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TECHNISCHES GEBIET
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Der hier vorgestellte Gegenstand betrifft im Allgemeinen Fahrzeuge und betrifft genauer gesagt PEPS-(passiver Zugang, passiver Start)Systeme und das Schonen der Batterielaufzeit einer entfernten Vorrichtung, die an ein PEPS-System angeschlossen ist.
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HINTERGRUND
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Ein System mit passivem Zugang und passivem Start ermöglicht es einem Fahrer oder jemandem, der eine berechtigte entfernte Vorrichtung, wie etwa einen Schlüsselanhänger, besitzt, die Türen eines Fahrzeugs aufzuschließen, wenn er sich dem Fahrzeug nähert, ohne eine entfernte Vorrichtung zu berühren. Sobald sich die entfernte Vorrichtung in Reichweite des Fahrzeugs befindet, können abgeschlossene Türen durch Ziehen an einem Türgriff geöffnet werden. Zusätzlich können einige Systeme mit passivem Zugang und passivem Start (PEPS) konfiguriert sein, um den Motor des Fahrzeugs automatisch zu starten, wenn sich eine berechtigte entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert. Andere PEPS-Systeme erfordern, dass der Fahrer einen Zündknopf drückt, um den Fahrzeugmotor zu starten und/oder auszuschalten.
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Ein Problem bei der aktuellen PEPS-Funktion besteht darin, dass eine berechtigte entfernte Vorrichtung ständig eingeschaltet oder mit anderen Worten an eine aktive Stromversorgung angeschlossen sein muss, die schnell den gesamten verfügbaren Strom verwenden (d. h. die Batterie der entfernten Vorrichtung aufbrauchen) kann. Das Gerät ist immer aktiv, damit es ermitteln kann, ob sich ein Fahrzeug in Reichweite befindet oder nicht, und die automatische Funktion kann je nach Bedarf aktiviert werden. Während bestimmter Zeiträume, wenn die entfernte Vorrichtung nicht aktiv ist, ist es jedoch nicht notwendig, dass das Gerät eingeschaltet bleibt. Wenn sich beispielsweise eine entfernte Vorrichtung (wie etwa ein Schlüsselanhänger) außerhalb eines vordefinierten Verwendungsbereichs befindet, führt sie keine Aktionen aus, die mit der PEPS-Funktion verknüpft sind. Bei diesem Beispiel wird die entfernte Vorrichtung nicht verwendet und benötigt demnach keinen Strom. Entsprechend ist es wünschenswert, innerhalb einer entfernten Vorrichtung derart Strom zu sparen, dass die automatische Funktion des PEPS-Systems während Zeiträumen, in denen es verwendet werden kann, betriebsfähig bleibt. Ferner werden andere wünschenswerte Merkmale und Charakteristiken der vorliegenden Erfindung aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen hervorgehen, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und dem vorstehenden technischen Gebiet und Hintergrund gesehen werden.
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KURZDARSTELLUNG
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Einige Ausführungsformen stellen ein Verfahren zum Stromsparen in einer entfernten Vorrichtung bereit. Das Verfahren empfängt an der entfernten Vorrichtung ein erstes Signal, das von einem Fahrzeug emittiert wird; wertet Bewegungsdaten von der entfernten Vorrichtung aus, um einen Bewegungsstatus der entfernten Vorrichtung zu bestimmen, wobei die Auswertung als Reaktion auf den Empfang des ersten Signals ausgeführt wird; und schaltet ein erstes Funkkommunikationsmodul der entfernten Vorrichtung von einem Modus mit niedrigem Stromverbrauch in einen aktiven Modus um, wenn die Bewegungsdaten angeben, dass sich die entfernte Vorrichtung bewegt.
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Einige Ausführungsformen stellen ein Verfahren zum Aktivieren einer entfernten Vorrichtung bereit. Als Reaktion auf eine Bestimmung, dass sich eine entfernte Vorrichtung in einem Signalbereich in einem ersten Modus eines Fahrzeugs befindet und sich die entfernte Vorrichtung bewegt, aktiviert das Verfahren ein Kommunikationsmodul in einem zweiten Modus der entfernten Vorrichtung.
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Einige Ausführungsformen stellen ein System bereit, das eine entfernte Vorrichtung und ein Fahrzeugmodul umfasst, die konfiguriert sind, um unter Verwendung eines ersten und eines zweiten Modus miteinander zu kommunizieren, und die ferner konfiguriert sind, um ein Verfahren auszuführen. Das Verfahren ermittelt an der entfernten Vorrichtung die Gegenwart des Fahrzeugmoduls in einem Signalbereich im ersten Modus; befragt einen internen Beschleunigungsmesser der entfernten Vorrichtung, um interne Beschleunigungsmesserdaten zu erzielen; analysiert die erzielten internen Beschleunigungsmesserdaten, um zu bestimmen, ob sich die entfernte Vorrichtung bewegt; und aktiviert ein Kommunikationsmodul im zweiten Modus innerhalb der entfernten Vorrichtung, wenn die Analyse bestimmt, dass die entfernte Vorrichtung in Bewegung ist.
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Die vorliegende Kurzdarstellung wird bereitgestellt, um eine Reihe von Konzepten in vereinfachter Form einzuführen, die nachstehend in der ausführlichen Beschreibung näher beschrieben werden. Diese Kurzdarstellung ist nicht dazu gedacht, Hauptmerkmale oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands zu identifizieren, und ist nicht dazu gedacht, als Hilfe zur Bestimmung des Umfangs des beanspruchten Gegenstands zu dienen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Ausführungsbeispiele werden nachstehend in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Elemente bezeichnen. Es zeigen:
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1 ein Funktionsschema eines PEPS-Systems gemäß einer Ausführungsform;
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2 ein Ablaufschema, das eine Ausführungsform zum Stromsparen in einer entfernten Vorrichtung aus Sicht der entfernten Vorrichtung abbildet; und
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3 ein Ablaufschema, das eine andere Ausführungsform zum Stromsparen in einer entfernten Vorrichtung aus Sicht eines Systems abbildet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die nachstehende ausführliche Beschreibung ist rein beispielhafter Art und nicht dazu gedacht, die Anwendung und Verwendungen einzuschränken. Ferner ist es nicht beabsichtigt, durch irgendeine ausdrückliche oder implizierte Theorie gebunden zu sein, die in dem vorstehenden technischen Gebiet, dem Hintergrund, der Kurzdarstellung oder der nachstehenden ausführlichen Beschreibung ausgedrückt wird oder impliziert ist.
