DE102014010278A1

DE102014010278A1 - Sektionaltorblatt

Info

Publication number: DE102014010278A1
Application number: DE102014010278.5A
Authority: DE
Inventors: Michael Glanz
Original assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Current assignee: Novoferm Tormatic GmbH
Priority date: 2014-03-25
Filing date: 2014-07-12
Publication date: 2015-10-01
Anticipated expiration: 2034-07-13
Also published as: DE202014005654U1; DE102014010276A1; DE102014010278B4

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sektionaltorblatt, das im Wesentlichen aus gelenkig miteinander verbundenen Elementen besteht, die aus Rahmenelementen gebildet werden, wobei der Bereich zwischen den Rahmenelementen durch eine transparente oder teiltransparente Form eines Moduls ausgefüllt wird, deren Außenscheibe im Wesentlichen die Rahmenelemente abdeckt, und dass mindestens eine Beleuchtungseinrichtung vorhanden ist, die außerhalb des Moduls angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sektionaltorblatt, das aus gelenkig miteinander verbundenen Segmenten, die als Rahmenelemente ausgebildet sind, besteht. Die Rahmenelemente sind dabei mit einem transparenten Material ausgefüllt.
Durch die DE 10 2009 004 211 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Tor bekannt geworden. Dabei ist die Beleuchtungseinrichtung an dem Torblatt mitfahrend angebracht, so dass der Bereich vor dem Torblatt ausgeleuchtet wird. Ferner ist eine Beleuchtungseinrichtung, die an der Außenseite eines Torblattes in einer Höhe zwischen 0,5 m und 2,00 m angeordnet ist, durch die DE 10 2009 008 160 A1 offenbart worden.
Ein sandwichartiges Plattenelement, das als Fliese ausgebildet ist, zeigt die DE 100 64 703 B4 . Dabei ist umfassend eine Rahmenkonstruktion zur Distanzierung von zwei von einander beabstandeten Platten vorgesehen, wobei eine der beiden Platten aus einem lichtdurchlässigen Material und die andere Platte aus einem lichtundurchlässigen, keramischen Material besteht. Mit der Rahmenkonstruktion, die als Distanzhalter zwischen den Platten angeordnet ist, ist auch eine Beleuchtungseinrichtung, die wenigstens ein Leuchtmittel in Form einer LED aufweist, vorhanden. Dabei ist die Abstrahlrichtung der Beleuchtungsreinrichtung zu dem Zwischenraum zwischen den beiden Platten gerichtet.
Ein Innenbeleuchtungssystem, welches zwischen zwei Lichtleiterplatten angeordnet ist, bezeichnet die DE 200 01 567 U1 . Dabei ist zur Vermeidung der inneren Totalreflektion des Lichtes in transparenten Körpern eine Bearbeitung der Innenwandflächen so vorgenommen worden, dass diese das Licht streuen. Wobei, das auf die die Lichtstrahlen streuenden Innenflächen auftreffende Licht so nach außen gebeugt wird und zu Beleuchtungszwecken eingesetzt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Sektionaltorblatt so auszugestalten, dass die einzelnen Elemente mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattet werden, die im Reparaturfall schnell auswechselbar sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die sich anschließenden Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
Durch die Erfindung wird ein völlig neuer Weg beschritten, nämlich dass der Lichteintrag in ein transparentes oder teiltransparentes Element eines Sektionaltorblattes von außerhalb durchgeführt wird und nicht wie aus dem im Stand der Technik bekannt, dass der Abstandshalter der Scheiben gleichzeitig als Halterung für eine Beleuchtungseinrichtung dient. Eine solche Vorgehensweise hat den großen Vorteil, dass bei einer Beschädigung des transparenten oder teiltransparenten Elementes nicht auch gleichzeitig die Beleuchtungseinrichtung mit ausgetauscht werden muss. Ebenfalls sind bei einem Ausfall der Beleuchtungseinrichtung innerhalb der Glasscheiben auch gleichzeitig die Glasscheiben mit auszutauschen. Des Weiteren bereiten beim Stand der Technik die Zuleitungen zu den Beleuchtungseinrichtungen Probleme, da innerhalb der beabstandeten Glasscheiben oder dergleichen ein Vakuum bzw. ein Gas vorhanden ist, das nicht entweichen darf, weil dadurch die Scheiben erblinden. Die Einführung der Kabel ist eine ganz enorme Schwachstelle beim Stand der Technik.
