnetriemenpaare, die entlang des Umfangs des Dorns verteilt sind. Besonders vorteilhaft ist beispielsweise eine Konfiguration mit zwei Magnetriemenpaaren, die um 180° entlang des Umfangs zueinander versetzt längs des Dorns laufen, oder eine Konfiguration mit drei Magnetriemenpaaren, die in entsprechender Weise um jeweils 120° zueinander entlang des Umfangs des Dorns verteilt sind. Dies ermöglicht ein besonders schonendes Fördern und verhindert ein unerwünschtes Drehen und/oder Einreißen des Folienschlauchs beim Vereinzeln der Etikettenhülsen. Prinzipiell eignet sich auch jede davon abweichende Anzahl von Magnetriemenpaaren, beispielsweise ein einzelnes Magnetriemenpaar.
  • Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäß Vorrichtung ferner ein stromaufwärts des Dorns ausgebildetes Perforierwerk zum Herstellen von Sollreißlinien in dem Folienschlauch, insbesondere mittels Laserstrahlgravur und/oder Laserstrahlperforation. Unter Gravur ist im Sinne der Erfindung ein die Dicke des Folienschlauchs reduzierender Materialabtrag auf wenigstens einer Seite des im längs gefalteten Zustand durch das Perforierwerk laufenden Folienschlauchs zu verstehen. Demgegenüber ist unter einer Perforation im Sinne der Erfindung das Ausbilden von durchgehenden Löchern und/oder Schlitzen im Folienschlauch gemeint. Das Gravieren und/oder Perforieren mittels Laserstrahl ist besonders flexibel, da sich unterschiedliche Muster für das Gravieren und/oder Perforieren mittels Programmierung und/oder Eingabe an einem Bedienterminal oder dergleichen, insbesondere ohne Werkzeugwechsel, erzeugen lassen. Nichtsdestoweniger könnte die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mechanische Perforierwerke mit Schneidwalzen oder dergleichen umfassen.
  • Vorzugsweise ist das Perforierwerk ferner zum Erzeugen von Entlüftungsperforationen und/oder Markierungsgravuren im Folienschlauch ausgebildet, insbesondere mittels Laserstrahl. Entlüftungsperforationen erleichtern das Entweichen von Luft beim thermischen Schrumpfen der Etikettenhülsen über taillierten Behälterkonturen.
  • Die gestellte Aufgabe wird ebenso mit einem Verfahren nach Anspruch 9 gelöst. Demnach dient dieses zum Abtrennen von Etikettenhülsen von einem Folienschlauch, insbesondere entlang quer verlaufender Sollreißlinien. Der Folienschlauch wird reibschlüssig über einen innenliegenden Dorn gezogen und dabei aufgefaltet. Erfindungsgemäß wird der Folienschlauch zwischen einander magnetisch anziehenden Arbeitstrumen eines Magnetriemenpaars reibschlüssig eingeklemmt und in Längsrichtung des Dorns gezogen. Eine geeignete Klemmkraft lässt sich somit ohne zusätzliche Andruckrollen für die Arbeitstrume erzeugen. Insbesondere laufen die Arbeitstrume dann nicht unter Spannung sondern so locker, dass sich insbesondere am eingangsseitigen Ende der Arbeitstrume ein sich zum Folienschlauch hin verjüngender Spalt zum Zuführen des Folienschlauchs mittels magnetischer Anziehung der Arbeitstrume zueinander ausbildet.
  • Vorzugsweise bewegen sich die Arbeitstrume in Förderrichtung schneller als der am Dorn einlaufende Folienschlauch. Somit lässt sich eine für das Abtrennen entlang der Sollreißlinien geeignete Längsspannung im Folienschlauch erzeugen.
