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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem Stopper zum Verhindern des Eindringens von Spänen in die Werkzeugmaschine während ihres Gebrauchs.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Werkzeugmaschinen sind im Allgemeinen derart strukturiert, dass eine Schutzabdeckung über ihren Antriebsteilen und deren Umgebung eingerichtet ist, um zu verhindern, dass sich Späne, die während der maschinellen Bearbeitung erzeugt werden, auf den Antriebsteilen und ihrer Umgebung ansammeln.
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Gemäß einer Offenbarung in der
japanischen Patent-Auslegeschrift Nr. 2007-61952 sind eine Zufuhrschnecke und eine Linearbewegungsführung, die zum Antrieben eines Sattels in einer Vorwärts/Rückwärts-Richtung einer Werkzeugmaschine benutzt sind, durch eine Schutzabdeckung, die über dem Sattel eingerichtet ist, vor Spänen geschützt. Die Schutzabdeckung, die über dem Sattel eingerichtet ist, bewegt sich in der Vorwärts/Rückwärtsrichtung in Verbindung mit der Bewegung des Sattels und tritt in einen Raum unter einer Säule ein und verlässt diesen, um zu verhindern, dass sich Späne auf der Zufuhrschnecke und der Linearbewegungsführung ansammeln. Ferner ist ein Wischer zum Abbürsten der Späne, die sich auf der Schutzabdeckung angesammelt haben, an der Säule angebracht. Wenn sich die Schutzabdeckung in der Vorwärts/Rückwärts-Richtung bewegt, entfernt der Wischer die Späne, die sich auf der Oberfläche der Schutzabdeckung angesammelt haben.
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Dabei muss, wenn sich die Schutzabdeckung in Verbindung mit dem Sattel bewegt, ein bestimmter Freiraum zwischen der Schutzabdeckung und der Linearbewegungsführung und der Linearbewegungsführungsmontagefläche vorgesehen sein, um die störende Einwirkung zu verhindern. Daher können sich die Späne auf der Linearbewegungsführungsmontagefläche, Teilen in der Nähe der Linearbewegungsführungsmontagefläche oder der Linearbewegungsführung ansammeln.
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Wenn sich die Schutzabdeckung in Verbindung mit dem Sattel zur Säule hin bewegt, können die angesammelten Späne durch die Schutzabdeckung geschoben werden und sich auf die Linearbewegungsführungsmontagefläche bewegen. Es ist jedoch kein Glied zum Blockieren der Bewegung der Späne, die durch die Schutzabdeckung angeschoben werden, vorgesehen. Infolgedessen fallen die Späne in einen Raum, der unter der Säule ausgebildet ist (den Raum zum Annehmen eines Teils der Schutzabdeckung). Ein weiteres Problem ist, dass die Späne auf der Linearbewegungsführungsmontagefläche, den Teilen in der Nähe der Linearbewegungsführungsmontagefläche oder der Linearbewegungsführung angesammelt zurückbleiben.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Hinsichtlich der oben beschriebenen Probleme der Techniken des Stands der Technik ist es dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugmaschine mit einem Stopper zum Verhindern des Eindringens von Spänen in die Werkzeugmaschine während ihres Gebrauchs vorzusehen.
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Die Werkzeugmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung enthält eine Säule, einen Sattel und eine Schutzabdeckung. Die Säule ist auf einem Bett errichtet. Der Sattel ist durch eine Führung gestützt, die auf dem Bett angebracht ist und sich in einer Richtung zur Säule hin oder davon weg bewegt. Die Schutzabdeckung ist am Sattel befestigt, bewegt sich zusammen mit dem Sattel zum Eintritt in einen oder Austritt aus einem Raum, der unter der Säule ausgebildet ist, und schützt die Führung. Ferner ist der Stopper derart an der Säule, einem Glied, das mit der Säule verbunden werden soll, dem Bett oder einem Glied, das mit dem Bett verbunden werden soll, angebracht, dass der Stopper einer Oberfläche der Schutzabdeckung zugewandt ist, die dem Bett gegenüberliegt, und verhindert, dass Späne in den Raum, der unter der Säule ausgebildet ist, eindringen.
