DE102014009277B4 - Stopfwerkzeug und Bürstenherstellungsmaschine - Google Patents

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Abstract

Stopfwerkzeug (1) zum Stopfen und Befestigen von Borstenbündeln (2), insbesondere mittels Ankerplättchen (3), in Borstenlöchern (43), die in eine konturierte Oberfläche eines Bürstenkörpers (4) und/oder schräg in eine Oberfläche eines Bürstenkörpers (4) eingebracht sind, wobei das Stopfwerkzeug (1) einen Schieber (5), der in einer Schieberführung (6) längs einer Stopfachse von einer Aufnahmestellung zum Aufnehmen eines Borstenbündels (2) in eine Stopfstellung und wieder zurück in die Aufnahmestellung bewegbar ist, eine relativ zu dem Schieber (5) entlang der Stopfachse des Stopfwerkzeugs (1) in einem Stößerkanal (7) hin und her bewegbare Stößerzunge (8) und einen zwischen einer Aufnahmestellung und einer Stopfstellung entlang der Stopfachse verschiebbaren Werkzeugkopf (9) mit einem Paar Führungsbacken (10,11) für die Stößerzunge (8) aufweist, wobei die Führungsbacken (10,11) während der Verstellung des Werkzeugkopfes (9) aus der Aufnahmeposition in die Stopfposition relativ zueinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Stopfwerkzeug (1) einen mit dem Werkzeugkopf (9) verbundenen Umlenkhebel (12) und eine in einem Auslenkwinkel zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs angeordnete Auslenkführung (13) für den Umlenkhebel (12) aufweist und dass die beiden Führungsbacken (10,11) derart über den Umlenkhebel (12) miteinander gekoppelt und der Umlenkhebel (12) derart in seiner Auslenkführung (13) geführt ist, dass eine Verstellung des Werkzeugkopfes (9) in die Stopfstellung mit einem Vorschub der einen Führungsbacke (10) in Stopfrichtung und mit einem Rückzug der anderen Führungsbacke (11) entgegen der Stopfrichtung verbunden ist, wobei die Auslenkführung (13) zur Änderung des Auslenkwinkels zwischen der Stopfachse des Stopfwerkzeugs (1) und der Auslenkführung (13) relativ zu der Stopfachse verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stopfwerkzeug zum Stopfen und Befestigen von Borstenbündeln, insbesondere mittels Ankerplättchen, in Borstenlöchern, die in eine konturierte Oberfläche eines Bürstenkörpers und/oder die schräg in eine Oberfläche eines Borstenkörpers eingebracht sind, wobei das Stopfwerkzeug einen Schieber, der in einer Schieberführung längs einer Stopfachse von einer Aufnahmestellung zum Aufnehmen eines Borstenbündels in eine Stopfstellung und wieder zurück in die Aufnahmestellung bewegbar ist, eine relativ zu dem Schieber entlang der Stopfachse des Stopfwerkzeug in einem Stößerkanal hin und her bewegbare Stößerzunge und einen zwischen einer Aufnahmestellung und einer Stopfstellung entlang der Stopfachse verschiebbaren Werkzeugkopf mit einem Paar Führungsbacken für die Stößerzunge aufweist, wobei die Führungsbacken während der Verstellung des Werkzeugkopfes aus der Aufnahmeposition in die Stopfposition relativ zueinander verschiebbar sind.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Bürstenherstellungsmaschine mit einem solchen Stopfwerkzeug.
  • Derartige Stopfwerkzeuge und Bürstenherstellungsmaschinen mit solchen Stopfwerkzeugen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt.
  • Aus der EP 0289059 B1 ist beispielsweise ein Stopfwerkzeug bekannt, dessen Führungsbacken in Längsrichtung beweglich gehalten sind, wobei die Führungsbacken dieses Stopfwerkzeugs durch eine Kraft, die in Stopfrichtung wirkt, in eine vordere Position gedrückt werden. Treffen diese Führungsbacken auf den zu stopfenden Bürstenkörper auf, dann werden sie entgegen der Kraft durch den Bürstenkörper und entsprechend der Schrägstellung einer Oberfläche des Bürstenkörpers relativ zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs zurück gedrückt.
  • Bei diesem vorbekanntem Stopfwerkzeug ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Bürstenkörper durch die auftreffenden Führungsbacken beschädigt wird.
  • Aus der DE 39 35 760 C2 werden die beiden Führungsbacken des Stopfwerkzeugs über ein drehbares Teil und Langlochführungen miteinander gekoppelt, sodass sich die eine Führungsbacke nach vorne bewegt, wenn die andere Führungsbacke zurück bewegt wird. Auch hier wird die Relativbewegung der Führungsbacken durch das Auftreffen der Führungsbacken auf der Oberfläche des Bürstenkörpers initiiert.
  • Aus der DE 196 00 193 A1 ist ein Stopfwerkzeug vorbekannt, dessen Führungsbacken ebenfalls miteinander gekoppelt sind. Um eine Ausrichtung der beiden Führungsbacken an eine Neigung der Oberfläche des zu stopfenden Bürstenkörpers schon vor Auftreffen der Führungsbacken auf der Oberfläche des Bürstenkörpers zu ermöglichen, wird in dieser Druckschrift vorgeschlagen, die beiden Führungsbacken mithilfe eines Motors und einer NC-Steuerung schon vor dem Auftreffen in eine entsprechende Relativposition zueinander zu bringen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Stopfwerkzeug und eine Bürstenherstellungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine an eine Schrägstellung bzw. Neigung einer Oberfläche des zu bestückenden Bürstenkörpers angepasste Ausrichtung der Führungsbacken des Stopfwerkzeugs ohne einen Kontakt zwischen den Führungsbacken und dem Bürstenkörper und ohne eine vergleichsweise aufwendige NC-Steuerung und einen separaten Stellantrieb ermöglichen.
  • Bei dem eingangs definierten Stopfwerkzeug wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass das Stopfwerkzeug einen mit dem Werkzeugkopf verbundenen Umlenkhebel und eine in einem Auslenkwinkel zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs angeordnete Auslenkführung für den Umlenkhebel aufweist und dass die beiden Führungsbacken derart über den Umlenkhebel miteinander gekoppelt und der Umlenkhebel derart in seiner Auslenkführung geführt ist, dass eine Verstellung des Werkzeugkopfes in die Stopfstellung mit einem Vorschub der einen Führungsbacke in Stopfrichtung und mit einem Rückzug der anderen Führungsbacke entgegen der Stopfrichtung verbunden ist, wobei die Auslenkführung zur Änderung des Auslenkwinkels zwischen der Stopfachse des Stopfwerkzeugs und der Auslenkführung relativ zu der Stopfachse verstellbar ist. Auf diese Weise werden die beiden Führungsbacken entsprechend der Ausrichtung des zu stopfenden Bürstenkörpers beziehungsweise seiner Oberfläche bereits während des Vorschubs des Werkzeugkopfes in gewünschter Weise ausgerichtet. Dabei kann die Ausrichtung der beiden Führungsbacken durch den veränderbaren Auslenkwinkel, den die Auslenkführung zu der Stopfachse des Stopfwerkzugs einnimmt, an unterschiedliche Ausrichtungen von Oberflächen und/oder Borstenlöchern zu stopfender Bürstenkörper in gewünschter Weise angepasst werden. Auf eine Verwendung einer vergleichsweise aufwendigen NC-Steuerung und eines Motors, mit dem die Führungsbacken bei dem aus dem Stand der Technik vorbekannten Stopfwerkzeugen angetrieben und zueinander ausgerichtet werden, kann somit verzichtet werden. Es sei darauf hingewiesen, dass eine Änderung des Auslenkwinkels zwischen der Stopfachse und der Auslenkführung durch Verstellung der Auslenkführung relativ zu der Stopfachse sowohl während eines Stopfvorgangs als auch zwischen zwei Stopfvorgängen erfolgen kann.
  • Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn einem Bürstenkörper zugewandte Stirnseiten der beiden Führungsbacken in Stopfstellung des Werkzeugkopfes beziehungsweise der Führungsbacken in Richtung der Stopfachse zueinander versetzt sind, sodass sie in Stopfstellung einen vergleichbaren Abstand zur Oberfläche des Bürstenkörpers aufweisen. Auf diese Weise können die beiden Führungsbacken einen vordefinierten und vor allem nahezu identischen Abstand zu der mit Bürstenbündeln zu bestückenden Bürste einnehmen. So kann verhindert werden, dass die zur Befestigung der Borstenbündel in den jeweiligen Borstenlöchern des Bürstenkörpers verwendeten Befestigungsmittel, insbesondere die Ankerplättchen, kurz vor dem Einbringen in den Bürstenkörper seitlich herausspringen oder seitlich versetzt werden. Dies ist möglich, da sich der Stößerkanal, durch den die Befestigungsmittel mitsamt den Borstenbündeln dem jeweiligen Borstenloch zugeführt werden, mit Hilfe der in einem definierten Abstand zu der Oberfläche des Bürstenkörpers oder auch an dieser anliegend positionierten Führungsbacken in das zu bestückende Borstenloch fortsetzen kann, ohne dass zwischen den Stirnseiten der Führungsbacken und einem Rand des Borstenlochs eine für das Einbringen der Borstenbündel und der Befestigungsmittel relevante Lücke bestehen bliebe. So können die Borstenbündel mitsamt den Befestigungsmitteln zuverlässig in das jeweilige Borstenloch eingebracht werden.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die beiden Führungsbacken den zu bestückenden Bürstenkörper in Stopfstellung auch direkt kontaktieren können, um die Überführung bzw. Zuführung der Borstenbündel und der Befestigungsmittel aus dem Stößerkanal in das Borstenloch noch zuverlässiger zu gestalten.
  • Das erfindungsgemäße Stopfwerkzeug ermöglicht somit einerseits, die Borstenbündel zuverlässig in die Borstenlöcher des Bürstenkörpers einzubringen und dort zu verankern und andererseits die für dieses zuverlässige Einbringen und Verankern der Borstenbündel notwendige Positionieren der Führungsbacken auf eine für die Oberfläche des Bürstenkörpers möglichst schonende Weise zu realisieren.
  • Dabei kann die Auslenkführung als Linearführung ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, dass der Auslenkwinkel zwischen der Auslenkführung und der Stopfachse des Stopfwerkzeugs ein spitzer Winkel ist. Somit kann die Auslenkführung, insbesondere wenn sie als Linearführung ausgebildet ist, in einem spitzen Winkel, bevorzugt zwischen 0° und 45°, zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs ausgerichtet sein. Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der Auslenkwinkel veränderbar, insbesondere zwischen 0° und 45° veränderbar, ist, um das Stopfwerkzeug an unterschiedliche Stopfaufgaben bzw. an unterschiedliche zu stopfende Bürstenkörper bzw. Borstenlöcher anpassen zu können.
  • In Abhängigkeit des Winkelversatzes der Auslenkführung zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs können die beiden Führungsbacken des Werkzeugkopfes während des Vorschubs des Werkzeugkopfes in die Stopfstellung unterschiedlich weit miteinander gekoppelt zueinander verschoben werden, um schließlich in Stopfstellung einen gewünschten, an die Oberfläche des mit Borstenbündeln zu versehenden Bürstenkörpers angepassten Versatz zueinander aufzuweisen.
  • Bei Borstenlöchern, die unter einem Winkel von beispielsweise größer als 30° in den Bürstenkörper eingebracht sind oder bei konturierten Oberflächen, die eine größere Neigung als 30° aufweisen, insbesondere relativ zur Stopfachse des Stopfwerkzeugs, kann es zweckmäßig sein, wenn die Führungsbacken bereits in Aufnahmeposition des Werkzeugkopfes und/oder der Führungsbacken in Richtung der Stopfachse zueinander versetzt sind. Damit kann eine der beiden Führungsbacken bereits in Aufnahmeposition des Werkzeugkopfes und/oder der Führungsbacken in Stopfrichtung über die andere Führungsbacke überstehen. Bei einem solchen Stopfwerkzeug weisen die beiden Führungsbacken somit einen bereits an die mit Borstenbündeln zu bestückende Oberfläche des Bürstenkörpers angepassten Versatz zueinander auf. Dieser bereits in Ausgangsstellung vorhandene Versatz kann mit Hilfe des Umlenkhebels und der Auslenkführung während des Vorschubs des Werkzeugkopfes in die Stopfstellung dann soweit vergrößert werden, dass die Führungsbacken in der gewünschten Art und Weise in Stopfstellung benachbart zu dem oder an dem Bürstenkörper anliegend positioniert sein können, selbst wenn dieser eine größere Schrägstellung als 30° aufweist, insbesondere relativ zur Stopfachse des Stopfwerkzeugs aufweist.
  • Um das Stopfwerkzeug an unterschiedliche Winkel, unter denen die Borstenlöcher in die Bürstenkörper eingebracht sein können, beziehungsweise auch an unterschiedlich konturierte Bürstenkörper anpassen zu können, kann es außerdem zweckmäßig sein, wenn die Auslenkführung zur Veränderung eines Winkels zwischen der Auslenkführung und der Stopfachse an einem Verstellhebel angeordnet ist. Ferner ist es möglich, dass die Auslenkführung und/oder der Verstellhebel zur Veränderung eines Winkels zwischen der Auslenkführung und der Stopfachse um eine Schwenkachse, insbesondere mittels eines Schwenkantriebs, schwenkbar und/oder in einer gewählten Schwenk- oder Winkelstellung festlegbar ist.
