-
Die Erfindung betrifft Tische mit einem Ofen für feste Brennmittel, wobei der Tisch eine Tischplatte und Tischbeine besitzt, der Ofen einen Korpus mit einer Deckwand mit einem Rauchabzug, Seitenwänden und einem Boden aufweist und sich im Korpus eine verschließbare Öffnung für den durch ein Rost vom Brennraum abgegrenzten Ascheraum befindet.
-
Öfen sind bekannterweise Einrichtungen zur Erzeugung von Wärme.
-
Ein Ofen für feste Brennstoffe ist unter anderem durch die Druckschrift
DE 20 2007 006 228 U1 bekannt. Dieser besitzt ein einen Brennraum umschließendes Gehäuse mit einer Feuertür. Weiterhin weist der Ofen ein Glasfenster auf. Der Ofen zeichnet sich dadurch aus, dass ein Luftleitelement vorhanden ist, welches das Glasfenster von aus dem Brennraum herrührenden Verunreinigungen schützt.
-
Durch die Druckschrift
DE 298 08 375 U1 ist ein im Freien aufstellbarer Ofen mit einem an mindestens drei Standbeinen aufgehängten keramischen Feuerboden, einer Beschickungsöffnung sowie Sichtscheiben aus thermisch belastbaren Glas bekannt.
-
Die Öfen dienen ausschließlich der Erwärmung der Umgebung und zeichnen sich durch die Möglichkeit des Beobachtens des Brennprozesses im Ofen aus.
-
Die Druckschrift
DE 200 14 878 U1 beinhaltet einen Freiluftofen zum Wärmen von sich im Freien aufhaltenden Personen auf. Ein nach oben offenes Behältnis besitzt die Feuerstelle. Der Freiluftofen kann mit einem Deckel versehen werden, der aber nur im nicht beheizten Zustand platzierbar ist. Dieser besteht vorzugsweise aus Holz.
-
Durch die Druckschrift
DE 10 2012 014 983 A1 ist ein Tisch mit einer Tischplatte, einer Heizung und einem Schirmgestänge an der Tischplatte bekannt. Die Heizung ist dabei unterhalb der Tischplatte angeordnet.
-
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch mit einem Ofen einfach zu realisieren.
-
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
-
Die Tische mit einem Ofen für feste Brennmittel, wobei der Tisch eine Tischplatte und Tischbeine besitzt, der Ofen einen Korpus mit einer Deckwand mit einem Rauchabzug, Seitenwänden und einem Boden aufweist und sich im Korpus eine verschließbare Öffnung für den durch ein Rost vom Brennraum abgegrenzten Ascheraum befindet, zeichnen sich insbesondere durch eine einfache Realisierung aus.
-
Dazu weist die Deckwand einen ersten Bereich über dem Rost für das Brennmittel und einen neben dem ersten Bereich angeordneten zweiten Bereich mit einer verschließbaren Öffnung in Verbindung mit dem Brennraum auf. Weiterhin ist die Deckwand des Ofens in oder korrespondierend zu einer Öffnung der Tischplatte angeordnet. Der Korpus des Ofens besteht aus Stahlblech. Das kann insbesondere Edelstahlblech sein.
-
Der Tisch eignet sich insbesondere für einen Betrieb im Freien. Er kann aber auch in Räumen und unter Dach eingesetzt werden, wobei der Rauchabzug ins Freie geführt ist. Der Ofen des Tisches ist insbesondere zum Verfeuern von Holz, insbesondere Scheitholz, als Brennmittel geeignet.
-
Die Nutzer sitzen während des Betriebs am Tisch. Der Brennraum befindet sich unterhalb der Tischplatte, so dass die Wärme des Ofens überwiegend unter der Tischplatte abgestrahlt wird und weiter an den Kanten der Tischplatte nach oben steigt. Dabei wird vorteilhafterweise der Nutzer am Tisch wenigstens von vorn erwärmt.
-
Der Ofen besteht vorteilhafterweise aus Stahlblech, welches sich durch eine gute Wärmeleitung und Wärmeabstrahlung auszeichnet.
-
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die verschließbare Öffnung in Verbindung mit dem Brennraum von oben bedienbar ist. Der Ofen kann über diese Öffnung mit Brennmittel beschickt werden. Das führt zu einer einfachen und unkomplizierten Bedienung.
