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Die Erfindung betrifft eine Verstaueinrichtung für ein Ladekabel zum Aufladen einer Traktionsbatterie eines Kraftwagens gemäß dem jeweiligen Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 5.
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Kraftwagen in Form von Elektrofahrzeugen oder Hybrid-Fahrzeugen wie beispielsweise Plug-In-Hybriden sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Ein solcher Kraftwagen umfasst wenigstens eine elektrische Maschine in Form einer sogenannten Traktionsmaschine, welche zum Antreiben des Kraftwagens dient. Mittels der Traktionsmaschine ist der Kraftwagen elektrisch antreibbar, wobei zum elektrischen Antreiben des Kraftwagens elektrische Energie, insbesondere in Form von elektrischem Strom, erforderlich ist. Zum Versorgen der Traktionsmaschine mit elektrischem Strom umfasst der Kraftwagen üblicherweise wenigstens eine elektrische Speichereinrichtung in Form einer Batterie, welche als Traktionsbatterie bezeichnet wird. Die Traktionsbatterie ist eine sogenannte Hochvoltkomponente und weist üblicherweise eine Spannung von mehr als 60 Volt auf. In der Traktionsbatterie ist elektrische Energie in Form von elektrischem Strom speicherbar, mit welchem die Traktionsmaschine zum elektrischen Antreiben des Kraftwagens versorgt werden kann.
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Durch Versorgen der Traktionsmaschine mit in der Traktionsbatterie gespeicherter elektrischer Energie, insbesondere elektrischem Strom, wird die Traktionsbatterie entladen. Um die Traktionsbatterie besonders effizient mit elektrischem Strom aufzuladen, umfasst der Kraftwagen eine Ladeeinrichtung, mittels welcher die Traktionsbatterie aufgeladen werden kann. Insbesondere ein als Plug-In-Hybrid ausgebildeter Kraftwagen umfasst eine solche Ladeeinrichtung, welche üblicherweise wenigstens ein Ladekabel zum Aufladen der Traktionsbatterie aufweist. Ein solches Ladekabel umfasst eine Leitung zum Führen von elektrischer Energie, insbesondere elektrischem Strom, sowie einen Stecker, welcher an einem Ende der Leitung angeordnet ist. Der Stecker kann mit einem korrespondierenden elektrischen Anschluss elektrisch verbunden werden, so dass dadurch das Ladekabel insgesamt mit dem elektrischen Anschluss verbunden ist. Der elektrische Anschluss stellt elektrische Energie bereit, welche über das Ladekabel zur Traktionsbatterie geführt werden kann, um dadurch die Traktionsbatterie mit der vom elektrischen Anschluss bereitgestellten elektrischen Energie aufzuladen.
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Der Kraftwagen umfasst ferner üblicherweise eine Verstaueinrichtung mit einer Mulde für den Stecker. Bei der Mulde handelt es sich somit um eine Aufnahmemulde, in welcher zumindest ein Teilbereich des Steckers anordenbar ist. Die Mulde ist üblicherweise zumindest teilweise durch ein Außenverkleidungsteil des Kraftwagens gebildet, so dass der Stecker an sich einfach zugänglich ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass das Ladekabel nur sehr umständlich und somit unkomfortabel handhabbar ist.
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Die
US 5 855 262 A offenbart eine externe Stromversorgung, welche in einem Motorraum in der Nähe eines im Motorraum angeordneten Motors eines Kraftwagens anordenbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verstaueinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher sich eine besonders einfache Handhabung des Ladekabels realisieren lässt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Verstaueinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Verstaueinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Verstaueinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mittels welcher sich eine besonders einfache Handhabung des Ladekabels realisieren lässt, ist erfindungsgemäß zum Verstauen des Ladekabels eine um eine Drehachse drehbare Wickelachse vorgesehen, auf welcher zumindest ein Teil der Leitung des Ladekabels aufwickelbar ist. Mit anderen Worten kann das Ladekabel zumindest teilweise auf die beispielsweise als Kabeltrommel ausgebildete Wickelachse aufgewickelt und von der Wickelachse abgewickelt werden, indem die Wickelachse um ihre Drehachse gedreht wird. Somit ist es möglich, beispielsweise zum Aufladen der Traktionsbatterie das Ladekabel nur soweit von der Wickelachse abzuwickeln, wie es zum Verbinden des Steckers mit einem korrespondierenden elektrischen Anschluss erforderlich ist. Das restliche Ladekabel kann auf der Wickelachse aufgerollt bleiben. Nach dem Aufladen der Traktionsbatterie wird der Stecker von dem korrespondierenden elektrischen Anschluss getrennt, woraufhin das Ladekabel auf einfache Weise auf die Wickelachse aufgerollt und somit bauraumgünstig verstaut werden kann. Die Wickelachse ermöglicht dabei eine definierte Führung des Ladekabels, ohne dass im Rahmen des Aufladens der Traktionsbatterie ein unübersichtliches und unkomfortables sowie aufwendig handzuhabendes Gewirr aus Schlaufen und Knoten des Ladekabels entsteht.
