DE102014202351A1

DE102014202351A1 - System und verfahren zum verhindern einer unbeabsichtigten fahrzeugfahrt

Info

Publication number: DE102014202351A1
Application number: DE102014202351.3A
Authority: DE
Inventors: Thomas Joseph Hermann
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2013-02-14
Filing date: 2014-02-10
Publication date: 2014-08-14
Also published as: US20140288729A1; US20140229092A1; RU2014105492A; US9114704B2; CN103991441A

Abstract

Ein Bewegungsverhinderungssystem verhindert eine unerwünschte Fahrt eines Fahrzeugs. Ein Getriebegangsensor erfasst eine Stellung eines Fahrzeuggetriebes, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt. Ein Insassenerkennungssystem erfasst eine Anwesenheit eines Fahrers in einem Fahrersitz eines Fahrzeugs als Reaktion darauf, dass sich das Fahrzeuggetriebe in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um die Parkstellung handelt. Ein Prozessor bestimmt eine bevorstehende Bewegung eines Fahrzeugs als Reaktion auf eine Bestimmung der Nichtanwesenheit des Fahrers. Eine Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtung verhindert eine Bewegung des Fahrzeugs als Reaktion darauf, dass der Prozessor eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs bestimmt. Eine bevorstehende Bewegung wird als eine tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs oder ein wahrscheinliches Eintreten einer Bewegung des Fahrzeugs identifiziert.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugsicherheitssysteme.
Fahrzeuge integrieren viele verschiedene Arten von Sicherheitssystemen, um das Auftreten einer gefährlichen Situation zu verhindern oder zu vermeiden. Ein Fahrzeug kann beispielsweise über einen akustischen Alarm verfügen, der aktiviert wird, wenn ein Fahrer einen Schlüssel aus der Zündung zieht, während das Fahrzeug sich noch immer in einem Zustand befindet, bei dem es sich nicht um einen Parkzustand handelt. Dies stellt einem Fahrer eine Benachrichtigung bereit, dass das Fahrzeug sich bewegen kann, da sich das Getriebe nicht in einer Parkstellung befindet.
Während diese Funktionsart dabei hilft, das mögliche Problem zu mildern, dass ein Fahrer aus dem Auto bei abgeschaltetem Motor aussteigt, während der Getriebegang sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um die Parkstellung handelt, könnte ein Fahrer eine Warnung unter einigen Bedingungen nicht bemerken oder könnte sie ignorieren. Darüber hinaus wird diese Art von Warnung eine Bewegung eines Fahrzeugs nicht verhindern, wenn der Fahrer aus dem Fahrzeug bei laufendem Motor aussteigt und der Getriebegang sich nicht in der Parkstellung befindet.
In einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zum Vermeiden einer unerwünschten Bewegung eines Fahrzeugs bereitgestellt. Eine Stellung eines Fahrzeuggetriebes, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt, wird erfasst. Eine Nichtanwesenheit eines Fahrers in einem Fahrersitz eines Fahrzeugs wird von einem Insassenerkennungssystem bestimmt, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeuggetriebe sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um die Parkstellung handelt. Eine bevorstehende Bewegung eines Fahrzeugs wird als Reaktion auf das Bestimmen der Nichtanwesenheit des Fahrers bestimmt. Eine Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtung wird zum Verhindern einer Bewegung des Fahrzeugs als Reaktion auf das Bestimmen einer bevorstehenden Bewegung des Fahrzeugs betätigt.
In noch einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Bewegungsverhinderungssystem für ein Fahrzeug bereitgestellt. Ein Getriebegangsensor erfasst eine Stellung eines Fahrzeuggetriebes, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt. Ein Insassenerkennungssystem erfasst eine Anwesenheit eines Fahrers in einem Fahrersitz eines Fahrzeugs als Reaktion darauf, dass das Fahrzeuggetriebe sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um die Parkstellung handelt. Ein Prozessor bestimmt eine bevorstehende Bewegung eines Fahrzeugs als Reaktion auf eine Bestimmung der Nichtanwesenheit des Fahrers. Eine Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtung verhindert eine Bewegung des Fahrzeugs als Reaktion darauf, dass der Prozessor eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs bestimmt hat. Eine bevorstehende Bewegung wird als eine tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs oder ein wahrscheinliches Eintreten einer Bewegung des Fahrzeugs identifiziert.