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Der hier vorgestellte Gegenstand betrifft Verfahren und Geräte, die verwendet werden, um die Batterielaufzeit in einer entfernten Vorrichtung zu optimieren, die mit einem PEPS-System in Verbindung steht, das mit einem Fahrzeug verknüpft ist. Bei bestimmten Ausführungsformen verwendet die entfernte Vorrichtung regelmäßig einen „Ruhemodus” (d. h. einen Modus mit niedrigem Stromverbrauch), einen Zustand, in dem die internen Schaltungen der entfernten Vorrichtung überwiegend ausgeschaltet sind. Wenn die entfernte Vorrichtung bestimmt, dass sie sich in einem berechtigten Signalbereich des Fahrzeugs befindet und sich dem Fahrzeug nähert, werden die internen Schaltungen der entfernten Vorrichtung aktiviert.
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Das Fahrzeug kann ohne Einschränkung eines von einer Anzahl von verschiedenartigen Typen von Kraftfahrzeugen (Autos, Lastwagen, Motorräder, Geländewagen, Lieferwagen usw.), Luftfahrzeugen (wie etwa Flugzeuge, Hubschrauber usw.), Wasserfahrzeugen (Boote, Schiffe, Jetskis usw.), Zügen, Geländefahrzeugen (Schneemobile, Quadfahrzeuge usw.), Militärfahrzeugen (Hummer, Panzer, Lastwagen usw.), Rettungsfahrzeugen (Löschfahrzeuge, Leiterfahrzeuge, Polizeiautos, medizinische Notfallfahrzeuge und Ambulanzen usw.), Raumfahrzeugen, Luftkissenfahrzeugen und dergleichen sein.
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Nun ist mit Bezug auf die Zeichnungen 1 ein Funktionsschema eines PEPS-Systems 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Gemäß einigen Ausführungsformen kann das PEPS-System 100 ohne Einschränkung Folgendes umfassen: eine entfernte Vorrichtung 102, die einen entfernten Signal-Transceiver 104, ein Bewegungssensormodul 106 und ein entferntes Funkkommunikationsmodul 108 umfasst; und ein Fahrzeug 110, das eine Vielzahl von Antennen 112, einen Fahrzeugsignal-Transceiver 114 und ein Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 umfasst.
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Die entfernte Vorrichtung 102 kann eine beliebige Funkkommunikationsvorrichtung sein, wie etwa ein Smartphone oder ein anderes Handy, ein Laptop- oder Palmtop-Computer, ein Tablet-Computer, ein PDA, eine Fernbedienung, ein Schlüsselanhänger, eine Uhr, ein Gamepad, eine Unterhaltungsvorrichtung oder eine beliebige andere Vorrichtung, die in der Lage ist, eine Funkkommunikation zu verwenden, um mit einem Fahrzeug 110 zu kommunizieren.
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Ferner ist anzumerken, dass das PEPS-System 100 die Verwendung von mehreren entfernten Vorrichtungen 102 unterstützen kann, die unabhängig voneinander funktionieren können oder auf gewünschte Art und Weise zusammenwirken können. Beispielsweise kann das PEPS-System 100 definiert sein, um bei einigen Umsetzungen mehrere verschiedene Vorrichtungen zu umfassen (z. B. einen Schlüsselanhänger und eine Funkkommunikationsvorrichtung, wie etwa ein Smartphone). Falls somit ein Fahrer ein Smartphone und einen Schlüsselanhänger dabei hat (das bzw. der einen Signaltyp nach dem gleichen Funkkommunikationsstandard verwendet), kann das System Signalstärkeinformationen von jeder dieser Vorrichtungen unabhängig verarbeiten, um die Nähe des Fahrers zum Fahrzeug zu bestimmen. Dies ist auch in Situationen nützlich, in denen eine der Vorrichtungen nicht verfügbar ist (z. B. verloren gegangen ist, leer ist, nicht funktioniert), da dies eine Sicherung bereitstellt. Beispielsweise für den Fall, dass das Smartphone ausgeschaltet oder anderweitig inaktiv wäre, doch der Fahrer seinen Schlüsselanhänger dabei haben könnte, oder umgekehrt. In einem anderen Fall kann der Fahrer seinen Schlüsselanhänger versehentlich im Auto eingeschlossen haben und nur ein Smartphone dabei haben.
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Der entfernte Signal-Transceiver 104 innerhalb der entfernten Vorrichtung 102 kann einen Hochfrequenz-Sender und Empfänger umfassen und kommuniziert mit einem anderen entfernten Signal-Transceiver, wie etwa dem Fahrzeug-Signal-Transceiver 114 eines Fahrzeugs 110. Bei bestimmten Ausführungsformen sendet und empfängt der entfernte Signal-Transceiver 104 ständig Niederfrequenzsignale und benötigt sehr wenig elektrischen Strom, um konstant in einem eingeschalteten Modus zu funktionieren. In Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung kann ein Niederfrequenzsignal in den Bereich von 30 Kilohertz (kHz) bis 300 kHz fallen, und ein sehr niederfrequentes Signal kann in den Bereich von 3 kHz bis 30 kHz fallen. Auch kann sich in Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung niedriger oder minimaler elektrischer Strom auf Werte von weniger als 20 Mikroampere (μA) beziehen.
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Das Bewegungssensormodul 106 ist in der Lage, zu ermitteln, ob die entfernte Vorrichtung 102 in Bewegung ist, und kann eine Vorrichtung, ein System, ein Merkmal oder eine Technologie zum Bestimmen der Beschleunigung, der Orientierung, der Position usw. umfassen. Bei bestimmten Ausführungsformen kann man einen oder mehrere Beschleunigungsmesser (z. B. piezoelektrisch basierte Beschleunigungsmesser, Beschleunigungsmesser auf MEMS-Basis usw.), Gyroskope oder andere bewegungsbasierte Sensoren verwenden. Bei einigen Ausführungsformen kann man Infrarot-(IR) und/oder Magnetfeldtechnologie zum Bestimmen eines Standorts, einer Position und/oder einer Orientierung der entfernten Vorrichtung 102 verwenden.