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Ein Wischer zum Abbürsten der Späne kann derart am Sattel oder dem Glied, das mit dem Sattel verbunden ist, angebracht sein, dass der Wischer der Führung, der Oberfläche zum Anbringen der Führung oder einem geneigten Abschnitt der Oberfläche zum Anbringen der Führung zugewandt ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Werkzeugmaschine mit einem Stopper zum Verhindern des Eindringens von Spänen in die Werkzeugmaschine während ihres Gebrauchs vorzusehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen hervor, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen vorgelegt sind; es zeigen:
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1 eine Vorderansicht einer Werkzeugmaschine mit einem Tisch, auf dem ein Werkstück angeordnet ist und der über einen Sattel auf einem Bett angeordnet ist;
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2 eine Ansicht der linken Seite der Werkzeugmaschine, die in 1 gezeigt ist;
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3 eine vergrößerte Ansicht von Teilabschnitt C, der mit Strichpunktlinie in 1 eingekreist ist;
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4 eine Perspektivansicht, die die Struktur der Werkzeugmaschine darstellt, welche in 1 gezeigt ist;
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5 ein Diagramm, das einen Raum darstellt, der unter einer Säule der Werkzeugmaschine, welche in 1 gezeigt ist, ausgebildet ist;
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6 eine Ansicht der Werkzeugmaschine in der Richtung der Pfeile A in 2;
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7 eine vergrößerte Ansicht eines Stoppers, der in 6 gezeigt ist;
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8 ein Diagramm, das ein Beispiel eines Wischers darstellt, welcher am Sattel der Werkzeugmaschine angebracht ist, die in 1 gezeigt ist; und
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9 eine vergrößerte Ansicht des Wischers, der in 8 gezeigt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Es wird nun eine Ausführungsform einer Werkzeugmaschine beschrieben, auf die die vorliegende Erfindung angewandt ist.
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Die Werkzeugmaschine ist derart konfiguriert, dass ein Sattel 2 über ein Paar erster Linearbewegungsführungen 5 auf einem Bett 13 gestützt ist, und dass ein Tisch 1, auf dem ein Werkstück 9 angeordnet werden soll, über ein Paar zweiter Linearbewegungsführungen 14 auf dem Sattel 2 gestützt ist. Eine Säule 3 ist auf der rückwärtigen Oberseite des Betts 13 gestützt. Eine Spindel 7, an der ein Werkzeug 8 angebracht ist, ist an der Oberseite der Säule 3 befestigt.
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Die ersten Linearbewegungsführungen 5 enthalten einen Linearbewegungsblock 5a und eine Linearbewegungsschiene 5b. Der Linearbewegungsblock 5a ist am Sattel 2 befestigt. Die Linearbewegungsschiene 5b ist an einer Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a befestigt, die auf dem Bett 13 ausgebildet ist. Die zweiten Linearbewegungsführungen 14 enthalten einen Linearbewegungsblock 14a, der am Tisch 1 befestigt ist, und eine Linearbewegungsschiene 14b, die am Sattel 2 befestigt ist. Der Sattel 2 ist in der Längsachsenrichtung der ersten Linearbewegungsführungen 5 beweglich. Der Tisch 1 ist in der Längsachsenrichtung der zweiten Linearbewegungsführungen 14 beweglich.
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Wenn ein Antriebsmechanismus (nicht gezeigt) die Spindel 7 und den Tisch 1 in Dreiachsenrichtungen innerhalb eines Maschinenbearbeitungsraums in Bezug zueinander bewegt, führt die Werkzeugmaschine eine Schneidarbeit bezüglich des Werkstücks 9 aus, das auf dem Tisch 1 angeordnet ist. Während der Schneidarbeit werden Späne erzeugt.
