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Die Erfindung betrifft ein Stützpfosten für eine Wand, insbesondere Hochwasserschutzwand, aufweisend wenigstens zwei parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnete Schenkel, zwischen denen zur Aufstellung der Wand ein Randabschnitt von zumindest einem Wandelement anordbar ist, und wenigstens ein parallel zur Längserstreckung des Stützpfostens verlaufend zwischen einem Schenkel und dem Randabschnitt des Wandelementes anordbares Dichtelement.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Wand, insbesondere Hochwasserschutzwand.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung eines Stützpfostens.
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Hochwasserschutzwände sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Eine solche Hochwasserschutzwand kann mehrere Stützpfosten aufweisen, welche seitlich mit U-förmig ausgebildeten Aufnahmen versehen sind, in die Randabschnitte von Wandelementen eingeführt werden können. An den Stützpfosten sind üblicherweise Dichtungen angeordnet, welche zum Abdichten einer solchen Hochwasserschutzwand mit den in die Aufnahmen eingeführten Randabschnitten der Wandelemente zusammenwirken.
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Bei der Aufstellung einer entsprechenden Hochwasserschutzwand werden die Wandelemente von oben zwischen zwei benachbart zueinander angeordnete Stützpfosten eingeführt, wodurch die Randabschnitte in die Aufnahmen an den Stützpfosten eingeführt werden. Bei diesem Einführen eines Wandelementes zwischen zwei Pfosten kommt das Wandelement nahezu zwangsläufig mit den Dichtungen in Kontakt, wodurch die Dichtungen beschädigt werden können, was wiederum zu Undichtigkeiten an einer entsprechend ausgebildeten Hochwasserschutzwand führt. Dieses Problem tritt insbesondere bei der Einführung von relativ großen Wandelementen, beispielsweise mit Hilfe eines Krans, zwischen zwei Stützpfosten auf.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zur zuverlässigen und dauerhaften Abdichtung von Wänden, insbesondere Hochwasserschutzwänden, zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Stützpfosten gemäß Anspruch 1, eine Wand gemäß Anspruch 10 und eine Verwendung gemäß Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben, welche jeweils für sich genommen oder in verschiedener Kombination miteinander einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Mit Anspruch 1 wird ein Stützpfosten für eine Wand, insbesondere Hochwasserschutzwand, vorgeschlagen, aufweisend wenigstens zwei parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnete Schenkel, zwischen denen zur Aufstellung der Wand ein Randabschnitt von zumindest einem Wandelement anordbar ist, und wenigstens ein parallel zur Längserstreckung des Stützpfostens verlaufend zwischen einem Schenkel und dem Randabschnitt des Wandelementes anordbares Dichtelement, gekennzeichnet durch wenigstens ein parallel zur Längserstreckung des Stützpfostens verlaufend zwischen dem Schenkel und dem Randabschnitt des Wandelementes anordbares separates Profil, an dessen dem Schenkel abgewandter Seite das Dichtelement angeordnet ist, wobei die aus dem Dichtelement und dem separaten Profil gebildete Baugruppe derart ausgebildet ist, dass sie unter Erzeugung einer auf das Dichtelement einwirkenden Klemmkraft quer zur Längserstreckung des Stützpfostens zwischen den Schenkel und den Randabschnitt des Wandelementes einführbar ist.
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Erfindungsgemäß ist das Dichtelement nicht an einem Schenkel, sondern an einem separat ausgebildeten Profil angeordnet und kann somit nach einer Einführung eines Randabschnitts eines Wandelementes zwischen die beiden Schenkel des Stützpfostens zwischen dem jeweiligen Schenkel und dem Randabschnitt angeordnet werden. Folglich kann es bei der Einführung des Randabschnitts zwischen die beiden Schenkel nicht zu einem Kontakt zwischen Randabschnitt und Dichtelement kommen, so dass eine hierdurch bedingte Beschädigung des Dichtelementes, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, nicht auftreten kann. Somit kann mittels des erfindungsgemäßen Stützpfostens eine Wand, insbesondere Hochwasserschutzwand, geschaffen werden, die zuverlässig und dauerhaft abgedichtet ist.
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Der Stützpfosten kann im Rahmen der Erfindung auch zwei oder mehrere Paare von parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordneten Schenkeln aufweisen, zwischen denen zur Aufstellung der Wand jeweils ein Randabschnitt von zumindest einem Wandelement anordbar ist. Auch kann zwischen jedem Schenkel und einem Randabschnitt eines Wandelementes ein parallel zur Längserstreckung des Stützpfostens verlaufend anordbares Dichtelement vorhanden sein.
