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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein einen Verriegelungsmechanismus und im Spezielleren einen Druckknopf-Verriegelungsmechanismus, der in einer Handschuhfachanordnung in einem Fahrzeug zum Einsatz kommen kann.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein Fahrzeug umfasst im Allgemeinen eine Handschuhfachanordnung mit einem Verriegelungsmechanismus, um eine Klappe der Handschuhfachanordnung zu verriegeln oder zu entriegeln. Bei dem Verriegelungsmechanismus kommen in der Regel zahlreiche mechanische Teile, wie beispielsweise Schrauben, Hebel und zwei Verriegelungsarme zum Einsatz, die in Eingriff gebracht werden, um die Klappe zu öffnen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Verriegelungsmechanismus mit einer verriegelten und einer unverriegelten Stellung umfasst ein Modulgehäuse mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten Gehäusewand. Die Gehäusewände definieren jeweils eine erste, eine zweite und eine dritte Gehäuseöffnung. Ein Stellglied ist zumindest teilweise im Inneren des Modulgehäuses positioniert und definiert einen Stellgliedschlitz. Das Stellglied umfasst einen Stellgliedarm, welcher derart ausgelegt ist, dass er relativ zu der zweiten Gehäuseöffnung verschiebbar ist. Ein Druckknopf ist mit dem Modulgehäuse funktional verbunden und umfasst einen Knopfarm, welcher derart ausgelegt ist, dass er in den Stellgliedschlitz und die erste Gehäuseöffnung einsetzbar ist. Das Niederdrücken des Druckknopfs in eine erste Richtung bewirkt, dass eine erste abgewinkelte Fläche des Knopfarms mit einer zweiten abgewinkelten Fläche des Stellgliedarms in Eingriff tritt, wodurch der Stellgliedarm und der Verriegelungsarm in eine zweite Richtung verschoben werden, um den Verriegelungsmechanismus in die unverriegelte Stellung zu bewegen.
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Der Verriegelungsmechanismus verwendet nur einen einzigen Verriegelungsarm anstelle von zwei Verriegelungsarmen, die in der Regel verwendet werden, wodurch sich die Anzahl der Bauteile, die typischerweise für eine Handschuhfachanordnung verwendet werden, reduzieren lässt. Überdies ermöglicht der Verriegelungsmechanismus einen geringeren Verfahrweg für den Druckknopf, so dass die Bauteile näher an die Klappenoberfläche herangebracht werden können und somit mehr Stauraum zur Verfügung steht.
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Die erste Richtung kann im Wesentlichen rechtwinkelig relativ zu der zweiten Richtung verlaufen. Der Knopfarm kann derart ausgelegt sein, dass er sich durch die dritte Gehäuseöffnung hindurchstrecken lässt. Eine Gehäuseabdeckung ist mit dem Modulgehäuse funktional verbunden. Ein erstes Vorspannelement ist mit der Gehäuseabdeckung und dem Stellglied funktional verbunden.
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Ein Flanschabschnitt erstreckt sich von der ersten Gehäuseöffnung. Der Flanschabschnitt umfasst eine erste und eine zweite Flanschwand sowie einen Fingerabschnitt, der zwischen der ersten und der zweiten Flanschwand positioniert ist. Ein Knopfschlitz ist in dem Knopfarm definiert. Der Fingerabschnitt umfasst einen Vorsprung, welcher derart ausgelegt ist, dass er auf den Knopfschlitz greift, wenn der Druckknopf losgelassen wird und in eine Ruhestellung zurückkehrt, wodurch der Druckknopf davor zurückgehalten wird, sich relativ zu dem Modulgehäuse zu lösen und abzufallen. Der Fingerabschnitt besteht zumindest teilweise aus einem ersten Material und die erste und die zweite Flanschwand bestehen zumindest teilweise aus einem zweiten Material. Das erste Material ist derart ausgelegt, dass es in Bezug auf das zweite Material relativ flexibel ist.
