DE102014112403B4 - Abseilfluchtsystem - Google Patents

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Abstract

System (100) zum kontrollierten Abseilen einer Person (101) in einer Notsituation aus einem von einem Boden beabstandeten Arbeitsbereich (102), das System (100) aufweisend ein erstes Abseilsystem zum Abseilen der Person (101), welches an einem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich (102) befestigbar ist, wobei das erste Abseilsystem ein erstes Seil (112) zum Abseilen der Person (101) aufweist, ein zweites Abseilsystem zum Abseilen der Person (101), wobei das zweite Abseilsystem ein zweites Seil (122) aufweist, an welches die Person (101) koppelbar ist, ein Abhängelement (124), welches an dem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich (102) befestigbar ist, wobei das zweite Abseilsystem an dem Abhängelement (124) derart gekoppelt ist, dass eine kraftübertragende Kopplung zwischen dem zweiten Seil (122) und dem Abhängelement (124) herstellbar ist, und wobei das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem derart ausgebildet sind, dass das zweite Abseilsystem in einem ersten Abseilbereich (113) an das erste Abseilsystem gekoppelt ist und das zweite Abseilsystem in dem ersten Abseilbereich (113) von dem Befestigungsbereich entlang einer ersten Abseillänge mittels des ersten Seils (112) abseilbar ist und das zweite Abseilsystem ab einem Ende des ersten Abseilbereichs (113) von dem ersten Abseilsystem zerstörungsfrei entkoppelbar ist und die Person (101) in einem zweiten Abseilbereich (123) entlang einer zweiten Abseillänge mit dem zweiten Seil (122) abseilbar ist, und wobei eine Gewichtskraft der Person (101) in dem zweiten Abseilbereich (123) von dem zweiten Seil (122) über das Abhängelement (124) auf den Befestigungsbereich übertragbar ist, wobei das zweite Abseilsystem ein Koppelelement (306) aufweist, wobei das Koppelelement (306) an das erste Seil (112) gekoppelt ist, wobei das Koppelelement (306) ferner an das Abhängelement (124) derart gekoppelt ist, dass das Koppelelement (306) innerhalb des ersten Abseilbereichs entlang des Abhängelements (124) verschiebbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum kontrollierten Abseilen einer Person in einer Notsituation aus einem Gefahrenbereich bzw. Arbeitsbereich.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Auf vielen technischen Gebieten, beispielsweise im Hochbau oder bei der Montage und Wartung von Windkraftanlagen, müssen von Personen Arbeiten in großer Höhe erledigt werden. Häufig ist der Zugang zu einem Arbeitsbereich in diesen großen Höhen nur über einen einzigen Auf- und Abgang erreichbar. In Notsituationen, beispielsweise aufgrund eines Feuers, befinden sich die Personen in dem Arbeitsbereich in großer Gefahr, insbesondere wenn das Feuer den einzigen Auf- und Abgang abschneidet. Für externe Rettungskräfte und andere Rettungsvorrichtungen, beispielsweise Hubschrauber, fehlt meistens eine ausreichende Rettungszeit.
  • Um den Auf- und Abgang des Arbeitsbereichs zu sichern, werden häufig an Positionen beabstandet zu dem Auf- und Abgang Rettungsseile vorgesehen, so dass in Notsituationen die zu rettenden Personen entlang dieser Rettungsseile abgeseilt werden kann. Die Rettungsseile müssen einerseits eine ausreichende Hitze- und Feuerbeständigkeit aufweisen und andererseits geeignet sein, die Person sicher aus einer großen Höhe auf den Boden abzuseilen.
  • Hierbei besteht allerdings ein Widerspruch, da feuerbeständige Rettungsseile oftmals ungeeignete Eigenschaften, wie beispielsweise hohes Gewicht und weniger geeignete Transportfähigkeit, und wenig geeignete Abseileigenschaften aufweist. Andererseits weisen leichte und für das Abseilen geeignete Rettungseile meist eine weniger gute Feuerbeständigkeit auf.
  • DE 20 2014 000 428 U1 offenbart ein Rettungsgerät mit feuersicherer Aufhängung. Eine zu rettende Person kann mittels des Rettungsgeräts entlang eines Abfahrseils aus einem Gefahrenbereich einmalig abgeseilt werden. Ein kurzes Sicherungsseil, welches parallel zum Abfahrseil verläuft, ist z. B. an einer Gondel einer Windkraftanlage befestigt. Die Person ist über eine Abfahreinrichtung an dem Abfahrseil gekoppelt. Ferner ist die Abfahreinrichtung über ein Verbindungsmittel an einer Seilklemme befestigt. Die Seilklemme ist ebenfalls an dem Abfahrseils befestigt. Ferner ist die Seilklemme über das Sicherheitsseil an der Gondel befestigt. Nach dem Abseilen der Person entlang einer Sicherheitslänge wird die Seilklemme von der Abfahreinrichtung mittels Zerstörung einer Sollbruchstelle entkoppelt, so dass der Kraftfluss von der Abfahreinrichtung über die Seilklemme auf das Sicherheitsseil übertragen wird. Aufgrund der Zerstörung der Sollbruchstelle, kann das Rettungsgerät nur einmalig einen Abseilvorgang durchführen.
  • US 6,808,047 B2 offenbart eine Rettungsvorrichtung zum Abseilen von Personen aus hohen Gebäuden. Die Rettungsvorrichtung weist zumindest eine Trägereinheit auf. Die Trägereinheit weist ein erstes Gummiseil auf, welches mittels einer Seilrolle abrollbar an einem Gebäude befestigt werden kann. Ferner weist die Trägereinheit ein erstes Hilfsseil auf, welches mittels einer Seilrolle abrollbar an einem Gebäude befestigt werden kann. Die Trägereinheit weist ein zweites Gummiseil auf. Das zweite Gummiseil ist an einer Seilrolle abrollbar an der Trägereinheit befestigt. Das Hilfsseil und das erste Gummiseil sind gemeinsam an einem S-Hebel gekoppelt. An einem Ende des S-Hebels kann eine weitere Trägereinheit gekoppelt werden. Ferner ist ein weiteres Ende des zweiten Gummiseils an der weiteren Trägereinheit gekoppelt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gut bedienbares und wiedereinsetzbares Rettungssystem zum Retten von Personen aus großen Höhen bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird mit einem System und einem Verfahren zum kontrollierten Abseilen einer Person in einer Notsituation aus einem von einem Boden beabstandeten Arbeitsbereich gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
  • Gemäß eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein System (sog. Abseilfluchtsystem) zum kontrollierten Abseilen einer Person in einer Notsituation aus einem von einem Boden beabstandeten Arbeitsbereich beschrieben. Das System weist ein erstes Abseilsystem (sog. Zustiegssystem) zum Abseilen der Person auf, welches an einem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich befestigbar ist, wobei das erste Abseilsystem ein erstes Seil zum Abseilen der Person aufweist. Ferner weist das System ein zweites Abseilsystem (sog. Evakuierungssystem) zum Abseilen der Person auf, wobei das zweite Abseilsystem ein zweites Seil aufweist, an welches die Person (direkt oder indirekt z. B. mittels einer Seilrolle oder einem Koppelelement) koppelbar ist. Ferner weist das System ein Abhängelement auf, welches an dem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich befestigbar ist, wobei das zweite Abseilsystem an dem Abhängelement derart gekoppelt ist, dass eine kraftübertragende Kopplung zwischen dem zweiten Seil und dem Abhängelement herstellbar ist. Das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem sind derart ausgebildet, dass
    das zweite Abseilsystem in einem ersten Abseilbereich an das erste Abseilsystem gekoppelt ist und das zweite Abseilsystem in dem ersten Abseilbereich von dem Befestigungsbereich entlang einer ersten Abseillänge mittels des ersten Seils abseilbar ist und das zweite Abseilsystem die Person ab einem Ende des ersten Abseilbereichs von dem ersten Abseilsystem zerstörungsfrei entkoppelbar ist und die Person in einem zweiten Abseilbereich entlang einer zweiten Abseillänge mit dem zweiten Seil abseilbar ist. Eine Gewichtskraft der Person ist in dem zweiten Abseilbereich von dem zweiten Seil über das Abhängelement auf den Befestigungsbereich übertragbar.
  • Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum kontrollierten Abseilen einer Person in einer Notsituation aus einem von einem Boden beabstandeten Arbeitsbereich beschreiben. Gemäß dem Verfahren wird ein erstes Seil eines ersten Abseilsystems zum Abseilen der Person an einem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich befestigt. Ein Abhängelement wird an dem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich befestigt. Ein zweites Abseilsystem wird an dem Abhängelement gekoppelt, derart, dass eine kraftübertragende Kopplung zwischen einem zweiten Seil des zweiten Abseilsystems zum Abseilen der Person und dem Abhängelement herstellbar ist. Das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem werden derart ausgebildet, dass die Person in einem ersten Abseilbereich von dem Befestigungsbereich entlang einer ersten Abseillänge mit dem ersten Seil abgeseilt wird und die Person ab einem Ende des ersten Abseilbereichs in einem zweiten Abseilbereich entlang einer zweiten Abseillänge mit dem zweiten Seil abgeseilt wird, wobei eine Gewichtskraft der Person in dem zweiten Abseilbereich von dem zweiten Seil über das Abhängelement auf den Befestigungsbereich übertragbar ist.
  • Der Arbeitsbereich definiert einen von einem Boden beabstandeten Bereich, in welchen die Person beispielsweise zur Montage oder Wartung tätig ist. Der Arbeitsbereich kann beispielsweise ein entsprechend vom Boden beabstandeter Bereich eines Gebäudes, einer Brücke oder einer Windkraftanlage darstellen. Eine Notsituation kann entstehen, indem beispielsweise ein Brand oder sonstige Beschädigungen in dem Arbeitsbereich entstehen, welche einen Auf- und Abgang von dem Boden zu dem Arbeitsbereich blockieren.