  • Um die beiden Führungsbacken mittels des Umlenkhebels miteinander verbinden und/oder koppeln zu können, kann es zweckmäßig sein, wenn der Umlenkhebel T-förmig oder kreuzförmig ausgebildet ist. Ferner ist es möglich, dass der Umlenkhebel, insbesondere wenn dieser T-förmig oder kreuzförmig ausgebildet ist, einen Längsschenkel und für jede der beiden Führungsbacken einen von dem Längsschenkel, insbesondere rechtwinklig, abstehenden, drehfest mit dem Längsschenkel verbundenen Querschenkel aufweist, wobei jeder der Querschenkel in Gebrauchsstellung an einer der beiden Führungsbacken angreift.
  • Wenn jede der beiden Führungsbacken eine, insbesondere rechtwinklig zur Stopfachse ausgerichtete, Aufnahmenut für den Umlenkhebel und/oder für einen, beispielsweise einen der bereits zuvor beschriebenen, der Führungsbacke zugeordneten Querschenkel des, insbesondere T-förmigen oder kreuzförmigen, Umlenkhebels aufweist, in welche Aufnahmenut der Umlenkhebel und/oder der jeweilige Querschenkel mit einem der Führungsbacke zugewandten Ende in Gebrauchsstellung eingreift, ist es möglich eine, insbesondere formschlüssige, Verbindung zwischen jeder der beiden Führungsbacken und dem Umlenkhebel zu schaffen.
  • Wenn die Querschenkel des Umlenkhebels an ihren den Führungsbacken in Gebrauchsstellung zugewandten Enden jeweils eine Auslenkrolle aufweisen, die in Gebrauchsstellung in eine, beispielsweise die bereits zuvor beschriebene, dem jeweiligen Querschenkel zugeordnete Aufnahmenut der Führungsbacke eingreift, kann eine Reibung zwischen dem Umlenkhebel beziehungsweise den beiden Querschenkeln und den beiden Führungsbacken beim Vorschieben des Werkzeugkopfes und der gekoppelten, an eine Neigung/Schrägstellung des Bürstenkörpers angepasste Feinpositionierung der beiden Führungsbacken zueinander reduziert oder vermieden werden. Auf diese Weise kann es auch möglich sein, für den Produktionsprozess und/oder für das Stopfwerkzeug schädlichen Abrieb zu vermeiden.
  • Besonders günstig kann es sein, wenn die Auslenkführung und/oder der Verstellhebel zwei parallel zueinander ausgerichtete Führungsschenkel für den Umlenkhebel aufweisen, die über ihre Länge einen konstanten Abstand zueinander haben.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfwerkzeugs kann vorgesehen sein, dass der Umlenkhebel, insbesondere an einem, beispielsweise dem bereits zuvor erwähnten, Längsschenkel des Umlenkhebels, vorzugsweise an einem der Auslenkführung zugewandten freien Hebelende, ein Führungselement, insbesondere eine Führungsrolle und/oder einen Führungsnocken, aufweist, welches Führungselement in Gebrauchsstellung in die Auslenkführung eingreift und/oder zwischen Führungsschenkeln der Auslenkführung positioniert ist. Auf diese Weise kann es möglich sein, den Umlenkhebel, der die beiden Führungsbacken miteinander koppelt und der den Versatz der Führungsbacken zueinander während des Vorschubs des Werkzeugkopfes aus der Aufnahmeposition in die Stopfposition bewirkt und damit ermöglicht, exakt und zuverlässig in der Auslenkführung zu führen. Die exakte Führung des Umlenkhebels kann zumindest indirekt zu einer sicheren Zuführung eines Borstenbündels in den Stößerkanal des Stopfwerkzeugs beitragen, da sie eine genaue Einstellung und Beibehaltung eines Abstandes zwischen einer der beiden Führungsbacken und zumindest einem Teil des Schiebers in Aufnahmeposition ermöglicht. Dieser Abstand zwischen einer der beiden Führungsbacken und dem Schieber definiert einen Bündelzuführkanal, durch den die zu stopfenden Borstenbündel dem Stopfwerkzeug zugeführt werden können. Dieser sollte möglichst exakt eingestellt und beibehalten werden können, damit weder das Borstenbündel noch ein Befestigungsmittel bzw. ein Ankerplättchen während eines Stopfvorgangs, insbesondere während einer Zuführung in das Stopfwerkzeug, verloren geht und/oder ungenau zugeführt wird.
  • Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn eine Längsmittelachse eines, beispielsweise des bereits zuvor beschriebenen, Führungselements, insbesondere eine Rotationsachse einer oder der Führungsrolle und/oder eine Längsmittelachse eines oder des Führungsnockens, des Umlenkhebels, bei in Aufnahmeposition verschobenem Schieber und/oder bei in Aufnahmeposition verschobenen Führungsbacken koaxial zu einer, beispielsweise der bereits zuvor erwähnten, Schwenkachse des Verstellhebels und/oder der Auslenkführung und/oder der Führungsschenkel angeordnet ist und/oder mit dieser fluchtet. Auf diese Weise ist es möglich, dass die beiden Führungsbacken, wenn der Schieber und/oder der Werkzeugkopf und/oder die Führungsbacken in ihre Aufnahmeposition zurückgeschoben sind, immer in ihre Ausgangsstellung, sei es mit einem vordefinierten Versatz zueinander, sei es ohne Versatz zueinander, gebracht werden können, unabhängig davon, unter welchem Winkel bzw. Auslenkwinkel die Auslenkführung zur Stopfachse des Stopfwerkzeugs ausgerichtet ist.
  • Sind in einem Bürstenkörper mehrere Bohrungen beziehungsweise Borstenlöcher unter dem gleichem Winkel in dem Bürstenkörper eingebracht, kann auf diese Weise die Auslenkführung in einer entsprechenden Winkelstellung zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs ausgerichtet bleiben. Eine Umpositionierung der Auslenkführung während des Rückhubs des Stopfwerkzeugs kann auf diese Weise also vermieden werden.
  • Ferner ist es möglich, dass eine gedachter Schnittpunkt einer Längsmittelachse des Umlenkhebels und der Längsmittelachsen der Querschenkel des Umlenkhebels in Aufnahmeposition und in Stopfposition des Werkzeugkopfes auf oder über einer Längsmittelachse des Stößerkanals liegt.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stopfwerkzeuges kann vorgesehen sein, dass ein, beispielsweise der bereits zuvor erwähnte, Schwenkantrieb des Verstellhebels und/oder der Auslenkführung einen Riementrieb, insbesondere einen Zahnriementrieb aufweist, mit dem der Verstellhebel und/oder die Auslenkführung um die Schwenkachse des Verstellhebels und/oder der Auslenkführung schwenkbar ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Schwenkantrieb, insbesondere eine Abtriebswelle des Schwenkantriebs, direkt mit dem Verstellhebel und/oder mit der Auslenkführung verbunden ist. In diesem Fall können dann die Abtriebswelle des Schwenkantriebs und die Schwenkachse des Verstellhebels und/oder der Auslenkführung koaxial zueinander angeordnet beziehungsweise ausgerichtet sein.