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Ein erster und ein zweiter Spalt können jeweils zwischen dem Fingerabschnitt und der ersten bzw. der zweiten Flanschwand definiert sein. Der Fingerabschnitt ist derart ausgelegt, dass er sich biegt, wenn der Knopfarm in die erste Gehäuseöffnung hineingeschoben wird. Eine dritte und eine vierte Flanschwand werden durch den Flanschabschnitt definiert und grenzen jeweils an die erste und die zweite Flanschwand an. Die erste und die zweite Flanschwand können im Wesentlichen parallel verlaufen. Die dritte und die vierte Flanschwand können im Wesentlichen parallel verlaufen. Die erste Flanschwand kann im Wesentlichen rechtwinkelig relativ zu der dritten Flanschwand verlaufen.
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Das Stellglied umfasst einen Basisabschnitt und einen erhabenen Abschnitt, der sich von dem Basisabschnitt erstreckt. Der Basisabschnitt definiert eine erste, eine zweite und eine dritte Stellgliedfläche. Die erste Stellgliedfläche ist derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen jeweils rechtwinkelig relativ zu der zweiten und der dritten Stellgliedfläche verläuft. Der Stellgliedschlitz erstreckt sich zumindest teilweise entlang der ersten Stellgliedfläche. Der erhabene Abschnitt definiert eine vierte, eine fünfte, eine sechste, eine siebte und eine achte Stellgliedfläche. Die siebte Stellgliedfläche ist derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen jeweils rechtwinkelig relativ zu der vierten, der fünften, der sechsten und der achten Stellgliedfläche verläuft. Der Stellgliedschlitz erstreckt sich zumindest teilweise jeweils entlang der ersten, der vierten und der siebten Stellgliedfläche. Der Stellgliedarm erstreckt sich von der achten Stellgliedfläche.
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Eine Handschuhfachanordnung umfasst einen Rahmen, der an ein Trägerelement eines Fahrzeugs, wie beispielsweise eine Instrumententafel oder ein Armaturenbrett, anbringbar ist, ein Klappe, die mit dem Rahmen funktional verbunden ist, und den obigen Verriegelungsmechanismus, der eine verriegelte und eine unverriegelte Stellung zum Verriegeln der Klappe aufweist. Die Klappe umfasst ein Klappeninnenteil und ein Klappenaußenteil. Ein zweites Vorspannelement ist mit dem Verriegelungsarm und mit dem Klappeninnenteil funktional verbunden und derart ausgelegt, dass es den Verriegelungsarm in die verriegelte Stellung des Mechanismus hin vorspannt. Das Klappeninnenteil und das Klappenaußenteil definieren jeweils miteinander ausgerichtete Ausschnittränder, die derart bemessen sind, dass sie mit einem Rand einer Knopf-Stirnfläche der Druckknopf-Fläche übereinstimmen.
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Der Rahmen definiert eine erste und eine zweite Rahmenöffnung. Das Klappeninnenteil definiert eine erste und eine zweite Klappeninnenteilöffnung. Die erste Rahmenöffnung ist derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen mit der zweiten Gehäuseöffnung und der ersten Klappeninnenteilöffnung ausgerichtet ist. Die zweite Rahmenöffnung ist derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen mit der zweiten Klappeninnenteilöffnung ausgerichtet ist. Das zweite Ende des Verriegelungsarms ist derart ausgelegt, dass es an der zweiten Rahmenöffnung anliegt, wenn sich der Mechanismus in der verriegelten Stellung befindet. Der Stellgliedarm ist derart ausgelegt, dass er an der ersten Klappeninnenteilöffnung anliegt, wenn sich der Mechanismus in der verriegelten Stellung befindet. Eine rampenförmige Fläche ist durch das Klappeninnenteil definiert und derart ausgelegt, dass sie den Stellgliedarm im Wesentlichen mit der ersten Klappeninnenteilöffnung ausrichtet.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht einer Handschuhfachanordnung mit einem Verriegelungsmechanismus und einer Klappe;
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2 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht aus 1, wobei der Verriegelungsmechanismus ein Stellglied und einen Druckknopf umfasst;
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3 ist eine schematische, fragmentarische Schnittansicht der Handschuhfachanordnung durch die Achse 3-3 aus 1, mit dem Verriegelungsmechanismus in einer verriegelten Stellung;
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4 ist eine schematische, fragmentarische Schnittansicht der Handschuhfachanordnung durch die Achse 3-3 aus 1, mit dem Verriegelungsmechanismus in einer unverriegelten Stellung;
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5 ist eine schematische Perspektivansicht des Stellglieds aus 2; und
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6 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht von Abschnitten des Klappeninnenteils und des Stellglieds aus 2–5.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den Zeichnungen, auf die nun Bezug genommen wird und in denen sich gleiche Bezugszahlen auf gleiche Bauteile beziehen, zeigt 1 eine Handschuhfachanordnung 10, die in einem Fahrzeug 12 zum Einsatz kommen kann. Die Anordnung 10 umfasst einen Rahmen 14, der an ein Trägerelement 16 eines Fahrzeugs, wie beispielsweise eine Instrumententafel oder ein Armaturenbrett, anbringbar ist, und einen Verriegelungsmechanismus 18.