  • Vorzugsweise erzeugen die Arbeitstrume mittels Gleitreibung und/oder Haftreibung eine Längsspannung im Folienschlauch. Die erzeugte Längsspannung lässt sich dann beispielsweise durch Einstellen der Vortriebsgeschwindigkeit des äußeren und/oder inneren Arbeitstrums an die Zugbelastbarkeit des Folienschlauchs und der Sollreißlilien anpassen, ebenso an zwischen den Arbeitstrumen und dem Folienschlauch wirksame Reibungskoeffizienten.
  • Vorzugsweise ist die erzeugte Längsspannung größer als die Belastbarkeit des Folienschlauchs durch Zug in Längsrichtung entlang der die Etikettenhülsen begrenzenden Sollreißlinien. Dadurch lassen sich die Etikettenhülsen im Bereich der Arbeitstrume gezielt von dem Folienschlauch abtrennen.
  • Vorzugsweise ist die erzeugte Längsspannung kleiner als die Belastbarkeit des Folienschlauchs durch Zug in Längsrichtung im Bereich einer im Folienschlauch vorhandenen Entlüftungsperforation und/oder Markierungsgravur. Dadurch lässt sich zuverlässig vermeiden, dass der Folienschlauch oder die abgetrennte Etikettenhülse durch die für das Abtrennen erforderliche Längsspannung beschädigt wird.
  • Vorzugsweise wird der Folienschlauch in längs gefaltetem Zustand mittels Laserstrahl perforiert und/oder graviert, insbesondere beidseitig. Dadurch lassen sich geeignete Perforationen und/oder Gravuren an den Etikettenhülsen flexibel für die Etikettierung unterschiedlicher Behälter und/oder Produkte erzeugen, insbesondere auch voll umfänglich.
  • Vorzugsweise werden die Arbeitstrume zum Abreißen der Etikettenhülsen in Förderrichtung taktweise beschleunigt. Das heißt, die Arbeitstrume werden für das Abtrennen der Etikettenhülsen vorübergehend beschleunigt und nach dem Abtrennen der Etikettenhülsen wieder abgebremst. Es lassen sich somit für das gezielte Abtrennen der Etikettenhülsen geeignete Geschwindigkeitsprofile pro Arbeitstakt definieren. Ebenso ließen sich die Arbeitstrume jedoch mit einer konstanten Geschwindigkeit umlaufend antreiben. Ein taktweises Beschleunigen ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Etikettenhülsen mittels Haftreibung abgetrennt werden sollen. Eine konstante Vortriebsgeschwindigkeit der Arbeitstrume eignet sich insbesondere im Zusammenspiel mit einer zumindest anteilig wirksamen Gleitreibung zur kontinuierlichen Steigerung der auf den Folienschlauch einwirkenden Klemmkraft.
  • Vorzugsweise ist der Folienschlauch ein Schrumpfschlauch. Insbesondere sind an dem Folienschlauch dann Entlüftungsperforationen vorhanden, um ein Entweichen von Luft beim Aufschrumpfen des Folienschlauchs an nach innen gewölbten Behälterkonturen zu erleichtern.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erste bevorzugte Ausführungsform;
  • 2 einen schematischen Querschnitt durch eine zweite bevorzugte Ausführungsform;
  • 3 eine schematische seitliche Ansicht einer dritten Ausführungsform; und
  • 4A4F schematische Darstellungen beispielhafter Perforationen oder Gravuren in einem Folienschlauch.
