DE102009034517A1

DE102009034517A1 - Luftleitvorrichtung für den Front- und/oder Heckbereich eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE102009034517A1
Application number: DE102009034517A
Authority: DE
Inventors: Ansgar Gusinde; Lars Naeve
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2009-07-24
Filing date: 2009-07-24
Publication date: 2011-01-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftleitvorrichtung für den Front- und/oder Heckbereich eines Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der äußeren Ecken. Um eine Luftleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, bei der ein zusätzlicher Schutz vor "Parkremplern" vorgesehen ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Luftleitvorrichtung (2) durch eine geeignete Materialauswahl vor Kratzern und Beschädigungen geschützt ist. Alternativ wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Luftleitvorrichtung (2) selbst elastisch verformbar ist oder elastisch verformbar an der Karosserie (1) gehalten ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Luftleitvorrichtung für den Front- und/oder Heckbereich eines Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der äußeren Ecken.
Gerade der Front- und/oder Heckbereich eines Kraftfahrzeuges ist in besonderem Maße sog. „Parkremplern” ausgesetzt. In diesem Bereich angeordnete Luftleitvorrichtungen können daher bei „Parkremplern” leicht beschädigt werden, was teure Reparaturen nach sich zieht.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Luftleitvorrichtung für ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, bei der ein zusätzlicher Schutz vor „Parkremplern” vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Luftleitvorrichtung für den Front- und/oder Heckbereich eines Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der äußeren Ecken, bei der die Luftleitvorrichtung durch eine geeignete Materialauswahl vor Kratzern und Beschädigungen geschützt ist.
Infolge dieser Ausgestaltung können Beschädigungen, die durch „Parkrempler” entstehen, vermieden werden.
Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung kann die Luftleiteinrichtung aus einem widerstandsfähigen Gummi bestehen.
Alternativ kann die Luftleitvorrichtung aus einer Verbundkonstruktion bestehen, die gummiert oder mit einer kratzfesten Beschichtung versehen ist.
Als Material für die Beschichtung eignet sich vorteilhafterweise Kunststoff oder Metall. Besonders geeignet ist eloxiertes Aluminiumblech, da dieses eine besonders hohe Kratzfestigkeit ausweist.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Luftleitvorrichtung als Ganzes leicht austauschbar, z. B. mittels einer lösbaren Verbindung. Sollte es zu einer Beschädigung kommen, kann die Luftleitvorrichtung somit kostengünstig ausgetauscht werden.
Alternativ kann bei einer Verbundkonstruktion auch die Beschichtung der Luftleitvorrichtung leicht austauschbar sein.
Gemäß einer alternativen Lösung wird die erfindungsgemäße Aufgabe weiterhin bei einer Luftleitvorrichtung für den Front- und/oder Heckbereich eines Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der äußeren Ecken, dadurch gelöst, dass die Luftleitvorrichtung selbst elastisch verformbar ist oder elastisch verformbar an der Karoserie gehalten ist.
Infolge dieser Ausgestaltung kann sich die Luftleitvorrichtung bei einem Kontakt temporär verformen und anschließend reversibel in ihre ursprüngliche Form zurückbilden.
Wenn die Luftleitvorrichtung elastisch verformbar an der Karosserie gehalten ist, kann dies gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dadurch geschehen, dass die Luftleitvorrichtung über Abstandshalter aus einem flexiblen Werkstoff, vorzugsweise aus Federstahl oder einem Elastomer, an der Karosserie gehalten ist. Diese führen bei einer Krafteinwirkung eine seitliche Verschiebung aus, so dass die Luftleitvorrichtung einem Hindernis flexibel ausweichen kann.
Alternativ kann die Luftleitvorrichtung auch über Federelemente an der Karosserie gehalten sein, so dass die Luftleitvorrichtung gegen die Federkraft in ihrer Lage veränderbar ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
1 die erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
2 die erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform, und
3 die erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform.
In den 1 bis 3 ist eine vordere oder hintere Ecke einer Karosserie 1 eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise im Bereich eines Stoßfängers, dargestellt. In die Karosserie 1 ist eine erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung 2 integriert.
Die erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung 2 ist vor Beschädigungen auf unterschiedliche Weise geschützt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Luftleitvorrichtung 2 durch eine geeignete Materialauswahl vor Kratzern und Beschädigungen geschützt ist. Beispielsweise kann die Luftleitvorrichtung 2 aus einem widerstandsfähigen Gummi bestehen.
Gemäß 1 besteht die Luftleitvorrichtung 2 aus einer Verbundkonstruktion und ist gummiert oder mit einem kratzfesten Material, wie Kunststoff oder Metall beschichtet. Besonders geeignet für diesen Zweck ist ein eloxiertes Aluminiumblech.
Zusätzlich kann die Luftleitvorrichtung 2 als Ganzes oder ihre Beschichtung leicht austauschbar sein.
Gemäß 2 ist die Luftleitvorrichtung 2 selbst elastisch verformbar oder elastisch verformbar an der Karoserie 1 gehalten. Zu diesem Zweck bestehen die Abstandshalter 3, mit denen die Luftleitvorrichtung 2 an der Karosserie 2 gehalten ist, aus einem flexiblen Werkstoff, wie Federstahl oder einem Elastomer. Somit kann bei einer äußeren Krafteinwirkung die Luftleitvorrichtung 2 seitlich ausweichen, wie es in 2 dargestellt ist. Anschließend kann die Luftleitvorrichtung 2 infolge der Elastizität der Abstandshalter 3 wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren.
In 3 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, wie die Luftleitvorrichtung 2 an der Karosserie 1 gehalten werden kann. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Luftleitvorrichtung 2 über Federelemente 4 an der Karosserie 1 gehalten, die ein elastisches Nachgeben der Luftleitvorrichtung 2 ermöglichen.
Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
Bezugszeichenliste

1: Karosserie
2: Luftleitvorrichtung
3: Abstandshalter
4: Federelement

Claims

Luftleitvorrichtung für den Front- und/oder Heckbereich eines Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der äußeren Ecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitvorrichtung (2) durch eine geeignete Materialauswahl vor Kratzern und Beschädigungen geschützt ist.
Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleiteinrichtung (2) aus einem widerstandsfähigen Gummi besteht.
Luftleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitvorrichtung (2) aus einer Verbundkonstruktion besteht, die gummiert oder mit einer kratzfesten Beschichtung versehen ist.
Luftleitvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Kunststoff oder Metall besteht.
Luftleitvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitvorrichtung (2) aus eloxiertem Aluminiumblech besteht.
Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitvorrichtung (2) als Ganzes leicht austauschbar ist.
Luftleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung der Luftleitvorrichtung (2) leicht austauschbar ist.
Luftleitvorrichtung für den Front- und/oder Heckbereich eines Kraftfahrzeuges, insbesondere im Bereich der äußeren Ecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitvorrichtung (2) selbst elastisch verformbar ist oder elastisch verformbar an der Karoserie (1) gehalten ist.
Luftleitvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitvorrichtung (2) über Abstandshalter (3) aus einem flexiblen Werkstoff an der Karosserie (1) gehalten ist.
Luftleitvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Werkstoff ein Federstahl, ein Elastomer o. dgl. ist.
Luftleitvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitvorrichtung (2) über Federelemente (4) an der Karosserie (1) gehalten ist.