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2 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht des Verriegelungsmechanismus 18. In 2, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst der Verriegelungsmechanismus 18 einen Druckknopf 30. Der Druckknopf 30 umfasst eine Knopf-Stirnfläche 32 und einen Knopfarm 34. In 1, auf welche Bezug genommen wird, lässt sich der Verriegelungsmechanismus 18 festmachen, so dass eine Klappe 20 ein Ablagefach 36 verschlossen hält. Die Klappe 20 ist mit dem Rahmen 14 funktional verbunden. In 1, auf die Bezug genommen wird, kann der Verriegelungsmechanismus 18 durch den Druckknopf 30 (in 2 gezeigt) freigegeben werden, um es zu ermöglichen, dass die Klappe 20 den Zugriff auf den Ablagebereich 36 öffnet. Der Verriegelungsmechanismus 18 kann dazu verwendet werden, einen Zugriff auf wie auch immer geartete Ablagebereiche in dem Fahrzeug 12 bereitzustellen.
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3 ist eine schematische, fragmentarische Schnittansicht der Handschuhfachanordnung 10 durch die Achse 3-3 aus 1, mit dem Verriegelungsmechanismus 18 und der Klappe 20 in einer verriegelten Stellung 22. 4 eine schematische, fragmentarische Schnittansicht der Handschuhfachanordnung 10 durch die Achse 3-3 aus 1, mit dem Verriegelungsmechanismus 18 und der Klappe 20 in einer unverriegelten Stellung 24 (unmittelbar vor dem Aufklappen der Klappe 20). Die Klappe 20 umfasst ein Klappeninnenteil 26 (in 3–4 gezeigt) und ein Klappenaußenteil 28 (in 1, 3–4 gezeigt).
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In 1, auf welche Bezug genommen wird, definieren das Klappeninnenteil und das Klappenaußenteil 26, 28 jeweils miteinander ausgerichtete Ausschnittränder 41, 42. Die Ausschnittränder 41, 42 sind relativ zueinander ausgerichtet und derart bemessen, dass sie mit einem Rand 44 der Knopf-Stirnfläche 32 übereinstimmen. Die Handschuhfachanordnung 10 kann auch weitere Tragstrukturen (nicht gezeigt) sowie verschiedene Verdrahtungen, Verstärkungselemente und sonstiger Klappeneinrichtungen, wie dies dem Fachmann bekannt ist, umfassen.
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In 1–4, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst der Verriegelungsmechanismus 18 ein Modulgehäuse 40, das mit dem Rahmen 14 funktional verbunden ist. Das Modulgehäuse 40 ist in 1 der Klarheit halber leicht schattiert dargestellt. Unter Bezugnahme auf 1 kann das Modulgehäuse 40 ein Feststellloch 43 umfassen, das für eine Anbringung an einem Befestigungselement 45 ausgelegt ist. Das Befestigungselement 45 kann durch das Feststellloch 43 hindurchgeführt werden, um das Modulgehäuse 40 mit dem Rahmen 14 auszurichten und zu verbinden. Das Befestigungselement 45 kann an dem Rahmen 14 angeformt oder sonst wie mit diesem funktional verbunden sein. In 3–4, auf welche Bezug genommen wird, umfasst das Modulgehäuse 40 eine erste, eine zweite und eine dritte Gehäusewand 46, 48, 50. Unter Bezugnahme auf 3 definieren die erste, die zweite und die dritte Gehäusewand 46, 48, 50 jeweils eine erste, eine zweite und eine dritte Gehäuseöffnung 46a, 48a, 50a.