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Das entfernte Funkkommunikationsmodul 108, das sich innerhalb der entfernten Vorrichtung 102 befindet, sendet und empfängt Funkkommunikationssignale mit einem verknüpften Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116. Bei bestimmten Ausführungsformen ist das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 eine Bluetooth-fähige Vorrichtung, wozu eine Bluetooth-Antenne und ein Bluetooth-Chipsatz gehören (nicht gezeigt). Bei diesem Beispiel ist das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 in der Lage, alle bekannten Bluetooth-Standards und Protokolle, wozu ein Protokoll Bluetooth Low Energy (BLE) gehört, umzusetzen, wie in Bluetooth Core Specification Version 4.0 beschrieben, wozu die Protokolle Classic Bluetooth, Bluetooth High Speed (HS) und Bluetooth Low Energy (BLE) gehören.
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Das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 unterscheidet sich von dem entfernten Signal-Transceiver 104 durch den Frequenzbereich der Kommunikation, die verwendeten Kommunikationsprotokolle und den Stromverbrauch. Das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 verwendet einen viel höheren Frequenzbereich als der entfernte Signal-Transceiver 104. Bei bestimmten Ausführungsformen funktioniert das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 auf ungefähr 2,4 GHz, während der entfernte Signal-Transceiver 104 einen niederfrequenten Signalbereich von 30 kHz bis 300 kHz verwendet. Das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 verbraucht auch wesentlich mehr Strom als der entfernte Signal-Transceiver 104, und um in der entfernten Vorrichtung 102 Strom zu sparen (d. h. um die Batterielaufzeit zu schonen), bleibt das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 in einem Ruhezustand, bis es gebraucht wird, während der entfernte Signal-Transceiver 104 aktiviert bleibt.
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Das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 verfügt über die Fähigkeit, in den „Ruhemodus” (d. h. einen Modus mit niedrigem Stromverbrauch), zu gehen, in dem seine Stromversorgung abgeschaltet ist und ein Großteil der, oder sogar die gesamte Fahrzeugunterstützungsfunktion, die mit dem entfernten Funkkommunikationsmodul 108 verknüpft ist, effektiv abgeschaltet ist. Die „Ruhemodus-”Einstellung verhindert, dass die entfernte Vorrichtung 102 unnötig viel Strom verwendet. In dieser Hinsicht „wacht” die entfernte Vorrichtung 102 nur aus dem Ruhemodus auf (d. h. schaltet sich ein), wenn sie gebraucht wird. Sobald es eingeschaltet ist, tätigt das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 über einen oder mehrere Kanäle eine Bekanntmachung (d. h. es überträgt ein Signal zur Erkennung durch ein Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116) und ist in der Lage, mit dem Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 über einen Datenkanal eine Kommunikationsverbindung herzustellen. Bei einigen Ausführungsformen entsprechen die Bekanntmachungskanäle und der Datenkanal den Kommunikationsstandards Bluetooth Low Energy (BLE), und demnach kann das entfernte Funkkommunikationsmodul 108 beteiligt sein. Eine hergestellte Kommunikationsverbindung zwischen einem entfernten Funkkommunikationsmodul 108 und einem Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 wird hergestellt, um mindestens eine PEPS-Funktion (z. B. werden die Türen aufgeschlossen, der Motor wird gestartet usw.) im Verhältnis zu einem Fahrzeug auszuführen, wenn sich die entfernte Vorrichtung 102 dem Fahrzeug 110 nähert und die Berechtigungskriterien erfüllt.
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Nun umfasst mit Bezug auf die Konfiguration des Fahrzeugs 110 die Vielzahl von Antennen 112 im Allgemeinen vier Antennen 112 oder mehr, die sich an dem Fahrzeug 110 befinden und in der Lage sind, mit dem entfernten Funkkommunikationsmodul 108 und dem Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 zu kommunizieren. Bei bestimmten Ausführungsformen verwendet das Fahrzeug 110 externe Antennen 112, die sich in den Türgriffen, Rädern oder anderen Bestandteilen des Fahrzeugs 110 befinden können. Obwohl diese Fahrzeugbestandteile eine andere primäre Funktion an dem Fahrzeug 110 haben können, können sie auch in dem PEPS-System 100 verwendet werden, um die Merkmale und Funktionen zu unterstützen, die hier ausführlicher beschrieben werden. Bei anderen Ausführungsformen kann die Vielzahl von Antennen 112 jedoch unabhängige Antennen umfassen, die nicht in andere Fahrzeugbestandteile integriert sind.
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Wie sie in dem PEPS-System 100 verwendet wird, ermittelt und misst die Vielzahl von Antennen 112 die Signalstärke eines emittierten Funksignals aus dem entfernten Funkkommunikationsmodul 108. Bei bestimmten Ausführungsformen umfasst die Vielzahl von Antennen 112 vier oder mehr Bluetooth-Antennen, die eine Signalstärke eines entfernten Funkkommunikationsmoduls 108 ermitteln, das als BLE-Modul umgesetzt wird. Bei diesem Beispiel kommuniziert die Vielzahl von Antennen 112 auch mit einem Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116, das ebenfalls als Modul nach Bluetooth Low Energy umgesetzt ist. Die ermittelte Signalstärke wird dann dem Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 zur weiteren Analyse mitgeteilt.
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Der Fahrzeug-Signal-Transceiver 114 innerhalb des Fahrzeugs 110 ist ähnlich wie der entfernte Signal-Transceiver 104 und kann einen Hochfrequenz-Sender und Empfänger zur Kommunikation mit einem anderen entfernten Signal-Transceiver umfassen, wie etwa den entfernten Signal-Transceiver 104. Bei bestimmten Ausführungsformen sendet und empfängt der Signal-Transceiver 104 ständig Niederfrequenzsignale und benötigt sehr wenig Strom, um konstant in einem eingeschalteten Modus zu funktionieren.
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Das Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116, das sich innerhalb des Fahrzeugs 110 befindet, sendet und empfängt Funkkommunikationssignale mit dem verknüpften entfernten Funkkommunikationsmodul 108. Bei bestimmten Ausführungsformen ist das Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 eine Bluetooth-fähige Vorrichtung, die eine Bluetooth-Antenne und einen Bluetooth-Chipsatz (nicht gezeigt) umfasst. Ähnlich wie das entfernte Funkkommunikationsmodul 108, das als Bluetooth-fähige Vorrichtung umgesetzt ist, ist das Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 in der Lage, alle bekannten Bluetooth-Standards und Protokolle umzusetzen, wozu ein Protokoll Bluetooth Low Energy (BLE) gehört, wie in Bluetooth Core Specification Version 4.0 beschrieben, wozu die Protokolle Classic Bluetooth, Bluetooth High Speed (HS) und Bluetooth Low Energy (BLE) gehören.