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Wie in 2 und 4 gezeigt, ist eine Schutzabdeckung 4 über einen ersten Wischer 12 an einer Seitenfläche des Sattels 2 angebracht, die der Säule 3 gegenüberliegt. Die Schutzabdeckung 4 verhindert, dass die Späne eindringen und sich auf der Schienenoberfläche der Linearbewegungsschiene 5b, der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a oder einem geneigten Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche ansammeln. Wie in 3 gezeigt, ist der geneigte Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche derart ausgebildet, dass seine Oberfläche nach außen geneigt ist, um die Ansammlung der Späne zu verhindern. Obgleich 3 anzeigt, dass die geneigte Oberfläche flach ist, könnte sie auch gekrümmt sein.
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Dabei ist ein Schutzabdeckungseindringungsraum 15 unter der Säule 3 und auf einer Seite gegenüber dem Sattel 2 ausgebildet, wie in 2 und 5 gezeigt. Der Schutzabdeckungseindringungsraum 15 ist unter der Säule 3 ausgebildet und als Entlastungsraum für die Schutzabdeckung 4 benutzt, sodass die Bewegung der Schutzabdeckung 4 unbehindert bleibt, wenn sich der Sattel 2 zur Säule 3 hin bewegt.
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Ein zweiter Wischer 10 ist an der Säule 3 angebracht, um zu gewährleisten, dass die Späne, die sich auf der oberen Oberfläche der Schutzabdeckung 4, die sich gemeinsam mit dem Sattel 2 zur Säule 3 hin bewegt, angesammelt haben, nicht in den Schutzabdeckungseindringungsraum 15 eindringen, der für die Säule 3 vorgesehen ist.
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Bezugszeichen 16 in 4 und 5 bezeichnet eine teleskopische Abdeckungsanbringung.
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Die Späne können in das Innere der Schutzabdeckung 4 eintreten (d. h. in einen Raum über dem Bett 13, der durch die Schutzabdeckung 4 abgedeckt ist) und sich auf den ersten Linearbewegungsschienen 5, der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a und dem geneigten Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche, die der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a benachbart angeordnet ist, ansammeln. Wenn sich die Schutzabdeckung 4 zusammen mit dem Sattel 2 bewegt, werden die angesammelten Späne durch die Schutzabdeckung 4 oder den ersten Wischer 12 angeschoben und zur Säule 3 hin bewegt (genauer gesagt zum Schutzabdeckungseindringungsraum 15 hin, der unter der Säule 3 ausgebildet ist).
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In diesem Fall ist ein Spaneindringungsstopper 11 direkt an der Säule 3 oder dem Bett 13 befestigt oder an einem Glied befestigt, das an der Säule 3 oder dem Bett 13 befestigt ist, wie in 2 gezeigt, um zu verhindern, dass die Späne in den Schutzabdeckungseindringungsraum 15 fallen.
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Es wird nun unter Bezugnahme auf 6 und 7 eine Konfiguration des Spaneindringungsstoppers 11 beschrieben.
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Der Spaneindringungsstopper 11 ist am Boden der Säule 3 mit Schrauben befestigt, die in Schraubenlöcher 11a getrieben sind (7) (genauer gesagt ist der Spaneindringungsstopper 11 derart angeordnet, dass er der Innenfläche der Schutzabdeckung 4 zugewandt ist, um den Einlassabschnitt des Schutzabdeckungseindringungsraums 15, der unter der Säule 3 ausgebildet ist, zu schließen). Der Spaneindringungsstopper 11 ist eine flache Platte, deren Außenumfang zum Zusammenpassen mit der inneren Form der Schutzabdeckung 4 winkelförmig ist. Wenn die obere Oberfläche der Schutzabdeckung 4 parallel zur oberen Oberfläche des Betts 13 ausgebildet ist, sollte der Außenumfang des Spaneindringungsstoppers 11 rechteckförmig sein.