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Unter Bezugnahme auf 3–4 ist ein Stellglied 52 zumindest teilweise im Inneren des Modulgehäuses 40 positioniert und definiert einen Stellgliedschlitz 54. 5 ist eine schematische Perspektivansicht des Stellglieds 52. In 3, auf welche Bezug genommen wird, umfasst das Stellglied 52 einen Stellgliedarm 56, welcher derart ausgelegt ist, dass er relativ zu der zweiten Gehäuseöffnung 48A verschiebbar ist. Das Modulgehäuse 40 kann als eine das Stellglied 52 enthaltende Einheit physisch in eine Durchbrechung in dem Rahmen 14 einsetzbar sein.
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In 2, auf welche Bezug genommen wird, umfasst das Modulgehäuse 40 eine vierte und eine fünfte Gehäusewand 58, 59 (die erste und die dritte Gehäusewand 46, 50 sind in 2 ebenfalls gezeigt). In 3, auf welche Bezug genommen wird, ist der Knopfarm 34 derart ausgelegt, dass er relativ zu dem Stellgliedschlitz 54 und der ersten Gehäuseöffnung 46A verschiebbar ist oder in diese einführbar ist. Der Stellgliedschlitz 54 ist derart ausgelegt, dass er sich zumindest teilweise mit der ersten Gehäuseöffnung 46A überdeckt, um es zu ermöglichen, dass der Knopfarm 34 in den Stellgliedschlitz 54 und in die erste Gehäuseöffnung 46A einführbar ist. Der Knopfarm 34 kann derart ausgelegt sein, dass er sich durch die dritte Gehäuseöffnung 50A hindurchstrecken lässt.
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In 2–4, auf welche Bezug genommen wird, steht ein Verriegelungsarm 60 mit dem Stellglied 52 an dem Stellgliedarm 56 funktional in Eingriff. Unter Bezugnahme auf 3–4 kann der Verriegelungsarm 60 mit dem Klappeninnenteil 26 funktional verbunden sein und definiert er ein erstes Ende 62 und ein zweites Ende 64. In 2, auf welche Bezug genommen wird, umfasst der Verriegelungsarm 60 einen ersten und einen zweiten Endabschnitt 63A, 63B an dem ersten Ende 62. Der erste Endabschnitt 63A weist annähernd dieselben Abmessungen oder dieselbe Querschnittsfläche wie der Verriegelungsarm 60 auf. Der zweite Endabschnitt 63B befindet sich zwischen dem Verriegelungsarm 60 und dem ersten Endabschnitt 63A und ist derart ausgelegt, dass er eine größere Querschnittsfläche als der Verriegelungsarm 60 bzw. der erste Endabschnitt 63A aufweist.
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In 1, 3 und 4, auf welche nun Bezug genommen wird, ist ein Deckel oder eine Gehäuseabdeckung 66 starr an der ersten und der dritten Gehäusewand 46, 50 angebracht. Die Gehäuseabdeckung 66 ist außerdem starr an der vierten und der fünften Gehäusewand 58, 59 angebracht. In 3–4, auf welche Bezug genommen wird, ist ein erstes Vorspannelement 68 mit der Gehäuseabdeckung 66 funktional verbunden. Es ist anzumerken, dass die Gehäuseabdeckung 66 in 2 der Klarheit halber entfernt ist, um das erste Vorspannelement 68 und das Stellglied 52 im Inneren des Modulgehäuses 40 zu zeigen. Unter Bezugnahme auf 3 kann das erste Vorspannelement 68 an einer Einbuchtung 69 in dem Stellglied 52 angebracht sein. In der gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei dem ersten Vorspannelement 68 um eine Druckfeder, welche komprimiert wird, wenn der Druckknopf 30 niedergedrückt wird. Es kann jedoch ein Vorspannelement von beliebiger Beschaffenheit als erstes Vorspannelement 68 verwendet werden.