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Um eine Verstaueinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 5 angegebenen Art zu schaffen, mittels welcher sich eine besonders einfache und komfortable Handhabung des Ladekabels realisieren lässt, ist erfindungsgemäß wenigstens ein Betätigungselement vorgesehen, mittels welchem der Stecker aus einer Verstaustellung, in welcher zumindest ein Teilbereich des Steckers in der Mulde aufgenommen ist, in eine Gebrauchsstellung bewegbar ist, in welcher der Teilbereich außerhalb der Mulde angeordnet ist. Mit anderen Worten wird der Stecker mittels des Betätigungselements zumindest teilweise aus der Mulde heraus bewegt, so dass er von einer Person, beispielsweise dem Fahrer des Kraftwagens, besonders einfach und komfortabel ergriffen beziehungsweise umgriffen und in der Folge gehandhabt werden kann. Im Rahmen des Bewegens des Steckers wird dieser beispielsweise der Person entgegen bewegt, so dass der Stecker und somit das Ladekabel mittels des Betätigungselements präsentiert wird. Das Betätigungselement reicht sozusagen den Stecker der Person, welche dann den Stecker in der Folge besonders einfach und komfortabel handhaben kann.
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Zur Erfindung gehört auch eine Ladeeinrichtung zum Aufladen wenigstens einer Traktionsbatterie eines Kraftwagens, mit wenigstens einem Ladekabel zum Führen von elektrischer Energie zu der Traktionsbatterie und mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Verstaueinrichtung, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der jeweiligen erfindungsgemäßen Verstaueinrichtung als vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung anzusehen sind und umgekehrt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1a, b jeweils ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht auf einen Kraftwagen mit wenigstens einer Traktionsbatterie, mit einer Ladeeinrichtung zum Aufladen der Traktionsbatterie mit elektrischem Strom und mit einer Verstaueinrichtung zum Verstauen eines Ladekabels der Ladeeinrichtung;
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2 eine schematische Perspektivansicht der Verstaueinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
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3 eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Verstaueinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
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4 eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Verstaueinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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5 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Verstaueinrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform in einem in 4 mit B bezeichneten Bereich;
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6 eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Verstaueinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform; und
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7 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht der Verstaueinrichtung gemäß der dritten Ausführungsform in einem in 6 mit C bezeichneten Bereich.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1a und 1b zeigen in einer schematischen und perspektivischen Seitenansicht einen Kraftwagen in Form eines Personenkraftwagens, welcher beispielsweise als Elektrofahrzeug oder Hybridfahrzeug, insbesondere Plug-In-Hybrid, ausgebildet ist. Der Kraftwagen umfasst wenigstens eine in 1a und 1b nicht erkennbare elektrische Maschine in Form einer Traktionsmaschine zum Antreiben des Kraftwagens. Ferner umfasst der Kraftwagen eine in 1a und 1b ebenfalls nicht erkennbare elektrische Speichereinrichtung in Form einer Batterie, welche eine Traktionsbatterie ist und zum Speichern von elektrischer Energie, insbesondere elektrischem Strom, dient. Die Traktionsmaschine ist dabei mit der in der Traktionsbatterie gespeicherten elektrischen Energie versorgbar, so dass der Kraftwagen elektrisch angetrieben werden kann.
