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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltervorrichtung, die mit einem wasserdichten Aufbau versehen ist, der ein Eindringen von Wasser von außen verhindert.
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Ein Kraftfahrzeug enthält einen Schalter für ein automatisches Fenster zur Durchführung der Öffnungs- und Schließsteuerung des Fensters. Allgemein enthält der Schalter für ein automatisches Fenster einen manuell betätigten Betätigungsknopf, ein Gehäuse, das den Betätigungsknopf schwenkbar haltert, sowie eine Elektronikkarte, die in dem Gehäuse aufgenommen ist. Das Gehäuse enthält ein Obergehäuse und ein Untergehäuse. Ein Betätigungsteil ist an einer Oberseite des Obergehäuses vorgesehen, eine Unterseite des Obergehäuses ist offen. Das Untergehäuse ist am Obergehäuse so angebracht, dass die Unterseite des Obergehäuses verschlossen wird. Auf der Elektronikkarte sind ein Kontaktteil, der ansprechend auf die Betätigung des Bestätigungsknopfs schaltet, und eine elektronische Komponente, die einen elektrischen Schaltkreis bildet, vorgesehen.
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Bei dem Schalter für ein automatisches Fenster dringt bisweilen Regenwasser, das durch ein geöffnetes Fenster eindringt, oder dringen verschüttete Getränke (nachfolgend allgemein als „Wasser” bezeichnet) in das Gehäuse ein. Das in das Gehäuse eindringende Wasser haftet an der Elektronikkarte und erzeugt einen Kurzschluss in der elektrischen Schaltung oder Korrosion des Kontaktteils, was zu einer Fehlfunktion des Schalters führt. Insbesondere wenn ein Hohlrohr, das den Betätigungsknopf schwenkbar haltert, auf einer Oberseite des Gehäuses vorgesehen ist, dringt leider abrinnendes Wasser an einer Öffnung des Rohres durch einen Zwischenraum zwischen dem Betätigungsknopf und dem Rohr in das Gehäuse ein.
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Die ungeprüften japanischen Patentveröffentlichungen
11-86662 und
2006-221929 beschreiben Aufbauten, welche Kurzschluss oder Kontaktkorrosion durch das eindringende Wasser bei einer Schaltervorrichtung, bei welcher das den Betätigungsknopf halternde Hohlrohr an der Oberseite des Gehäuses vorgesehen ist, verhindern.
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Bei der Schaltervorrichtung der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
11-86662 ist ein Gummi-Kontaktelement auf einer Elektronikkarte aufgeschichtet, mit welchem ein Anschlusselement einer Komponente durch Löten so verbunden ist, dass der gelötete Abschnitt umgeben wird, wobei das Gummi-Kontaktelement durch die Elektronikkarte und einen Schalterkörper zwischengenommen ist, wodurch eine Maßnahme zur Wasserdichtigkeit ergriffen ist.
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Bei der Schaltervorrichtung der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
2006-221929 ist ein Vorsprung, der das Eindringen von Wasser abblockt, an einer außenseitigen Fläche des Rohres, die einer innenseitigen Fläche des Betätigungsknopfs gegenüberliegt, oder an der innenseitigen Fläche des Betätigungsknopfs, die der außenseitigen Fläche des Rohres gegenüberliegt, vorgesehen. Zusätzlich sind mehrere Nuten, die das Eindringen von Wasser abblocken, vertikal in der außenseitigen Fläche des Rohres, die der innenseitigen Fläche des Betätigungsknopfs gegenüberliegt, vorgesehen.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Problem zu lösen, das darin besteht, dass Wasser von hinter dem Betätigungsknopf zwischen dem Knopf und dem Rohr in eine Schaltervorrichtung eindringt, bei welcher das den Betätigungsknopf halternde Hohlrohr in der Oberseite des Gehäuses vorgesehen ist.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Schaltervorrichtung auf: ein Obergehäuse; ein Hohlrohr, das sich vertikal öffnet und an einer Oberseite des Obergehäuses vorgesehen ist; einen Betätigungsknopf, der durch das Rohr schwenkbar gehaltert wird und dabei eine obere Öffnung des Rohres überdeckt; und ein Untergehäuse, das in das Obergehäuse eingefügt ist. Bei der Schaltervorrichtung enthält das Rohr eine vorderseitige Seitenwand und eine rückseitige Seitenwand, wobei die vorderseitige Seitenwand und die rückseitige Seitenwand in Vorwärts-Rückwärts-Richtung einander gegenüberliegen und die obere Öffnung dazwischen liegt, wobei sich eine Drainagenut, die sich längs der rückseitigen Seitenwand erstreckt, an einem oberen Ende der rückseitigen Seitenwand ausgebildet ist und wobei ein Ende oder beide Enden in einer Längsrichtung der Drainagenut offen ist bzw. sind.