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In 3–4, auf welche nun Bezug genommen wird, ist ein zweites Vorspannelement 70 mit dem. Verriegelungsarm 60 und mit dem Klappeninnenteil 26 funktional verbunden. Das zweite Vorspannelement 70 ist derart ausgelegt, dass es den Verriegelungsarm 60 in die (in 3 gezeigte) verriegelte Stellung 22 des Verriegelungsmechanismus 18 vorspannt. Das erste Vorspannelement 68 ist derart ausgelegt, dass es im Wesentlichen stärker als das zweite Vorspannelement 70 ist. In einem Beispiel ohne einschränkenden Charakter kann das erste Vorspannelement 68 eine Federkonstante aufweisen, die fünfmal so groß ist wie die Federkonstante des zweiten Vorspannelements 70. Das erste Ende 62 des Verriegelungsarms 60 steht bedingt durch die jeweilige Federspannung des ersten und des zweiten Vorspannelements 68, 70 mit dem Stellgliedarm 56 funktional in Eingriff.
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In 3–4, auf welche Bezug genommen wird, definiert der Knopfarm 34 eine erste abgewinkelte Fläche 72 und definiert das Stellglied 52 eine zweite abgewinkelte Fläche 74, die mit der ersten abgewinkelten Fläche 72 in Eingriff bringbar ist. Unter Bezugnahme auf 3 bewirkt das Niederdrücken der Knopf-Stirnfläche 32 in eine erste Richtung 76, dass die erste und die zweite abgewinkelte Fläche 72, 74 in Eingriff treten, wodurch der Stellgliedarm 56 und der Verriegelungsarm 60 in eine zweite Richtung 78 verschoben werden, um den Verriegelungsmechanismus 18 in die unverriegelte Stellung 24 zu bewegen und ein (weiter unten eingehender beschriebenes) Öffnen der Klappe 20 zu erlauben. Unter Bezugnahme auf 3 kann die erste Richtung 76 im Wesentlichen rechtwinkelig relativ zu der zweiten Richtung 78 verlaufen.
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In 3–4, auf welche nun Bezug genommen wird, definiert der Rahmen 14 eine erste und eine zweite Rahmenöffnung 80, 82, die einander im Wesentlichen entgegengesetzt sind. Das Klappeninnenteil 26 definiert eine erste und eine zweite Klappeninnenteilöffnung 84, 86, die einander im Wesentlichen entgegengesetzt sind. In 3, auf welche Bezug genommen wird, ist die erste Rahmenöffnung 80 derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen mit der zweiten Gehäuseöffnung 48A und der ersten Klappeninnenteilöffnung 84 ausgerichtet ist. Die zweite Rahmenöffnung 82 ist derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen mit der zweiten Klappeninnenteilöffnung 86 ausgerichtet ist.
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6 ist eine schematische, fragmentarische Perspektivansicht, die einen Abschnitt des Klappeninnenteils 26 und des Stellgliedarms 56 zeigt. Unter Bezugnahme auf 6 ist eine rampenförmige Fläche 90 durch das Klappeninnenteil 26 definiert und erstreckt sich dieses in die erste Klappeninnenteilöffnung 84 hinein oder fällt in diese hinein ab. Die rampenförmige Fläche 90 ist derart ausgelegt, dass sie den Stellgliedarm 56 im Wesentlichen mit der ersten Klappeninnenteilöffnung 84 (ebenfalls in 3–4 gezeigt) ausrichtet. Die rampenförmige Fläche 90 ist derart ausgelegt, dass sie eine Fehlausrichtung des Stellgliedarms 56 relativ zu der ersten Klappeninnenteilöffnung 84 verhindert.
