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Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt zur computergestützten Auswahl von Ausstattungskomponenten für ein neu zu produzierendes Fahrzeug.
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Im Zuge der Planung, Bestellung und Produktion eines Neufahrzeugs ist es erforderlich, die jeweiligen Ausstattungskomponenten, mit denen das Fahrzeug ausgestattet werden soll, auszuwählen und festzulegen. Dazu wird normalerweise vom Fahrzeughersteller für die verschiedenen Fahrzeugtypen jeweils eine Ausstattungsliste bereitgestellt, anhand derer die jeweiligen Ausstattungskomponenten ausgewählt werden können. Die Liste kann auch in Form von Datenbankeinträgen bei einer computergestützten Auswahl bereitgestellt werden. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass der Benutzer des computergestützten Systems durch entsprechende Auswahlmenüs in einer grafischen Benutzeroberfläche geführt wird.
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Aus der
US 2002/0143653 A1 ist ein computergestütztes Konfigurationssystem zur Konfiguration von Fahrzeugen bekannt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die computergestützte Auswahl von Ausstattungskomponenten für ein neu zu produzierendes Fahrzeug dahingehend zu gestalten, dass die ausgewählten Ausstattungskomponenten dem jeweiligen Anwendungsbedarf möglichst gut gerecht werden.
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Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist zur computergestützten Auswahl von Ausstattungskomponenten für ein neu zu produzierendes Fahrzeug, das für einen Fahrzeugnutzer eines bereits produzierten Fahrzeugs bestimmt ist, vorgesehen, dass
- – in dem bereits produzierten Fahrzeug automatisch Nutzungsdaten zu Nutzungsparametern des bereits produzierten Fahrzeugs erfasst werden,
- – die Nutzungsdaten an ein Computersystem übertragen werden, in dem Ausstattungsdaten zu möglichen Ausstattungskomponenten für das neu zu produzierende Fahrzeug gespeichert sind, und dass
- – im Computersystem mittels vorgegebener Regeln die Nutzungsdaten und die Ausstattungsdaten derart verarbeitet werden, dass zumindest eine Ausstattungskomponente aus den möglichen Ausstattungskomponenten nutzungsabhängig ausgewählt wird.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass der Bedarf an Ausstattungskomponenten für den Fahrzeugführer mit hoher Genauigkeit dadurch bestimmt werden kann, dass seine Fahrgewohnheiten und/oder typischen Fahreigenschaften bzw. sein Fahrprofil mit dem bereits produzierten bzw. von ihm bereits genutzten Fahrzeug erfasst und für die Auswahl verwendet werden. Die Erfindung beruht weiterhin auf der Erkenntnis, dass Nutzungsdaten, aus denen diese Fahrgewohnheiten bzw. Fahreigenschaften abgeleitet werden können, mit relativ geringem Aufwand in dem bereits produzierten Fahrzeug automatisch erfasst und dort insbesondere gespeichert bzw. zwischengespeichert werden können und/oder in einem Speicher eines Computers außerhalb des Fahrzeugs auch längerfristig gespeichert werden können. Die Nutzungsdaten können ganz oder teilweise automatisch von dem produzierten Fahrzeug in den Computer übertragen werden, beispielsweise über eine Mobilfunknetz-Verbindung. In dem Computer bzw. in dem übergeordneten Computersystem kann zu dem Fahrzeugnutzer ein nutzerspezifischer Datensatz bzw. Nutzer-Account eingerichtet sein oder werden, dem die übertragenen Nutzungsdaten zugeordnet werden.
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Weiterhin wurde erfindungsgemäß erkannt, dass diese Informationen nach deren Erfassung und Speicherung zu einem späteren Zeitpunkt vorteilhaft für die Auswahl und ggf. für die Festlegung der Ausstattungskomponenten für das neu zu produzierende Fahrzeug verwendet werden können.
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Das bereits produzierte Fahrzeug kann insbesondere ein vom Fahrzeugnutzer erworbenes und/oder über einen langen Zeitraum von z. B. mehreren Jahren von ihm genutztes Fahrzeug sein. Die Nutzungsdaten können auch erfasst werden im Rahmen einer kürzeren, beispielsweise eintägigen, oder demgegenüber längeren, beispielsweise einwöchigen Testfahrt des Fahrzeugnutzers mit dem bereits produzierten Fahrzeug.
