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Die Erfindung betrifft eine Splice-Vorrichtung zum Splicen von Material-Bahnen, insbesondere von Papier-Bahnen zur Herstellung einer Wellpappe-Bahn in einer Wellpappe-Anlage. Ferner richtet sich die Erfindung auf eine Wellpappe-Anlage zur Herstellung von Wellpappe-Bahnen mit mindestens einer derartigen Splice-Vorrichtung.
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Bekannte Splice-Vorrichtungen verbinden eine zu Ende gehende endliche erste Material-Bahn mit einer neuen endlichen zweiten Material-Bahn, sodass quasi eine endlose Material-Bahn entsteht. Dieser Vorgang wird in der Fachsprache als Splicen bzw. Spleißen und eine entsprechende Vorrichtung als Splice- bzw. Spleiß-Vorrichtung bezeichnet. Bei der Herstellung von Wellpappe-Bahnen werden die endlosen Material-Bahnen im Allgemeinen schichtartig miteinander verbunden. Dabei tritt oftmals ein seitlicher Versatz zwischen diesen endlosen Material-Bahnen auf, was eine weitere Bearbeitung der Wellpappe-Bahn erfordern kann. Diese weitere Bearbeitung erhöht im Allgemeinen die Kosten für die Herstellung der Wellpappe-Bahn.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Splice-Vorrichtung bereitzustellen, die eine äußerst wirtschaftliche und genaue Herstellung schichtartig miteinander verbundener endloser Material-Bahnen erlaubt. Ferner soll die Splice-Vorrichtung eine gezielte bzw. genaue Führung der endlosen Material-Bahn ermöglichen. Eine Wellpappe-Anlage mit mindestens einer entsprechenden Splice-Vorrichtung soll außerdem geschaffen werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 13 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass der Speicher-Wagen mindestens eine verkippbare bzw. auslenkbare Umlenk-Walze hat, um die die endlose Material-Bahn läuft. Die Verlaufs-Richtung der endlosen Material-Bahn ist demnach in der Splice-Vorrichtung durch die mindestens eine Umlenk-Walze beeinflussbar bzw. veränderbar.
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Eine deckungsgleiche schichtartige Anordnung der endlosen Material-Bahn und der endlosen weiteren Material-Bahn ist bevorzugt. Es ist von Vorteil, wenn die endlose Material-Bahn derart in der Splice-Vorrichtung geführt ist, dass diese im Wesentlichen deckungsgleich später mit der endlosen weiteren Material-Bahn verbindbar ist. Ein nachträglicher Rand-Beschnitt der Material-Bahnen ist so minimierbar bzw. gänzlich überflüssig.
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Die mindestens eine Umlenk-Walze ist insbesondere aus einer Neutral-Stellung schräg stellbar. Ein Verkippen der mindestens einen Umlenk-Walze gegenüber der endlosen Material-Bahn führt zu einer Veränderung der Verlaufs-Richtung dieser endlosen Material-Bahn in dessen Quer-Richtung/-Erstreckung.
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Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Umlenk-Walze drehbar gelagert ist.
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Günstigerweise umfasst der Speicher-Wagen mindestens zwei, bevorzugter zwei oder drei, Umlenk-Walzen zum mehrfachen Umlenken der endlosen Material-Bahn. Die Umlenk-Walzen sind paarweise angeordnet und verlaufen vorzugsweise stets parallel zueinander. Die Umlenk-Walzen sind also vorzugsweise gemeinsam verkippbar.
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Es ist von Vorteil, wenn die endliche erste Material-Bahn eine endliche erste Papier-Bahn ist. Vorzugsweise ist die endliche zweite Material-Bahn eine endliche zweite Papier-Bahn.
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Günstigerweise hat die Verbinde-Einrichtung eine erste und zweite Vorbereitungs-Einheit, eine erste und zweite Verbinde-Einheit, eine Tisch-Einheit und eine Führung. Günstigerweise ist die Tisch-Einheit in der Führung zwischen den Vorbereitungs-Einheiten verlagerbar. Günstigerweise sind auch die Vorbereitungs-Einheiten verlagerbar. Es ist von Vorteil, wenn die Verbinde-Einrichtung das Bahn-Ende der endlichen ersten Material-Bahn mit dem Bahn-Anfang der endlichen zweiten Material-Bahn bzw. umgekehrt verbindet, insbesondere verklebt. Es ist von Vorteil, wenn also quasi die Verbinde-Einrichtung bei einer zu Ende gehenden endlichen zweiten Material-Bahn die endliche erste Material-Bahn mit der endlosen Material-Bahn bzw. bei einer zu Ende gehenden endlichen ersten Material-Bahn die endliche zweite Material-Bahn mit der endlosen Material-Bahn verbindet, insbesondere verklebt. Es ist zweckmäßig, wenn die Verbinde-Einrichtung als Schneide- und Verbinde-Einrichtung ausgebildet ist.
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Es ist von Vorteil, wenn der Speicher-Wagen entlang seiner Verlagerungs-Bahn in der Splice-Vorrichtung geführt ist.
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Die Informations-Verarbeitungs-Einrichtung ist vorzugsweise als Regel-Einrichtung ausgeführt, die günstigerweise elektrischer bzw. elektronischer Art ist.
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Günstigerweise umfasst die Wellpappe-Produktions-Vorrichtung gemäß dem nebengeordneten Anspruch 13 eine Riffel-Einrichtung zum Riffeln der endlosen ersten Material-Bahn oder der endlosen weiteren Material-Bahn. Es ist von Vorteil, wenn die Wellpappe-Produktions-Vorrichtung eine Verbindungs-Einrichtung, vorzugsweise eine Leim-Einrichtung, zum Beleimen der geriffelten endlosen Material-Bahn umfasst. Vorzugsweise weise ist auch eine Andrück- bzw. Zusammendrück-Einrichtung zum Zusammendrücken der beleimten Material-Bahn und der anderen Material-Bahn vorhanden.
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Es ist von Vorteil, wenn die erste Sensor-Anordnung und/oder zweite Sensor-Anordnung berührungslos arbeitend ausgeführt ist. Vorzugsweise ist die erste und/oder zweite Sensor-Anordnung eine optische Sensor-Anordnung. Beispielsweise ist die erste und/oder zweite Sensor-Anordnung als Licht-Gitter ausgebildet.
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Die erste Sensor-Anordnung und/oder zweite Sensor-Anordnung erfasst vorzugsweise die Quer-Position der jeweiligen Material-Bahn.
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Es ist zweckmäßig, wenn die Informations-Verarbeitungs-Einrichtung die von der ersten oder zweiten Sensor-Anordnung erfassten Lage-Informationen, insbesondere Quer-Lage-Informationen, zu der jeweiligen endlosen Material-Bahn auswertet und mit den Lage-Informationen, insbesondere Quer-Lage-Informationen, der anderen Sensor-Anordnung vergleicht. Die Ist-Position der einen endlosen Material-Bahn entspricht vorzugsweise der Soll-Position der anderen endlosen Material-Bahn. Wenn die Informations-Verarbeitungs-Einrichtung dabei eine Abweichung zwischen der Ist-Position der einen endlosen Material-Bahn und der Soll-Position der anderen endlosen Material-Bahn feststellt, so erfolgt eine entsprechende Verstellung der mindestens einen Umlenk-Walze, um die an dieser umgelenkten endlosen Material-Bahn in ihrer Verlaufs-Richtung zu beeinflussen und letztendlich eine deckungsgleiche Anordnung der endlosen Material-Bahnen zu erhalten.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen gegeben.