Damit ein Lichteintrag in ein transparentes oder teiltransparentes Element, das beispielsweise in einem aus mehreren Elementen bestehenden Sektionaltorblatt eingesetzt ist bzw. welches auch in Türen oder Fenstern zur Anwendung kommen kann, besteht dabei erfindungsgemäß aus einem separaten, in sich geschlossenen Modul. Derartige Module sind einfach herzustellen und im Falle einer Beschädigung auch schnell auswechselbar. Ein solches Modul besteht im Wesentlichen aus einer Außenscheibe und einer Innenscheibe, die durch umlaufende Distanzscheiben distanziert werden und miteinander verbunden sind. Die Außen- und Innenscheiben und auch die Distanzscheiben sind vorzugsweise aus dem gleichen Material und somit transparent oder teiltransparent ausgebildet. Dabei kann Glas aber auch Kunststoff in polymerer Form zur Anwendung kommen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist möglich, dass beispielsweise die Außenscheibe des Moduls größer ist und somit den dahinter befindlichen Rahmen des Torblattelementes oder dergleichen, der aus Profilen besteht, ganz oder teilweise mit abdeckt. Durch eine solche Konstruktionsart entsteht eine quasi nach außen hin nicht sichtbare Konstruktion, die eine Entmaterialisierung darstellt und dem Betrachter die Leichtigkeit des Tores, der Tür oder des Fensters darlegt. Eine solche Torblattoberfläche ist einfach zu reinigen.
Dadurch, dass die Beleuchtungseinrichtung außerhalb des Moduls liegt, bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten, um den Lichteintrag in das Modul auszuführen. Dabei ist es in einer bevorzugten Ausführungsform möglich, die Beleuchtungseinrichtung direkt über einer Kante der Innenscheibe zu platzieren, um so einen Lichteintrag von der Beleuchtungseinrichtung in die innere Scheibe des Moduls zu bewirken. In einer weiteren bevorzugten Art ist es möglich, dass der Lichteintrag auch in die Distanzscheiben allein oder aber auch gleichzeitig in die Innenscheibe des Modules hineingetragen wird.
Je nach Anwendungsfall bieten sich unterschiedliche Möglichkeiten, die Beleuchtungseinrichtung unter Zuhilfenahme von Profilen oder Profilteilen an dem umlaufenden Rahmenprofil oder aber auch an den Halteprofilen, die das Modul nach innen hin abgrenzen, anzubringen.
Bei der Ausführungsform, bei der die Außenscheibe die Profile ganz oder teilweise überdeckt, wird zur Verbindung eine Verklebung mit diesen als eine einfache Befestigungsart, angesehen.
Durch die unterschiedliche Platzierung der Beleuchtungseinrichtungen ist es möglich, die Wirkung der Lichtstrahlung gezielt einzusetzen. Dieses kann zur Außenscheibe, aber auch zur Innenseite des Moduls ausgeführt werden. Durch eine geschickte Platzierung der Beleuchtungseinrichtung mit seiner Strahlungsquelle ist das abgestrahlte Licht lenkbar und kann so ganz oder teilweise in die Scheiben eintreten.