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Des Weiteren kann der Stützpfosten auch zwei oder mehrere parallel zur Längserstreckung des Stützpfostens verlaufend zwischen einem Schenkel und einem Randabschnitt des Wandelementes anordbare separate Profile aufweisen, an deren jeweilig einem Schenkel abgewandter Seite jeweils ein Dichtelement angeordnet ist.
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Vorzugsweise erstrecken sich das Dichtelement und das separate Profil über die gesamte Länge des jeweiligen Schenkels. Das Dichtelement kann aus einem Elastomer, insbesondere aus Gummi, gebildet sein.
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An dem separaten Profil kann eine Aufnahme zur Fixierung des Dichtelementes relativ zu dem separaten Profil angeordnet sein, in der ein Teil des Dichtelementes formschlüssig eingreift. Vorzugsweise ist das Dichtelement austauschbar an der Aufnahme angeordnet, so dass durch die jeweilige Wahl der Art des Dichtelementes der Stützpfosten an die jeweiligen Gegebenheiten anpassbar ist und im Fall eines beschädigten Dichtelementes ein einfacher und schneller Austausch gegen ein neues Dichtelement erfolgen kann.
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Durch die Erzeugung einer auf das Dichtelement einwirkenden Klemmkraft wird die Abdichtung einer entsprechend ausgebildeten Wand, insbesondere Hochwasserschutzwand, deutlich verbessert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Stützpfosten wenigstens eine Klemmeinrichtung mit zumindest einem Klemmglied auf, die derart ausgebildet ist, dass ein Teil des zwischen dem Schenkel und dem Randabschnitt des Wandelementes eingeführten separaten Profils zwischen dem Klemmglied und dem Schenkel einklemmbar ist. Hierdurch kann das separate Profil, und mit ihm das daran angeordnete Dichtelement, an dem übrigen Stützpfosten in seiner bestimmungsgemäßen Stellung fixiert werden. Dies geht mit einer dauerhaften und zuverlässigen Abdichtung einer entsprechend ausgestatteten Wand, insbesondere Hochwasserschutzwand, einher.
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Vorteilhafterweise weist das Klemmglied einen freien Endabschnitt und einen mit dem separaten Profil oder mit einem die beiden Schenkel miteinander verbindenden Steg verbundenen Endabschnitt auf, wobei das Klemmglied derart ausgebildet ist, dass zumindest ein Teil des freien Endabschnitts bei zwischen dem Schenkel und dem Randabschnitt des Wandelementes eingeführten separaten Profils in körperlichem Kontakt mit einem an dem separaten Profil ausgebildeten Klemmabschnitt steht, wodurch der freie Endabschnitt über den Klemmabschnitt in Richtung des Schenkels mit einer Klemmkraft beaufschlagt wird. Hierdurch wird bei der Anordnung des separaten Profils zwangsläufig eine Klemmkraft erzeugt, welche über das Klemmglied auf das von der Klemmeinrichtung eingeklemmte Teil des separaten Profils übertragen werden kann. An dem freien Endabschnitt des Klemmglieds und dem Klemmabschnitt des separaten Profils können Abschrägungen zur Begünstigung des Zusammenwirkens von Klemmglied und Klemmabschnitt angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist der freie Endabschnitt des Klemmglieds als von dem Schenkel weg gerichtete Abwinklung ausgebildet. Dies stelle eine optimale Ausgestaltung zur Erzeugung der auf das Klemmglied bzw. den Teil des separaten Profils einwirkenden Klemmkraft dar. Alternativ kann das Klemmglied abgerundet oder dergleichen ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen dem mit dem separaten Profil bzw. dem Steg verbundenen Endabschnitt und dem Schenkel eine Aufnahme ausgebildet, in die der Teil des separaten Profils einführbar ist, wobei an der dem Schenkel abgewandten Seite des freien Endes des zwischen dem Klemmglied und dem Schenkel einklemmbaren Teils des separaten Profils eine Abschrägung angeordnet ist. Mittels der Abschrägung wird die Einführung des Teils des separaten Profils in die Aufnahme erleichtert. Die Abschrägung kann als Fase, Abrundung oder dergleichen ausgebildet sein.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass an der dem separaten Profil abgewandten Seite des Dichtelementes wenigstens eine Dichtlippe angeordnet ist. Hierdurch wird die Dichtwirkung des Dichtelementes erhöht. An der dem separaten Profil abgewandten Seite des Dichtelementes können auch zwei oder mehrere Dichtlippen angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Stützpfosten wenigstens ein parallel und beabstandet zur Längserstreckung des Stützpfostens anordbares, mit den Schenkeln verbindbares Versteifungsprofil auf. Dieses Versteifungsprofil kann dem Stützpfosten hohe Steifigkeitseigenschaften verleihen. Das Versteifungsprofil kann als Hohlprofil und/oder im Querschnitt wabenförmig ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Stützpfosten wenigstens ein mit zumindest einem Schenkel und/oder dem Versteifungsprofil verbindbares Abdeckelement. Hierdurch kann der von einer entsprechend ausgebildeten Wand beim Betrachter hervorgerufene optische Eindruck verbessert werden, indem der Wand eine ästhetischere Anmutung verliehen wird.