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Gemäß obigem Aufbau wird auch dann, wenn abrinnendes Wasser in den Zwischenraum zwischen dem Betätigungsknopf und dem Rohr von hinter dem Betätigungsknopf eindringt, das Wasser an dem einen Ende oder den beiden Enden der Drainagenut nach dem Fließen in der Drainagenut seitlich abgeleitet. Daher lässt sich verhindern, dass Wasser an der oberen Öffnung des Rohres durch den Zwischenraum zwischen dem Betätigungsknopf und dem Rohr in die Schaltervorrichtung eindringt.
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Bei der Schaltervorrichtung kann das obere Ende der rückseitigen Seitenwand einem hinteren Ende des Betätigungsknopfs gegenüberliegen, und die Drainagenut kann mit dem hinteren Ende des Betätigungsknopfs abgedeckt sein.
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Bei der Schaltervorrichtung kann eine der Drainagenut gegenüberliegende Ausnehmung am hinteren Ende des Betätigungsknopfs ausgebildet sein.
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Bei der Schaltervorrichtung können ein erster Wandabschnitt und ein zweiter Wandabschnitt am oberen Ende der rückseitigen Seitenwand mit dazwischenliegender Drainagenut ausgebildet sein, und ein dem ersten Wandabschnitt gegenüberliegender dritter Wandabschnitt und ein dem zweiten Wandabschnitt gegenüberliegender vierter Wandabschnitt können am hinteren Ende des Betätigungsknopfes mit dazwischenliegender Ausnehmung ausgebildet sein.
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Bei der Schaltervorrichtung können während einer Nicht-Betätigung des Betätigungsknopfs ein Vorderende des ersten Wandabschnitts und ein Vorderende des dritten Wandabschnitts oder ein Vorderende des zweiten Wandabschnitts und ein Vorderende des vierten Wandabschnitts in Berührung miteinander sein.
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Bei der Schaltervorrichtung können während einer Nicht-Betätigung des Betätigungsknopfs ein Vorderende des ersten Wandabschnitts und ein Vorderende des dritten Wandabschnitts und ein Vorderende des zweiten Wandabschnitts und ein Vorderende des vierten Wandabschnitts in Berührung miteinander sein.
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Dementsprechend kann die vorliegende Erfindung eine Schaltervorrichtung schaffen, die verhindert, dass Wasser von hinter dem Betätigungsknopf durch den Zwischenraum zwischen dem Knopf und dem Rohr eindringt.
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In den Zeichnungen ist:
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1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Schaltervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Montagezeichnung der Schaltervorrichtung der 1;
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3 eine Ansicht der Schaltervorrichtung der 2, gesehen von einer Rückseite;
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4 eine perspektivische Ansicht eines Untergehäuses;
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5 eine Draufsicht der Schaltervorrichtung der 1;
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6 eine Rückansicht der Schaltervorrichtung der 1;
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7 eine Seitenansicht der Schaltervorrichtung der 1;
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8 eine Schnittansicht mit Schnitt längs Linie A-A aus 5;
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9 eine vergrößerte Schnittansicht eines Abschnitts E aus 8;
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10 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Umgebung eines Rohres;
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11 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Umgebung des Rohres bei Blick aus einer anderen Richtung;
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12 eine perspektivische Ansicht eines Betätigungsknopfs;
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13 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines hinteren Abschnitts des Betätigungsknopfs;
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14 eine Schnittansicht, welche einen Hauptabschnitt einer weiteren Ausführungsform veranschaulicht; und
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15 eine Schnittansicht, welche einen Hauptabschnitt einer wiederum weiteren Ausführungsform zeigt.