In noch einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird eine Stellung eines Getriebegangs, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt, erfasst. Eine Nichtanwesenheit eines Fahrers in einem Fahrersitz wird von einem Insassenerkennungssystem bestimmt, als Reaktion auf die erfasste Stellung, bei der es sich nicht um die Parkstellung handelt. Eine bevorstehende Bewegung eines Fahrzeugs wird als Reaktion auf das Bestimmen einer Nichtanwesenheit des Fahrers bestimmt. Eine Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtung wird zum Verhindern einer Bewegung des Fahrzeugs als Reaktion auf das Bestimmen einer bevorstehenden Bewegung betätigt.
1 ist ein Blockdiagramm eines Fahrzeugbewegungsverhinderungssystems.
2 ist ein Blockablaufdiagramm eines Verfahrens zum Vermeiden einer unerwünschten Bewegung eines Fahrzeugs.
1 ist ein Blockdiagramm eines Fahrzeugverhinderungssystems 10. Das System 10 weist einen Prozessor 12 zum Identifizieren von vorliegenden Zuständen auf, die auf eine bevorstehende Bewegung eines Fahrzeugs hindeuten. Der Prozessor 12 kann ein eigenständiger Prozessor sein oder kann ein integrierter Prozessor sein, der dazu verwendet wird, ein oder mehrere Fahrzeugsysteme zu steuern. Eine bevorstehende Bewegung, wie hierin verwendet, ist als eine tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs oder eine Bewegung definiert, die infolgedessen eintreten kann, dass die Getriebegänge sich in einer Stellung befinden, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt, und der Fahrer des Fahrzeugs nicht in dem Fahrersitz sitzt.
Das System 10 weist weiterhin ein Insassenerfassungssystem 14, mindestens eine Fahrzeugbewegungsanzeigevorrichtung 16 und Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtungen 18 auf.
Der Prozessor 12 ist vorzugsweise ein Fahrzeugbordprozessor. Alternativ dazu kann der Prozessor 12 ein entfernter Prozessor sein, der Teil eines drahtlosen Informations/Navigationsdienstes ist. Der Prozessor 12 ruft Daten von verschiedenen Erfassungsvorrichtungen ab und bestimmt, ob eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs vorliegt. Der Prozessor 12 sendet Signale an verschiedene Steuervorrichtungen zum Auslösen von Gegenmaßnahmen, um das Fahrzeug daran zu hindern, sich zu bewegen.
Vorzugsweise kann der Prozessor 12 derselbe Prozessor sein, wie er von dem Insassenerfassungssystem oder einem anderen Fahrzeugsystem verwendet wird. Dies verringert das Erfordernis von zusätzlicher Hardware und senkt die Kosten.
