DE102014001924B4 - Karosserie für ein Cabriolet-Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Karosserie (1) für ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem von einem Verdeckkastendeckel (2) verschließbaren Verdeckkasten, wobei der Verdeckkastendeckel (2) ein erstes Sicherungselement (10) aufweist, welches bei einer heckseitigen Krafteinwirkung auf den Verdeckkastendeckel (2) in Eingriff mit einem karosserieseitig angeordneten zweiten Sicherungselement (20) kommt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das erste Sicherungselement (10) einen mit dem Verdeckkastendeckel (2) verbundenen Befestigungsabschnitt (11) aufweist, welcher in einen in heckabgewandter Richtung und in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) sich erstreckenden Crashhebel (12) mit einem hakenförmigen Ende (12.1) übergeht, das zweite Sicherungselement (20) U-förmig und den Crashhebel umgreifend ausgebildet und an einer in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) verlaufenden, die Abstützung des Crashhebels (12) bewirkenden Begrenzungswand (4) der Karosserie (1) angeordnet ist, und der Crashhebel (12) ausgebildet ist bei der heckseitigen Krafteinwirkung unter Abstützung an der Begrenzungswand (4) derart gegenüber dem Befestigungsabschnitt (11) durch plastische Verformung in heckzugewandter Richtung zu Verschwenken, dass zur Blockierung einer Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels (2) das hakenförmige Ende (12.1) einen Randabschnitt (21.1) des zweiten Sicherungselementes (20) hintergreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Karosserie für ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem von einem Verdeckkastendeckel verschließbaren Verdeckkasten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine gattungsbildende Karosserie für ein Cabriolet-Fahrzeug ist aus der DE 297 03 828 U1 bekannt, bei der ein erstes und zweites Sicherungselement vorgesehen sind, die bei einem heckseitigen Aufprall verhindern, dass sich der Verdeckkastendeckel nach vorne in den Insassenbereich des Cabriolet-Fahrzeugs unter Vermeidung einer erhöhten Verletzungsgefahr der Fahrzeuginsassen verschieben kann. Hierzu ist das erste Sicherungsmittel im vorderen Bereich des Verdeckkastendeckels derart angeordnet, dass im Falle heckseitiger Krafteinwirkung auf den Verdeckkastendeckel das erste Sicherungsmittel in Eingriff mit einem karosserieseitig angeordneten zweiten Sicherungsmittel gelangt. Das zweite Sicherungsmittel ist als in Richtung des Fahrzeughecks als von einer die Fahrgastzelle begrenzenden Querwand vorstehender Winkel ausgebildet, der im Falle eines heckseitigen Krafteintrages in Eingriff mit einer Ausnehmung eines vertikal abwärts verlaufenden Steges des Verdeckkastendeckels gelangt.
  • Als Nachteil bei dieser bekannten Lösung gemäß der DE 297 03 828 U1 kann angesehen werden, dass die Wirkverbindung zwischen dem ersten und zweiten Sicherungsmittel durch eine undefinierte Verformung des Verdeckkastendeckels bewirkt wird, bei der der Vertikal abwärts verlaufenden Steg des Verdeckkastendeckels soweit in Richtung des Krafteintrages geschoben wird, dass dieser Steg mit der Ausnehmung auf den vorstehenden Winkel geschoben wird.
  • Aus der DE 195 222 353 A1 ist ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem Verdeckkastendeckel zur Abdeckung eines Faltverdecks bekannt, bei dem mittels eines an der Vorderkante des Verdeckkastendeckels angeordneten Sicherungsorgans bei einem Heckaufprall eine Vorwärtsbewegung desselben verhindert werden soll. Hierzu ist dieses Sicherungsorgan stärker bemessen als eine Scharniervorrichtung an der Hinterkante des Verdeckkastendeckels, so dass die mechanische Verbindung von Scharniervorrichtung und Verdeckkastendeckel bei vorgegebener Belastung bricht und das Sicherungsorgan die Vorwärtsbewegung verhindert. Dieses Sicherungsorgan umfasst ein Halteteil und einen daran angeordneten Sperrzapfen, der mit einem an der Karosserie befestigten und elektrisch betätigten Sperrbügel zusammenwirkt. Bei höherer Belastung wird die Bewegung in eine Drehbewegung um die Achse des Sperrzapfens umgewandelt, da keine Scharnierverbindung zur Karosserie besteht. Bei dieser höheren Belastung treten Seilzüge in Funktion, die den Verdeckkastendeckel mit karosserieseitigen Teilen der Scharniervorrichtung verbinden und dadurch die Schwenkbewegung des Verdeckkastendeckels auf eine der Seilzuglänge entsprechenden Bewegung begrenzt.