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Die Ausgestaltung gemäß Unteranspruch 2 führt zu einer äußerst funktionssicheren bzw. kontrollierten Verkippung der mindestens einen Umlenk-Walze. Beim Verkippen der mindestens einen Umlenk-Walze bewegt sich beispielsweise im Wesentlichen genau ein End-Bereich derselben entlang der Verlagerungs-Bahn des Speicher-Wagens. Alternativ bewegen sich beim Verkippen der mindestens einen Umlenk-Walze im Wesentlichen die beiden einander gegenüberliegenden End-Bereiche der mindestens einen Umlenk-Walze entlang der Verlagerungs-Bahn des Speicher-Wagens. Es ist von Vorteil, wenn sich dann die beiden End-Bereiche in gegensinnigen Richtungen im Wesentlichen entlang der Verlagerungs-Bahn des Speicher-Wagens bewegen.
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Gemäß dem Unteranspruch 3 ist die mindestens eine Umlenk-Walze ausgehend von ihrer Neutral-Stellung zwischen 0,5 % und 5 % maximal verschwenkbar. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Umlenk-Walze in ihrer Neutral-Stellung senkrecht zu der Transport-Richtung der endlosen Material-Bahn bzw. zu einer Seiten-Wand der Splice-Vorrichtung verläuft. Günstigerweise ist die mindestens eine Umlenk-Walze in einer horizontal verlaufenden Ebene verkippbar. Günstigerweise verläuft die mindestens eine Umlenk-Walze in ihrer Kipp-Stellung schräg zu der Transport-Richtung der endlosen Material-Bahn bzw. zu einer Seiten-Wand der Splice-Vorrichtung.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4 erlaubt eine äußerst funktionssichere und wirksame Verkippung der mindestens einen Umlenk-Walze. Ferner führt dies zu einer besonders einfach ausgebildeten Splice-Vorrichtung. Günstigerweise ist der Speicher-Wagen in einer horizontal verlaufenden Ebene verkippbar.
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Gemäß dem Unteranspruch 5 ist der Speicher-Wagen durch Betätigung einer Verstell-Anordnung zwischen der ersten End-Position und der zweiten End-Position verlagerbar. Es ist von Vorteil, wenn der Speicher-Wagen durch Betätigung der Verstell-Anordnung auch verkippbar ist.
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Günstigerweise hat die Verstell-Anordnung mindestens einen betätigbaren Verstell-Antrieb zum Verlagern des Speicher-Wagens. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Verstell-Antrieb über mindestens ein Übertragungs-Element mit dem Speicher-Wagen zum Verlagern desselben in Verbindung steht. Das mindestens eine Übertragungs-Element ist vorzugsweise endlos ausgeführt und in seiner Umfangs- bzw. Umlauf-Richtung antreibbar. Beispielsweise ist es als Übertragungs-Kette, Übertragungs-Seil, Übertragungs-Band oder dergleichen ausgebildet.
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Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Verstell-Antrieb mit der Informations-Verarbeitungs-Einrichtung in Signal-Verbindung steht. Die Signal-Verbindung kann drahtlos oder drahtgebunden sein.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 6 erlaubt eine äußerst gezielte Verkippung des Speicher-Wagens. Die dafür notwendigen Verstell-Kräfte sind aufgrund der Hebel-Wirkung vergleichsweise niedrig.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 7 führt zu einer äußerst präzisen Verkippung des Speicher-Wagens. Zum Verkippen des Speicher-Wagens werden die Verstell-Antriebe unterschiedlich betätigt. Die Betätigung der Verstell-Antriebe kann unterschiedlich stark oder zueinander gegensinnig erfolgen.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 9 führt zu einer äußerst kostengünstigen Splice-Vorrichtung. Das Kopplungs-Teil ist vorzugsweise als Kopplungs-Welle ausgeführt. Die Kopplungs-Welle verläuft vorzugsweise gerade.
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Gemäß dem Unteranspruch 10 führt ein Verkippen des Kopplungs-Teils zu einem Verkippen des Speicher-Wagens, was wiederum zu einer Beeinflussung der Verlaufs-Richtung der endlosen Material-Bahn führt.
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Der Verkipp-Antrieb gemäß dem Unteranspruch 11 arbeitet vorzugsweise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch. Der Verkipp-Antrieb greift vorzugsweise an der Loslager-Seite des Speicher-Wagens an. Bevorzugt ist der Verkipp-Antrieb als Verkipp-Stell-Zylinder-Kolben-Einheit ausgeführt. Günstigerweise steht der Verkipp-Antrieb mit der Informations-Verarbeitungs-Einrichtung in Signal-Verbindung. Die Signal-Verbindung kann drahtlos oder drahtgebunden sein.
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Das mindestens eine Pendel-Lager gemäß dem Unteranspruch 12 ist vorzugsweise als Pendel-Kugel-Lager ausgeführt und hat mindestens zwei Kugel-Reihen. Es ist zweckmäßig, wenn ein Innen-Ring, Käfig und die in den Kugel-Reihen angeordneten Kugeln des Pendel-Kugel-Lagers aus ihrer Neutral-Stellung verschwenkbar bzw. auslenkbar sind. Eine Verkippung des Kopplungs-Teils ist so ausgleichbar bzw. möglich. Vorzugsweise ist das Kopplungs-Teil in zwei Pendel-Lagern gelagert.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben.
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Dabei zeigen:
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1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Wellpappe-Anlage mit mehreren Splice-Vorrichtungen gemäß einer ersten Ausführungsform,
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2 eine vergrößerte Ansicht von 1, die eine erfindungsgemäße Splice-Vorrichtung und eine benachbart zu dieser angeordnete Wellpappe-Produktions-Vorrichtung zeigt,
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3 eine perspektivische Ansicht der in 1 und 2 dargestellten Splice-Vorrichtung,
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4 einen Schnitt durch die in 3 dargestellte Splice-Vorrichtung,
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5 eine Draufsicht auf die in 3 und 4 dargestellte Splice-Vorrichtung, wobei sich der Speicher-Wagen in seiner Neutral-Stellung befindet,
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6 eine Draufsicht auf die Splice-Vorrichtung gemäß 5, wobei sich der Speicher-Wagen in einer Kipp-End-Stellung befindet,
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7 eine Draufsicht entsprechend 6, wobei sich der Speicher-Wagen in der anderen Kipp-End-Stellung befindet,
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8 eine Detailansicht, die die Lagerung des sich in der Neutral-Stellung befindlichen Speicher-Wagens zeigt,
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9, 10 Detailansichten, die die Lagerung des sich in den Kipp-End-Stellungen befindlichen Speicher-Wagens zeigen,
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11 eine Ansicht, die einen Verstell-Antrieb mit Kupplung der in den 3 bis 10 gezeigten Splice-Vorrichtung zeigt,
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12, 13 Schnitte, die ein Pendel-Lager zur Lagerung des Speicher-Wagens der in den 4 bis 11 gezeigten Splice-Vorrichtung zeigen,
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14 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Splice-Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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15 einen Schnitt durch die in 14 gezeigte Splice-Vorrichtung, und
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16 eine Draufsicht auf die in den 14 und 15 gezeigte Splice-Vorrichtung, wobei sich der Speicher-Wagen in seiner Neutral-Stellung befindet.