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Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen sind identische oder entsprechende Komponenten mit identischen Bezugszeichen bezeichnet. Das durch einen Pfeil angegebene Symbol X drückt eine Vorne-Hinten-Richtung aus, das Symbol Y eine horizontale Richtung und das Symbol Z eine vertikale Richtung. Das Symbol F in der X-Richtung drückt eine Vorwärtsrichtung aus, das Symbol B eine Rückwärtsrichtung, das Symbol L in der Y-Richtung eine Richtung nach links, das Symbol R eine Richtung nach rechts, das Symbol U in der Z-Richtung eine Aufwärtsrichtung und das Symbol D eine Abwärtsrichtung.
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Eine Schaltervorrichtung 100 ist ein Fensterschalter für ein automatisches Fahrzeugfenster, der beispielsweise an einer (nicht dargestellten) Armauflage angebracht ist, die auf der Innenseite einer Tür eines Fahrersitzes vorgesehen ist. Wie in den 1 und 2 dargestellt, enthält die Schaltervorrichtung 100 mehrere Betätigungsknöpfe 21 bis 26, ein Obergehäuse 1, an welchem die Betätigungsknöpfe 21 bis 26 angebracht sind, ein Untergehäuse 9, das in das Obergehäuse 1 eingefügt ist, sowie eine Elektronikkarte 6, die in einem Innenraum S (siehe 8) aufgenommen ist, der durch das Obergehäuse 1 und das Untergehäuse 9 ausgebildet ist.
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Das Obergehäuse 1 ist kastenförmig ausgebildet und enthält vier Seitenwände 1a bis 1d (siehe 3). Eine Unterseite (D-Richtungsseite) des Obergehäuses 1 ist offen. Das Untergehäuse 9 ist mit flacher Form ausgebildet und in das Obergehäuse 1 die Unterseite des Obergehäuses 1 verschließend eingefügt. Das Untergehäuse 9 kann in das Obergehäuse 1 beispielsweise durch ein solches bekanntes Verfahren eingefügt sein, dass ein (nicht dargestellter) Vorsprung, der am Untergehäuse 9 ausgebildet ist, in eine (nicht dargestellte) Kerbe eingreift, die im Obergehäuse 1 ausgebildet ist.
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Die Betätigungsknöpfe 21 bis 24 sind an vier Hohlrohren 10 angebracht, die auf einer Oberseite des Obergehäuses 1 vorgesehen sind. Im Einzelnen sind an den Rohren 10 des Obergehäuses 1 ausgebildete Wellabschnitte 10c in in den Betätigungsknöpfen 21 bis 24 ausgebildete Löcher 20a eingesetzt, wodurch die Betätigungsknöpfe 21 bis 24 um die Wellabschnitte 10c schwenkbar so gehaltert sind, dass sie obere Öffnungen 10f der Rohre 10 abdecken. Die Betätigungsknöpfe 21 bis 24 beispielsweise werden betätigt, wenn die Fenster des Fahrersitzes, eines Beifahrersitzes, eines linken Rücksitzes und eines rechten Rücksitzes geöffnet und geschlossen werden.
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Der Drück-Betätigungsknopf 25 wird durch ein Hohlrohr 11 gehaltert, welches an der Oberseite des Obergehäuses 1 vorgesehen ist, und ist vertikal beweglich. Der Betätigungsknopf 25 wird beispielsweise betätigt, wenn die Fenster des Beifahrersitzes und der Rücksitze hinsichtlich eines Öffnens und Schließens gesperrt werden oder wenn diese Sperre aufgehoben wird.
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Der Wipp-Betätigungsknopf 26 ist an einem Hohlrohr 12 angebracht, das an einer Oberseite des Obergehäuses 1 vorgesehen ist. Im Einzelnen ist ein im Rohr 12 des Obergehäuses 1 ausgebildeter Wellabschnitt 12a in ein im Betätigungsknopf 26 ausgebildetes Loch 20c eingesetzt, wodurch der Betätigungsknopf 26 um den Wellabschnitt 12a schwenkbar gehaltert wird. Der Betätigungsknopf 26 wird beispielsweise betätigt, wenn die Tür eines jeden Sitzes verriegelt oder entriegelt wird.