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Das Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 ist auch in der Lage, einen „Ruhemodus-”Status zu bewahren, wenn es nicht gebraucht wird, und ist konfiguriert, um Strom zu empfangen, wenn es gebraucht wird. Sobald das Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul 116 eingeschaltet wird, führt es eine Abtastung der Bekanntmachungskanäle auf der Suche nach einer Verbindung mit einem geeigneten entfernten Funkkommunikationsmodul 108 innerhalb einer entfernten Vorrichtung 102 aus. Diese Verbindung wird gesucht, um mindestens eine PEPS-Funktion (z. B. werden die Türen aufgeschlossen, der Motor wird gestartet usw.) im Verhältnis zu einem Fahrzeug auszuführen, wenn sich die entfernte Vorrichtung 102 dem Fahrzeug 110 nähert und die Berechtigungskriterien erfüllt.
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2 ist ein Ablaufschema, das eine Ausführungsform zum Stromsparen in einer entfernten Vorrichtung abbildet. Die diversen Aufgaben, die in Verbindung mit einem hier beschriebenen Prozess ausgeführt werden, können durch Software, Hardware, Firmware oder eine beliebige Kombination davon ausgeführt werden. Zur Erläuterung kann sich die Beschreibung eines Prozesses auf Elemente beziehen, die zuvor in Verbindung mit 1 erwähnt wurden. In der Praxis können Teile eines beschriebenen Prozesses von verschiedenen Elementen des beschriebenen Systems, z. B. von der entfernten Vorrichtung oder einem ihrer internen Teile, wozu der Signal-Transceiver, der Bewegungssensor und/oder das Funkkommunikationsmodul gehören; oder von dem Fahrzeug oder einem seiner internen Teile, wozu die Vielzahl von Antennen, der Signal-Transceiver und/oder das Funkkommunikationsmodul gehören; oder von anderen Bestandteilen des Systems ausgeführt werden. Es versteht sich, dass ein beschriebener Prozess eine beliebige Anzahl von zusätzlichen oder alternativen Aufgaben umfassen kann, wobei die in den Figuren gezeigten Aufgaben nicht in der abgebildeten Reihenfolge ausgeführt werden müssen, und dass ein beschriebener Prozess in einen umfassenderen Arbeitsablauf oder Prozess integriert werden kann, der eine zusätzliche Funktionalität aufweist, die hier nicht ausführlich beschrieben wird. Des Weiteren könnten eine oder mehrere der Aufgaben, die in den Figuren gezeigt wird bzw. werden, aus Ausführungsformen eines beschriebenen Prozesses ausgelassen werden, solange die beabsichtigte Gesamtfunktion weiterhin gegeben ist.
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Zur leichteren Beschreibung und besseren Übersichtlichkeit geht dieses Beispiel davon aus, dass der Prozess 200 damit beginnt, dass eine entfernte Vorrichtung bestimmt, ob sie sich innerhalb des Signalbereichs eines Fahrzeugs befindet (Schritt 202). Die entfernte Vorrichtung beginnt im „Ruhemodus” (d. h. in dem Modus mit niedrigem Stromverbrauch), und ein Signalempfänger an der entfernten Vorrichtung „wartet” ständig auf ein Signal im ersten Modus in der Bemühung, die Gegenwart des Fahrzeug in dem Signalbereich zu bestimmen. Der Signalempfänger an der entfernten Vorrichtung kann kein Niederfrequenzsignal empfangen, wenn er sich außerhalb des Signalbereichs des Fahrzeugs befindet; somit kann Schritt 202 nur ausgeführt werden, wenn sich die entfernte Vorrichtung in einem vorgegebenen Abstand von dem Fahrzeug befindet. Die entfernte Vorrichtung befindet sich im „Warte-”Modus, wenn sie in einem Modus mit niedrigem Stromverbrauch funktioniert und nach einem Fahrzeug innerhalb des ersten Signalbereichs sucht. Die entfernte Vorrichtung befindet sich in dem Modus mit niedrigem Stromverbrauch (d. h. dem „Ruhemodus”), wenn ein internes Funkkommunikationsmodul zum Stromsparen deaktiviert wurde. Wenn bestimmt wird, dass sich die entfernte Vorrichtung nicht im Signalbereich des Fahrzeugs befindet („Nein-”Verzweigung von 202), funktioniert die entfernte Vorrichtung weiter in dem Modus mit niedrigem Stromverbrauch und „wartet” auf das Signal im ersten Modus.
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Wenn bestimmt wird, dass sich die entfernte Vorrichtung innerhalb des Signalbereichs des Fahrzeugs befindet (die „Ja-”Verzweigung von 202), empfängt der Signalempfänger an der entfernten Vorrichtung ein Signal im ersten Modus, das von einem Fahrzeug emittiert wird (Schritt 204). Bei bestimmten Ausführungsformen kann das Signal im ersten Modus ein Niederfrequenzsignal sein, das ständig von einem Sender an Bord eines Fahrzeugs rundgesendet wird. Bei anderen Ausführungsformen kann das Signal unter Verwendung von bestimmten Zeitintervallen zeitweilig rundgesendet werden. Im Allgemeinen gibt die Ermittlung dieses Signals der entfernten Vorrichtung an, dass sich das Fahrzeug in einem Signalbereich befindet, in dem die PEPS-Funktion betriebsfähig ist.
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Anschließend leitet der Prozess 200 eine Auswertung der Bewegungsdaten (Schritt 206) an der entfernten Vorrichtung ein. Die Bewegungsdaten geben eine Bewegung an, in der sich die entfernte Vorrichtung gerade befindet. Bei bestimmten Ausführungsformen werden die Bewegungsdaten von Beschleunigungsmesserdaten abgeleitet, wenn der Beschleunigungsmesser ein Merkmal der entfernten Vorrichtung ist. Bei diesem Beispiel umfassen die Bewegungsdaten eine Messung einer beliebigen Beschleunigungskraft, die durch die Bewegung der entfernten Vorrichtung bewirkt werden kann. Bei einigen Ausführungsformen werden die Bewegungsdaten von Gyroskopdaten abgeleitet, wenn das Gyroskop ein Merkmal der entfernten Vorrichtung ist. Bei anderen Ausführungsformen werden die Bewegungsdaten von anderen Bewegungssensoren abgeleitet, die Merkmale der entfernten Vorrichtung sind.