  • Das erste Abseilsystem (bzw. das erste Seil) ist beispielsweise mit einem ersten Befestigungselement und das Abhängelement ist beispielsweise mit einem zweiten Befestigungselement an dem Arbeitsbereich befestigt. Die Befestigungselemente sind beispielsweise Bolzen oder Karabinerhaken, welche an korrespondierenden Vorrichtungen (Beispiel Ösen oder ein entsprechende Bolzen) in dem Arbeitsbereich befestigbar sind. Insbesondere sind das erste Befestigungselement und/oder das zweite Befestigungselement ausgebildet, um lösbar bzw. austauschbar an korrespondierenden Vorrichtungen im Arbeitsbereich befestigbar zu sein.
  • Das erste Abseilsystem definiert ein Abseilsystem, mittels welchem sich die Person von dem Arbeitsbereich entlang des ersten Abseilbereichs abseilen kann. Das zweite Abseilsystem definiert ein Abseilsystem, in welchem sich die Person nach dem Abseilen innerhalb des ersten Abseilbereichs entlang eines zweiten Abseilbereichs abseilen kann.
  • Das erste Abseilsystem weist hierzu ein erstes Seil auf, entlang welchem sich die Person von dem Arbeitsbereich in Richtung Boden entlang des ersten Abseilbereichs abseilen kann. Das erste Seil kann beispielsweise mittels eines ersten Befestigungselements direkt innerhalb des Arbeitsbereichs befestigt werden oder indirekt, wie weiter unten erörtert, mittels einer ersten Seilrolle. Das erste Seil kann ferner ein freies Ende aufweisen und lose von dem ersten Befestigungselement in Richtung Boden herabhängen.
  • Das zweite Abseilsystem weist das zweite Seil auf, entlang welchem sich die Person im Anschluss an den ersten Abseilbereich entlang des zweiten Abseilbereichs abseilen kann. Die zu rettende Person ist kann ferner relativ zu dem zweiten Seil abseilbar/beweglich an das zweite Seil gekoppelt oder aufgrund eines Abrollens des zweiten Seils zusammen mit dem zweiten Seil abseilbar. Die Person ist an das zweite Abseilsystem mittels einer direkten Kopplung an das zweite Seil oder mittels einer indirekten Kopplung an eine unten beschriebene zweite Seilrolle gekoppelt.
  • Das erste Seil und das zweite Seil sind in allen Betriebszuständen des Systems jeweils strukturell getrennte Seile. Das erste Seil und das zweite Seil können entsprechend gleiche oder unterschiedliche Materialien aufweisen.
  • Das Abhängelement ist z. B. mit dem zweiten Befestigungselement innerhalb des Arbeitsbereichs befestigt. Am Ende des ersten Abseilbereichs, d. h. an einem von dem zweiten Befestigungselement beabstandeten Bereich des Abhängelements ist das zweite Seil (direkt oder indirekt, d. h. beispielsweise mittels eines unten beschriebenen Koppelelements) kraftübertragend befestigt. Insbesondere sind das zweite Befestigungselement und das zweite Seil jeweils an voneinander beabstandeten und entgegengesetzten Enden des Abhängelements an dieses kraftübertragend befestigt. Das zweite Seil kann an dem Abhängelement entweder direkt oder mittels eines, weiter unten beschriebenen, Koppelelements oder mittels einer Seilrolle befestigt werden.
  • Das Abhängelement fungiert somit als Abstandselement, welches das zweite Seil von dem Arbeitsbereich (d. h. dem Risikobereich bzw. Gefahrenbereich) beabstandet. Das Abhängelement verläuft somit von dem Befestigungselement im Arbeitsbereich aus dem Arbeitsbereich hinaus. Außerhalb des Arbeitsbereichs und somit außerhalb des Gefahrenbereichs wird das zweite Seil angekoppelt befestigt und hängt in Richtung Boden. Der Anschlagpunkt des zweiten Seils an dem Abhängelement kann dabei an einem Ende des Abhängelements fixiert sein oder entlang des Abhängelements verschiebbar sein, bis der Anschlagpunkt das Ende des Abhängelements erreicht.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das erste Seil und/oder das zweite Seil mittels einer unten detaillierter beschriebenen Seilrolle (bzw. Seiltrommel) befestigt werden, so dass die Abseilvorrichtung, beispielsweise als Sitzgurt ausgeführt, an das erste Seil und/oder an das zweite Seil befestigt werden kann, ohne dass eine entsprechende Relativbewegung zwischen der Abseilvorrichtung und den entsprechenden ersten Seil und/oder zweiten Seil besteht.
  • Da das erste Seil direkt in dem ersten Arbeitsbereich oder beispielsweise indirekt über eine erste Seilrolle bzw. Seilbremse befestigt ist, wird bei einer Rettungsaktion das zweite Anseilsystem mit der zu rettenden die Person zunächst entlang des ersten Seils abgeseilt. Das zweite Seil ist an der Abseilvorrichtung befestigt und nimmt während des Abseilvorgangs innerhalb des ersten Abseilbereichs keine Gewichtskraft der Person auf. Nach dem Abseilen entlang des ersten Abseilbereichs entkoppelt sich die Abseilvorrichtung selbsttätig und zerstörungsfrei von dem ersten Seil, beispielsweise indem die Abseilvorrichtung aus dem Ende des ersten Seils herausgleitet, und das zweite Seil beginnt die Gewichtskraft der Person entlang des zweiten Abseilbereichs aufzunehmen.
  • Unter einer zerstörungsfreien Kopplung wird verstanden, dass eine Entkopplung des ersten Abseilsystems und des zweiten Abseilsystems voneinander ohne die Zerstörung von Koppelpartnern bzw. ohne das Vorsehen von z. B. Sollbruchstellen durchgeführt wird. Ferner bedeutet ein zerstörungsfreies Entkoppeln, dass nach dem Entkoppeln zwischen den beiden Koppelpartnern keine Kraft mehr übertragen wird. Beispielsweise wird zwischen dem ersten Abseilsystem und dem zweiten Abseilsystem eine Kraft, insbesondere eine Gewichtskraft der zu rettenden Personen, im gekoppelten Zustand übertragen. Nach Entkopplung des ersten Abseilsystems von dem zweiten Abseilsystem wird keine Kraft zwischen beiden Systemen übertragen. Gleichwohl können das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem auch nach der Entkopplung sich berührender Elemente bzw. Bauteile aufweisen, wobei dann keine Gewichtskraft zwischen diesen Elementen übertragen wird.
  • Die zerstörungsfreie Entkopplung kann beispielsweise durch Einsatz von mechanischen und/oder sensorgesteuerten Kopplungen bzw. unten beschriebenen Koppelelementen oder Seilrollen durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Kopplung zwischen dem ersten Abseilsystem und dem zweiten Abseilsystem auch mittels einer Magnetkopplung oder einem mechanisch oder sensorgesteuertem Schalter umgesetzt werden.
  • Aufgrund der zerstörungsfreien Entkopplung des ersten Abseilsystems von dem zweiten Abseilsystem wird ein reversibles, wiederholt einsetzbares System bereitgestellt, da keine Sollbruchstelle zum Betrieb des erfindungsgemäßen Systems notwendig ist. Nach dem Abseilen der Person kann beispielsweise das System erneut in einen Ausgangszustand gebracht werden, so dass eine weitere Person aus dem Arbeitsbereich abgeseilt werden kann. Somit können durch mehrmalige Abseilvorgänge eine Vielzahl von Personen mit ein- und demselben System abgeseilt werden. Dies führt zu einer erhöhten Abseilkapazität an Personen sowie zu einer Reduzierung der Bereitstellungskosten für ein solches Abseilsystem, da ausschließlich ein System zum Abseilen vom Personen bereitgestellt werden muss, um eine Vielzahl von Abseilvorgang durchzuführen.
  • Das Abhängelement überbrückt einen Bereich bzw. den ersten Abseilbereich von dem Arbeitsbereich bis ungefähr dem Ende des Abhängelements. Nach Überbrückung des ersten Abseilbereichs übernimmt das zweite Seil den Abseilvorgang von einem Koppelpunkt am Abhängelement bis zu dem Boden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das erste Seil und das zweite Seil mit einem Material ausgebildet werden, welches sich bevorzugt zum Abseilen eignet und beispielsweise ein geringes Gewicht aufweist. Beispielsweise kann das erste Seil und das zweite Seil aus Drahtseilen, Kunststofffasern, Kevlar oder aus Naturfasern, insbesondere Hanffasern, hergestellt werden. Beispielsweise können das erste Seil und/oder das zweite Seil einen Aramidmantel (oder Vollmaterial) mit einem Polyamidkern aufweisen.
  • Das Abhängelement hingegen wird mit einem Material ausgebildet, welches eine hohe Temperatur- und Feuerbeständigkeit aufweist. Insbesondere ist die Temperatur- und Feuerbeständigkeit des Abhängelements höher als die Temperatur- und Feuerbeständigkeit des ersten Seils und des zweiten Seils.
  • In einer Notsituation übernimmt das erste Seil kurzzeitig die Abseilfunktion bis die Person aus dem Gefahrenbereich abgeseilt ist. Anschließend übernimmt das zweite Seil, welches an dem Abhängelement beabstandet zu dem Arbeitsbereich eine Kraft übertragende Kopplung eingeht, die Abseilfunktion bis die Person den Boden erreicht hat. Breitet sich ein Feuer innerhalb des Arbeitsbereichs schnell aus, so wird das erste Seil zügig beschädigt. Die Zeit, indem das erste Seil gegenüber dem Feuer beständig bleibt reicht jedoch aus, um die Person aus der Gefahrensituation abzuseilen. Anschließend übernimmt das zweite Seil die Abseilfunktion. Da das zweite Seil mittels des feuerbeständigen Abhängelements an dem Arbeitsbereich gekoppelt ist, kann das zweite Seil über einen ausreichend langen Zeitraum die Abseilfunktion übernehmen, ohne direkt dem Feuer in dem Gefahrenbereich ausgesetzt zu werden. Da das Abhängelement nicht bis zum Boden reichen muss, sondern lediglich über einen gewissen Abhängbereich aus dem Arbeits- bzw. Gefahrenbereich hinausragen muss, kann ein gewichtsarmes System mit guten Abseileigenschaften bereitgestellt werden.