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In 5, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst das Stellglied 52 einen Basisabschnitt 102 und einen erhabenen Abschnitt 104, der sich von dem Basisabschnitt 102 erstreckt. Der Basisabschnitt 102 definiert eine erste, eine zweite und eine dritte Stellgliedfläche 106, 108, 110. Unter Bezugnahme auf 5 ist die erste Stellgliedfläche 106 derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen jeweils rechtwinkelig relativ zu der zweiten und der dritten Stellgliedfläche 108, 110 verläuft. Der Stellgliedschlitz 54 erstreckt sich zumindest teilweise entlang der ersten Stellgliedfläche 106.
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Unter Bezugnahme auf 5 definiert der erhabene Abschnitt 104 eine vierte, eine fünfte, eine sechste, eine siebte und eine achte Stellgliedfläche 112, 114, 116, 118 und 120. Der Stellgliedschlitz erstreckt sich zumindest teilweise jeweils entlang der ersten, der vierten und der siebten Stellgliedfläche 106, 112, 118. Der Stellgliedarm 56 erstreckt sich von der achten Stellgliedfläche 120. Die vierte Stellgliedfläche 112 ist derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen parallel zu der achten Stellgliedfläche 120 verläuft. Die fünfte Stellgliedfläche 114 ist derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen parallel zu der sechsten Stellgliedfläche 116 verläuft. Die siebte Stellgliedfläche 118 ist derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen jeweils rechtwinkelig relativ zu der vierten, der fünften, der sechsten und der achten Stellgliedfläche 112, 114, 116 und 120 verläuft. Die vierte und die achte Stellgliedfläche 112, 120 sind derart ausgelegt, dass sie im Wesentlichen jeweils rechtwinkelig zu der fünften und der sechsten Stellgliedfläche 114, 116 verlaufen.
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Unter Bezugnahme auf 5 definiert die dritte Stellgliedfläche 110 ein Loch 122. Das erste Vorspannelement 68 (in 2–4 gezeigt) ist derart ausgelegt, dass es sich zumindest teilweise durch das Loch 122 hindurch erstreckt. In 5, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst das Stellglied 52 einen Stufenabschnitt 124, der sich im Wesentlichen die zweite Stellgliedfläche 108 und die fünfte Stellgliedfläche 114 entlang erstreckt. Unter Bezugnahme auf 2 umfasst die fünfte Wand 59 des Modulgehäuses 40 einen entsprechenden Eintiefungsabschnitt 126. Der Eintiefungsabschnitt 126 ist derart ausgelegt, dass er dem Stufenabschnitt 124 des Stellglieds 52 als Fixierung dient und dem Modulgehäuse 40 Stabilität verleiht.
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Unter Bezugnahme auf die Betriebsweise des Verriegelungsmechanismus 18 wie weiter oben angemerkt und unter Bezugnahme auf 3 bewirkt das Niederdrücken der Knopf-Stirnfläche 32 in eine erste Richtung 76, dass die erste und die zweite abgewinkelte Fläche 72, 74 miteinander in Eingriff treten, wodurch der Stellgliedarm 56 und der Verriegelungsarm 60 in eine zweite Richtung 78 verschoben werden, um den Verriegelungsmechanismus 18 in die unverriegelte Stellung 24 zu bewegen und ein Öffnen der Klappe 20 zu erlauben. Unter Bezugnahme auf 4 bewirkt ein Niederdrücken des Druckknopfs 30 (an der Knopf-Stirnfläche 32) in die erste Richtung 76 (siehe 3), dass die erste abgewinkelte Fläche 72 des Knopfarms 34 mit der zweiten abgewinkelten Fläche 74 des Stellgliedarms 56 in Eingriff tritt, wodurch das erste Vorspannelement 68 komprimiert wird. Dadurch wird bewirkt, dass sich der Stellgliedarm 56 und der Verriegelungsarm 60 in die zweite Richtung 78 (in 3 gezeigt) verschieben/zurückziehen und dabei den Verriegelungsmechanismus 20 in die unverriegelte Stellung 24 bewegen, wodurch ein Öffnen der Klappe 20 erlaubt wird.
