DE102014115467B3 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Dämmelementen zur Wärmedämmung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Dämmelementen zur Wärmedämmung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (100) zur Herstellung eines Dämmstoffstranges (130) vorgebbarer Länge mit einem in eine untere (110) und eine obere Deckschicht (120) eingebetteten Dämmstoffkern 190, wobei eine erste Fördereinrichtung (140) zum Fördern einer unteren Deckschicht (110) entlang der Oberfläche einer ersten Stützeinrichtung (155) sowie eine zweite Fördereinrichtung (141) zum Fördern einer flexiblen oberen Deckschicht (120) entlang der Oberfläche einer zweiten Stützeinrichtung (156) vorgesehen ist, deren Fördergeschwindigkeit der Fördergeschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung (140) entspricht, wobei in der Nachbarschaft der ersten Stützeinrichtung (155) eine erste Verteilereinrichtung (160) vorgesehen ist, um ein quellfähiges erstes Substrat auf die Innenfläche der unteren Deckschicht (110) aufzutragen, und in der Nachbarschaft der zweiten Stützeinrichtung (156) eine zweite Verteilereinrichtung (161) vorgesehen ist, um ein quellfähiges zweites Substrat auf die Innenfläche der oberen Deckschicht (120) aufzutragen, und wobei die erste Fördereinrichtung (140) entlang einer ersten Kulisse (182) geführt ist und die zweite Fördereinrichtung (141) entlang einer zweiten Kulisse (183) geführt ist und die beiden Kulissen (182, 183) in vorgegebenem Abstand zueinander angeordnet sind, um einen Kanal (200) vorgegebener Breite und Länge zu bilden, in dem das erste und zweite quellfähige Substrat zu dem Dämmstoffkern (130) aushärten, wobei die erste Verteilereinrichtung (160) angeordnet ist, um das quellfähige Substrat von oben auf die Innenfläche der unteren Deckschicht (110) aufzutragen, wobei die erste Stützeinrichtung (155) von einem eine plane, horizontal ausgerichtete Oberfläche aufweisenden Stützelement (155) gebildet ist, und wobei die zweite Verteilereinrichtung (161) angeordnet ist, um das quellfähige Substrat von oben auf die mittels einer Umlenkrolle (170) nach oben geführte Innenfläche der oberen Deckschicht (120) aufzutragen, wobei die zweite Stützeinrichtung (156) ebenfalls von einem eine plane, horizontal ausgerichtete Oberfläche aufweisenden Stützelement (156) gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Dämmstoffstranges vorgebbarer Länge mit einem in eine untere und eine obere Deckschicht eingebetteten Dämmstoffkern.
  • Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung eines Stranges aus Dämmstoffmaterial der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Die bekannten Vorrichtungen und Verfahren weisen indes den Nachteil auf, dass die erstellten Dämmelemente im Bereich der dem Rohstoffauftrag fernen Fläche eine schlechtere Oberflächenqualität aufweisen, das heißt teilweise uneben sind oder eine geringere Deckschichtenhaftung aufweisen oder durch größere Zellen und weniger Verbund mit der Deckschicht einen schlechteren Dämm-Wert erzielen, weil der Gasaustausch mit der Umgebungsluft größer ist als bei geschlossenzelligem Material mit kleinen Zellen.
  • Die Druckschrift DE 91 17 229 U1 offenbart eine Vorrichtung zur Herstellung einer feuerbeständigen, wasserundurchlässigen und hitzeisolierenden Platte, mit einem Grundrahmen, der obere und untere Rollenbandförderer aufweist, an deren Seitenrändern Haltevorrichtungen angeordnet sind, einer dem Grundrahmen vorgeordneten, ein Bahnmaterial zuführenden Abwickelrolle, die der Pressvorrichtung vorgeordnet ist, einem ein Schäumungsmittel gleichmäßig auf dem zugeführten Bahnmaterial verteilenden Schaumbildner, der am Verbindungsanschluss zwischen der Pressvorrichtung und dem Grundrahmen angeordnet ist, einer Schneidevorrichtung am Ausgabeende des Grundrahmens, einer den Spalt zwischen den Rollenbändern einstellende Justiervorrichtung, die an Stützgestellen an beiden Enden des unteren Rollenbandförderers angeordnet ist, einer Heizvorrichtung, die im vorderen Abschnitt der Innenseite des unteren Rollenförderers angeordnet ist, und einer abschließend quetschenden Rollenwalze.
