DE102014204905A1 - Bildaufnahmevorrichtung und zugehöriges Steuerverfahren - Google Patents

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Abstract

Eine Bildaufnahmevorrichtung enthält eine Bildaufnahmeeinrichtung, eine erste Bildstabilisierungseinheit, die eine Bildunschärfe durch Ansteuern eines Teils eines optischen Systems optisch korrigiert, eine zweite Bildstabilisierungseinheit, die die Bildunschärfe durch Steuerung der Bildausleseposition der Bildaufnahmeeinrichtung elektronisch korrigiert, eine Verwackelerfassungseinrichtung (117), die ein Verwackeln der Bildaufnahmevorrichtung erfasst, eine Korrekturgrößenberechnungseinheit, die eine Bildstabilisierungsgröße beruhend auf dem erfassten Verwackelsignal berechnet, und eine Teilungseinheit, die eine erste Bildstabilisierungsgröße eines vorbestimmten Frequenzbandes in eine zweite Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe durch die erste Bildstabilisierungseinheit und eine dritte Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe durch die zweite Bildstabilisierungseinheit teilt.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildaufnahmevorrichtung mit einer Bildstabilisierungsfunktion.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • Eine Bildaufnahmevorrichtung mit einer Verwackelkorrekturfunktion (optischen Bildstabilisierungsfunktion) ist bekannt, wobei ein Verwackeln der Bildaufnahmevorrichtung erfasst wird und eine Abbildungslinse zur Korrektur einer aus dem Verwackeln hervorgehenden Bildunschärfe angesteuert wird. Ferner wird eine Bildstabilisierungsfunktion (elektronische Bildstabilisierungsfunktion) vorgeschlagen, bei der eine Bildausleseposition bei einer Bewegtbildaufnahme in einer Richtung gesteuert wird, in der die durch ein Verwackeln verursachte Bewegung eines Bildes beseitigt wird. Diese Funktion wird in kompakten, leichtgewichtigen Bildaufnahmevorrichtungen und in mit Bildaufnahmevorrichtungen ausgestatteten Mobiltelefonen verwendet. Eine Bildstabilisierung dieser Art wird elektronische Bildstabilisierung genannt.
  • Seit kurzem ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem der Bildstabilisierungsbereich auf der Weitwinkelseite bei einer Bewegtbildaufzeichnung zur Verstärkung des Bildstabilisierungseffekts verglichen mit dem Herkömmlichen für eine durch Aufnehmen während des Gehens oder dergleichen erzeugte große Bildunschärfe erweitert wird. Gleichzeitig ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem ein größerer Korrektureffekt durch die Verwendung sowohl einer optischen Bildstabilisierung als auch einer elektronischen Bildstabilisierung zum Handhaben einer größeren Bildschärfe erhalten wird.
  • Das folgende Verfahren ist als Verfahren bekannt, das eine optische Bildstabilisierung und eine elektronische Bildstabilisierung verwendet. Beispielsweise wird in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2010-004370 ein erfasstes Bildunschärfesignal durch ein Filter in hohe und niedrige Frequenzen getrennt.
  • Die Hochfrequenzbildunschärfe wird durch eine optische Bildstabilisierung korrigiert, und die Niederfrequenzbildunschärfe wird durch die elektronische Bildstabilisierung korrigiert. Dadurch wird die Steuerungsberechnung effizient, was den Korrektureffekt steigert.
  • Fällt die Bildunschärfegröße im japanischen Patent Nr. 2803072 in einen Bereich bis zu einem vorbestimmten Wert, wird eine Bildunschärfe durch eine elektronische Bildstabilisierung korrigiert. Ist die Bildunschärfegröße größer oder gleich dem vorbestimmten Wert, wird eine Bildunschärfe durch optische Bildstabilisierung korrigiert. Infolgedessen wird der Korrekturbereich einfach erweitert, was den Korrektureffekt steigert.
  • Obwohl eine Bildstabilisierung durch optische Bildstabilisierung während einer Belichtung durchgeführt werden kann, kann sie während der Belichtung nicht durch die elektronische Bildstabilisierung durchgeführt werden, da die Bildstabilisierung durch Bildextraktion durchgeführt wird. Daher kann in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2010-004370 während einer Stehbildbelichtung lediglich eine optische Bildstabilisierung durchgeführt werden. Außerdem wird bei der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2010-004370 lediglich eine Hochfrequenzbildunschärfe der optischen Bildstabilisierung unterworfen. Infolgedessen kann bei einer Stehbildaufnahme lediglich eine Hochfrequenzbildstabilisierung durchgeführt werden. Außerdem beinhaltet dieses Verfahren Probleme dahingehend, dass ein Filter zum Frequenztrennen erforderlich ist, und dass aufgrund einer Berechnung einer optischen Bildstabilisierungsgröße und einer Berechnung einer elektronischen Bildstabilisierungsgröße nach der Trennung und dergleichen die Berechnungslast und das Programmvolumen ansteigen.
  • Im japanischen Patent Nr. 2803072 gibt es eine Grenze zwischen elektronischer Bildstabilisierung und optischer Bildstabilisierung. An dieser Grenze ist ein Bild unter dem Einfluss eines Überschwingens beim Ansteuern für die optische Bildstabilisierung und dergleichen gestört.
  • KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung soll die vorstehend beschriebenen Probleme lösen und stellt eine Bildaufnahmevorrichtung bereit, die den Bildstabilisierungseffekt bei einer Bewegtbildaufnahme oder Stehbildaufnahme während einer Bewegtbildaufnahme ohne Erhöhen der Berechnungslast und des Programmvolumens verbessert.