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Eine Wellpappe-Anlage, wie sie in 1 teilweise dargestellt ist, umfasst eine erste Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 zur Herstellung einer einseitig kaschierten, endlosen Wellpappe-Bahn und eine zweite Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 2 zur Herstellung einer weiteren, einseitig kaschierten, endlosen Wellpappe-Bahn.
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Der ersten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 sind eine erste Splice-Vorrichtung 3 und eine zweite Splice-Vorrichtung 4 zugeordnet, während der zweiten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 2 eine dritte Splice-Vorrichtung 5 und eine vierte Splice-Vorrichtung 6 zugeordnet sind.
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Die erste Splice-Vorrichtung 3 umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Material-Bahn 7 von einer ersten Material-Rolle 8 eine erste Abroll-Einrichtung 9 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Material-Bahn 63 von einer zweiten Material-Rolle 10 eine zweite Abroll-Einrichtung 11. Die endliche erste Material-Bahn 7 und die endliche zweite Material-Bahn 63 werden zum Bereitstellen einer endlosen ersten Material-Bahn 17 mittels der ersten Splice-Vorrichtung 3 miteinander verbunden.
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Die zweite Splice-Vorrichtung 4 ist im Wesentlichen entsprechend der ersten Splice-Vorrichtung 3 ausgebildet. Diese hat zum Abrollen einer endlichen dritten Material-Bahn 12 von einer dritten Material-Rolle 13 eine dritte Abroll-Einrichtung 14 und zum Abrollen einer endlichen vierten Material-Bahn von einer vierten Material-Rolle 15 eine vierte Abroll-Einrichtung 16. Die endliche dritte Material-Bahn 12 und die endliche vierte Material-Bahn werden zum Bereitstellen einer endlosen zweiten Material-Bahn 18 mittels der zweiten Splice-Vorrichtung 4 miteinander verbunden.
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Die endlose erste Material-Bahn 17 wird über eine erste Umlenk-Rolle 19 und die endlose zweite Material-Bahn 18 wird über zweite Umlenk-Rollen 20, 21 der ersten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 zugeführt. Die Umlenk-Rollen 19 und 20 sind als Vorheiz-Einrichtungen ausgeführt.
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Die dritte Splice-Vorrichtung 5 ist entsprechend der ersten Splice-Vorrichtung 3 ausgebildet. Diese umfasst zum Abrollen einer endlichen fünften Material-Bahn 22 von einer fünften Material-Rolle 23 eine fünfte Abroll-Einrichtung 24 und zum Abrollen einer endlichen sechsten Material-Bahn von einer sechsten Material-Rolle 25 eine sechste Abroll-Einrichtung 26. Die endliche fünfte Material-Bahn 22 und die endliche sechste Material-Bahn werden zum Bereitstellen einer endlosen dritten Material-Bahn 27 mittels der dritten Splice-Vorrichtung 5 miteinander verbunden.
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Die vierte Splice-Vorrichtung 6 ist entsprechend der zweiten Splice-Vorrichtung 4 ausgebildet. Diese umfasst zum Abrollen einer endlichen siebten Material-Bahn 28 von einer siebten Material-Rolle 29 eine siebte Abroll-Einrichtung 30 und zum Abrollen einer endlichen achten Material-Bahn von einer achten Material-Rolle 31 eine achte Abroll-Einrichtung 32. Die endliche siebte Material-Bahn 28 und die endliche achte Material-Bahn werden zum Bereitstellen einer endlosen vierten Material-Bahn 33 mittels der vierten Splice-Vorrichtung 6 miteinander verbunden.
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Die endlose dritte Material-Bahn 27 wird über eine dritte Umlenk-Rolle 34 und die endlose vierte Material-Bahn 33 wird über vierte Umlenk-Rollen 35, 36 der zweiten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 2 zugeführt. Die Umlenk-Rollen 34 und 35 sind als Vorheiz-Einrichtung ausgeführt.
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Auf Details der Splice-Vorrichtungen 3, 4, 5 und 6 wird noch nachfolgend genauer eingegangen.
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Die erste Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 umfasst zum Erzeugen einer eine Wellung aufweisenden endlosen ersten Well-Bahn 37 aus der endlosen ersten Material-Bahn 17 eine drehbar gelagerte erste Riffel-Walze 38 und eine drehbar gelagerte zweite Riffel-Walze 39. Die Riffel-Walzen 38, 39 bilden zum Durchführen und Riffeln der endlosen ersten Material-Bahn 17 einen Walzen-Spalt aus, wobei die Dreh-Achsen der Riffel-Walzen 38, 39 parallel zueinander verlaufen. Die Riffel-Walzen 38, 39 bilden eine Riffel-Einrichtung.
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Zum Verbinden der endlosen ersten Well-Bahn 37 mit der endlosen zweiten Material-Bahn 18 zu einer einseitig kaschierten, ersten Wellpappe-Bahn 40 weist die erste Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 eine erste Leim-Auftrags-Einrichtung 41 auf, die eine erste Leim-Dosier-Walze 42, einen ersten Leim-Behälter 43 und eine erste Leim-Auftrags-Walze 44 umfasst. Zum Durchführen und Beleimen der endlosen ersten Well-Bahn 37 bildet die erste Leim-Auftrags-Walze 44 mit der ersten Riffel-Walze 38 einen Spalt aus, wobei die erste Leim-Auftrags-Walze 44 teilweise innerhalb des ersten Leim-Behälters 43 angeordnet ist. Der Leim wird auf Spitzen der Wellung der ersten Well-Bahn 37 aufgetragen. Die erste Leim-Dosier-Walze 42 liegt gegen die erste Leim-Auftrags-Walze 44 an und dient zum Ausbilden einer gleichmäßigen Leim-Schicht auf der ersten Leim-Auftrags-Walze 44. Zum Anpressen der endlosen zweiten Material-Bahn 18 gegen die mit Leim versehene erste Well-Bahn 37, die wiederum bereichsweise an der ersten Riffel-Walze 38 anliegt, hat die erste Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 ein erstes Anpress-Modul 45. Das erste Anpress-Modul 45 ist oberhalb der ersten Riffel-Walze 38 angeordnet.
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Zum Zwischenspeichern und Puffern der einseitig kaschierten ersten Wellpappe-Bahn 40 wird diese einer ersten Speicher-Einrichtung 46 zugeführt, wo diese Schleifen aufweist.