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Mit der Erfindung ist es vorteilhaft möglich, dass anhand der erfassten, gespeicherten und verarbeiteten Nutzungsdaten der Fahrzeugführer selbst und/oder ein fachkundiger Berater mit höherer Genauigkeit angeben können, welche Ausstattungskomponenten für das zu produzierende Neufahrzeug sinnvollerweise ausgewählt werden sollten. Dadurch kann einerseits vorteilhaft vermieden werden, dass für den sowohl das bereits produzierte Fahrzeug als auch das zu produzierende Neufahrzeug künftig nutzende Fahrzeugnutzer sinnvolle bzw. unter Umständen für ihn sogar dringend anzuratende Ausstattungskomponenten bei der Konfiguration des Neufahrzeugs übersehen werden. Anderseits kann vorteilhaft vermieden werden, dass für den Fahrzeugnutzer nicht sinnvolle bzw. überflüssige Ausstattungskomponenten ausgewählt werden. Hierdurch können zum Beispiel natürliche Ressourcen wie Material und Energie gespart sowie Produktions- und Kaufkosten vermieden werden. Dies gilt insbesondere für so genannte Sonder-Ausstattungskomponenten. Mithin kann durch die Erfindung die bestmögliche bzw. am besten passendste Konfiguration bzw. Ausstattung des neu zu produzierenden Fahrzeugs für den Fahrzeugnutzer erzielt werden.
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Die im Computersystem vorgesehenen Regeln zur Verarbeitung der Nutzungsdaten und der Ausstattungsdaten können auch als Metrik bezeichnet werden bzw. einer solchen entsprechen. Es können mehrere Metriken zur Verarbeitung dieser Daten vorgesehen sein, Die Regeln bzw. Metriken können einen in einer Datei und insbesondere im Computersystem gespeicherten Regelsatz und/oder Parameterwerte umfassen und/oder ganz oder teilweise durch ein Computerprogramm realisiert sein. Sie können logische Operatoren wie WENN, ODER, UND und/oder Schwellwerte umfassen.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zur automatischen Erfassung der Nutzungsdaten in dem bereits produzierten Fahrzeug Sensoren und/oder Computerprogramm-Komponenten vorgesehen.
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Die Nutzungsparameter können insbesondere zumindest einen der folgenden Parameter umfassen:
- – Fahrzeug-Geschwindigkeit,
- – Fahrzeug-Beschleunigung,
- – Fahrzeug-Schalthebelstellung,
- – einen Parameter zu einer mechanischen, elektronischen und/oder elektromechanischen Fahrzeug-Ausstattungskomponente,
- – Datum und/oder Uhrzeit,
- – einen geografischen Positionsparameter,
- – einen anthropometrischen Parameter.
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Die Nutzungsdaten können jeweils als Telemetriedaten bereitgestellt und verarbeitet werden, wobei sie von dem produzierten Fahrzeug direkt z. B. über die Mobilfunkverbindung an einen zentralen Computer übertragen und dort gespeichert werden. Sie können insbesondere mittels geeigneter, im produzierten Fahrzeug vorgesehener Sensoren erfasst, beispielsweise mittels eines Geschwindigkeitssensors, eines Inertialsensors, eines Innentemperaturfühlers, eines Außentemperaturfühlers und/oder einer digitalen Kamera. Die geografischen Positionsparameter wie z. B. die geografische Länge und/oder die geografische Breite können insbesondere mittels eines Global Positioning Systems (GPS) erfasst werden. Die Datenerfassung, Datenverarbeitung und Datenübertragung kann insbesondere mit entsprechenden Computerprogramm-Komponenten erfolgen. Solche Komponenten können insbesondere als Zusatz-Komponenten vom Hersteller des produzierten Fahrzeugs bereitgestellt und in dem Fahrzeug auf einer computergestützten Steuerungseinrichtung im Zuge der Produktion des Fahrzeugs oder auch nachträglich installiert werden. Als anthropometrische Parameter können Parameter vorgesehen sein, die persönliche Eigenschaften des Fahrzeugführers beschreiben. Die entsprechenden Nutzungsdaten können mit einer Digitalkamera erfasst werden. Als anthropometrischer Parameter kann beispielsweise erfasst werden, ob bei der Nutzung des Fahrzeugs häufig der Fahrzeugführer wechselt. Als empfohlene bzw. auszuwählende Ausstattungskomponente für das neu zu produzierende Fahrzeug kann dann mittels entsprechender Regeln beispielsweise eine elektrische Sitzverstellung mit einem elektronischen Speicher für verschiedene Fahrereinstellungen ausgegeben werden.