  • Ferner können auch mehrere Personen an die mit dem erfindungsgemäßen System, insbesondere an dem zweiten Seil, befestigt werden.
  • Das erste Seil kann beispielsweise eine Länge von ungefähr 2 m bis 20 m, bevorzugt ungefähr 10 m (Meter), aufweisen. Das zweite Seil kann beispielsweise eine Länge von ungefähr 20 m bis 200 m aufweisen. Das Abhängelement kann entsprechend eine Länge von ungefähr 2 m bis 20 m aufweisen.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das Abhängelement eine Schiene, ein Kabel oder ein Seil, insbesondere ein Stahlseil, auf. Neben Stahl als feuerfestes Material kann auch Aramid und/oder Kevlar eingesetzt werden. Ein Seil oder Stab als Abhängelement kann einen Durchmesser von ungefähr 5,0 mm bis ungefähr 20,0 mm, bevorzugt 10 mm (Millimeter) aufweisen. Die Abhängelement kann ferner mittels einer feuerfesten Beschichtung und/oder mit einer feuerfesten Ummantelung ausgebildet sein. Dies ist insbesondere möglich, da das Abhängelement keine Abseilaufgaben übernehmen muss.
  • Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform weist das System eine Abseilvorrichtung auf, an welcher das erste Seil und das zweite Seil gekoppelt sind und an welcher die Person koppelbar ist. Die Abseilvorrichtung ist derart ausgebildet, dass die Abseilvorrichtung entlang des ersten Seils und/oder des zweiten Seils verfahrbar ist.
  • Die Abseilvorrichtung ist ausgebildet, um entlang des ersten Seils und des zweiten Seils die Person abzuseilen. Die Abseilvorrichtung kann entweder als steuerbarer Abseilwagen (zum Beispiel einschließlich einer steuerbaren Bremse, insbesondere einer Fliehkraftbremse) entlang des ersten Seils und/oder des zweiten Seils entlang geführt werden bzw. rollen. Die Abseilvorrichtung kann beispielsweise entweder von der Person selbst oder, zum Beispiel mittels der Fliehkraftbremse, selbsttätig gebremst wird.
  • Die Abseilvorrichtung kann ferner ein Sicherungselement aufweisen, an welchem die Person gekoppelt werden kann. Das Sicherungselement (z. B. ein Haken, eine Öse, ein verschließbarer Karabiner) ist dabei derart ausgebildet, dass die Person lösbar und selektiv an die Abseilvorrichtung angekoppelt werden kann. So kann die Person sich beispielsweise in dem Arbeitsbereich frei bewegen und bei Auftreten einer Notsituation schnell und einfach an die Abseilvorrichtung koppeln. Alternativ kann die Abseilvorrichtung auch derart ausgebildet werden, dass die Person die Abseilvorrichtung permanent am Körper trägt und in einer Notsituation selektiv und lösbar an das erste Seil an ankoppelbar ist.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform ist die Abseilvorrichtung ein Abseilwagen, welcher entlang des ersten Seils abrollen kann und von der Person bzw. selbsttätig gebremst werden kann. Gleichzeitig ist die Abseilvorrichtung an dem zweiten Seil fixiert, ohne dass eine relative Bewegung zwischen dem Befestigungspunkt am zweiten Seil und der Abseilvorrichtung selbst möglich ist. Während eines Abseilvorgangs rollt die Abseilvorrichtung somit entlang des ersten Seils und verlässt das erste Seil nach dem Abseilen entlang des ersten Abseilbereichs. Hierzu kann das erste Seil einfach ein freies Ende aufweisen, wobei die Abseilvorrichtung in einfacher Art und Weise entlang des freien Endes hinaus gleiten und von dem ersten Seil zerstörungsfrei entkoppelt werden kann. Die Länge des ersten Seils bzw. die Position des Endes des ersten Seils relativ zu dem zweiten Seil ist derart ausgebildet, dass nach Entkoppeln der Abseilvorrichtung von dem ersten Seil das zweite Seil beginnt die Gewichtskraft der Person überträgt.
  • Mit dieser beispielhaften Ausführungsform, bei welcher die Abseilvorrichtung entlang des ersten Seils verfahrbar und somit zu dem ersten Seil relativ bewegbar ist und wobei die Abseilvorrichtung an dem Befestigungspunkt am zweiten Seil fixiert und nicht relativ zu dem zweiten Seil bewegbar befestigt ist, hat den Vorteil, dass kein Umkoppeln der Person nach dem Abseilen entlang des ersten Abseilbereichs und dem Beginn des zweiten Abseilbereichs notwendig ist. Somit wird ein sogenanntes totmannsicheres System bereitgestellt.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das erste Abseilsystem eine erste Seilrolle auf, welche mittels des ersten Befestigungselements in dem Arbeitsbereich befestigbar ist. Das erste Seil ist an die erste Seilrolle derart gekoppelt, dass das erste Seil von der ersten Seilrolle oder über die erste Seilrolle abrollbar ist. Zum Abseilen entlang des ersten Abseilbereichs wird das Seil beispielsweise um die erste Seilrolle abgerollt. Ferner kann das erste Seil auf die erste Seilrolle aufgerollt sein, so dass beim Abseilen das erste Seil von der Seilrolle abgerollt wird.
  • Die (erste und/oder unten beschriebene zweite bzw. weitere zweite) Seilrolle kann beispielsweise eine Seilbremse aufweisen und eine Rückholfunktion (manuell oder mittels einer Rückholfeder (z. B. Spiralfeder)) aufweisen, so dass nach Abseilen der Person das entsprechende Seil wieder aufgerollt werden kann und das System somit erneut benutzt werden kann.
  • Die erste Seilbremse kann ferner durch die Person gezielt gesteuert werden. Alternativ kann die erste Seilbremse als Fliehkraftbremse ausgebildet sein, so dass je höher die Abseilgeschwindigkeit ist, umso höher die Bremskraft ist, so dass automatisch und selbsttätig eine bestimmte Abseilgeschwindigkeit einstellbar ist.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das zweite Abseilsystem eine zweite Seilrolle auf, wobei die zweite Seilrolle an das erste Seil derart gekoppelt ist, dass die zweite Seilrolle mit dem ersten Seil abseilbar ist. Ferner ist das zweite Seil an der zweiten Seilrolle derart gekoppelt, dass das zweite Seil mittels der zweiten Seilrolle abseilbar ist.
  • Die zweite Seilrolle kann direkt an das erste Seil, insbesondere an ein Seilende des ersten Seils, gekoppelt werden. Die zweite Seilrolle weist beispielsweise dann keine relative Bewegung zu dem ersten Seil auf. Dies bedeutet, dass das erste Seil abgewickelt wird bis die zweite Seilrolle entlang dem ersten Abseilbereich abgeseilt ist.
  • Alternativ kann beispielsweise, wie weiter unten beschrieben, eine weitere zweite Seilrolle an das erste Seil gekoppelt werden, so dass die zweite Seilrolle indirekt über die weitere zweite Seilrolle an dem ersten Seil angekoppelt ist.
  • Die zweite Seilrolle ist mit dem zweiten Seil gekoppelt, wobei das zweite Seil beispielsweise in der zweiten Seilrolle aufgerollt ist und entsprechend von der zweiten Seilrolle abrollbar ist.
  • Alternativ kann die zweite Seilrolle als Seilbremse ausgebildet werden, so dass die zweite Seilrolle auf das zweite Seil aufgefädelt ist und die zweite Seilrolle, beispielsweise unter Ausübung einer Reibungskraft auf das zweite Seil, die Abseilgeschwindigkeit des zweiten Seils der zweiten Seilrolle selbst steuert. Beispielsweise kann die zweite Seilrolle hierfür eine Fliehkraftbremse aufweisen.
  • Alternativ kann, wie weiter unten beschrieben, das zweite Seil an ein Ende des Abhängelements befestigt werden. In diesem Fall rollt sich die zweite Seilrolle entlang des zweiten Seils in Richtung Boden. Die zu rettenden Personen sind dabei beispielsweise direkt an die zweite Seilrolle angekoppelt.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das zweite Abseilsystem eine weitere zweite Seilrolle auf, wobei die weitere zweite Seilrolle mit dem ersten Seil derart verbunden ist, dass die weitere zweite Seilrolle entlang des ersten Seils abseilbar ist. Die weitere zweite Seilrolle ist an die zweite Seilrolle gekoppelt.
  • Die weitere zweite Seilrolle kann dabei fest, beispielsweise an ein Ende des ersten Seils, verbunden werden, so dass keine relative Bewegung zwischen der weiteren zweiten Seilrolle und dem ersten Seil besteht. Das erste Seil wird dann selbst von dem Arbeitsbereich, beispielsweise mittels der oben beschriebenen ersten Seilrolle, abgeseilt.
  • Alternativ kann das erste Seil in dem Befestigungsbereich fixiert sein, so dass die weitere zweite Seilrolle entlang des ersten Seils abrollen war ist, bis das Ende des ersten Abseilbereichs erreicht ist.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist die weitere zweite Seilrolle an die zweite Seilrolle derart gekoppelt, dass die weitere zweite Seilrolle an der zweiten Seilrolle fixiert ist und dass das zweite Seil mittels der zweiten Seilrolle abseilbar ist. Die Fixierung der weiteren zweiten Seilrolle an die zweite Seilrolle bewirkt, dass zwischen der weiteren zweiten Seilrolle und der zweiten Seilrolle keine relative Bewegung stattfindet. Die zweite Seilrolle ist dann derart ausgebildet, dass das zweite Seil entweder in der zweiten Seilrolle aufgerollt ist oder in der zweiten Seilrolle eingefädelt ist und das zweite Seil entsprechend von der zweiten Seilrolle abgerollt wird. In diesem Fall findet eine Relativbewegung zwischen dem zweiten Seil und der zweiten Seilrolle statt.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das zweite Seil an der weiteren zweiten Seilrolle befestigt, wobei die zweite Seilrolle an der weiteren zweiten Seilrolle über das zweite Seil gekoppelt ist und entlang dem zweiten Seil abseibar ist. Dies bedeutet, dass keine direkte Fixierung zwischen der zweiten Seilrolle und der weiteren zweiten Seilrolle definiert ist und die zweite Seilrolle entlang des zweiten Seils von der weiteren zweiten Seilrolle in Richtung Boden absehbar ist. Hierbei können die zu rettenden Personen beispielsweise direkt an der zweiten Seilrolle befestigt werden.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das zweite Abseilsystem ein Koppelelement auf, wobei das Koppelelement an das erste Seil gekoppelt ist. Das Koppelelement ist ferner an das Abhängelement derart gekoppelt, dass das Koppelelement innerhalb des ersten Abseilbereichs entlang des Abhängelements verschiebbar ist.