  • Gemäß einer Ausgestaltung stellt die Erfindung eine Bildaufnahmevorrichtung bereit, mit einer Bildaufnahmeeinrichtung, die ein durch ein optisches Abbildungssystem erzeugtes Objektbild fotoelektrisch wandelt, einer ersten Bildstabilisierungseinrichtung zur optischen Korrektur einer Bildunschärfe durch Ansteuern eines Teils des optischen Abbildungssystems in einer Richtung, in der eine Unschärfe des Objektbildes korrigiert wird, einer zweiten Bildstabilisierungseinrichtung zur elektronischen Korrektur der Bildunschärfe durch Steuerung einer Bildausleseposition der Bildaufnahmeeinrichtung in der Richtung, in der die Unschärfe des Objektbildes korrigiert wird, einer Verwackelerfassungseinrichtung zur Erfassung eines Verwackelns der Bildaufnahmevorrichtung zur Ausgabe eines Verwackelsignals, einer Korrekturgrößenberechnungseinrichtung zur Berechnung einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf dem durch die Verwackelerfassungseinrichtung erfassten Verwackelsignal, und einer Teilungseinrichtung zur Teilung einer durch die Korrekturgrößenberechnungseinrichtung berechneten ersten Bildstabilisierungsgröße eines vorbestimmten Frequenzbandes in eine zweite Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe durch die erste Bildstabilisierungseinrichtung und eine dritte Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe durch die zweite Bildstabilisierungseinrichtung, wobei während der Durchführung einer Stehbildbelichtung bei Anweisung eines Stehbildaufnahmevorgangs während einer Bewegtbildaufzeichnung die erste Bildstabilisierungseinrichtung die Bildunschärfe unter Verwendung einer Korrekturgröße optisch korrigiert, die durch Subtrahieren der bei Anweisung des Stehbildaufnahmevorgangs erhaltenen dritten Bildstabilisierungsgröße von der während einer Stehbildbelichtungsperiode berechneten ersten Bildstabilisierungsgröße erhalten wird.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren der Steuerung der vorstehenden Bildaufnahmevorrichtung mit einer Bildaufnahmeeinrichtung bereitgestellt, die ein durch ein optisches Abbildungssystem erzeugtes Objektbild fotoelektrisch wandelt, mit einem ersten Bildstabilisierungsschritt der optischen Korrektur einer Bildunschärfe durch Ansteuern eines Teils des optischen Abbildungssystems in einer Richtung, in der eine Unschärfe des Objektbildes korrigiert wird, einem zweiten Bildstabilisierungsschritt der elektronischen Korrektur der Bildunschärfe durch Steuerung einer Bildausleseposition der Bildaufnahmeeinrichtung in der Richtung, in der die Unschärfe des Objektbildes korrigiert wird, einem Verwackelerfassungsschritt der Erfassung eines Verwackelns der Bildaufnahmevorrichtung zur Ausgabe eines Verwackelsignals, einem Korrekturgrößenberechnungsschritt der Berechnung einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf dem in dem Verwackelerfassungsschritt erfassten Verwackelsignal und einem Teilungsschritt der Teilung einer in dem Korrekturgrößenberechnungsschritt berechneten ersten Bildstabilisierungsgröße eines vorbestimmten Frequenzbandes in eine zweite Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe in dem ersten Bildstabilisierungsschritt und eine dritte Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe in dem zweiten Bildstabilisierungsschritt, wobei während der Durchführung einer Stehbildbelichtung auf eine Anweisung eines Stehbildaufnahmevorgangs während einer Bewegtbildaufzeichnung die Bildunschärfe in dem ersten Bildstabilisierungsschritt unter Verwendung einer Korrekturgröße optisch korrigiert wird, die durch Subtrahieren der bei Anweisung des Stehbildaufnahmevorgangs erhaltenen dritten Bildstabilisierungsgröße von der während einer Stehbildbelichtungsperiode berechneten ersten Bildstabilisierungsgröße erhalten wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Bildaufnahmevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Bildstabilisierungssteuereinheit,
  • 3 zeigt ein Blockschaltbild eines weiteren Beispiels der Bildstabilisierungssteuereinheit,
  • 4 zeigt eine grafische Darstellung des Verhältnisses zwischen der Brennweite und dem Bildstabilisierungsbereich,
  • 5 zeigt eine grafische Darstellung des Verhältnisses zwischen der Brennweite und einem Teilungskoeffizienten K,
  • 6 zeigt ein Blockschaltbild von Einzelheiten einer ersten Schwenksteuereinrichtung,
  • 7 zeigt ein Blockschaltbild von Einzelheiten einer zweiten Schwenksteuereinrichtung,
  • 8 zeigt eine grafische Darstellung eines Umschaltens der Bildstabilisierungsgröße bei einer Stehbildaufnahme während einer Bewegtbildaufnahme, und
  • 9 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Bildstabilisierungsberechnungsverarbeitung.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild der Anordnung einer Bildaufnahmevorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Bildaufnahmevorrichtung ist eine Digitalkamera hauptsächlich zur Aufnahme von Stehbildern und Bewegtbildern. Die Bildaufnahmevorrichtung kann aber auch keine Digitalkamera, sondern eine digitale Spiegelreflexkamera oder digitale Videokamera sein.
  • In 1 ist eine Zoomeinheit 101 eine Objektiveinheit mit einem Zoomobjektiv zur Durchführung eines Zoomvorgangs. Eine Zoomansteuerungseinheit 102 führt eine Steuerung zur Ansteuerung der Zoomeinheit 101 durch. Eine Stopp-/Verschlusseinheit 103 arbeitet als Stopp und Verschluss. Eine Stopp-/Verschlussansteuerungseinheit 104 führt eine Steuerung zur Ansteuerung der Stopp-/Verschlusseinheit 103 durch. Eine Bildstabilisierungseinheit 105 ist durch ein Verschiebungsobjektiv (Bildstabilisierungsobjektiv) aufgebaut, das als Korrekturelement dient. Die Bildstabilisierungseinheit 105 lenkt die optische Bildaufnahmeachse durch Bewegen des Bildstabilisierungsobjektivs (Verschiebungsobjektivs), das als Teil eines optischen Bildaufnahmesystems dient, in eine Richtung senkrecht zur optischen Achse und entlang eines Kreisbogens ab, sodass der Drehmittelpunkt auf der optischen Achse liegt. Demnach kann die Bilderzeugungsposition eines Bildes auf der Bildaufnahmeebene bewegt werden. Eine Bildstabilisierungssteuereinheit 106 führt eine Steuerung zur Ansteuerung der Bildstabilisierungseinheit 105 durch. Eine Fokussiereinheit 107 enthält eine Fokussierlinse, die ein Objektbild durch Anpassen des Brennpunkts erzeugt. Eine Fokussieransteuerungseinheit 108 führt eine Steuerung zur Ansteuerung der Fokussiereinheit 107 durch.
  • Eine Bildaufnahmeeinheit 109 wandelt ein optisches Bild fotoelektrisch in ein elektrisches Signal um, das durch jede Objektivgruppe gelaufen ist. Eine Bildaufnahmesignalverarbeitungseinheit 110 wandelt das aus der Bildaufnahmeeinheit 109 ausgegebene elektrische Signal in ein Videosignal um. Die Bildaufnahmesignalverarbeitungseinheit 110 steuert auch die Ausleseposition des Videosignals entsprechend der Korrekturgröße der Bildstabilisierungssteuereinheit 106. Eine Videosignalverarbeitungseinheit 111 verarbeitet das aus der Bildaufnahmesignalverarbeitungseinheit 110 ausgegebene Videosignal entsprechend einem Anwendungszweck. Bei Bedarf zeigt eine Anzeigeeinheit 112 ein Bild beruhend auf dem aus der Videosignalverarbeitungseinheit 111 ausgegebenen Signal an. Eine Leistungszufuhreinheit 113 führt dem Gesamtsystem entsprechend einem Anwendungszweck Leistung zu. Eine externe Eingabe-/Ausgabeanschlusseinheit 114 gibt Kommunikationssignale und Videosignale von außen ein bzw. nach außen aus. Eine Bedieneinheit 115 wird zum Bedienen des Systems verwendet. Eine Speichereinheit 116 speichert verschiedene Daten, wie Videoinformationen. Eine Verwackelerfassungseinheit 117 erfasst ein auf die Kamera einwirkendes Verwackeln und gibt ein Verwackelerfassungssignal aus. Eine Kamerasystemsteuereinheit 118 steuert das Gesamtsystem.
