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Die Erfindung betrifft eine Kabelaufbewahrungseinrichtung für ein Ladekabel eines Elektrofahrzeugs.
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Elektrofahrzeuge können bekanntermaßen in unterschiedlichen Lademodi geladen werden. Die verschiedenen Lademodi unterscheiden sich bspw. in Bezug auf Ladeleistung, Sicherheitseinrichtungen, Kommunikation mit dem Fahrzeug und verwendete Steckeinrichtungen. Für das Laden einer Batterie eines Elektrofahrzeugs an einer haushaltsüblichen Steckeinrichtung oder „Camping”-Steckeinrichtung (bspw. SCHUKO® oder CEE) ist gemäß der IEC 61851 für den sog. Mode 2 (Ladebetriebsart 2) definiert, dass das Ladekabel eine integrierte Steuer- und Schutzfunktion aufweisen und das eigentliche Ladegerät im Fahrzeug verbaut sein muss. In den USA sind vergleichbare Bestimmungen in der SAE J1172 niedergelegt und wird die entsprechende Ladebetriebsart als „Level 1” bezeichnet.
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Da nicht in allen Fällen sichergestellt ist, dass die Zuleitungen von Hausinstallationen für Dauerströme von bis zu 16 A ausgelegt sind und/oder Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen vorhanden sind, schreibt IEC 61851 für den Mode 2 eine mobile Einrichtung zur Schutzpegelerhöhung (SPE-PRCD) vor. Darüber hinaus ist für die Leistungseinstellung und zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen eine Kommunikationseinrichtung (PWM-Modul) mit dem Fahrzeug erforderlich. Diese Komponenten sind in der sogenannten „In-Cable Control- and Protecting Device” (IC-CPD, auch In-Cable-Modul oder Kontrollbox genannt) vereint. Das fest in das Ladekabel integrierte IC-CPD kontrolliert die Schutzleiterverbindung und übermittelt die Ladestrom-Obergrenze an das Fahrzeug. Im Fehlerfall oder bei Spannungsausfall wird der Ladevorgang sofort unterbrochen, um einen Nutzer und/oder das Elektrofahrzeug zu schützen.
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Ladekabel für den Mode 2 bzw. Level 1 sind als normale Kabel und als Spiralkabel verfügbar. Da diese Ladekabel eine Gesamtlänge von bis zu mehr als 8 m aufweisen können, aufgrund der vergleichsweise hohen Ladeströme einen entsprechend großen Leiterquerschnitt aufweisen und in dem Ladekabel auch die IC-CPD integriert sein muss, sind derartige Ladekabel vergleichsweise schwer und unflexibel. Da diese Ladekabel jedoch insbesondere für ein „Laden zwischendurch” vorgesehen sind, ist es erforderlich, dass sie im Elektrofahrzeug mitgeführt werden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst kompakte Kabelaufbewahrungseinrichtung für ein Ladekabel für den Mode 2 bzw. Level 1 zur Verfügung zu stellen, mit der die Nachteile des Stands der Technik überwunden oder doch verringert werden.
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Diese Aufgaben werden gelöst durch die Kabelaufbewahrungseinrichtung gemäß Anspruch 1, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß wird eine Kabelaufbewahrungseinrichtung für ein Ladekabel für den Mode 2 oder Level 1 für ein Elektrofahrzeug vorgeschlagen, wobei die Kabelaufbewahrungseinrichtung einen aus einem mittleren Teil und sich daran anschließenden, von dem mittleren Teil weg erstreckenden, flansch- oder laschenartigen Erstreckungen zum Halten des Ladekabels ausgebildeten rahmenartigen Körper aufweist.
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Die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter eine an dem rahmenartigen Körper angeordnete Trageeinrichtung zum Tragen der Kabelaufbewahrungseinrichtung durch einen Nutzer und eine Halteeinrichtung zum lösbaren Befestigen einer In-Cable Control- and Protecting Device (IC-CPD) aufweist.
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Durch die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung wird eine Wickelhilfe bereitgestellt, um die das Ladekabel aufgewickelt und so ordentlich verstaut werden kann. Gleichzeitig ist durch die Halteeinrichtung die IC-CPD im Innenbereich des rahmenartigen Körpers lösbar befestigbar. Da bei Verwendung des Ladekabels die IC-CPD nicht aus der Kabelaufbewahrungseinrichtung gelöst werden soll und in aller Regel auch nicht wird, bildet die Kabelaufbewahrungseinrichtung während der Benutzung des Ladekabels auch einen Schutz für die IC-CPD gegen Verschmutzung und eine Beschädigung durch mechanische Einwirkungen.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist/sind bei der Kabelaufbewahrungseinrichtung der rahmenartige Körper, die Trageeinrichtung und/oder die Halteeinrichtung aus einem Kunststoff, bevorzugt aus dem gleichen Kunststoff ausgebildet.