  • Wie die 1 erkennen lässt, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform 1 einen auf bekannte Weise schwimmend gelagerten inneren Dorn 2 zum Auffalten eines vorzugsweise von der Rolle (nicht dargestellt) endlos heran geförderten Folienschlauchs 3, an dem Sollreißlinien 4 zur Vereinzelung vorhanden sind, also um Etikettenhülsen 5 entlang der Sollreißlinien 4 von dem Folienschlauch 3 abzutrennen. Zu diesem Zweck sind Fördermittel 6 zu beiden Seiten des Dorns 2 vorhanden. Die Fördermittel 6 dienen dazu, den Folienschlauch 3 reibschlüssig mitzunehmen und dabei in dem über dem Dorn 2 laufenden Folienschlauch 3 eine Längsspannung 3a zu erzeugen, so dass der von dem Fördermittel 6 mitgenommene vorauslaufende Abschnitt des Etikettenschlauchs 3 entlang der Sollreißlinien 4 abreißt und als vereinzelte Etikettenhülse 5 bereitgestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß umfassen die Fördermittel 6 jeweils ein Magnetriemenpaar 7, 8 mit einem außerhalb des Folienschlauchs 3 laufenden äußeren Riemen 7 und einem innerhalb des Folienschlauchs 3 laufenden inneren Riemen 8. Die äußeren und inneren Riemen 7, 8 sind jeweils derart einander magnetisch anziehend ausgebildet, dass der Folienschlauch 3 zwischen einander zugeordneten äußeren und inneren Arbeitstrumen 7a, 8a reibschlüssig geklemmt wird. Äußere und innere Riemen 7, 8 sind jeweils endlos ausgebildet und umfassen jeweils wenigstens ein Leertrum 7b, 7c, 8b.
  • Für den Antrieb und die Umlenkung der äußeren und inneren Riemen 7, 8 sind motorisch angetriebene Antriebsrollen 9 und passiv mitlaufende Umlenkrollen 10 schematisch angedeutet. Vorzugsweise sind die äußeren Riemen 7 motorisch angetrieben und die inneren Riemen 8 passiv mitlaufend ausgebildet. Die inneren Riemen 8 laufen zu diesem Zweck in dem schwimmend gelagerten Dorn 2 frei um Umlenkrollen 10. Die Antriebsrollen 9 können zwischen den äußeren Arbeitstrumen 7a und äußeren Leertrumen 7b ausgebildet sein oder, vorzugsweise, zwischen zwei Leertrumen 7b, 7c. Um dies zu verdeutlichen, sind in der 1 beispielhaft beide Varianten schematisch angedeutet. Eine zwischen zwei Leertrumen 7b, 7c liegende Antriebsrolle 9 eignet sich besonders für den Direktantrieb mittels eines schematisch angedeuteten Elektromotors 9a, der beispielsweise ein Servomotor ist.
  • Wie die 1 ferner erkennen lässt, sind die äußeren und inneren Riemen 7, 8 am Eingang zu den jeweiligen Arbeitstrumen 7a, 8a im Abstand 11 zueinander umgelenkt. Im Zusammenwirken mit der magnetischen Anziehungskraft zwischen den Arbeitstrumen 7a, 8a bildet sich dadurch automatisch ein eingangsseitiger Einleitabschnitt 12 aus, in dem die Arbeitstrume 7a, 8a einen sich verjüngenden Förderspalt 13 begrenzend aufeinander zu laufen. Daran schließt sich ein Förderabschnitt 14 an, in dem die Arbeitstrume 7a, 8a den dazwischen liegenden Folienschlauch 3 unmittelbar und flächig klemmen und folglich im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  • Hervorgerufen durch die magnetisch erzeugte Klemmkraft nehmen die Arbeitstrume 7a, 8a den Folienschlauch 3 reibschlüssig mit. Der sich verjüngende Förderspalt 13 erleichtert das Einfädeln des Folienschlauchs 3 und erlaubt ein vergleichsweise großes Spiel zwischen dem Folienschlauch 3 und dem Dorn 2. Zu diesem Zweck stehen die Arbeitstrume 7a, 8a zwischen den sie begrenzenden Umlenkrollen 10 und/oder Antriebsrollen 9 nicht unter Spannung, sondern sind so locker geführt, dass sich der eingangsseitige Einleitabschnitt 12 ausbilden kann. Vorzugsweise, jedoch nicht zwingend, ist am ausgangsseitigen Ende der Arbeitstrume 7a, 8a ein entsprechender Ausleitabschnitt vorhanden, in denen sich der Abstand zwischen den Arbeitstrumen 7a, 8a in Förderrichtung 15 wieder vergrößert.