  • Als nächstes wird der Betrieb der Bildaufnahmevorrichtung mit der vorstehend beschriebenen Anordnung schematisch beschrieben.
  • Die Bedieneinheit 115 enthält einen Bildstabilisierungsschalter, der ein EIN/AUS der Bildstabilisierung auswählen kann. Wird mit dem Bildstabilisierungsschalter ein EIN der Bildstabilisierung ausgewählt, weist die Kamerasystemsteuereinheit 118 die Bildstabilisierungssteuereinheit 106 für einen Bildstabilisierungsvorgang an. Auf den Empfang dieser Anweisung hin führt die Bildstabilisierungssteuereinheit 106 den Bildstabilisierungsvorgang durch, bis eine AUS-Anweisung der Bildstabilisierung ausgegeben wird. Die Bedieneinheit 115 enthält auch einen Bildstabilisierungsmodusschalter, der einen Modus, bei dem eine Bildstabilisierung lediglich durch optische Bildstabilisierung (erste Bildstabilisierung) durchgeführt wird, und einen Modus auswählen kann, bei dem die Bildstabilisierung sowohl durch optische Bildstabilisierung als auch elektronische Bildstabilisierung (zweite Bildstabilisierung) durchgeführt wird. In dem Modus, in dem die Bildstabilisierung lediglich durch optische Bildstabilisierung durchgeführt wird, ist die Ausleseposition der Bildaufnahmeeinheit 109 konstant, aber der Auslesebereich wird stattdessen erweitert, so dass die Bildaufnahmevorrichtung mit einer Weitwinkelaufnahme zurechtkommen kann. Wird dagegen der Modus ausgewählt, in dem die Bildstabilisierung sowohl durch optische Bildstabilisierung als auch elektronische Bildstabilisierung durchgeführt wird, wird der Auslesebereich (der als Bild ausgegebene Bereich) der Bildaufnahmeeinheit 109 eng, aber die Ausleseposition wird stattdessen entsprechend der Bildstabilisierungsgröße geändert, sodass die Bildaufnahmevorrichtung mit einer größeren Bildunschärfe zurechtkommen kann.
  • Die Bedieneinheit 115 enthält eine Verschlussauslösetaste zum sequenziellen Einschalten eines ersten Schalters SW1 und eines zweiten Schalters SW2 entsprechend dem Drückausmaß. Der Schalter SW1 wird eingeschaltet, wenn die Verschlussauslösetaste ungefähr halb gedrückt wird, und der Schalter SW2 wird eingeschaltet, wenn die Verschlussauslösetaste voll gedrückt wird. Wenn der Schalter SW1 eingeschaltet wird, steuert die Fokussieransteuerungseinheit 108 die Fokussiereinheit 107 zur Anpassung des Brennpunkts an. Gleichzeitig steuert die Stopp-/Verschlussansteuerungseinheit 104 die Stopp-/Verschlusseinheit 103 zur Einstellung einer geeigneten Belichtungsmenge an. Wird der Schalter SW2 eingeschaltet, werden Bilddaten, die von einem auf der Bildaufnahmeeinheit 109 belichteten optischen Bild erhalten werden, in der Speichereinheit 116 gespeichert.
  • Die Bedieneinheit 115 enthält einen Bewegtbildaufzeichnungsschalter. Eine Bewegtbildaufnahme beginnt, wenn dieser Schalter gedrückt wird, und die Aufnahme endet, wenn dieser Schalter während der Aufzeichnung erneut gedrückt wird. Wenn SW1 und SW2 während einer Bewegtbildaufnahme gedrückt werden, kann die Bildaufnahmevorrichtung während einer Bewegtbildaufnahme selbst eine Stehbildaufnahme bewältigen. Die Bedieneinheit 115 enthält auch einen Wiedergabemodusauswahlschalter, der den Wiedergabemodus auswählen kann. Im Wiedergabemodus wird der Bildstabilisierungsvorgang gestoppt.
  • Die Bedieneinheit 115 enthält ferner einen Zoomschalter, der zur Eingabe einer Zoomanweisung verwendet wird. Wenn die Zoomanweisung von dem Zoomschalter eingegeben wird, empfängt die Zoomansteuerungseinheit 102 die Anweisung über die Kamerasystemsteuereinheit 118 und steuert die Zoomeinheit 101 zur Bewegung der Zoomeinheit 101 an die angewiesene Zoomposition an. Zusammen damit steuert die Fokussieransteuerungseinheit 108 die Fokussiereinheit 107 zur Anpassung des Brennpunkts beruhend auf Bildinformationen an, die von der Bildaufnahmeeinheit 109 gesendet und durch die Signalverarbeitungseinheiten 110 und 111 verarbeitet wurden.
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild zur näheren Beschreibung der Bildstabilisierungssteuereinheit 106. Die Bildstabilisierungssteuereinheit 106 hat in der Höhen- und Gierrichtung dieselbe Anordnung, und daher wird eine Anordnung lediglich für eine Achse beschrieben.
  • Die Verwackelerfassungseinheit 117 erfasst ein Verwackeln hauptsächlich unter Verwendung eines Kreiselsensors und gibt Winkelgeschwindigkeitsdaten als Verwackelerfassungssignal aus. Ein A/D-Wandler 201 wandelt die aus der Verwackelerfassungseinheit 117 ausgegebenen Daten in digitale Daten um.
  • Ein Hochpassfilter 202 beseitigt eine Kreiseloffsetkomponente und Temperaturdriftkomponente. Ein Tiefpassfilter 203 integriert Winkelgeschwindigkeitsdaten, wodurch sie in Winkeldaten umgewandelt werden. Ein optischer Bildstabilisierungsempfindlichkeitsmultiplizierer 204 (Korrekturgrößenberechnungseinheit) wandelt die Winkeldaten in die Verschiebungsgröße (Ansteuerungszielposition) des Bildstabilisierungsobjektivs um. Da sich die Empfindlichkeit in Abhängigkeit von der Brennweite ändert, multipliziert der optische Bildstabilisierungsempfindlichkeitsmultiplizierer 204 eine andere Empfindlichkeit für eine Brennweite zu diesem Zeitpunkt. Die Bildstabilisierungsgrößenteilungseinheit 205 teilt die Bildstabilisierungsgröße an K:1 – K (0 < K < 1). Die Bildstabilisierungsgrößenteilungseinheit 205 multipliziert die Bildstabilisierungsgröße mit K zur Berechnung einer Bildstabilisierungsgröße für eine optische Bildstabilisierung (erste Bildstabilisierung). Die Bildstabilisierungsgrößenteilungseinheit 205 multipliziert die Bildstabilisierungsgröße mit 1 – K zur Berechnung einer Bildstabilisierungsgröße für eine elektronische Bildstabilisierung (zweite Bildstabilisierung).