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Wie in 2 und 6 gezeigt, kann der Spaneindringungsstopper 11 zum Gleiten entlang der Innenfläche der Schutzabdeckung 4 (entlang der Oberfläche gegenüber der oberen Oberfläche des Betts 13) an der Säule 3 befestigt sein oder zum Vorsehen von Freiraum für die Innenfläche der Schutzabdeckung 4 an der Säule 3 befestigt sein. Der Spaneindringungsstopper 11 ist nicht notwendigerweise auf eine einstückige Struktur oder auf eine Kombination von separaten Strukturen beschränkt. Ferner kann der Spaneindringungsstopper 11 aus jeglichem Material hergestellt sein, das einen Normalbetrieb der Werkzeugmaschine erlaubt. Zudem kann die Größe des Freiraums zwischen dem Spaneindringungsstopper 11 und der Innenfläche der Schutzabdeckung 4 beliebig innerhalb eines Bereichs eingestellt sein, der es dem Sattel 2 erlaubt, sich normal zu bewegen.
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Wie oben angegeben, ist der erste Wischer 12, der Späne entfernt, die sich auf den ersten Linearbewegungsführungen 5 (Linearbewegungsblock 5a und Linearbewegungsschiene 5b) und der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a, die innerhalb der Schutzabdeckung 4 angeordnet ist, oder auf dem geneigten Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche angesammelt haben, direkt am Sattel 2 befestigt oder an einem Glied befestigt, das am Sattel 2 befestigt ist.
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Es wird nun unter Bezugnahme auf 8 und 9 ein Beispiel des ersten Wischers 12 beschrieben, der am Sattel 2 befestigt ist.
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Der erste Wischer 12 ist mit Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln an einer Oberfläche des Sattels 2 befestigt, die der Säule 3 gegenüberliegt. Die Schutzabdeckung 4 ist unter Benutzung von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln über den ersten Wischer 12 am Sattel 2 befestigt.
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Der erste Wischer 12 kann zum Vorsehen eines Freiraums zwischen dem ersten Wischer 12 und den ersten Linearbewegungsführungen 5, der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a oder dem geneigten Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche am Sattel 2 befestigt sein. Alternativ kann der erste Wischer 12 zum Gleiten entlang der ersten Linearbewegungsführungen 5, der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a oder des geneigten Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche am Sattel 2 befestigt sein. Der erste Wischer 12 ist nicht notwendigerweise auf eine einstückige Struktur oder auf eine Kombination von separaten Strukturen beschränkt. Ferner kann der erste Wischer 12 aus jeglichem Material hergestellt sein, das einen Normalbetrieb der Werkzeugmaschine erlaubt. Zudem kann die Größe des Freiraums beliebig innerhalb eines Bereichs eingestellt sein, der es dem Sattel 2 erlaubt, sich normal zu bewegen.
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Selbst wenn die Späne ins Innere der Schutzabdeckung 4 eindringen und sich auf der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a, dem geneigten Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche oder der Führungsfläche der ersten Linearbewegungsführungen 5 ansammeln und die angesammelten Späne durch die Bewegung der Schutzabdeckung 4 während der Bewegung der Schutzabdeckung 4 angeschoben und zur Säule 3 hin bewegt werden, ermöglicht das oben beschriebene Verfahren, dass der Spaneindringungsstopper 11 verhindert, dass die Späne in den Raum fallen, der unter der Säule 3 ausgebildet ist.
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Ferner ist, wie oben beschrieben, wenn die Schutzabdeckung 4 über den ersten Wischer 12 am Sattel 2 angebracht ist, der erste Wischer 12 dazu imstande, die Späne, die sich auf den ersten Linearbewegungsführungen 5, der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a oder dem geneigten Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche angesammelt haben, durch Abbürsten derselben zu entfernen.
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Dabei tritt, auch wenn die Schutzabdeckung 4 direkt am Sattel 2 angebracht ist (statt über den ersten Wischer 12 am Sattel 2 angebracht zu sein), der Spaneindringungsstopper 11, der an der Säule 3 befestigt ist, in das Innere der Schutzabdeckung 4 ein und verhindert, dass die Späne, die sich auf der Linearbewegungsschienenmontagefläche 6a, dem geneigten Abschnitt 6b der Linearbewegungsschienenmontagefläche oder der Führungsfläche der ersten Linearbewegungsführungen 5 angesammelt haben, in den Schutzabdeckungseindringungsraum 15 einzudringen, der für die Säule 3 ausgebildet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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