  • Die äußeren und inneren Riemen 7, 8 können mit einer geeigneten Beschichtung ausgestattet sein, um den Folienschlauch mittels Gleitreibung und/oder Haftreibung in Förderrichtung 15 mitzunehmen. Zu diesem Zweck ist die Vortriebsgeschwindigkeit 16 der Arbeitstrume 7a, 8a höher als die Geschwindigkeit 17 des Folienschlauchs 3 stromaufwärts der Fördermittel 6. Die Vortriebsgeschwindigkeit der Arbeitstrume 7a, 8a ist im Wesentlichen jeweils durch den äußeren Riemen 7 und die Geschwindigkeit der zugeordneten Antriebsrolle 9 vorgegeben. Mit deren Elektromotor 9a lässt sich beispielsweise eine konstante Vortriebsgeschwindigkeit 16 einstellen oder sich taktweise für jeden Abtrennvorgang wiederholende Schwankungen der Vortriebsgeschwindigkeit 16. Das Vereinzeln der Etikettenhülsen 5 könnte beispielsweise durch ein gezieltes Beschleunigen des äußeren Arbeitstrums 7a begünstigt werden. Dieses würde dann nach dem Durchtrennen der Sollreißlinie 4 wieder abgebremst. Derartige taktweise definierte Geschwindigkeitsprofile der Vortriebsgeschwindigkeit 16 ließen sich variabel durch Programmierung und/oder Eingabe an einem Bedienterminal oder dergleichen (nicht dargestellt) anpassen.
  • Die für das reibschlüssige Mitnehmen des Folienschlauchs 3 erforderliche Reibungskraft wird erfindungsgemäß durch die aufgrund der magnetischen Anziehung zwischen äußerem und innerem Arbeitstrum 7a, 8a resultierende Normalkraft im Sinne einer Klemmkraft erzeugt. Insbesondere im Bereich der Arbeitstrume 7a, 8a sind Andruckrollen zum Erzeugen der Reibungskraft entbehrlich. Die Arbeitstrume 7a, 8a laufen somit vorzugsweise frei zwischen den sie begrenzenden Umlenkrollen 10 und/oder Antriebsrollen 9.
  • Die magnetische Anziehungskraft wird beispielsweise mittels geeignet polarisierter Permanentmagnete erzeugt, die in die äußeren und inneren Riemen 7, 8 integriert sind. Es könnten ebenso magnetisierbare Stoffe in dem äußeren und inneren Riemen 7, 8 verwendet werden. Auch eine temporäre Magnetisierung der äußeren und inneren Riemen 7, 8 vor Ort mittels Elektromagneten (nicht dargestellt) oder dergleichen ist denkbar. Die Riemen 7, 8 können eine elastisch verformbare Förderseite aufweisen, um eine möglichst große Kontaktfläche zum Folienschlauch 3 verlässlich herzustellen.
  • Schematisch angedeutet sind in der 1 Entlüftungsperforationen 18 und eine Markierungsgravur 19, die beispielsweise zur Angabe eines Haltbarkeitsdatums auf einem Behälter 20 dient. Erfindungsgemäß ermöglichen die Magnetriemenpaare bestehend aus dem äußeren Riemen 7 und dem inneren Riemen 8 das gezielte Abtrennen von Etikettenhülsen 5 entlang der dafür vorgesehenen Sollreißlinien 4 von dem Folienschlauch 3 unter Vermeidung unerwünschter Beschädigungen der Etikettenhülsen 5 in Bereichen mit einer gewollten Materialschwächung, wie beispielsweise an Entlüftungsperforationen 18 und/oder an Markierungsgravuren 19.
