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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein ein System und Werkzeuge zum Reinigen des Inneren von rohrförmigen Teilen. Insbesondere betrifft die Offenbarung ein Werkzeug mit einem mittigen Kern, welcher einen Bereich aus um den Kern gespritztem Elastomer stützt. Das System kann ferner eine rohrförmige Gewebehülle aufweisen, welche zumindest einen Teil des umspritzten Elastomers bedeckt. Der mittige Kern kann an einem Ende, vorzugsweise an beiden Enden, ein Fitting zum Anbringen an einem von mehreren Zusatzwerkzeugen aufweisen, wie Wischer, Bürsten, Schaber, Griffe, Adapter und dergleichen. Die vorliegende Offenbarung betrifft ferner ein System und Werkzeuge für das Reinigen des Laufs einer Schusswaffe, wie einem Gewehr, einem Karabiner oder einer Pistole.
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Relativ enge rohrförmige Elemente sind naturgemäß schwierig zu reinigen. Prozessfluide können Verunreinigungen enthalten, die sich an der Innenfläche eines rohrförmigen Elements ablagern können. Rohre, Abflüsse, Kanäle und Leitungen mit kleinem Durchmesser können ferner Biegungen aufweisen, um welche starre Werkzeuge und Bürsten nicht geführt werden können, um angesammelte Ablagerungen zu lösen. Wärme, Feuchtigkeit und Druck können die Häufigkeit und die Dicke der angesammelten Ablagerungen beeinflussen.
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Der Lauf von Schusswaffen ist eine Art von rohrförmigen Elementen, die schwierig zu reinigen sind. Kohlenstoff und andere Rückstände von Schießpulver und von Reaktionsprodukten beim Abschuss einer Schusswaffe lagern sich in Schusswaffenläufen ab, wodurch nachteilige Auswirkungen auf die Sauberkeit, die Leistung und die Lebensdauer einer Schusswaffe entstehen. Derartige Rückstände erfordern ein teilweises Demontieren einer Waffe, um Zugang zu dem Lauf und dem zugehörigen Patronenlager zu erhalten. Eine Anzahl von speziellen Wischer-, Bürsten- und Schaberwerkzeugen wurden für das Reinigen von Schusswaffenteilen eingeführt, die jedoch erhebliche Nachteile aufweisen.
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Das
US-Patent 4,716,673 offenbart eine Einrichtung zum Reinigen eines Waffenlaufs, welche einen langgestreckten flexiblen Schaft, dessen entgegengesetzte Enden jeweils mit einer Universalkupplung versehen sind, und mehrere verschiedene Reinigungsspitzen aufweist, die wahlweise mit einer der Universalkupplungen lösbar verschraubbar sind. Eine Reinigungsspitze, eine Einrichtung zum Entfernen von Verstopfungen in der Waffenlaufbohrung, weist einen zylindrischen Körperteil mit einer konkaven Fläche an einem Ende und Befestigungseinrichtungen am anderen Ende auf, welche dem Anbringen der Spitze an dem Schaft dienen. Ferner ist ein kompakter zylindrischer Behälter zum Aufbewahren und bequemen Transportieren des Waffenlaufreinigers vorgesehen. Darüber hinaus ist ein verbessertes Verfahren zum Anbringen eines Reinigungstuchs an eine Waffenlaufreinigungsspitze mit einem Tuchaufnahmeschlitz vorgesehen.
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Ein Nachteil dieses Standes der Technik liegt darin, dass das Reinigungstuch nicht einstückig mit einer Bürste oder einem Schabeelement des Werkzeugs ausgebildet ist. Daher erfordert ein Reinigungsvorgang im Allgemeinen mehr als ein einmaliges, sondern vielmehr ein wiederholtes Durchführen des Waffenlaufreinigers durch den Lauf. Beispielsweise kann ein erstes Durchführen des Werkzeugs mit einer geschlitzten Spitze mit einem Wischer, der mit einem geeigneten Lösemittel benetzt ist, erfolgen; ein zweites Durchführen das Ziehen einer Bohrungsbürste von geeigneter Größe beinhalten; ein drittes Durchführen kann das Ziehen eines sauberen Wischers durch den Lauf beinhalten, um so gelöste Rückstände aufzunehmen; und ein viertes Durchführen kann das Hindurchziehen eines anderen Wischers umfassen, welcher mit einem schützenden Schmiermittel benetzt ist.