  • Eine optische Bildstabilisierungsausgabeschalteinheit 206 schaltet die Bildstabilisierungsgröße zwischen einer Bewegtbildaufnahme und Stehbildaufnahme (einschließlich einer Stehbildaufnahme während einer Bewegtbildaufnahme) um. Die optische Bildstabilisierungsausgabeschalteinheit 206 gibt eine Bildstabilisierungsgröße für eine optische Bildstabilisierung (erste Bildstabilisierung) bei einer Stehbildaufnahme aus. Ein optischer Bildstabilisierungsgrößenbegrenzer A 207 hält die Bildstabilisierungsgröße im korrigierbaren Bereich (beweglichen Bereich oder steuerbaren Bereich des Bildstabilisierungsobjektivs) der optischen Bildstabilisierung. Das heißt, der optische Bildstabilisierungsgrößenbegrenzer A 207 gibt eine Bildstabilisierungsgröße für eine optische Bildstabilisierung unter Verwendung des Bereichs als obere Grenze aus, in dem eine optische Bildstabilisierung möglich ist. Dies kann eine Situation verhindern, in der das Bildstabilisierungsobjektiv gegen das Ende des korrigierbaren Bereichs der optischen Bildstabilisierung stößt. Stößt das Bildstabilisierungsobjektiv gegen das Ende des korrigierbaren Bereichs der optischen Bildstabilisierung, kann keine Bildstabilisierung durchgeführt werden, der Bildstabilisierungseffekt wird verringert und die Erscheinung des Videos wird schlecht.
  • Eine PID-Steuereinrichtung 208 ist eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Position des Bildstabilisierungsobjektivs. Eine Ansteuereinheit 209 wandelt eine Bildstabilisierungsgröße in eine Spannung um und führt einen Strom zur Ansteuerung zu. Eine Positionserfassungseinrichtung 211 erfasst die Position des Bildstabilisierungsobjektivs in der Bildstabilisierungseinheit 105 und gibt sie als Spannung aus. Ein A/D-Wandler 212 wandelt eine die Position des Bildstabilisierungsobjektivs darstellende analoge Spannung in digitale Daten (Positionserfassungsdaten) um.
  • Ein Empfindlichkeitsmultiplizierer 213 wandelt eine Bildstabilisierungsgröße (Verschiebungsgröße, die als optische Bildstabilisierungsgröße dient) für eine elektronische Bildstabilisierung (zweite Bildstabilisierung) in eine Auslesebildelementgröße um, die als elektronische Bildstabilisierungsgröße dient. Eine elektronische Bildstabilisierungsausgabeschalteinheit 214 schaltet die Bildstabilisierungsgröße zwischen einer Bewegtbildaufnahme und einer Stehbildaufnahme während der Bewegtbildaufnahme um. Die elektronische Bildstabilisierungsausgabeschalteinheit 214 gibt eine Bildstabilisierungsgröße für eine optische Bildstabilisierung (erste Bildstabilisierung) und eine elektronische Bildstabilisierung (zweite Bildstabilisierung) bei einer Bewegtbildaufnahme aus. Ein elektronischer Bildstabilisierungsgrößenbegrenzer B 215 hält die Bildstabilisierungsgröße für die elektronische Bildstabilisierung (zweite Bildstabilisierung) in dem Bereich, in dem eine elektronische Bildstabilisierung möglich ist. Das heißt, der elektronische Bildstabilisierungsgrößenbegrenzer B 215 gibt eine Bildstabilisierungsgröße für eine elektronische Bildstabilisierung unter Verwendung des Bereichs als obere Grenze aus, in dem eine elektronische Bildstabilisierung möglich ist.
  • 3 zeigt eine Anordnung zum Erhalten eines größeren Bildstabilisierungseffekts bei einer Stehbildaufnahme während einer Bewegtbildaufnahme, jedoch werden die Berechnungslast der CPU und das Programmvolumen größer als bei der Anordnung von 2. Bei der Beschreibung von 3 werden lediglich Unterschiede zu 2 beschrieben.
  • Ein Phasenkompensationsfilter 316 erweitert das Frequenzband eines Verwackelns, das einer Bildstabilisierungssteuerung unterzogen wird, indem die Phase eines Ausgangssignals aus einem Hochpassfilter 302 kompensiert wird. Ein zweites Tiefpassfilter 317 integriert Winkelgeschwindigkeitsdaten, die als aus der Verwackelerfassungseinheit 117 ausgegebenes Verwackelerfassungssignal dienen, wodurch die Winkelgeschwindigkeitsdaten in Winkeldaten umgewandelt werden. Ein Empfindlichkeitsmultiplizierer 318 wandelt die Winkeldaten in eine Verschiebungsgröße des Bildstabilisierungsobjektivs um. Der Weg des Phasenkompensationsfilters 316, Tiefpassfilters 317 und des Empfindlichkeitsmultiplizierers 318 bilden eine Berechnungseinheit, die die Bildstabilisierungsgröße während einer Stehbildbelichtung berechnet. Bei einer Bereitschaft für eine Bewegtbildaufnahme oder Stehbildaufnahme wird keine Ausgabe aus dem Weg des Phasenkompensationsfilters 316, Tiefpassfilters 317 und Empfindlichkeitsmultiplizierers 318 verwendet. Der Grund dafür ist, dass das einer Bildstabilisierungssteuerung zu unterziehende Frequenzband eines Verwackelns weit ist.
  • Ist das einer Bildstabilisierungssteuerung zu unterziehende Frequenzband eines Verwackelns weit, wird ein Verwackeln im Niederfrequenzband beim Schwenken oder dergleichen korrigiert. Ist aber das einer Bildstabilisierungssteuerung zu unterziehende Frequenzband eines Verwackelns in einer Situation erweitert, in der ein Vorgang wie ein Schwenken leicht auftritt, wie bei einer Bereitschaft für eine Bewegtbildaufnahme oder Stehbildaufnahme, erreichen das Korrekturelement und der Bildausgabebereich des elektronischen Bildstabilisierungsbereichs leicht das Ende des korrigierbaren Bereichs. Daher werden das Korrekturelement und der Bildausgabebereich des elektronischen Bildstabilisierungsbereichs am Erreichen des Bildausgabebereichs des elektronischen Bildstabilisierungsbereichs gehindert, um den Bildstabilisierungseffekt nicht zu verringern und die Erscheinung des Videos zu verschlechtern.