-
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass brennbare Gegenstände beispielsweise Abfälle leicht dem Brennraum zugeführt und damit einfach entsorgt werden können. Der erste Bereich kann günstigerweise auch zum Garen oder Warmhalten von Lebensmitteln dienen.
-
Der Rauchabzug erfolgt mittels einer Esse, die über den Nutzern im Freien endet. Rauchbedingte Beeinträchtigungen sind für den Tisch oder die Tische nutzenden Personen nicht gegeben. Der Korpus kann eingebrachte Öffnungen zur Luftzufuhr zur Brennstelle aufweisen.
-
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 14 angegeben.
-
Die Öffnung des zweiten Bereichs der Deckwand ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 über einen schrägen Boden mit dem Brennraum verbunden. Der Brennraum ist damit einfach und unkompliziert mit Brennmittel zu versehen. Das Brennmittel rutscht über die Schräge einfach in den Brennraum.
-
Der Raum unter dem schrägen Boden ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 ein Stauraum. Darin können beispielsweise Holzscheite als Brennmittel zum Betrieb des Ofens einfach ortsnah gelagert werden.
-
Der Korpus ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 ein quaderförmiger Korpus. Die dazu notwendigen Stahlbleche können mit bekannten Verbindungstechnologien einfach und ökonomisch zum Korpus verbunden werden.
-
Der Rauchabzug besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 5 eine Rauchabzugsöffnung im ersten Bereich der Deckwand, ein Rauchgasstutzen und einen Schornstein.
-
Der Schornstein ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 eine aus wenigstens einem Teil bestehende rohrförmige Esse, die lösbar mit dem Rauchgasstutzen verbunden ist. Der Tisch und die Esse können leicht montiert und demontiert werden. Daraus ergeben sich besondere Vorteile hinsichtlich des Transports und der Lagerung.
-
Der Verschluss der verschließbaren Öffnung des zweiten Bereichs der Deckwand ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 eine Klappe oder ein plattenförmigen Schieber, wobei diese oder dieser von oberhalb der Tischplatte bedienbar ist. Damit ist Öffnung leicht zugänglich zu machen.
-
Die Öffnung des zweiten Bereichs der Deckwand ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 eine Öffnung eines Kanals zur Zuführung von Brennmittel. Der Kanal ist durch den schrägen Boden und Bereiche der Seitenwände begrenzt. Weiterhin weist der Kanal ein separat bedienbares oder mit dem Verschluss der Öffnung des zweiten Bereichs der Deckwand gekoppeltes Verschlusselement auf. Der Brennraum kann dazu beispielsweise separat vom Zustand der Klappe oder des Schiebers mit Brennmittel versorgt werden. Das Brennmittel kann dazu auf dem Verschlusselement abgelegt sein und bei geschlossener Öffnung dem Brennraum zugeführt werden. Eventuell durch einen offenen Brennraum hervorgerufene Gefährdungen werden vermieden.
-
Eine Seitenwand besitzt nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 eine verschließbare Öffnung über dem Rost. Letzterer ist damit zu dessen Säuberung einfach zugänglich.
-
Auf dem ersten Bereich der Deckwand ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 10 eine Platte und/oder ein Rost zum Garen oder Warmhalten von Lebensmitteln lose angeordnet. Neben der Erwärmung der Nutzer kann der Tisch gleichzeitig zum Garen oder Warmhalten von Lebensmitteln genutzt werden.
-
Im Brennraum befinden sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 11 Leitbleche für die Abgase. Die Temperatur der Abgase wird weiter genutzt.
-
Günstigerweise bestehen die Tischplatte und die Tischbeine nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 12 aus Holz oder einem Holzwerkstoff.
-
Beabstandet zu den Seitenwänden befinden sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 13 Schutzwände. Verbrennungen werden damit vermieden. In Fortführung sind das nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 14 einfache Lochbleche oder Gitter.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
-
Es zeigen:
-
1 ein Tisch mit einem Ofen für feste Brennmittel,
-
2 ein Ofen in einer Vorderansicht,
-
3 ein Ofen in einer Draufsicht und
-
4 ein Ofen in einer Schnittdarstellung.
-
Ein Tisch mit einem Ofen 3 für feste Brennmittel besteht im Wesentlichen aus einer Tischplatte 1 mit Tischbeinen 2 und dem Ofen 3. Der Ofen 3 weist dazu einen Korpus mit einer Deckwand 4, Seitenwänden 5 und einem Boden 6 auf.