  • Das Koppelelement kann beispielsweise als Bügel ausgebildet sein und das Abhängelement vollständig oder teilweise umschließt. Eine Öffnung des Koppelelement, durch welche das abhängigen Element geführt werden kann, weist dabei beispielsweise einen kleineren Durchmesser auf als ein unten beschriebener Endanschlag des Abhängelements, so dass ein solcher Endanschlag die weitere Verschiebung des Koppelelement entlang des Abhängelement unterbindet und eine kraftübertragende Kopplung zwischen dem Abhängelement und den Koppelelement entsteht.
  • Im beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das Koppelelement beispielsweise direkt an dem ersten Seil befestigt oder indirekt mittels der oben beschriebenen weiteren zweiten Seilrolle.
  • Mit anderen Worten kann das Koppelelement an der weiteren zweiten Seilrolle befestigt sein, sodass das Koppelelement mittels der weiteren zweiten Seilrolle an das erste Seil gekoppelt ist.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, ist das Koppelelement an dem ersten Seil direkt befestigt.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das Koppelelement an dem zweiten Seil befestigt, wobei die zweite Seilrolle entlang dem zweiten Seil abseilbar ist.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das Abhängelement (z. B. das Drahtseil) an dem Übergang zwischen dem ersten Abseilbereich und dem zweiten Abseilbereich einen Endanschlag auf, welcher derart ausgebildet ist, dass das Koppelelement bis zu dem Endanschlag verschiebbar ist und mittels des Endanschlags blockierbar ist. Das Koppelelement ist beispielsweise mittels eines Karabinerhakens oder mittels einer Öse an dem Abhängelement gekoppelt. An einem freien Ende des Abhängelements ist der Endanschlag ausgebildet, wobei der Endanschlag einen größeren Durchmesser als z. B. die Öse des zweiten Befestigungselements aufweist.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist der Endanschlag ein Dämpfungselement auf, welches die Verschiebung des Koppelelements entlang dem Abhängelement verzögert. Das Dämpfungselement kann beispielsweise aus einem Gummiband bestehen. Insbesondere wenn das Koppelelement auf den Endanschlag während eines Abseilvorgang anschlägt, kann mittels des Gummibands ein abruptes Blockieren verhindert werden und somit der Abseilvorgang mittels des Dämpfungselements verzögert werden.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das zweite Abseilsystem eine dritte Seilrolle auf, welche an dem Abhängelement befestigt ist, wobei das zweite Seil an die dritte Seilrolle derart gekoppelt ist, dass das zweite Seil mittels der dritten Seilrolle z. B. abrollbar ist. Die dritte Seilrolle kann entsprechend der oben beschriebenen ersten oder zweiten Seilrollen ausgebildet werden.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist die dritte Seilrolle eine dritte Seilbremse auf, welche eingerichtet ist, um ein Abrollen des zweiten Seils von der dritten Seilrolle zu steuern. Die dritte Seilbremse kann entsprechend der oben beschriebenen ersten oder zweiten Seilbremse ausgebildet werden.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das System ein Trägerelement (z. B. eine Trägerplatte, insbesondere eine dreiecksförmige Trägerplatte) auf. An dem Trägerelement sind das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement, insbesondere beabstandet voneinander, befestigbar. Das Trägerelement weist einen Koppelbereich auf, welcher derart ausgebildet ist, dass das Trägerelement mittels des Koppelbereichs in dem Arbeitsbereich befestigbar ist.
  • Das Trägerelement ist insbesondere aus einem temperatur- und feuerbeständigem Material, beispielsweise Stahl, ausgebildet. Mittels des Trägerelements ist lediglich ein Anbindepunkt zu dem Arbeitsbereich notwendig. Dies ermöglicht eine schnellere und einfachere Befestigung des Systems innerhalb des Arbeitsbereichs. Insbesondere kann das Trägerelement als dreiecksförmige Trägerplatte ausgebildet sein, wobei in einem ersten Eckbereich der Trägerplatte das erste Befestigungselement anbringbar ist, in einem zweiten Eckbereich der Trägerplatte das zweite Befestigungselement anbringbar ist und in einem dritten Eckbereich der Trägerplatte der Koppelbereich der Trägerplatte zu dem Arbeitsbereich ausgebildet ist.
  • Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das System ferner eine Verstaueinrichtung auf. Das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem sind in der Verstaueinrichtung derart anordbar, dass das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem in der Verstaueinrichtung verstaut sind und dass das erste Befestigungselement und das zweite Befestigungselement in dem Arbeitsbereich befestigbar sind. Die Verstaueinrichtung ist derart ausgebildet, dass bei Belastung der Abseilvorrichtung die Verstaueinrichtung das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem freigibt.
  • Die Verstaueinrichtung kann beispielsweise Sackähnlich oder als Box bzw. Schachtel ausgebildet sein. Die Verstaueinrichtung ist derart ausgebildet, dass das erste Abseilsystem, das zweite Abseilsystem und/oder beispielsweise die Abseilvorrichtung von dieser umhüllt sind. Die Verstaueinrichtung ist derart ausgebildet, dass das erste Befestigungselement und/oder das zweite Befestigungselement aus der Verstaueinrichtung herausragen können, um an dem Arbeitsbereich befestigt zu werden. Alternativ kann das System das Trägerelement aufweisen. In diesem Fall ragt aus der Verstaueinrichtung lediglich der Koppelbereich des Trägerelements hinaus, um an dem Arbeitsbereich befestigt zu werden. Die Verstaueinrichtung kann feuergeschützt ummantelt sein. Ferner kann die Verstaueinrichtung selbst eine klimadichte Verpackung und/oder eine feuergeschützte Verpackung darstellen. Ferner kann die Verstaueinrichtung versiegelt werden, um z. B. das Innere vor schädlichen Einlagerungen zu schützen. Ferner kann eine aufgebrochene Versiegelung auf eine Nutzung des Systems hinweisen.
  • Ferner kann die Abseilvorrichtung mit einem Ankoppelbereich aus der Verstaueinrichtung herausragen, so dass die Person sich in einfacher Art und Weise an das System bzw. die Abseilvorrichtung ankoppeln kann.
  • In einer Notsituation hängt sich die Person beispielsweise an die Abseilvorrichtung an. Aufgrund der Gewichtskraft der Person kommt Spannung in das System und das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem verlassen die Verstaueinrichtung. Die Verstaueinrichtung kann dabei derart ausgebildet sein, dass das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem hinaus gleiten oder dass bei Belastung die Verstaueinrichtung eine Sollbruchstelle bzw. eine Soll-Reiß-Stelle aufweist, um das System freizugeben.
  • Die Verstaueinrichtung bietet somit eine gute Transportmöglichkeit und Schutzwürdigkeit für das System. Während einem inaktiven Zustand hängt das System in dem Arbeitsbereich und wird von der Verstaueinrichtung umhüllt und geschützt. Erst im Notfall hängt sich die Person an die Abseilvorrichtung ein und die Verstaueinrichtung gibt das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem frei.
  • In allen oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die Verbindungen zwischen einzelnen Bauteilen insbesondere unlösbar miteinander verbunden werden, so dass Fehleinhängungen vermieden werden, welche zu einer Fehlfunktion des gesamten Systems führen können. Gerade in Paniksituationen können Fehleinhängungen häufig verursacht werden. Dabei sind insbesondere das Abhängelement, die zweite Seilrolle, die weitere zweite Seilrolle, das Koppelelement und/oder das weitere Koppelelement mit ihren entsprechenden Koppelpartnern fest und unlösbar derart aneinandergekoppelt, dass solche Fehleinhängungen vermieden werden. Ferner sind alle oben genannten Bauteile (zweite Seilrolle, weitere zweite Seilrolle, Abhängelement, Koppelelement und Koppelelement) und der Verbindungen untereinander ausgelegt, eine Belastung von mehr als 400 N (Newton), insbesondere von mehr als 600 N, zerstörungsfrei aufzunehmen bzw. zu übertragen. Mittels des erfindungsgemäßen Systems sind keine Sollbruchstellen notwendig, um die Funktionalität zu gewährleisten. Dadurch ist auch das System als irreversibles System möglich, da das System zerstörungsfrei durchgeführt werden kann. Beispielsweise kann das System mehrmalig Abseilvorgänge durchführen, ohne dass Elemente des Systems ausgetauscht werden müssen.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden. Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung mit Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden werden zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Systems zum kontrollierten Abseilen einer Person gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 2 zeigt das System aus 1, welches in einer Verstaueinrichtung angeordnet ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 3 und 4 zeigen schematische Darstellungen einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, bei welchem eine zweite Seilrolle und eine weitere zweite Seilrolle eingesetzt wird und bei welchen die Seile in entsprechenden Verstaueinrichtung gelagert sind,
  • 5 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform, wobei zumindest das zweite Seil Vorkehrungen zum Befestigen von Personen an zwei gegenüberliegenden Seilenden aufweist;
  • 6 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform, bei welcher das zweite Seil an der weiteren zweiten Seilrolle fixiert ist und die zweite Seilrolle relativ zu der weiteren zweiten Seilrolle abseilbar ist;
  • 7 und 8 zeigen schematische Darstellungen einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, bei welchem das erste Seil an einer ersten Seilrolle befestigt ist und das zweite Seil an einer zweiten Seilrolle abseilbar ist; und
  • 9 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform, bei welcher das zweite Seil an dem Koppelelement befestigt ist und die zweite Seilrolle relativ zu dem zweiten Seil abseilbar ist.