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Die
US-Patente 5,871,589 und
5,972,125 offenbaren ein Reinigungswerkzeug zum Reinigen des Inneren von Waffenläufen. Die Vorrichtung besteht aus einer Metallbürste, die in einer rohrförmigen Hülle, vorzugsweise einer Gewebehülle, enthalten ist. Die Borsten der Bürste erstrecken sich durch die Wand der Gewebehülle. Die rohrförmige Hülle wird durch einen Waffenlauf gezogen und die Borsten der Bürste reinigen die Innenseite des Waffenlaufs. In der rohrförmigen Hülle sind ferner ein oder mehrere Schaumstoffeinsätze oder ein oder mehrere Reinigungsbereiche, die durch eine auf sich selbst gefaltete Schnur gebildet sind, vorgesehen, die jeweils eine Wölbung in der rohrförmigen Hülle bilden und Verunreinigungen von dem Waffenlauf entfernen, ein Waffenreinigungslösemittel in dem Waffenlauf verteilen, Lösemittel-, Verbrennungs- und Patronenrückstände absorbieren sowie eine Schicht Gewehröl in dem Waffenlauf verteilen.
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Ein Nachteil der in den beiden Patenten offenbarten Vorrichtung besteht darin, dass eine an der Hülle angebrachte flexible Schnur zum Ziehen der Hülle durch den Lauf sich nicht über die gesamte Länge der Hülle erstreckt. Da die Hülle in Längsrichtung dehnbar ist, kann sich die Vorrichtung in einem Waffenlauf verklemmen und nur unter Schwierigkeiten wieder entfernt werden. Ferner handelt es sich bei dem bevorzugten Material der Hülle um elf synthetisches Polymer, das nicht in gleichem Maße absorbierend wirkt wie eine Naturfaser, wie beispielsweise Baumwolle, was zu einem weniger effektiven Auftrag von Reinigungslösemittel und/oder Schmiermittel auf die Fläche des Laufs führt, wobei dieser Effekt durch eine Verringerung des effektiven Durchmessers der Hülle unter Dehnung noch verstärkt wird. Im Falle eines Verklemmens kann übermäßige, auf die flexible Führungsschnur aufgebrachte Zugkraft zu einem Versagen der Schnur, der Synthetik-Hülle oder der durch Nähen gebildeten Verbindung zwischen diesen führen. Da die flexible Schnur keinen halbstarren Kern aufweist, ist es oftmals schwierig, die flexible Schnur durch das rohrförmige Element zu führen oder zu fädeln, insbesondere wenn die Bohrung des Rohres oder des Waffenlaufs durch Schlamm, Verunreinigungen, eine übermäßige Ansammlung von Kohlenstoffrückständen oder eine Kombination aus diesen Umständen teilweise zugesetzt ist.
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Folglich ist ein zweiter Nachteil, dass der flexible Schaft keine einstückig daran ausgebildete Einrichtung zum Entfernen von Fremdkörpern in dem Waffenlauf aufweist. Des Weiteren ist am vorderen oder hinteren Ende der Hülle kein Fitting vorgesehen, um zusätzliche Reinigungswerkzeuge nach Bedarf anzubringen.
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Kurz beschrieben weist eine Vorrichtung zum Reinigen des Laufs einer Waffe oder eines anderen rohrförmigen Elements eine rohrförmige Gewebehülle mit einem in Bezug auf die Durchgangsrichtung der Vorrichtung durch den Lauf vorderen Ende und einem hinteren Ende auf. Ein mittiger Kern, der in der für das Reinigen eines Laufs erheblichen axialen Richtung im Wesentlichen unnachgiebig ist, ist in der Gewebehülle angeordnet. Nach einem Aspekt der Erfindung weist der mittige Kern ein Kabel aus verdrillten Strängen aus Metall oder einem nicht metallischen Material auf. Alternativ kann der mittige Kern ein einzelnes Filament, einen einzelnen Draht oder eine gewebte oder extrudierte Schnur aus Metall oder einem nicht metallischen Material aufweisen. Die Hülle erstreckt sich über einen wesentlichen Teil des mittigen Kerns und erstreckt sich vorzugsweise über ein oder beide Enden der Hülle hinaus. Ein unter der Hülle befindlicher Bereich des mittigen Kerns ist mit einem thermoplastischen Elastomer umspritzt, wodurch die Hülle radial bis zu einem Durchmesser aufgeweitet ist, welcher dem Durchmesser des zu reinigenden Laufs einer Waffe eines bestimmten Kalibers entspricht. Das thermoplastische Elastomer ist geringfügig zusammendrückbar, um die Gefahr eines Verklemmens des Waffenlaufreinigers in dem Lauf zu verringern. Der mittige Kern weist an einern Ende, vorzugsweise an beiden Enden, ein Fitting zum Anbringen an einem von mehreren verschiedenen Hilfswerkzeugen wie Wischer, Bürsten, Spitzen, Schaber, einen T-Griff und dergleichen sowie eine Verlängerung auf. Die Fittings können an den Enden des mittigen Kerns durch Crimpen, Bonden oder Kaltschweißen angebracht sein und mit Außen- oder Innengewinden oder Schnelllösemechanismen versehen sein, die zu den Fittings der Hilfswerkzeige komplementär sind. Vorzugsweise ist die Außenfläche des Elastomerbereichs mit strukturierten Vorsprüngen versehen, welche die Hülle in die Züge der Laufbohrung drücken. Vorzugsweise sind die Vorsprünge derart ausgebildet, dass sie die Hülle und den mittigen Kern so andrücken, dass diese sich entlang der Stege der Züge drehen. Bei einem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Vorsprüngen um unterbrochene Erhebungen, die einer Schraubenlinie folgen, welche zu den schraubenlinienförmigen Zügen auf der Innenseite des Laufs komplementär sind.