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Nach der Auswertung der Bewegungsdaten (Schritt 206) verwendet die entfernte Vorrichtung die Bewegungsdaten, um zu bestimmen, ob sie sich bewegt (Schritt 208). Wenn bestimmt wurde, dass sich die entfernte Vorrichtung nicht bewegt (die „Nein-”Verzweigung von Schritt 208), kehrt die entfernte Vorrichtung zum Beginn des Prozesses 200 zurück, indem sie in den „Warte-”Modus umschaltet und nach einem ersten Signal sucht, das von einem Fahrzeug emittiert wird (Schritt 202).
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Wenn bestimmt wurde, dass sich die entfernte Vorrichtung bewegt (die „Ja-”Verzweigung von Schritt 208), aktiviert die entfernte Vorrichtung ein internes Funkkommunikationsmodul (Schritt 210). Bis zu diesem Punkt in dem Prozess 200 befand sich das Funkkommunikationsmodul in einem Modus mit niedrigem Stromverbrauch oder war ausgeschaltet, um Batteriestrom in der entfernten Vorrichtung zu sparen. Wenn die Bewegungsdaten angeben, dass sich die entfernte Vorrichtung bewegt, geht man davon aus, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert. Das Funkkommunikationsmodul ist zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet und betriebsbereit.
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3 ist ein Ablaufschema, das eine andere ausführlichere Ausführungsform zum Stromsparen in einer entfernten Vorrichtung aus Sicht des PEPS-Systems 100 abbildet. Dieses Beispiel bildet die Schritte in dem Prozess 300 ab, die von einem Prozess 302 der entfernten Vorrichtung und einem Fahrzeugprozess 324 ausgeführt werden, und zeigt, wie sie zusammenhängen, um den Prozess 300 fertigzustellen.
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An dem Prozess 302 ist die entfernte Vorrichtung beteiligt, deren Betätigung in einem Zustand mit minimalem Stromverbrauch beginnt. In 3 entspricht Schritt 304 der entfernten Vorrichtung, die nach einem Signal im ersten Modus sucht oder darauf wartet und dabei gleichzeitig ein Signal im ersten Modus zur Ermittlung durch ein Fahrzeug rundsendet. Das Signal im ersten Modus kann als eine beliebige Funkkommunikation umgesetzt sein, die zur Rundsendung sehr wenig Strom benötigt. Bei einigen Ausführungsformen kann das Signal im ersten Modus ein Niederfrequenzsignal sein, das sowohl von dem Fahrzeug als auch von der entfernten Vorrichtung ständig emittiert werden kann. Bei anderen Ausführungsformen kann eine andere Signalrundsendemethode umgesetzt werden, wie etwa ein Signal, das mit einem Zeitintervall rundgesendet wird. Das Vorliegen des Signals im ersten Modus ist eine Angabe für die entfernte Vorrichtung, dass sich das Fahrzeug innerhalb eines Bereichs für die Funkkommunikation befindet und zur Verbindung zur Verfügung stehen kann. Wie es durch die „Nein-”Verzweigung aus Schritt 306 angegeben wird, bleibt die entfernte Vorrichtung in einem Such- oder Wartemodus, bis ein Signal im ersten Modus ermittelt wird.
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Nachdem die entfernte Vorrichtung ein Signal im ersten Modus ermittelt hat (die „Ja-”Verzweigung aus Schritt 306), wertet die entfernte Vorrichtung dann die Bewegungsdaten aus (Schritt 308), um zu bestimmen, ob sich die entfernte Vorrichtung in Bewegung befindet (Schritt 310). Die Bewegungsdaten können Beschleunigungsmesserdaten, Gyroskopdaten oder andere Bewegungssensordaten umfassen, die angeben, dass sich die entfernte Vorrichtung bewegt. Falls die entfernte Vorrichtung nicht in Bewegung ist (die „Nein-”Verzweigung aus 310), kehrt die entfernte Vorrichtung zum Beginn des Prozesses 302 zurück, um ein Signal im ersten Modus rundzusenden und nach einem Signal im ersten Modus zu suchen, das von einem Fahrzeug emittiert wird (Schritt 304). Falls die entfernte Vorrichtung in Bewegung ist (die „Ja-”Verzweigung aus 310), schaltet die entfernte Vorrichtung von dem Modus mit niedrigem Stromverbrauch in den aktiven Modus (Schritt 312) um, oder geht mit anderen Worten von dem „Ruhemodus”, bei dem das Funkkommunikationsmodul ausgeschaltet ist, in einen aktiven Modus, bei dem das Funkkommunikationsmodul eingeschaltet ist, über.
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Nachdem das entfernte Funkkommunikationsmodul auf den aktiven Modus umgeschaltet hat (Schritt 312), macht die entfernte Vorrichtung der entfernten Vorrichtung die Gegenwart eines internen Funkkommunikationsmoduls bekannt (Schritt 314). Das Signal, das die Gegenwart der entfernten Vorrichtung bekanntmacht, ist ein Signal im zweiten Modus, das einen beliebigen Funkkommunikationsstandard verwenden kann, wie etwa Bluetooth oder Bluetooth Low Energy. Das Signal im zweiten Modus wird von einem Funkkommunikationsmodul gesendet, das von dem Signal-Transceiver im ersten Modus getrennt und verschieden ist.
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Während sie die Gegenwart des internen Funkkommunikationsmoduls bekanntmacht (Schritt 314), kann die entfernte Vorrichtung Signalübertragungen von dem Fahrzeug empfangen, wie etwa ein Deaktivierungssignal oder ein Signal, das eine Verbindung mit dem internen Funkkommunikationsmodul herstellt. Falls ein Deaktivierungssignal von dem Fahrzeug empfangen wird (die „Ja-”Verzweigung von 316), dann schaltet die entfernte Vorrichtung von dem aktiven Modus zurück in den Modus mit niedrigem Stromverbrauch (Schritt 318) und kehrt zum Beginn des Prozesses 302 zurück, um nach einem Signal im ersten Modus zu suchen, das von einem Fahrzeug emittiert wird (Schritt 304). Falls jedoch kein Deaktivierungssignal von dem Fahrzeug empfangen wird (die „Nein-”Verzweigung von 316), kann die entfernte Vorrichtung weiter Signalübertragungen empfangen. Falls kein Signal zum Herstellen einer Verbindung mit dem Fahrzeug empfangen wird (die „Nein-”Verzweigung von 320), kehrt die entfernte Vorrichtung zurück zum Bekanntmachen der Gegenwart eines entfernten Funkkommunikationsmoduls anhand einer Signalübertragung auf Bekanntmachungskanälen (Schritt 314). Falls ein Signal zum Herstellen einer Verbindung mit dem Fahrzeug empfangen wird (die „Ja-”Verzweigung von 320), akzeptiert die entfernte Vorrichtung die Verbindung zur Kommunikation mit dem Fahrzeug (Schritt 322), oder genauer gesagt akzeptiert die entfernte Vorrichtung die Verbindung zur Kommunikation mit einem Funkkommunikationsmodul des Fahrzeugs.