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Das erste Vorspannelement 68 fungiert als ein Freigabemechanismus, wenn der Druckknopf 30 losgelassen wird. Unter Bezugnahme auf 3 drückt, wenn der Druckknopf 30 nicht mehr niedergedrückt wird, das erste Vorspannelement 68 an die zweite abgewinkelte Fläche 72 des Stellgliedarms 56. Die zweite abgewinkelte Fläche 74 des Stellgliedarms 56 drückt wiederum an die erste abgewinkelte Fläche 72 des Knopfarms 34 und drückt dadurch den Druckknopf 30 zurück in die Ruhestellung aus 3. Der Druckknopf 30 wird, wie weiter unten beschrieben, durch den Fingerabschnitt 146 in der Ruhestellung arretiert.
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Wie in 3 gezeigt, ist der Stellgliedarm 56, wenn sich der Verriegelungsmechanismus 18 in der verriegelten Stellung 22 befindet, derart ausgelegt, dass er an der ersten Klappeninnenteilöffnung 84 anliegt oder sich durch diese hindurch erstreckt, während das zweite Ende 64 des Verriegelungsarms 60 derart ausgelegt ist, dass er an der zweiten Rahmenöffnung 82 anliegt oder sich durch diese hindurch erstreckt. Dadurch wird verhindert, dass sich die Klappe 20 in der verriegelten Stellung 22 öffnet. Wie in 4 gezeigt, erstreckt sich der Stellgliedarm 56 in der unverriegelten Stellung 24 nicht mehr durch die erste Klappeninnenteilöffnung 84 hindurch oder liegt nicht mehr an dieser an und erstreckt sich das zweite Ende 64 des Verriegelungsarms 60 nicht mehr durch die zweite Rahmenöffnung 82 hindurch oder liegt nicht mehr an dieser an.
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In 2, auf welche nun Bezug genommen wird, erstreckt sich ein Flanschabschnitt 140 von der ersten Wand 46 des Modulgehäuses 40. Der Flanschabschnitt 140 erstreckt sich um die erste Gehäuseöffnung 46A herum. Der Flanschabschnitt 140 umfasst eine erste und eine zweite Flanschwand 142, 144 und einen Fingerabschnitt 146, der zwischen der ersten und der zweiten Flanschwand 142, 144 positioniert ist.
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In 2 und 4, auf welche Bezug genommen wird, ist ein Knopfschlitz 148 in dem Knopfarm 34 definiert. Der Fingerabschnitt 146 umfasst einen Vorsprung 150, welcher derart ausgelegt ist, dass er auf den Knopfschlitz 148 greift, wenn der Druckknopf 30 losgelassen wird und in eine Ruhestellung (in 3 gezeigt) zurückkehrt, wodurch der Druckknopf 30 davor zurückgehalten wird, sich relativ zu dem Modulgehäuse 40 zu lösen und abzufallen. Anders ausgedrückt, der Fingerabschnitt 146 ist derart ausgelegt, dass er in den Knopfschlitz 148 hineinschnappt, um den Druckknopf 30 zurückzuhalten, nachdem ein Bediener keinen Druck mehr auf die Knopf-Stirnfläche 32 ausübt. Somit wird keine zusätzliche Feder benötigt, um die Bewegung des Druckknopfs 30 zu begrenzen, nachdem der Bediener den Druckknopf 30 loslässt.
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In 2, auf welche Bezug genommen wird, können jeweils ein erster und ein zweiter Spalt 152, 154 zwischen dem Fingerabschnitt 146 und der ersten bzw. der zweiten Flanschwand 142, 144 definiert sein. Der erste und der zweite Spalt 152, 154 ermöglichen ein Biegen des Fingerabschnitts 146, wenn der erste Knopfarm 34 in die erste Gehäuseöffnung 46A hineingeschoben wird, d. h., wenn der Druckknopf 30 druckbelastet wird. Anders ausgedrückt, der Fingerabschnitt 146 ist von der ersten und der zweiten Flanschwand 142, 144 getrennt, so dass sich der Fingerabschnitt 146 biegen lässt und ein Hineinschieben des Knopfarms 34 in die erste Gehäuseöffnung 46A ermöglicht. Dadurch, dass der Fingerabschnitt 146 von der ersten und der zweiten Flanschwand 142, 144 getrennt gehalten wird, braucht für den Fall, dass der Druckknopf 30 zerbricht, nur der Druckknopf 30 und nicht der gesamte Verriegelungsmechanismus 18 ersetzt werden.