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Die mechanische, elektronische und/oder elektromechanische Fahrzeug-Ausstattungskomponente kann insbesondere eine vom Fahrzeugführer und/oder von einer mitfahrenden Person bedienbare Ausstattungskomponente sein. Die mechanische, elektronische und/oder elektromechanische Fahrzeug-Ausstattungskomponente kann zumindest ein Fahrerassistenzsystem und/oder ein audiovisuelles System umfassen. Zu den zur mechanischen, elektronischen und/oder elektromechanischen Fahrzeug-Ausstattungskomponente erfassten Nutzungsdaten kann anhand der Regeln insbesondere eine Bedienungsanalyse erfolgen. Dabei können bedienungsspezifische Kennwerte erzeugt, ausgegeben und/oder ausgewählt werden. Beispielsweise kann als Kennwert für die Nutzung einer Sitzheizung der Wert „15 Grad Celsius” ausgegeben werden, wonach die Sitzheizung in dem produzierten Fahrzeug typischerweise bei Außentemperaturen von gleich oder weniger als 15 Grad Celsius eingeschaltet wurde. Aus diesem relativ hohen Wert kann beispielsweise anhand der Regeln die Empfehlung abgeleitet und ausgegeben werden, dass in dem neu zu produzierten Fahrzeug auch eine Standheizung als Ausstattungskomponente eingebaut wird, da offenbar der Fahrzeugnutzer relativ kälteempfindlich ist. Die geografischen Positionsparameter können im Zuge der automatischen Erfassung insbesondere Nutzungsdaten von mindestens einem der anderen Parameter zugeordnet und gemeinsam mit diesen abgespeichert werden. Die Nutzungsdaten können somit georeferenziert sein. Sie können entsprechend auch zeitreferenziert sein.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die Nutzungsdaten einer Profil-Datenverarbeitung unterzogen, durch die ein typisches Nutzerverhalten abgeleitet wird. Dabei umfasst die Profil-Datenverarbeitung einen statistischen Datenverarbeitungsprozess, insbesondere zumindest einen der folgenden Datenverarbeitungsprozesse:
- – Mittelwertbildung über einen vorgegebenen Zeitraum,
- – Extremwertbildung, insbesondere Bildung eines Minimal- und/oder Maximalwerts über einen vorgegebenen Zeitraum,
- – Häufigkeit,
- – Kombination von Datenwerten zu vorgegebenen Nutzungsparametern, insbesondere über einen vorgegebenen Zeitraum.
Als vorgegebener Zeitraum ist ein Zeitraum zwischen zwei vorgegebenen Zeitpunkten zu verstehen, zum Beispiel ein Zeitraum zwischen dem Produktionsdatum des produzierten Fahrzeugs, ab Beginn der Nutzung dieses Fahrzeugs oder ab einem Reset-Zeitpunkt in einem Fahrzeugspeicher bis zum Zeitpunkt der Übertragung der Nutzungsdaten.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das Erfassen, das Speichern, Verarbeiten und/oder das Ausgeben der Profil- bzw. Nutzungsdaten in bzw. aus dem Fahrzeug mittels einer Fahrzeugeinstellung insbesondere durch den Fahrzeugnutzer aktiviert und/oder deaktiviert werden. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Fahrzeugnutzer diese Daten aus einem Speicher des Fahrzeugs löscht. Entsprechende Einstellmöglichkeiten und Eingriffe seitens des Fahrzeugnutzers können auch für einen Anwendungscomputer, einen Zentralcomputer oder einen sonstigen Computer vorgesehen sein. Weiterhin kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Erfassen, das Speichern, Verarbeiten und/oder das Übertragen der Profil- bzw. Nutzungsdaten in bzw. von dem Fahrzeug in bzw. zu einem der jeweiligen Computer nur erfolgt, wenn der Fahrzeugnutzer diesen Prozessen jeweils vorab zugestimmt hat. Eine entsprechende Steuerung kann im Fahrzeug bzw. in dem jeweiligen Computer beispielsweise mittels eines Steuerungsparameters erfolgen.