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Die zweite Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 2 ist identisch zu der ersten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 ausgebildet. Auf die vorherige Beschreibung wird verwiesen. Die endlose dritte Material-Bahn 27 wird durch die Riffel-Walzen 38, 39 der zweiten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 2 geriffelt, sodass dann eine zweite Well-Bahn 47 vorliegt. Die zweite Well-Bahn 47 wird mit der endlosen vierten Material-Bahn 33 verbunden, sodass dann eine zweite einseitig kaschierte Wellpappe-Bahn 48 entsteht.
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Die zweite Wellpappe-Bahn 48 wird in einer zweiten Speicher-Einrichtung 49 gespeichert und gepuffert.
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Stromabwärts zu Hochtransport-Einrichtungen und den Speicher-Einrichtungen 46, 49, die den darauf folgenden Brücken-Transport der jeweiligen Wellpappe-Bahn 40 bzw. 48 bewerkstelligen, befindet sich eine Vorheiz-Einrichtung 50, die drei übereinander angeordnete Heiz-Walzen 51 umfasst. Der Vorheiz-Einrichtung 50 werden die erste Wellpappe-Bahn 40 und die zweite Wellpappe-Bahn 48 sowie eine Deck-Bahn 52 von einer fünften Splice-Vorrichtung 53 zugeführt und umschlingen teilweise die jeweilige Heiz-Walze 51. Die fünfte Splice-Vorrichtung 53 ist entsprechend der ersten Splice-Vorrichtung 3 ausgebildet.
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Hinter der Vorheiz-Einrichtung 50 befindet sich ein Leim-Werk 54 mit zwei übereinander angeordneten Beleimungs-Walzen 55, die teilweise in ein Leim-Bad (nicht dargestellt) eingetaucht sind. Die einseitig kaschierten Wellpappe-Bahnen 40, 48 finden sich in Kontakt mit der jeweiligen Beleimungs-Walze 55.
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Hinter dem Leim-Werk 54 ist eine Heiz-Andrück-Vorrichtung 56 angeordnet. In der Heiz-Andrück-Vorrichtung 56 werden die einseitig kaschierten Wellpappe-Bahnen 40, 48 und die Deck-Bahn 52 aneinander gedrückt und miteinander verleimt.
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Stromabwärts zu der Heiz-Andrück-Vorrichtung 56 können beispielsweise eine Bogen-Schneid-Vorrichtung (nicht dargestellt) zum Schneiden der fünflagigen Wellpappe-Bahn in Bögen und eine Bogen-Stapel-Anordnung (nicht dargestellt) zum Stapeln der Bögen übereinander angeordnet sein.
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Nachfolgend wird beispielhaft die erste Splice-Vorrichtung 3 detaillierter beschrieben. Wie erwähnt, sind die übrigen Splice-Vorrichtungen 4, 5, 6 und 53 identisch bzw. im Wesentlichen identisch ausgebildet, so dass zu diesen die nachfolgenden Ausführungen zu der ersten Splice-Vorrichtung 3 im Wesentlichen analog gelten.
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Die erste Splice-Vorrichtung 3 weist ein Grund-Gestell 57 mit einem Grund-Gestell-Sockel 58, einem Grund-Gestell-Ständer 59 und einem Grund-Gestell-Träger 60 auf. Der Grund-Gestell-Sockel 58 ist am Boden befestigt. An dem Grund-Gestell-Sockel 58 ist der Grund-Gestell-Ständer 59 befestigt. Der Grund-Gestell-Ständer 59 erstreckt sich im Wesentlichen vertikal bzw. senkrecht zu dem Boden. Der Grund-Gestell-Träger 60 ist an einem dem Grund-Gestell-Sockel 58 gegenüberliegenden Ende des Grund-Gestell-Ständers 59 befestigt und verläuft im Wesentlichen parallel zu dem Boden.
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Ausgehend von dem Grund-Gestell-Sockel 58 erstrecken sich die erste Abroll-Einrichtung 9 und die zweite Abroll-Einrichtung 11. Die Abroll-Einrichtungen 9, 11 sind schwenkbar an den Grund-Gestell-Sockel 58 gelagert und relativ zu dem Grund-Gestell-Ständer 59 einander gegenüberliegend angeordnet.
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Die erste Abroll-Einrichtung 9 weist zur Aufnahme der ersten Material-Rolle 8 einen Aufnahme-Konus (nicht dargestellt) auf, der in eine zentrale Öffnung der ersten Material-Rolle 8 geführt und zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Halte-Armen 61 der ersten Abroll-Einrichtung 9 um eine erste Dreh-Achse 62 drehbar gelagert ist.
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Die zweite Abroll-Einrichtung 11 ist entsprechend der ersten Abroll-Einrichtung 9 ausgebildet. Die Dreh-Achsen 62 der Abroll-Einrichtungen 9, 11 verlaufen parallel zueinander.
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Die endliche erste Material-Bahn 7 wird über eine erste Zuführ-Walze 64 und die von der Material-Rolle 10 stammende endliche zweite Material-Bahn 63 wird über eine zweite Zuführ-Walze 64 einer Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 zugeführt. Die Zuführ-Walzen 64 sind drehbar an Walzen-Trag-Armen 66 angeordnet, die zum Spannen der endlichen Material-Bahnen 7, 63 schwenkbar an dem Grund-Gestell-Träger 60 oberhalb der Material-Rollen 8 bzw. 10 angeordnet sind.
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Die Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 dient zum Herstellen der endlosen ersten Material-Bahn 17 aus den endlichen Material-Bahnen 7, 63. Die Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 hat eine erste Vorbereitungs-Einheit 108, eine zweite Vorbereitungs-Einheit 109, eine erste Verbinde-Einheit 110, eine zweite Verbinde-Einheit 111, eine Tisch-Einheit 112 und eine Führung 113.
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Die erste Vorbereitungs-Einheit 108 ist gemäß 4 an dem Grund-Gestell-Träger 60 im Wesentlichen oberhalb der ersten Material-Rolle 8 angeordnet, wohingegen die zweite Vorbereitungs-Einheit 109 im Bereich der zweiten Material-Rolle 10 oben an dem Grund-Gestell-Träger 60 angeordnet ist. Zwischen den Vorbereitungs-Einheiten 108, 109 verläuft die Führung 113 im Wesentlichen parallel zu dem Boden, wobei in der Führung 113 die Vorbereitungs-Einheiten 108, 109 verlagerbar sind und die Tisch-Einheit 112 zwischen diesen ebenfalls verlagerbar ist.
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Die Verbinde-Einheiten 110, 111 sind längs der Führung 113 beabstandet zueinander angeordnet. Sie sind an dem Grund-Gestell-Träger 60 oberhalb der Führung 113 angeordnet.
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Die Vorbereitungs-Einheiten 108, 109 sind identisch aufgebaut und bezüglich einer vertikal verlaufenden Symmetrie-Ebene symmetrisch in der Führung 113 verlagerbar angeordnet. Aufgrund des identischen Aufbaus der Vorbereitungs-Einheiten 108, 109 ist nachfolgend lediglich eine Vorbereitungs-Einheit 108, 109 beschrieben.