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Gemäß einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist/sind bei der Kabelaufbewahrungseinrichtung der rahmenartige Körper, die Trageeinrichtung und/oder die Halteeinrichtung aus (einem) thermoplastischen und/oder duroplastischen Kunststoff(en) ausgebildet.
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Gemäß einer dritten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Kabelaufbewahrungseinrichtung als einstückiges Spritzgussteil ausgebildet.
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Gemäß einer vierten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist/sind bei der Kabelaufbewahrungseinrichtung der rahmenartige Körper, die Trageeinrichtung und/oder die Halteeinrichtung aus Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polymethylmethacrylat, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat, Polyamid, Polyphenylensulfid, Polyetherimid, Polyethersulfon, und/oder Polyetherketon ausgebildet.
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Weitere Vorteile ergeben sich, wenn bei der Kabelaufbewahrungseinrichtung die Halteeinrichtung Rasthaken zum lösbaren Befestigen der In-Cable Control- and Protecting Device aufweist.
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Um ein Fixieren eines um die Kabelaufbewahrungseinrichtung gewickelten Ladekabels zu ermöglichen, kann die Kabelaufbewahrungseinrichtung in vorteilhafter Weise ein Klettband zum Fixieren des um die Kabelaufbewahrungseinrichtung gewickelten Ladekabels aufweisen.
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Von der vorliegenden Erfindung umfasst ist auch eine erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung oder eine ihrer vorteilhaften Weiterbildungen, wobei die Kabelaufbewahrungseinrichtung weiter ein Ladekabel für den Mode 2 oder Level 1 mit einer lösbar an der Halteeinrichtung befestigten In-Cable Control- and Protecting Device aufweist.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kabelaufbewahrungseinrichtung;
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2: eine perspektivische Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kabelaufbewahrungseinrichtung mit einem aufgewickelten Ladekabel und einem an der Kabelaufbewahrungseinrichtung lösbar befestigten IC-CPD;
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3: eine perspektivische Ansicht unter ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kabelaufbewahrungseinrichtung mit einem aufgewickelten Ladekabel und einem an der Kabelaufbewahrungseinrichtung lösbar befestigten IC-CPD.
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Die Darstellungen in den Figuren sind rein schematisch und nicht maßstabsgerecht. Innerhalb der Figuren sind gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht von schräg oben auf ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 für ein Ladekabel 2 für Mode 2 (Ladebetriebsart 2) bzw. Level 1 für ein Elektrofahrzeug mit aus einem mittleren Teil 3 und sich daran anschließenden, von dem mittleren Teil 3 weg erstreckenden, flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 zum Halten des Ladekabels 2 ausgebildeten rahmenartigen Körper 5. Die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter eine am rahmenartigen Körper 5 angeordnete Trageeinrichtung 6 zum Tragen der Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 durch einen Nutzer und eine Halteeinrichtung 7 zum lösbaren Befestigen einer In-Cable Control- and Protecting Device (IC-CPD) 8 aufweist.
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Die Form des rahmenartigen Körpers 5 ist nicht besonders beschränkt und kann bspw. eine runde, kreisartige Form, eine ovale Form, oder wie in den 1 bis 3 schematisch und beispielhaft dargestellt, eine von einem länglichen Rechteck abgeleitete Form aufweisen, deren kurze Seiten eine nach außen gebogene Kontur aufweisen.
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Auch die Ausgestaltung des mittleren Teils 3 des rahmenartigen Körpers 5 unterliegt keinen besonderen Beschränkungen und kann bspw. entweder plan oder – wie in der 1 dargestellt – gewölbt ausgeführt sein.
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Die sich von dem mittleren Teil 3 weg erstreckenden, flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 dienen vorwiegend zum Halten des Ladekabels 2 in einem aufgewickelten Zustand desselben, wie schematisch auf den 2 und 3 erkennbar ist. Die Art und Weise, wie sich die flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 von dem mittleren Teil 3 aus von dem rahmenartigen Körper 5 weg erstrecken, unterliegt keiner besonderen Einschränkung. Es ist jedoch bevorzugt, dass die in den 1 und 2 als untere dargestellten flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 sich derart von dem mittleren Teil 3 weg erstrecken, dass die distalen Enden dieser flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 eine Ebene aufspannen, die sich weiter weg von dem mittleren Teil 3 befindet, als die Ebene, die durch die Elemente der Halteeinrichtung 7 aufgespannt wird.
