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Die Erfindung betrifft eine Verstaueinrichtung für einen Innenraum eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Derartige Verstaueinrichtungen für Innenräume von Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik und insbesondere aus dem Serienfahrzeugbau bereits hinlänglich bekannt. Die Verstaueinrichtung umfasst dabei wenigstens ein Gehäuseelement, welches zumindest ein Staufach aufweist. Ferner umfasst die Verstaueinrichtung wenigstens ein an dem Gehäuseelement gelagertes Abdeckelement, welches in eine Bewegungsrichtung aus einer das Staufach überdeckenden Schließstellung in wenigstens eine das Staufach zumindest teilweise freigebende Offenstellung relativ zu dem Gehäuse bewegbar ist. In der Offenstellung können Gegenstände wie beispielsweise Kleinteile in dem Staufach abgelegt und dadurch verstaut werden. Dann kann das Abdeckelement geschlossen, das heißt in die Schließstellung bewegt werden, wodurch das Abdeckelement vermeidet, dass die Gegenstände beispielsweise bei starken Bremsungen und Beschleunigungen des Fahrzeugs unkontrolliert aus dem Staufach herausbewegt werden. Um die Gegenstände gezielt aus dem Staufach zu nehmen, wird das Abdeckelement wieder geöffnet, das heißt in die Offenstellung bewegt. Dies bedeutet, dass das Abdeckelement zwischen der Schließstellung und der Offenstellung bewegbar ist.
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Eine solche Verstaueinrichtung ist beispielsweise in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs vorgesehen beziehungsweise Teil der Mittelkonsole, so dass Insassen des Fahrzeugs Gegenstände besonders einfach in dem Staufach verstauen können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstaueinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher zur Verfügung stehender Bauraum besonders effizient zum Verstauen von Gegenständen genutzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verstaueinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Verstaueinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mittels welcher zur Verfügung stehender Bauraum besonders effizient zum Verstauen von Gegenständen genutzt werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Abdeckelement eine Mehrzahl von in Bewegungsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten, separat voneinander ausgebildeten und miteinander verbundenen Lamellen umfasst, deren jeweilige, senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufende Breiten in Bewegungsrichtung zunehmen. Dies bedeutet, dass die Lamellen an sich jeweils zumindest im Wesentlichen V-förmig ausgebildet sind. Mit anderen Worten verlaufen jeweilige seitliche Kanten der Lamellen entlang der Bewegungsrichtung und des Abdeckelements voneinander weg beziehungsweise entgegen der Bewegungsrichtung aufeinander zu, so dass die jeweilige Lamelle an sich zumindest im Wesentlichen V-förmig ausgebildet ist.
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Die jeweiligen seitlichen Kanten der Lamellen bilden jeweilige, seitliche Kanten des Abdeckelements insgesamt, so dass die Lamellen dem Abdeckelement insgesamt eine V-Form verleihen. In der Folge kann auch das Staufach zumindest im Wesentlichen V-förmig ausgebildet und mittels des Abdeckelements in der Schließstellung überdeckt werden, so dass das Staufach besonders groß, das heißt großvolumig ausgebildet werden kann. Dadurch kann zur Verfügung stehender Bauraum besonders effizient zum Verstauen von Gegenständen genutzt werden. Ferner ist es möglich, durch die jeweilige V-Form der Lamellen ein zumindest optisch V-förmiges Staufach beziehungsweise Ablagefach zu schaffen, welches aufgrund der breiten Lamellen eine hochwertige Anmutung hat. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine Gesamtoberfläche des Abdeckelements optisch optimal in das Design des Innenraums einzufügen. Beispielsweise kann die Verstaueinrichtung optisch besonders vorteilhaft in eine Mittelkonsole eingefügt beziehungsweise an diese angepasst werden. Außerdem ist es möglich, dass die Lamellen zumindest im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche des Gehäuses und somit beispielsweise der Mittelkonsole angeordnet sind und somit bündig mit der Mittelkonsole abschließen, so dass eine besonders hochwertige Anmutung der Verstaueinrichtung geschaffen werden kann.