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Die zweite Vorbereitungs-Einheit 109 weist zum Zuführen der endlichen zweiten Material-Bahn 63 eine drehbar in der Führung 113 gelagerte Klebe-Walze 114 und zum Schneiden der zugeführten endlichen zweiten Material-Bahn 63 eine Quer-Schneide-Einrichtung (nicht dargestellt) mit einem betätigbaren Schneide-Messer auf.
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Die Klebe-Walze 114 der zweiten Vorbereitungs-Einheit 109 ist zum Zuführen der endlichen zweiten Material-Bahn 63 mit einer Haft-Schicht versehen und zum Transportieren der endlichen zweiten Material-Bahn 63 von der zugeordneten Quer-Schneide-Einrichtung der zweiten Vorbereitungs-Einheit 109 zu der zweiten Verbinde-Einheit 111 entlang der Führung 113 verlagerbar.
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Die Verbinde-Einheiten 110, 111 sind identisch ausgebildet und bezüglich einer vertikal verlaufenden Symmetrie-Ebene symmetrisch an dem Grund-Gestell-Träger 60 angeordnet. Aufgrund der identischen Ausbildung wird nachfolgend lediglich eine Verbinde-Einheit 110, 111 beschrieben.
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Die zweite Verbinde-Einheit 111 umfasst zum Schneiden der endlichen ersten Material-Bahn 7 vor dem Verbinden mit der endlichen zweiten Material-Bahn 63 eine Quer-Schneide-Einrichtung 67 mit einem betätigbaren Schneide-Messer 69 und zum Verbinden der endlichen Material-Bahnen 7, 63 zu der endlosen ersten Material-Bahn 17 eine Anpress-Walze 115. Die Quer-Schneide-Einrichtung 67 der zweiten Verbinde-Einheit 111 und deren Anpress-Walze 115 sind unmittelbar benachbart zu der Führung 113 an dem Grund-Gestell-Träger 60 befestigt, sodass die Klebe-Walzen 114 der Vorbereitungs-Einheiten 108, 109 und die Tisch-Einheit 112 in der Führung 113 an der zweiten Verbinde-Einheit 111 vorbeiführbar sind. Die Anpress-Walze 115 der zweiten Verbinde-Einheit 111 bildet in der in 4 gezeigten Position der Klebe-Walze 114 der zweiten Vorbereitungs-Einheit 109 mit dieser einen Verbindungs-Spalt zum Durchführen der zu verbindenden endlichen Material-Bahnen 7, 63 und eines Klebe-Bandes aus, das durch die zweite Vorbereitungs-Einheit 109 entsprechend an diesen anbringbar ist.
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Die Tisch-Einheit 112 wirkt mit den Vorbereitungs-Einheiten 108, 109 und/oder mit den Verbinde-Einheiten 110, 111 zusammen und ist unabhängig von diesen entlang der Führung 113 verlagerbar. In 4 befindet sich die Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 in einem inaktiven Zustand. In diesem Zustand wird die endliche erste Material-Bahn 7 lediglich durch die Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 hindurchgeführt, wohingegen die endliche zweite Material-Bahn 63 von der Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 in einer Warte-Stellung gehalten wird, sodass diese bei Bedarf mit der endlichen ersten Material-Bahn 7 zu der endlosen ersten Material-Bahn 17 verbindbar ist.
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Der Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 ist eine erste Umlenk-Walze 70 nachgeordnet, die im Bereich der zweiten Material-Rolle 10 oben drehbar an dem Grund-Gestell-Träger 60 gelagert ist. Die endlose erste Material-Bahn 17 ist um die erste Umlenk-Walze 70 geführt.
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Der ersten Umlenk-Walze 70 ist eine zweite Umlenk-Walze 71 nachgeordnet, die drehbar an einem Speicher-Wagen 72 gelagert ist. Der Speicher-Wagen 72 ist im Bereich eines dem Grund-Gestell-Ständer 59 gegenüberliegenden, oberen Endes des Grund-Gestell-Trägers 60 angeordnet und ist in einer Speicher-Wagen-Führung 73 verlagerbar, die sich parallel zu dem Boden erstreckt und eine Verlagerungs-Bahn des Speicher-Wagens 72 vorgibt. Die Speicher-Wagen-Führung 73 erstreckt sich im Wesentlichen entlang des gesamten Grund-Gestell-Trägers 60. Der Speicher-Wagen 72 ist dabei zwischen einer ersten End-Position und einer zweiten End-Position verlagerbar. Er ist in gegensinnigen Verlagerungs-Richtungen 74, 75 verlagerbar. In der ersten End-Position ist der Speicher-Wagen 72 benachbart zu einem Auslauf 76 der endlosen ersten Material-Bahn 17 angeordnet, während sich der Speicher-Wagen 72 in der zweiten End-Position beabstandet bzw. entfernt zu dem Auslauf 76 befindet. In 4 ist der Speicher-Wagen 72 in einer Zwischen-Position zwischen den beiden End-Positionen dargestellt.
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Zur Umlenkung der endlosen ersten Material-Bahn 17 im Bereich des Auslaufs 76 ist eine dritte Umlenk-Walze 77 drehbar an dem Grund-Gestell-Träger 60 angeordnet.
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Der dritten Umlenk-Walze 77 ist eine vierte Umlenk-Walze 78 nachgeordnet, die zwischen der zweiten Umlenk-Walze 71 und der dritten Umlenk-Walze 77 an dem Speicher-Wagen 72 drehbar gelagert ist. Die zweite und vierte Umlenk-Walze 71, 78 verlaufen stets parallel zueinander.
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Der Grund-Gestell-Träger 60 hat zwei einander gegenüberliegende und parallel zueinander verlaufende Seiten-Wände 79, 80. Die Seiten-Wände 79, 80 verlaufen beabstandet zueinander.
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Die erste Umlenk-Walze 70 und die dritte Umlenk-Walze 77 erstrecken sich jeweils zwischen den Seiten-Wänden 79, 80 und sind vorzugsweise in bzw. an diesen drehbar gelagert. Sie verlaufen im Wesentlichen senkrecht zu den Seiten-Wänden 79, 80.
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Der Speicher-Wagen 72 ist zwischen den Seiten-Wänden 79, 80 angeordnet. Jede Seiten-Wand 79, 80 trägt ein Führungs-Teil 81 zur Führung des Speicher-Wagens 72. Die Führungs-Teile 81 liegen einander gegenüber und verlaufen parallel zueinander. Sie bilden zusammen die SpeicherWagen-Führung 73. Die Speicher-Wagen-Führung 73 verläuft oberhalb der Führung 113 und parallel zu dieser.
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Der Speicher-Wagen 72 hat zwei einander gegenüberliegende Seiten-Teile 82, die identisch bzw. spiegelbildlich ausgeführt sind. Er bildet eine starre Einheit. Die zweite Umlenk-Walze 71 und die vierte Umlenk-Walze 78 sind in den Seiten-Teilen 82 drehbar um ihre Längs-Mittel-Achsen 83 bzw. 84 gelagert.