  • Des Weiteren beschreibt die US 5 197 560 A einen Sicherungsmechanismus für eine Motorhaube eines Fahrzeugs, der die Rückwärts- und Öffnungsbewegung der Motorhaube während eines Frontalaufpralls blockieren soll. Dieser Sicherungsmechanismus umfasst einen Haken, welcher sich nach unten ausgehend von einem an der Motorhaube befestigten Scharnierband des Scharniers der Motorhaube erstreckt, sowie eine im seitlichen Bereich eines Kotflügels der Fahrzeugkarosserie angeordneten Öffnung, in die der Haken eintaucht. Dieser Haken sowie diese Öffnung sind derart aufeinander abgestimmt, dass im normalen Betrieb des Fahrzeugs das Öffnen und Schließen der Motorhaube durch den in die Öffnung ragenden Haken nicht behindert wird, jedoch bei einem Frontalaufprall aufgrund einer konvexen Verformung im Bereich eines Biegeabschnittes der Motorhaube der Haken den Rand der Öffnung hintergreift, ohne dass dabei die Scharniere der Motorhaube brechen. Wird die Motorhaube weiter konvex gebogen und dadurch der Schwenkwinkel der Motorhaube vergrößert, wird der Haken aus dem Hintergriff der Öffnung gelöst, so dass sich der Schwenkwinkel der Motorhaube weiter vergrößern kann. Hierdurch soll möglichst viel Deformationsenergie durch die Motorhaube verbraucht werden.
  • Die DE 43 03 661 B4 beschreibt ein Fahrzeug mit einer einen Motorraum abdeckenden Motorhaube, welche einen in den Motorraum ragenden Fanghaken aufweist. In dem Motorraum sind Betriebseinrichtungen des Fahrzeugs, wie bspw. ein Steuergerät für das Antriebsaggregat des Fahrzeugs untergebracht. An diesem Steuergerät ist eine Öse mit in Längsrichtung des Fahrzeugs gemessenen Abstand gegenüber dem Fanghaken angeordnet, so dass der Fanghaken mit der Öse im Normalbetrieb des Fahrzeugs nicht in Eingriff kommen kann. Jedoch werden infolge einer crashbedingten Verformung von Deformationselementen der Fahrzeugkarosserie die Halterungen für das Steuergerät in Richtung der Fahrgastzelle bewegt, so dass hierdurch die Öse von dem Fanghaken hintergriffen wird. Dadurch wird bei einer anschließenden Deformation der Motorhaube durch die Aufwärtsbewegung des den Fanghaken tragenden Haubenbereichs das Steuergerät aus dem Bereich anderer, im Motorraum untergebrachter Komponenten nach oben herausgehoben bzw. herausgezogen, so dass dadurch zwischen den im Motorraum verbleibenden Komponenten hinreichender Platz zur Sicherstellung eines Deformationsweg der Deformationselemente entsteht.