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Zum Aufladen der Traktionsbatterie mit elektrischer Energie, insbesondere elektrischem Strom, umfasst der Kraftwagen eine Ladeeinrichtung mit wenigstens einem aus 2 erkennbaren Ladekabel 10 zum Führen von elektrischer Energie von einem elektrischen Anschluss zur Traktionsbatterie, so dass die Traktionsbatterie über das Ladekabel 10 mit elektrischer Energie, insbesondere elektrischem Strom, aufgeladen werden kann. Hierzu umfasst das Ladekabel eine biegeschlaffe Leitung 12 sowie einen Stecker 14, welcher an einem ersten Ende der Leitung 12 angeordnet und mit der Leitung 12 verbunden ist. An ihrem zweiten Ende ist die Leitung 12 mit einem in 2 erkennbaren Spannungswandler 16 einer Leistungselektronik elektrisch verbunden, wobei das Ladekabel 10 über die Leistungselektronik beziehungsweise den Spannungswandler 16 mit der Traktionsbatterie elektrisch verbunden ist. Der Spannungswandler 16 ist beispielsweise als Gleichspannungswandler beziehungsweise DC/DC-Wandler oder aber als Wechselrichter beziehungsweise als DC/AC-Wandler ausgebildet.
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Zum Verstauen des Ladekabels 10 umfasst der Kraftwagen ferner eine aus 1a und 1b erkennbare Verstaueinrichtung mit einer aus 1b erkennbaren Mulde 18, welche zumindest teilweise durch ein Außenverkleidungsteil 20 des Kraftwagens gebildet beziehungsweise begrenzt ist. Aus 1a und 1b ist erkennbar, dass das Außenverkleidungsteil 20 als Seitenverkleidung ausgebildet ist, wobei der Mulde 18 ein Deckel 22 zugeordnet ist. Der Deckel 22 ist bewegbar und vorliegend verschwenkbar an dem Außenverkleidungsteil 20 gehalten und kann zwischen einer die Mulde 18 verschließenden und in 1a erkennbaren Schließstellung und in wenigstens einer, in 1b erkennbaren und die Mulde 18 zumindest teilweise freigebenden Offenstellung relativ zum Außenverkleidungsteil 20 bewegt, insbesondere verschwenkt, werden.
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1b zeigt den Stecker 14 in seiner Verstaustellung, in welcher zumindest ein Teilbereich des Steckers 14 in der Mulde 18 aufgenommen ist. Ist der Deckel 22 geschlossen, so überdeckt der Deckel 22 auch den Stecker 14 in dessen Verstaustellung.
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Der Stecker 14 kann aus seiner Verstaustellung in wenigstens eine in 2 gezeigte Gebrauchsstellung bewegt werden, wodurch der Teilbereich, vorliegend in Fahrzeugquerrichtung, nach außen hin aus der Mulde 18 heraus bewegt wird. Der Stecker 14 ist mit dem korrespondierenden elektrischen Anschluss elektrisch verbindbar, so dass der elektrische Anschluss über das Ladekabel 10 mit der Traktionsbatterie elektrisch verbunden ist, wenn der Stecker 14 mit dem elektrischen Anschluss elektrisch verbunden ist. Der elektrische Anschluss ist beispielsweise mit einem Stromnetz verbunden und stellt demzufolge elektrische Energie, insbesondere elektrischen Strom, bereit, wobei der vom elektrischen Anschluss bereitgestellte elektrische Strom über das Ladekabel 10 zur Traktionsbatterie geführt wird. Dadurch kann die Traktionsbatterie mit dem von dem elektrischen Anschluss bereitgestellten elektrischen Strom effizient aufgeladen werden.
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Um nun eine besonders einfache und komfortable Handhabung des Ladekabels 10 zu realisieren, umfasst die Verstaueinrichtung zum Verstauen des Ladekabels 10 eine um eine Drehachse drehbare und vorliegend als Kabeltrommel 24 ausgebildete Wickelachse, wobei zumindest ein Teil des Ladekabels 10, insbesondere der Leitung 12, auf die Kabeltrommel 24 aufgewickelt und von der Kabeltrommel 24 abgewickelt werden kann. Eine besonders einfache und komfortable Bedienung des Kraftwagens insgesamt lässt sich insbesondere dadurch realisieren, dass die Mulde 18 und der Stecker 14 in einem Bereich des Kraftwagens angeordnet sind, welcher bei konventionellen Kraftwagen, das heißt bei Kraftwagen mit Verbrennungsmotor, als Tankbereich ausgebildet ist. Bei konventionellen Kraftwagen ist in der Mulde 18 nämlich ein Tankstutzen angeordnet, über welchen ein Tank mit flüssigem Kraftstoff befüllt werden kann. Durch die Anordnung der Mulde 18 beziehungsweise des Steckers 14 im konventionellen Tankbereich lässt sich eine besonders intuitive Bedienung des Kraftwagens realisieren.