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Vorzugsweise ist die Hülle vorwiegend aus einer Naturfaser wie Baumwolle gewebt. Zusätzliche Fäden für spezielle Zwecke, beispielsweise faseroptische, lumineszierende oder phosphoreszierende Fäden, wärmebeständige Materialien und/oder gekräuselte texturierte Fäden aus Spinnfasern, können ebenfalls in die Hülle eingewebt werden. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung können auch ein oder mehrere Abschnitte aus zusätzlichem absorbierendem Material, beispielsweise ein dünner zylindrischer Schwamm, in der Hülle, vorzugsweise am vorderen Ende derselben vor dem umspritzten Thermoplastbereich, angeordnet sein, um ein Reinigungslösemittel aufzubringen.
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Nach einem Aspekt sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Reinigen des Laufs einer Schusswaffe vor, wobei die Vorrichtung aufweist: ein mittiges Element, das einen Kern bildet und eine langgesteckte Form, ein vorderes Ende und ein hinteres Ende aufweist; eine rohrförmige Gewebehülle, welche das mittige Element umgibt und ein vorderes und ein hinteres Ende aufweist; und einen radialen Vorsprung aus einem Polymer, der um das mittige Element herum zwischen dem mittigen Element und der rohrförmigen Gewebehülle vorgesehen ist.
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Nach einem Ausführungsbeispiel der Waffenlaufreinigungsvorrichtung ist das mittige Element aus der Gruppe ausgewählt, welche aus Seilen, Schnüren, Stangen, Drähten, verdrillten Kabeln und geflochtenen Kabeln gebildet ist.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel weist das mittige Element ferner ein Metallkabel auf.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel weist das mittige Element ferner eine Schutzbeschichtung auf.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das mittige Element an einem Ende ein Fitting auf, das zum Anbringen eines Hilfswerkzeugs geeignet ist, welches aus der Gruppe bestehend aus Bürsten, Schabern, Spitzen, Wischern, Griffen, Adaptern und Verlängerungskabeln gewählt ist.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die rohrförmige Gewebehülle eine Naturfaser auf.
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Die rohrförmige Gewebehülle weist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ferner eine Faser aus Abrasivmaterialien auf, die aus der Gruppe bestehend aus Nylon, Styropor, Acetal, Acryl und Messing gewählt sind.
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Die rohrförmige Gewebehülle weist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ferner wärmebeständige Materialien auf, die aus der Gruppe bestehend aus Meta-Aramid, NOMEX, Para-Aramid, KEVLAR, Fiberglas und K-Faser gewählt sind.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel weist die rohrförmige Gewebehülle eine Faser auf, welche aus der Gruppe bestehend aus faseroptischen, lumineszierenden und phosphoreszierenden Fasern gewählt ist, um zusätzliches Licht für eine visuelle Inspektion des Waffenlaufs bereitzustellen.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Hülle ferner gekräuselte texturierte Spinnfaserfäden auf.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Hülle durch den Passsitz der rohrförmigen Gewebehülle auf den radialen Vorsprüngen auf der Vorrichtung gehalten.
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Die rohrförmige Gewebehülle weist nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ferner elastische Fäden auf, um das Entfernen und Ersetzen der rohrförmigen Gewebehülle von bzw. über der Vorrichtung zu unterstützen.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Außendurchmesser der radialen Vorsprünge ungefähr gleich dem Durchmesser der Bohrung des Waffenlaufs.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der radiale Vorsprung aus einem wärmehärtenden Gummipolymer gebildet.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die radialen Vorsprünge durch Umspritzen des mittigen Elements gebildet.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Waffenlaufreinigungsvorrichtung ist das mittige Element mit mehreren radialen Vorsprüngen umspritzt.