Um die Lichteffekte zu verstärken, gibt es verschiedenartige Möglichkeiten, die je nach Anwendungsfall unterschiedlich ausfallen können. So ist es beispielsweise möglich, dass innerhalb eines Polymerformkörpers, d. h. innerhalb der für die Module verwendeten Scheiben, wird Naphthalat aufgebracht oder integriert. Dieses Naphthalat ist nicht selbstleuchtend, nur durch das Anlegen von UV-Licht ergeben sich entsprechende Leuchteffekte mit großer Effizienz im blauen Bereich. Dieser fokussierende Farbstoff liegt dabei in einem Polymer chemisch gebunden vor, so dass keine Aggregatbildung der strahlungsaktiven Moleküle auftreten kann. Derartige UV anregbaren Moleküle sind Teil von Polymerketten, die sich gleichzeitig dadurch auszeichnen, dass sie eine hohe UV-Beständigkeit aufweisen. Ferner wird durch diese Art eine sehr homogene flächenhafte Ausstrahlung beliebig gestalteter Flächen oder aber auch von Figuren oder Namenszügen kostengünstig möglich. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass die Scheiben des Moduls eine reflexfreie Ausleuchtung von Sichtfeldern, ohne dass die Position der Lichtquelle von außen erkannt wird, wiedergeben. Dieses ist beispielsweise durch lichtstreuende Innenflächen auf den Oberflächen der Außen- und Innenscheiben zu erreichen.
Der Lichtstreueffekt auf oder in den Scheiben des Moduls kann auch dadurch erzielt werden, dass eine einseitige Bedruckung, Sandstrahlung, Ätzung, Beschichtung, Gravierung oder Beklebungen durchgeführt werden.
Die Beleuchtungseinrichtung besteht vorzugsweise aus LED- oder OLED-Leuchtmitteln, die sich durch einen sehr geringen Strombedarf und nur eine geringe Wärmeentwicklung auszeichnen.
Neben einer dauerhaften Einschaltung der Beleuchtungseinrichtung, zumindest für den Außenbereich, ist über eine elektrische Steuerung auch eine teilweise oder nur bereichsweise Aktivierung einzelner Beleuchtungseinrichtungen, bei einem Sektionaltorblatt in den Einzelelementen, möglich. Dieses kann beispielsweise auch durch die Verwendung eines Funkhandsenders zur Aufforderung der Torbewegung ausgeführt werden. Bei einer derartigen Ausführungsform mit LEDs oder OLEDs ist es möglich, die Farbwiedergabe der LEDs durch die elektrische Steuerung veränderbar zu gestalten. Dies kann insgesamt oder nur bei einzelnen Elementen des Sektionaltorblattes ausgeführt werden. So ist es beispielsweise möglich, dass nach Einleitung eines Öffnungsvorganges des Tores die Farbwiedergabe der Beleuchtungseinrichtung automatisch verändert wird.
Auch in Verbindung mit einer Alarmanlage kann die Beleuchtungseinrichtung als optisches Wahrnehmungsmittel eingesetzt werden. Dadurch, dass die Farbwiedergabe beispielsweise von blau oder weiß auf rot automatisch umgeschaltet wird, kann ein Alarm auch optisch sichtbar gemacht werden. Dabei ist es auch möglich, dass die Beleuchtungseinrichtungen in einem gepulsten Betrieb noch deutlicher den Alarmzustand anzeigen.
In gleicher Art und Weise ist es möglich, dass die Beleuchtungseinrichtungen mit einer Sensoreinrichtung, die an der Unterkante des untersten Elementes des Sektionaltores oder dergleichen angebracht ist, in der Art zusammenwirken, dass bei einem Auftreffen auf ein Hindernis innerhalb des Fahrweges, die Beleuchtungseinrichtungen eine Farbänderung vornehmen bzw. auch hier in einen gepulsten Betrieb übergehen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist es möglich, dass das Tor, die Tür oder das Fenster eine Verglasung in Form des bereits beschriebenen Moduls beinhaltet, welches neben den bereits beschriebenen außerhalb angeordneten elektrischen Verwendungen auch elektrochemische Anwendungen möglich macht. Solche Anwendungen können darin bestehen, dass die durchsichtigen oder teildurchsichtigen Scheiben der Module beispielsweise veränderliche Lichttransmissionen oder Lichtabsorbtionen oder Strahlungstransmissionen mit veränderbarer Lichtdiffusion aufweisen. Damit können aufgrund ihres Aufbaues zwischen der Außenscheibe und der Innenscheibe ein Wechsel zwischen Transparenz und einem wirksamen Sichtschutz verändert werden. Wenn keine elektrische Spannung anliegt sind die z. B. auf einem Film vorhandenen Flüssigkristalle transluzent und bieten dadurch einen Sichtschutz, der milchigweiß erscheint aber doch noch lichtdurchlässig ist. Durch das Anlegen einer elektrischen Spannung kommt es zwischen zwei Schichten zu einem Ausrichten der Teilchen und das Modul erscheint als völlig transparente Glasscheibe.