  • Die 2 zeigt schematisch eine zweite bevorzugte Ausführungsform 21, die sich von der ersten Ausführungsform 1 im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, dass drei Magnetriemenpaare 7, 8 entlang des Umfangs des Dorns 2 verteilt vorhanden sind. In der 2 ist die umfängliche Verteilung der Magnetriemenpaare 7, 8 gleichmäßig in Abständen zu je 120 Grad, im Beispiel der 1 mit zwei Magnetriemenpaaren 7, 8 gleichmäßig im Abstand von je 180 Grad. Eine derartige, umfänglich gleichmäßige Verteilung der Magnetriemenpaare 7, 8 ist für ein Drehlagen erhaltendes Fördern des Folienschlauchs 3 vorteilhaft, jedoch nicht zwingend erforderlich.
  • Wie in der 2 ferner angedeutet ist, könnten einzelne Riemen in Längsrichtung segmentiert sein. Dies ist für die äußeren Riemen 7 schematisch angedeutet mit einem linken Riemen 7L und einem rechten Riemen 7R. Dies soll lediglich verdeutlichen, dass unter einem Magnetriemenpaar im Sinne der Erfindung das funktionelle Zusammenwirken eines außerhalb des Folienschlauchs 3 laufenden magnetischen Riemens 7 mit einem innerhalb des Folienschlauchs 3 laufenden magnetischen Riemens 8 gemeint ist, unabhängig davon, aus wie vielen einzelnen Riemen oder Bändern die inneren und äußeren Riemen 7, 8 jeweils bestehen.
  • Die 3 verdeutlicht schematisch eine dritte Ausführungsform 31 mit dem in Längsrichtung gefalteten und als flache Folienbahn antransportierten Folienschlauch 3, der stromaufwärts des Dorns 2 vorzugsweise beidseitig mittels eines Perforierwerks 32 perforiert und/oder graviert wird. Zu diesem Zweck ist beispielsweise wenigstens ein Laser 33 vorhanden, der das Material des Folienschlauchs 3 durchdringend im Sinne einer Perforation und/oder nicht durchdringend im Sinne einer Gravur abträgt.
  • Die Fördergeschwindigkeit 17 des Folienschlauchs 3 stromaufwärts des Dorns 2 wird beispielsweise durch Fördermittel 34, wie beispielsweise Antriebsrollen und/oder Umlenkrollen vorgegeben. Stromabwärts der erfindungsgemäßen Fördermittel 6 können weitere Fördermittel 35 vorhanden sein, um die abgetrennten Etikettenhülsen 5 gezielt an zu etikettierende Behälter 20, wie beispielsweise Getränkeflaschen oder dergleichen, zu übergeben. Hierzu können weitere Übergabemittel, wie beispielsweise Greifzangen oder dergleichen auf bekannte Weise eingesetzt werden.
  • Die 3 lässt ferner erkennen, dass neben den Entlüftungsperforationen 18 und/oder den Markierungsgravuren 19 optional Abreißperforationen 36 vorhanden sein können, die beispielsweise nach dem Aufschrumpfen der Etikettenhülsen 5 als Verschlußsicherung für einen Behälter 20 dienen. Erfindungsgemäß ermöglicht das reibschlüssige Mitnehmen des Etikettenschlauchs 3, dass sich die Etikettenhülsen 5 gezielt entlang der Sollreißlinien 4 vom Etikettenschlauch 3 ablösen, nicht jedoch entlang der Abreißperforation 36, die für den späteren Gebrauch des etikettierten Behälters 20 vorgesehen ist.
  • Entscheidend ist somit ein reibschlüssiges Mitnehmen des Folienschlauchs 3 im Förderabschnitt 13 der Arbeitstrume 7a, 8a, wobei die Zugkräfte beim reibschlüssigen Mitnehmen über die Kontaktflächen zwischen den Arbeitstrumen 7a, 8a und dem Folienschlauch 3 gleichmäßig verteilt werden. Somit lassen sich die Etikettenhülsen 5 gezielt entlang der quer verlaufenden Sollreißlinien 4 abtrennen und eine Beschädigung der Etikettenhülsen 5 in Bereichen mit anderen funktionellen Perforationen und/oder Gravuren vermeiden, die beispielhaft in den 4A bis 4F dargestellt sind.