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Nach einem anderen Ausführungsbeispiel bilden die radialen Vorsprünge unterbrochene Erhebungen.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel sind benachbarte radiale Vorsprünge in progressiver Winkeldrehung um das mittige Element herum angeordnet.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der radiale Vorsprung schraubenlinienförmig entlang der Längserstreckung des mittigen Elements angeordnet.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die schraubenlinienförmige Anordnung des radialen Vorsprungs in die gleiche Richtung ausgerichtet wie der Zug in dem Waffenlauf.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel drücken die mehreren radialen Vorsprünge die Hülle derart, dass diese an Zugstegen in dem Waffenlauf angreift.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das mittige Element mit einer natürlichen Verwindung ausgebildet, um ein seitliches Aufrollen zu Lagerzwecken zu unterstützen.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Waffenlaufreinigungsvorrichtung ferner ein absorbierendes Material auf, das zwischen dem mittigen Element und der rohrförmigen Gewebehülle angeordnet ist.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Waffenlaufreinigungsvorrichtung ferner einen Crimp-Ring zum Befestigen der Hülle an dem mittigen Element auf. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel hält der Crimp-Ring das vordere Ende der Hülle in Position auf dem mittigen Element.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Vorrichtung zum Reinigen eines rohrförmigen Elements auf: ein mittiges Element, das einen Kern bildet und ein vorderes und ein hinteres Ende sowie ein umspritztes Polymerprofil aufweist, das mehrere radiale Vorsprünge aufweist. Die radialen Vorsprünge sind vorzugsweise schraubenlinienförmig um das Polymerprofil herum versetzt angeordnet, um Fluide und halbfeste Stoffe aus dem Inneren des rohrförmigen Elements zu wischen. Die schraubenlinienförmigen Vorsprünge können diskontinuierlich sein, um eine übermäßige Ansammlung von gelösten Rückständen zu verhindern, die ansonsten zu einem Verklemmen des Reinigungswerkzeugs in dem rohrförmigen Element führen könnte.
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Die hierin beschriebenen Merkmale sind unter Bezugnahme auf die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen besser zu verstehen. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei im Allgemeinen das Hauptaugenmerk auf der Darstellung der Prinzipien der Erfindung liegt. Zwar werden die jeweiligen Ausführungsbeispiele in Bezug auf das Reinigen des Inneren eines Waffenlaufs beschrieben, jedoch ist es für den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich und verständlich, dass die vorliegende Offenbarung und die vorliegenden Ausführungsbeispiele gleichermaßen auf das Reinigen von Rohren, Kanälen und Leitungen, die sowohl gerade als auch gebogen sein können, anwendbar sind. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen in sämtlichen Ansichten gleiche Teile.
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1 ist eine Längsschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Waffenlaufreinigungsvorrichtung;
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2 ist eine Seitenansicht eines Teils einer rohrförmigen Gewebehülle gemäß der vorliegenden Erfindung;
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3 ist eine Seitenansicht eines klappbaren T-Griffs, der vorliegend auch als ”Durchziehgriffwerkzeug” bezeichnet wird, welcher derart ausgebildet ist, dass er im eingeklappten Zustand durch den Lauf einer Waffe geführt werden kann;
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4A ist eine Seitenansicht eines Bereichs der in 1 dargestellten Vorrichtung, welche einen mittigen Kern mit mehreren radialen Vorsprüngen darstellt;
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4B ist eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels des in der
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4A dargestellten Bereichs der Vorrichtung mit einem mittigen Kern, der mit mehreren schraubenlinienförmigen radialen Vorsprüngen umspritzt ist;
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5 ist eine photographische Darstellung des mittigen Kerns und des in 4 dargestellten Merkmals;
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6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines in aufgerollter Position befindlichen mittigen Elements mit Fittings am vorderen und hinteren Ende desselben;
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7 zeigt eine Gruppe von typischen Hilfswerkzeugen, die zum Anbringen an den Fittings am Ende des mittigen Elements geeignet sind;
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8 zeigt einem zylindrischen Abschnitt aus Schwamm oder einem anderen absorbierenden Material;
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9a zeigt einen Crimp-Ring, der die rohrförmige Gewebehülle auf dem mittigen Element hält; und
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9b zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei welchem der Crimp-Ring die Hülle an einem Fitting am Ende des mittigen Elements hält.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt weist eine Vorrichtung 10 (im Folgenden auch als ”Werkzeug” oder ”Waffenlaufreiniger” bezeichnet) zum Reinigen des Laufs einer Waffe oder eines anderen rohrförmigen Elements eine rohrförmige Gewebehülle 12 mit einem vorderen Ende 14 und einem hinteren Ende 16 auf, wobei die Positionsangabe der Enden in Bezug auf die Durchgangsrichtung der Vorrichtung durch den Lauf zu sehen ist. Das Werkzeug 10 kann durch einen Lauf in beide Richtungen bewegt werden, jedoch wird das Werkzeug vorzugsweise von dem Patronenlager in Richtung der Mündung des Laufs bewegt, um ein Ansammeln von gelösten Rückständen in den Zünd- und Lademechanismen innerhalb der Kammer und dem Systemkasten der Schusswaffe zu verringern und damit das Risiko einer Fehlfunktion dieser Mechanismen zu reduzieren. Ein langgestrecktes mittiges Element 18 bildet einen Kern, der in der rohrförmigen Gewebehülle 12 angeordnet ist und sich im Wesentlichen über die Länge der Hülle 12 erstreckt, oder, wie in einem Ausführungsbeispiel, sich um eine gewisse Strecke 20a, 20b über ein oder beide Enden der Hülle 12 hinaus erstreckt.