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Der Prozess 324 betrifft das Fahrzeug, das ein Signal im ersten Modus zur Ermittlung durch eine entfernte Vorrichtung im Modus mit niedrigem Stromverbrauch rundsendet und auf ein Signal im ersten Modus wartet, das von der entfernten Vorrichtung emittiert wird. In 3 entspricht Schritt 326 dem Fahrzeug, das eine Rundsendung ausführt und auf ein Signal im ersten Modus wartet. Das Signal im ersten Modus wurde zuvor mit Bezug auf den Prozess 302 beschrieben und wird hier nicht noch einmal beschrieben.
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Wenn das Fahrzeug 324 kein Signal im ersten Modus ermittelt, das von der entfernten Vorrichtung emittiert wird (die „Nein-”Verzweigung von 328), fährt das Fahrzeug 324 damit fort, eine Rundsendung vorzunehmen und auf ein Signal im ersten Modus zu warten (Schritt 326). Wenn das Fahrzeug ein Signal im ersten Modus ermittelt, das von der entfernten Vorrichtung emittiert wird (die „Ja-”Verzweigung von 328), beginnt das Fahrzeug 324 eine Abtastung auf der Suche nach einem entfernten Funkkommunikationsmodul (Schritt 330). Das Ergebnis wurde mit Bezug auf Prozess 302 zuvor beschrieben: nachdem das entfernte Funkkommunikationsmodul in den aktiven Modus umgeschaltet hat (Schritt 312), macht die entfernte Vorrichtung die Gegenwart eines internen Funkkommunikationsmoduls bekannt (Schritt 314). Gleichzeitig tastet das Fahrzeug geeignete Bekanntmachungskanäle auf der Suche des Signals ab, das von dem entfernten Funkkommunikationsmodul emittiert wird (Schritt 330). Das Signal, das die Gegenwart der entfernten Vorrichtung bekanntmacht, ist ein Signal im zweiten Modus, das einen beliebigen Funkkommunikationsstandard verwenden kann, wie etwa Bluetooth oder Bluetooth Low Energy (BLE). Das Signal im zweiten Modus wird von einem Funkkommunikationsmodul gesendet, das von dem Signal-Transceiver im ersten Modus getrennt und unterschiedlich ist.
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Dann verwendet das Fahrzeug das Bekanntmachungssignal, das von der entfernten Vorrichtung gesendet wird, um zu bestimmen, ob sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert (Schritt 332). Die Signalstärke des gesendeten Bekanntmachungssignals wird von einer Vielzahl von Antennen an dem Fahrzeug ermittelt, und das Fahrzeug ist in der Lage, die Daten von der Vielzahl von Antennen zu verwenden, um einen Abstand von dem Fahrzeug zu der entfernten Vorrichtung zu bestimmen. Bei bestimmten Ausführungsformen trianguliert das Fahrzeug die Position der entfernten Vorrichtung über einen Zeitraum, und das Fahrzeug vergleicht jede Position, um zu bestimmen, ob der Abstand zwischen der entfernten Vorrichtung und dem Fahrzeug mit der Zeit abnimmt. Wenn der Abstand mit der Zeit abnimmt, wird bestimmt, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert. Wenn der Abstand mit der Zeit nicht abnimmt, wird bestimmt, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nicht nähert.
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Bei einigen Umsetzungen verarbeitet das Fahrzeug Informationen aus Signalen, die von einer von einer Vielzahl von Antennen empfangen werden, um Signalstärkeinformationen zu bestimmen, und bei einigen Umsetzungen, um den ungefähren Abstand zwischen der Quelle dieser Signale (z. B. die entfernte Vorrichtung) und der Antenne zu bestimmen. Wenn beispielsweise die Vielzahl von Antennen als eine Gruppe von vier Bluetooth-Antennen auf dem Fahrzeug umgesetzt wird, wird die Stärke eines Signals, das von einer der Bluetooth-Antennen ermittelt wird, empfangen und von dem Fahrzeug verwendet, um den ungefähren Abstand zwischen der entfernten Vorrichtung und der verwendeten bestimmten Bluetooth-Antenne zu bestimmen. Mit anderen Worten können die Signalstärkeinformationen, die an mehreren Sensoren beobachtet und bestimmt werden, von dem Fahrzeug unter Verwendung von bekannten Triangulationstechnologien verarbeitet werden, um den ungefähren Abstand einer Endvorrichtung von einem oder mehreren der Reifen zu bestimmen. Bei bestimmten Ausführungsformen ermittelt ein BLE-Sensor in dem Fahrzeug ein bekanntgemachtes Signal von einer entfernten Vorrichtung und verwendet die empfangene Rückmeldung der Signalstärkenangabe (RSSI), um zu bestimmen, ob sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert.
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Wenn bestimmt wurde, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nicht nähert (die „Nein-”Verzweigung von 332), dann sendet das Fahrzeug ein Deaktivierungssignal an das entfernte Funkkommunikationsmodul. Die vorliegende Beschreibung geht davon aus, dass die entfernte Vorrichtung das Deaktivierungssignal empfängt (Schritt 316) und dann von dem aktiven Modus auf den Modus mit niedrigem Stromverbrauch umschaltet (Schritt 318). Wenn sich somit die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nicht nähert, sendet das Fahrzeug ein Signal, das angibt, dass das interne Funkkommunikationsmodul der entfernten Vorrichtung abgeschaltet werden sollte, um Strom zu sparen, und die entfernte Vorrichtung kehrt in ihren „Warte-”Modus zurück und sucht nach einem Signal im ersten Modus, das von dem Fahrzeug emittiert wird (Schritt 304).