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Wie in 1 dargestellt, sind in der Oberseite des Obergehäuses 1 in der Nähe der Rohre 10, die die Betätigungsknöpfe 21 bis 24 haltern, rechteckige Drainagelöcher 30 vorgesehen. Im Einzelnen sind zwei in der horizontalen Richtung Y angeordnete Drainagelöcher 30 zwischen den rückseitigen Rohren 10, die die Betätigungsknöpfe 21 und 22 haltern, und den vorderseitigen Rohren 10, die die Betätigungsknöpfe 23 und 24 haltern, vorgesehen. Zwei in der horizontalen Richtung Y angeordnete Drainagelöcher 30 sind auch zwischen den vorderseitigen Rohren 10, die die Betätigungsknöpfe 23 und 24 haltern, und den Rohren 11 und 12, die die Betätigungsknöpfe 25 und 26 haltern, vorgesehen.
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Eine Elektronikkarte 6 ist als Leiterplatte ausgebildet, und ein Verbinder 8 ist an einem Ende auf der Rückseite der Elektronikkarte 6 angebracht. Der Verbinder 8 enthält ein Anschlusselement bzw. Klemme 81, die mit der Elektronikkarte 6 verbunden ist, sowie einen Verbinderkasten 82, der die Klemme 81 aufnimmt. Wie in 3 dargestellt, enthält der Verbinderkasten 82 eine Öffnung 8a, die sich in der Richtung (X-Richtung) parallel zu einer unteren Fläche bzw. Unterseite des Untergehäuses 9 öffnet. Ein (nicht dargestelltes) Anschlusselement eines Kabels wird in die Öffnung 8a eingeführt, um die Elektronikkarte 6 mit einer externen Steuervorrichtung zu verbinden. Ein (nicht dargestellter) Schalterkontakt, der ansprechend auf die Betätigungen der Betätigungsknöpfe 21 bis 26 schaltet, sowie eine (nicht dargestellte) elektronische Komponente, die eine elektrische Schaltung aufbaut, sind zusätzlich zum Verbinder 8 ebenfalls auf der Elektronikkarte 6 angebracht. In der Elektronikkarte 6 sind rechteckige Durchgangslöcher 31 an Stellen ausgebildet, die den Drainagelöchern 30 des Obergehäuses 1 entsprechen.
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Wie in 1 dargestellt, ist ein Fenster 91 an der Stelle ausgebildet, die dem Verbinder 8 des Untergehäuses 9 entspricht. Der Verbinder 8 liegt am Fenster 91 auf der Rückseite des Untergehäuses 9 frei. Im Untergehäuse 9 sind sich nach unten öffnende rechteckige Drainagelöcher 32 an Stellen ausgebildet, die den Drainagelöchern 30 des Obergehäuses 1 und den Durchgangslöchern 31 der Elektronikkarte 6 entsprechen.
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Wie in 8 dargestellt, öffnet sich das Drainageloch 30 nach oben und das Drainageloch 32 nach unten. Die Drainagelöcher 30 und die Drainagelöcher 32 stehen miteinander über ein Drainage-Hohlrohr 33 in Verbindung. Das Drainagerohr 33 ist einstückig mit dem Obergehäuse 1 ausgebildet und durchsetzt das Durchgangsloch 31 der Elektronikkarte 6. Ein Vorderende (unteres Ende) 33a des Drainagerohrs 33 erstreckt sich zum Drainageloch 32 des Untergehäuses 9 und ist in das Drainageloch 32 eingefügt.
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Wie in 3 dargestellt, ist eine nach unten (D-Richtung) abragende vorspringende Wand 92 an der Unterseite des Untergehäuses 9 die drei Seitenflächen (ausgenommen die Öffnung 8a) des Verbinderkastens 82 abdeckend vorgesehen. Die vorspringende Wand 92 ist aus Kunststoff geformt und einstückig mit dem Untergehäuse 9. Ein Wandabschnitt 95, ein Wandabschnitt 96 und ein Nutabschnitt 93 sind in der vorspringenden Wand 92 ausgebildet. Eine Ausnehmung 94, in welcher ein mit dem Verbinder 8 verbundenes Kabel (nicht dargestellt) aufgenommen ist, ist auf der Unterseite des Untergehäuses 9 ausgebildet.
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Wie in 8 dargestellt, enthält das Rohr 10 eine vordere Seitenwand 101 und eine hintere Seitenwand 102, wobei die vordere Seitenwand 101 und die hintere Seitenwand 102 einander in der Vorne-Hinten-Richtung X mit dazwischenliegender Öffnung 10f gegenüberliegen. Eine nach vorne (F-Richtung) ragende Rippe 10a ist in der vorderen Seitenwand 101 ausgebildet. Wie in den 1, 10 und 11 dargestellt, erstreckt sich die Rippe 10a längs der vorderen Seitenwand 101 und hat eine der Breite der Seitenwand 101 in Y-Richtung gleiche Länge.