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Hierdurch wird erreicht, dass die lösbar in der Halteeinrichtung 7 befestigte IC-CPD 8 beabstandet zum Boden angeordnet ist und gehalten wird, wenn die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 mit den genannten flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 (die dabei als eine Art Füße wirken) auf den Boden gestellt wird. Hierdurch kann bspw. deren Verschmutzung durch Kontakt mit dem Boden vermieden werden.
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Selbstverständlich wird ein Fachmann darauf achten, dass die Dimensionierung des mittleren Teils 3 sowie der flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 sowie deren Art und Weise der Erstreckungen 4 von dem mittleren Teil 3 einen Raum um den rahmenartigen Körper 5 ausbilden, der für die Aufnahme und ein Halten des Ladekabels 2 (unter Berücksichtigung von Länge und Dicke des Ladekabels 2) ausreichend ist.
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Die flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4, die sowohl am oberen als auch am unteren Rand des mittleren Teils 3 vorgesehen sind, können – wie in den 1 bis 3 schematisch dargestellt – sich nur teilweise entlang des mittleren Teils 3 erstrecken. Bei dem in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem der rahmenartige Körper 5 eine von einem länglichen Rechteck abgeleitete Form aufweist, können die flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 etwa nur im Bereich der „Ecken” des rahmenartigen Körpers 5 vorgesehen sein. Es können aber auch, etwa bei einer runden oder ovalen Ausgestaltung des rahmenartigen Körpers 5 auch nur drei flansch- oder laschenartige Erstreckungen 4 vorgesehen sein, die bspw. äquidistant zueinander angeordnet sind. Auch können die oberen und die unteren Erstreckungen 4 versetzt zueinander angeordnet sein. Die flansch- oder laschenartigen Erstreckungen 4 können sich selbstverständlich auch vollumfänglich entlang des mittleren Teils 3 erstrecken, wobei sich diese vollumfängliche Erstreckung 4 auf eine Seite des mittleren Teils 3 beschränken kann.
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Wie aus den 1 und 2 ebenfalls ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 weiter eine Trageeinrichtung 6 auf, mit der ein Nutzer die Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 halten und tragen kann. Die Ausgestaltung der in den genannten Figuren gezeigten Trageeinrichtung 6 ist lediglich beispielhaft zu verstehen und kann selbstverständlich sowohl in Bezug auf die Anzahl und Anordnung der Befestigungspunkte an dem rahmenartigen Körper 5 als auch in Bezug auf die Ausgestaltung des „Griffs” jede geeignete Modifikation aufweisen. So könnte bspw. die Trageeinrichtung 6 nur zwei Befestigungspunkte an den kurzen Seiten des rahmenartigen Körpers 5 aufweisen und der Griff selbst keine gerade sondern eine gebogene Gestaltung aufweisen. Ein Fachmann wird darauf achten, dass bei einer an der erfindungsgemäßen Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 lösbar befestigten IC-CPD 8 ein ausreichender Abstand zwischen der IC-CPD 8 und dem Griff der Trageeinrichtung 6 für die Finger eines Nutzers vorhanden ist.
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In den 1 und 3 ist eine Halteeinrichtung 7 für eine IC-CPD 8 mit insgesamt vier Rasthaken dargestellt. Die Halteeinrichtung 7 ist jedoch nicht hierauf beschränkt. So kann die Anzahl der Rasthaken variiert (d. h. verkleinert oder vergrößert) sein und es können auch andere Einrichtungen zur lösbaren Befestigung einer IC-CPD 8 vorgesehen sein. Bspw. können in dem rahmenartigen Körper 5 Bohrungen oder Innengewinde vorgesehen sein, mit Hilfe derer eine IC-CPD 8 mittels Schrauben an dem rahmenartigen Körper 5 lösbar befestigt werden kann. Auch kann eine lösbare Befestigung einer IC-CPD 8 mit Hilfe von einem oder mehreren Klettbändern/Klettverschlüssen oder einem Bajonettanschluss realisiert sein, etc.