  • Detaillierte Beschreibung von exemplarischen Ausführungsformen
  • Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch.
  • 1 zeigt ein System 100 zum kontrollierten Abseilen einer Person 101 in einer Notsituation aus einem von einem Boden beabstandeten Arbeitsbereich 102. Ein erstes Abseilsystem zum Abseilen der Person 101 ist bereitgestellt, welches an einem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich 102 befestigbar ist, wobei das erste Abseilsystem ein erstes Seil 112 zum Abseilen der Person 101 aufweist. Ein zweites Abseilsystem zum Abseilen der Person 101 ist bereitgestellt, wobei das zweite Abseilsystem ein zweites Seil 122 aufweist, an welches die Person 101 direkt oder indirekt koppelbar ist. Ein Abhängelement 124 ist an dem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich 102 befestigbar, wobei das zweite Abseilsystem an dem Abhängelement 124 derart gekoppelt ist, dass eine kraftübertragende Kopplung zwischen dem zweiten Seil 122 und dem Abhängelement 124 herstellbar ist. Das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem sind derart ausgebildet, dass das zweite Abseilsystem in einem ersten Abseilbereich 113 an das erste Abseilsystem gekoppelt ist und das zweite Abseilsystem in dem ersten Abseilbereich 113 von dem Befestigungsbereich entlang einer ersten Abseillänge mittels des ersten Seils 112 abseilbar ist und das zweite Abseilsystem die Person 101 ab einem Ende des ersten Abseilbereichs von dem ersten Abseilsystem zerstörungsfrei entkoppelbar ist und die Person 101 in einem zweiten Abseilbereich 123 entlang einer zweiten Abseillänge mit dem zweiten Seil 122 abseilbar ist. Eine Gewichtskraft der Person 101 ist in dem zweiten Abseilbereich 123 von dem zweiten Seil 122 über das Abhängelement 124 auf den Befestigungsbereich übertragbar.
  • Der Arbeitsbereich 102 definiert einen von einem Boden beabstandeten Bereich, in welchen die Person 101 beispielsweise zur Montage oder Wartung tätig ist. Der Arbeitsbereich 102 kann beispielsweise ein entsprechender vom Boden beabstandeter Bereich eines Gebäudes, einer Brücke oder einer Windkraftanlage darstellen. Eine Notsituation kann entstehen, indem beispielsweise ein Brand oder sonstige Beschädigungen in dem Arbeitsbereich 102 entstehen, welche einen Auf- und Abgang von dem Boden zu dem Arbeitsbereich 102 blockieren.
  • Das erste Abseilsystem definiert ein Abseilsystem, mittels welchem sich die Person 101 von dem Arbeitsbereich 102 entlang des ersten Abseilbereichs 113 abseilen kann. Das zweite Abseilsystem definiert ein Abseilsystem, in welchem sich die Person 101 nach dem Abseilen entlang dem ersten Abseilbereich 113 entlang des zweiten Abseilbereichs 123 abseilen kann.
  • Das erste Seil 112 hängt in dem Ausführungsbeispiel in 1 von dem Arbeitsbereich 102 in Richtung Boden, so dass sich die Person 101 von dem Arbeitsbereich 102 in Richtung Boden entlang des ersten Abseilbereichs 113 abseilen kann. Das erste Seil 112 weist ein freies Ende auf und hängt lose von einem ersten Befestigungselement 111 in Richtung Boden herab.
  • Das zweite Abseilsystem weist das zweite Seil 122 auf, entlang welchem sich die Person 101 im Anschluss an den ersten Abseilbereich 113 entlang des zweiten Abseilbereichs 123 abseilen kann. Das Abhängelement 124 ist mit einem zweiten Befestigungselement 121 innerhalb des Arbeitsbereichs 102 befestigt. An einem von dem zweiten Befestigungselement 121 beabstandeten Bereich des Abhängelements 124 ist das zweite Seil 122 befestigt. Insbesondere sind das zweite Befestigungselement 121 und das zweite Seil 122 jeweils an voneinander beabstandeten und entgegengesetzten Enden des Abhängelements 103 befestigt. Das zweite Seil 122 über eine dritte Seilrolle 125 mit dem Abhängelement 124 befestigt.
  • Das Abhängelement 124 fungiert somit als Abstandselement, welches das zweite Seil 122 von dem Arbeitsbereich 102 beabstandet. Das Abhängelement 124 verläuft somit von dem zweiten Befestigungselement 121 im Arbeitsbereich 102 aus dem Arbeitsbereich hinaus. Außerhalb des Arbeitsbereichs 102 und somit außerhalb des Gefahrenbereichs wird das zweite Seil 122 befestigt und hängt in Richtung Boden.
  • Eine Abseilvorrichtung 103 ist an dem ersten Seil 112 und an dem zweiten Seil 122 gekoppelt. Ferner ist die Person 101 insbesondere lösbar an die Abseilvorrichtung 103, beispielsweise mittels eines Karabiners, gekoppelt. Die Abseilvorrichtung 103 ist ausgebildet, um entlang des ersten Seils 112 und des zweiten Seils 122 die Person 101 abzuseilen. Die Abseilvorrichtung 103 kann, wie in 1 dargestellt, als steuerbarer Abseilwagen einschließlich z. B. einer steuerbaren Bremse, insbesondere einer Fliehkraftbremse, entlang des ersten Seils 113 entlang geführt werden bzw. rollen.
  • Ferner ist die Abseilvorrichtung 103 an das zweite Seil 122 befestigt, ohne dass eine entsprechende Relativbewegung zwischen der Abseilvorrichtung 103 und den entsprechenden Ankoppelpunt mit dem zweiten Seil 122 besteht.
  • Die Abseilvorrichtung 103 weist ferner ein Sicherungselement auf, an welchem die Person 101 befestigt wird.
  • Da das erste Seil 112 direkt in dem ersten Arbeitsbereich 102 befestigt ist, wird bei einer Rettungsaktion die Person zunächst entlang des ersten Seils 112 abgeseilt. Das zweite Seil 122 ist an der Abseilvorrichtung 103 befestigt und nimmt während des Abseilvorgangs innerhalb des ersten Abseilbereichs 113 keine Gewichtskraft der Person 101 auf. Nach dem Abseilen entlang des ersten Abseilbereichs 113 entkoppelt sich die Abseilvorrichtung 103 selbsttätig von dem ersten Seil 112, beispielsweise indem die Abseilvorrichtung 103 aus dem Ende des ersten Seils 112 herausgleitet und das zweite Seil 122 beginnt die Gewichtskraft der Person 101 entlang des zweiten Abseilbereichs 123 aufzunehmen. Die Entkopplung der Abseilvorrichtung 103 von dem ersten Seil 112 finden insbesondere zerstörungsfrei statt, indem die Abseilvorrichtung 103 aus dem Ende des ersten Seils 112 herausgleitet.
  • Das Abhängelement 123 überbrückt sozusagen einen Bereich bzw. teilweise den ersten Abseilbereich 113 von dem Arbeitsbereich 102 bis ungefähr dem Beginn des zweiten Seils 122. Nach Überbrückung des ersten Abseilbereichs 113 übernimmt das zweite Seil 122 den Abseilvorgang von einem Koppelpunkt bzw. unterhalb des Koppelpunkts am Abhängelement 124 bis zu dem Boden.
  • In einer Notsituation übernimmt das erste Seil 112 kurzzeitig die Abseilfunktion bis die Person 101 aus dem Gefahrenbereich abgeseilt ist. Anschließend übernimmt das zweite Seil 122 die Abseilfunktion bis die Person 101 den Boden erreicht hat. Breitet sich ein Feuer innerhalb des Arbeitsbereichs 102 schnell aus, so wird das erste Seil 112 zügig beschädigt. Die Zeit, indem das erste Seil 112 gegenüber dem Feuer beständig bleibt reicht jedoch aus, um die Person 101 aus der Gefahrensituation abzuseilen.
  • Anschließend übernimmt das zweite Seil 122 die Abseilfunktion. Da das zweite Seil 122 mittels des feuerbeständigen Abhängelements 124 an dem Arbeitsbereich 102 gekoppelt ist, kann das zweite Seil 122 über einen ausreichend langen Zeitraum die Abseilfunktion übernehmen, ohne direkt dem Feuer in dem Gefahrenbereich ausgesetzt zu werden. Da das Abhängelement 124 nicht bis zum Boden reichen muss, sondern lediglich über einen gewissen Abhängbereich aus dem Arbeits- bzw. Gefahrenbereich hinausragen muss, kann ein gewichtsarmes System mit guten Abseileigenschaften bereitgestellt werden.
  • In der beispielhaften Ausführungsform des Systems 100 in 1 ist die Abseilvorrichtung 103 ein Abseilwagen, welcher entlang des ersten Seils 112 abrollen kann und von der Person 101 oder automatisch/selbsttätig gebremst werden kann. Gleichzeitig ist die Abseilvorrichtung 103 an dem zweiten Seil 122 fixiert, ohne dass eine relative Bewegung zwischen dem Befestigungspunkt am zweiten Seil 122 und der Abseilvorrichtung 103 selbst möglich ist. Während eines Abseilvorgangs rollt die Abseilvorrichtung 103 somit entlang des ersten Seils 112 und verlässt das erste Seil 112 nach dem Abseilen entlang des ersten Abseilbereichs 113. Hierzu weist das erste Seil 122 einfach ein freies Ende auf, wobei die Abseilvorrichtung 103 in einfacher Art und Weise entlang des freien Endes hinaus gleiten und von dem ersten Seil 112 entkoppelt werden kann. Die Länge des ersten Seils 112 bzw. die Position des Endes des ersten Seils 112 relativ zu dem zweiten Seil 122 ist derart ausgebildet, dass nach Entkoppeln der Abseilvorrichtung 103 von dem ersten Seil 112 das zweite Seil 122 beginnt die Gewichtskraft der Person 101 zu aufzunehmen. Somit ist kein manuelles Umkoppeln der Person 101 nach dem Abseilen entlang des ersten Abseilbereichs 113 und dem Beginn des zweiten Abseilbereichs 123 notwendig.