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Ferner wird es als vorteilhaft erachtet, wenn der Stützpfosten wenigstens eine sicherbare Verriegelungseinheit aufweist, mit der das separate Profil und der Randabschnitt des Wandelementes an wenigstens einem Schenkel arretierbar sind. Hierdurch kann eine Diebstahlsicherung ausgebildet werden, da das separate Profil bei gesicherter Verriegelungseinrichtung nicht dem übrigen Stützprofil entnommen werden kann. Dies ist insbesondere bei separaten Profilen aus Metall von Vorteil, da einem aus anderen Bereichen bekanntem Metalldiebstahl vorgebeugt werden kann. Die sicherbare Verriegelungseinheit kann ein Zylinderschloss, einen Druckzylinder, ein Einsteckschloss, einen Bolzen mit Vorhängeschutz oder dergleichen aufweisen. Eine entsprechende Verriegelungseinrichtung kann auch bei andersartig modular aufgebauten Stützpfosten eingesetzt werden, um eine entsprechende Diebstahlsicherung auszubilden. Des Weiteren kann durch die Anordnung von entsprechenden Verriegelungseinheiten an Wänden in Form von Hochwasserschutzwänden ein Einbruchschutz für Häuser und Gebäude ausgebildet werden, wenn mittels einer solchen Wand eine Tür- Tor-, oder Fensteröffnung in einer Wand eines Hauses bzw. Gebäudes verschlossen wird. Unbefugten Personen ist es durch die mit den Verriegelungseinheiten bewirkten Arretierungen der Komponenten der Hochwasserschutzwand nicht möglich, eine entsprechende Wand wieder zu zerlegen und so Zugang zu einem Haus oder Gebäude zu bekommen. Dies ist von Vorteil, da es bei einer Hochwassergefärdung in der Regel zu einer Evakuierung von Häusern und Gebäuden kommt. Hierdurch könnten unbefugte Personen einen ungehinderten Zugang zu leerstehenden Häusern und Gebäuden bekommen, was jedoch mit den erfindungsgemäßen Stützpfosten bzw. einer damit ausgestatteten Hochwasserschutzwand zuverlässig verhindert werden kann.
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Mit Anspruch 10 wird eine Wand, insbesondere Hochwasserschutzwand, vorgeschlagen, gekennzeichnet durch wenigstens einen Stützpfosten nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination derselben. Mit dieser Wand sind die oben mit Bezug auf den Stützpfosten genannten Vorteile entsprechend verbunden. Die Wand kann ein, zwei oder mehrere, beispielsweise über Nut-Feder-Verbindungen, gegeneinander abgedichtet zwischen zwei Stützpfosten anordbare Wandelemente aufweisen. Vorzugsweise sind alle Stützpfosten der Wand gemäß einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination derselben ausgebildet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Wand wenigstens eine Verriegelungseinrichtung, die zumindest einen an dem Wandelement verschiebbar gelagerten Riegel und wenigstens eine an einem Schenkel des Stützpfostens, dem Versteifungsprofil des Stützpfostens oder an einer an die Wand angrenzenden Wandung anordbare Riegelaufnahme aufweist. Der Riegel kann beispielsweise als flacher Schieberiegel oder als Grendelriegel ausgebildet sein. Bei einer Wand mit mehreren übereinander angeordneten Wandelementen kann der Riegel an dem obersten Wandelement verschiebbar angeordnet sein.