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Des Weiteren weist die Halteeinrichtung 7 am rahmenartigen Körper 5 einen ausreichend großen Raum für die Aufnahme einer IC-CPD 8 auf. Gegebenenfalls kann dieser Raum von Führungselementen begrenzt sein, die spezifisch für eine spezielle IC-CPD 8 ausgelegt sind. Auch kann dieser Raum in Richtung der Trageeinrichtung 6 durch Begrenzungsmittel (bspw. Stege) begrenzt sein, um so einen bestimmten vorgebbaren Abstand zwischen dem Griff der Trageeinrichtung 6 und der nächstkommenden Oberfläche der IC-CPD 8 sicherzustellen.
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Viele IC-CPD 8 weisen Bedienelemente und/oder Anzeigeeinrichtungen auf, bspw. zur Einstellung des Ladestroms (etwa auf 6 A, 8 A, 10 A oder 13 A) und/oder zum Anzeigen des Ladestatus, der Ladestromstärke und/oder von Fehlerzuständen. Sofern eine IC-CPD 8 von der Seite der Trageeinrichtung 6 her bedient oder eine Anzeigeeinrichtung aufweist, die von der Seite der Trageeinrichtung 6 her abgelesen werden soll (wie in 2 beispielhaft angedeutet ist) wird man die Trageeinrichtung 6 sowie die Halteeinrichtung 7 in bevorzugter Weise derart ausgestalten, dass eine Bedienung der bzw. Ablesung bei der IC-CPD 8 möglich ist.
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Das Material bzw. die Materialen, aus denen die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 oder einer ihrer vorteilhaften Weiterbildungen ausgebildet sind, ist/sind nicht besonders beschränkt. Es ist jedoch bevorzugt, dass der rahmenartige Körper 5, die Trageeinrichtung 6 und/oder die Halteeinrichtung 7 aus einem Kunststoff, bevorzugt aus ein und demselben Kunststoff ausgebildet ist/sind, wobei der/die Kunststoff(e) bspw. (ein) thermoplastischer) und/oder (ein) duroplastische(r) Kunststoff(e) sein kann/können.
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Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 oder eine ihrer vorteilhaften Weiterbildungen als einstückiges Spritzgussteil ausgebildet ist. Durch ein Spritzgussverfahren lässt sich eine kostengünstige Herstellung realisieren.
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Bezüglich der für die Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 bzw. deren Komponenten rahmenartiger Körper 5, Trageeinrichtung 6 und Halteeinrichtung 7 verwendbaren Kunststoffe bestehen keine besonderen Einschränkungen. Es ist lediglich darauf zu achten, dass es sich um Kunststoff(e) handelt, der/die für eine Verwendung im Automobil, insbesondere in einem Elektrofahrzeug zertifiziert ist/sind bzw. zertifiziert werden kann/können.
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Als nicht abschließende Beispiele für geeignete Kunststoffe seien erwähnt Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polymethylenmethacrylat, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat, Polyamid, Polyphenylensulfid, Polyetherimid, Polyethersulfon und Polyetherketon.
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Die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 oder eine ihrer vorteilhaften Weiterbildungen kann in vorteilhafter Weise ein (in den Figuren nicht gezeigtes) Klettband zum Fixieren eines um die Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 gewickelten Ladekabels 2 aufweisen. Dieses Klettband kann bspw. am oberen oder unteren Rand des rahmenartigen Körpers 5 befestigt sein, etwa im Bereich der Mitte einer langen Seiten des rahmenartigen Körpers 5, wie er in den Beispielen gemäß der 1 bis 3 dargestellt ist. Die für das Klettband ausreichende Länge ergibt sich für einen Fachmann unmittelbar aus dem Umfang, den das Klettband umfassen muss, wenn das Ladekabel 2 um die Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 gewickelt ist.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 oder eine ihrer vorteilhaften Weiterbildungen die ein Ladekabel 2 für Mode 2 (Ladebetriebsart 2) oder Level 1 für ein Elektrofahrzeug mit einer lösbar an der Halteeinrichtung 7 befestigten In-Cable Control- and Protecting Device 8 aufweist. Ein Beispiel für eine derartige Kombination ist in den 2 und 3 schematisch dargestellt.