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Wenn bestimmt wurde, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert (die „Ja-”Verzweigung von 332), bestimmt das Fahrzeug, ob sich die entfernte Vorrichtung innerhalb eines berechtigten Bereichs befindet (Schritt 336), um eine Verbindung zur Kommunikation herzustellen. Der berechtigte Bereich ist ein Abstandswert, der dem Fahrzeugprozess 324 bekannt ist, und der Abstand der entfernten Vorrichtung, der in dem Entscheidungsschritt 332 unter Verwendung der Signalstärke bestimmt wird, wird hier ebenfalls verwendet, um zu bestimmen, ob sich die entfernte Vorrichtung innerhalb des berechtigten Bereichs befindet.
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Alternativ können beliebige andere Indikatoren der Verknüpfungsqualität, wie etwa ein Bluetooth-Näherungsprofil, verwendet werden, um den Abstand zwischen zwei BLE-(Bluetooth Low Energy)fähigen Vorrichtungen zu bestimmen, wie etwa einer BLE-fähigen entfernten Vorrichtung und einer BLE-fähigen Antenne. Das Näherungsprofil ist in dem BLE-Standard definiert. Das Näherungsprofil verwendet eine gewisse Anzahl von Metriken, die Signalstärkeinformationen, den Ladezustand der Batterie, ob eine Vorrichtung angeschlossen ist, usw. umfassen, um die Nähe einer BLE-fähigen Vorrichtung (z. B. von einer entfernten Vorrichtung zu einer anderen BLE-fähigen Vorrichtung) zu kennzeichnen.
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Wenn sich die entfernte Vorrichtung nicht innerhalb des berechtigten Bereichs befindet (die „Nein-”Verzweigung von 336), kehrt der Fahrzeugprozess 324 zum Abtasten auf der Suche nach einem internen Funkkommunikationsmodul der entfernten Vorrichtung innerhalb des Signalbereichs zurück (Schritt 330). Wenn bestimmt wird, dass sich die entfernte Vorrichtung innerhalb eines berechtigten Bereichs befindet (die „Ja-”Verzweigung von 336), sendet das Fahrzeug ein Verbindungssignal zur Kommunikation mit dem entfernten Funkkommunikationsmodul (Schritt 338). Wie zuvor beschrieben, empfängt und akzeptiert die entfernte Vorrichtung dieses Verbindungssignal (die „Ja-”Verzweigung von 320). Dies stellt eine Verbindung zur Kommunikation zwischen dem entfernten Funkkommunikationsmodul und dem Fahrzeug-Funkkommunikationsmodul zum Ausführen einer PEPS-Funktion her.
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BEISPIELE
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Beispiel 1. Verfahren zum Stromsparen in einer entfernten Vorrichtung, umfassend folgende Schritte:
Empfangen an der entfernten Vorrichtung eines ersten Signals, das von einem Fahrzeug emittiert wird;
Auswerten von Bewegungsdaten von der entfernten Vorrichtung, um einen Bewegungsstatus der entfernten Vorrichtung zu bestimmen, wobei das Auswerten als Reaktion auf den Empfang des ersten Signals ausgeführt wird; und
Umschalten eines ersten Funkkommunikationsmoduls der entfernten Vorrichtung von einem Modus mit niedrigem Stromverbrauch auf einen aktiven Modus, wenn die Bewegungsdaten angeben, dass sich die entfernte Vorrichtung bewegt.
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Beispiel 2. Verfahren nach Beispiel 1, wobei das erste empfangene Signal ein Niederfrequenzsignal umfasst, das ständig von mindestens einer Antenne an dem Fahrzeug emittiert wird.
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Beispiel 3. Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 2, ferner umfassend folgenden Schritt:
Generieren von Gyroskopdaten unter Verwendung eines Gyroskops der entfernten Vorrichtung;
wobei die Bewegungsdaten von den Gyroskopdaten abgeleitet werden.
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Beispiel 4. Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 3, ferner umfassend folgenden Schritt:
Generieren von Beschleunigungsmesserdaten unter Verwendung eines Beschleunigungsmessers der entfernten Vorrichtung;
wobei die Bewegungsdaten von den Beschleunigungsmesserdaten abgeleitet werden.
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Beispiel 5. Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 4, ferner umfassend folgenden Schritt:
Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Funkkommunikationsmodul und einem zweiten Funkkommunikationsmodul des Fahrzeugs, wobei die Kommunikationsverbindung hergestellt wird, wenn das Fahrzeug bestimmt:
dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert, und
dass sich die entfernte Vorrichtung in einem berechtigten Kommunikationsbereich befindet.
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Beispiel 6. Verfahren nach Beispiel 5, wobei das Bestimmen, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert, folgende Schritte umfasst:
Erzielen einer Vielzahl von triangulierten Positionen der entfernten Vorrichtung und von verknüpften Zeitwerten unter Verwendung einer Vielzahl von Antennen an dem Fahrzeug;
Bestimmen eines Abstands von dem Fahrzeug für jede der Vielzahl von triangulierten Positionen; und
Auswerten des Abstands von dem Fahrzeug für jede der Vielzahl von triangulierten Positionen bei jedem der verknüpften Zeitwerte.
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Beispiel 7. Verfahren nach Beispiel 6, ferner umfassend folgende Schritte:
Empfangen eines Deaktivierungssignals an der entfernten Vorrichtung, wobei das Deaktivierungssignal von dem Fahrzeug gesendet wird, wenn das Fahrzeug bestimmt, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nicht nähert; und
Umschalten des ersten Funkkommunikationsmoduls von dem aktiven Modus auf den Modus mit niedrigem Stromverbrauch als Reaktion auf das Deaktivierungssignal.
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Beispiel 8. Verfahren zum Aktivieren einer entfernten Vorrichtung, umfassend folgenden Schritt:
als Reaktion auf eine Bestimmung, dass sich eine entfernte Vorrichtung innerhalb eines Signalbereichs im ersten Modus eines Fahrzeugs befindet und sich die entfernte Vorrichtung bewegt:
Aktivieren eines Kommunikationsmoduls im zweiten Modus der entfernten Vorrichtung.
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Beispiel 9. Verfahren nach Beispiel 8, ferner umfassend folgenden Schritt:
Empfangen an der entfernten Vorrichtung eines Signals im ersten Modus, das von dem Fahrzeug rundgesendet wird;
wobei das Signal im ersten Modus ein Niederfrequenzsignal umfasst.
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Beispiel 10. Verfahren nach einem der Beispiele 8 bis 9, ferner umfassend folgende Schritte:
Generieren von Beschleunigungsmesserdaten unter Verwendung eines Beschleunigungsmessers der entfernten Vorrichtung;
Bestimmen, dass sich die entfernte Vorrichtung bewegt, unter Verwendung der Beschleunigungsmesserdaten.