Die beispielhaft beschriebenen verschiedenen Möglichkeiten der Illuminierung eines Tores, einer Tür oder eines Fensters können gleichzeitig an gewendet werden. So ist es möglich, dass ein Teil der Segmente bei einem Sektionaltor zeitweise undurchsichtig erscheinen und andere Segmente, die z. B. mit einem Schriftzug versehen sind, durch eine gezielte Beleuchtung hervorgehoben werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
1: Eine Vorderansicht eines geschlossenen Sektionaltorblattes;
2: eine Ausschnittdarstellung durch einen Schnitt eines Sektionaltorblattes mit zwei benachbarten Elementen und waagerecht verlaufenden Profilen und einer Beleuchtungseinrichtung;
3: wie 2, jedoch mit einer anderen Platzierung der Beleuchtungseinrichtung;
4: wie 3;
5: wie 2, jedoch mit einer Platzierung von mehreren Beleuchtungseinrichtungen;
6: eine Ausführungsform für eine Tür oder ein Fenster, mit einem eingesetzten Modul.
In der 1 wird in einem Ausführungsbeispiel ein Sektionaltorblatt 1 wiedergegeben, das innerhalb eines Gebäudes 2 eingesetzt ist. Dabei besteht das Sektionaltorblatt 1 aus mehreren, untereinander drehgelenkig verbundenen Elementen 6. Die einzelnen Elemente 6 bestehen dabei wiederum aus Profilen 4, 5, die waagerecht verlaufen und die mit vertikal angeordneten Profilen, die nicht dargestellt sind, verbunden sind. Die Anordnung der Profile bildet einen in sich geschlossenen Rahmen für das Element 6. Den unteren Abschluss des Sektionaltorblattes bildet das Element 6 mit einem Abschlussprofil 3.
Durch die nachfolgenden 2 bis 6 wird der Aufbau und die Anordnung der Elemente 6 in einer teilgeschnitten Ausführung wiedergegeben. Dabei sind zwei benachbarte Elemente 6 durch einen vertikalen Schnitt im Bereich der Profile 4, 5 dargestellt. Bei einem Übergang zwischen den zwei benachbarten Elementen 6 ist eine Dichtung 7 und zum äußeren Bereich ein Freiraum 8 sowie zum Inneren ein Freiraum 35 für die drehgelenkige Bewegung vorhanden. Bei einer Betrachtung des unteren Profils 4 wird deutlich, dass mit dem Profil 4 über einen Anlageschenkel 26 und durch eine Klebverbindung 25 eine Außenscheibe 22 eines Moduls 28 verbunden ist. Diese Verbindung der Außenscheibe 22 erstreckt sich über den gesamten, nach außen hin gerichteten Bereich der Rahmenausbildung der Profile 4, 5 und der damit verbundenen Seitenprofile.
Das Modul 28 besteht dabei neben der Außenscheibe 22 auch aus einer Innenscheibe 24, die durch Distanzscheiben 23 umlaufend mit der Außenscheibe 22 verbunden ist. Zwischen der Außenscheibe 22, der Innenscheibe 24 und den Distanzscheiben 23 wird somit ein abgeschlossener Zwischenraum 10 gebildet. Dieser Zwischenraum 10 bleibt erfindungsgemäß frei von Beleuchtungseinrichtungen, wie sie üblicherweise im Stand der Technik zu finden sind. Vielmehr werden Beleuchtungseinrichtungen 13 außerhalb der auswechselbaren Module 28 verwendet.