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Dadurch, dass die an sich separaten, das heißt als jeweilige Einzelbauteile ausgebildeten Lamellen miteinander verbunden sind, kann durch Bewegen einer der Lamellen eine Bewegung aller Lamellen des Abdeckelements realisiert werden, so dass beispielsweise durch die Bedienung einer der Lamellen über ein Griffelement alle Lamellen der Abdeckeinrichtung angesteuert werden.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Lamellen relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sind, so dass die Lamellen beziehungsweise das Abdeckelement insgesamt besonders bauraumgünstig in der Offenstellung verstaut werden kann. Beispielsweise ist es möglich, das Abdeckelement beim Bewegen dieses in die Offenstellung hinter und/oder unter das Gehäuseelement zu bewegen, insbesondere zu verschieben, wobei das Abdeckelement aufgrund der gelenkigen Verbindung der Lamellen auch über bogenförmige beziehungsweise runde Konturen insbesondere des Gehäuseelements geschoben werden kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische und perspektivische Draufsicht einer Verstaueinrichtung für einen Innenraum eines Fahrzeugs, mit zumindest einem an einem Gehäuseelement der Verstaueinrichtung bewegbar gelagerten Abdeckelement, welches eine Mehrzahl von aufeinanderfolgend angeordneten, separat voneinander ausgebildeten und miteinander verbundenen Lamellen umfasst, deren jeweilige Breiten entlang einer Bewegungsrichtung des Abdeckelements zunehmen, wobei 1 das Abdeckelement in seiner Schließstellung zeigt;
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2a eine weitere schematische und perspektivische Draufsicht der Verstaueinrichtung, wobei sich das Abdeckelement in seiner Offenstellung befindet;
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2b ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht der Verstaueinrichtung entlang einer in 2a gezeigten Schnittlinie A-A;
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3 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Verstaueinrichtung;
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4 ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht einer der Lamellen des Abdeckelements; und
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5 ausschnittsweise eine schematische Unteransicht des Abdeckelements.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Draufsicht eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Verstaueinrichtung für einen Innenraum eines Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens. Die Verstaueinrichtung 10 kann beispielsweise eine im Innenraum angeordnete Mittelkonsole integriert werden oder ist Bestandteil dieser Mittelkonsole. Die Verstaueinrichtung 10 umfasst ein im Ganzen mit 12 bezeichnetes Gehäuseelement, welches beispielsweise in die Mittelkonsole eingesetzt werden kann oder Bestandteil der Mittelkonsole ist. In Zusammenschau mit 2a ist erkennbar, dass das Gehäuseelement 12 zumindest ein Staufach 14 aufweist. Das Staufach 14 ist dabei in zwei Bereiche 16 und 18 unterteilt. Im Bereich 16 ist das Staufach 14 zumindest im Wesentlichen quaderförmig, so dass dort Gegenstände wie beispielsweise Kleinteile einfach verstaut werden können. Im Bereich 18 ist das Staufach 14 als Getränkehalter ausgebildet und weist dort zwei Aufnahmen auf, in welchen Getränkebehältnisse wie beispielsweise Getränkedosen zumindest teilweise angeordnet werden können.
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In 1 ist besonders gut ein im Ganzen 20 bezeichnetes Abdeckelement der Verstaueinrichtung 10 zu erkennen. Das Abdeckelement 20 ist – wie im Folgenden noch genauer erläutert wird – am Gehäuseelement 12 gelagert und dabei zwischen einer in 1 gezeigten Schließstellung und wenigstens einer in 2a gezeigten Offenstellung relativ zu dem Gehäuseelement 12 bewegbar und vorliegend verschiebbar. In der Schließstellung ist das Staufach 14 durch das Abdeckelement 20 überdeckt und somit verschlossen. In der Offenstellung gibt das Abdeckelement 20 das Staufach 14 zumindest teilweise und vorliegend zumindest überwiegend frei, so dass in der Offenstellung des Abdeckelements 20 Gegenstände in dem Staufach 14 verstaut werden können.
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In Zusammenschau mit 3 ist besonders gut erkennbar, dass das Abdeckelement in eine in 1 bis 3 durch einen Richtungspfeil 22 veranschaulichte Bewegungsrichtung aus der Schließstellung in die Offenstellung verschiebbar ist, wobei in 3 eine Zwischenstellung zwischen der Offenstellung und der Schließstellung gezeigt ist. Bezogen auf eine Einbaulage, die die Verstaueinrichtung 10 im vollständig hergestellten Zustand des Fahrzeugs einnimmt, verläuft die durch den Richtungspfeil 22 veranschaulichte Bewegungsrichtung zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung von hinten nach vorne.
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Um das Abdeckelement 20 zu schließen, das heißt aus der Offenstellung in die Schließstellung zu bewegen, wird das Abdeckelement 20 in eine der Bewegungsrichtung entgegengesetzte, zweite Bewegungsrichtung relativ zum Gehäuseelement 12 bewegt und vorliegend geschoben. Die zweite Bewegungsrichtung verläuft somit zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten.