  • Die Druckschrift DE 43 15 533 A1 offenbart eine Kunstschaum-Verbundplatte mit verschiedenen Kunstschaumschichten zur Wärmedämmung und zur Schalldämmung sowie einer am Kunstschaum haftenden Deckschicht-Anordnung zur Wasserführung und als Dampfdiffusionssperre, mit den folgenden Merkmalen:
    Die Verbundplatte hat drei getrennte Kunstschaumschichten; die beiden äußeren Schichten sind aus dem wärmedämmenden Kunstschaum und tragen auf ihrer Außenseite haftend je einseitig eine Deckschicht;
    die witterungsseitig angeordnete Deckschicht ist dabei aus einem zur Wasserabführung geeigneten Material und die gebäudeinnenseitig angeordnete Deckschicht aus einem als Diffusionssperre wirkenden Material;
    die Schalldämmungs-Kunstschaumschicht befindet sich dabei mit haftendem Schaum-an-Schaum-Kontakt zwischen den beiden wärmedämmenden Kunstschaumschichten.
  • Aus der Druckschrift DE 20 2005 008 687 U1 ist eine Anlage zur Herstellung von Wärmedämmschichten zur Vermeidung von Wärmebrücken bekannt, wobei ein hochisolierendes Beschichtungsmaterial auf ein aus nicht haftendem Material bestehendes oder mit Antihaftbelag ausgerüstetes endloses Transportband oder im Umlauf befindliche einzelne Transportplatten aufgebracht wird und danach die für die jeweilige Rezeptur passenden Nachbehandlungszonen wie etwa Bestrahlung zur Polymerisierung, Infrarotbestrahlung, Ultraschallbehandlung oder Mikrowellenbehandlung durchläuft, bis am Ende des Bandes die fertige Wärmedämmschicht aufgerollt oder in Platten zerteilt gestapelt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Stranges Dämmstoff-Material zu schaffen, bei dem das Ausmaß an Unebenheiten im Bereich der Ober- und Unterfläche gegenüber den bekannten Vorrichtungen reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mittels einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Für ein Verfahren gemäß des Patentanspruchs 10 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine untere Deckschicht entlang der Oberfläche einer ersten planen Stützeinrichtung und eine flexible obere Deckschicht entlang der Oberfläche einer zur ersten Stützeinrichtung parallel angeordneten zweiten planen Stützeinrichtung gefördert wird, wobei das Material des Dämmstoffes in Form eines quellfähigen ersten Substrats auf die Innenfläche der unteren Deckschicht und gleichzeitig in Form eines quellfähigen zweiten Substrats auf die der unteren Deckschicht gegenüberliegende Innenfläche der oberen Deckschicht aufgetragen wird, und wobei die obere Deckschicht und die untere Deckschicht einschließlich der dazwischen eingebrachten Substrate in einen Kanal vorgegebener Breite und Länge gefördert werden, in dem das erste und zweite quellfähige Substrat zu einem im Wesentlichen festen Dämmstoffkern aushärten.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche der jeweiligen unabhängigen Patentansprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß des Patentanspruchs 1 wird durch die Merkmalskombination erreicht, dass sich das auf die untere Deckschicht aufgetragene Substrat und das auf die obere Deckschicht aufgetragene Substrat im Wege einer Expansion aufeinander zu entlang einer innerhalb des Stranges ausgebildeten Granzfläche verbinden und zu einem robusten Gesamtgefüge vernetzen, wobei Qualität, Beschaffenheit und Struktur der nach außen weisenden Deckschichten des Stranges unverändert bleiben und eine produktionsbedingte Entstehung von Unebenheiten der Außenflächen somit vermieden wird.