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Beispiel 11. Verfahren nach einem der Beispiele 8 bis 10, ferner umfassend folgenden Schritt:
nachdem das Kommunikationsmodul im zweiten Modus aktiviert wurde, Herstellen einer Verbindung zur Kommunikation mit dem Kommunikationsmodul im zweiten Modus der entfernten Vorrichtung, wenn:
sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert; und
sich die entfernte Vorrichtung innerhalb eines berechtigten Kommunikationsbereichs befindet.
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Beispiel 12. Verfahren nach Beispiel 11, ferner umfassend folgende Schritte:
Ermitteln an dem Fahrzeug einer Signalstärke von dem Kommunikationsmodul im zweiten Modus der entfernten Vorrichtung;
Bestimmen, basierend auf der ermittelten Signalstärke, eines Abstands zwischen dem Fahrzeug und der entfernten Vorrichtung;
Auswerten des Abstands von dem Fahrzeug zu der entfernten Vorrichtung, um zu bestimmen, ob sich die entfernte Vorrichtung innerhalb eines berechtigten Kommunikationsbereichs befindet.
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Beispiel 13. Verfahren nach Beispiel 11, ferner umfassend folgende Schritte:
Ermitteln an dem Fahrzeug einer Signalstärke von dem Kommunikationsmodul im zweiten Modus der entfernten Vorrichtung; und
Bestimmen, basierend auf der ermittelten Signalstärke, ob der Abstand zwischen dem Fahrzeug und der entfernten Vorrichtung im Verlauf der Zeit abnimmt, was angibt, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeug nähert.
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Beispiel 14. Verfahren nach Beispiel 13, ferner umfassend folgenden Schritt:
Senden eines Deaktivierungssignals, um das Kommunikationsmodul im zweiten Modus der entfernten Vorrichtung zu deaktivieren, wobei das Deaktivierungssignal von dem Fahrzeug gesendet wird, wenn bestimmt wird, dass der Abstand zwischen dem Fahrzeug und der entfernten Vorrichtung im Verlauf der Zeit nicht abnimmt.
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Beispiel 15. System, umfassend eine entfernte Vorrichtung und ein Fahrzeugmodul, wobei die entfernte Vorrichtung und das Fahrzeugmodul konfiguriert sind, um unter Verwendung eines ersten Modus und eines zweiten Modus drahtlos miteinander zu kommunizieren, und wobei die entfernte Vorrichtung und das Fahrzeugmodul ferner konfiguriert sind, um ein Verfahren auszuführen, das folgende Schritte umfasst:
Ermitteln an der entfernten Vorrichtung der Gegenwart des Fahrzeugmoduls innerhalb eines Signalbereichs im ersten Modus;
Befragen eines internen Sensors der entfernten Vorrichtung, um Bewegungsdaten zu erzielen;
Analysieren der erzielten Bewegungsdaten, um zu bestimmen, ob sich die entfernte Vorrichtung bewegt; und
Aktivieren eines Kommunikationsmoduls im zweiten Modus innerhalb der entfernten Vorrichtung, wenn die Analyse bestimmt, dass sich die entfernte Vorrichtung bewegt.
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Beispiel 16. System nach Beispiel 15, wobei das Fahrzeugmodul ferner konfiguriert ist zum:
Ermitteln an dem Fahrzeugmodul einer Signalstärke von dem Kommunikationsmodul im zweiten Modus der entfernten Vorrichtung; und
Bestimmen, basierend auf der ermittelten Signalstärke, eines Abstands zwischen dem Fahrzeugmodul und der entfernten Vorrichtung;
Auswerten des Abstands von dem Fahrzeugmodul zu der entfernten Vorrichtung, um zu bestimmen, ob sich die entfernte Vorrichtung innerhalb eines berechtigten Kommunikationsbereichs befindet; und
Bestimmen, basierend auf der ermittelten Signalstärke, ob der Abstand zwischen dem Fahrzeugmodul und der entfernten Vorrichtung im Verlauf der Zeit abnimmt, was angibt, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeugmodul nähert.
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Beispiel 17. System nach einem der Beispiele 15 bis 16, wobei, nachdem das Kommunikationsmodul im zweiten Modus aktiviert wurde, das Fahrzeugmodul ferner konfiguriert ist, um eine Verbindung zur Kommunikation mit dem Kommunikationsmodul im zweiten Modus der entfernten Vorrichtung herzustellen, wenn:
sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeugmodul nähert; und
sich die entfernte Vorrichtung innerhalb eines berechtigten Kommunikationsbereichs befindet.
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Beispiel 18. System nach Beispiel 16, wobei das Fahrzeugmodul ferner konfiguriert ist zum:
Deaktivieren des Kommunikationsmoduls im zweiten Modus der entfernten Vorrichtung, wenn bestimmt wird, dass sich die entfernte Vorrichtung dem Fahrzeugmodul nicht nähert.
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Beispiel 19. System nach Beispiel 18, wobei, nachdem das Fahrzeugmodul das Kommunikationsmodul im zweiten Modus deaktiviert hat, die entfernte Vorrichtung ferner konfiguriert ist, um unter Verwendung des Signalbereichs im ersten Modus nach dem Vorliegen eines Fahrzeugmoduls zu suchen.
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Beispiel 20. System nach einem der Beispiele 15 bis 19, wobei:
das Fahrzeugmodul ferner konfiguriert ist, um ständig ein niederfrequentes Rundsendesignal zu emittieren;
die entfernte Vorrichtung ferner konfiguriert ist zum:
Empfangen des niederfrequenten Rundsendesignals; und
Ermitteln der Gegenwart des Fahrzeugmoduls innerhalb des Signalbereichs im ersten Modus, basierend auf dem empfangenen niederfrequenten Rundsendesignal.
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Obwohl mindestens ein Ausführungsbeispiel in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung vorgestellt wurde, versteht es sich, dass es zahlreiche Variationen gibt. Es versteht sich ebenfalls, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele rein erläuternd ist bzw. sind und nicht dazu gedacht ist bzw. sind, den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Offenbarung auf irgendeine Weise einzuschränken. Stattdessen stellt die vorstehende ausführliche Beschreibung dem Fachmann eine praktische Anleitung bereit, um das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele umzusetzen. Es versteht sich, dass diverse Änderungen an der Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Offenbarung, wie er in den beiliegenden Ansprüchen dargelegt wird, und ihrer rechtsgültigen Äquivalente zu verlassen.