  • Eine gleichmäßige Kraftübertragung auf die beiden Führungsbacken des Werkzeugkopfes des Stopfwerkzeugs ist möglich, wenn die Querschenkel des Umlenkhebels symmetrisch an dem Längshebel angeordnet sind. Ferner ist es möglich, dass eine Längsmittelachse des Umlenkhebels in zurückgezogener Stellung des Schiebers und/oder des Werkzeugkopfes und/oder der Führungsbacken auf oder über einer Längsmittelachse des Stößerkanals angeordnet ist.
  • Die oben genannte Aufgabe wird bei einer Bürstenherstellungsmaschine der eingangs definierten Art durch die Merkmale des Patentanspruchs 14 und insbesondere dadurch gelöst, dass das Stopfwerkzeug ein Stopfwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ist.
  • Dabei kann die Bürstenherstellungsmaschine einen Ständer aufweisen, an dem ein Kreisbogenabteiler, ein Materialkasten mit einem Borstenbündelvorrat, eine Spannvorrichtung für einen zu stopfenden Bürstenkörper, eine Befestigungsmittelzuführung, insbesondere für das Ankermaterial, aus dem die Ankerplättchen geschnitten werden, und das Stopfwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13 angeordnet sind. Dabei ist der Kreisbogenabteiler dazu eingerichtet, ein Borstenbündel aus dem Borstenbündelvorrat des Materialkastens zu entnehmen und an das Stopfwerkzeug zu übergeben. Das Stopfwerkzeug kann dann das Borstenbündel gemeinsam mit einem dem Stopfwerkzeug von der Befestigungsmittelzuführung übergebenen Befestigungsmittel, insbesondere mit einem Ankerplättchen, in einem Borstenloch eines schräg zur Stopfachse des Stopfwerkzeugs ausgerichteten Bürstenkörpers beziehungsweise einer schräg zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs ausgerichteten Oberfläche des Bürstenkörpers verankert werden.
  • Vor allem wenn der Bürstenkörper mit Borstenlöchern versehen ist, die in unterschiedlichem Winkel zueinander und/oder zur Oberfläche des Bürstenkörpers ausgerichtet sind, kann es zweckmäßig sein, wenn eine, beispielsweiße die bereits zuvor erwähnte, Spannvorrichtung für den zu stopfenden Bürstenkörper an einem Mehrachsen-Koordinatentisch angeordnet ist. Zusätzlich kann der Mehrachsen-Koordinatentisch, vorzugsweise mittels einer Drehvorrichtung schwenkbar, insbesondere an dem Ständer der Bürstenherstellungsmaschine angeordnet, sein.
  • Auf diese Weise kann der zu stopfende Bürstenkörper in Abhängigkeit davon, wie das mit einem Borstenbündel zu bestückende Borstenloch ausgerichtet ist, mit Hilfe des Mehrachsen-Koordinatentisches und/oder der den Mehrachsen-Koordinatentisch tragenden Drehvorrichtung in eine gewünschte Position und Ausrichtung relativ zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs der Bürstenherstellungsmaschine gebracht werden.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen in teilweise stark schematisierter Darstellung:
    • 1: Eine erfindungsgemäße Bürstenherstellungsmaschine mit einem Ständer, an dem ein Materialkasten mit einem Borstenbündelvorrat, eine Spannvorrichtung für einen zu stopfenden Bürstenkörper, eine Befestigungsmittelzuführung, ein Kreisbogenabteiler sowie das erfindungsgemäße Stopfwerkzeug zu erkennen sind, wobei das Stopfwerkzeug in Aufnahmestellung relativ zu dem Kreisbogenabteiler dargestellt ist, sowie
    • 2: die in 1 dargestellte Bürstenherstellungsmaschine, wobei das Stopfwerkzeug von der Aufnahmestellung in eine Stopfstellung vorgeschoben ist und die beiden Führungsbacken des Werkzeugkopfes des Stopfwerkzeugs an einer Oberfläche eines in der Spannvorrichtung der Bürstenherstellungsmaschine vorgehaltenen Bürstenkörpers anliegen.
  • Die 1 und 2 zeigen ein im Ganzen mit 1 bezeichnetes Stopfwerkzeug an einer im Ganzen mit 100 bezeichneten Bürstenherstellungsmaschine.
  • Das Stopfwerkzeug 1 ist zum Stopfen und Befestigen von Borstenbündeln 2 mittels als Ankerplättchen 3 ausgebildeten Befestigungsmitteln in eine konturierte Oberfläche eines Bürstenkörpers eingebrachte Borstenlöchern 43 beziehungsweise in schräg in eine Oberfläche eines Bürstenkörpers 4 eingebrachten Borstenlöchern 43 eingerichtet.
  • Die 1 und 2 zeigen, dass der zu stopfende Bürstenkörper 4 in einem von 90° abweichenden Winkel an der Bürstenherstellungsmaschine 100 zum Stopfen bereitgehalten wird.
  • Das Stopfwerkzeug 1 weist einen Schieber 5 auf, der in einer Schieberführung 6 längs einer Stopfachse von einer Aufnahmestellung (dargestellt in 1) zum Aufnehmen eines Borstenbündels 2 in eine Stopfstellung (dargestellt in 2) und wieder zurück in die Aufnahmestellung bewegbar ist.
  • Ferner ist das Stopfwerkzeug 1 mit einer relativ zu dem Schieber 5 entlang der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 in einem Stößerkanal 7 hin und her bewegbaren Stößerzunge 8 und mit einem zwischen einer Aufnahmestellung und einer Stopfstellung entlang der Stopfachse verschiebbaren Werkzeugkopf 9 ausgestattet.
  • Der Werkzeugkopf 9 weist ein paar Führungsbacken 10 und 11 für die Stößerzunge 8 auf, wobei die Führungsbacken 10, 11 während des Vorschubs des Werkzeugkopfes 9 aus der Aufnahmeposition in die Stopfposition relativ zueinander verschiebbar sind, um die Führungsbacken 10 und 11 angepasst an die Schrägstellung des Bürstenkörpers 4 und der Borstenlöcher 43 auszurichten.
  • Um die beiden Führungsbacken 10, 11 während der Verschiebung des Werkzeugkopfes 9 relativ zueinander und angepasst an die Schrägstellung des mit Borstenbündeln 2 zu versehenden Bürstenkörpers 4 in gewünschter Weise ausrichten zu können, weist das Stopfwerkzeug 1 einen mit dem Werkzeugkopf 9 verbundenen Umlenkhebel 12 und eine in einem Auslenkwinkel zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs angeordnete Auslenkführung 13 für den Umlenkhebel 12 auf. Die beiden Führungsbacken 10 und 11 sind dabei derart über den Umlenkhebel 12 miteinander gekoppelt und der Umlenkhebel 12 ist derart in seiner Auslenkführung 13 geführt, dass eine Verstellung des Werkzeugkopfes 9 in die Stopfstellung mit einem Vorschub der einen Führungsbacke 10 in Stopfrichtung und mit einem Rückzug der anderen Führungsbacke 11 entgegen der Stopfrichtung verbunden ist. Dabei ist die Auslenkführung 13 zur Änderung des Auslenkwinkels zwischen der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 und der Auslenkführung 13 relativ zu der Stopfachse verstellbar, der Auslenkwinkel also veränderbar und damit das Stopfwerkzeug 1 an unterschiedliche zu stopfende Bürstenkörper und ihre Geometrien anpassbar.