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Die Verstaueinrichtung ermöglicht eine gezielte, definierte und bauraumgünstige Verstauung des Ladekabels 10, so dass das Ladekabel 10 beispielsweise nicht im Kofferraum verstaut werden muss und der Fahrer des Kraftwagens den Kofferraum nicht öffnen und das Ladekabel 10 umständlich handhaben muss.
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Zur Realisierung einer besonders einfachen Handhabung umfasst die Verstaueinrichtung vorzugsweise wenigstens ein in 1a bis 2 nicht dargestelltes Federelement, mittels welchem die Kabeltrommel 24 unter Aufwickeln der Leitung 12 auf die Kabeltrommel 24 um die Drehachse antreibbar ist. Beim Bewegen des Steckers 14 aus der Verstaustellung in die Gebrauchsstellung wird die Leitung 12 von Kabeltrommel 24 abgewickelt, wodurch die Kabeltrommel in eine erste Drehrichtung gedreht und das Federelement gespannt wird. Dadurch wird die Kabeltrommel 24 mittels des gespannten Federelements mit einer Federkraft beaufschlagt. Vorzugsweise ist eine Arretierungseinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Kabeltrommel 24 gegen die durch das Federelement bewirkte und auf die Kabeltrommel 24 wirkende Federkraftbeaufschlagung arretierbar ist. Dadurch wird vermieden, dass der Stecker 14 mittels des Federelements von dem elektrischen Anschluss abgezogen wird. Durch Entriegeln der Arretierungseinrichtung kann sich das gespannte Federelement entspannen, so dass die Kabeltrommel 24 mittels der durch das Federelement bewirkten Federkraft in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte zweite Drehrichtung um die Drehachse gedreht wird, so dass die Leitung 12 auf die Kabeltrommel 24 wieder aufgewickelt wird. Hierdurch ist ein automatischer Kabeleinzug darstellbar, so dass das Ladekabel 10 besonders einfach gehandhabt werden kann.
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Die Entriegelung der Arretierungseinrichtung erfolgt beispielsweise über ein Betätigungselement, insbesondere einen Knopf, welches beziehungsweise welcher von dem Fahrer betätigt, insbesondere gedrückt, werden kann. Dadurch wird das automatische Aufwickeln der Leitung 12 auf die Kabeltrommel 24 bewirkt. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, die Arretierungseinrichtung derart zu entriegeln, dass die Person zunächst derart an dem Ladekabel 10 zieht, dass eine Drehbewegung der Kabeltrommel 24 in die erste Drehrichtung bewirkt wird. Durch diese kurze Drehbewegung der Kabeltrommel 24 in die erste Drehrichtung wird die Arretierungseinrichtung entriegelt, so dass in der Folge die Kabeltrommel 24 mittels des sich entspannenden Federelements in die zweite Drehrichtung unter Aufwickeln der Leitung 12 auf der Kabeltrommel 24 gedreht werden kann.
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2 und 3 zeigen die Verstaueinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform, wobei 3 die Verstaueinrichtung in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht zeigt. Dabei befindet sich der Stecker 14 in der Verstaustellung, wobei sich der Deckel 22 in der Schließstellung befindet.
