DE4207581A1 - Transportwagen, insbesondere einkaufswagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportwagen, insbesondere einen Einkaufswagen, mit einem Fahrgestell, mit wenigstens einer Abstellfläche z. B. in Form eines Behälters und/oder einer Ladeplattform und mit einer Schiebeeinrichtung in Form eines mit einem durchsichtigen Material entweder teil­ weise bedeckten oder vollständig überzogenen Handgriffes, der einen rohr- oder profilförmigen Querschnitt aufweist, wobei, vom durchsichtigen Material abgedeckt, ein im we­ sentlichen über die gesamte Länge des Handgriffes sich er­ streckendes, bedrucktes oder unbedrucktes, blattförmiges Einlegeteil angeordnet und ein Informationsträger vorgese­ hen ist, auf dem die zur Identifizierung des Transportwa­ gens erforderlichen Informationen wie Baujahr, Typbezeich­ nung, Eigentümer usw. genannt sind.

Transportwagen dieser Art sind insbesondere als Einkaufswa­ gen bekannt. Um solche Transportwagen jederzeit identifi­ zieren zu können, sind inzwischen Vorschriften erlassen worden, die an jedem dieser Transportwagen einen Informa­ tionsträger vorschreiben, auf dem Informationen wie Typbe­ zeichnung, Baujahr, Artikelnummer usw. anzugeben sind. Solche Informationen sind gewöhnlich bei vielen Geräten, Maschinen, Apparaten u. dgl. üblich, so daß an dieser Stelle auf den näheren Zweck solcher Informationen verzichtet wer­ den kann. Bei Transportwagen der vorliegenden Art sind bis­ her die Informationsträger entweder in Form von aufnietba­ ren Blechschildern, oder von aufklebbaren Folien oder als in Vertiefungen oder Durchbrüchen einrastbare Plättchen be­ kannt. Alle genannten Informationsträger weisen Nachteile auf.

So erfordert das Aufnieten von Blechschildern, abgesehen von den nicht unerheblichen Stückkosten, einen relativ ho­ hen Montageaufwand, der bei Massenartikeln, wie Einkaufswa­ gen, unerwünscht ist.

Aufklebbare Folien, wie sie an ebenen senkrechten Flächen von Transportwagen der Anmelderin angebracht sind, haben sich deshalb als unzweckmäßig erwiesen, weil die Gefahr be­ steht, daß sie beim Gebrauch der Transportwagen sehr rasch zerkratzt und damit unleserlich gemacht werden.

Auch die in Durchbrüchen einrastbaren plättchenförmigen In­ formationsträger erfüllen nicht die Forderung nach einer dauerhaften Kennzeichnung. Es hat sich gezeigt, daß sich die aus Kunststoff gefertigten Informationsträger im Laufe der Zeit, vermutlich aufgrund von Schrumpfung, aus den Durchbrüchen lösen und verloren gehen. Auch das Anfahren an Hindernisse mit dem Transportwagen führt zum Verlust sol­ cher Informationsträger.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Trans­ portwagen der gattungsgemäßen Art einen Informationsträger vorzusehen, der äußerst billig ist. Insbesondere soll der Informationsträger an einer Stelle angebracht sein, an der er weder beschädigt, noch verloren gehen kann.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der In­ formationsträger durch das im Handgriff befindliche Einle­ geteil gebildet ist.

Die Vorteile der vorgeschlagenen Lösung sind bedeutsam. War bisher neben dem Einlegeteil noch ein separater Informa­ tionsträger erforderlich, so übernimmt nunmehr das ohnehin erforderliche Einlegeteil die Funktion des zur Kennzeich­ nung des Transportwagens notwendigen Informationsträger. Dies trägt erheblich zur Kostensenkung bei.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch das im Hand­ griff eingeschlossene, jedoch nach außen sichtbare Einlege­ teil, die auf dem Einlegeteil angebrachte Information weder beschädigt, noch verloren gehen kann. Die von den eingangs genannten Vorschriften geforderte Bedingung, wonach die Kennzeichnung der zur Identifizierung des Transportwagens erforderlichen Merkmale dauerhaft sein müsse, wird auf ein­ fachste Weise optimal erfüllt.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Transportwagen in Form eines Einkaufswagens;

Fig. 2 einen Schnitt quer zur Längsachse des Handgriffes sowie

Fig. 3 den Handgriff in Draufsicht.