  • 4 zeigt eine grafische Darstellung des Verhältnisses zwischen der Brennweite der Kamera und des beweglichen Bereichs der Bildstabilisierung. In 4 stellt die Abszisse die Brennweite und die Ordinate den beweglichen Bereich dar. In 4 ist (a) der bewegliche Bereich der optischen Bildstabilisierung, (b) der bewegliche Bereich der elektronischen Bildstabilisierung und (c) der bewegliche Bereich der Gesamtbildstabilisierung. Das heißt, (a) + (b) = (c).
  • Der bewegliche Bereich A der optischen Bildstabilisierung wird durch die optischen Eigenschaften des Objektivs bestimmt. Der bewegliche Bereich B der elektronischen Bildstabilisierung wird durch die überschüssigen Bildelemente der Bildaufnahmeeinrichtung bestimmt. Es wird angemerkt, dass sich der Korrekturwinkel (Grad der Ablenkung der optischen Achse für eine Korrektur einer durch Verwackeln verursachten Bewegung eines Bildes) beim Zoomen sowohl für den beweglichen Bereich A der optischen Bildstabilisierung als auch den beweglichen Bereich B der elektronischen Bildstabilisierung ändert. Selbst wenn dasselbe Verwackeln auf die Kamera einwirkt, ändert sich die Größe zur Ansteuerung des Bildstabilisierungsobjektivs der Bildstabilisierungseinheit 105 zur Korrektur einer durch ein Verwackeln erzeugten Bildunschärfe in Abhängigkeit von der Zoomposition (optischen Zoomvergrößerung und Brennweite). Selbst wenn dasselbe 1-deg-Verwackeln auf die Kamera einwirkt, ist die Größe, mit der sich die Bildstabilisierungseinheit 105 an dem Weit-Ende zur Korrektur einer durch das 1-deg-Verwackeln erzeugten Bildunschärfe bewegt, kleiner als die Größe, mit der sich die Bildstabilisierungseinheit 105 an dem Tele-Ende bewegt.
  • 5 zeigt eine grafische Darstellung des Verhältnisses zwischen der Brennweite und einem Teilungskoeffizienten K. Der Teilungskoeffizient K wird beruhend auf dem korrigierbaren Bereich A der optischen Bildstabilisierung und dem korrigierbaren Bereich B der elektronischen Bildstabilisierung wie vorstehend beschrieben bestimmt: K = A/(A + B) (1)
  • Wird die Brennweite entlang der Abszisse aufgetragen, und wird der Teilungskoeffizient K entlang der Ordinate aufgetragen, nimmt K immer einen Wert kleiner gleich 1 an, wie es in 5 gezeigt ist.
  • Gemäß Gleichung (1) wird eine durch ein Überschießen einer optischen Bildstabilisierung verursachte Bildstörung unterdrückt. Dies wird für Fälle näher beschrieben, in denen die Kamera sich an dem Weit-Ende, einer Mittel-Position und am Tele-Ende wie in 5 gezeigt befindet.
  • Wenn sich das Bildstabilisierungsobjektiv der Bildstabilisierungseinheit 105 in dem korrigierbaren Bereich A der optischen Bildstabilisierung bewegt, und wenn sich der Bildauslesebereich (Bildausgabebereich) der elektronischen Bildstabilisierung in dem korrigierbaren Bereich B bewegt, kann eine Bildunschärfe bis zu einer Bildunschärfe korrigiert werden, die einem Verwackelwinkel entspricht. Wird angenommen, dass der korrigierbare Bereich A der optischen Bildstabilisierung 2 deg, 0,75 deg, 0,3 deg jeweils an Weit, Mittel und Tele beträgt, und der korrigierbare Bereich B der elektronischen Bildstabilisierung 2,5 deg, 1,6 deg, 1,1 deg jeweils an Weit, Mittel und Tele beträgt, wird der Teilungskoeffizient K an Weit, Mittel und Tele 0,444, 0,319, 0,214.
  • Als nächstes werden eine optische Bildstabilisierungssteuerung und elektronische Bildstabilisierungssteuerung beim Schwenken unter Bezugnahme auf die 6 und 7 beschrieben.
  • Ein Unterschied zwischen 6 und 2 ist eine erste Schwenksteuereinrichtung 616, die ein Ausgangssignal (das aus dem A/D-Wandler 201 ausgegeben wird), das durch A/D-Wandlung eines Verwackelerfassungssignals erhalten wird, und eine Bildstabilisierungsgröße (die aus dem optischen Bildstabilisierungsempfindlichkeitsmultiplizierer 204 ausgegeben wird) multipliziert mit einer Empfindlichkeit empfängt. Die erste Schwenksteuereinrichtung 616 ändert die Abschneidefrequenzen des Hochpassfilters 202 und des Tiefpassfilters 203 der Bildstabilisierungssteuereinheit 106. Eine Bildstabilisierungsmodusauswahleinrichtung 617 kann den Modus, in dem lediglich eine optische Bildstabilisierung verwendet wird, oder den Modus auswählen, in dem sowohl die optische Bildstabilisierung als auch elektronische Bildstabilisierung verwendet werden. Grundsätzlich gilt, dass bei einem größeren Ausgangssignal (das aus dem A/D-Wandler 201 ausgegeben wird), das durch A/D-Wandlung eines Verwackelsignals erhalten wird, die erste Schwenksteuereinrichtung 616 die Abschneidefrequenzen des Hochpassfilters 202 und des Tiefpassfilters 203 erhöht. Auch bei einer größeren Bildstabilisierungsgröße (die aus dem optischen Bildstabilisierungsempfindlichkeitsmultiplizierer 204 ausgegeben wird) erhöht die erste Schwenksteuereinrichtung 616 die Abschneidefrequenzen des Hochpassfilters 202 und des Tiefpassfilters 203. Dies dämpft die Bildstabilisierungsgröße, verhindert ein Bleiben des Korrekturelements und des Bildausgabebereichs des elektronischen Bildstabilisierungsbereichs an dem Bildstabilisierungssteuerende, und bringt eine Rückkehr zu einer Bildstabilisierung nach dem Schwenken voran.
  • In dem Bildstabilisierungsmodus, der sowohl die optische Bildstabilisierung als auch die elektronische Bildstabilisierung verwendet, wird der zur Bildstabilisierung fähige Bereich weiter als in dem Bildstabilisierungsmodus, der lediglich die optische Bildstabilisierung verwendet. Daher wird in dem Bildstabilisierungsmodus, der sowohl die optische Bildstabilisierung als auch die elektronische Bildstabilisierung verwendet, die Anstiegsrate der Abschneidefrequenz beim Schwenken verglichen mit dem Bildstabilisierungsmodus verringert, der lediglich die optische Bildstabilisierung verwendet.