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4 und 5 zeigen die Verstaueinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform. In 4 ist ein Verkleidungselement 25 erkennbar, mittels welchem das Ladekabel 10 in der Verstaustellung zumindest teilweise in Fahrzeugquerrichtung nach innen abgedeckt ist. Auch bei der zweiten Ausführungsform ist das Ladekabel 10 in einem Verstaubereich angeordnet, welcher abgetrennt von der Fahrzeugkabine des Kraftwagens ist. Dabei ist das Ladekabel 10 auch bei der zweiten Ausführungsform im genannten konventionellen Tankbereich angeordnet. Zumindest ein Längenbereich 26 der Leitung 12 weist eine Mehrzahl von Schlaufen oder Wicklungen auf, welche durch Bewegen des Steckers 14 aus der Verstaustellung in die Gebrauchsstellung und damit einhergehendem Ziehen am Ladekabel 10 unter Längenzunahme des Ladekabels 10 auseinandergezogen werden können. Die Schlaufen oder Wicklungen sind dabei elastisch, so dass sie sich beim Loslassen des Ladekabels 10 unter Längenverkürzung des Ladekabels 10 und unter Bewegen des Steckers 14 aus der Gebrauchsstellung die Verstaustellung wieder zusammenziehen.
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Zur Realisierung einer besonders einfachen Handhabung des Ladekabels 10 ist bei der zweiten Ausführungsform ein Betätigungselement 28 vorgesehen, welches vorliegend als Drücker ausgebildet ist. Mittels des Betätigungselements 28 ist der Stecker 14 aus der Verstaustellung in die Gebrauchsstellung bewegbar. Hierzu umfasst das Betätigungselement 28 ein Federelement 30, welches in der Verstaustellung gespannt ist. Dadurch wird der Stecker 14 über das Betätigungselement 28 mit einer durch das Federelement 30 bewirkten Federkraft beaufschlagt. Um ein unerwünschtes Bewegen des Steckers 14 aus der Verstaustellung in die Gebrauchsstellung zu verhindern, ist ein vorliegend als Rastelement ausgebildetes Arretierungselement 32 vorgesehen, mittels welchem der Stecker 14 entgegen der durch das Federelement 30 bewirkten Federkraftbeaufschlagung in der Verstaustellung gehalten wird.
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Um die Traktionsbatterie über das Ladekabel 10 aufzuladen, wird zunächst der Deckel 22 geöffnet. Dabei oder daran anschließend wird das Arretierungselement 32 entriegelt, so dass sich das Federelement 30 entspannen kann. Hierdurch wird der Stecker 14 mittels des Betätigungselements 28 in Fahrzeugquerrichtung nach außen ein Stück aus der Verstaustellung in die Gebrauchsstellung bewegt, so dass beispielsweise zumindest ein Teilbereich des Steckers 14 außerhalb der Mulde 18 angeordnet ist. Der Fahrer kann dann den Teilbereich besonders gut ergreifen beziehungsweise umgreifen und den Stecker 14 auf einfache Weise mit dem korrespondierenden elektrischen Anschluss verbinden. Durch das durch das Betätigungselement 28 bewirkte Bewegen des Steckers 14 in Fahrzeugquerrichtung nach außen wird der Stecker 14 sozusagen mittels des Betätigungselements 28 präsentiert, so dass eine besonders einfache und komfortable Handhabung des Ladekabels 10 realisiert werden kann.
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Nach dem Aufladen der Traktionsbatterie wird der Stecker 14 in der Mulde 18 angeordnet, wobei das Betätigungselement 28 unter Spannen des Federelements 30 in Fahrzeugquerrichtung nach innen gedrückt wird. Hierbei wird das Betätigungselement 28 solange in Fahrzeugquerrichtung nach innen gedrückt, bis das Arretierungselement 32 formschlüssig mit dem Stecker 14 und/oder dem Betätigungselement 28 zusammenwirkt und somit den Stecker 14 wieder entgegen der durch das Federelement 30 bewirkten Federkraftbeaufschlagung in der Verstaustellung hält. Im Anschluss daran kann dann der Deckel 22 wieder geschlossen werden.
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6 und 7 zeigen eine dritte Ausführungsform der Verstaueinrichtung. Aus 7 ist besonders gut erkennbar, dass die dritte Ausführungsform im Wesentlichen der zweiten Ausführungsform entspricht. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich jedoch insbesondere dadurch von der zweiten Ausführungsform, dass ein zweites Ladekabel 34 mit einem zweiten Stecker 36 und einer zweiten Leitung 38 vorgesehen ist. Die vorigen Ausführungen zum Ladekabel 10 können ohne weiteres auf das zweite Ladekabel 34 übertragen werden. Somit ist die Leitung 38 beispielsweise an ihrem ersten Ende mit dem Stecker 36 und an ihrem zweiten Ende zumindest mittelbar mit der Traktionsbatterie elektrisch verbunden, so dass die Traktionsbatterie alternativ oder zusätzlich über das zweite Ladekabel 34 mit elektrischem Strom aufgeladen werden kann.
