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Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zur Anordnung zumindest in einem Teilbereich eines Bauteiles, insbesondere eines Fahrzeuges.
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Im Allgemeinen ist bekannt, dass Schutzvorrichtungen zum Schutz einer Lackoberfläche an einem Fahrzeug angeordnet sind. Mittels einer solchen Schutzvorrichtung ist die Lackoberfläche, beispielsweise in einem Türmuldenbereich einer Fahrzeugtür, vor Verkratzungen, z. B. aufgrund einer unvorsichtigen Bedienung eines Türgriffes mit einer beringten Hand, geschützt.
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Aus der
DE 20 2009 007 982 U1 ist eine Memo-Vorrichtung bestehend aus einem Kunststoffteil, welches am oberen Ende sowie seitlich einen Stift, eine Feder und eine Klammer aufweist, bekannt. Zudem weist die Memo-Vorrichtung einen Haken zum Anhängen eines Schlüsselbundes oder anderer Gegenstände auf. Eine Öffnung ist mit einer Schraube versehen, um die Memo-Vorrichtung an einem Türgriff zu befestigen und Memozettel anzubringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Schutzvorrichtung zur Anordnung an einem Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung zur Anordnung zumindest in einem Teilbereich eines Bauteiles, insbesondere eines Fahrzeuges, umfasst eine Klebefolie mit Informationen einer Vertriebssteuerung oder die Klebefolie mit den Informationen der Vertriebssteuerung bildet die Schutzvorrichtung.
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Eine solche Schutzvorrichtung dient zum einen dem Schutz des Bauteiles, zumindest des Teilbereiches, und dient zum anderen gleichzeitig als Vertriebssteuerbeleg für das Bauteil. Die Vereinigung von Schutzvorrichtung und Vertriebssteuerbeleg führt zu einer Prozessoptimierung, insbesondere einer Fahrzeuglogistikkette, sowie zu Einsparungen im Einkauf und einer Teilesteuerung.
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Der Vertriebssteuerbeleg ist durch Integration in die Schutzvorrichtung oder durch Bildung der Schutzvorrichtung fest, d. h. verliersicher, und vergleichsweise gut sichtbar an dem Bauteil angeordnet. Dadurch kann im Wesentlichen sichergestellt werden, dass der Vertriebssteuerbeleg auf den Vertriebswegen des Bauteiles nicht verlorengeht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch einen Ausschnitt eines Fahrzeuges mit einer Schutzvorrichtung und einem Vertriebssteuerbeleg nach dem Stand der Technik,
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2 schematisch eine an einem Bauteil angeordnete Schutzvorrichtung nach dem Stand der Technik,
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3 schematisch einen Ausschnitt einer Fahrzeugtür mit einer Schutzvorrichtung und
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4 schematisch einen Ausschnitt einer weiteren Fahrzeugtür mit einer Schutzvorrichtung.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Ausschnitt eines Fahrzeuges 1 im Bereich einer Fahrertür 1.1 und einer hinteren Fahrzeugtür 1.2 mit einem an einer Fensterscheibe 1.3 angeordneten Vertriebssteuerbeleg 2.
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Ein solcher Vertriebssteuerbeleg 2 enthält Informationen, beispielsweise zu welchem Zielbahnhof das Fahrzeug 1 transportiert werden soll, um welchen Typ es sich bei dem Fahrzeug 1 handelt, welcher Transportmodus gewählt ist und andere Steuergroßen. Mittels des an dem Fahrzeug 1 angeordneten Vertriebssteuerbeleges 2 sind zu jedem Zeitpunkt einer Versendung und eines Transportes des Fahrzeuges 1 diese oben genannten Informationen sichtbar.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Vertriebssteuerbeleg 2 an der Fensterscheibe 1.3 der hinteren Fahrzeugtür 1.2 angeordnet, wobei eine Position zur Anordnung variiert, so dass es sein kann, dass ein Personal zum Erhalt der Informationen nach dem Vertriebssteuerbeleg 2 suchen muss.