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Wie in den 4A und 4B dargestellt ist ein Bereich 22 des mittigen Elements 18 mit einer oder mehreren daran vorgesehenen Einrichtungen 24 aus Polymer versehen. Das vordere Ende des durch das umspritzte Material gebildeten Bereichs 22 kann eine zulaufende Form aufweisen, um die Wahrscheinlichkeit eines Hängenbleibens des vorderen Endes an Ablagerungen, Ansammlungen, Zügen in einem Lauf oder einer Verbindung zwischen angrenzenden Abschnitten von Rohren oder anderen rohrförmigen Elementen zu verringern, und das Werkzeug 10 wird durch das rohrförmige Element in Richtung des in 4B gezeigten Pfeils gezogen. Die Einrichtung 24 ist vorzugsweise aus einem wärmehärtenden Gummipolymer durch Umspritzen des mittigen Elements 18 gebildet. Eine Vielzahl thermoplastischer Elastomere kann Anwendung finden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das thermoplastische Elastomer eine Shore-A Durometer-Härte von ungefähr 60 auf. Jede Einrichtung 24 erstreckt sich zumindest teilweise, und vorzugsweise ganz, um das mittige Element 18 und weitet den darüber liegenden Bereich der Hülle 12 auf ungefähr den Durchmesser des Laufs einer Waffe eines bestimmten Kalibers oder einer Reihe von Waffenlaufkalibern, zu deren Reinigung das Werkzeug 10 vorgesehen ist. Je nach dem Vorhandensein und/oder der Dicke der Hülle und der Elastizität des Polymers kann der Außendurchmesser der Vorsprünge geringfügig kleiner oder geringfügig größer als der Durchmesser des Laufs oder eines anderen rohrförmigen Elements sein, das mittels des Werkzeugs gereinigt werden soll. Aufeinanderfolgende Einrichtungen 24 sind vorzugsweise in progressiver Winkeldrehung um das mittige Element 18 herum angeordnet. Jede Einrichtung 24 ist mit mindestens einem, vorzugsweise zwei radialen Vorsprüngen 26 versehen. Vorzugsweise ist die Einrichtung 24 als eine Vielzahl von im Wesentlichen ähnlichen Untereinrichtungen 24 ausgebildet, die schraubenlinienförmig um das mittige Element 18 herum angeordnet sind, so dass aufeinanderfolgende Vorsprünge 26 die darüber liegenden Fasern der Hülle 12 derart an die Zugstege der Innenfläche des Laufs drücken, dass sie an diesen anliegen und ihnen folgen. Die sich ergebende, auf die Hülle 12 aufgebrachte Drehbewegung bewirkt eine bessere Reinigung sowohl der vorderen als auch der hinteren Seiten jedes Zugstegs. Die Ausrichtung der schraubenlinienförmigen Vorsprünge kann entweder zu der Richtung der Züge des Laufs gleich oder dieser entgegen gerichtet sein. Die bevorzugte Schraubenlinienrichtung der Vorsprünge verringert das Auftreten von übermäßigen Ansammlungen von gelösten Rückständen, die sich entlang eines ringförmigen Vorsprungs bilden und so zu einem Steckenbleiben des Werkzeugs in einem Lauf oder einem anderen rohrförmigen Element führen können. Der Bereich des mittigen Elements, der mit Vorsprüngen versehen ist, kann dem vorderen Ende, dem hinteren Ende oder dem Mittelbereich des Werkzeugs benachbart sein. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung kann das Werkzeug mehr als einen einzelnen mit Vorsprüngen versehenen Bereich aufweisen.
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Das mittige Element 18 kann aus einem beliebigen Material bestehen oder eine beliebige langgestreckte Form aufweisen, wie beispielsweise ein Faserseil oder eine Faserschnur, eine Stange, ein Draht oder ein verdrilltes oder geflochtenes Kabel, und es kann starr, halbstarr oder semi-flexibel sein. Die starre oder halbstarre Struktur des Werkzeugs 10 macht dieses zu einer ausgezeichneten Vorrichtung zum Entfernen von Hindernissen in einem Waffenlauf. Vorzugsweise weist das mittige Element ausreichend Steifigkeit auf, um leicht durch das rohrförmige Element gefädelt oder bewegt zu werden. Ein gegenwärtig bevorzugtes Material und eine bevorzugte Form stellt ein Kabel aus Metall wie verzinktem Stahl dar, das vorzugsweise mit einer natürlichen Verwindung ausgebildet ist, so dass es zum Lagern leichter seitlich gewickelt werden kann, und das vorzugsweise eine schützende Kunststoffbeschichtung aufweist. Die schützende Kunststoff-Beschichtung verringert die Gefahr des Zerkratzens von Waffenteilen und des möglichen Ausfransens des Kabels. In Bezug auf das Reinigen anderer rohrförmiger Elemente als Waffenläufen, kann eine halbstarre Struktur des Kerns geringfügigen oder möglichen Biegungen im Inneren eines Rohres, eines Kanals oder einer Leitung folgen. Zum Reinigen von Rohr-, Kanal- oder Leitungsabschnitten mit in erheblichem Maß gebogenen Formen und Kurven zwischen geraden Segmenten rohrförmiger Elemente ist jedoch ein semi-flexibles Kernelement vorteilhaft.