  • Der gleiche Effekt wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt. Die Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen sich, weshalb im Folgenden auf die weiter unten mit Hilfe der Figuren beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung abgestellt wird.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die erste und die zweite Kulisse im Bereich des Kanals jeweils geradlinig ausgebildet sind und dabei parallel zueinander geführt sind.
  • Der Abstand der ersten und zweiten Kulisse ist dabei vorzugsweise einstellbar, um die Dämmstoffdicke zu regulieren und eine Verbindung der beiden aufgetragenen, aufquellenden Substrate unter dem sich ergebenden erforderlichen Druck zwischen der ersten und zweiten Stützeinrichtung zu bewirken.
  • Für ein Zusammenwirken mit der zweiten Verteilereinrichtung ist vorzugsweise eine Ablenkrolle vorgesehen, um die mit quellfähigem Substrat benetzte obere Deckschicht in Richtung des Kanals zu fördern.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die zweite Verteilereinrichtung oberhalb der Transporttrommeln der zweiten Fördereinrichtung angeordnet. Vorzugsweise ist die zweite Verteilereinrichtung dabei positioniert und ausgerichtet, um quellfähiges Substrat von oben auf die von einem oberen Bereich einer der beiden zweiten Transporttrommeln der zweiten Fördereinrichtung aufzutragen.
  • Das erste und zweite quellfähige Substrat sind vorzugsweise aber nicht notwendigerweise jeweils von einem zu einem geschlossenzelligen festen Schaum aushärtenden Material (Rohstoffgemisch) gebildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Menge des mittels der ersten Verteilereinrichtung auf die untere Deckschicht aufgetragenen ersten Substrats größer ist als die Menge des mittels der zweiten Verteilereinrichtung auf die obere Deckschicht aufgetragenen zweiten Substrats.
  • Insbesondere ist die erste Verteilereinrichtung dabei ausgelegt, um 70% bis 98% des insgesamten quellfähigen Substrats auf die untere Deckschicht aufzutragen, und die zweite Verteilereinrichtung ist dabei entsprechend ausgelegt, um 30% bis 2% des insgesamten quellfähigen Substrats auf die obere Deckschicht aufzutragen.
  • Das zweite quellfähige Substrat kann identisch mit dem ersten quellfähigen Substrat sein. Alternativ kann das zweite quellfähige Substrat zum Zweck einer besseren Haftung an der zweiten Deckschicht oder zur Förderung der Verbindung der beiden Substrate auch eine höhere Viskosität aufweisen als das für die erste Deckschicht vorgesehene erste quellfähige Substrat, oder es kann mit Additiven für eine schnellere Reaktion mit dem ersten Substrat versehen sein.
  • Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die erste Fördereinrichtung als eine plane Paneele als Glieder enthaltende erste Gliederkette ausgebildet. Diese erste Gliederkette ist für eine korrekte Ausrichtung zur Bildung des Kanals entlang der als Führungsschiene ausgebildeten ersten Kulisse geführt und für einen gesteuerten Antrieb um zwei in vorgegebenem Abstand rotierbar gelagerte erste Transportwellen mit zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen geführt.
  • Die zweite Fördereinrichtung ist vorzugsweise ebenfalls als eine plane Paneele als Glieder enthaltende zweite Gliederkette ausgebildet, die für eine korrekte Ausrichtung zur Bildung des Kanals entlang der als Führungsschiene ausgebildeten zweiten Kulisse geführt ist und für einen gesteuerten Antrieb um zwei in vorgegebenem Abstand rotierbar gelagerte zweite Transporttrommeln mit zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen geführt ist.
  • Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Längsachsen der beiden ersten Transporttrommeln bezüglich der Längsachsen der zweiten Transporttrommeln um einen vorgegebenen Winkel neigbar angeordnet, um einen spitzen Winkel zwischen der ersten und der zweiten Gliederkette für eine Herstellung eines prismenförmigen Dämmstoffstranges zu bilden.
  • Um einen ausgehärteten Dämmstoffstrang mit in die untere und die obere Deckschicht eingebetteten Dämmstoffkern in quaderförmige Dämmelemente vorgegebener Länge zu unterteilen kann eine herkömmliche Schneideeinrichtung Verwendung finden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Darin zeigen:
  • 1 eine erste bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Seitenansicht;
  • 2 eine zweite bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer schematischen Seitenansicht.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 100 ist zur Herstellung eines Dämmstoffstranges vorgebbarer Länge mit einem in eine untere 110 und eine obere Deckschicht 120 eingebetteten Dämmstoffkern 130 ausgelegt und enthält eine erste Fördereinrichtung 140 zum Fördern einer unteren Deckschicht 110 entlang der Oberfläche einer ersten Stützeinrichtung 150 sowie eine zweite Fördereinrichtung 141 zum Fördern einer flexiblen oberen Deckschicht 120 entlang der Oberfläche einer zweiten Stützeinrichtung 151.
  • Die Fördergeschwindigkeit der zweiten Fördereinrichtung 141 ist dabei identisch mit der Fördergeschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung 140.
  • In der Nachbarschaft der ersten Stützeinrichtung 155 ist eine erste Verteilereinrichtung 160 vorgesehen, um ein quellfähiges erstes Substrat auf die Innenfläche der unteren Deckschicht 110 aufzutragen, und in der Nachbarschaft der zweiten Stützeinrichtung 156 eine zweite Verteilereinrichtung 161 vorgesehen ist, um ein quellfähiges zweites Substrat auf die Innenfläche der oberen Deckschicht 120 aufzutragen.
  • Die erste Fördereinrichtung 140 ist entlang einer ersten Kulisse 182 geführt und die zweite Fördereinrichtung ist entlang einer zweiten Kulisse 183 geführt, wobei die beiden Kulissen 182, 183 in vorgegebenem Abstand zueinander angeordnet sind um einen Kanal 200 vorgegebener Breite und Länge zu bilden, in dem das erste und zweite quellfähige Substrat ein zu dem Dämmstoffkern 130 aushärten.
  • Die erste und die zweite Kulisse 182, 183 sind im Bereich des Kanals 200 jeweils geradlinig ausgebildet und dabei parallel zueinander geführt sind.
  • Der Abstand der ersten und zweiten Kulisse 182, 183 ist dabei bemessen, um ein Verschmelzen unter vorgegebenem Druck der auf den Oberflächen der ersten und zweiten Stützeinrichtungen 155, 156 aufgetragenen aufquellenden Substrate zu bewirken.
  • Die erste Verteilereinrichtung 160 ist angeordnet, um das quellfähige Substrat von oben auf die Innenfläche der unteren Deckschicht 110 aufzutragen, wobei die erste Stützeinrichtung 155 von einem planen, horizontal ausgerichteten paneelartigen Stützelement 155 gebildet ist.
  • Gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die zweite Verteilereinrichtung 161 angeordnet, um das quellfähige Substrat von oben auf die mittels einer Umlenkrolle 170 nach oben geführte Innenfläche der oberen Deckschicht 120 aufzutragen, wobei die zweite Stützeinrichtung 156 ebenfalls von einem planen, horizontal ausgerichteten Stützelement 156 gebildet ist. Dabei ist eine Ablenkrolle 180 vorgesehen, um die mit quellfähigem Substrat benetzte obere Deckschicht 120 in Richtung des Kanals zu fördern.