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Zum Verlagern des Speicher-Wagens 72 entlang der Speicher-Wagen-Führung 73 hat die erste Splice-Vorrichtung 3 eine Verstell-Anordnung 85. Die Verstell-Anordnung 85 umfasst zwei Übertragungs-Ketten 86, die identisch ausgeführt sind und getrennt zueinander verlaufen. Jede Übertragungs-Kette 86 ist endlos ausgeführt und umfasst eine Vielzahl von Ketten-Gliedern 87. Eine Übertragungs-Kette 86 verläuft innenseitig benachbart zu der Seiten-Wand 79, während die andere Übertragungs-Kette 86 innenseitig benachbart zu der anderen Seiten-Wand 80 verläuft.
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Benachbart zu der dritten Umlenk-Walze 77 erstreckt sich zwischen den Seiten-Wänden 79, 80 eine Kopplungs-Stange 88 der Verstell-Anordnung 85. Die Kopplungs-Stange 88 ist in bzw. an den Seiten-Wänden 79, 80 gelagert und begrenzt dort quasi die Verlagerungs-Bahn 73 des Speicher-Wagens 72. Sie ist um ihre Längs-Mittel-Achse 93 drehbar bzw. drehantreibbar. Die Kopplungs-Stange 88 und die zweite Umlenk-Walze 71 sowie die vierte Umlenk-Walze 78 verlaufen vorzugsweise im Wesentlichen stets parallel zueinander.
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Benachbart zu den Seiten-Wänden 79, 80 trägt die Kopplungs-Stange 88 zwei Ketten-Räder 89, die an die Übertragungs-Ketten 86 angepasst sind und mit der Kopplungs-Stange 88 drehfest verbunden sind. Jede Übertragungs-Kette 86 ist um ein Ketten-Rad 89 geführt, sodass die Übertragungs-Ketten 86 über die Ketten-Räder 89 mit der Kopplungs-Stange 88 in Betätigungs-Verbindung stehen.
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Ferner ist jede Übertragungs-Kette 86 um ein Umlenk-Rad 90 geführt, das an der jeweiligen Seiten-Wand 79 bzw. 80 drehbar gelagert ist. Die Umlenk-Räder 90 begrenzen dort quasi die Verlagerungs-Bahn 73 des Speicher-Wagens 72.
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Jedes Seiten-Teil 82 des Speicher-Wagens 72 ist mit der benachbart angeordneten Übertragungs-Kette 86 über einen jeweiligen Mitnehmer 91 fest verbunden.
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Die Kopplungs-Stange 88 ist durch einen Verstell-Antrieb 92 der Verstell-Anordnung 85 um ihre Längs-Mittel-Achse 93 drehantreibbar. Im Einsatz führt eine Drehung der Kopplungs-Stange 88 zu einer Drehung der Ketten-Räder 89 und somit zu einer Betätigung der Übertragungs-Ketten 86. Durch die Betätigung der Übertragungs-Ketten 86 wird der Speicher-Wagen 72 durch die Mitnehmer 91 entsprechend entlang der Speicher-Wagen-Führung 73 verlagert.
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Der Verstell-Antrieb 92 hat eine flexible Kupplung 94, die einerseits einen rotatorischen Antrieb der Kopplungs-Stange 88 und andererseits einen Winkelversatz der Kopplungs-Stange 88 erlaubt.
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Die Kopplungs-Stange 88 ist über ein Pendel-Kugel-Lager 95 in bzw. an der Seiten-Wand 80 drehbar gelagert. Sie ist in bzw. an der anderen Seiten-Wand 79 über ein weiteres Pendel-Kugel-Lager 96 drehbar gelagert.
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An dem Pendel-Kugel-Lager 96 greift ein Verkipp-Antrieb 97 an, der ein Gehäuse 98 und eine in dem Gehäuse 98 verschiebbar geführte Verkipp-Stange 99 umfasst. Zur Verkippung der Kopplungs-Stange 88 ist in der Seiten-Wand 79 ein Lang-Loch 100 angeordnet, das sich in der Verlagerungs-Richtung 74 bzw. 75 erstreckt. Durch Einfahren oder Ausfahren der Verkipp-Stange 99 ist die Kopplungs-Stange 88 verkippbar. Ein Verkippen der Kopplungs-Stange 88 hat ein entsprechendes Verkippen des Speicher-Wagens 72 zur Folge. Beim Verkippen bewegt sich die Kopplungs-Stange 88 entlang des Lang-Lochs 100.
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In der Neutral-Stellung der Kopplungs-Stange 88 erstreckt sich diese senkrecht zu den Seiten-Wänden 79, 80 und im Wesentlichen zu der endlosen ersten Material-Bahn 17 bzw. deren Transport-Richtung. Analoges gilt zu den Umlenk-Walzen 71, 78.
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Wenn die Kopplungs-Stange 88 ausgelenkt bzw. verkippt ist, so erstreckt sich diese schräg gegenüber den Seiten-Wänden 79, 80 und der endlosen ersten Material-Bahn 17 bzw. deren Transport-Richtung. Analoges gilt zu den Umlenk-Walzen 71, 78 bzw. dem Speicher-Wagen 72.
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Nachfolgend wir die Funktionsweise der ersten Splice-Vorrichtung 3 näher beschrieben. Die endliche erste Material-Bahn 7 wird von der ersten Material-Rolle 8 abgerollt und über die erste Zuführ-Walze 64, wo die endliche erste Material-Bahn 7 um etwa 90° umgelenkt wird, zu der Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 geführt. Analoges gilt im Wesentlichen zu der endlichen zweiten Material-Bahn 63, die durch die zweite Zuführ-Walze 64 umgelenkt wird.
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Nach der Schneide- und Verbinde-Einrichtung 65 wird die endlose erste Material-Bahn 17 um die erste Umlenk-Walze 70 geführt und dort um etwa 180° umgelenkt. Die endlose erste Material-Bahn 17 wird dann zu der zweiten Umlenk-Walze 71 geführt, wo diese erneut um etwa 180° umgelenkt wird. Nach der zweiten Umlenk-Walze 71 wird die endlose erste Material-Bahn 17 um die dritte Umlenk-Walze 77 geführt, wo diese wieder um etwa 180° umgelenkt wird. Anschließend wird die endlose erste Material-Bahn 17 um die vierte Umlenk-Walze 78 geführt, wo diese nochmals um etwa 180° umgelenkt wird und zu dem Auslauf 76 geführt wird. Bei dem Auslauf 76 verlässt die endlose erste Material-Bahn 17 die erste Splice-Vorrichtung 3.
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Aufgrund des stetigen Abrollens der endlichen ersten Material-Bahn 7 geht die erste Material-Rolle 8 nach einer bestimmten Zeit zu Ende, sodass die endliche zweite Material-Bahn 63 mit der endlichen ersten Material-Bahn 7 verbunden werden muss.
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Detailliert betrachtet wird hierzu die endliche zweite Material-Bahn 63 vor der Zuführung zu der zweiten Zuführ-Walze 64 an ihrem Bahn-Anfang manuell von dem Bedienpersonal der Wellpappe-Anlage, bevorzugt über ihre gesamte Material-Bahn-Breite, mit einem einseitigen Klebe-Band versehen.