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Das Computersystem umfasst insbesondere zumindest einen Zentralcomputer, und/oder einen Anwendercomputer, der datentechnisch über eine Netzwerkverbindung, insbesondere über eine Internetverbindung, mit dem Zentralcomputer verbindbar ist. Der Zentralcomputer ist insbesondere ein direkt oder indirekt in der Verantwortung des Herstellers des bereits produzierten und/oder des neu zu produzierenden Fahrzeugs stehender Computer. Der Anwendercomputer ist insbesondere ein direkt oder indirekt in der Verantwortung des Fahrzeugnutzers stehender Computer. Das Computersystem kann weiterhin mindestens eine Schnittstelle umfassen, über die die Nutzungsdaten in das Computersystem übertragbar sind. Weiterhin kann im Zentralcomputer und/oder in dem Anwendungscomputer insbesondere eine Computerprogramm-Komponente zur Bereitstellung eines Netzwerk-Portals vorgesehen sein, das die Schnittstelle umfasst. Das Netzwerk-Portal kann insbesondere ein Internet-Portal sein. Über das Netzwerk-Portal können zusätzliche Nutzungs-Parameter und/oder Parameter zu Fahrzeug-Ausstattungskomponenten abgefragt werden, zu denen Werte manuell eingebbar sind. Diese manuell eingegebenen Werte können an das Computersystem übertragen werden.
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Die Nutzungsdaten und/oder die Ausstattungsdaten können vorteilhaft in dem bereits produzierten Fahrzeug und/oder an mindestens einem an der Übertragung der Nutzungsdaten beteiligten Computer angezeigt werden, beispielsweise an einem Computer des Fahrzeugs, am Anwendercomputer, am Zentralcomputer und/oder an einem sonstigen Computer, z. B. an einem Tablett-PC, oder an einem mit dem Zentralcomputer und/oder einer Schnittstelle des produzierten Fahrzeugs verbundenen Client-Computer. Die Ausstattungsdaten können insbesondere Bilddaten und/oder Tondaten umfassen. Ausgewählte Ausstattungsdaten können auf einer grafischen Bedienoberfläche hervorgehoben angezeigt werden.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt umfasst entsprechende Mittel zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Ein solches Computerprogrammprodukt kann beispielsweise mindestens eine auf einem Computer des produzierten Fahrzeugs, auf dem Zentralcomputer und/oder auf einem weiteren Computer, insbesondere auf dem Anwendercomputer gespeicherte, geladene und/oder ausgeführte Computerprogramm-Komponente umfassen. Diese Komponenten können entsprechende Netzwerk-Schnittstellen umfassen.
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Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Figur näher erläutert.
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Die Figur zeigt ein Fahrzeug und ein Computersystem.