In der 2 ist in dem Ausführungsbeispiel die Beleuchtungseinrichtung 13 mit einem Träger 12 versehen, auf dem die LED- oder OLED-Chips angebracht sind. Diese streifenförmige Ausbildung der Beleuchtungseinrichtung 13 wird mit einem Profil verbunden, das im Wesentlichen T-förmig mit einem Abstandsschenkel 11 und dazu im rechten Winkel angeordnet einen Befestigungsschenkel 30 ausgebildet hat. Der Befestigungsschenkel 30 greift dabei in einen Hinterschnitt 9 einer Halteleiste 29 ein. Die Halteleiste 29 ist wiederum auswechselbar mit dem Profil 4 verbunden. Das Halteprofil 29 weist einen auskragenden Teil mit einer endseitigen Andruckfläche 19 auf, die sich gegen eine Außenfläche 20 der Innenscheibe 24 abstützt. Durch die Tatsache, dass die Außenscheibe 22 mit dem Profil 4, beispielsweise über den Anlageschenkel 26 verbunden ist, wird deutlich, dass so das in sich geschlossene Modul 28 sicher innerhalb der Rahmenausbildung des Elementes 6 gehalten wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der 2 ist die Beleuchtungseinrichtung 13 so platziert, dass diese ihre Abstrahlrichtung in eine Stirnfläche 14 der Innenscheibe 24 dadurch abgibt, dass die Beleuchtungseinrichtung 13 direkt darüber platziert ist. Durch eine derartige Platzierung ist es möglich, einen bestimmten zielgerichteten Lichteintrag in die Innenscheibe 24 zu bewirken. Zur Erhöhung der Lichtstrahlung ist es ferner möglich, eine Innenfläche 21 der Innenscheibe 24 mit lichtstreuenden Möglichkeiten auszustatten. Oberhalb des Profils 4 ist das Profil 5, welches quasi durch den unteren Teil der Rahmenkonstruktion des darüber liegenden Elementes 6 bildet, wiedergegeben worden. Bei dieser Darstellung ist innerhalb der Halteleiste 29 keine Beleuchtungseinrichtung mittels des vor beschriebenen Profils eingesetzt worden. Je nach Anwendungsfall und nach Größe der Elemente ist dieses jedoch auch möglich, so dass ein Lichteintrag in analoger Weise wie in dem unteren Teil der 2, ausgeführt werden kann.
Ferner wird aus der Darstellung der 2 deutlich, dass es durch die Überdeckung des Anlageschenkels 26, durch die Außenscheibe 22 zu einem zurücktreten der Rahmenkonstruktion für den Betrachter kommt. Dieses stellt, bezogen auf die Rahmenausführung üblicher Sektionaltorblätter, durch das Modul 28 eine Entmaterialisierung des Sektionaltorblattes 1 dar. Somit erscheint eine Außenfläche 31 des Modules 28 nach außen hin als glatte Oberfläche. Eine solche Oberfläche ist einfach zu reinigen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß 3 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach 2 dadurch, dass die Beleuchtungseinrichtung 13 ihren Lichteintrag nicht direkt in die Innenscheibe 24 ausführt. Dadurch, dass der Abstandsschenkel 11 größer ausgeführt ist, wird der Lichteintrag in die Distanzfläche 16 der Distanzscheibe 23 gebracht. Dieser Lichteintrag durch die Beleuchtungseinrichtung 13 wird quasi durch einen Überstand 33 der Innenscheibe 24 noch verstärkt auf die Distanzfläche 16 gelenkt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der 4 ist im Gegensatz zu den 2 und 3 die Befestigung der Beleuchtungseinrichtung nicht an der Halteleiste 29 ausgeführt worden, sondern an einem Hinterschnitt 18, der sich an den Anlageschenkeln 27 oder 26 befindet. Es wird mittels eines Befestigungsschenkels 15, der sich von dem Abstandsschenkel 11 aus erstreckt, eine Möglichkeit für die Befestigung eines Trägers 12 der Beleuchtungseinrichtung 13 erzielt. Auch diese Ausführungsform kann, je nach Länge des Abstandsschenkels 11, mehr oder weniger einen Lichteintrag der Beleuchtungseinrichtung 13 innerhalb der Distanzfläche 16 bewirken. Des Weiteren ist auch diese Anordnung ohne Demontage des Moduls 28 durch Entfernung einer Halteleiste 17 zu erreichen.