  • Schließlich beschreibt die FR 2 383 059 A1 ein Fahrzeug mit einer einen Motorraum abdeckenden Motorhaube, welche auf der Unterseite randseitig nach unten ragende Fanghaken aufweist. Im Falle eines frontseitigen Aufpralls verformt sich die Motorhaube in Richtung des Krafteintrages derart, dass die Fanghaken in Eingriff mit zugehörigen in der Karosserie angeordneten Öffnungen kommt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine weitere Lösung dafür anzugeben, dass bei einer Karosserie für ein Cabriolet-Fahrzeug gemäß der eingangs genannten Art eine Vorwärtsverlagerung des Verdeckkastendeckels bei einem Heckaufprall vermieden wird, insbesondere der oben genannte Nachteil dieser bekannten Lösung beseitigt wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Karosserie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Eine solche Karosserie für ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem von einem Verdeckkastendeckel verschließbaren Verdeckkasten, wobei der Verdeckkastendeckel ein erstes Sicherungselement aufweist, welches bei einer heckseitigen Krafteinwirkung auf den Verdeckkastendeckel in Eingriff mit einem karosserieseitig angeordneten zweiten Sicherungselement kommt, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass
    • – das erste Sicherungselement einen mit dem Verdeckkastendeckel verbundenen Befestigungsabschnitt aufweist, welcher in einen in heckabgewandter Richtung und in Fahrzeughochrichtung sich erstreckenden Crashhebel mit einem hakenförmigen Ende übergeht,
    • – das zweite Sicherungselement U-förmig und den Crashhebel umgreifend ausgebildet und an einer in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden, die Abstützung des Crashhebels bewirkenden Begrenzungswand der Karosserie angeordnet ist, und
    • – der Crashhebel ausgebildet ist bei der heckseitigen Krafteinwirkung unter Abstützung an der Begrenzungswand derart gegenüber dem Befestigungsabschnitt durch plastische Verformung in heckzugewandter Richtung zu Verschwenken, dass zur Blockierung einer Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels das hakenförmige Ende einen Randabschnitt des zweiten Sicherungselementes hintergreift.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung bewirkt eine durch den heckseitigen Heckaufprall bewirkte Abstützung des Crashhebels an der Karosserie dessen gezielte Deformation, wodurch der Eingriff mit dem zweiten Sicherungselement bewirkt wird. Erst wenn durch eine allgemeine Deformation des Verdeckkastendeckels der Crashhebel an der Karosserie sich abstützen kann, bspw. an einer in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Begrenzungswand anliegt, kommt es zu einer definierten plastischen Verformung des Crashhebels, bei der dieser gegenüber dem Befestigungsabschnitt in rückwärtiger Richtung, also in Richtung des Fahrzeughecks verschwenkt wird und dabei in Eingriff mit dem zweiten Sicherungselementes gelangt.
  • Das erste und zweite Sicherungselement bilden eine Anordnung, bei welcher beim Schließen bzw. beim Öffnen des Verdeckkastendeckels der Crashhebel durch die von dem zweiten Sicherungselement zusammen mit der Begrenzungswand gebildeten Öffnung hinein- bzw. herausgeführt wird. Dabei wird die Schließ- bzw. Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels durch das zweite Sicherungselement nicht behindert. Erst bei einer heckseitigen Krafteinwirkung wird unter Abstützung des Crashhebels an der Begrenzungswand dieser in rückwärtiger Richtung verformt, so dass eine Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels aufgrund des Eingriffes des deformierten Crashhebels mittels seines hakenförmigen Endes mit dem zweiten Sicherungselement blockiert wird.
  • Um eine definierte Abstützung des Crashhebels an der Karosserie, insbesondere an einer querverlaufenden Begrenzungswand der Karosserie zu erzielen, ist der Crashhebel an seinem Ende mit einem in heckabgewandter Richtung gerichteten Schulter ausgebildet. Der heckseitige Krafteintrag bewirkt, dass sich der Crashhebel mittels dieser Schulter an der Karosserie abstützt.
  • Besonders vorteilhaft ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wenn der Crashhebel ausgehend von dem Befestigungsabschnitt mit einem bogenförmigen Abschnitt und einem sich daran anschließenden geraden Abschnitt ausgebildet ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt zur Bildung eines U-förmigen Querschnittes mit einem Mittelabschnitt und zwei Schenkelabschnitten ausgebildet. Hierbei ist vorzugsweise der Mittelabschnitt des Befestigungsabschnittes bandförmig als Crashhebel weitergeführt. Vorzugsweise ist dabei der Crashhebel mit einem T-förmigen Querschnitt ausgebildet.