-
Die 1 zeigt einen Tisch mit einem Ofen 3 für feste Brennmittel in einer prinzipiellen Darstellung.
-
Die Deckwand 4 des Ofens 3 befindet sich in der Tischplatte 1 des Tisches.
-
Es zeigen die
-
2 einen Ofen 3 in einer prinzipiellen Vorderansicht,
-
3 einen Ofen 3 in einer prinzipiellen Draufsicht und
-
4 einen Ofen 3 in einer prinzipiellen Schnittdarstellung.
-
Die Deckwand 4 besitzt einen ersten Bereich 4a zur Abdeckung des Brennraumes 8, der sich über einen Rost 7 für das Brennmittel erstreckt. Neben dem ersten Bereich 4a ist ein zweiter Bereich 4b mit einer verschließbaren Öffnung 9 in Verbindung mit dem Brennraum 8 angeordnet. Beide Bereiche 4a, 4b der Deckwand 4 können ein Teil oder zwei miteinander verbundene Teile sein.
-
Die Deckwand 4 ist ein Bestandteil des quaderförmigen Korpus als Ofen 3, der weiterhin aus den Seitenwänden 5 und dem Boden 6 ausgebildet ist.
-
Die Öffnung 9 des zweiten Bereichs 4b der Deckwand 4 ist über einen schrägen Boden 10 mit dem Brennraum 8 verbunden, wobei der schräge Boden über dem Rost 7 für das Brennmittel endet. Seitlich befinden sich Bereiche von Seitenwänden 5, so dass ein Kanal ausgebildet ist. Der schräge Boden 10 ist ein Teil des Bodens 6 des Ofens 3 oder ein separater schräg zu einem ebenen Boden 6 angeordneter schräger Boden 10 in Form eines Zwischenbodens in Verbindung mit der Öffnung 9 der Deckplatte 4. Bei einem schrägen Zwischenboden in Verbindung mit einem ebenen Boden 6 im Wesentlichen mit den Abmessungen der Deckplatte 4 ist ein Stauraum 11 zwischen Zwischenboden und Boden 6 vorhanden.
-
Der Verschluss der verschließbaren Öffnung 9 des zweiten Bereichs 4b der Deckwand 4 ist eine Klappe oder ein plattenförmiger Schieber, wobei diese oder dieser von oberhalb der Tischplatte 1 bedienbar ist. Die Öffnung 9 ist dabei eine Öffnung 9 eines Kanals zur Zuführung von Brennmittel zum Brennraum 8. Der Kanal wird dabei wenigstens durch den schrägen Boden 10 und Bereichen von Seitenwänden 5 ausgebildet.
-
Der Brennraum 8 wird durch Seitenwände 5 den ersten Bereich 4a der Deckplatte 4, dem Rost 7 und eventuell notwendige Bodenplatten 12 begrenzt. Unter dem Rost 7 befindet sich der Ascheraum 13, der durch eine verschließbare Öffnung 14 einer Seitenwand 5 zugänglich ist. Weiterhin besitzt diese Seitenwand 5 eine weitere verschließbare Öffnung 15 über dem Rost 7, so dass der Brennraum 8 zugänglich ist. Der jeweilige Verschluss kann günstigerweise als eine bekannte Klappe ausgebildet sein.
-
Im Brennraum 8 können sich weiterhin Leitbleche 16 für die Abgase des Brennmittels befinden.
-
Die Deckplatte 4 besitzt weiterhin den Rauchabzug mit einer Rauchabzugsöffnung im ersten Bereich 4a der Deckwand 4, einen Rauchgasstutzen und einen Schornstein, der eine aus wenigstens einem Teil bestehende rohrförmige Esse 17 ist. Diese ist lösbar mit dem Rauchgasstutzen verbunden.
-
Der Korpus besteht aus Stahlblechen. Die Tischplatte 1 und die Tischbeine 2 bestehen aus Holz oder einem Holzwerkstoff.
-
Beabstandet zu den Seitenwänden 5 befinden sich Schutzwände, die Lochbleche oder Gitter sind. Die Schutzwände sind dazu korrespondierend zu den Seitenwänden 5 angeordnet.
-
Auf dem ersten Bereich 4a der Deckwand 4 kann lose eine Platte oder ein Rost zum Garen oder Warmhalten von Lebensmitteln angeordnet sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202007006228 U1 [0003]
- DE 29808375 U1 [0004]
- DE 20014878 U1 [0006]
- DE 102012014983 A1 [0007]