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Wie in 8 dargestellt, ist eine nach oben (U-Richtung) offene Drainagenut 10b an einem oberen Ende der hinteren Seitenwand 102 ausgebildet. Die Drainagenut 10b ist im Querschnitt V-förmig. Wie in den 1, 10 und 11 dargestellt, erstreckt sich die Drainagenut 10b entlang der hinteren Seitenwand 102 und hat die gleiche Länge, wie es die Breite der hinteren Seitenwand 102 in Y-Richtung ist. Wie in 10 dargestellt, sind beide Enden in einer Längsrichtung (Y-Richtung) der Drainagenut 10b offen. Wie in 8 dargestellt, ist eine der Drainagenut 10b gegenüberliegende Ausnehmung 20b an einem hinteren Ende eines jeden der Betätigungsknöpfe 21 bis 24 ausgebildet. Die Ausnehmung 20b ist im Querschnitt umgekehrt-V-förmig.
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9 ist eine vergrößerte Schnittansicht des Abschnitts E aus 8. Hierbei ist nur der Betätigungsknopf 22 in 9 dargestellt, wobei das Gleiche auch für andere Betätigungsknöpfe 21, 23 und 24 gilt. Dementsprechend wird lediglich der Betätigungsknopf 22 nachstehend beschrieben. Unter Bezug auf 9 liegt ein oberes Ende 102a der hinteren Seitenwand 102 dem hinteren Ende 22a des Betätigungsknopfs 22 gegenüber. Am oberen Ende 102a der hinteren Seitenwand 102 sind ein Wandabschnitt 103 (erster Wandabschnitt) und ein Wandabschnitt 104 (zweiter Wandabschnitt) mit dazwischenliegender Drainagenut 10b ausgebildet. Am hinteren Ende 22a des Betätigungsknopfs 22 sind ein Wandabschnitt 221 (dritter Wandabschnitt), der dem Wandabschnitt 103 gegenüberliegt, sowie ein Wandabschnitt 222 (vierter Wandabschnitt), der dem Wandabschnitt 104 gegenüberliegt, mit dazwischenliegender Ausnehmung 20b ausgebildet.
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12 ist eine Ansicht des Betätigungsknopfs 22 bei Blick von der Rückseite. Ein Betätigungsstück 223 wird dazu verwendet, einen (nicht dargestellten) Schaltermechanismus zu betätigen. Ein Paar von Seitenwänden 224 ist an beiden Seiten der Wandabschnitte 221 und 222 vorgesehen. Wie in 13 dargestellt, sind die Seitenwände 224 an beiden Seiten der hinteren Seitenwand 102 des Rohres 10 angeordnet, wobei der Betätigungsknopf 22 am Rohr 10 angebracht ist.
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Bei der Ausführungsform ist die Drainagenut 10b am oberen Ende 102a der hinteren Seitenwand 102 des Rohres 10 ausgebildet, wobei beide Enden in der Längsrichtung der Drainagenut 10b offen sind. In 9 fließt, wenn das herunterrinnende Wasser zwischen dem Betätigungsknopf 22 und dem Rohr 10 von hinter dem Betätigungsknopf 22 auf dem mit einer gestrichelten Linie W angegebenen Weg eindringt, das Wasser in die Drainagenut 10b. Das einlaufende Wasser wird dann in einer seitlichen Richtung (L-Richtung und R-Richtung) an beiden Enden der Drainagenut 10b, wie durch gestrichelte Linien in 10 und 11 angegeben, abgeleitet. Daher lässt sich verhindern, dass Wasser in den Innenraum S der Schaltervorrichtung 100 an der oberen Öffnung 10f des Rohrs 10 durch den Zwischenraum zwischen dem Betätigungsknopf 22 und dem Rohr 10 eindringt.