  • Hierbei zeigt die 4A eine Sollreißlinie 4 bestehend aus in Querrichtung aufeinander folgenden durchgehenden Schlitzen. Die 4B zeigt eine Entlüftungsperforation 18, die das Entweichen von Luft beim Aufschrumpfen der Etikettenhülsen 5 auf taillierte Behälterbereiche ermöglicht. Die 4C zeigt eine schlitzartige Gravur 37, bei der auf wenigstens einer Seite des Folienschlauchs 3 Material oberflächlich abgetragen wird, um beispielsweise als Variante für eine Verschlußsicherung oder dergleichen Verwendung zu finden. Die 4D verdeutlich das Eingravieren eines Haltbarkeitsdatums oder dergleichen auf einer Seite des Folienschlauchs 3 mittels Laserstrahl, im Sinne der Markierungsgravur 19. Die 4E verdeutlicht eine erste Variante einer mittels Perforation und/oder Gravur hergestellten Abreißlasche 38, die 4F eine zweite Variante einer mittels Perforation hergestellten Abreißlasche 39.
  • Für die Perforation/Gravur des Folienschlauchs 3 eignen sich vorzugsweise Laser 33 zu beiden Seiten des Folienschlauchs 3. Die Laserstrahlmuster für die herzustellenden Perforationen/Gravuren lassen sich beispielsweise durch programmiertes Ablenken von Laserstrahlen 33a erzeugen und/oder durch partielles Ausblenden (nicht dargestellt). Alternativ ließen sich Perforationen/Gravuren auch mechanisch mittels geeigneter Nadeln, Schneiden oder dergleichen herstellen.
  • Der Folienschlauch 3 ist vorzugsweise ein Schrumpfschlauch, könnte jedoch auch als hochelastischer Folienschlauch ausgebildet sein, der für die Etikettierung temporär gedehnt wird und nach der Übergabe an Behälter aufgrund seiner Elastizität haftet.
  • Der Folienschlauch 3 wird vorzugsweise kontinuierlich im Sinne einer endlosen Bahn von einer Rolle oder dergleichen, beispielsweise über eine Puffereinrichtung mit Tänzerrollen, zugeführt und mit einer vorgegebenen Fördergeschwindigkeit 17 über dem Dorn 2 aufgefaltet. Die demgegenüber schneller laufenden Arbeitstrume 7a, 8a des wenigstens einen erfindungsgemäßen Magnetriemenpaars 7, 8 nehmen den Folienschlauch 3 zumindest derart reibschlüssig mit, dass dieser entlang vorgegebener Sollreißlinien 4 durchreißt und die auf diese Weise erzeugten, vereinzelten Abschnitte des Etikettenschlauchs 3 als Etikettenhülsen 5 für eine anschließende Etikettierung eines kontinuierlich bereitgestellten Stroms aus Behältern 20 verwendet werden können.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lassen sich hierbei beliebig in technisch sinnvoller Weise kombinieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0763498 [0002]
    • US 2003/029850 [0003]
    • DE 102008030868 [0003]
    • US 5922422 [0003]

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1, 21, 31) zum Abtrennen von Etikettenhülsen (5) von einem Folienschlauch (3), insbesondere entlang quer verlaufender Sollreißlinien (4), umfassend einen Dorn (2) zum Auffalten des Folienschlauchs (3) von innen und ein im Bereich des Dorns (2) ausgebildetes Fördermittel (6) zum reibschlüssigen Ziehen des Folienschlauchs (3) über den Dorn (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (6) wenigstens ein Magnetriemenpaar (7, 8) umfasst, an denen ein außerhalb des Folienschlauchs (3) laufendes äußeres Arbeitstrum (7a) und ein innerhalb des Folienschlauchs (3) laufendes inneres Arbeitstrum (8a) einander magnetisch anziehend ausgebildet sind, um den Folienschlauch (3) dazwischen liegend mittels Haftreibung und/oder Gleitreibung in Längsrichtung des Dorns (2) mitzunehmen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das äußere und das innere Arbeitstrum (7a, 8a) derart in einem eingangsseitigen Abstand (11) zueinander umgelenkt und derart magnetisch anziehend ausgebildet sind, dass sich an dem äußeren und dem inneren Arbeitstrum (7a, 8a) ein gemeinsamer eingangsseitiger, sich verjüngender Einleitabschnitt (12) zum Einleiten des Folienschlauchs (3) zwischen die Arbeitstrume (7a, 8a) ausbildet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ferner mit einem stromaufwärts des Dorns (2) ausgebildeten Fördermittel (34) zum insbesondere kontinuierlichen Zufördern des Folienschlauchs (3) mit einer Fördergeschwindigkeit (17), wobei sich eine Vortriebsgeschwindigkeit (16) des äußeren und/oder inneren Arbeitstrums (7a, 8a) auf einen höheren Wert einstellen lässt als die Fördergeschwindigkeit (17).