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Das in der Figur dargestellte, bereits produzierte Fahrzeug 1 weist eine Sensorik 2 auf, die mehrere Sensoren wie z. B. eine Digitalkamera und einen Geschwindigkeitssensor umfasst. Die Sensorik 2 kann auch Computer Programm-Komponenten umfassen, die Steuerungszustände von fahrzeuginternen Steuerungsprogrammen erfassen. Mit der Sensorik 2 werden während der Nutzung und insbesondere während des Betriebs des Fahrzeugs 1 Nutzungsdaten erfasst und an den Fahrzeugcomputer 3 übertragen. Dort können die Nutzungsdaten zwischengespeichert werden. Für das Abrufen der Nutzungsdaten aus der Sensorik 2, dem Zwischenspeicher und gegebenenfalls bzw. optional für ein Verarbeiten der Nutzungsdaten ist im Fahrzeugcomputer 3 eine entsprechende Computerprogramm-Komponente vorgesehen. Der Fahrzeugcomputer 3 ist weiterhin mit einer fahrzeuginternen Schnittstelle 4 (Interface) verbunden, die über eine oder mehrere Datenverbindungen 9, 10, 11, 12 eine Verbindung zu einem Computersystem 13 herstellen kann. Dieses umfasst einen Anwendungscomputer 5, ein Netzwerk 6, beispielsweise das Internet und/oder mindestens ein lokales Netzwerk (Local Area Network, LAN) sowie einen Tablett-PC 8. Die Verbindung zwischen der Fahrzeug-Schnittstelle 4 und dem Computersystem 13 kann zum Beispiel über eine Netzwerk-Verbindung 10 zum Netzwerk 6 oder über eine lokale Verbindung 9 erfolgen, die beispielsweise über einen Service-Zugang eines Controller Area Network (CAN) Busses oder über einen Universal Serial Bus (USB) oder über eine drahtlose Verbindung wie eine Wireless LAN (WLAN) Verbindung oder eine Bluetooth-Verbindung hergestellt werden kann. Weiterhin kann die Datenübertragung beispielsweise über eine Mobilfunk-Verbindung 11 von der Fahrzeug-Schnittstelle 4 direkt in den zentralen Computer 7 erfolgen. Sie kann auch über eine entsprechende Verbindung 12 wie z. B. WLAN zu einem Tablett PC 8 oder zu einem ebenfalls als Computer anzusehenden Smart Phone erfolgen. Die Datenübertragung vom Fahrzeug 1 zum Computersystem 13 kann auch indirekt mittels eines Datenträgers, beispielsweise mittels eines so genannten USB-Speichersticks erfolgen. Der Tablett PC 8 kann beispielsweise von einem Produktspezialisten für das neu zu produzierende Fahrzeug eingesetzt werden, der den Fahrzeugnutzer vor Ort an seinem bisher genutzten Fahrzeug 1 berät. Der Tablett PC 8 bzw. das Smart Phone kann ggf. eine entsprechende Anwendungssoftware (App) als Computerprogramm-Komponente aufweisen. Dabei können Daten, insbesondere Ausstattungsdaten für das neu zu produzierende Fahrzeug, über eine Datenverbindung, beispielsweise über das Netzwerk 6, vom Zentralcomputer 7 in den Tablett PC 8 bzw. in das Smart Phone geladen werden.
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In mindestens einem der Computer 5, 7, 8 bzw. dem Smart Phone werden die übertragenen Nutzungsdaten anhand eines dort gespeicherten und geladenen Computerprogramms und dort gespeicherter Daten zu Ausstattungskomponenten des neu zu produzierenden Fahrzeugs unter Anwendung der gespeicherten Regeln verarbeitet. Über eine entsprechende Benutzerschnittstelle werden die durch die Datenverarbeitung ermittelten Vorschläge für Ausstattungskomponenten als Auswahl ausgegeben. Der jeweilige Benutzer kann anhand dieser Vorschläge die jeweiligen Ausstattungskomponenten in die Konfiguration für sein Fahrzeug übernehmen und gegebenenfalls für die Bestellung des Fahrzeugs verwenden bzw. festlegen. Der Bestellvorgang kann insbesondere als Online-Bestellvorgang am Anwendercomputer 5 abgeschlossen werden. Das so bestellte bzw. festgelegte Fahrzeug wird dann mit den festgelegten Ausstattungskomponenten im Werk des Fahrzeugherstellers produziert.
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Die beschriebenen Geräte und Systemkomponenten werden insbesondere mit Computerprogramm-Komponenten gesteuert und können dazu weitere, an sich bekannte Elemente von Computern und digitalen Steuerungseinrichtungen wie einen Mikroprozessor, einen flüchtigen und/oder einen nicht flüchtigen Speicher, eine oder mehrere Schnittstellen, insbesondere eine grafische Ein- und/oder Ausgabeeinheit wie z. B. einen Touch Screen usw. aufweisen. Die Erfindung kann deshalb auch ganz oder teilweise in Form eines Computerprogrammprodukts realisiert werden, das beim Laden und Ausführen auf einem Computer einen erfindungsgemäßen Ablauf ganz oder teilweise bewirkt. Es kann beispielsweise in Form eines Datenträgers wie einer CD/DVD bereit gestellt werden oder auch in Form einer oder mehrerer Dateien auf einem Server, von dem das jeweilige Computerprogramm herunter ladbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2002/0143653 A1 [0003]