Das Insassenerfassungssystem 14 kann eine beliebige Vorrichtung aufweisen, die die Anwesenheit des Fahrers in dem Fahrersitz erfassen kann. Das Insassenerfassungssystem 14 erzeugt ein Signal, das anzeigt, ob der Fahrer in dem Fahrersitz sitzt oder nicht, und überträgt das Signal dementsprechend an den Prozessor 12. Derartige Systeme beinhalten, sind jedoch nicht darauf beschränkt, auf dem Gewicht basierende Sensoren 20, auf dem elektromagnetischen Spektrum basierende Erfassungsvorrichtungen 22 (z. B. Infraroterfassungssensoren, Lidar-Sensoren), Drucksensoren 24, Belastungssensoren 26, elektrische Sensoren 28, piezoelektrische Sensoren 30, Sicherheitsrückhaltesensoren 32, auf der Sicht basierende Vorrichtungen 34 und Türbetätigungssensoren 36. Derartige Sensoren erkennen eine Anwesenheit des Fahrers in dem Fahrersitz. Es ist zu verstehen, dass es vorteilhaft ist zu erkennen, ob eine Person in dem Fahrersitz sitzt im Gegensatz zu lediglich einem Insassen in dem Fahrzeug. Eine Person, die sich in dem Fahrzeug befindet, jedoch nicht im Fahrersitz sitzt, ist möglicherweise nicht dazu in der Lage, sich selbst in eine Position zu bringen, in der sie das Fahrzeug manuell stoppen kann, bevor das Fahrzeug eine unerwünschte Bewegung durchführt. Darüber hinaus wird, selbst wenn ein Fahrer eines Fahrzeugs nicht in dem Fahrersitz sitzt (z. B. sich herüberlehnt, um etwas aus dem Handschuhfach herauszunehmen) und der Fahrer nicht bemerkt, dass sich das Fahrzeug bewegt, eine derartige Erkennung von dem System gewährleistet, da möglicherweise der Fahrer sich der Fahrzeugbewegung nicht bewusst ist.
Die mindestens eine Fahrzeugbewegungsanzeigevorrichtung 16 weist ein oder mehrere Vorrichtungen auf, die anzeigen, ob das Fahrzeug sich bewegt oder ob das Fahrzeug frei rollt (d. h. eine Bewegung ungehindert ist). Derartige Vorrichtungen beinhalten, sind jedoch nicht darauf beschränkt, einen Getriebegangsensor 40, einen Zündungssensor 42, einen Raddrehzahlsensor 44, eine fahrzeugbasierte Abbildungsvorrichtung 46, eine globale Positionierungsvorrichtung (GPS) 48 und einen Straßengefällesensor 50. Jede der Vorrichtungen kann einzeln oder in Kombination verwendet werden, um eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs zu bestimmen. Der Raddrehzahlsensor 44 oder die fahrzeugbasierte Videokamera 46 oder das GPS 48 beispielsweise können dazu verwendet werden zu bestimmen, ob das Fahrzeug sich tatsächlich bewegt, indem eine Verlagerung des Fahrzeugs im Zeitablauf bestimmt wird. Andere Vorrichtungen, wie die Getriebeganganzeigeeinrichtung 40, der Zündungssensor 42, der Straßengefällesensor 50 und die Notbremsenanzeigeeinrichtung 52, identifizieren, ob Fahrzeugvorrichtungen daran beteiligt sind zu verhindern, dass das Fahrzeug sich bewegt, oder nicht daran beteiligt sind, was zulassen würde, dass sich das Fahrzeug frei bewegt, wenn eine Kraft von außen darauf einwirkt. Ein Logikvorgang kann von dem Prozessor 12 durchgeführt werden, der einen Status der verschiedenen Vorrichtungen analysiert und bestimmt, ob eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs wahrscheinlich ist. Wenn beispielsweise der Fahrer nicht in dem Fahrersitz erkannt wird und die Getriebeganganzeigeeinrichtung 40 anzeigt, dass das Getriebe sich nicht in der Parkstellung befindet und der Straßengefällesensor 50 erfasst, dass das Fahrzeug sich auf einem Gefälle befindet, würde der Prozessor 12 bestimmen, dass eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs sehr wahrscheinlich ist. Wenn die Notbremsenanzeigeeinrichtung 52 jedoch anzeigt, dass die Notbremse aktiviert ist, bestimmt der Prozessor 12, dass Vorsichtsmaßnahmen bereits getroffen wurden, um ein Bewegen des Fahrzeugs zu verhindern. Infolge des Getriebes, das sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt, zusammen mit der Bestimmung der Abwesenheit des Fahrers im Fahrersitz in Verbindung mit Daten von mindestens einer der anderen Bewegungserkennungsvorrichtungen wird dem Prozessor 12 ermöglicht, den Status in Bezug auf eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs zu bestimmen.