  • Ein Unterschied zwischen den 7 und 2 besteht in einer zweiten Schwenksteuereinrichtung 716, die ein durch A/D-Wandeln eines Verwackelsignals erhaltenes Ausgangssignal und eine mit einer Empfindlichkeit multiplizierte Bildstabilisierungsgröße empfängt. Ein Ausgangssignal aus der zweiten Schwenksteuereinrichtung 716 ist ein Offsetwert, der von einem Verwackelsignal zu subtrahieren ist. Eine Bildstabilisierungsmodusauswahleinrichtung 717 kann den Modus, der lediglich die optische Bildstabilisierung verwendet, oder den Modus auswählen, der sowohl die optische Bildstabilisierung als auch die elektronische Bildstabilisierung verwendet. Grundsätzlich gilt, dass der Offsetwert größer wird, je größer das Verwackelsignal wird, und auch größer wird, wenn die Bildstabilisierungsgröße größer wird. Dies dämpft die Bildstabilisierungsgröße, verhindert ein Bleiben an dem Bildstabilisierungssteuerende, und treibt eine Rückkehr zu der Bildstabilisierung nach dem Schwenken voran.
  • In dem Bildstabilisierungsmodus, der sowohl die optische Bildstabilisierung als auch die elektronische Bildstabilisierung verwendet, wird der Bildstabilisierungsbereich weiter als der in dem Modus, in dem lediglich die optische Bildstabilisierung verwendet wird, so dass der Offsetwert selbst für dasselbe Bildstabilisierungssignal und dieselbe Bildstabilisierungsgröße verringert wird. Ist der Gesamtkorrekturbereich in dem Bildstabilisierungsmodus, der sowohl die optische Bildstabilisierung als auch die elektronische Bildstabilisierung verwendet, beispielsweise doppelt so weit als der bewegliche Bereich bei lediglich der optischen Bildstabilisierung, wird ein Offsetwert, der von einem Verwackelsignal auf das Schwenken hin zu subtrahieren ist, auf 1/2 eines Offsetwerts verringert, der bei lediglich der optischen Bildstabilisierung verwendet wird.
  • Als nächstes wird ein Stehbildaufnahmevorgang unter Bezugnahme auf 8 beschrieben, während sowohl eine optische Bildstabilisierung als auch eine elektronische Bildstabilisierung verwendet werden. Es ist ersichtlich, dass die nachstehend beschriebene Stehbildaufnahme, während sowohl optische Bildstabilisierung als auch elektronische Bildstabilisierung verwendet werden, bei einer beliebigen der Bildstabilisierungsanordnungen durchgeführt werden kann, die vorstehend unter Bezugnahme auf die 2, 3, 6 oder 7 beschrieben wurden. In 8 ist der obere Graph ein Zeitfolgegraph der optischen Bildstabilisierungsgröße, und der untere Graph ist ein Zeitfolgegraph der elektronischen Bildstabilisierungsgröße.
  • Bei einem von einer Stehbildbelichtung verschiedenen Betrieb (d.h., während einer Bewegtbildaufzeichnung) wird das Objektiv bei der optischen Bildstabilisierung durch eine Bildstabilisierungsgröße für die optische Bildstabilisierung (erste Bildstabilisierung) angesteuert, die durch Multiplizieren der Bildstabilisierungsgröße mit K = A/(A + B) erhalten wird. Dagegen wird bei der elektronischen Bildstabilisierung die Bildausleseposition durch eine Bildstabilisierungsgröße für die elektronische Bildstabilisierung (zweite Bildstabilisierung) geändert, die durch Multiplizieren der Bildstabilisierungsgröße mit K = B/(A + B) erhalten wird. Wird SW2 zum Starten einer Stehbildbelichtung gedrückt, wird die Bildstabilisierungsgröße unter Verwendung von K = 1 zur Durchführung einer optischen Bildstabilisierung berechnet. Außerdem wird ein OffsetB (d.h., eine elektronische Bildstabilisierungsgröße zu dem Zeitpunkt, wenn eine Stehbildaufnahme angewiesen wird) (beispielsweise in einem Speicher) gehalten, was ein durch Subtraktion einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf K = A/(A + B) von einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf K = 1 erhaltener Wert ist, sodass die optische Bildstabilisierung kontinuierlich von einer unmittelbar vorhergehenden Objektivposition durchgeführt werden kann. Daher ist OffsetB eine elektronische Bildstabilisierungsgröße, die erhalten wird, wenn eine Stehbildaufnahme während einer Bewegtbildaufzeichnung instruiert wird. Während der Belichtungsperiode wird die optische Bildstabilisierung unter Verwendung eines Werts durchgeführt, der durch Subtrahieren von OffsetB von einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf K = 1 erhalten wird (erstes Schalten). Das heißt, eine optische Bildstabilisierungsgröße wird durch Subtrahieren einer elektronischen Bildstabilisierungsgröße, die erhalten wird, wenn der Stehbildaufnahmevorgang instruiert wurde, (OffsetB), von der während der Stehbildbelichtungsperiode berechneten optischen Bildstabilisierungsgröße (Bildstabilisierungsgröße beruhend auf K = 1) erhalten.
  • Dagegen wird bei der elektronischen Bildstabilisierung ein OffsetA, der als Bildstabilisierungsgröße beruhend auf K = B/(A + B) dient (d.h., elektronische Bildstabilisierungsgröße zur Zeit der Anweisung einer Stehbildaufnahme), von einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf K = 0 für SW2 (beispielsweise in einem Speicher) gehalten. Während der Belichtungsperiode wird ein durch Addition von OffsetA zu einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf K = 0 erhaltener Wert als die Bildausleseposition eingestellt, und ein Bild wird ausgegeben (zweites Schalten).
  • Nach dem Ende der Belichtung schaltet (d.h. ändert) die Bildstabilisierungsgrößenteilungseinheit 205 den Teilungskoeffizienten K allmählich von K = 1 auf K = A/(A + B). Infolgedessen wird die optische Bildstabilisierungsgröße allmählich von einer Bildstabilisierungsgröße in einen Wert geschaltet (geändert), der durch Multiplikation der Bildstabilisierungsgröße mit K = A/(A + B) erhalten wird. Selbst bei der elektronischen Bildstabilisierung ist die Bildstabilisierungsgröße am Ende der Belichtung 0 und wird allmählich in einen Wert geschaltet (geändert), der durch Multiplizieren der Bildstabilisierungsgröße mit K = B/(A + B) erhalten wird.