Der in Fig. 1 als Einkaufswagen dargestellte Transportwagen 1 steht stellvertretend für alle Arten von Transportwagen 1 deren Schiebeeinrichtung 4 im wesentlichen durch einen Handgriff 5 mit rohr- oder profilförmigem Querschnitt ge­ bildet ist. Alle diese Transportwagen 1 sind mit einem Fahrgestell 2 ausgestattet, das, wie üblich, wenigstens ei­ ne zum Abstellen von Ware gedachte Abstellfläche 3 in Form eines Behälters und/oder einer Ladeplattform aufweist. Die Transportwagen 1 sind in bekannter Weise so gestaltet, daß sie sich platzsparend ineinander schieben lassen. Gleich­ falls weisen diese Transportwagen 1 einen gewöhnlich quer zur Schieberichtung des Transportwagens 1 angeordneten Handgriff 5 auf, der von zwei Griffträgern 12 gehalten ist. Der Handgriff 5 weist einen runden oder anderweitig profil­ förmigen Querschnitt auf, wie letzterer auch in der EP 02 12 557 näher beschrieben ist. Der Handgriff 5 besteht aus einem innenliegenden Griffteil 7, das bevorzugt auf seiner gesamten Länge von einem blattförmigen Einlegeteil 8 zumindest teilweise umhüllt ist, wobei das Einlegeteil 8 zwischen dem Griffteil 7 und einem Abdeckteil 9 angeordnet ist, das aus durchsichtigem Material besteht und sowohl das Einlegeteil 8, als auch das Griffteil 7 engstmöglich ab­ deckt oder umschließt. Das Einlegeteil 8 wird somit durch das Abdeckteil 9 gegen äußere schädliche Einflüsse ge­ schützt. Das Abdeckteil 9 besteht gewöhnlich aus einem elastischen, glasklaren Kunststoffstreifen oder Kunststoff­ schlauch. Die beiden Griffträger 12, das Griffteil 7, das Einlegeteil 8 und das Abdeckteil 9 bilden in bekannter Wei­ se die Schiebeeinrichtung 4 des Transportwagens 1. Ebenso ist es bekannt, das Einlegeteil 8 ein- oder mehrfarbig zu gestalten, es mit Symbolen oder Werbeaussagen zu versehen. Auch kann der Name des Eigentümers der Transportwagen 1, z. B. der Name einer Marktkette, in bekannter Weise in die Symbolik eingearbeitet sein. Derart gestaltete Handgriffe 5 sind dem Fachmann als "Werbegriffe" bekannt.

In einem Schnitt quer zur Längsachse 6 des Handgriffes 5 zeigt Fig. 2 den bekannten Aufbau eines rohrförmigen Hand­ griffes 5. Man erkennt ganz innen das rundrohrförmige Griffteil 7, auf der Mantelfläche des Griffteiles 7 das blattförmige Einlegeteil 8, welches das Griffteil 7 form­ schlüssig umfaßt und schließlich das durchsichtige Abdeck­ teil 9, welches sowohl das Einlegeteil 8, als auch das Griffteil 7 schützend umschließt. In Umrissen angedeutet ist einer der beiden Griffträger 12 abgebildet. In bekann­ ter Weise mündet der Handgriff 5 mit je einem Ende in je einen der Griffträger 12. Der Handgriff 5 und die Griffträ­ gar 12 sind lösbar miteinander verbunden.

In Fig. 3 ist das Wesen der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt die Schiebeeinrichtung 4 von oben. Der aus dem Griffteil 7, dem Einlegeteil 8 und dem Abdeckteil 9 ge­ bildete Handgriff 5 ist mittels nicht näher dargestellter, jedoch bekannter Befestigungsmittel mit den beiden Griff­ trägern 12 verbunden. Beispielsweise auf der linken Seite des Einlegeteils 8 sind die zur Identifizierung des Trans­ portwagens 1 erforderlichen Informationen 10 wie Typ, Ar­ tikelnummer, Baujahr, Hersteller usw. aufgedruckt oder mit­ tels eines dünnen Aufklebers aufgeklebt. Das Einlegeteil 8 kann also entweder nur die eben genannten Informationen 10 aufweisen oder es kann, wie bereits erwähnt, mit weiteren Symbolen oder Werbeaussagen bedruckt sein. Nachdem sich die Informationen 10 auf dem Einlegeteil befinden, sind diese gegen Beschädigung aller Art geschützt. Sie sind dauerhaft und auf preiswerte Weise untergebracht. Das Einlegeteil 8 übernimmt in zweckmäßiger Weise die Funktion des für die Identifizierung des Transportwagens 1 erforderlichen Infor­ mationsträgers 11. Ein eigener separater Informationsträger 11, wie er bisher außerhalb des Handgriffes 5 vorgesehen war, entfällt somit.

Es ist zweckmäßig, die Informationen 10 auf dem Einlegeteil 8 an einer der beiden Seiten des Einlegeteiles 8, also rechts oder links am Handgriff 5 angeordnet, vorzusehen. Dies hat den Vorteil, daß der restliche zur Verfügung ste­ hende Platz auf dem Einlegeteil 8 für weitere Angaben, z. B. für Werbeaussagen, optimal nutzbar bleibt.

Claims (3)

1. Transportwagen (1), insbesondere Einkaufswagen, mit ei­ nem Fahrgestell (2), mit wenigstens einer Abstellfläche (3), z. B. in Form eines Behälters und/oder einer Lade­ plattform, und mit einer Schiebeeinrichtung (4) in Form eines mit einem durchsichtigen Material entweder teil­ weise bedeckten oder vollständig überzogenen Handgriffes (5), der einen rohr- oder profilförmigen Querschnitt aufweist, wobei, vom durchsichtigen Material abgedeckt, ein im wesentlichen über die gesamte Länge des Handgrif­ fes (5) sich erstreckendes, bedrucktes oder unbedruck­ tes, blattförmiges Einlegeteil (8) angeordnet und ein Informationsträger (11) vorgesehen ist, auf dem die zur Identifizierung des Transportwagens (1) erforderlichen Informationen (10) wie Baujahr, Typbezeichnung usw. an­ gebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Infor­ mationsträger (11) durch das Einlegeteil (8) gebildet ist.

2. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen (10) auf dem Einlegeteil (8) entweder aufgedruckt oder mittels Aufkleber aufgeklebt sind.

3. Transportwagen, insbesondere Einkaufswagen, nach An­ spruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die In­ formationen (10) an einer der beiden Seiten des Hand­ griffes (5) vorgesehen sind.