  • Die dritte Seilrolle 125 ist an dem Abhängelement 124 befestigt, wobei das zweite Seil 122 an die dritte Seilrolle 125 derart gekoppelt ist, dass das zweite Seil 122 von der dritte Seilrolle 125 abrollbar ist. Die zweite Seilrolle 125 weist eine Seilbremse auf, welche eingerichtet ist, um ein Abrollen des zweiten Seils 122 von der dritten Seilrolle 125 zu steuern.
  • 2 zeigt das System 100, welches eine Verstaueinrichtung 203 aufweist. Ferner weist das System 100 aus 2 ein Trägerelement 201 auf. An dem Trägerelement 201 sind das erste Seil 112, bzw. das erste Befestigungselement 111, und das Abhängelement 124, bzw. das zweite Befestigungselement 121, insbesondere beabstandet voneinander, befestigbar. Das Trägerelement 201 weist einen Koppelbereich 202 auf, welcher derart ausgebildet ist, dass das Trägerelement 201 mittels des Koppelbereichs 202 in dem Arbeitsbereich 102 befestigbar ist.
  • Das Trägerelement 201 ist insbesondere aus einem temperatur- und feuerbeständigem Material, beispielsweise Stahl, ausgebildet. Mittels des Trägerelements 201 ist lediglich ein Anbindepunkt zu dem Arbeitsbereich 102 notwendig. Dies ermöglicht eine schnellere und einfachere Befestigung des Systems 100 innerhalb des Arbeitsbereichs 102. Insbesondere ist das Trägerelement 201 als dreiecksförmige Trägerplatte ausgebildet, wobei in einem ersten Eckbereich der Trägerplatte das erste Befestigungselement 111 anbringbar ist, in einem zweiten Eckbereich der Trägerplatte das zweite Befestigungselement 121 anbringbar ist und in einem dritten Eckbereich der Trägerplatte der Koppelbereich 202 der Trägerplatte zu dem Arbeitsbereich 102 ausgebildet ist.
  • Das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem sind in der Verstaueinrichtung 203 derart anordbar, dass das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem in der Verstaueinrichtung 203 verstaut sind und dass das erste Befestigungselement 111 und das zweite Befestigungselement 121 in dem Arbeitsbereich 102 (beispielsweise direkt oder wie in 2 dargestellt mittels des Trägerelements 201) befestigbar sind. Die Verstaueinrichtung 203 ist derart ausgebildet, dass bei Belastung der Abseilvorrichtung 103 die Verstaueinrichtung 203 das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem freigibt.
  • Ferner kann die Abseilvorrichtung 103 mit einem Ankoppelbereich aus der Verstaueinrichtung 203 herausragen, so dass die Person 101 sich in einfacher Art und Weise an das System 100 bzw. die Abseilvorrichtung 103 ankoppeln kann.
  • In einer Notsituation hängt sich die Person 101 beispielsweise an die Abseilvorrichtung 103 an. Aufgrund der Gewichtskraft der Person 101 kommt Spannung in das System 100 und das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem verlassen die Verstaueinrichtung 203. Die Verstaueinrichtung 203 kann dabei derart ausgebildet sein, dass das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem hinaus gleiten oder dass bei Belastung die Verstaueinrichtung 203 eine Sollbruchstelle bzw. eine Soll-Reiß-Stelle aufweist, um das System 100 freizugeben.
  • 3 und 4 zeigen eine weitere beispielhafte Ausführungsform des Systems 100. Das System 100 weist das Trägerelement 201 auf. An dem Trägerelement 201 sind das erste Befestigungselement 111 und das zweite Befestigungselement 121, insbesondere beabstandet voneinander, befestigt. Das Trägerelement 201 weist einen Koppelbereich 202 auf, welcher derart ausgebildet ist, dass das Trägerelement 201 mittels des Koppelbereichs 202 an dem Arbeitsbereich 102, zum Beispiel an einem Träger in dem Arbeitsbereich 102, befestigbar ist.
  • Das Abhängelement 124 ist mit dem zweiten Befestigungselement 121 an dem Trägerelement 201 befestigt. An einem von dem zweiten Befestigungselement 121 beabstandeten Bereich des Abhängelements 124 ist das zweite Seil 122 über ein Koppelelement 306 befestigt.
  • Ferner ist an dem Trägerelement 201 mittels des ersten Befestigungselements 111 das erste Seil 112 befestigt. Im Unterschied zu der beispielhaften Ausführungsform aus 1 ist eine zweite Seilrolle 302 und eine weitere zweite Seilrolle 303 vorgesehen.
  • Das erste Seil 112 ist an die weitere zweite Seilrolle 303 gekoppelt und geführt. Die weitere zweite Seilrolle 303 kann eine steuerbare bzw. selbstbremsende Seilbremse aufweisen, so dass die weitere zweiten Seilrolle 303 gezielt mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit ausgehend von dem Trägerelement 201 entlang des ersten Seils 112 abgeseilt werden kann. Beispielsweise weist die weitere zweite Seilrolle 303 eine Fliehkraftbremse auf, um sich entlang des ersten Seils 112 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit abzuseilen.
  • Das erste Seil 112 kann dabei lose herunterhängen oder, wie in der beispielhaften Ausführungsformen in 3 dargestellt, in einer Verstaueinrichtung 307 verstaut werden. Die Verstaueinrichtung 307 wird beispielsweise an der weiteren zweiten Seilrolle 303 befestigt und mit dieser mitgeführt.
  • An der weiteren zweiten Seilrolle 303 ist ferner mittels eines weiteren Koppelelements 305 die zweite Seilrolle 302 befestigt. Das weitere Koppelelement 305 kann beispielsweise aus zwei miteinander verhakten Karabinerhaken bestehen. An das weitere Koppelelement können zusätzlich oder alternativ zu der zweiten Seilrolle 302 auch in modularer Art und Weise ferner weitere Abseilsysteme für andere Rettungszwecke angekoppelt werden.
  • An der zweiten Seilrolle 302 ist das zweite Seil 122 gekoppelt und geführt. Beispielsweise kann die zweite Seilrolle 302 eine steuerbare bzw. selbstbremsende Seilbremse (z. B. eine Fliehkraftbremse) aufweisen, so dass die zweite Seilrolle 302 gezielt das zweite Seil 122, an welchem zumindest eine abzuseilende Person 101 angehängt ist, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit ausgehend von der weiteren zweiten Seilrolle 303 abseilt.
  • An einem Ende des zweiten Seils 122 ist zumindest die erste Person 101 befestigt. Ferner kann an dem Ende des zweiten Seils 122 auch eine weitere Person 301 befestigt werden. Das zweite Seil 122 ist an der zweiten Seilrolle 302 befestigt. Dabei kann das zweite Seil 122 an der Seilrolle 302 aufgerollt sein. In dem Ausführungsbeispiel in 3 ist das zweite Seil 122 zwischen Rollen der zweiten Seilrolle 302 geführt, wobei ein Abschnitt des zweiten Seils 122, welches sich nicht zwischen den zu sichernden Personen 101, 301 und der zweiten Seilrolle 302 befindet, in einer weiteren Verstauvorrichtung 308 beispielsweise in einem Seilsack, verstaut wird. Die weitere Verstauvorrichtung 308 ist beispielsweise an der zweiten Seilrolle 302 befestigt.
  • Das Koppelelement 306 ist in dem Ausführungsbeispiel in 3 an der weiteren zweiten Seilrolle 303, an einem weiteren Koppelelement 305 oder der zweiten Seilrolle 302 fixiert. Das Koppelelement 306 ist beispielsweise ein Bügel, welche das Abhängelement 124 umschließt und entlang des Abhängelements 124 verschiebbar ist. An einem freien Ende des Abhängelements 304 ist ein Endanschlag 304 ausgebildet, wobei der Endanschlag 304 einen größeren Durchmesser als eine Durchführöffnung des weiteren Koppelelements 306, durch welche das Abhängelement 124 geführt ist.
  • Im Notfall sichern sich die Personen 101, 301 zunächst an dem freien Ende des zweiten Seils 122. Anschließend werden die zu sichernden Personen 101, 301 abgeseilt, indem die weitere zweite Seilrolle 303 entlang dem ersten Seil 111 abgeseilt wird. Dabei wird gleichzeitig das Koppelelement 306 entlang dem Abhängelement 124 geführt (siehe 3). Nachdem die zu sichernden Personen 101, 301 entlang dem gesamten ersten Abseilbereichs 113 abgeseilt sind und beispielsweise das Koppelelement 306 den Endanschlag 304 erreicht hat, wird eine kraftübertragende Kopplung zwischen der zweiten Seilrolle 302 und dem Abhängelement 124 geschaffen und das erste Seil 112 entlastet. Diese Entlastung des ersten Seils 112 entspricht einer zerstörungsfreien Entkopplung des zweiten Abseilsystems von dem ersten Abseilsystem. Entsprechend werden die zu sichernden Personen 101, 301 fortan mittels des zweiten Abseilelements 302 entlang des zweiten Abseilbereichs 123 abgeseilt. Dabei wird das zweite Seil 122 von der zweiten Seilrolle 302 abgerollt bzw. mit einer definierten Abseilgeschwindigkeit geführt, bis die zu sichernden Personen 101, 301 entlang des zweiten Abseilbereichs 123 abgeseilt sind (siehe 4).
  • Das Abhängelement 124 wirkt somit als verlängerter Anschlag. Der Endanschlag 304 kann ferner eine Dämpfungseinrichtung (d. h. einen feder-, pneumatik- oder hydraulikbasierter Stoßdämpfer) aufweisen, so dass bei Anschlag des Koppelelements 306 gegen den Endanschlag 304 die Geschwindigkeit langsam reduziert wird bzw. die Verzögerung gedämpft wird.