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Die endliche zweite Material-Bahn 63 wird anschließend über die zweite Zuführ-Walze 64 zu der für diesen Vorgang oberhalb der zweiten Zuführ-Walze 64 verlagerten zweiten Vorbereitungs-Einheit 109 geführt. Nach der Fixierung der endlichen zweiten Material-Bahn 63 an der Klebe-Walze 114 der zweiten Vorbereitungs-Einheit 109, vorzugsweise an deren äußeren Mantel, wird die zweite Vorbereitungs-Einheit 109 in der Führung 113 zu der in 4 dargestellten Position in Richtung auf die erste Zuführ-Walze 64 verlagert.
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Anschließend wird der Abroll-Vorgang der ersten Abroll-Einrichtung 8, also der endlichen ersten Material-Bahn 7, gestoppt.
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Durch das Verlagern des Speicher-Wagens 72 in die erste End-Position werden mittels der Umlenk-Walzen 70, 71, 77, 78 die von der endlosen ersten Material-Bahn 17 gebildeten Schleifen aufgelöst, damit die endlose erste Material-Bahn 17 weiterhin die erste Splice-Vorrichtung 3 ohne Unterbrechung verlässt bzw. ohne Unterbrechung gefördert wird.
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Die endlose erste Material-Bahn 17 wird mittels der Anpress-Walze 115 der zweiten Verbinde-Einheit 111, wobei diese Anpress-Walze 115 durch eine pneumatisch betriebene Schwenk-Einheit (nicht dargestellt) zu der Klebe-Walze 114 der zweiten Vorbereitungs-Einheit 109 geführt wird, gegen das klebende Ende des einseitigen Klebe-Bandes, welches am Bahn- Anfang der endlichen zweiten Material-Bahn 63 angebracht ist und sich an der vorher bestimmten Position an der Klebe-Walze 114 der zweiten Vorbereitungs-Einheit 109 befindet, gepresst. Dadurch erfolgt ein Verbinden der endlosen ersten Material-Bahn 17 mit der endlichen zweiten Material- Bahn 63. Die Zufuhr der endlichen ersten Material-Bahn 7 zu der endlosen ersten Material-Bahn 17 wird gestoppt.
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Zum Erzeugen einer ersten Schnitt-Kante wird die Tisch-Einheit 112 in der Führung 113 derart verlagert, dass eine Schneide des durch eine Linear-Einheit (nicht dargestellt) verlagerten Schneide-Messers 69 der Quer-Schneide-Einrichtung 67 der zweiten Verbinde-Einheit 111 zur vollständigen Trennung der endlichen ersten Material-Bahn 7 von der endlosen ersten Material-Bahn 17 in eine für das Schneide-Messer 69 der Quer-Schneide-Einrichtung 67 der zweiten Verbinde-Einheit 111 vorgesehene Aussparung in der Tisch-Einheit 112 über deren gesamte Breite eintauchen kann.
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Nach dem Schneid-Vorgang zur vollständigen Trennung der endlosen ersten Material-Bahn 17 und der endlichen ersten Material-Bahn 7 wird das Schneide-Messer 69 der Quer-Schneide-Einrichtung 67 der zweiten Verbinde-Einheit 111 wieder in seine Ausgangs-Stellung und darauf folgend die Anpress-Walze 115 der zweiten Verbinde-Einheit 111 wieder in ihre Ausgangs-Stellung verlagert. Dadurch wird die endlose erste Material-Bahn 17, die nun in Verbindung mit der endlichen zweiten Material-Bahn 63 steht, freigegeben. Die zweite Vorbereitungs-Einheit 109, über deren Klebe-Walze 114 die endliche zweite Material-Bahn 63 gefördert wird, wird in der Führung 113 in eine Position, spiegelbildlich der Position der in 4 dargestellten ersten Vorbereitungs-Einheit 108, hinter der zweiten Zuführ-Walze 64 verlagert.
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Aufgrund der bekannten Länge der endlichen zweiten Material-Bahn 63 erkennt die erste Splice-Vorrichtung 3, wann die zweite Material-Rolle 10 zu Ende geht. Bevor dies eintritt, wird die vorbereitete endliche erste Material-Bahn 7 mit der endlichen zweiten Material-Bahn 63 verbunden. Dies geschieht in gleicher Weise wie der zuvor erläuterte Wechsel der endlichen Material-Bahnen 7, 63.
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Detailliert betrachtet wird hierzu die endliche erste Material-Bahn 7 vor der Zuführung zu der ersten Zuführ-Walze 64 ebenfalls an ihrem Bahn-Anfang manuell von dem Bedienpersonal der Wellpappe-Anlage, bevorzugt über ihre gesamte Material-Bahn-Breite, mit einem einseitigen Klebe-Band versehen.
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Die endliche erste Material-Bahn 7 wird anschließend über die erste Zuführ-Walze 64 zu der für diesen Vorgang oberhalb der ersten Zuführ-Walze 64 verlagerten ersten Vorbereitungs-Einheit 108 geführt. Nach der Fixierung der endlichen ersten Material-Bahn 7 an der Klebe-Walze 114 der ersten Vorbereitungs-Einheit 108, vorzugsweise an deren äußeren Mantel, wird die erste Vorbereitungs-Einheit 108 in der Führung 113, spiegelbildlich zu der in 4 dargestellten Position der zweiten Vorbereitungs-Einheit 109 in Richtung auf die zweite Zuführ-Walze 64 verlagert.
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Anschließend wird der Abroll-Vorgang der zweiten Abroll-Einrichtung 11, also der endlichen zweiten Material-Bahn 63, gestoppt.
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Durch das Verlagern des Speicher-Wagens 72 in die zweite End-Position werden mittels der Umlenk-Walzen 70, 71, 77, 78 die von der endlosen ersten Material-Bahn 17 gebildeten Schleifen aufgelöst, damit die endlose erste Material-Bahn 17 weiterhin die erste Splice-Vorrichtung 3 ohne Unterbrechung verlässt bzw. ohne Unterbrechung gefördert wird.
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Die endlose erste Material-Bahn 17 wird mittels der Anpress-Walze 115 der ersten Verbinde-Einheit 110, wobei diese Anpress-Walze 115 durch eine pneumatisch betriebene Schwenk-Einheit (nicht dargestellt) zu der Klebe-Walze 114 der ersten Vorbereitungs-Einheit 108 geführt wird, gegen das klebende Ende des einseitigen Klebe-Bandes, welches am Bahn-Anfang der endlichen ersten Material-Bahn 7 angebracht ist und sich an der vorher bestimmten Position an der Klebe-Walze 114 der ersten Vorbereitungs-Einheit 108 befindet, gepresst. Dadurch erfolgt ein Verbinden der endlosen ersten Material-Bahn 17 mit der endlichen ersten Material-Bahn 7. Die Zufuhr der endlichen zweiten Material-Bahn 63 zu der endlosen ersten Material-Bahn 17 wird gestoppt.