  • Schließlich sind nach einer letzten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Schenkelabschnitte des Befestigungsabschnittes jeweils mit einer in heckabgewandter Richtung und in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) sich erstreckenden Crashnase ausgebildet, die bei der heckseitigen Krafteinwirkung derart einen Überstand der Begrenzungswand hintergreifen, dass die Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels blockiert wird. Damit wird eine zusätzliche Maßnahme geschaffen, dass bei einem heckseitigen Aufprall ein ungewolltes Öffnen des Verdeckkastendeckels und damit auch eine Vorwärtsverlagerung des Verdeckkastendeckels bei einem Heckaufprall verhindert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren ausführlich beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung des Heckbereiches einer erfindungsgemäßen Karosserie eines Cabriolet-Fahrzeugs mit einem ein erstes und zweites Sicherungselement aufweisen Verdeckkastendeckel,
  • 2 eine perspektivische Darstellung des ersten Sicherungselementes gemäß 1,
  • 3 eine perspektivische Darstellung eines an einer Begrenzungswand der Karosserie des Cabriolet-Fahrzeugs angeordneten zweiten Sicherungselementes,
  • 4 eine perspektivische Darstellung der Anordnung des ersten und zweiten Sicherungselementes,
  • 5 eine weitere perspektivische Darstellung der Anordnung des ersten und zweiten Sicherungselement gemäß 4 in einer anderen Perspektive.
  • Nach 1 weist der Heckbereich 3 einer teilweise dargestellten Fahrzeugkarosserie 1 eines Cabriolet-Fahrzeugs einen Verdeckkasten auf, der von einem Verdeckkastendeckel 2 abgedeckt wird. Dieser Verdeckkastendeckel 2 wird zur Aufnahme eines Verdeckes in Öffnungsrichtung R aufgeschwenkt und nach einer Ablage dieses Verdeckes in dem Verdeckkasten in die in 1 dargestellte Lage wieder zurückgeschwenkt.
  • Um zu verhindern, dass bei einem Heckaufprall auf das Cabriolet-Fahrzeug sich der Verdeckkastendeckel 2 der Fahrzeugkarosserie 1 nach vorne in den Insassenbereich verschieben kann und dadurch die dortigen Insassen verletzen könnte, ist in der in 1 gezeigten Weise auf der Innenseite des Verdeckkastendeckels 2 im vorderen Bereich ein erstes Sicherungselement 10 angeordnet, welches bei einem durch den Heckaufprall bewirkten Krafteintrag derart plastisch deformiert wird, dass es in Eingriff mit einem an einer in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) verlaufenden Begrenzungswand 4 der Karosserie 1 montierten zweiten Sicherungselement 20 in Eingriff gelangt und dadurch eine Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels 2 in Öffnungsrichtung R blockiert wird, wie dies nachfolgend erläutert wird.
  • Das erste Sicherungselement 10 auf der Unterseite des Verdeckkastendeckels 2 montiert und gemäß 2 profilartig mit einem Befestigungsabschnitt 11 und einem sich daran anschließenden Crashhebel 12 ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 11 weist einen U-förmigen Querschnitt mit einem Mittelabschnitt 11.1 und daran angeformten Schenkelabschnitten 11.2 und 11.3 auf, die jeweils auf der heckabgewandten Seite und in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) verlaufend in einer Crashnase 11.21 und 11.31 enden. Im montierten Zustand des ersten Sicherungselementes 10 ist die Profilrichtung des Befestigungsabschnittes 11 in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) ausgerichtet, wobei der Mittelabschnitt 11.1 in heckabgewandter Richtung, also in Fahrtrichtung F in den Crashhebel 12 übergeht, der sich nach unten in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) erstreckt. Dieser Crashhebel 12 umfasst einen geraden Abschnitt 12.4, der über einen bogenförmigen Abschnitt 12.3 mit dem Mittelabschnitt 11.1 des Befestigungsabschnittes 11 einstückig verbunden ist. Sowohl dieser bogenförmige Abschnitt 12.3 als auch der gerader Abschnitt 12.4 weisen einen T-förmigen Querschnitt auf. Der gerade Abschnitt 12.4 des Crashhebels 12 endet in einem hakenförmigen Ende 12.1, dessen Hakenabschnitt 12.11 in Richtung des Fahrzeughecks 3 zeigt. In heckabgewandter Richtung ist an dem hakenförmigen Ende 12.1 eine Schulter 12.2 ausgebildet.