  • Ist S eine Bildstabilisierungsgröße beruhend auf K = 1 und C (beispielsweise 0 ≤ C ≤ 100) ein Übergangszähler zum allmählichen Schalten (Ändern) der Bildstabilisierungsgröße, sind eine optische Bildstabilisierungsgröße S0 und eine elektronische Bildstabilisierungsgröße Se während des Übergangs wie folgt gegeben: S0 = (S – OffsetB) × (100 – C)/100 + K × S × C/100 Se = OffsetA × (100 – C)/100 + (1 – K) × S × C/100 (wobei C von 0 bis 100 zählt) (2)
  • Nachdem der Übergangszähler C einen maximalen Wert erreicht hat, wird die Bildstabilisierung durch optische Bildstabilisierung unter Verwendung eines Werts durchgeführt, der durch Multiplizieren der Bildstabilisierungsgröße mit dem Teilungskoeffizienten K = A/(A + B) erhalten wird. Bei der elektronischen Bildstabilisierung wird die Bildausleseposition unter Verwendung eines Werts geändert, der durch Multiplizieren der Bildstabilisierungsgröße mit dem Teilungskoeffizienten K = B/(A + B) erhalten wird, und die Bildstabilisierung durchgeführt.
  • Nachstehend wird die Verarbeitung unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in 9 näher beschrieben. Dieses Ablaufdiagramm wird durch eine vorbestimmte Steuerabtastung nach Aktivierung der Kamera wiederholt verarbeitet.
  • In Schritt S901 wird überprüft, ob lediglich die optische Bildstabilisierung oder sowohl die optische Bildstabilisierung als auch die elektronische Bildstabilisierung in dem Bildstabilisierungsmodus verwendet werden. Verwendet der Bildstabilisierungsmodus lediglich die optische Bildstabilisierung, wird der Bildstabilisierungsgrößenteilungskoeffizient K in Schritt S902 zwingend auf 1 gesetzt.
  • In Schritt S903 wird ein Schwenksteuerparameter für die ledigliche optische Bildstabilisierung geändert. Das heißt, die Bildstabilisierungsgrößenteilungseinheit 205 setzt den Teilungskoeffizienten K = 1 ein. In Schritt S904 wird eine Bildstabilisierungsgröße S (Berechnungsergebnis, das durch Multiplizieren der Bildstabilisierungsgröße S mit dem Teilungskoeffizienten K = 1 erhalten wird) als die optische Bildstabilisierungsgröße S0 (ein) gesetzt, und 0 (in der Praxis ein Berechnungsergebnis, das durch Multiplizieren der Bildstabilisierungsgröße S mit 1 – K = 0 erhalten wird) wird als die elektronische Bildstabilisierungsgröße Se (ein) gesetzt.
  • Verwendet der Bildstabilisierungsmodus sowohl die optische Bildstabilisierung als auch die elektronische Bildstabilisierung in Schritt S901, berechnet die Bildstabilisierungsgrößenteilungseinheit 205 den Teilungskoeffizienten K = A/(A + B) in Schritt S905. In Schritt S906 ändert die erste Schwenksteuereinrichtung 616 den Schwenksteuerparameter. In Schritt S907 wird bestimmt, ob eine Stehbildbelichtung durchgeführt wird. Wird keine Stehbildbelichtung durchgeführt (NEIN in Schritt S907), wird in Schritt S908 ein Übergangsflag bestimmt. Ist der Wert in Schritt S908 FALSCH, d.h., es wird weder eine Stehbildbelichtung noch ein Übergang durchgeführt, wird S × K als die optische Bildstabilisierungsgröße S0 gesetzt und S × (1 – K) wird als die elektronische Bildstabilisierungsgröße Se gesetzt.
  • Wird eine Stehbildbelichtung durchgeführt (JA in Schritt S907), werden OffsetA und OffsetB zu diesem Moment im Speicher gehalten, und das Übergangsflag wird in Schritt S910 in WAHR geändert. Als Bildstabilisierungsgrößen während der Stehbildbelichtung werden S0 = S – OffsetB und Se = OffsetA eingestellt.
  • Endet die Stehbildbelichtung und wird in Schritt S907 bestimmt, dass eine Stehbildbelichtung nicht durchgeführt wird, wird unmittelbar nach dem Ende der Stehbildbelichtung in dem Übergangsflag WAHR eingestellt. In Schritt S911 wird der Übergangszähler C daher inkrementiert. In 9 nimmt der Übergangszähler beispielsweise einen numerischen Wert von 0 bis 100 an, jedoch ist der maximale numerische Wert willkürlich.
  • In Schritt S912 werden dann die Bildstabilisierungsgrößen eingestellt. Die Bildstabilisierungsgrößen zu diesem Zeitpunkt sind durch die Gleichungen (2) gegeben. In Schritt S913 wird bestimmt, ob der Übergangszähler den maximalen Wert erreicht hat. Hat der Übergangszähler den maximalen Wert nicht erreicht, endet der Prozess und kehrt zu Schritt S901 zurück.
  • Wird in Schritt S913 bestimmt, dass der Übergangszähler den maximalen Wert erreicht hat, wird das Übergangsflag in FALSCH geändert, der Übergangszähler wird zu 0 initialisiert, und der Prozess kehrt zu Schritt S901 zurück. Ist C = 100 (maximaler Wert), wird die optische Bildstabilisierungsgröße S0 anhand des Ergebnisses von Schritt S912 K × S, und die elektronische Bildstabilisierungsgröße Se wird (1 – K) × S, die kontinuierlich mit den Berechnungsergebnissen in den Schritten S909 verbunden sind.
  • Wie vorstehend beschrieben wurde eine Digitalkamera zum Aufnehmen von Stehbildern und Bewegtbildern als die Bildaufnahmevorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Allerdings kann die Bildaufnahmevorrichtung eine mit der Bildaufnahmevorrichtung ausgestattete elektronische Einrichtung sein, wie ein Mobiltelefon, Smartphone, eine Tablet-Einrichtung oder eine Spiel-Einrichtung.
  • Die vorliegende Erfindung kann durch Programme ausgebildet sein, die bei Ablauf auf einem Computer oder Prozessor den Computer oder Prozessor zur Ausführung eines beliebigen der vorstehend beschriebenen Verfahren veranlassen, oder die, wenn sie in eine programmierbare Vorrichtung geladen werden, die Vorrichtung dazu veranlassen, zu einer der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen zu werden. Das Programm kann durch sich selbst oder getragen auf einem Trägermedium bereitgestellt sein. Das Trägermedium kann ein Speicher oder Aufzeichnungsmedium sein, oder es kann ein Übertragungsmedium wie ein Signal sein. Ein die vorliegende Erfindung ausgestaltendes Programm kann flüchtig oder nichtflüchtig sein.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist ersichtlich, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Dem Schutzbereich der folgenden Patentansprüche soll die breiteste Interpretation zum Umfassen aller Modifikationen und äquivalenten Strukturen und Funktionen zukommen.