  • Die Verstellung der Auslenkführung 13 relativ zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 kann je nach Bedarf während eines Stopfvorgangs oder aber auch zwischen zwei Stopfvorgängen erfolgen.
  • In der in 2 dargestellten Stopfposition des Stopfwerkzeugs 1 beziehungsweise des Werkzeugkopfes 9 weisen dem Bürstenkörper 4 zugewandte Stirnseiten 14 und 15 der beiden Führungsbacken 10 und 11 in Stopfstellung des Werkzeugkopfes 9 beziehungsweise der Führungsbacken 10,11 in Richtung der Stopfachse einen Versatz zueinander auf, sodass sie in Stopfstellung einen vergleichbaren Abstand zur Oberfläche 16 des Bürstenkörpers 4 haben.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Stopfwerkzeugs liegen die beiden Stirnseiten 14 und 15 der beiden Führungsbacken 10 und 11 in Stopfstellung an der Oberfläche 16 des Bürstenkörpers 4 an beziehungsweise haben einen vernachlässigbar kleinen Abstand, der eine zuverlässige Überführung der Borstenbündel 2 mitsamt den Ankerplättchen 3 nicht beeinträchtigt.
  • Damit geht eine Bewegung der Führungsbacken 10, 11 in ihre Stopfposition mit einer Verstellung der einen Führungsbacke 10 in Stopfrichtung und einer Rückverstellung der anderen Führungsbacke 11 entgegen der Stopfrichtung einher.
  • Wie beide Figuren zeigen, ist die Auslenkführung 13 als Linearführung ausgebildet und in einem spitzen Winkel zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs ausgerichtet. Der Winkel bzw. Auslenkwinkel zwischen der Auslenkführung 13 und der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 beträgt in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel Stopfwerkzeugs etwa 30°, kann aber zumindest in einem Winkelbereich zwischen 0° und 45° frei eingestellt werden.
  • Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Stopfwerkzeugs 1 sind die Führungsbacken 10 und 11 bereits in Aufnahmeposition des Werkzeugkopfes 9 beziehungsweise der Führungsbacken 10, 11 in Richtung der Stopfachse zueinander versetzt. Das heißt, dass eine der beiden Führungsbacken 10, 11 steht bereits in Aufnahmeposition des Werkzeugkopfes 9 beziehungsweise der Führungsbacken 10, 11 in Stopfrichtung über die andere Führungsbacke 11 über.
  • Dies ist günstig, wenn Oberflächen 16 von Bürstenkörpern 4 mit Borstenbündeln 2 gestopft werden sollen, die unter einem Winkel größer als 30° relativ zu der Stopfachse an dem beziehungsweise für das Stopfwerkzeug 1 bereitgehalten werden.
  • Die Auslenkführung 13 ist zur Veränderung des Auslenkwinkels zwischen der Auslenkführung 13 und der Stopfachse an einem Verstellhebel 17 angeordnet. Die Auslenkführung 13 ist gemeinsam mit dem Verstellhebel 17 zur Veränderung des Auslenkwinkels zwischen der Auslenkführung 13 und der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 um eine Schwenkachse S mittel eines Schwenkantriebs 18 schwenkbar und in einer gewählten Schwenkbeziehungsweise Winkelstellung relativ zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 festlegbar.
  • Beide Figuren zeigen, dass der Umlenkhebel 12 T-förmig beziehungsweise kreuzförmig ausgebildet ist und einen Längsschenkel 19 und für jeden der beiden Führungsbacken 10, 11 einen von den Längsschenkeln 19 rechtwinklig abstehenden, drehfest mit dem Längsschenkel 19 verbundenen Querschenkel 20 beziehungsweise 21 aufweist, wobei jeder der beiden Querschenkel 20 und 21 in Gebrauchsstellung an einer der beiden Führungsbacken 10, 11 angreift, sodass die beiden Führungsbacken 10, 11 einerseits mit dem Umlenkhebel 12 und andererseits miteinander über die beiden Querschenkel 20 und 21 gekoppelt und im Zusammenspiel mit der Auslenkführung 13 in gewünschter Weise beim Vorschub des Werkzeugkopfes 9 in die Stopfstellung zueinander verschiebbar sind.
  • Jede der beiden Führungsbacken 10, 11 ist außerdem mit einer rechtwinklig zur Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 ausgerichteten Aufnahmenut 22 beziehungsweise 23 für den Umlenkhebel 12 beziehungsweise für jeweils eine der beiden Führungsbacken 10, 11 zugeordneten Querschenkel 20, 21 des T-förmigen Umlenkhebels 12 ausgestattet. In diese Aufnahmenuten 22, 23 greift der Umlenkhebel 12 mit einem der Führungsbacke 10, 11 zugewandten Ende 24 beziehungsweise 25 jeweils eines seiner beiden Querschenkel 20, 21 zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung zwischen der jeweiligen Führungsbacke 10, 11 und dem Umlenkschenkel 12 in Gebrauchsstellung ein.
  • Die Querschenkel 20 und 21 des Umlenkhebels 12 haben an ihren den Führungsbacken 10, 11 in Gebrauchsstellung zugewandten Enden 24 und 25 jeweils eine Auslenkrolle 26, 27, die in Gebrauchsstellung in eine dem jeweiligen Querschenkel 20, 21 zugeordnete Aufnahmenut 22, 23 der Führungsbacke 10 beziehungsweise 11 eingreifen.
  • Die Auslenkführung 13 wird von zwei parallel zueinander ausgerichteten Führungsschenkeln 28 und 29 gebildet, die über ihre Länge einen konstanten Abstand zueinander haben.
  • Der Umlenkhebel 12 hat an einem der Auslenkführung 13 zugewandten freien Hebelende 30 des Längsschenkels 19 ein Führungselement 31, das bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel des Stopfwerkzeugs 1 als Führungsrolle 32 ausgebildet ist. Dieses Führungselement 31 greift in Gebrauchsstellung in die Auslenkführung 13 ein und ist zwischen den beiden Führungsschenkeln 28 und 29 der Auslenkführung 13 positioniert.
  • Auf diese Weise kann das als Führungsrolle 32 ausgebildete Führungselement 31 an den beiden parallelen Führungsschenkeln 28 und 29 abrollen und so die Bewegung des Umlenkhebels 12 über den Längsschenkel 19 und die beiden Querschenkel 20 und 21 auf die den Querschenkeln 20 und 21 zugeordneten Führungsbacken 10 und 11 übertragen.
  • Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Stopfwerkzeugs 1 ist das Führungselement 31 als Führungsnocken ausgebildet, der in der Auslenkführung 13 zwischen den beiden Führungsschenkeln 28 und 29 hin und her gleiten kann.
  • 1 zeigt, dass die Führungsrolle 32 des Umlenkhebels 12 bei in Aufnahmeposition verschobenem Schieber 5 und bei in Aufnahmeposition verschobenen Führungsbacken 10, 11 koaxial zu der Schwenkachse S des Verstellhebels 17 und der Auslenkführung 13 sowie der Führungsschenkel 28 und 29 angeordnet ist. Das bedeutet, dass eine Rotationsachse der Führungsrolle 32 des Umlenkhebels 12 mit der Schwenkachse S des Verstellhebels 17 fluchtet, wodurch der Verstellhebel 17 in der Auslenkführung 13 besonders exakt geführt sein kann.
  • Ferner liegt ein gedachter Schnittpunkt einer Längsmittelachse des Umlenkhebels 12 und der Längsmittelachsen der Querschenkel 20 und 21 des Umlenkhebels 12 in Aufnahmeposition und in Stopfposition des Werkzeugkopfes 9 gemäß beiden Figuren auf beziehungsweise über einer Längsmittelachse des Stößerkanals 7.
  • Gemäß beiden Figuren ist der Schwenkantrieb 18 des Verstellhebels 17 und/oder der Auslenkführung 13 mit einem Riementrieb 33, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Zahnriementrieb ausgebildet ist, ausgestattet. Mit diesem Riementrieb 33 kann der Verstellhebel 17 und die Auslenkführung 13 um die Schwenkachse S des Verstellhebels 17 und der Auslenkführung 13 verschwenkt werden, um einen gewünschten Winkel bzw. Auslenkwinkel zwischen der Auslenkführung 13 und der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 einzustellen.
  • Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel des Stopfwerkzeugs 1 ist der Schwenkantrieb 18 über eine Abtriebswelle des Schwenkantriebs 18 direkt mit dem Verstellhebel 17 beziehungsweise mit der Auslenkführung 13 verbunden. In diesem Fall sind die Abtriebswelle des Schwenkantriebs 18 und die Schwenkachse S des Verstellhebels 17 beziehungsweise der Auslenkführung 13 koaxial zueinander angeordnet, drehen sich also um dieselbe Achse.
  • Beide Figuren zeigen, dass die Querschenkel 20 und 21 des Umlenkhebels 12 symmetrisch an dem Längshebel 19 angeordnet sind und dass eine Längsmittelachse des Umlenkhebels 12 in zurückgezogener Stellung des Schiebers 5 und des Werkzeugkopfes 9 sowie der beiden Führungsbacken 10 und 11 auf beziehungsweise über einer Längsmittelachse des Stößerkanals 7 angeordnet sind.
  • Die im Ganzen mit 100 bezeichnete Bürstenherstellungsmaschine weist das Stopfwerkzeug 1 auf.
  • Die Bürstenherstellungsmaschine 100 hat einen Ständer 34, an dem ein Kreisbogenabteiler 35, ein Materialkasten 36 mit einem Borstenbündelvorrat 37, eine Spannvorrichtung 38 für einen zu stopfenden Bürstenkörper 4, eine Befestigungsmittelzuführung 39 und das Stopfwerkzeug 1 angeordnet sind.
  • Der Kreisbogenabteiler 35 weist eine Kreisbogenkerbe 40 auf, mit der er an einer Unterseite des Materialkastens 36 entlang eines Kreisbogens vorbeigeführt wird und aus dem Borstenbündelvorrat 37, der mittels einer Druckfeder 41 und eines Drückers 42 gegen den Kreisbogenabteiler 35 gepresst wird, ein Borstenbündel 2 entnimmt und an das Stopfwerkzeug 1 übergibt.
  • Das Stopfwerkzeug 1 verankert dann das Borstenbündel 2 gemeinsam mit einem dem Stopfwerkzeug 1 von der Befestigungsmittelzuführung 39 übergebenen Befestigungsmittel, das im vorliegendem Fall ein Ankerplättchen 3 ist, mittels der Stö-ßerzunge 8 in an sich bekannter Weise in einem Borstenloch 43 des Bürstenkörpers 4.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass ein Abstand L zwischen der oberen Führungsbacke 10 des Werkzeugkopfes 9 und des Schiebers 5 bei der Einführung eines Borstenbündels 2 durch den Kreisbogenabteiler 35 bis zur Entnahme des Borstenbündels 2 aus der Kreisbogenkerbe 40 mit Hilfe des Ankerplättchens 3, das von der Stößerzunge 8 durch den Stößerkanal 7 geschoben wird, exakt sein muss. Ist dieser Abstand L zu klein, werden die Borstenbündel 2 vom Kreisbogenabteiler 35 nicht korrekt eingeführt. Ist der Abstand L zu groß, kann das Ankerplättchen 3 verloren gehen.
  • Die zuvor beschriebene exakte Führung des Umlenkhebels 12, die durch die insbesondere aus 1 ersichtliche fluchtende und koaxiale Anordnung der Rotationsachse des als Führungsrolle 32 ausgebildeten Führungselements 31 zu der Schwenkachse S des Verstellhebels 17 ermöglicht wird, trägt zu einer sicheren Zuführung eines Borstenbündels 2 in den Stößerkanal 7 des Stopfwerkzeugs 1 bei, indem sie eine genaue Einstellung und Beibehaltung des mit L bezeichneten Abstandes zwischen der oberen der beiden Führungsbacken 10, 11 und zumindest einem Teil des Schiebers 5 in Aufnahmeposition ermöglicht. Dieser Abstand L zwischen der in den Figuren oberen der beiden Führungsbacken 10,11 und dem Schieber 5 definiert nämlich gemäß 1 in Aufnahmeposition des Schiebers 5 und des Werkzeugkopfes 9 sowie der beiden Führungsbacken 10, 11 einen Bündelzuführkanal 48, durch den die zu stopfenden Borstenbündel 2 dem Stopfwerkzeug 1 zugeführt werden können.
  • Die Befestigungsmittelzuführung 39 umfasst eine Rolle 44, auf der ein Ankerdraht aufgewickelt ist, und ein Messer 45, mit dem von dem über die Befestigungsmittelzuführung 39 dem Stopfwerkzeug 1 zugeführten Ankerdraht einzelne Ankerplättchen 3 abgeschnitten werden.