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Der Fingerabschnitt 146 kann zumindest teilweise aus einem ersten Material bestehen, während die erste und die zweite Flanschwand 142, 144 zumindest teilweise aus einem zweiten Material bestehen können, wobei das erste Material in Bezug auf das zweite Material relativ flexibel ist. Die erste und die zweite Flanschwand 142, 144 können aus einem im Wesentlichen starren Material, wie etwa aus einem Metall oder einem starren Kunststoff, bestehen. Der Fingerabschnitt 146 kann aus einem im Wesentlichen flexiblen Material, wie etwa einem Elastomer, einem Polymer, einem flexiblen Kunststoff oder aus einer Kombination daraus bestehen. Als Beispiele für Elastomere, die zur Bildung des Fingerabschnitts verwendet werden können, sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die folgenden zu nennen: Polyurethan, cis-1,4-Polyisopren-Naturkautschuk (NR), synthetisches Polyisopren, Polybutadien, Neopren, Silicon, Polychloropren, Baypren, Butylkautschuk (Copolymer aus Isobutylen und Isopren), halogenierte Butylkautschuke, Styrol-Butadien-Kautschuk (Copolymer aus Styrol und Butadien), Nitrilkautschuk (Copolymer aus Butadien und Acrylnitril), Ethylen-Propylen-Kautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, ein Terpolymer aus Ethylen, Propylen und einer Dien-Komponente), chlorsulfoniertes Polyethylen und Ethylenvinylacetat.
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In 2, auf welche nun Bezug genommen wird, können die dritte und die vierte Flanschwand 156, 158 durch den Flanschabschnitt 140 definiert sein. Die dritte und die vierte Flanschwand 156, 158 können jeweils an die erste und die zweite Flanschwand 142, 144 angrenzen. Die erste und die zweite Flanschwand 142, 144 können im Wesentlichen parallel verlaufen. Die dritte und die vierte Flanschwand 156, 158 können im Wesentlichen parallel verlaufen. Die erste und die zweite Flanschwand 142, 144 können im Wesentlichen rechtwinkelig relativ zu der dritten und der vierten Flanschwand 156, 158 verlaufen.
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In 2, auf welche Bezug genommen wird, ist ein Abstand 160 zwischen dem Knopf 30 und dem Modulgehäuse 40 definiert. Der Abstand 160 ist dafür ausgelegt, ein Quietschen zu verhindern. In einem Beispiel beträgt der Abstand 160 ungefähr zwischen 0,1 mm und 0,5 mm.
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Es sind hier zwar die besten Umsetzungsarten der Offenbarung im Detail beschrieben, für den Fachmann auf dem Gebiet, zu welchem diese Offenbarung gehört, sind jedoch verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen für die Umsetzung der Offenbarung im Umfang der beigefügten Patentansprüche erkenntlich. Außerdem sind die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen oder die Merkmale von verschiedenen in der vorliegenden Beschreibung erwähnten Ausführungsformen nicht notwendigerweise als voneinander unabhängige Ausführungsformen zu verstehen. Vielmehr ist es möglich, dass ein jedes der Merkmale, die in einem der Beispiele einer Ausführungsform beschrieben sind, mit einem oder mit einer Mehrzahl von anderen gewünschten Merkmalen aus anderen Ausführungsformen kombiniert sein können, was zu anderen Ausführungsformen führen kann, welche nicht mit Worten oder durch Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben sind. Folglich sind solche anderen Ausführungsformen als im Rahmen des Umfangs der beigefügten Patentansprüche gelegen zu betrachten.