  • Im geschlossenen Zustand des Verdeckkastendeckels 2 greift der Crashhebel 12 des ersten Sicherungselementes 10 in eine von dem zweiten Sicherungselement 20 zusammen mit der Begrenzungswand 4 gebildeten Öffnung, so dass dieser Crashhebel 12 im Bereich des geraden Abschnittes 12.4 von dem zweiten Sicherungselement 20 umschlossen wird und dabei das hakenförmige Ende 12.1 mit dem Hakenabschnitt 12.11 nach unten an der Kante des zweiten Sicherungselementes 20 übersteht, wie dies in 4 ersichtlich ist.
  • Nach 3 ist dieses zweite Sicherungselement 20 mit einem U-förmigen Profil ausgebildet, so dass zwei Schenkelteile 22 und 23 über ein aus zwei Stegen bestehendes Mittelteil 21 verbunden werden. Mit jeweils einem an den beiden Schenkelteilen 22 und 23 angeformten und nach außen zeigenden Flanschen 22.1 und 23.1 wird das zweite Sicherungselement 20 auf der rückwärtigen Seite der Begrenzungswand 4 befestigt. Diese Befestigungswand 4 weist an ihrer oberen Kante einen Überstand 4.1 auf, der bei einem von einem heckseitigen Heckaufprall bewirkten Krafteintrag von den Crashnasen 11.21 und 11.31 hintergriffen wird.
  • Gemäß den 4 und 5 sind die Abmessungen der beiden Sicherungselemente 10 und 20 derart aufeinander abgestimmt, dass der Crashhebel 12 im normalen Betriebsfall ausreichende Abstände sowohl zu den Teilen des zweiten Sicherungselementes 20 als auch zu der Begrenzungswand 4 aufweist und dadurch der Öffnungs- und Schließvorgang des Verdeckkastendeckels 2 weder durch die Begrenzungswand 4 noch durch das zweite Sicherungselement 20 behindert wird.
  • Bei Auftreten eines Heckaufpralls bewirkt der dadurch erzeugte heckseitiger Krafteintrag eine Deformation des Verdeckkastendeckels 2, so dass dadurch das erste Sicherungselement 10 in Fahrtrichtung F verschoben wird, bis der Crashhebel 12 bzw. dessen Schulter 12.2 an der Begrenzungswand 4 anliegt. Durch diese Abstützung an der Begrenzungswand 4 wird durch den heckseitigen Krafteintrag der Crashhebel 12 gegenüber dem Befestigungsabschnitt 11 durch plastische Verformung in heckzugewandter Richtung verschwenkt, so dass dabei der Hakenabschnitt 12.11 den unteren Randabschnitt 21.1 des Mittelteils 21 des zweiten Sicherungselementes 20 hintergreift und dadurch die Öffnungsbewegung in Öffnungsrichtung R des Verdeckkastendeckels 2 blockiert wird. Gleichzeitig befindet sich in diesem Zustand die Crashnasen 11.21 und 11.31 unterhalb des Überstandes 4.1 der Begrenzungswand 4, so dass auch hierdurch eine Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels 2 zusätzlich blockiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Karosserie
    2
    Verdeckkastendeckel der Karosserie 1
    3
    Fahrzeugheck der Karosserie 1
    4
    Begrenzungswand der Karosserie 1
    4.1
    Überstand der Begrenzungswand 4
    10
    erstes Sicherungselement
    11
    Befestigungsabschnitt des ersten Sicherungselementes
    11.1
    Mittelabschnitt des Befestigungsabschnittes 11
    11.2
    Schenkelabschnitt des Befestigungsabschnittes 11
    11.21
    Crashnase des Schenkelabschnittes 11.2
    11.3
    Schenkelabschnitt des Befestigungsabschnittes 11
    11.31
    Crashnase des Schenkelabschnittes 11.3
    12
    Crashhebel
    12.1
    hakenförmiges Ende des Crashhebels 12
    12.11
    Hakenabschnitt des hakenförmigen Endes 12.1
    12.2
    Schulter des Crashhebels 12
    12.3