  4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das Magnetriemenpaar (7, 8) einen äußeren aktiv angetriebenen Riemen (7) und einen inneren passiv mitlaufenden und insbesondere im Dorn (2) gelagerten Riemen (8) umfasst.
  5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, wobei die Arbeitstrume (7a, 8a) wenigstens 2 cm, insbesondere wenigstens 5 cm lang sind.
  6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, umfassend wenigstens zwei Magnetriemenpaare (7, 8), die entlang des Umfangs des Dorns (2) verteilt sind.
  7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, ferner mit einem stromaufwärts des Dorns (2) ausgebildeten Perforierwerk (32) zum Herstellen von Sollreißlinien (4) in dem Folienschlauch (3), insbesondere mittels Laserstrahlgravur und/oder Laserstrahlperforation.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Perforierwerk (32) ferner zum Erzeugen von Entlüftungsperforationen (18) und/oder Markierungsgravuren (19) im Folienschlauch (3) ausgebildet ist, insbesondere mittels Laserstrahl (33a).
  9. Verfahren zum Abtrennen von Etikettenhülsen (5), insbesondere entlang quer verlaufender Sollreißlinien (4), von einem Folienschlauch (3), der reibschlüssig einen innenliegenden Dorn (2) gezogen und dabei aufgefaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienschlauch (3) zwischen einander magnetisch anziehenden Arbeitstrumen (7a, 8a) eines Magnetriemenpaars (7, 8) reibschlüssig eingeklemmt und in Längsrichtung des Dorns (2) gezogen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei sich die Arbeitstrume (7a, 8a) in Förderrichtung (15) schneller bewegen als der am Dorn (2) ankommende Folienschlauch (3) und die Arbeitstrume (7a, 8a) mittels Haftreibung und/oder Gleitreibung eine Längsspannung (3a) im Folienschlauch (3) erzeugen.
  11. Verfahren ach Anspruch 10, wobei die erzeugte Längsspannung (3a) größer ist als die Belastbarkeit des Folienschlauchs (3) durch Zug in Längsrichtung entlang die Etikettenhülsen (5) begrenzender Sollreißlinien (4).
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei die erzeugte Längsspannung (3a) kleiner ist als die Belastbarkeit des Folienschlauchs (3) durch Zug in Längsrichtung im Bereich einer im Folienschlauch (3) vorhandenen Entlüftungsperforation (18) und/oder Markierungsgravur (19).
  13. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Folienschlauch (3) in längs gefaltetem Zustand mittels Laserstrahl perforiert und/oder graviert wird, insbesondere beidseitig.
  14. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Arbeitstrume (7a, 8a) zum Abreißen der Etikettenhülsen (5) in Förderrichtung (15) taktweise beschleunigt werden.
  15. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei der Folienschlauch (3) ein Schrumpfschlauch ist.
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