  • Die Dämpfungseinrichtung kann ferner in dem Abhängelement 124 als Fangstoßdämpfung ausgebildet sein, um den Aufschlag des Koppelelements 306 auf den Endanschlag 304 zu dämpfen. Die Fangstoßdämpfung kann beispielsweise einen Bandfalldämpfer und/oder ein deformierbares Metallteil aufweisen, welches zwischen einen Bereich des Abhängelements 124 und dem Endanschlag 304 angeordnet ist.
  • Das Abhängelement 124 kann beispielsweise als Stahlseil mit End- und Durchzugsicherung oder als Aramid-Seil ausgeführt sein. Das Abhängelement 124 kann beispielsweise einen Durchmesser von ungefähr 8 Millimeter aufweisen.
  • 5 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform des Systems 100, welches nahezu dieselben Merkmale aufweist und denselben Abseilvorgang wie die beispielhafte Ausführungsform aus 3 und 4 beschreibt.
  • Im Unterschied zu der beispielhaften Ausführungsform aus 3 und 4 weist die Ausführungsform in 5 ein zweites Seil 123 auf, an welchem einen Ende die Personen 101, 301 gesichert werden. An einem gegenüberliegenden Ende des zweiten Seils 122 sind Sicherungsbereich 501, 503 ausgebildet, an welchen weitere Personen zum abseilen befestigt werden können.
  • Mit dem Abseilsystem in 5 kann mehrmalig ein Abseilvorgang durchgeführt werden. Das zweite Seil 122 wird um die zweite Seilrolle 302 geführt, wobei die jeweiligen Seilenden des zweiten Seils 122 frei hinabhängen.
  • In einem ersten Abseilvorgang wird beispielsweise an einem ersten Seilende des zweiten Seils 122 die zu rettenden Personen 101, 301 angehängt und abgeseilt (siehe 5).
  • Während des Abseilens der Personen 101, 301 wird das zweite Seilende des zweiten Seils 122 in Richtung der zweiten Seilrolle 302 gezogen. Das zweite Seil 122 ist dabei derart lang ausgebildet, dass nach Beendigung des Abseilvorgangs die Sicherungselemente 501, 502 an die zweite Seilrolle 302 herangezogen wurden.
  • Um einen zweiten Abseilvorgang durchzuführen, wird die weitere zweite Seilrolle 303 entlang des ersten Seils 112 in Richtung Arbeitsbereich 102 gezogen. Nachdem die zweite Seilrolle 303 den Arbeitsbereich 102 bzw. in der Nähe des Trägerelements 201 gezogen wurde, können weitere Personen sich an die Sicherungselemente 501, 502 sichern und in Richtung Boden abseilen. Dadurch, d. h. mit der Gewichtskraft der abzuseilenden Personen, werden wiederum erneut die Sicherungselemente 501, 502 an dem ersten Seilende des zweiten Seils 122 in Richtung zweiter Seilrolle 302 gezogen.
  • Ferner zeigt das Ausführungsbeispiel in 5 beispielhaft, dass auch keine Verstaueinrichtung 307 bzw. keine weitere Verstaueinrichtung 308 vorgesehen werden muss.
  • 6 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform des Systems 100, welches nahezu dieselben Merkmale aufweist und denselben Abseilvorgang wie die beispielhaften Ausführungsformen aus 3 bis 5 beschreiben.
  • Im Unterschied zu den Systemen 100 aus 3 bis 5 weist das System 100 aus 6 eine zweite Seilrolle 302 auf, welche sich entlang des zweiten Seils 122 von der weiteren zweiten Seilrolle 303 in Richtung Boden abseilt.
  • Das zweite Seil 122 ist mit einem Ende fest an die weitere zweite Seilrolle 303 befestigt bzw. ist über ein weiteres Koppelelement 305 an der weiteren zweiten Seilrolle 303 fixiert. Mit anderen Worten besteht keine relative Bewegung zwischen dem zweiten Seil 122 und der weiteren zweiten Seilrolle 303.
  • Die zweite Seilrolle 302 ist über das zweite Seil 122 an die weitere zweite Seilrolle dreimal 3 befestigt. Mit anderen Worten kann sich die zweite Seilrolle 302 relativ von der weiteren zweiten Seilrolle 303 bewegen. Die zweite Seilrolle 302 seilt sich sozusagen entlang des zweiten Seils 122 in Richtung Boden ab, insbesondere nachdem das Koppelelement 306 den Anschlag 304 erreicht hat und das erste Seil 112 entlastet ist bzw. das zweite Abseilsystem zerstörungsfrei von dem ersten Abseilsystem entkoppelt ist.
  • Die zu rettenden Personen 101, 301 sind dabei an der zweiten Seilrolle 302 fixiert.
  • 7 und 8 zeigen schematische Darstellungen einer weiteren beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 100, bei welchem das erste Seil 112 an einer ersten Seilrolle 701 befestigt ist und das zweite Seil 122 an einer zweiten Seilrolle 302 abseilbar ist.
  • Das Trägerelement 201 kann in dem Arbeitsbereich 102 befestigt werden. An dem Trägerelement 101 ist das erste Seil 112 über die erste Seilrolle 701 an einem Befestigungselement 111 befestigt. Das Abhängelement 124 ist an dem zweiten Befestigungselement 121 befestigt.
  • Das erste Seil 112 ist von der ersten Seilrolle 701 abseilbar. Die erste Seilrolle 701 ist an dem Trägerelement 101 fixiert, so dass keine Relativbewegung zwischen der ersten Seilrolle 701 und dem Trägerelement 101 vorgesehen ist. An einem Ende des ersten Seils 112 ist die zweite Seilrolle 302 fixiert, so dass keine Relativbewegung zwischen dem Seilende des ersten Seils 112 und der zweiten Seilrolle 302 vorgesehen ist.
  • An der zweiten Seilrolle 302 ist ferner das Koppelelement 306 befestigt, welches verschiebbar an das Abhängelement 124 gekoppelt ist.
  • Das zweite Seil 122 ist auf der zweiten Seilrolle 302 aufgerollt oder wird um die zweite Seilrolle 302 derart geführt, dass die zweite Seilrolle 302 als Seilbremse für das zweite Seil 122 fungieren kann.
  • An entsprechenden Seilenden des zweiten Seils 122 sind entsprechende Sicherungselemente 501, 502 vorgesehen, so dass die zu rettenden Personen 101, 301 an ein Seilende des zweiten Seils 122 gesichert bzw. fixiert werden können.
  • Zusätzlich können entsprechende Verstaueinrichtungen 307, 308 vorgesehen werden (nicht dargestellt), um die entsprechenden Seile 112, 122 zu verstauen und nicht hinabhängen zu lassen.
  • Während des Abseilvorgangs wird zunächst die zweite Seilrolle 302 mittels des ersten Seils 112 von der ersten Seilrolle 701 abgeseilt, bis der erste Abseilbereich 113 zurückgelegt worden ist bzw. bis das Koppelelement 306 an den Anschlag 304 anstößt (siehe 7). Anschließend wird das zweite Seil 122 und entsprechend die daran gesicherten Personen 101, 301 von der zweiten Seilrolle 302 abgeseilt bis die zu sichernden Personen 101, 301 den Boden erreicht haben.
  • Während des Abseilens entlang des zweiten Abseilbereichs 123 wird die Gewichtskraft der zu sichernden Personen 101, 301 über das zweite Seil 122, weiter über die zweite Seilrolle 302, weiter über das Koppelelement 306 und weiter über das Abhängelement 124 auf die Trägerplatte 201 übertragen. Nachdem das Koppelelement 106 den Anschlag 104 erreicht hat, ist somit das zweite Abseilsystem von dem ersten Abseilsystem zerstörungsfrei entkoppelt, da keine wesentliche Gewichtskraft der zu sichernden Personen 101, 301 über das erste Seil 112 übertragen werden.
  • 9 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, bei welcher das zweite Seil 122 an dem Koppelelement 306 befestigt ist und die zweite Seilrolle 302 relativ zu dem zweiten Seil 122 verschiebbar bzw. abseilbar ist. Entlang des ersten Abseilbereichs 113 ist das erste Abseilsystem mit dem zweiten Abseilsystem gekoppelt. Dies bedeutet, dass das Koppelelement 306 und die zweite Seilrolle 302 gemeinsam mittels des ersten Seils 112 abgeseilt werden. Hierfür kann die erste Seilrolle 701 das erste Seil 112 gezielt abseilen.
  • Nach Erreichen des Endanschlags 304 des Abhängelements 124 entkoppelt sich das zweite Abseilsystem von dem ersten Abseilsystem zerstörungsfrei, so dass die Gewichtskraft der zu sichernden Personen 101, 301 von dem zweiten Seil 122 über das Koppelelement 306 auf das Abhängelement 124 übertragen wird und das erste Seil 112 entsprechend entlastet wird.
  • Das Koppelelement 306 kann mit der zweiten Seilrolle 302 beispielsweise über eine magnetische, mechanische und/oder sensorgesteuerte Kopplung gekoppelt werden, so dass eine zerstörungsfrei Entkopplung durchführbar ist.