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Wie in den 7, 9a und 9b dargestellt, weist das mittige Element 18 vorzugsweise ein Fitting 28 an einem Ende, vorzugsweise an beiden Enden, auf, um daran ein beliebiges aus einer Vielzahl von Hilfswerkzeugen wie Wischer 41, Bürsten 43, Schaber 45, Spitzen 47, einen T-Griff 51 und dergleichen sowie eine Kabelverlängerung anzubringen und/oder eine Verbindung von zusätzlichen Waffenlaufreinigungswerkzeugen 10 hintereinander zu ermöglichen. Die Fittings können durch Crimpen, Bonden oder Kaltschweißen an dem Ende des mittigen Elements angebracht werden. Die Fittings 28 können Innen- oder Außengewinde 29 oder andere Schnellverbindungsmechanismen aufweisen, um eine Verbindung mit den Fittings der in 7 dargestellten Hilfswerkzeuge zu ermöglichen.
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Nach einem Aspekt der Erfindung können die Fittings 28 auch derart bemessen und ausgebildet sein, dass das vordere und/oder das hintere Ende der Hülle an dem mittigen Element anbringbar ist. Alternativ kann, wie in den 9a und 9b dargestellt, ein separater Crimp-Ring 55 oder ein anderer geeigneter Verbinder über der Hülle 12 und dem mittigen Element 18 oder dem Fitting 28 verwendet werden, um den Rand der Hülle über dem mittigen Kern 18, den umspritzten Vorsprüngen 26 und dem absorbierenden Material 53 zu fixieren.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist die Hülle 12 nicht mit den Fittings oder dem mittigen Element 18 verbunden, sondern durch den Passsitz der Gewebehülle 12 auf den Vorsprüngen 26 gehalten. Nach einem anderen Aspekt kann die Hülle von dem Werkzeug abnehmbar sein, um sie zum Entfernen von Ansammlungen entfernter Rückstände zu reinigen. Die Hülle 12 kann elastische Fäden aufweisen, um das Abnehmen, Reinigen und/oder Anbringen der Hülle zu vereinfachen. Alternativ kann das Reinigen durch Einweichen des zusammengerollten Werkzeugs in einer geeigneten Reinigungslösung und das Spülen zum Entfernen der angesammelten gelösten Rückstände erfolgen.
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Vorzugsweise ist die Hülle 12 vorwiegend aus einer Naturfaser wie Baumwolle gewebt, obwohl auch Kunstfaser enthalten sein kann, wobei eine zu 100% aus Kunstfaser bestehende Hülle in den Umfang der vorliegenden Erfindung fällt. Zahlreiche Naturfasern sind in ausreichendem Maß absorptionsfähig, um ausreichende Mengen eines Reinigungslösemittels aufzunehmen, ohne dass Abschnitte aus zusätzlichen absorptionsfähigen Schwämmen zwischen der Hülle und dem Kern vorgesehen werden müssen. Zusätzliche Fäden für spezielle Zwecke, wie faseroptische Fäden 12a, phosphoreszierende oder lumineszierende Fäden 12b können ebenfalls in die Hülle eingewebt werden, um zusätzliche Beleuchtung für eine Sichtprüfung eines Waffenlaufs auf Sauberkeit während des Herausziehens des Werkzeugs 10 bereitzustellen. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung kann die Gewebehülle Fasern aus wärmebeständigen Materialien wie Meta-Aramid, NOMEX, Para-Aramid, KEVLAR, Fiberglas, K-Faser oder dergleichen aufweisen. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung können Kunstfasern aus Nylon, Styropor, Acetal, Acryl oder dergleichen sowie Metallfäden aus Messing oder dergleichen in der Hülle eingearbeitet sein, um die Abrasionseigenschaft der Hülle zu verstärken, so dass ein besseres Entfernen von hartnäckigen Rückständen von dem Lauf erreicht wird. Die Hülle 12 kann beispielsweise auf einer rohrförmigen, handelsüblichen Flechtmaschine gewebt werden.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung, kann das Reinigen der Hülle, wenn die Hülle aus wärmebeständigen Fasern oder Materialien besteht, durch das Aufbringen von ausreichend Wärme für ein Abbrennen der angesammelten Rückstände erfolgen. Beispielsweise kann das Werkzeug 10 oder die Hülle 12 bei einer Temperatur unter der Schmelz- oder Verformungstemperatur der Fasern in einem Ofen angeordnet werden, so dass jeglicher Schmutz oder jegliche Kohlenstoffrückstände von den Fasern der Hülle gelöst werden.