Die Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtungen 18 können von dem Prozessor 12 betätigt werden oder ein Steuersignal kann von dem Prozessor 12 an eine Steuerungsvorrichtung übertragen werden, die die Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtungen 18 betätigt. Die Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtungen 18 beinhalten, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Bremsvorrichtungen 60 und Gangschaltungsvorrichtungen 62.
Die Bremsvorrichtungen 60 können durch Fahrzeugsysteme betätigt werden, die ein Antiblockiersystem, Brake-by-Wire-Bremssysteme, ein elektronisches Bremssystem oder ein beliebiges anderes System, das autonom (d. h. ohne Zutun des Fahrers) die Fahrzeugbremsen betätigen kann, beinhalten, jedoch nicht darauf beschränkt sind.
Die Getriebeschaltungsvorrichtungen 62 beinhalten Getriebefunktionen, die mittels eines autonomen Getriebeschaltungssystems, wie elektronischer Schaltung, betätigt werden können. Bei der elektronischen Schaltung können die Getriebegänge autonom geschaltet werden, um die Getriebeparkstellung zum Verhindern einer Bewegung des Fahrzeugs einzusetzen.
2 stellt ein Blockablaufdiagramm zum Vermeiden einer unerwünschten Bewegung eines Fahrzeugs dar.
In Block 70 wird eine Fahrzeugbewegungsverhinderungsroutine gestartet. Die Fahrzeugbetriebsbedingungen des Fahrzeugs werden überwacht.
In Block 71 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob das Fahrzeuggetriebe sich in einer Parkstellung oder einer Stellung, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt, befindet. Dies kann von einem herkömmlichen Getriebesensor bestimmt werden, der erfasst, ob das Fahrzeuggetriebe sich in der Parkstellung befindet. Wenn das Fahrzeuggetriebe sich in der Parkstellung befindet, kehrt die Routine zu Block 70 zurück, in dem das Fahrzeug weiterhin auf einen Zustand überwacht, bei dem es sich nicht um einen Parkzustand handelt; andernfalls fährt die Routine mit Block 72 fort.
In Block 72 wird als Reaktion darauf, dass das Fahrzeuggetriebe sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt, von einer Insassenerfassungsvorrichtung eine Bestimmung vorgenommen, ob ein Fahrer in dem Fahrersitz sitzt. Dies kann durchgeführt werden, indem Daten von einer oder mehreren Vorrichtungen analysiert werden. Beispielsweise werden sowohl eine Sitzbelegungserfassung als auch eine Fahrertür überwacht. Wenn die Insassenerfassungsvorrichtung plötzlich bestimmt, dass der Fahrer sich nicht mehr im Fahrersitz befindet, es jedoch kein Signal gab, dass eine Fahrzeugtür innerhalb einer festgelegten Zeitdauer (z. B. 1 Sekunde), nachdem kein Fahrer erfasst wurde, geöffnet oder geschlossen wurde, kann das System vorübergehend den Fahrersitz überwachen, um festzustellen, ob der Fahrer in den Sitz zurückkehrt. Ein Fahrer, der vorübergehend den Sitz verlässt, kann sich daraus ergeben, dass der Fahrer sich herüberlehnt, um etwas von einem anderen Sitz zu holen, oder es kann darin begründet sein, dass der Fahrer sich vorübergehend aufrichtet (z. B. einen Mantel oder einen Rock unter sich glättet). Wenn die Insassenerfassungsvorrichtung die Person nicht innerhalb eines vorherbestimmten Zeitraums (z. B. 2 Sekunden) erfasst, fährt die Routine mit Schritt 73 fort; andernfalls, wenn die Insassenerfassungsvorrichtung den Fahrer im Fahrersitz erfasst, wird eine Rückkehr zu Schritt 70 vorgenommen, um die Fahrzeugbetriebsbedingungen weiter zu überwachen. Es ist zu verstehen, dass, wenn das System den Fahrer des Fahrzeugs in dem Fahrersitz erfasst, der Fahrer die volle Kontrolle über das Fahrzeug behält.