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Da der Vertriebssteuerbeleg 2 an einer Innenseite der Fensterscheibe 1.3 angeordnet ist, besteht die Gefahr, dass der Vertriebssteuerbeleg 2 aufgrund verdunkelter Fensterscheiben 1.2 und/oder Spiegelung nicht aufgefunden oder gescannt werden kann.
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Ist der Vertriebssteuerbeleg 2 beispielsweise an einer Außenseite eines Bauteiles, insbesondere des Fahrzeuges 1 angeordnet, also stoffschlüssig befestigt, besteht die Gefahr, dass der Vertriebssteuerbeleg 2 auf einem verhältnismäßig langen Vertriebsweg des Fahrzeuges 1 abhandenkommen kann.
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An der Fahrertür 1.1 ist im Bereich einer Türgriffmulde 1.1.1 eine Schutzvorrichtung 3 in Form einer selbstklebenden Schutzfolie angeordnet, mittels welcher eine Lackoberfläche im Bereich der Türgriffmulde 1.1.1 auf dem Vertriebsweg geschützt ist.
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In 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt einer Fahrertür 1.1 mit einer im Bereich einer Türgriffmulde 1.1.1 angeordneten Schutzfolie als Schutzvorrichtung 3 nach dem Stand der Technik dargestellt.
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Insbesondere ist die Lackoberfläche im Bereich der Türgriffmulde 1.1.1 mittels der Schutzvorrichtung 3 vor Verkratzungen aufgrund einer unvorsichtigen Bedienung, beispielsweise mit einer beringten Hand, geschützt.
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Um eine Teileanzahl des Fahrzeuges 1 insbesondere im Hinblick auf den Vertriebsweg zu verringern und einen Prozess einer Fahrzeuglogistik zu optimieren, ist vorgesehen, den Vertriebssteuerbeleg 2 mit der Schutzvorrichtung 3 zu vereinen, wie in den 3 und 4 dargestellt ist.
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Hierzu ist die Schutzvorrichtung 3 mit den Informationen des Vertriebssteuerbeleges 2 bedruckt und an der Fahrertür 1.1 des Fahrzeuges 1 angeordnet. Insbesondere ist die Schutzvorrichtung 3 mit integriertem Vertriebssteuerbeleg 2 im Bereich eines Türgriffes 1.4, welcher den Bereich der Türgriffmulde 1.1.1 flächenmäßig umfasst, stoffschlüssig angeordnet.
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Wie oben beschrieben, handelt es sich um eine selbstklebende Schutzfolie, also eine Klebefolie, die mit den Informationen des Vertriebssteuerbeleges 2 bedruckt ist.
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Mittels der Schutzvorrichtung 3 für den Bereich des Türgriffes 1.4 der Fahrertür 1.1 ist der Vertriebssteuerbeleg 2 als integraler Bestandteil der Schutzvorrichtung 3 an einer vorgegebenen Position an dem Fahrzeug 1 angeordnet.
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Da der Vertriebssteuerbeleg 2 insbesondere in die Schutzvorrichtung 3 für den Bereich des Türgriffes 1.4 integriert ist, ist der jeweilige Vertriebssteuerbeleg 2 für ein Personal bei der Produktion und/oder auf dem Vertriebsweg des Fahrzeuges 1 schnell auffindbar. Dem Personal sind aufgrund einer Vereinheitlichung in Bezug auf eine Position des Vertriebssteuerbeleges 2 dessen Informationen verhältnismäßig leicht zugänglich.
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Zudem ist der Vertriebssteuerbeleg 2 außen am Fahrzeug 1 angeordnet, so dass dieser für das Personal relativ gut sichtbar ist und die Informationen gut lesbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 1.1
- Fahrertür
- 1.1.1
- Türgriffmulde
- 1.2
- hintere Fahrzeugtür
- 1.3
- Fensterscheibe
- 1.4
- Türgriff
- 2
- Vertriebssteuerbeleg
- 3
- Schutzvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009007982 U1 [0003]