  • Ferner zeigt die beispielhafte Ausführungsform in 9 eine weitere Verstaueinrichtung 308 an der zweiten Seilrolle 302, in welcher ein Bereich des zweiten Seils 122 zwischen der zweiten Seilrolle 302 und der weiteren Verstaueinrichtung 308 verstaut werden kann.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass ”umfassend” keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und ”eine” oder ”ein” keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    System
    101
    Person
    102
    Arbeitsbereich
    103
    Abseilvorrichtung
    111
    erstes Befestigungselement
    112
    erstes Seil
    113
    erster Abseilbereich
    121
    zweites Befestigungselement
    122
    zweites Seil
    123
    zweiter Abseilbereich
    124
    Abhängelement
    125
    dritte Seilrolle
    201
    Trägerelement
    202
    Koppelbereich
    203
    Verstaueinrichtung
    301
    weitere Person
    302
    zweite Seilrolle
    303
    weitere zweite Seilrolle
    304
    Endanschlag
    305
    weiteres Koppelelement
    306
    Koppelelement
    307
    weitere Verstaueinrichtung
    308
    weitere Verstaueinrichtung
    501, 502
    Sicherungselemente
    701
    erste Seilrolle

Claims (19)

  1. System (100) zum kontrollierten Abseilen einer Person (101) in einer Notsituation aus einem von einem Boden beabstandeten Arbeitsbereich (102), das System (100) aufweisend ein erstes Abseilsystem zum Abseilen der Person (101), welches an einem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich (102) befestigbar ist, wobei das erste Abseilsystem ein erstes Seil (112) zum Abseilen der Person (101) aufweist, ein zweites Abseilsystem zum Abseilen der Person (101), wobei das zweite Abseilsystem ein zweites Seil (122) aufweist, an welches die Person (101) koppelbar ist, ein Abhängelement (124), welches an dem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich (102) befestigbar ist, wobei das zweite Abseilsystem an dem Abhängelement (124) derart gekoppelt ist, dass eine kraftübertragende Kopplung zwischen dem zweiten Seil (122) und dem Abhängelement (124) herstellbar ist, und wobei das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem derart ausgebildet sind, dass das zweite Abseilsystem in einem ersten Abseilbereich (113) an das erste Abseilsystem gekoppelt ist und das zweite Abseilsystem in dem ersten Abseilbereich (113) von dem Befestigungsbereich entlang einer ersten Abseillänge mittels des ersten Seils (112) abseilbar ist und das zweite Abseilsystem ab einem Ende des ersten Abseilbereichs (113) von dem ersten Abseilsystem zerstörungsfrei entkoppelbar ist und die Person (101) in einem zweiten Abseilbereich (123) entlang einer zweiten Abseillänge mit dem zweiten Seil (122) abseilbar ist, und wobei eine Gewichtskraft der Person (101) in dem zweiten Abseilbereich (123) von dem zweiten Seil (122) über das Abhängelement (124) auf den Befestigungsbereich übertragbar ist, wobei das zweite Abseilsystem ein Koppelelement (306) aufweist, wobei das Koppelelement (306) an das erste Seil (112) gekoppelt ist, wobei das Koppelelement (306) ferner an das Abhängelement (124) derart gekoppelt ist, dass das Koppelelement (306) innerhalb des ersten Abseilbereichs entlang des Abhängelements (124) verschiebbar ist.
  2. System (100) gemäß Anspruch 1, wobei das Abhängelement (124) eine Schiene, ein Kabel oder ein Seil, insbesondere ein Stahlseil, aufweist.
  3. System (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, ferner aufweisend eine Abseilvorrichtung (103), an welcher das erste Seil (112) und das zweite Seil (122) gekoppelt sind und an welcher die Person (101) koppelbar ist, wobei die Abseilvorrichtung (103) derart ausgebildet ist, dass die Abseilvorrichtung (103) entlang des ersten Seils (112) und/oder des zweiten Seils (122) verfahrbar ist.
  4. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das erste Abseilsystem eine erste Seilrolle (701) aufweist, welche mittels eines ersten Befestigungselements (111) in dem Arbeitsbereich (102) befestigbar ist, wobei das erste Seil (112) an die erste Seilrolle (701) derart gekoppelt ist, dass das erste Seil (112) mittels der ersten Seilrolle (701) abrollbar ist.
  5. System (100) gemäß Anspruch 4, wobei die erste Seilrolle (701) eine erste Seilbremse aufweist, welche eingerichtet ist, um ein Abrollen des ersten Seils (112) mittels der ersten Seilrolle (701) zu steuern.
  6. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das zweite Abseilsystem eine zweite Seilrolle (302) aufweist, wobei die zweite Seilrolle (302) an das erste Seil (112) derart gekoppelt ist, dass die zweite Seilrolle (302) mit dem ersten Seil (112) abseilbar ist, und wobei das zweite Seil (122) an der zweiten Seilrolle (302) derart gekoppelt ist, dass das zweite Seil (122) mittels der zweiten Seilrolle (302) abseilbar ist.
  7. System (100) gemäß Anspruch 6, wobei das zweite Abseilsystem eine weitere zweite Seilrolle (303) aufweist, wobei die weitere zweite Seilrolle (303) mit dem ersten Seil (112) derart verbunden ist, dass die weitere zweite Seilrolle (303) entlang des ersten Seils (112) abseilbar ist, und wobei die weitere zweite Seilrolle (303) an die zweite Seilrolle (302) gekoppelt ist.
  8. System (100) gemäß Anspruch 7, wobei die weitere zweite Seilrolle (303) an die zweite Seilrolle (302) derart gekoppelt ist, dass die weitere zweite Seilrolle (303) an der zweiten Seilrolle (302) fixiert ist und dass das zweite Seil (122) mittels der zweiten Seilrolle (302) abseilbar ist.
  9. System (100) gemäß Anspruch 7, wobei das zweite Seil (122) an der weiteren zweiten Seilrolle (303) befestigt ist, wobei die zweite Seilrolle (302) an der weiteren zweiten Seilrolle (303) über das zweite Seil (122) gekoppelt ist und entlang dem zweiten Seil (122) abseilbar ist.
  10. System (100) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei das Koppelelement (306) an der weiteren zweiten Seilrolle (303) befestigt ist, sodass das Koppelelement (306) mittels der weiteren zweiten Seilrolle (303) an das erste Seil (112) gekoppelt ist.
  11. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Koppelelement (306) an dem ersten Seil (112) befestigt ist.
  12. System (100) gemäß Anspruch 11, wobei das Koppelelement (306) an dem zweiten Seil (122) befestigt ist, wobei die zweite Seilrolle (302) entlang dem zweiten Seil (122) abseilbar ist.
  13. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Abhängelement (124) an dem Übergang zwischen dem ersten Abseilbereich (113) und dem zweiten Abseilbereich (123) einen Endanschlag (304) aufweist, welcher derart ausgebildet ist, dass das Koppelelement (306) bis zu dem Endanschlag (304) entlang des Abhängelements (124) verschiebbar ist und mittels des Endanschlags (304) blockierbar ist.
  14. System (100) gemäß Anspruch 13, wobei der Endanschlag (304) ein Dämpfungselement aufweist, welches die Verschiebung des Koppelelements (306) entlang dem Abhängelement (124) verzögert.
  15. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das zweite Abseilsystem eine dritte Seilrolle (125) aufweist, welche an dem Abhängelement (124) befestigt ist, wobei das zweite Seil (122) an die dritten Seilrolle (125) derart gekoppelt ist, dass das zweite Seil (122) von der dritten Seilrolle (125) abrollbar ist.
  16. System (100) gemäß Anspruch 15, wobei die dritte Seilrolle (125) eine dritte Seilbremse aufweist, welche eingerichtet ist, um ein Abrollen des zweiten Seils (122) von der dritten Seilrolle (125) zu steuern.
  17. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, ferner aufweisend ein Trägerelement (201), wobei an dem Trägerelement (201) das erste Befestigungselement (111) und das zweite Befestigungselement (121), insbesondere beabstandet voneinander, befestigbar sind, wobei das Trägerelement (201) einen Koppelbereich (202) aufweist, welcher derart ausgebildet ist, dass das Trägerelement (201) mittels des Koppelbereichs (202) in dem Arbeitsbereich (102) befestigbar ist.
  18. System (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, ferner aufweisend eine Verstaueinrichtung (203), wobei das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem in der Verstaueinrichtung (203) derart anordbar sind, dass das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem in der Verstaueinrichtung (203) verstaut sind und dass das erste Befestigungselement (111) und das zweite Befestigungselement (121) in dem Arbeitsbereich (102) befestigbar sind, wobei die Verstaueinrichtung (203) derart ausgebildet ist, dass bei Belastung der Abseilvorrichtung (103) die Verstaueinrichtung (203) das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem freigibt.
  19. Verfahren zum kontrollierten Abseilen einer Person (101) in einer Notsituation aus einem von einem Boden beabstandeten Arbeitsbereich (102), das Verfahren aufweisend Befestigen eines ersten Seils (112) eines erstes Abseilsystems zum Abseilen der Person (101) an einem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich (102), Befestigen eines Abhängelements (124) an dem Befestigungsbereich in dem Arbeitsbereich (102), Koppeln eines zweiten Abseilsystems an dem Abhängelement (124) derart, dass eine kraftübertragende Kopplung zwischen einem zweiten Seil (122) des zweiten Abseilsystems zum Abseilen der Person (101) und dem Abhängelement (124) herstellbar ist, wobei das erste Abseilsystem und das zweite Abseilsystem derart ausgebildet werden, dass das zweite Abseilsystem in einem ersten Abseilbereich (113) an das erste Abseilsystem gekoppelt ist und das zweite Abseilsystem in dem ersten Abseilbereich (113) von dem Befestigungsbereich entlang einer ersten Abseillänge mittels des ersten Seils (112) abseilbar ist und das zweite Abseilsystem ab einem Ende des ersten Abseilbereichs (113) von dem ersten Abseilsystem zerstörungsfrei entkoppelbar ist und die Person (101) in einem zweiten Abseilbereich (123) entlang einer zweiten Abseillänge mit dem zweiten Seil (122) abseilbar ist, wobei eine Gewichtskraft der Person (101) in dem zweiten Abseilbereich (123) von dem zweiten Seil (122) über das Abhängelement (124) auf den Befestigungsbereich übertragbar ist, wobei das zweite Abseilsystem ein Koppelelement (306) aufweist, wobei das Koppelelement (306) an das erste Seil (112) gekoppelt ist, wobei das Koppelelement (306) ferner an das Abhängelement (124) derart gekoppelt ist, dass das Koppelelement (306) innerhalb des ersten Abseilbereichs entlang des Abhängelements (124) verschiebbar ist.
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