In Schritt 73 wird eine Bestimmung vorgenommen, ob eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs vorliegt. Eine bevorstehende Bewegung, wie hierin verwendet, ist als eine tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs oder eine Wahrscheinlichkeit einer Bewegung des Fahrzeugs definiert, die infolge verschiedener Faktoren eintreten kann, die beinhalten, jedoch nicht darauf beschränkt sind, dass das Fahrzeuggetriebe sich nicht in der Parkstellung befindet und ein Fahrer nicht in dem Fahrersitz sitzt. Verschiedene Faktoren können darauf hindeuten, dass das Fahrzeug sich gegenwärtig bewegt, wie das Überwachen des Raddrehzahlsensors und das Erfassen einer Bewegung des Rads über eine jeweilige Entfernung innerhalb einer jeweiligen Zeitdauer, oder kann auf Basis der Verlagerung von Schauplätzen, wie sie von einer Fahrzeugvideoaufnahmevorrichtung, von einer GPS-Vorrichtung oder durch das Aktivieren des Zündungssystems/den Motorlaufzustand erfasst wird, bestimmt werden. Andere Vorrichtungen können ein Potential einer Bewegung des Fahrzeugs identifizieren, wenn z. B. das Fahrzeug auf einem Gefälle geparkt ist. Verschiedene andere Vorrichtungen, wie der Aktivierungsstatus der Notbremse, können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich das Fahrzeug potentiell bewegt, wenn sie nicht aktiviert sind, oder können die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug sich bewegen kann, auf Basis der aktivierten Notbremse verringern. Wenn die Bestimmung vorgenommen wird, dass die bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs vorliegt, fährt die Routine mit Block 74 fort; andernfalls fährt die Routine mit Schritt 70 fort, um die Fahrzeugbetriebsbedingungen weiter zu überwachen.
In Schritt 74 aktiviert das Fahrzeug als Reaktion auf die Bestimmung einer bevorstehenden Bewegung eine Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtung. Es ist zu verstehen, dass der Ausdruck Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtung ein System beinhalten kann, in dem eine Gruppe von Komponenten zusammen als eine Einheit fungiert, um die Aktion durchzuführen. Die jeweiligen Vorrichtungen können Bremsbetätigungsvorrichtungen beinhalten, bei denen Druck autonom auf die Fahrzeugbremsen ausgeübt wird, um jedes der Räder an Ort und Stelle zu blockieren, um eine Bewegung des Fahrzeugs zu verhindern. Dies kann von ABS-Systemen oder Brake-by-Wire-Systemen durchgeführt werden. Die jeweiligen Vorrichtungen können weiterhin autonome Gangschaltsysteme, wie elektronische Schaltung, beinhalten, wobei das Getriebe das Getriebe automatisch in die Parkstellung versetzt. Eine beliebige Fahrzeugvorrichtung/ein beliebiges Fahrzeugsystem kann dazu verwendet werden, eine Bewegung des Fahrzeugs zu verhindern, ohne dass der Fahrer das Bremspedal, den Gangschaltungsmechanismus oder die Notbremse manuell einsetzen muss. Es ist auch zu verstehen, dass, wenn der Benutzer sich außerhalb des Fahrzeugs befindet und eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs beobachtet, der Benutzer eine Fernbedienung (z. B. einen Schlüssel-Fob) dazu nutzen kann, eine der Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtungen zu betätigen, um eine Bewegung des Fahrzeugs zu verhindern.
Obwohl bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausführlich beschrieben wurden, werden Fachmänner der Technik, die diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative Designs und Ausführungsformen zum Ausüben der Erfindung, wie sie durch die folgenden Ansprüche definiert ist, erkennen.