  • Gemäß der in 2 dargestellten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die zweite Verteilereinrichtung 161 oberhalb einer der Transporttrommeln 143, 143' der zweiten Fördereinrichtung 141 angeordnet. Die zweite Verteilereinrichtung 161 ist dabei positioniert und ausgerichtet, um quellfähiges Substrat von oben in Richtung eines oberen Bereiches der Transporttrommel 143 der zweiten Fördereinrichtung 141 aufzutragen.
  • Das erste und zweite quellfähige Substrat bestehen jeweils aus einem zu einem geschlossenzelligen festen Material aushärtenden Schaum 190. Die Menge des mittels der ersten Verteilereinrichtung 160 auf die untere Deckschicht 110 aufgetragenen ersten Substrats ist in der dargestellten Ausführungsform größer bemessen als die Menge des mittels der zweiten Verteilereinrichtung 161 auf die obere Deckschicht 120 aufgetragenen zweiten Substrats.
  • Das zweite quellfähige Substrat weist dabei eine höhere Viskosität auf als das erste quellfähige Substrat.
  • Die erste Fördereinrichtung 140 ist als eine plane Paneele als Glieder enthaltende erste Gliederkette 140 ausgebildet, die entlang der als Führungsschiene ausgebildeten ersten Kulisse 182 geführt ist und um zwei in vorgegebenem Abstand rotierbar gelagerte erste Transporttrommeln 142, 142' mit zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen 144, 144' geführt ist.
  • Die zweite Fördereinrichtung 141 ist als ebenfalls eine plane Paneele als Glieder enthaltende zweite Gliederkette 141 ausgebildet, die entlang der als Führungsschiene ausgebildeten zweiten Kulisse 183 geführt ist und um zwei in vorgegebenem Abstand rotierbar gelagerte zweite Transporttrommeln 143, 143' mit zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen 145, 145' geführt ist.
  • Die Längsachsen 144, 144' der beiden ersten Transporttrommeln 142, 142' sind bezüglich der Längsachsen 145, 145' der zweiten Transporttrommeln 143, 143' um einen vorgegebenen Winkel neigbar angeordnet, um einen spitzen Winkel zwischen der ersten und der zweiten Gliederkette 140, 141 für eine Herstellung eines prismenförmigen Dämmstoffstranges 130 zu bilden.
  • Eine nicht dargestellte herkömmliche Schneideeinrichtung ist vorgesehen, um einen ausgehärteten Dämmstoffstranges 130 vorgegebener Länge des in die untere 110 und die obere Deckschicht 120 eingebetteten Dämmstoffes 190 in quaderförmige Dämmelemente 130 zur Wärmedämmung insbesondere von Wohngebäuden zu schneiden.
  • Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.

Claims (22)

  1. Vorrichtung (100) zur Herstellung eines Dämmstoffstranges (130) vorgebbarer Länge mit einem in eine untere (110) und eine obere Deckschicht (120) eingebetteten Dämmstoffkern 190, wobei eine erste Fördereinrichtung (140) zum Fördern einer unteren Deckschicht (110) entlang der Oberfläche einer ersten Stützeinrichtung (155) sowie eine zweite Fördereinrichtung (141) zum Fördern einer flexiblen oberen Deckschicht (120) entlang der Oberfläche einer zweiten Stützeinrichtung (156) vorgesehen ist, deren Fördergeschwindigkeit der Fördergeschwindigkeit der ersten Fördereinrichtung (140) entspricht, wobei in der Nachbarschaft der ersten Stützeinrichtung (155) eine erste Verteilereinrichtung (160) vorgesehen ist, um ein quellfähiges erstes Substrat auf die Innenfläche der unteren Deckschicht (110) aufzutragen, und in der Nachbarschaft der zweiten Stützeinrichtung (156) eine zweite Verteilereinrichtung (161) vorgesehen ist, um ein quellfähiges zweites Substrat auf die Innenfläche der oberen Deckschicht (120) aufzutragen, und wobei die erste Fördereinrichtung (140) entlang einer ersten Kulisse (182) geführt ist und die zweite Fördereinrichtung (141) entlang einer zweiten Kulisse (183) geführt ist und die beiden Kulissen (182, 183) in vorgegebenem Abstand zueinander angeordnet sind, um einen Kanal (200) vorgegebener Breite und Länge zu bilden, in dem das erste und zweite