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Mit Anspruch 11 wird eine Verwendung eines Stützpfostens nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination derselben zum Ausbilden einer Wand, insbesondere Hochwasserschutzwand, vorgeschlagen. Mit dieser Verwendung sind die oben mit Bezug auf den Stützpfosten genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in unterschiedlicher Kombination miteinander einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen
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1: eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Stützpfosten,
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2: eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand in Form einer Hochwasserschutzwand,
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2a: eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand in Form einer Hochwasserschutzwand,
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3: eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Stützpfosten,
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4: eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand in Form einer Hochwasserschutzwand,
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5: eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Stützpfosten,
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6: eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Stützpfosten,
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7a: eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand in Form einer Hochwasserschutzwand,
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7b: eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand in Form einer Hochwasserschutzwand,
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7c: eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand in Form einer Hochwasserschutzwand, und
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8: eine schematische Seitenansicht der in 7 gezeigten Wand.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Stützpfosten 1 für eine in 2 gezeigte Wand 28 in Form einer Hochwasserschutzwand.
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Der Stützpfosten 1 umfasst zwei parallel zueinander und beabstandet voneinander angeordnete Schenkel 2 und 3, zwischen denen zur Aufstellung der Wand 28 ein Randabschnitt 31 bzw. 32 von zumindest einem Wandelement 30 anordbar ist. Der Stützpfosten 1 umfasst des Weiteren zwei parallel zur Längserstreckung des Stützpfostens 1 verlaufend zwischen jeweils einem Schenkel 2 bzw. 3 und dem Randabschnitt 31 bzw. 32 des Wandelementes 30 angeordnete Dichtelemente 4 und 5. Die Schenkel 2 und 3 sind über einen Steg 6 miteinander und mittels mechanischer Befestigungsmittel 7 über den Steg 6 mit einem parallel und beabstandet zur Längserstreckung des Stützpfostens 1 angeordneten Versteifungsprofil 8 verbunden.
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Der Stützpfosten 1 weist des Weiteren zwei parallel zur Längserstreckung des Stützpfostens 1 verlaufend jeweils zwischen einem Schenkel 2 bzw. 3 und dem Randabschnitt 31 bzw. 32 des Wandelementes 30 angeordnete separate Profile 9 bzw. 10 auf. An den dem jeweiligen Schenkel 2 bzw. 3 abgewandten Seiten der separaten Profile 9 bzw. 10 ist jeweils eines der Dichtelemente 4 bzw. 5 angeordnet. Die aus einem Dichtelement 4 bzw. 5 und einem separaten Profil 9 bzw. 10 gebildete Baugruppe 11 bzw. 12 ist derart ausgebildet, dass sie unter Erzeugung einer auf das jeweilige Dichtelement 4 bzw. 5 einwirkenden Klemmkraft quer zur Längserstreckung des Stützpfostens 1 zwischen den jeweiligen Schenkel 2 bzw. 3 und den Randabschnitt des Wandelementes eingeführt ist. An der dem jeweiligen separaten Profil 9 bzw. 10 abgewandten Seite des jeweiligen Dichtelementes 4 bzw. 5 sind zwei Dichtlippen 13 angeordnet.
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Der Stützpfosten 1 umfasst zudem zwei Klemmeinrichtungen 14 und 15 mit jeweils einem Klemmglied 16 bzw. 17, die derart ausgebildet sind, dass ein Teil 18 bzw. 19 des jeweilig zwischen dem jeweiligen Schenkel 2 bzw. 3 und dem Randabschnitt 31 bzw. 32 des Wandelementes 30 eingeführten separaten Profils 9 bzw. 10 zwischen dem Klemmglied 16 bzw. 17 und dem Schenkel 2 bzw. 3 einklemmbar ist.