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Wie oben bereits erwähnt, weisen Ladekabel 2 für den Mode 2 bzw. Level 1 sowohl einen fahrzeugseitigen Ladestecker 9 als auch einen infrastrukturseitigen Stecker 10 auf. Je nach Land bzw. der jeweils gültigen Vorschriften, kann sowohl der fahrzeugseitige Ladestecker 9 als auch der infrastrukturseitige Stecker 10 entsprechend gewählt sein. Für Deutschland und Frankreich ist bspw. der infrastrukturseitige Stecker 10 einer vom Typ CEE 7/7, für Großbritannien einer vom Typ BS 1363 und für die USA einer vom Typ NEMA-1 oder NEMA-5. Entsprechend den unterschiedlichen Normen und Bestimmungen existieren für die verschiedenen Länder unterschiedliche fahrzeugseitige Ladestecker 9. Die erfindungsgemäße Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 kann selbstverständlich für alle denkbaren Ladekabel 2 für den Mode 2 bzw. Level 1 verwendet werden, bei denen eine „In-Cable Control- and Protecting Device” 8 (allgemeiner ausgedrückt: eine Einrichtung mit Steuer- und/oder Schutzfunktion) vorgesehen ist.
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Wie oben bereits erwähnt, ist die IC-CPD (Kontrollbox) 8 bei Ladekabel 2 für den Mode 2 bzw. Level 1 fest in das Ladekabel 2 integriert. Dies bedeutet, dass auf einer Seite der IC-CPD 8 das Kabel mit dem fahrzeugseitigen Ladestecker 9 angeschlossen ist und auf einer anderen Seite der IC-CPD 8 das Kabel mit dem infrastrukturseitigen Stecker 10. Die minimale/maximale Länge der jeweiligen Kabel sowie die Gesamtlänge des Ladkabels 2 sind nicht besonders beschränkt, wobei jedoch selbstverständlich eventuell vorhandene Vorschriften zu beachten sind.
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Zur Aufrechterhaltung eines um die Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 gewickelten Zustands des Ladekabels 2 kann auch vorgesehen sein, dass das Ladekabel 2 selbst ein Klettband aufweist.
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Soweit in der vorliegenden Anmeldung von „Elektrofahrzeug” gesprochen wird, sind darunter alle Fahrzeuge zu verstehen, die mittels eines Elektromotors oder auch mit Hilfe eines Elektromotors angetrieben werden können und die einen elektrochemischen Energiespeicher (herkömmlicher Weise als Traktions-Akku, Antriebs-Akku, Hochvolt-Batterie, etc. bezeichnet) aufweisen. Typische Vertreter für eine „Elektrofahrzeug” im Sinne der vorliegenden Anmeldung sind Elektrofahrzeuge an sich (werden ausschließlich mittels eines oder mehrerer Elektromotoren angetrieben) sowie sogenannte Hybrid-Fahrzeuge, von denen verschiedene Varianten wie etwa Parallel-, Seriell- und Mischhybrid-Fahrzeuge bekannt sind.
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Durch die vorliegende Erfindung wird eine „Wickelspindel” 1 zum geordneten Verwahren eines Ladekabels 2 für ein Elektrofahrzeug zur Verfügung gestellt. Die Kabelaufbewahrungseinrichtung 1, mit der ein Ladekabel 2 nicht nur in vorteilhafter Weise aufbewahrt, sondern auch auf einfache Weise ab- und aufgewickelt werden kann, kann bspw. einem Kunden zusammen mit einem darauf abgestimmten Aufbewahrungsbehälter (etwa Zubehörkoffer) zur Verfügung gestellt werden. Auch kann in einem Elektrofahrzeug eine hierzu passende „Mulde” vorgesehen sein, in der Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 zusammen mit dem Ladekabel 2 sicher und platzsparend bis zum nächsten Gebrauch (nächster Ladevorgang) aufbewahrt werden kann. Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein einfaches, schnelles und geordnetes Verfahren zum Verstauen bzw. eine Einrichtung für ein einfaches, schnelles und geordnetes Verstauen eines Ladekabels 2 zur Verfügung gestellt.
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Darüber hinaus bietet die Kabelaufbewahrungseinrichtung 1 beim Gebrauch des Ladekabels 2 einen zusätzlichen Schutz für die IC-CPD 8 gegen Verschmutzung und/oder Beschädigung durch mechanische Einwirkung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kabelaufbewahrungseinrichtung
- 2
- Ladekabel
- 3
- mittlerer Teil
- 4
- flansch- oder laschenartige Erstreckung
- 5
- rahmenartiger Körper
- 6
- Trageeinrichtung
- 7
- Halteeinrichtung
- 8
- In-Cable Control- and Protecting Device
- 9
- fahrzeugseitiger Ladestecker
- 10
- infrastrukturseitiger Stecker
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- IEC 61851 [0002]
- SAE J1172 [0002]
- IEC 61851 [0003]
- Typ BS 1363 [0041]