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Vorzugsweise kann ein zusätzliches absorbierendes Material, wie ein dünner zylindrischer Schwamm 53, um das mittige Element angeordnet und zwischen dem mittigen Element und der Hülle platziert werden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist zumindest ein Abschnitt aus absorbierendem Material um das mittige Element an dessen vorderen Ende vor dem umspritzten Kunststoffbereich 22 angeordnet, um das Aufbringen von Reinigungslösemittel auf die angesammelten Ablagerungen oder Rückstände in einem Waffenlauf zu unterstützen. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein zweiter Bereich aus Schwammmaterial in der Hülle nahe dem hinteren Ende desselben angeordnet, um eine gleichmäßige Schicht eines Schmiermittels oder eines anderen korrosionshemmenden Fluids aufzubringen. Das absorbierende Material kann zusätzliches Lösemittel oder Schmiermittel enthalten, das beim Ziehen des Waffenlaufreinigers durch den Lauf aufgebracht wird. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung sind die Naturfasern der Hülle oder der Gewebehülle ausreichend absorptionsfähig, um ausreichende Mengen von Lösemitteln und/oder Schmiermitteln während des Bewegens des Reinigers durch den Waffenlauf in einem oder mehreren Durchgängen aufzubringen.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann der Waffenlaufreiniger 10 aufeinanderfolgende oder abwechselnde Bereiche umspritzter Vorsprünge 26 und/oder absorbierender Materialien 53 aufweisen, um mehrere Reinigungsvorgänge in einem einzigen Durchgang des Reinigers durchzuführen. Beispielsweise ist ein erster Bereich aus absorbierendem Material näher an dem vorderen Ende des Reinigers angeordnet, um ein Reinigungslösemittel aufzubringen. Ein zweiter Bereich aus absorbierendem Material ist nahe dem hinteren Ende des Waffenlaufreinigers angeordnet, um eine Schicht schützenden Schmiermittels aufzubringen. Zwischen den Bereichen aus absorbierendem Material ist zumindest ein Bereich umspritzter Vorsprünge angeordnet, um das Innere des Waffenlaufs zu reinigen oder reibend abzuschaben.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung können zwei Teile des Waffenlaufreinigers durch ein komplementäres Fitting und/oder einen solchen Adapter verbunden werden, um längere Waffenläufe zu reinigen. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung können zwei Teile mit komplementären Fittings an jedem Ende einer geeignet bemessenen Bohrungsbürste verbunden werden, wenn zusätzliche Abrasivkraft erforderlich ist.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung kann das Waffenlaufreinigungswerkzeug zum Konservieren der Waffe während der Lagerung verwendet werden. Wenn es für diesen Zweck verwendet wird, weist das Werkzeug vorzugsweise zumindest zwei Bereiche auf, die entweder aus umspritztem thermoplastischem Elastomer oder aus absorbierenden Materialien bestehen, wobei die Bereiche in einem Abstand angeordnet sind, die annähernd der Gesamtlänge des Waffenlaufs entspricht. Zumindest ein Teil der Hülle zwischen zwei Bereichen ist mit einem Dampfphasenkorrosionsschutz behandelt. Alternativ kann der Dampfphasenkorrosionsschutz in die Kunststoffschutzbeschichtung des mittigen Elements oder in die Fasern der Hülle eingeformt oder mit diesen extrudiert sein. Wenn das Werkzeug über einen längeren Zeitraum in dem Lauf belassen wird, gast der Dampfphasenkorrosionsschutz aus und kleidet die Innenseite des Waffenlaufs mit einer Schutzschicht gegen Korrosion aus. Die beiden umspritzten oder absorbierenden Bereiche sitzen relativ eng anliegend in dem Lauf, um den Dampfphasenkorrosionsschutz zu Korrosionsschutzzwecken in dem Lauf zu halten.