Die Ausführungsform der 5 gibt zwei Beleuchtungseinrichtungen 13 wieder, die einen Lichteintrag in die Stirnfläche 14 und auch in die Distanzfläche 16 bewirken.
Das Ausführungsbeispiel gemäß der 6 bezieht sich auf eine Tür oder ein Fenster bzw. auf ein Fensterelement, welches innerhalb einer Tür angeordnet ist. Hier können in analoger Art und Weise Beleuchtungseinrichtungen 13 mittels der Träger 12 an den Profilen 4 und 5, beziehungsweise ersatzweise auch an der Türkonstruktion des Türblattes, angebracht werden. In einem Ausschnitt wird das Modul 28 so eingesetzt, dass es an den Anlageschenkeln 26, 27 durch die Verbindungen 25 beispielsweise verklebt wird. Den inneren Halt bilden wieder Halteleisten, die nicht näher bezeichnet sind.
Der große Vorteil des Moduls 28 ist in mehrfacher Hinsicht zu sehen, da durch ein einfaches Auswechseln der Module 28 beispielsweise unterschiedliche Ornamente oder Logos durch entsprechende lichtstreuende Wirkungen innerhalb des Zwischenraumes 10, beispielsweise auf der Innenfläche 21 der Innenscheibe 24 oder auf einer Innenfläche 32 der Außenscheibe 22, ausgeführt werden können.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind nur exemplarisch zu sehen. Die Module 28 können in den unterschiedlichsten Ausführungsarten ausgebildet werden, so dass beispielsweise auch Kombinationen der unterschiedlichsten Beleuchtungseinrichtungen 13 bei einem Sektionaltorblatt 1 oder auch bei den einzelnen Segmenten 6 möglich sind.
Bezugszeichenliste

1: Sektionaltorblatt
2: Gebäude
3: Abschlussprofil
4: Profil
5: Profil
6: Element
7: Dichtelement
8: Freiraum
9: Hinterschnitt
10: Zwischenraum
11: Abstandsschenkel
12: Träger
13: Beleuchtungseinrichtung
14: Stirnfläche
15: Befestigungsschenkel
16: Distanzschenkel
17: Halteleiste
18: Hinterschnitt
19: Andruckfläche
20: Außenfläche
21: Innenfläche
22: Außenscheibe
23: Distanzscheibe
24: Innenscheibe
25: Verbindung
26: Anlageschenkel
27: Anlageschenkel
28: Modul
29: Halteleiste
30: Befestigungsschenkel
31: Außenfläche
32: Innenfläche
33: Überstand
34: Halteschenkel
35: Freiraum

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102009004211 A1 [0002]
DE 102009008160 A1 [0002]
DE 10064703 B4 [0003]
DE 20001567 U1 [0004]

Claims

Sektionaltorblatt aus gelenkig miteinander verbundenen einzelnen Elementen (6), die als geschlossene Rahmenelemente ausgebildet sind, wobei der Bereich zwischen den Rahmenelementen durch ein transparentes oder teiltransparentes Modul (28) ausgefüllt ist, deren Außenscheibe (22) im Wesentlichen die Rahmenelemente (4, 5) überdeckt, und dass mindestens eine Beleuchtungseinrichtung (13), die außerhalb des Moduls (28) angeordnet ist, vorhanden ist.
Sektionaltorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (28) aus Glas oder Kunststoff besteht und die Außenscheibe (22) über Distanzscheiben (23) distanziert mit einer Innenscheibe (24) verbunden ist, wodurch ein geschlossener Zwischenraum (10) entsteht, und dass die Außenscheibe (22) und die Innenscheibe (24) mit den Distanzscheiben (23) verklebt sind.
Sektionaltorblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenscheibe (22) in ihren äußeren Abmaßen größer ist als die Innenscheibe (24).
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenscheibe (22) mit ihrer Innenfläche (32) mit Profilen (4, 5) und diese distanzierende Seitenprofile über Anlageschenkel (26, 27) verbunden ist, vorzugsweise durch eine Verklebung.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (28) auswechselbar ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (13) mittels einer Halterung mit einer Halteleiste (17, 29) und/oder dem Profil (4, 5) verbunden ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (13) oberhalb und/oder unterhalb einer Stirnfläche (14) der Innenscheibe (24) angeordnet ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (13) oberhalb und/oder unterhalb der waagerecht verlaufenden Distanzscheiben (23) angeordnet ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenscheibe (22) und/oder die Innenscheibe (24) und/oder die Distanzscheiben (28) auf den zum Zwischenraum (10) gerichteten Flächen mit einer, die Lichtstrahlung der Beleuchtungseinrichtung (13) verstärkenden Substanz oder einer Oberflächenbearbeitung versehen ist/sind.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben des Moduls (28) aus einem transparenten oder teiltransparenten polymeren Werkstoff mit einer lichtstreuenden Innenfläche wie Polyamide oder Polycarbonate oder Polyolefine oder Polymethylmethacrylate besteht.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Lichtstreuung mindestens eine, der zum Zwischenraum (10) gerichteten Flächen ganz oder bereichsweise eine Bedruckung, eine Sandstrahlung, eine Ätzung, eine Beschichtung oder eine Gravierung zur Lichtstreuung aufweisen.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtstreuung verstärkende Maßnahmen streifenförmig oder als Ornament oder als Logo oder als Bild ausgebildet sind.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ornamente oder dergleichen aus einem Naphthalat enthaltenen Polymerformkörper bestehen, der als Folie ausgebildet ist und der zu dem Zwischenraum (10) gerichteten Flächen der Außenscheibe (22) und/oder der Innenscheibe (24) angeordnet oder aufgebracht ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstrahlrichtung der Beleuchtungseinrichtung (13) nach außerhalb und/oder innerhalb des Gebäudes (2) gerichtet ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (13) als eine streifenförmige Anordnung von LEDs oder OLEDs ausbildet ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (13) in allen Elementen (6) gleichzeitig oder nur in einem Teil der Elemente (6) durch eine Steuerung, die Bestandteil der Sektionaltorblattsteuerung sein kann, ausführbar ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtungen (13) alle einen gemeinsamen Lichtfarbton abgeben oder in unterschiedlichen Farbwiedergaben ausführbar sind.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit mindestens einer Beleuchtungseinrichtung (13) eine Alarmanlage in Verbindung steht, die bei einer Alarmaufschaltung die Farbwiedergabe der Beleuchtungseinrichtung (13) verändert, vorzugsweise in einen roten Farbton.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Alarmaufschaltung die Beleuchtungseinrichtungen (13) ihren vorigen Betriebsmoduszustand ändern kann und automatisch in einen gepulsten Betrieb umschaltbar ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (13) mit einer Sensoreinrichtung an der Unterkante der untersten Paneele (3) zusammenwirkt und bei einem Auftreffen auf ein Hindernis im Fahrweg des Sektionaltorblattes, den Farb- und/oder Betriebsmodus ändern kann oder in einen gepulsten Betrieb automatisch umschaltbar ist.
Sektionaltorblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Energiezufuhr der Beleuchtungseinrichtung (13) zu den einzelnen Elementen (6) über die gelenkige Verbindung ausgeführt wird.