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Aus 6 und 7 ist erkennbar, dass zumindest ein jeweiliger Teilbereich sowohl des Steckers 14 als auch des zweiten Steckers 36 in der jeweiligen Verstaustellung in der Mulde 18 aufgenommen ist. Dabei sind sowohl der Stecker 14 als auch der zweite Stecker 36 auf die bezüglich 4 und 5 geschilderte Weise mittels des Betätigungselements 28 aus der jeweiligen Verstaustellung in Fahrzeugquerrichtung nach außen in die jeweilige Gebrauchsstellung bewegbar.
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Bei der dritten Ausführungsform ist der Stecker 36 als sogenannte Mode 1, insbesondere als Schuko-Stecker, ausgebildet, wobei der Stecker 14 als sogenannte Mode 2, insbesondere als Mennekes-Stecker, ausgebildet ist. Selbstverständlich sind auch, beispielsweise je nach Einsatzland, jeweils andere Moden beziehungsweise Modalitäten der Stecker 14 und 36 denkbar, beispielsweise SAE j1772 oder Chademo. Beide Stecker 14 und 36 sind in der jeweiligen Verstaustellung in der Mulde 18 angeordnet und können mittels des Betätigungselements 28 präsentiert werden.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die mittels des Betätigungselements 28 bewirkbare Bewegung des Steckers 14 beziehungsweise 36 durch Bewegen des Deckels 22 aus der Schließstellung in die Offenstellung bewirkbar ist. Mit anderen Worten ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Betätigungselement 28 mit dem Deckel 22 mitbewegbar ist. Hierzu ist das Betätigungselement 28 und/oder das Arretierungselement 32 beispielsweise mit dem Deckel 22 gekoppelt, so dass beispielsweise das Arretierungselement 32 durch öffnen des Deckels 22 entriegelt wird. Mit anderen Worten wird durch Öffnen des Deckels 22 die Entriegelung des Arretierungselements 32 bewirkt, wodurch wiederum eine Bewegung des Betätigungselements 28 und somit eine jeweilige Bewegung des Steckers 14 beziehungsweise 36 zugelassen beziehungsweise bewirkt wird. Dadurch wird der jeweilige Stecker 14 beziehungsweise 36 beim Öffnen des Deckels 22 präsentiert.
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Als ferner besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Ladeeinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Traktionsbatterie erst bei vollständig ausgezogenem beziehungsweise von der Kabeltrommel 24 abgewickeltem Ladekabel 10 beziehungsweise 34 aufgeladen werden kann. Hat der Fahrer des Kraftwagens das jeweilige Ladekabel 10 beziehungsweise 34 vollständig ausgezogen, so wird beispielsweise wenigstens ein Signal ausgegeben, mittels welchem der Fahrer darauf hingewiesen wird, dass das Ladekabel 10 beziehungsweise 34 vollständig ausgezogen ist. Das Signal wird beispielsweise mittels wenigstens eines Signalelements ausgegeben, welches beispielsweise am Deckel 22, insbesondere an einer Innenseite des Deckels 22, angeordnet ist. Bei dem Signal kann es sich um ein akustisches oder optisches Signal handeln, wobei das Signal beispielsweise in Form von Licht ausgegeben wird. Ferner ist es vorzugsweise vorgesehen, dass der Kraftwagen nicht gestartet beziehungsweise in Fahrbereitschaft versetzt werden kann, solange der Deckel 22 geöffnet ist und/oder solange sich der Stecker 14 beziehungsweise 36 nicht in der Verstaustellung befindet.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ladekabel
- 12
- Leitung
- 14
- Stecker
- 16
- Spannungswandler
- 18
- Mulde
- 20
- Außenverkleidungsteil
- 22
- Deckel
- 24
- Kabeltrommel
- 25
- Verkleidungselement
- 26
- Längenbereich
- 28
- Betätigungselement
- 30
- Federelement
- 32
- Arretierungselement
- 34
- zweites Ladekabel
- 36
- zweiter Stecker
- 38
- zweite Leitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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