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Jedes Klemmglied 16 bzw. 17 weist einen freien Endabschnitt 20 bzw. 21 und einen mit dem Steg 6 verbundenen Endabschnitt 22 bzw. 23 auf. Jedes Klemmglied 16 bzw. 17 ist derart ausgebildet, dass zumindest ein Teil des jeweiligen freien Endabschnitts 20 bzw. 21 bei zwischen dem jeweiligen Schenkel 2 bzw. 3 und dem Randabschnitt 31 bzw. 32 des Wandelementes 30 jeweilig eingeführten separaten Profils 9 bzw. 10 in körperlichem Kontakt mit einem an dem separaten Profil 9 bzw. 10 ausgebildeten Klemmabschnitt 24 bzw. 25 steht, wodurch der freie Endabschnitt 20 bzw. 21 über den Klemmabschnitt 24 bzw. 25 in Richtung des Schenkels 2 bzw. 3 mit einer Klemmkraft beaufschlagt wird. Der freie Endabschnitt 20 bzw. 21 des jeweiligen Klemmglieds 16 bzw. 17 ist als von dem jeweiligen Schenkel 2 bzw. 3 weg gerichtete Abwinklung ausgebildet.
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Zwischen dem mit dem Steg 6 verbundenen Endabschnitt 22 bzw. 23 des jeweiligen Klemmglieds 16 bzw. 17 und dem jeweiligen Schenkel 2 bzw. 3 ist jeweils eine Aufnahme ausgebildet ist, in die der Teil 18 bzw. 19 des jeweiligen separaten Profils 9 bzw. 10 eingeführt ist, wobei an der dem jeweiligen Schenkel 2 bzw. 3 abgewandten Seite des freien Endes des jeweilig zwischen dem Klemmglied 16 bzw. 17 und dem Schenkel 2 bzw. 3 einklemmbaren Teils 18 bzw. 19 des separaten Profils 16 bzw. 17 jeweils eine Abschrägung 26 bzw. 27 angeordnet ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand 28 in Form einer Hochwasserschutzwand. Die Wand 28 ist in eine Tür-, Tor, oder Fensteröffnung 29 eingebaut. Die Wand 28 umfasst wenigstens ein Wandelement 30, dessen Randabschnitte 31 und 32 in jeweils einen Stützpfosten 1 eingeführt sind. Die Stützpfosten 1 bzw. deren Versteifungsprofile 8 sind jeweils über eine Schraubverbindung 33 bzw. 34 an der die Tür-, Tor, oder Fensteröffnung 29 umgebenden Wandung 35 befestigt. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind in 2 nicht alle Bezugszeichen aus 1 dargestellt.
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2a zeigt eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand 28 in Form einer Hochwasserschutzwand. Im Unterschied zu dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Stützpfosten 1 keine Versteifungsprofile 8 auf. Die Stützpfosten 1 sind über ihre jeweiligen Stege 6 und die Schraubverbindungen 33 und 34 mit den Wandungen 35 verschraubt.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Stützpfosten 1. Zusätzlich zu dem in den 1 und 2 gezeigten Stützpfosten 1 umfasst der in 3 gezeigte Stützpfosten 1 ein im Querschnitt winkelförmig ausgebildetes Befestigungselement 36, welches über Befestigungsmittel 7 an dem Versteifungsprofil 8 befestigt ist und über das der Stützpfosten 1 beispielsweise an einer eine Tür-, Tor, oder Fensteröffnung 29 umgebenden Wandung 35 befestigt werden kann, wie es in 4 gezeigt ist.
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4 zeigt eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand 28 in Form einer Hochwasserschutzwand. Statt des in 1 gezeigten Stützpfostens 1 ist der in 3 gezeigte Stützpfosten 1 zur Ausbildung der Wand 28 verwendet worden. Die Befestigungselemente 36 der Stützpfosten 1 sind über Schraubverbindungen 34 und 35 an den Wandungen 35 befestigt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Stützpfosten 1. Dieser Stützpfosten unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten Stützpfosten 1 dadurch, dass auf einander gegenüberliegenden Seiten des Versteifungsprofils 8 die gleiche Baugruppe angeordnet ist, so dass von diesem Stützpfosten 1 beidseitig Wandelemente 30 gehalten werden können.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Stützpfosten 1. Dieser Stützpfosten 1 unterscheidet sich von dem in 5 gezeigten Stützpfosten 1 dadurch, dass die Schenkel 2 bzw. 3 jeweils mit einem Abdeckelement 37 verbunden sind, wobei die Abdeckelemente 37 über einen Rastmechanismus an den Schenkeln 2 bzw. 3 festgelegt sind. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind in 6 nicht alle Bezugszeichen aus 5 dargestellt.
