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Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Fahrzeugtürkanten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Schutzeinrichtungen für Fahrzeugtürkanten gegen Beschädigung während des Öffnungsvorgangs, insbesondere bei Automobilen.
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Beim Parken, vor allem auf kleineren Parkplätzen, z. B. bei Einkaufszentren, kommt es häufig beim Öffnen der Fahrzeugtür zum Kontakt mit einem benachbarten Fahrzeug oder mit einem anderen Hindernis. Aus diesem Grund werden derzeit verschiedene Schutzeinrichtungen für die Fahrzeugtürkanten verwendet, die vor einem Stoß und vor Beschädigung der benachbarten Fahrzeuge, Bäume, Mauern, Zäune usw. schützen.
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Die im Dokument
DE102007057936B4 beschriebene Schutzeinrichtung für Fahrzeugtürkanten enthält ein Schutzprofil der Türkanten. Das Schutzprofil wird beweglich in zwei hintereinander angeordneten Stellen geführt, und zwar in Längsrichtung der Türen. An einer der Stellen ist das Schutzprofil in der Tür durch drehbar gelagerte Exzenterhebel geführt. Das Prinzip dieser technischen Lösung besteht darin, dass das Schutzprofil mittels des Exzenterhebels angetrieben wird, wobei die Drehbewegung des Exzenterhebels die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Schutzprofils bewirkt.
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Die
5a bis
5d des Dokuments
DE102007057936B4 zeigen eine Ausführungsform, bei der die vordere Lagerfläche bzw. die vordere Leitung als Gleitführung ausgebildet ist und die Rückleitung als Gleitleitung gebildet wird. In der Gleitführung befindet sich eine Stange mit einem Schutzprofil, wobei die Stange von einem Bolzen geleitet wird. In der Gleitleitung ist das Schutzprofil mittels der Stange geführt, die als Gleitstange gebildet wird. Die Bewegung wird mittels des Exzenterhebels mit einem Drehpunkt in der Exzenterachse durchgeführt. Der Bolzen ist mit der Stange verbunden und im radialen Schlitz im Exzenterhebel gelagert. Der Bolzen wird also in der Gleitführung und im radialen Schlitz des Exzenterhebels geführt. Aus dem Obigen folgt also, dass in dem Fall, in dem zur direkten Steuerung der Gleitstange mit dem Schutzprofil z. B. eine Zugstange verwendet wird, der mit der Stange verbundene und in der Gleitführung geführte Bolzen die gleiche Bewegung in der Gleitführung ausüben würde, ohne dass er im radialen Schlitz des Exzenterhebels um den festen Drehpunkt geführt werden müsste.
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Ein anderer bekannter Stand der Technik ist die Patentanmeldung PV 2012-901, bei der die Schutzeinrichtung durch ein Betätigungselement, eine Zugstange und der eine Gleitführung beinhaltenden Lagerung gebildet ist.
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Die bisher bekannten Lösungen erscheinen funktionsfähig, sind aber in Bezug auf die Konstruktion zu kompliziert. Sie bestehen aus vielen Teilen, und die Fehleranfälligkeit ist daher groß. Ein weiterer Nachteil ist der hohe Preis für solche Lösungen.
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Die oben genannten Nachteile werden im Wesentlichen durch die Erfindung der Schutzeinrichtung für Fahrzeugtürkanten gegen Beschädigung während des üblichen Öffnungsvorgangs beseitigt. Diese Schutzeinrichtung befindet sich in der Fahrzeugtür und wird von einem Grundkörper, einer Zugstange, einer Zwischenzugstange und von einem Steuerungselement gebildet. Der Grundkörper beinhaltet eine Linearführung für die Zugstange. Die Zugstange ist mit einem Aktivator mittels einer Feder und eines Drahts zum Schützen der Türkanten verbunden.
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Das Prinzip der Erfindung liegt darin, dass der Grundkörper mit einer Zugstange ausgestattet ist, die quer durch eine Zwischenzugstange mit dem Steuerelement durch den Bolzen verbunden ist. Das freie Ende des Steuerelements beinhaltet eine Schutzleiste der Türkanten. Zwischen der Zugstange und der Zwischenzugstange befindet sich eine Torsionsfeder, die sich auch zwischen dem Steuerelement und der Zwischenzugstange befindet, die ständig das Steuerelement in den Gleitteil im Grundkörper drückt. Genauso drückt die Torsionsfeder ständig die Zwischenzugstange in das Gleitelement der Zwischenzugstange, die einen Bestandteil des Grundkörpers bildet. Beim Öffnen der Tür wird ein Aktivator zum Schutz der Türkanten freigestellt, und damit kommt die Druckfeder, die sich im Grundkörper befindet, zum Eingriff. Diese Feder wirkt auf die Zugstange, die linear nach vorne entlang der Fahrzeugtür geführt wird. Dadurch wirkt sie auch mittels der Zwischenzugstange auf das Steuerelement, das wiederum dank der Tatsache, dass es eine Torsionsfeder betätigt, die gegen den Gleitteil im Grundkörper wirkt, so anfängt mit der Drehbewegung, die die Fahrzeugtürkante näher bringt, die das Steuerelement schützen soll. Gleichzeitig mit der Bewegung der Zugstange wirkt vorwärts auf die Zwischenzugstange auch die Druckfeder, die diese Zwischenzugstange auf das Gleitelement der Zwischenzugstange drückt. Dank dieser Bewegung kommt es zum Drehen des Steuerelements. Die Drehung erfolgt um den Bolzen herum, der in der Zugstange gelagert ist.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Schutzeinrichtung für Fahrzeugtürkanten in der Tür während des Stillstands und bei geschlossenen Fahrzeugtüren,
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2 eine schematische Ansicht der Schutzeinrichtung in der Zwischenlage und
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3 eine schematische Ansicht der Schutzeinrichtung in der geschobenen Arbeitsposition, wenn sie die Türkanten bei den offenen Fahrzeugtüren schützt.