Claims

Verfahren zum Vermeiden einer unerwünschten Bewegung eines Fahrzeugs, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Erfassen, ob ein Fahrzeuggetriebe sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt; Bestimmen einer Nichtanwesenheit eines Fahrers in einem Fahrersitz eines Fahrzeugs durch ein Insassenerkennungssystem als Reaktion darauf, dass sich das Fahrzeuggetriebe in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um die Parkstellung handelt; Bestimmen einer bevorstehenden Bewegung eines Fahrzeugs als Reaktion auf eine Bestimmung der Nichtanwesenheit des Fahrers und Betätigen einer Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtung zum Verhindern einer Bewegung des Fahrzeugs als Reaktion auf das Bestimmen einer bevorstehenden Bewegung des Fahrzeugs.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bewegungsverhinderungsvorrichtung ein Bremsen beinhaltet, wobei die Fahrzeugbremsen von dem Bremssystem autonom zum Verhindern einer Bewegung des Fahrzeugs aktiviert werden.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bewegungsverhinderungsvorrichtung ein elektronisches Schaltgetriebe aufweist, wobei das elektronische Schaltgetriebe das Fahrzeuggetriebe autonom in die Parkstellung bewegt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bestimmen einer bevorstehenden Bewegung eines Fahrzeugs davon abhängt, dass das Fahrzeuggetriebe sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt, und dem Bestimmen, dass ein Motor des Fahrzeugs arbeitet.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bestimmen einer bevorstehenden Bewegung eines Fahrzeugs davon abhängt, dass das Fahrzeuggetriebe sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt, und dass das Fahrzeug auf einer Oberfläche mit Gefälle positioniert ist.
Bewegungsverhinderungssystem für ein Fahrzeug, wobei das System Folgendes umfasst: einen Getriebegangsensor, der eine Stellung des Fahrzeuggetriebes erfasst, bei der es sich nicht um eine Parkstellung handelt; ein Insassenerkennungssystem, der seine Anwesenheit eines Fahrers in einem Fahrersitz eines Fahrzeugs erfasst, als Reaktion darauf, dass das Fahrzeuggetriebe sich in einer Stellung befindet, bei der es sich nicht um die Parkstellung handelt; einen Prozessor, der eine bevorstehende Bewegung eines Fahrzeugs als Reaktion auf eine Bestimmung der Nichtanwesenheit des Fahrers bestimmt; und eine Fahrzeugbewegungsverhinderungsvorrichtung, die eine Bewegung des Fahrzeugs verhindert, als Reaktion darauf, dass der Prozessor eine bevorstehende Bewegung des Fahrzeugs bestimmt, wobei eine bevorstehende Bewegung als eine tatsächliche Bewegung des Fahrzeugs oder ein wahrscheinliches Eintreten einer Bewegung des Fahrzeugs identifiziert wird.
System nach Anspruch 6, wobei die Bewegungsverhinderungsvorrichtung ein ABS-Bremssystem aufweist, wobei die Fahrzeugbremsen von dem ABS-Bremssystem autonom zum Verhindern einer Bewegung des Fahrzeugs aktiviert werden.
System nach Anspruch 6, wobei die Bewegungsverhinderungsvorrichtung ein elektronisches Schaltgetriebe aufweist, wobei das elektronische Schaltgetriebe das Fahrzeuggetriebe autonom in die Parkstellung bewegt.
System nach Anspruch 6, wobei das Bestimmen des Prozessors einer bevorstehenden Bewegung eines Fahrzeugs weiterhin als Reaktion auf das Bestimmen, das ein Motor des Fahrzeugs arbeitet, ist.
System nach Anspruch 6, das weiterhin einen fahrzeugbasierten Straßengefällesensor umfasst, wobei das Bestimmen des Prozessors einer bevorstehenden Bewegung eines Fahrzeugs weiterhin als Reaktion darauf ist, dass das Fahrzeug auf einer Oberfläche mit Gefälle positioniert ist, wie von dem fahrzeugbasierten Straßengefällesensor bestimmt.