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In Zusammenschau mit 3 ist besonders gut erkennbar, dass das Abdeckelement eine Mehrzahl von separat voneinander ausgebildeten und relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbundenen Lamellen 24a–g aufweist, welche eigensteif sind und entlang der ersten Bewegungsrichtung hintereinander beziehungsweise aufeinanderfolgend angeordnet sind. In Zusammenschau mit 5 ist besonders gut erkennbar, dass jeweilige, senkrecht zur ersten Bewegungsrichtung verlaufende und in 1 am Beispiel der Lamelle 24b mit B bezeichnete Breiten der Lamellen 24a–g in die erste Bewegungsrichtung beziehungsweise entlang der ersten Bewegungsrichtung zunehmen. Dies bedeutet, dass die jeweilige Lamelle 24a–g an einer jeweiligen Vorderkante 26 eine geringere Breite als an einer jeweiligen Hinterkante 28 aufweist, wobei die Vorderkante 26 und die Hinterkante 28 in 1 am Beispiel der bezogen auf die erste Bewegungsrichtung hintersten Lamelle 24g veranschaulicht sind. Somit weisen die Lamellen 24a–g jeweilige, seitliche Kanten 30 auf, welche entlang der ersten Bewegungsrichtung voneinander weg und entlang der zweiten Bewegungsrichtung aufeinander zu verlaufen, so dass die jeweilige Lamelle 24a–g an sich zumindest im Wesentlichen V-förmig ausgebildet ist. Aus 5 ist besonders gut erkennbar, dass durch die jeweiligen seitlichen Kanten 30 der Lamellen 24a–g jeweilige, seitliche Außenkanten des Abdeckelements 20 insgesamt gebildet sind, wobei eine dieser seitlichen Außenkanten des Abdeckelements 20 insgesamt in 5 durch eine strichpunktierte Linie 32 veranschaulicht ist. Diese seitlichen Außenkanten verlaufen schräg zur ersten Bewegungsrichtung und entlang der ersten Bewegungsrichtung voneinander weg und entlang der zweiten Bewegungsrichtung aufeinander zu, so dass die seitlichen Außenkanten des Abdeckelements 20 insgesamt ebenfalls zumindest im Wesentlichen V-förmig verlaufen beziehungsweise zumindest im Wesentlichen V-förmig ausgebildet sind.
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Durch den Einsatz der eigensteifen, separat voneinander ausgebildeten und verschwenkbar miteinander verbundenen Lamellen 24a–g ist das Abdeckelement 20 nach Art eines Rollos beziehungsweise nach Art eines Rollo-Konzepts ausgebildet, wobei die Lamellen 24a–g besonders breit und V-förmig sind und somit einen optisch hochwertigen Eindruck der Verstaueinrichtung 10 schaffen.
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An der vordersten Lamelle 24a ist ein Bedienelement in Form eines Schiebeelements 34 angeordnet. Das Schiebeelement 34 ist ein Griffelement, welches ein Insasse des Fahrzeugs ergreifen kann. Über das Schiebeelement 34 kann der Insasse die Lamelle 24a entlang der jeweiligen Bewegungsrichtungen verschieben. Da die Lamellen 24a–g miteinander verbunden sind, werden jeweilige Bewegungen der Lamelle 24a auf die übrigen Lamellen 24b–g übertragen, so dass die übrigen Lamellen 24b–g über die Lamelle 24a angesteuert werden. Dadurch ist eine besonders einfache Bedienung des Abdeckelements 20 realisierbar.