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Bei der Ausführungsform sind das obere Ende 102a der hinteren Seitenwand 102 und der Wandabschnitt 221, der nach hinten vom Betätigungsknopf 22 absteht, so angeordnet, dass sie einander gegenüberliegen. Die Drainagenut 10b wird von oben durch den rückseitigen Wandabschnitt 221 und den frontseitigen Wandabschnitt 222 des Betätigungsknopfs 22 überdeckt (siehe 9). Die Menge an Wasser, die von der Rückseite des Betätigungsknopfs 22 in die Drainagenut 10b rinnt, wird daher niedrig gehalten und das hineinrinnende Wasser dringt kaum in die Öffnung 10f jenseits des Wandabschnitts 104 ein.
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Bei der Ausführungsform ist die der Drainagenut 10b der hinteren Seitenwand 102 gegenüberliegende Ausnehmung 20b am hinteren Ende 22a des Betätigungsknopfs 22 vorgesehen. Daher tritt das vordere Ende des Wandabschnitts 104 in die Ausnehmung 20b ein, wenn sich der Betätigungsknopf 22 in 9 im Uhrzeigersinn dreht. Es lässt sich vermeiden, dass das hintere Ende 22a des Betätigungsknopfs 22, bewirkt durch eine Kollision mit dem Wandabschnitt 104, klemmt, so dass sich eine Betätigung, die ein Drehen des Betätigungsknopfs 22 im Uhrzeigersinn bewirkt, glatt durchführen lässt.
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Bei der Ausführungsform ist die Rippe 10a in der vorderen Seitenwand 101 des Rohres 10 vorgesehen. Die Rippe 10a kann daher verhindern, dass Wasser in den Innenraum S der Schaltervorrichtung 100 von der Vorderseite des Betätigungsknopfs 22 durch den Zwischenraum zwischen dem Betätigungsknopf 22 und dem Rohr 10 und die obere Öffnung 10f des Rohres 10 eindringt.
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Bei der Ausführungsform ist das Drainageloch 30 in der Nähe des Rohres 10 des Obergehäuses 1, das Drainageloch 32 im Untergehäuse 9 an der dem Drainageloch 30 entsprechenden Stelle vorgesehen, und Drainageloch 30 und Drainageloch 32 stehen miteinander über das Drainagerohr 33 in Verbindung. Das herunterrinnende Wasser kann daher durch das Drainageloch 30, das Drainagerohr 33 und das Drainageloch 32 nach unten abgeleitet werden.
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Bei der Ausführungsform sind die Wandabschnitte 95 und 96 in der Nähe des Verbinderkastens 82 vorgesehen, und der Nutabschnitt 93 ist zwischen den Wandabschnitten 95 und 96 vorgesehen. Auch wenn das längs der Seitenwand 1a des Obergehäuses 1 herunterrinnende Wasser im Begriffe ist, längs der Unterseite des Verbinderkastens 82 zu fließen, wird das Wasser durch den Nutabschnitt 93 abgeblockt. Daher geht das Wasser nicht um die Öffnung 8a des Verbinderkastens 82 herum, es kann vielmehr verhindert werden, dass Wasser über die Öffnung 8a in den Verbinder 8 oder die Schaltervorrichtung 100 eindringen kann.
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14 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei der weiteren Ausführungsform sind ein Vorderende 104a des in der hinteren Seitenwand 102 ausgebildeten Wandabschnitts 104 und ein Vorderende 222a des im Betätigungsknopf 22 ausgebildeten Wandabschnitts 222 im Nicht-Betätigungszustand des Betätigungsknopfs 22 in Berührung miteinander. Daher ist der Wassereindringungspfad von der Drainagenut 10b zur oberen Öffnung 10f des Rohres 10 durch den Berührungsabschnitt der Wandabschnitte 104 und 222 blockiert, so dass noch wirkungsvoller verhindert werden kann, dass Wasser durch die obere Öffnung 10f während des Nicht-Betätigungszustands des Betätigungsknopfs 22 eindringen kann.
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Alternativ können das vordere Ende des in der hinteren Seitenwand 102 ausgebildeten Wandabschnitts 103 und das vordere Ende des im Betätigungsknopf ausgebildeten Wandabschnitts 221 im Nicht-Betätigungszustand des Betätigungsknopfs 22 miteinander in Berührung sein (nicht dargestellt). Daher kann Wasser, das von hinter dem Betätigungsknopf 22 her eindringt, vor der Drainagenut 10b abgeblockt werden. Selbst wenn Wasser über den Berührungsabschnitt der Wandabschnitte 103 und 221 hinaus fließt, wird das Wasser nach dem Einfließen in die Drainagenut 10b seitlich abgeleitet. Daher kann noch wirkungsvoller verhindert werden, dass Wasser während des Nicht-Betätigungszustands des Betätigungsknopfs 22 durch die obere Öffnung 10f eindringt.