  • Wie beide Figuren zeigen, ist die Spannvorrichtung 38 für den zu stopfenden Bürstenkörper 4 an einem Mehrachsen-Koordinatentisch 46 angeordnet, der mittels einer Drehvorrichtung 47 schwenkbar an den Ständer 34 der Bürstenherstellungsmaschine 100 angeordnet ist. Mit Hilfe des Mehrachsen-Koordinatentisches 46 und der Drehvorrichtung 47 kann der in der Spannvorrichtung 38 zum Stopfen bereitgehaltene Bürstenkörper 4 in nahezu jedem beliebigen Winkel zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 ausgerichtet bereitgehalten werden. Dabei wird der Bürstenkörper 4 immer so ausgerichtet, dass sich eine Längsmittelachse eines Borstenlochs 43 beziehungsweise einer Borstenlochbohrung in gerader Fortsetzung der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 bzw. zu der Längsmittelachse des Stößerkanals 7 befindet.
  • Gemäß 2 liegen die beiden Führungsbacken 10 und 11 in Stopfstellung an dem mit Borstenbündeln 2 zu bestückenden Bürstenkörper 4 an, was günstig ist, da so mit der Stößerzunge 8 durch den Stößerkanal 7 geförderte Ankerplättchen 3 und Borstenbündel 2 beim Übergang von dem Stößerkanal 8 in das jeweilige Borstenloch 43 seitlich nicht herausfallen können, sondern zuverlässig in das mit dem Borstenbündel 2 und dem Ankerplättchen 3 zu versehene Borstenloch 43 in den Bürstenkörper 4 eingesetzt und dort verankert werden können.
  • Das Stopfwerkzeug 1 ist zum Stopfen und Befestigen von Borstenbündeln 2, insbesondere mittels Ankerplättchen 3, in eine konturierte Oberfläche des Bürstenkörpers 4 eingebrachte Borstenlöcher 43 und/oder schräg in die Oberfläche eines Bürstenkörpers 4 eingebrachte Borstenlöcher 43 eingerichtet, wobei das Stopfwerkzeug 1 den Schieber 5, der in der Schieberführung 6 längs einer Stopfachse von einer Aufnahmestellung zum Aufnehmen des Borstenbündels 2 in eine Stopfstellung und wieder zurück in die Aufnahmestellung bewegbar ist, aufweist. Ferner weist das Stopfwerkzeug 1 die relativ zu dem Schieber 5 entlang der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 in dem Stößerkanal 7 hin und her bewegbare Stößerzunge 8 und den zwischen einer Aufnahmestellung und einer Stopfstellung entlang der Stopfachse verschiebbaren Werkzeugkopf 9 auf. Dieser ist mit den beiden Führungsbacken 10 und 11 ausgestattet, durch die die Stößerzunge 8 das Borstenbündel 2 gemeinsam mit einem Ankerplättchen 3 in ein mit dem Borstenbündel 2 zu versehenes Borstenloch 43 geschoben wird.
  • Beide Führungsbacken 10 und 11 sind während des Vorschubs des Werkzeugkopfes 9 aus der Aufnahmeposition in die Stopfposition relativ zueinander verschiebbar, um die beiden Führungsbacken 10, 11 entsprechend der Neigung bzw. Schrägstellung einer Oberfläche 16 des Bürstenkörpers 4 und/oder der Borstenlöcher 43 anzupassen. Um diese Verschiebung der beiden Führungsbacken 10 und 11 zueinander bewerkstelligen zu können, weist das Stopfwerkzeug 1 den mit dem Werkzeugkopf 9 verbundenen Umlenkhebel 12 und die Auslenkführung 13 für den Umlenkhebel 12 auf, wobei die beiden Führungsbacken 10 und 11 derart über den Umlenkhebel 12 miteinander gekoppelt und der Umlenkhebel 12 derart in seiner Auslenkführung 13 geführt ist, dass eine Verstellung des Werkzeugkopfes 9 in die Stopfstellung mit einem Vorschub der einen Führungsbacke 10 in Stopfrichtung und mit einem Rückzug der anderen Führungsbacke 11 entgegen der Stopfrichtung verbunden ist, wobei die Auslenkführung 13 zur Änderung des Auslenkwinkels zwischen der Stopfachse des Stopfwerkzeugs 1 und der Auslenkführung 13 relativ zu der Stopfachse verstellbar ist.

Claims (16)

  1. Stopfwerkzeug (1) zum Stopfen und Befestigen von Borstenbündeln (2), insbesondere mittels Ankerplättchen (3), in Borstenlöchern (43), die in eine konturierte Oberfläche eines Bürstenkörpers (4) und/oder schräg in eine Oberfläche eines Bürstenkörpers (4) eingebracht sind, wobei das Stopfwerkzeug (1) einen Schieber (5), der in einer Schieberführung (6) längs einer Stopfachse von einer Aufnahmestellung zum Aufnehmen eines Borstenbündels (2) in eine Stopfstellung und wieder zurück in die Aufnahmestellung bewegbar ist, eine relativ zu dem Schieber (5) entlang der Stopfachse des Stopfwerkzeugs (1) in einem Stößerkanal (7) hin und her bewegbare Stößerzunge (8) und einen zwischen einer Aufnahmestellung und einer Stopfstellung entlang der Stopfachse verschiebbaren Werkzeugkopf (9) mit einem Paar Führungsbacken (10,11) für die Stößerzunge (8) aufweist, wobei die Führungsbacken (10,11) während der Verstellung des Werkzeugkopfes (9) aus der Aufnahmeposition in die Stopfposition relativ zueinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Stopfwerkzeug (1) einen mit dem Werkzeugkopf (9) verbundenen Umlenkhebel (12) und eine in einem Auslenkwinkel zu der Stopfachse des Stopfwerkzeugs angeordnete Auslenkführung (13) für den Umlenkhebel (12) aufweist und dass die beiden Führungsbacken (10,11) derart über den Umlenkhebel (12) miteinander gekoppelt und der Umlenkhebel (12) derart in seiner Auslenkführung (13) geführt ist, dass eine Verstellung des Werkzeugkopfes (9) in die Stopfstellung mit einem Vorschub der einen Führungsbacke (10) in Stopfrichtung und mit einem Rückzug der anderen Führungsbacke (11) entgegen der Stopfrichtung verbunden ist, wobei die Auslenkführung (13) zur Änderung des Auslenkwinkels zwischen der Stopfachse des Stopfwerkzeugs (1) und der Auslenkführung (13) relativ zu der Stopfachse verstellbar ist.
  2. Stopfwerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einem Bürstenkörper (4) zugewandte Stirnseiten (14,15) der beiden Führungsbacken (10,11) in Stopfstellung des Werkzeugkopfes (9) und/oder der Führungsbacken (10,11) in Richtung der Stopfachse zueinander versetzt sind, sodass sie in Stopfstellung einen vergleichbaren Abstand zur Oberfläche (16) des Bürstenkörpers (4) aufweisen.
  3. Stopfwerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkführung (13) als Linearführung ausgebildet und/oder dass der Auslenkwinkel zwischen der Auslenkführung (13) und der Stopfachse des Stopfwerkzeugs ein spitzer Winkel ist und/oder dass der Auslenkwinkel veränderbar, bevorzugt zwischen 0° und 45° veränderbar, ist.