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Wie in der 3 dargestellt kann ein exemplarischer klappbarer T-Griff 40, der einen Gewindeschaft 42 mit einer langgestreckten Stange 44 und einem mittels eines Stifts 48 an dem Schaft 42 angebrachten schwenkbaren Griff 46 aufweist, welcher derart ausgebildet ist, dass er im eingeklappten Zustand durch den Lauf einer Waffe führbar ist, an einem der Fittings 28 entweder vor oder nach dem Durchführen eines vorderen Endes der Vorrichtung 10 durch einen Waffenlauf angebracht werden, um dem Benutzer das Ziehen der Vorrichtung 10 durch einen Waffenlauf zu erleichtern. Wenn Ausführungsbeispiele der Erfindung verwendet werden, um das Innere rohrförmiger Elemente mit gebogener Form zu reinigen, wird der T-Griff vorzugsweise an dem Fitting des vorderen Endes des mittigen Elements angebracht, nachdem dieses durch das rohrförmige Element hindurch geführt wurde. Falls das Innere des rohrförmigen Elements gerade ist, kann ein T-Griff mit schmalem Profil an dem Fitting des vorderen Endes des mittigen Elements angebracht werden oder einstückig mit dem Fitting an dem vorderen Ende des mittigen Elements vorgesehen sein. Ein exemplarischer T-Griff mit schmalem Profil ist in der US-Patentanmeldung 13/448,973 mit dem Titel ”Firearm Pull-Through Cleaning Tool with Integrated Foldable Handle” offenbart, welche am 17. April 2012 eingereicht und an den Inhaber der vorliegenden Anmeldung übertragen wurde, und deren Inhalt durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit Teil des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung ist.
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Die jeweiligen Dicken des mittigen Kerns, der Schutzschicht, der umspritzten Vorsprünge, der absorbierenden Materialien und der Gewebehülle können verändert werden, um die radiale Breite des Werkzeugs zu verändern, so dass es für Waffenläufe unterschiedlicher Kaliber geeignet ist. Alternativ kann auch die Komprimierbarkeit der umspritzten Vorsprünge, des absorbierenden Materials und/oder der Gewebehülle erhöht werden, so dass ein einziges Werkzeug zur sachgerechten Reinigung einer Vielzahl von Waffenlaufkalibern verwendet werden kann.
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Nach einem anderen Aspekt der Erfindung können die Naturfasern der Hülle und jegliches absorbierende Material, das unter der Hülle oder am hinteren Ende des mittigen Elements angeordnet ist, zum Absorbieren und Entfernen verbrauchter Reinigungsfluide, die gelöste Rückstände enthalten, verwendet werden. Jedoch wurde der umspritzte thermoplastische Bereich erfolgreich eingesetzt, um eine Vielzahl verschiedener relativ enger rohrförmiger Elemente ohne eine Hülle zu reinigen. Die mehreren Vorsprünge, insbesondere einschließlich zweier schraubenlinienförmiger Vorsprünge, die um den umspritzten thermoplastischen Bereich ausgebildet sind, sind für die Entfernung von Flüssigkeiten und halbfester Stoffe wie Fett und erstarrtes Öl aus engen Abflüssen gut geeignet. Die mehreren Vorsprünge wischen übermäßige Ablagerungen von Flüssigkeiten und halbfesten Stoffen in der Art eines Abstreifers von der Innenseite eines Rohres oder Abflusses. Selbst bei Rohren, die einen Siphon oder einen anderen gebogenen Abschnitt aufwiesen, konnten Ausführungsbeispiele der Erfindung, die ein semi-flexibles mittiges Element verwendeten, in den Abfluss eingeführt und durch das rohrförmige Element gezogen werden. Dieses Ausführungsbeispiel entfernt übermäßige Ansammlungen von Fett und verbrauchtem Öl in einem geringen Bruchteil der Zeit, die für andere, übliche Verfahren erforderlich ist.
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Die vorliegende Erfindung wurde zwar unter Bezugnahme auf eine Anzahl spezifischer Aspekte oder Ausführungsbeispiele beschrieben, jedoch ist ersichtlich, dass der eigentliche Umfang der Erfindung nur durch die von der vorliegenden Beschreibung gestützten Ansprüche definiert ist. Zwar wurden die spezifischen Ausführungsbeispiele in Zusammenhang mit dem Reinigen des Inneren eines Waffenlaufs beschrieben, jedoch ist für den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich und verständlich, dass die vorliegende Offenbarung und die vorliegenden Ausführungsbeispiele gleichermaßen auf das Reinigen von Rohren, Abflüssen, Kanälen und Leitungen anwendbar sind, die sowohl gerade, als auch gebogen sein können. Ferner werden vorliegend in zahlreichen Fällen System und Vorrichtungen und Verfahren als eine bestimmte Anzahl von Elementen aufweisend beschrieben, jedoch ist ersichtlich, dass derartige Systeme, Vorrichtungen und Verfahren mit weniger als der genannten bestimmten Anzahl von Elementen realisiert werden können. Zwar wurde ferner eine Anzahl von besonderen Ausführungsbeispielen beschrieben, jedoch ist ersichtlich, dass Merkmale und Aspekte, die in Zusammenhang mit einem jeweiligen bestimmten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, bei jedem anderen der beschriebenen Ausführungsbeispiele Verwendung finden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5871589 [0006]
- US 5972125 [0006]