  • Eine Bildaufnahmevorrichtung enthält eine Bildaufnahmeeinrichtung, eine erste Bildstabilisierungseinheit, die eine Bildunschärfe durch Ansteuern eines Teils eines optischen Systems optisch korrigiert, eine zweite Bildstabilisierungseinheit, die die Bildunschärfe durch Steuerung der Bildausleseposition der Bildaufnahmeeinrichtung elektronisch korrigiert, eine Verwackelerfassungseinrichtung, die ein Verwackeln der Bildaufnahmevorrichtung erfasst, eine Korrekturgrößenberechnungseinheit, die eine Bildstabilisierungsgröße beruhend auf dem erfassten Verwackelsignal berechnet, und eine Teilungseinheit, die eine erste Bildstabilisierungsgröße eines vorbestimmten Frequenzbandes in eine zweite Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe durch die erste Bildstabilisierungseinheit und eine dritte Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe durch die zweite Bildstabilisierungseinheit teilt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (7)

  1. Bildaufnahmevorrichtung mit einer Bildaufnahmeeinrichtung zur fotoelektrischen Umwandlung eines durch ein optisches Abbildungssystem erzeugten Objektbildes, einer ersten Bildstabilisierungseinrichtung zur optischen Korrektur einer Bildunschärfe durch Ansteuern eines Teils des optischen Abbildungssystems in eine Richtung, in der eine Unschärfe des Objektbildes korrigiert wird, einer zweiten Bildstabilisierungseinrichtung zur elektronischen Korrektur der Bildunschärfe durch Steuerung einer Bildausleseposition der Bildaufnahmeeinrichtung in der Richtung, in der die Unschärfe des Objektbildes korrigiert wird, einer Verwackelerfassungseinrichtung zur Erfassung eines Verwackelns der Bildaufnahmevorrichtung zur Ausgabe eines Verwackelsignals, einer Korrekturgrößenberechnungseinrichtung zur Berechnung einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf dem durch die Verwackelerfassungseinrichtung erfassten Verwackelsignal und einer Teilungseinrichtung zur Teilung einer durch die Korrekturgrößenberechnungseinrichtung berechneten ersten Bildstabilisierungsgröße eines vorbestimmten Frequenzbandes in eine zweite Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe durch die erste Bildstabilisierungseinrichtung und eine dritte Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe durch die zweite Bildstabilisierungsgröße, wobei während der Durchführung einer Stehbildbelichtung auf ein Anweisen eines Stehbildaufnahmevorgangs während einer Bewegtbildaufzeichnung hin die erste Bildstabilisierungseinrichtung zur optischen Korrektur der Bildunschärfe unter Verwendung einer Korrekturgröße eingerichtet ist, die durch Subtraktion der dritten Bildstabilisierungsgröße, die erhalten wird, als der Stehbildaufnahmevorgang angewiesen wurde, von der während einer Stehbildbelichtungsperiode berechneten ersten Bildstabilisierungsgröße erhalten wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweite Bildstabilisierungseinrichtung während der Durchführung einer Stehbildbelichtung auf das Anweisen des Stehbildaufnahmevorgangs während der Bewegtbildaufzeichnung hin an einer Bildausleseposition der Bildaufnahmeeinrichtung gehalten wird, die unter Verwendung der dritten Bildstabilisierungsgröße berechnet wird, die erhalten wird, als der Stehbildaufnahmevorgang angewiesen wurde.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Teilungseinrichtung die erste Bildstabilisierungsgröße in die zweiten Bildstabilisierungsgröße: die dritte Bildstabilisierungsgröße = K:(1 – K) teilt, und wenn A ein beweglicher Bereich der ersten Bildstabilisierungseinrichtung und B ein beweglicher Bereich der zweiten Bildstabilisierungseinrichtung ist, ein Teilungskoeffizient K = A/(A + B) erfüllt ist und K sich in Abhängigkeit von der Brennweite ändert.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Teilungskoeffizient K an einer Weitwinkelseite einen größeren Wert als an einer Telefotografierseite annimmt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einer Modusauswahleinrichtung zum Auswählen eines Modus, in dem eine Bildstabilisierung nur durch die erste Bildstabilisierungseinrichtung durchgeführt wird, und eines Modus, in dem die Bildstabilisierung sowohl durch die erste Bildstabilisierungseinrichtung als auch die zweite Bildstabilisierungseinrichtung durchgeführt wird, und einer Schwenksteuereinrichtung zum Subtrahieren eines vorbestimmten Offsetwerts von dem in die Korrekturgrößenberechnungseinrichtung eingegebenen Verwackelsignal beruhend auf dem Verwackelsignal und der ersten Bildstabilisierungsgröße, wobei der Offsetwert in dem Modus unter Verwendung sowohl der ersten Bildstabilisierungseinrichtung als auch der zweiten Bildstabilisierungseinrichtung verglichen mit dem Modus unter Verwendung lediglich der ersten Bildstabilisierungseinrichtung verringert ist.
  6. Verfahren zur Steuerung einer Bildaufnahmevorrichtung mit einer Bildaufnahmeeinrichtung, die ein durch ein optisches Abbildungssystem erzeugtes Objektbild fotoelektrisch wandelt, mit einem ersten Bildstabilisierungsschritt der optischen Korrektur einer Bildunschärfe durch Ansteuern eines Teils des optischen Abbildungssystems in eine Richtung, in der eine Unschärfe des Objektbildes korrigiert wird, einem zweiten Bildstabilisierungsschritt der elektronischen Korrektur der Bildunschärfe durch Steuerung einer Bildausleseposition der Bildaufnahmeeinrichtung in der Richtung, in der die Unschärfe des Objektbildes korrigiert wird, einem Verwackelerfassungsschritt der Erfassung eines Verwackelns der Bildaufnahmevorrichtung zur Ausgabe eines Verwackelsignals, einem Korrekturgrößenberechnungsschritt der Berechnung einer Bildstabilisierungsgröße beruhend auf dem in dem Verwackelerfassungsschritt erfassten Verwackelsignal und einem Teilungsschritt der Teilung einer in dem Korrekturgrößenberechnungsschritt berechneten ersten Bildstabilisierungsgröße eines vorbestimmten Frequenzbandes in eine zweite Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe in dem ersten Bildstabilisierungsschritt und eine dritte Bildstabilisierungsgröße zur Korrektur der Bildunschärfe in dem zweiten Bildstabilisierungsschritt, wobei während der Durchführung einer Stehbildbelichtung auf eine Anweisung eines Stehbildaufnahmevorgangs während einer Bewegtbildaufzeichnung hin die Bildunschärfe in dem ersten Bildstabilisierungsschritt unter Verwendung einer Korrekturgröße optisch korrigiert wird, die durch Subtrahieren der dritten Bildstabilisierungsgröße, die bei Anweisung des Stehbildaufnahmevorgangs erhalten wird, von der während einer Stehbildbelichtungsperiode berechneten ersten Bildstabilisierungsgröße erhalten wird.
  7. Computerprogramm mit von einem Computer ausführbaren Anweisungen, das bei Ausführung eine Bildaufnahmevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6 veranlasst.
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