quellfähige Substrat zu dem Dämmstoffkern (130) aushärten, wobei die erste Verteilereinrichtung (160) angeordnet ist, um das quellfähige Substrat von oben auf die Innenfläche der unteren Deckschicht (110) aufzutragen, wobei die erste Stützeinrichtung (155) von einem eine plane, horizontal ausgerichtete Oberfläche aufweisenden Stützelement (155) gebildet ist, und wobei die zweite Verteilereinrichtung (161) angeordnet ist, um das quellfähige Substrat von oben auf die mittels einer Umlenkrolle (170) nach oben geführte Innenfläche der oberen Deckschicht (120) aufzutragen, wobei die zweite Stützeinrichtung (156) ebenfalls von einem eine plane, horizontal ausgerichtete Oberfläche aufweisenden Stützelement (156) gebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Kulisse (182, 183) im Bereich des Kanals (200) jeweils geradlinig ausgebildet sind und dabei parallel zueinander geführt sind.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der ersten und zweiten Kulisse (182, 183) einstellbar ist, um die Dämmstoffdicke zu regulieren und eine Verbindung der aufgetragenen aufquellenden Substrate unter dem sich ergebenden, geeigneten Druck zwischen der ersten und zweiten Stützeinrichtung (155, 156) zu bewirken.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ablenkrolle (180) vorgesehen ist, um die mit quellfähigem Substrat benetzte obere Deckschicht (120) in Richtung des Kanals (200) zu fördern.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verteilereinrichtung (161) angeordnet ist, um das quellfähige Substrat von oben auf die von einem oberen Bereich einer der beiden zweiten Transporttrommeln (143, 143') der zweiten Fördereinrichtung (141) aufzutragen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fördereinrichtung (140) als eine plane Paneele als Glieder enthaltende erste Gliederkette (140) ausgebildet ist, die entlang der als Führungsschiene ausgebildeten ersten Kulisse (182) geführt ist und für einen gesteuerten Antrieb um zwei in vorgegebenem Abstand rotierbar gelagerte erste Transporttrommeln (142, 142') mit zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen (144, 144') geführt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fördereinrichtung (141) als eine plane Paneele als Glieder enthaltende zweite Gliederkette (141) ausgebildet ist, die entlang der als Führungsschiene ausgebildeten zweiten Kulisse (183) geführt ist und für einen gesteuerten Antrieb um zwei in vorgegebenem Abstand rotierbar gelagerte zweite Transporttrommeln (143, 143') mit zueinander parallel ausgerichteten Längsachsen (145, 145') geführt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen (144, 144') der beiden ersten Transporttrommeln (142, 142') bezüglich der Längsachsen (145, 145') der zweiten Transporttrommeln (143, 143') um einen vorgegebenen Winkel neigbar angeordnet sind, um einen spitzen Winkel zwischen der ersten und der zweiten Gliederkette (140, 141) für eine Herstellung eines prismenförmigen Dämmstoffstranges (130) zu bilden.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneideeinrichtung vorgesehen ist, um einen ausgehärteten Dämmstoffstranges (130) vorgegebener Länge des in die untere (110) und die obere Deckschicht (120) eingebetteten Dämmstoffkernes (190) in quaderförmige Dämmelemente (130) zur Wärmedämmung insbesondere von Wohngebäuden zu schneiden.