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Zum Erzeugen einer zweiten Schnitt-Kante wird die Tisch-Einheit 112 in der Führung 113 derart verlagert, dass eine Schneide des durch eine Linear-Einheit (nicht dargestellt) verlagerten Schneide-Messers 69 der Quer-Schneide-Einrichtung 67 der ersten Verbinde-Einheit 110 zur vollständigen Trennung der endlichen zweiten Material-Bahn 63 von der endlosen ersten Material-Bahn 17 in eine für das Schneide-Messer 69 der Quer-Schneide-Einrichtung 67 der ersten Verbinde-Einheit 110 vorgesehene Aussparung in der Tisch-Einheit 112 über deren gesamte Breite eintauchen kann.
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Nach dem Schneid-Vorgang zur vollständigen Trennung der endlosen ersten Material-Bahn 17 und der endlichen zweiten Material-Bahn 63 wird das Schneide-Messer 69 der Quer-Schneide-Einrichtung 67 der ersten Verbinde-Einheit 110 wieder in seine Ausgangs-Stellung und darauf folgend die Anpress-Walze 115 der ersten Verbinde-Einheit 110 wieder in ihre Ausgangs-Stellung verlagert. Dadurch wird die endlose erste Material-Bahn 17, die nun in Verbindung mit der endlichen ersten Material-Bahn 7 steht, freigegeben. Die erste Vorbereitungs-Einheit 108, über deren Klebe-Walze 114 die endliche erste Material-Bahn 7 gefördert wird, wird in der Führung 113 in eine Position, gleich der in 4 dargestellten Position, hinter der ersten Zuführ-Walze 64 verlagert.
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Die erste Schnitt-Kante und die zweite Schnitt-Kante sind komplementär zueinander ausgebildet und ergänzen sich im Wesentlichen überlappungsfrei. Die Schnitt-Kanten können profiliert ausgebildet sein und greifen fingerartig ineinander. Beim Erzeugen der zweiten Schnitt-Kante sind zweite Schnitt-Kanten-Vorsprünge und Schnitt-Kanten-Vertiefungen entstanden.
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Die erzeugte endlose erste Material-Bahn 17 weist somit den durch das Klebe-Band definierten Verbindungs-Bereich auf, in dem die endlichen Material-Bahnen 7, 63 entlang ihren Transport-Richtungen in der beschriebenen Weise ineinander greifen.
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Nach dem Verbinden der endlichen Material-Bahnen 7, 63 wird die endliche zweite Material-Bahn 63 von der zweiten Material-Rolle 10 abgerollt. Während des Abrollens der endlichen zweiten Material-Bahn 63 wird der Speicher-Wagen 72 zur Bildung von Schleifen der endlosen ersten Material-Bahn 17 weitestgehend, aber nicht vollständig, in die andere End-Position verlagert, da dieser Speicher-Weg zusätzlich zur Regulierung der Bahn-Spannung verwendet wird.
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Wenn die endlose erste Material-Bahn 17 und die endlose zweite Material-Bahn 18 in der ersten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1 seitlich versetzt zueinander angeordnet sind, so erfolgt eine entsprechende Verkippung der Kopplungs-Stange 88 und somit auch des Speicher-Wagens 72, um den Versatz zwischen der endlosen ersten Material-Bahn 17 und der endlosen zweiten Material-Bahn 18 auszugleichen. Ein Verkippen des Speicher-Wagens 72 hat eine Änderung der Verlaufs-Richtung der endlosen ersten Material-Bahn 17 zufolge.
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Zum Detektieren eines Verlaufs der endlosen ersten Material-Bahn 17 ist eine erste Sensor-Anordnung 101 vorgesehen, die zwischen der ersten Splice-Vorrichtung 3 und der ersten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1, genauer betrachtet zwischen der ersten Umlenk-Rolle 19 und der ersten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1, angeordnet ist. Die erste Sensor-Anordnung 1 steht über eine erste Signal-Leitung 102 mit einer Informations-Verarbeitungs-Einrichtung 103 in Signal-Verbindung.
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Eine zweite Sensor-Anordnung 104 ist der endlosen zweiten Material-Bahn 18 zugeordnet. Diese befindet sich zwischen der zweiten Splice-Vorrichtung 4 und der ersten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1, genauer betrachtet zwischen der zweiten Umlenk-Rolle 21 und der ersten Wellpappe-Produktions-Vorrichtung 1. Die zweite Sensor-Anordnung 4 steht über eine zweite Signal-Leitung 105 mit der Informations-Verarbeitungs-Einrichtung 103 in Signal-Verbindung.
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Die Informations-Verarbeitungs-Einrichtung 103 empfängt über die Signal-Leitungen 102, 105 Lage-Informationen zu einem möglichen seitlichen Versatz der jeweiligen endlosen Material-Bahn 17 bzw. 18.
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Über eine dritte Signal-Leitung 106 steht die Informations-Verarbeitungs-Einrichtung 103 mit dem Verkipp-Antrieb 97 in Signal-Verbindung.
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Über eine vierte Signal-Leitung 107 steht die Informations-Verarbeitungs-Einrichtung 103 mit dem Verstell-Antrieb 92 in Signal-Verbindung.
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In Abhängigkeit eines selektierten seitlichen Versatzes zwischen der endlosen ersten Material-Bahn 17 und der endlosen zweiten Material-Bahn 18 durch die Sensor-Anordnungen 101 bzw. 104 wird gegebenenfalls der Verkipp-Antrieb 97 von der Informations-Verarbeitungs-Einrichtung 103 über die dritte Signal-Leitung 106 zum Verkippen der Kopplungs-Stange 88 betätigt.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 14 bis 16 die zweite Ausführungsform beschrieben. Im Gegensatz zu der vorherigen Ausführungsform, auf die hiermit verwiesen wird, ist keine Kopplungs-Stange 88 vorhanden. Dafür ist ein zweiter Verstell-Antrieb 92 vorhanden. Jede Übertragungs-Kette 86 ist durch einen eigenen Verstell-Antrieb 92 betätigbar. Die Verstell-Antriebe 92 sind unabhängig voneinander betätigbar, was auch zu einer unabhängigen Betätigung der Übertragungs-Ketten 86 führt. Eine unterschiedliche Betätigung der Verstell-Antriebe 92 durch die Informations-Verarbeitungs-Einrichtung 103 führt zu einer Verkippung des Speicher-Wagens 72 bzw. der Umlenk-Walzen 71, 78. Zum Verlagern des Speicher-Wagens 72 entlang der Speicher-Wagen-Führung 73 werden die Verstell-Antriebe 92 identisch betätigt.
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Die beiden Verstell-Antriebe 92 stehen über jeweilige vierte Signal-Leitungen 107 mit der Informations-Verarbeitungs-Einrichtung 103 in Signal-Verbindung.
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Die Splice-Vorrichtungen 3, 4 sind alternativ auch in einer Wellpappe-Anlage zur Herstellung einer dreilagigen Wellpappe-Bahn einsetzbar.
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Alternativ haben die Splice-Vorrichtungen 4, 6 keinen verkippbaren Speicher-Wagen 72.