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15 zeigt eine wiederum weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei der Ausführungsform sind während des Nicht-Betätigungszustands des Betätigungsknopfs 22 ein Vorderende 103a des Wandabschnitts 103 der hinteren Seitenwand 102 und ein vorderes Ende 221a des Wandabschnitts 221 des Betätigungsknopfs 22 miteinander in Berührung, und ein Vorderende 104a des Wandabschnitts 104 der hinteren Seitenwand 102 und ein vorderes Ende 222a des Wandabschnitts 222 des Betätigungsknopfs 22 sind miteinander in Berührung. Das von hinter dem Betätigungsknopf 22 eindringende Wasser kann vor der Drainagenut 10b durch die Wandabschnitte 103 und 221 abgeblockt werden, und hinsichtlich des Wassers, das sich durch die Wandabschnitte 103 und 221 nicht abblocken lässt, kann bewirkt werden, dass es in die Drainagenut 10b fließt und seitlich abgeleitet wird. Außerdem wird der Wassereindringungspfad von der Drainagenut 10b zur oberen Öffnung 10f durch die Wandabschnitte 104 und 222 blockiert. Daher kann noch wirkungsvoller verhindert werden, dass Wasser während des Nicht-Betätigungszustands des Betätigungsknopfs 22 durch die obere Öffnung 10f eindringt.
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Zusätzlich zu den obigen Ausführungsformen können im Rahmen der Erfindung verschiedene Abwandlungen angewandt werden. Beispielsweise ist bei obigen Ausführungsformen die Drainagenut 10b im Querschnitt V-förmig. Alternativ kann die Drainagenut 10b in anderen Formen, etwa als U-Form, im Querschnitt ausgebildet sein. Die Ausnehmung 20b des Betätigungsknopfs 22 beschränkt sich nicht auf eine umgekehrte V-Form, sondern die Ausnehmung 20b kann auch in anderen Formen, etwa als umgekehrte U-Form, ausgebildet sein.
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Bei den obigen Ausführungsformen sind als Beispiel beide Enden in Längsrichtung der Drainagenut 10b offen. Alternativ kann auch nur eines der Enden in Längsrichtung der Drainagenut 10b offen sein.
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Bei obigen Ausführungsformen ist die Drainagenut 10b als Beispiel horizontal ausgebildet. Alternativ kann eine (nicht dargestellte) Abwärtsneigung in der Drainagenut 10b vorgesehen sein, um das Wasser einfach seitlich abzuleiten.
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In 13 erstreckt sich die Seitenwand 224 des Betätigungsknopfs 22 zu beiden Enden der hinteren Seitenwand 102 des Rohres 10. Alternativ kann die Rückseite (B-Richtungsseite) der Seitenwand 224 ausgeschnitten sein, um beide Enden der hinteren Seitenwand 102 zu öffnen. Daher wird das Wasser leicht in der seitlichen Richtung aus der Drainagenut 10b abgeleitet. Alternativ kann eine Drainagekerbe in dem der Drainagenut 10b gegenüberliegenden Abschnitt der Seitenwand 224 vorgesehen sein, so dass das Wasser leicht abgeleitet wird.
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Bei den Ausführungsformen enthält die Schaltervorrichtung 100 als Beispiel sechs Betätigungsknöpfe 21 bis 26. Die Anzahl der Betätigungsknöpfe beschränkt sich jedoch nicht auf sechs. Der Aufbau eines Betätigungsknopfs beschränkt sich nicht auf diejenigen aus den Zeichnungen. Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung auch auf eine Schaltervorrichtung angewandt werden, die einen Dreh-Betätigungsknopf enthält.
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In den Ausführungsformen ist der Schalter für ein automatisches Fahrzeugfenster als Beispiel für die Schaltervorrichtung 100 angeführt. Daneben lässt sich die Erfindung auch auf Schaltervorrichtungen anwenden, die in anderen als Fahrzeuganwendungen verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 11-86662 [0004, 0005]
- JP 2006-221929 [0004, 0006]