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Die 1 und 3 zeigen ein konkretes Beispiel für die Ausführungsform der Schutzeinrichtung 3 für die Kante 2 der Fahrzeugtür 1. Die Schutzeinrichtung 3 wird vom Grundkörper 9 gebildet, in dem sich eine Linearführung für eine Zugstange 10 befindet. Die Linearführung der Zugstange 10 beinhaltet ein Gleitelement 13 des Steuerelements 4 und ein Gleitelement 17 der Zwischenzugstange 14. Die Schutzeinrichtung 3 ist ferner vom Steuerelement 4 gebildet. Das freie Ende des Steuerelements 4 beinhaltet eine Schutzleiste 6 im Bereich der Kante 2 der Fahrzeugtür 1. Die Schutzeinrichtung 3 umfasst auch eine Zugstange 5, die sich im Grundkörper 9 befindet, die das Steuerelement 4 mittels einer Zwischenzugstange 14 steuert und die mit der Drahtendung 8 und der Druckfeder 7 verbunden ist. Das Steuerelement 4 ist mit der Zwischenzugstange 14 mittels eines Bolzens 15 verbunden. Die Zwischenzugstange 14 beinhaltet den Bolzen 15 und eine Torsionsfeder 12, die in der Zwischenzugstange 14 gelagert ist und auf diese wirkt. Diese Zwischenzugstange 14 ist mit der Zugstange 5 mittels des Bolzens 15 der Zwischenzugstange 14 verbunden, wobei die Zugstange 5 die ganze Schutzeinrichtung steuert.
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Die erforderliche Bewegung der Schutzleiste 6 ist durch die Linearbewegung der Zugstange 5 und die gesteuerte Bewegung der Zwischenzugstange 14 bedingt, wobei auf sie eine Torsionsfeder 16 der Zwischenzugstange 14 gegen ein Gleitelement 17 der Zwischenzugstange 14 wirkt. Mit dieser Zwischenzugstange 14 ist durch einen Drehpunkt 11 das Steuerelement 4 verbunden. Auf dieses Steuerelement 4 wirkt die Torsionsfeder 12 gegen das Gleitelement 13, das sich im Grundkörper 9 befindet. Die eigene Steuerung wird mittels des Steuerdrahts 8 und der Druckfeder 7 durchgeführt, wobei diese zugleich die Zugstange 5 steuern. Bei der Öffnung der Fahrzeugtüren 1 bewegt sich die Schutzeinrichtung 3 in die Betriebslage, und zwar so, dass der Aktivator (nicht abgebildet) mittels des Steuerdrahts 8 die gedrückte Druckfeder 7 freistellt, die dann die Zugstange vorwärts zur Außerkante 2 der Fahrzeugtüren 1 bewegt. Somit kommt es zur Bewegung der Zwischenzugstange 14 und des Steuerelements 4, das anfängt, sich in Richtung zur Kante 2 der Fahrzeugtüren 1 zu bewegen und gleichzeitig um den Drehpunkt 11 herum zu rotieren. Der Drehpunkt 11 bildet einen Bestandteil der Zugstange 5, und die Torsionsfeder wirkt auf ihn. Gleichzeitig kommt es dadurch zum Ausschieben der Schutzleiste 6 durch die Kante 2 der Fahrzeugtüren 1 (2). Anschließend wird die Schutzleiste 6 auf die Kante 2 der Fahrzeugtüren 1 geschoben (3). Die Schutzleiste 6 spannt in der Betriebslage bei der Öffnung der Türen 1 die Kante 2 der Fahrzeugtüren 1 (3) um.
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Beim darauffolgenden Schließen der Fahrzeugtür 1, d. h. beim Rücksetzen der Schutzeinrichtung 3 in die Außerbetrieb-Speicherlage, wird eine Bewegung der Schutzeinrichtung 3 umgekehrt durchgeführt. Der nicht dargestellte Aktivator führt eine Rückbelastung der Türen in die Betriebslage durch, indem er diese mittels des Steuerdrahts 8 durchstellt, der die Kraft der Druckfeder 7 bewältigt. Das Steuerelement 4 schiebt sich über die Zwischenzugstange 14 in den Grundkörper 9 zurück. Gleichzeitig erstreckt sich durch diese Bewegung die Schutzleiste 6 von der Kante 2 der Fahrzeugtüren 1 und schiebt sich zurück in die Tür 1 zurück.
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Die Schutzeinrichtung für Fahrzeugtürkanten gemäß dieser Erfindung kann in allen Fahrzeugen eingesetzt werden, in denen der Schutz von Fahrzeugtürkanten gegen Beschädigung während des üblichen Öffnungsvorgangs der Fahrzeugtüren nötig ist. Vorteilhaft ist es, diese Einrichtung an allen Fahrzeugtüren zu platzieren.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugtür
- 2
- Türkanten
- 3
- Schutzeinrichtung für Fahrzeugtürkanten
- 4
- Steuerelement
- 5
- Zugstange
- 6
- Schutzleiste
- 7
- Druckfeder
- 8
- Steuerdraht
- 9
- Grundkörper
- 10
- Linearführung der Zugstange
- 11
- Drehpunkt des Steuerelements
- 12
- Torsionsfeder
- 13
- Gleitelement
- 14
- Zwischenzugstange
- 15
- Bolzen der Zwischenzugstange
- 16
- Feder für den Bolzen der Zwischenzugstange
- 17
- Gleitelement der Zwischenzugstange
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007057936 B4 [0004, 0005]