    bogenförmiger Abschnitt des Crashhebels 12
    12.4
    gerader Abschnitt des Crashhebels 12
    20
    zweites Sicherungselement
    21
    Mittelteil des zweiten Sicherungselementes 20
    21.1
    Randabschnitt des zweiten Sicherungselementes 20
    22
    Schenkelteil des zweiten Sicherungselementes 20
    22.1
    Flansch des Schenkelteils 22
    23
    Schenkelteil des zweiten Sicherungselementes 20
    23.1
    Flansch des Schenkelteils 23

Claims (7)

  1. Karosserie (1) für ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem von einem Verdeckkastendeckel (2) verschließbaren Verdeckkasten, wobei der Verdeckkastendeckel (2) ein erstes Sicherungselement (10) aufweist, welches bei einer heckseitigen Krafteinwirkung auf den Verdeckkastendeckel (2) in Eingriff mit einem karosserieseitig angeordneten zweiten Sicherungselement (20) kommt, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Sicherungselement (10) einen mit dem Verdeckkastendeckel (2) verbundenen Befestigungsabschnitt (11) aufweist, welcher in einen in heckabgewandter Richtung und in Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) sich erstreckenden Crashhebel (12) mit einem hakenförmigen Ende (12.1) übergeht, – das zweite Sicherungselement (20) U-förmig und den Crashhebel umgreifend ausgebildet und an einer in Fahrzeugquerrichtung (y-Richtung) verlaufenden, die Abstützung des Crashhebels (12) bewirkenden Begrenzungswand (4) der Karosserie (1) angeordnet ist, und – der Crashhebel (12) ausgebildet ist bei der heckseitigen Krafteinwirkung unter Abstützung an der Begrenzungswand (4) derart gegenüber dem Befestigungsabschnitt (11) durch plastische Verformung in heckzugewandter Richtung zu Verschwenken, dass zur Blockierung einer Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels (2) das hakenförmige Ende (12.1) einen Randabschnitt (21.1) des zweiten Sicherungselementes (20) hintergreift.
  2. Karosserie (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Crashhebel (12) an seinem Ende mit einem in heckabgewandter Richtung gerichteten Schulter (12.2) ausgebildet ist.
  3. Karosserie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Crashhebel (12) ausgehend von dem Befestigungsabschnitt (11) mit einem bogenförmigen Abschnitt (12.3) und einem sich daran anschließenden geraden Abschnitt (12.4) ausgebildet ist.
  4. Karosserie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (11) zur Bildung eines U-förmigen Querschnittes mit einem Mittelabschnitt (11.1) und zwei Schenkelabschnitten (11.2, 11.3) ausgebildet ist.
  5. Karosserie (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt (11.1) des Befestigungsabschnittes (11) bandförmig als Crashhebel (12) weitergeführt ist.
  6. Karosserie (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Crashhebel mit einem T-förmigen Querschnitt ausgebildet ist.
  7. Karosserie (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkelabschnitte (11.2, 11.3) des Befestigungsabschnittes (11) jeweils mit einer in heckabgewandter Richtung und in Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) sich erstreckenden Crashnase (11.21, 11.31) ausgebildet sind, die bei der heckseitigen Krafteinwirkung derart einen Überstand (4.1) der Begrenzungswand (4) hintergreifen, dass die Öffnungsbewegung des Verdeckkastendeckels (2) blockiert wird.
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