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Dämmstoffstranges (130) vorgebbarer Länge mittels einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem in eine untere (110) und eine obere Deckschicht (120) eingebetteten Dämmstoffkern (130), dadurch gekennzeichnet, dass eine untere Deckschicht (110) entlang der Oberfläche einer ersten planen Stützeinrichtung (155) und eine flexible obere Deckschicht (120) entlang der Oberfläche einer zur ersten Stützeinrichtung (155) parallel angeordneten zweiten planen Stützeinrichtung (156) gefördert wird, wobei das Material des Dämmstoffes (190) in Form eines quellfähigen ersten Substrats auf die Innenfläche der unteren Deckschicht (110) und gleichzeitig in Form eines quellfähigen zweiten Substrats auf die der unteren Deckschicht (110) gegenüberliegende Innenfläche der oberen Deckschicht (120) aufgetragen wird, und wobei die obere Deckschicht (120) und die untere Deckschicht (110) einschließlich der dazwischen eingebrachten Substrate in einen Kanal vorgegebener Länge gefördert werden, in dem das erste und zweite quellfähige Substrat zu einem im Wesentlichen festen Dämmstoffkern (130) aushärten.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als jeweiliges quellfähiges Substrat ein zu einem geschlossenzelligen Schaum (130) aushärtendes Material verwendet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Material (130) zwischen eine obere (120) und eine untere Deckschicht (110) eingebracht wird, um zwischen den Deckschichten (110, 120) mengenabhängig unter vorgegebenem Druck zu einer einheitlichen Masse auszuhärten.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des mittels der ersten Verteilereinrichtung (160) auf die untere Deckschicht (110) aufgetragenen quellfähigen Substrats größer bemessen wird als die Menge des mittels der zweiten Verteilereinrichtung (161) auf die obere Deckschicht (120) aufgetragenen quellfähigen Substrats.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen 70% und 98% des insgesamten quellfähigen Substrats auf die untere Deckschicht (110) aufgetragen werden und zwischen 30% und 2% des insgesamten quellfähigen Substrats auf die obere Deckschicht (120) aufgetragen werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das quellfähige Substrat von oben auf die Innenfläche der unteren Deckschicht (110) aufgetragen wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass quellfähiges Substrat von oben auf die mittels einer Umlenkrolle (170) nach oben geführte Innenfläche der flexiblen oberen Deckschicht (120) aufgetragen wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckschicht (120) zwecks Beschichtung mit quellfähigem Substrat mittels der Umlenkrolle (170) oberhalb eines planen, horizontal ausgerichteten Stützelementes (156) gefördert wird und mittels einer Ablenkrolle (180) in Richtung der zweiten Fördereinrichtung (141) gefördert wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Deckschicht (110) von einer als plane Paneele als Glieder enthaltenden Gliederkette (140) ausgebildeten ersten Fördereinrichtung (140) gefördert wird, die die entlang einer als Führungsschiene ausgebildeten ersten Kulisse (182) geführt wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Deckschicht (120) von einer als plane Paneele als Glieder enthaltenden Gliederkette (141) ausgebildeten zweiten Fördereinrichtung (141) gefördert wird, die die entlang einer als Führungsschiene ausgebildeten zweiten Kulisse (183) geführt wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette (140) der ersten Fördereinrichtung (140) gegenüber der Gliederkette (141) der zweiten Fördereinrichtung (141) neigbar angeordnet ist, um für eine Herstellung eines prismenförmigen Dämmstoffstranges (130) einen vorgegebenen spitzen Winkel zwischen der ersten und der zweiten Deckschicht (110, 120) auszubilden.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der unteren Deckschicht (110) und die Innenfläche der oberen Deckschicht (120) mit identischem quellfähigem Substrat beschichtet werden.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche der unteren Deckschicht (110) und die Innenfläche der oberen Deckschicht (120) mit unterschiedlichem quellfähigem Substrat beschichtet werden, wobei die Viskosität oder Rohstoff-Formulierung des auf die obere Deckschicht (120) aufgetragenen Substrats höher bemessen ist als die Viskosität des auf die untere Deckschicht (110) aufgetragenen Substrats.
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