  4. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbacken (10,11) in Aufnahmeposition des Werkzeugkopfes (9) und/oder der Führungsbacken (10,11) in Richtung der Stopfachse zueinander versetzt sind und/oder dass eine der beiden Führungsbacken (10,11) in Aufnahmeposition des Werkzeugkopfes (9) und/oder der Führungsbacken (10,11) in Stopfrichtung über die andere Führungsbacke (10,11) übersteht.
  5. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkführung (13) zur Veränderung des Auslenkwinkels zwischen der Auslenkführung (13) und der Stopfachse an einem Verstellhebel (17) angeordnet ist und/oder dass die Auslenkführung (13) und/oder der Verstellhebel (17) zur Veränderung eines Auslenkwinkels zwischen der Auslenkführung (13) und der Stopfachse um eine Schwenkachse (5), insbesondere mittels eines Schwenkantriebs (18), schwenkbar und/oder in einer gewählten Schwenk- oder Winkelstellung festlegbar ist.
  6. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel (12) T-förmig oder kreuzförmig ausgebildet ist und/oder einen Längsschenkel (19)und für jede der beiden Führungsbacken (10,11) einen von dem Längsschenkel (19), insbesondere rechtwinklig, abstehenden, drehfest mit dem Längsschenkel (19) verbundenen Querschenkel (20,21) aufweist, wobei jeder der Querschenkel (20,21) in Gebrauchsstellung an einer der beiden Führungsbacke (10,11) angreift.
  7. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Führungsbacke (10,11) eine, insbesondere rechtwinklig zur Stopfachse ausgerichtete, Aufnahmenut (22,23) für den Umlenkhebel (12) und/oder für einen der Führungsbacke (10,11) zugeordneten Querschenkel (20,21) des, insbesondere T-förmigen oder kreuzförmigen, Umlenkhebels (12) aufweist, in welche Aufnahmenut (22,23) der Umlenkhebel (12) und/oder der Querschenkel (20,21) mit einem der Führungsbacke (10,11) zugewandten Ende (24,25) zur Herstellung einer, insbesondere formschlüssigen, Verbindung zwischen der Führungsbacke (10,11) und dem Umlenkhebel (12) in Gebrauchsstellung eingreift.
  8. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschenkel (21,22) des Umlenkhebels (12) an ihren den Führungsbacken (10,11) in Gebrauchsstellung zugewandten Enden (24,25) jeweils eine Auslenkrolle (26,27) aufweisen, die in Gebrauchsstellung in eine oder die dem jeweiligen Querschenkel (20,21) zugeordnete Aufnahmenut (22,23) der Führungsbacke (10,11) eingreift.
  9. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkführung (13) und/oder der Verstellhebel (17) zwei parallel zueinander ausgerichtete Führungsschenkel (28,29) für den Umlenkhebel (12) aufweist, die über ihre Länge einen konstanten Abstand zueinander haben.
  10. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel (12), insbesondere an einem oder dem Längsschenkel (19) des Umlenkhebels (12), vorzugsweise an einem der Auslenkführung (13) zugewandten freien Hebelende (30), ein Führungselement (31), insbesondere eine Führungsrolle (32) und/oder einen Führungsnocken, aufweist, welches Führungselement (31) in Gebrauchsstellung in die Auslenkführung (13) eingreift und/oder zwischen Führungsschenkeln (28,29) der Auslenkführung (13) positioniert ist.
  11. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsmittelachse eines oder des Führungselements (31), insbesondere eine Rotationsachse einer oder der Führungsrolle (32) und/oder eine Längsmittelachse eines oder des Führungsnockens, des Umlenkhebels (12) bei in Aufnahmeposition verschobenem Schieber (5) und/oder bei in Aufnahmeposition verschobenen Führungsbacken (10,11) koaxial zu einer oder der Schwenkachse (S) des Verstellhebels (12) und/oder der Auslenkführung (13) und/oder der Führungsschenkel (28,29) angeordnet ist und/oder mit dieser fluchtet und/oder dass ein gedachter Schnittpunkt einer Längsmittelachse des Umlenkhebels (12) und der Längsmittelachsen der Querschenkel (20,21) des Umlenkhebels (12) in Aufnahmeposition und in Stopfposition des Werkzeugkopfes (9) auf oder über einer Längsmittelachse des Stößerkanals (7) liegt.
  12. Stopfwerkzeug (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder der Schwenkantrieb (18) des Verstellhebels (17) und/oder der Auslenkführung (13) einen Riementrieb (33), insbesondere einen Zahnriementrieb, aufweist, mit dem der Verstellhebel (17) und/oder die Auslenkführung (13) um die Schwenkachse (S) des Verstellhebels (17) und/oder der Auslenkführung (13) schwenkbar ist, und/oder dass der Schwenkantrieb (18), insbesondere eine Abtriebswelle des Schwenkantriebs (18), direkt mit dem Verstellhebel (17) und/oder mit der Auslenkführung (13) verbunden ist.
  13. Stopfwerkzeug nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschenkel (20,21) des Umlenkhebels (12) symmetrisch an dem Längshebel (19) angeordnet sind und/oder dass eine Längsmittelachse des Umlenkhebels (12) in zurückgezogener Stellung des Schiebers (5) und/oder des Werkzeugkopfes (9) und/oder der Führungsbacken (10,11) auf oder über einer Längsmittelachse des Stößerkanals (7) angeordnet ist.
  14. Bürstenherstellungsmaschine (100) mit einem Stopfwerkzeug (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Stopfwerkzeug (1) ein Stopfwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ist.
  15. Bürstenherstellungsmaschine (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenherstellungsmaschine (100) einen Ständer (34) aufweist, an dem ein Kreisbogenabteiler (35), ein Materialkasten (36) mit einem Borstenbündelvorrat (37), eine Spannvorrichtung (38) für einen zu stopfenden Bürstenkörper (4), eine Befestigungsmittelzuführung (39) und das Stopfwerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 angeordnet sind, wobei der Kreisbogenabteiler (35) dazu eingerichtet ist, ein Borstenbündel (2) aus dem Borstenbündelvorrat (37) des Materialkastens (36) zu entnehmen und an das Stopfwerkzeug (1) zu übergeben, das das Borstenbündel (2) gemeinsam mit einem dem Stopfwerkzeug (1) von der Befestigungsmittelzuführung (39) übergebenem Befestigungsmittel (3), insbesondere eines Ankerplättchens, in einem Borstenloch (43) in einem Bürstenkörper (4) verankert.
  16. Bürstenherstellungsmaschine (100) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder die Spannvorrichtung (38) für den zu stopfenden Bürstenkörper (4) an einem Mehrachsen-Koordinatentisch (46) angeordnet ist, wobei der Mehrachsen-Koordinatentisch (46), vorzugsweise mittels einer Drehvorrichtung (47), schwenkbar, insbesondere an dem Ständer (34) der Bürstenherstellungsmaschine (100) angeordnet, ist.
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