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Aus 3 und 4 ist besonders gut zu erkennen, dass die Lamellen 24a–g über eine im Ganzen mit 36 bezeichnete Führungseinrichtung an jeweiligen Seitenwänden 38 und 40 des Gehäuseelements 12 gelagert sind. Die Führungseinrichtung 36 umfasst seitliche Führungselemente in Form von Führungsnuten, die an den Seitenwänden 38 und 40 vorgesehen sind. In 3 ist eine der Führungsnuten erkennbar und mit 42 bezeichnet. Beispielsweise ist die Führungsnut 42 an der Seitenwand 38 vorgesehen. Ferner umfasst die Führungseinrichtung 36 aus 4 am Beispiel der Lamelle 24d erkennbare, an den jeweiligen Lamellen 24a–g vorgesehene Verbindungselemente 44 mit jeweiligen Aufnahmeöffnungen 46, die vorliegend als Durchgangsöffnungen ausgebildet sind. Ferner umfasst die Führungseinrichtung 36 Verbindungselemente in Form in 3 erkennbaren Verbindungsstiften 48. Zum gelenkigen Verbinden der Lamellen 24a–g sind darüber hinaus Verbindungselemente 50 vorgesehen, welche ebenfalls als Durchgangsöffnungen ausgebildete Aufnahmeöffnungen aufweisen. Die Durchgangsöffnungen der Verbindungselemente 50 werden in Überdeckung mit den Aufnahmeöffnung 46 der Verbindungselemente 44 angeordnet. Daraufhin werden die Verbindungsstifte 48 durch die als Durchgangsöffnungen ausgebildeten Aufnahmeöffnungen 46 und die damit in Überdeckung angeordneten Durchgangsöffnungen der Verbindungselemente 50 hindurchgesteckt, so dass die Verbindungsstifte 48 mit den Verbindungselementen 50 und den Lamellen 24a–g formschlüssig zusammenwirken. Dadurch sind die Lamellen 24a–g über die Verbindungselemente 50 und die Verbindungsstifte 48 verschwenkbar miteinander verbunden. Darüber hinaus ragen die jeweiligen Verbindungsstifte 48 senkrecht zur jeweiligen Bewegungsrichtung aus den jeweiligen Durchgangsöffnungen heraus und greifen in die seitlichen, an den Seitenwänden 38 und 40 vorgesehenen Führungsnuten ein. Dadurch werden die Lamellen 24a–g über die formschlüssig mit den Lamellen 24a–g zusammenwirkenden Verbindungsstiften 48 an den Führungsnuten geführt. Da die Verbindungsstifte 48 in den Führungsnuten entlang der Führungsnuten verschoben werden können, können somit die Lamellen 24a–g über die Verbindungsstifte 48 entlang der Führungsnuten zwischen der Offenstellung und der Schließstellung verschoben werden. Diese seitlichen Führungsnuten realisieren somit eine lineare Führung der Lamellen 24a–g.
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Da die Lamellen 24a–g verschwenkbar miteinander verbunden sind, ist das Abdeckelement 20 an sich gelenkig und kann – wie aus 3 erkennbar ist – auch bogenförmigen beziehungsweise kurvigen Verläufen der Führungsnuten folgen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, das Abdeckelement 20 in die Mittelkonsole sowie hinter und/oder unter das Gehäuseelement 12 beziehungsweise hinter und/oder unter eine das Staufach 14 zumindest teilweise nach unten begrenzende Wandung des Gehäuseelements 12 zu schieben, so dass das Abdeckelement 20 in seiner Offenstellung besonders platzsparend verstaut werden kann.
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Aus 5 ist erkennbar, dass die jeweiligen Verbindungselemente 44 der Lamellen 24a–g entlang der ersten Bewegungsrichtung hintereinander in einer Reihe beziehungsweise Linie angeordnet sind, so dass sich die Verbindungselemente 44 entlang der ersten Bewegungsrichtung gegenseitig überdecken. Dadurch kann eine besonders einfache Führung und Lagerung des Abdeckelements 20 realisiert werden. Zur Realisierung der jeweiligen V-Form der Lamellen 24a–g und somit des Abdeckelements 20 insgesamt, weist die jeweilige Lamelle 24a–g – wie besonders gut aus 4 erkennbar ist – seitliche Flügel 52 auf, welche die jeweiligen Verbindungselemente 44 senkrecht zu den Bewegungsrichtungen überragen. Die Bewegung der Lamellen 54 und 56 aus der Verstaustellung in die Abdeckstellung ist in 2a durch Richtungspfeile 58 veranschaulicht.