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7a zeigt eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand 28 in Form einer Hochwasserschutzwand. Der Stützpfosten 1 unterscheidet sich dadurch von dem in 1 gezeigten Stützpfosten 1, dass er eine sicherbare Verriegelungseinheit 38 aufweist, mit der das separate Profil 9 und der Randabschnitt 31 des Wandelementes 30 an dem Schenkel 2 arretierbar sind. Hierzu ist an dem Schenkel 2, dem separaten Profil 9 und dem Dichtelement 4 eine Bohrung 39 angeordnet, durch welche die Verriegelungseinheit 38 geführt ist.
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7b zeigt eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand 28 in Form einer Hochwasserschutzwand. Im Unterschied zu dem in 7a gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verriegelungseinheit 38 als durchgehender Bolzen ausgebildet, der durch die Bohrungen 39 in den separaten Profilen 9 und 10 sowie die Dichtelemente 4 und 5 sowie durch eine an dem Wandelement 30 ausgebildete Bohrung 40 verläuft. Die Verriegelungseinheit 38 weist an einem Ende eine Aufweitung 52 und an dem anderen Ende einen Bolzenabschnitt 53 mit einer Querbohrung 54. An der Querbohrung 54 kann zur Sicherung der gezeigten Stellung der Verriegelungseinheit 38 ein nicht gezeigtes Schloss angeordnet werden.
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7c zeigt eine schematische Darstellung eines Horizontalschnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Wand 28 in Form einer Hochwasserschutzwand. Die Wand 28 umfasst eine Verriegelungseinrichtung 41, die einen an dem Wandelement 30 verschiebbar gelagerten Riegel 42 und eine an dem Schenkel 3 des Stützpfostens 1 angeordnete, bügelförmig ausgebildete Riegelaufnahme 43 aufweist. Des Weiteren umfasst die Verriegelungseinrichtung 41 eine Montageeinheit 44, an deren dem Wandelement 30 abgewandten Seite eine metallische Platte 45 angeordnet ist, an der wiederum zwei Bügel 46 und 47 angeordnet sind, an denen der Riegel 42 geführt ist. Der Bügel 47 und der Riegel 42 weisen jeweils eine Abwinklung 48 bzw. 49 auf, an denen jeweils eine Bohrung 50 bzw. 51 ausgebildet ist, an denen zur Sicherung der gezeigten Verriegelungsstellung der Verriegelungseinrichtung 41 ein nicht gezeigtes Schloss angeordnet werden kann.
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8 zeigt eine schematische Seitenansicht der in 7 gezeigten Wand 28. Es ist zu erkennen, dass die Verriegelungseinheit 38 an einem oberen Endabschnitt des Wandelementes 30 der Wand 28 angreift. Bei einer mehrere übereinander angeordnete Wandelemente 30 aufweisenden Wand 28 greift die Verriegelungseinheit 38 bevorzugt an dem obersten Wandelement 30 an.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützpfosten
- 2
- Schenkel
- 3
- Schenkel
- 4
- Dichtelement
- 5
- Dichtelement
- 6
- Steg
- 7
- Befestigungsmittel
- 8
- Versteifungsprofil
- 9
- separates Profil
- 10
- separates Profil
- 11
- Baugruppe
- 12
- Baugruppe
- 13
- Dichtlippe
- 14
- Klemmeinrichtung
- 15
- Klemmeinrichtung
- 16
- Klemmglied
- 17
- Klemmglied
- 18
- Teil
- 19
- Teil
- 20
- freier Endabschnitt
- 21
- freier Endabschnitt
- 22
- Endabschnitt
- 23
- Endabschnitt
- 24
- Klemmabschnitt
- 25
- Klemmabschnitt
- 26
- Abschrägung
- 27
- Abschrägung
- 28
- Wand
- 29
- Öffnung
- 30
- Wandelement
- 31
- Randabschnitt
- 32
- Randabschnitt
- 33
- Schraubverbindung
- 34
- Schraubverbindung
- 35
- Wandung
- 36
- Befestigungselement
- 37
- Abdeckelement
- 38
- Verriegelungseinheit
- 39
- Bohrung
- 40
- Bohrung
- 41
- Verriegelungseinrichtung
- 42
- Riegel
- 43
- Riegelaufnahme
- 44
- Montageeinheit
- 45
- Platte
- 46
- Bügel
- 47
- Bügel
- 48
- Abwinklung
- 49
- Abwinklung
- 50
- Bohrung
- 51
- Bohrung
- 52
- Aufweitung
- 53
- Bolzenabschnitt
- 54
- Querbohrung