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Aus 2a sind seitliche Blendenelemente in Form von weiteren Lamellen 54 und 56 erkennbar. Die Lamelle 54 ist an der Seitenwand 38 und die Lamelle 56 an der Seitenwand 40 bewegbar und insbesondere verschwenkbar gehalten. Die Lamellen 54 und 56 sind zwischen einer in 1 gezeigten, jeweiligen Verstaustellung und wenigstens einer jeweiligen, in 2a gezeigten Abdeckstellung relativ zu den Seitenwänden 38 und 40 bewegbar und vorliegend verschwenkbar, wobei die Lamellen 54 und 56 in der Abdeckstellung weiter von den jeweiligen Seitenwänden 38 und 40 in Richtung des Abdeckelements 20, das heißt nach innen abstehen als in der Verstaustellung. Die Lamellen 54 und 56 dienen insbesondere dazu, die Führungseinrichtung 36 zumindest teilweise in der jeweiligen Abdeckstellung der Lamellen 54 und 56 zu überdecken. Da das im Bereich 18 als Getränkehalter ausgebildete Staufach 14 zwei 1,3 Liter Getränkebecher nebeneinander aufnehmen kann, wird die minimale Breite der Führungseinrichtung 36 durch den mit zwei 1,3 Liter Getränkebecher gefüllten Getränkehalter definiert. Die Führungseinrichtung 36 bietet in diesem befüllten Zustand des Getränkehalters noch genug Platz, um die beiden nebeneinander befindlichen Getränkebecher zu entnehmen beziehungsweise in den Getränkehalter zu stellen. Um die schmalste Lamelle 24a in der Führungseinrichtung 36 führen zu können, ist der in 2b erkennbare Abstand A der Lamelle 24a mit dem Verbindungselement 50, sowie aller anderer Lamellen 24b–g nur unwesentlich kleiner als die beschriebene minimale Breite der Führungseinrichtung 36. Die an den Lamellen 24a–g angeordneten Verbindungsstifte 48, die die Lamellen 24a–g senkrecht zu den Bewegungsrichtungen überragen, sind so an den Lamelle 24a–g angeordnet, dass die Verbindungsstifte 48 in die seitlichen Führungsnuten eingreifen können. Die an der Lamelle 24g angeordneten Verbindungsstifte 48 überragen die Lamelle 24g senkrecht zu den Bewegungsrichtungen wesentlich geringfügiger oder gar nicht und werden beispielsweise durch die Flügel 52 der Lamelle 24g überdeckt, können jedoch trotzdem in die seitlichen Führungsnuten eingreifen. Durch die Linearität der Führungseinrichtung 36 wird beim Bewegen des Abdeckelements 20 von der Offen- in die Schließstellung die lineare Führungseinrichtung sichtbar.
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Die seitlichen Lamellen 54 und 56 dienen nun insbesondere dazu, die freiliegende Führungseinrichtung 36 sowie diejenigen Verbindungsstifte 48 zu überdecken, die senkrecht zu den Bewegungsrichtungen zumindest einige der Lamellen 24a–g überragen und nicht durch die Lamellen 24a–g oder die Führungseinrichtung überdeckt werden. In der Verstaustellung sind die Lamellen 54 und 56 beispielsweise mittels eines jeweiligen Federelements vorgespannt und werden in der Verstaustellung durch das Abdeckelement 20 gehalten. Wird das Abdeckelement 20 dann geöffnet, so können sich die Federelemente zumindest teilweise entspannen, wodurch die Lamellen 54 und 56 in Richtung des Abdeckelements 20 und somit in die beziehungsweise in Richtung der Abdeckstellung bewegt werden und dabei in Stützanlage mit den Lamellen 24a–g beziehungsweise dem Abdeckelement 20 gehalten werden. Wird das Abdeckelement 20 wieder geschlossen, so werden die Lamellen 54 und 56 mittels des Abdeckelements 20, da dieses ausgehend von der Lamelle 24a hin zur Lamelle 24g breiter wird, wieder zurück aus der Abdeckstellung in die Verstaustellung bewegt, insbesondere gedrückt. Mit anderen Worten, die seitlichen Lamellen 54 und 56 schieben sich bei Öffnung des Abdeckelements 20 aus den Seitenflanken darstellenden Seitenwänden 38 und 40 und werden beim Schließen des rolloartigen Abdeckelements 20 wieder zurückgedrückt. Dadurch kann eine besonders bündige Oberfläche der Verstaueinrichtung 10 insgesamt geschaffen werden.
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Ferner kann dadurch, dass die Lamellen 54 und 56 auch in der Schließstellung und sowie gegebenenfalls in Zwischenstellungen zwischen der Schließstellung und der Offenstellung seitlich am Abdeckelement 20 anliegen, eine bündige Gesamtoberfläche gebildet werden, welche durch jeweilige Oberflächen der Lamellen 54 und 56 und durch eine Oberfläche des Abdeckelements 20 gebildet wird. Mit anderen Worten sind die Lamellen 54 und 56 bündig mit dem Abdeckelement 20 angeordnet, während die Verbindungsstifte 48 unterhalb der Lamellen 54 und 56 angeordnet sind.
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Insgesamt ist somit erkennbar, dass die Lamellen 54 und 56 mit dem Abdeckelement 20 mitbewegbar sind. Darüber hinaus ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Lamellen 24a–g überwölbt und zumindest in der Schließstellung bündig mit einer Oberfläche O des Gehäuseelements 12 angeordnet sind, so dass sich ein besonders hochwertiger optischer Eindruck der Verstaueinrichtung 10 schaffen lässt. Insgesamt kann somit realisiert werden, dass die einzelnen Lamellen 24a–g gewölbt sind und bündig mit einer Oberfläche der Mittelkonsole insgesamt abschließen.