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Verschiedene Ausführungsformen können ein Verfahren und ein System zum Fahrzeugservice umfassen. Bei bestimmten Ausführungsformen können Fahrzeugdaten unter Verwendung von eingebetteten Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Werkzeugen aufgezeichnet werden.
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Fahrzeugdaten-Aufzeichnungssysteme werden von Vertragshändlern und Servicewerkstätten zum Diagnostizieren von Fahrzeugproblemen in einer Servicebucht verwendet. Bei derzeitigen Implementierungen des Systems wird eine physische Box zur Fahrzeugdatenaufzeichnung (VDR) verwendet, um Fahrzeugdaten aus dem Fahrzeug zu erfassen und zu speichern. Eine oder mehrere verdrahtete Verbindungen (z. B. ein Fahrzeugnetzwerkkabel, wie etwa ein CAN- oder GMLAN-Kabel) werden mit der Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Box und dem Diagnostikverbinder des Fahrzeugs (wie zum Beispiel einem Verbinder des Typs SAE J-1962) verbunden, um Fahrzeugdaten aus dem Fahrzeug abzurufen und die Daten in der VDR-Box zu speichern.
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In der Technik ist bekanntlich ein J-1962-Verbinder eine auf der Fahrerseite von Fahrzeugen angeordnete Kommunikationsbox mit 16 Anschlüssen, die zum Verbinden von Fahrzeugdiagnostikwerkzeugen verwendet wird. Der J-1962-Verbinder ist eine Zwischenverbindung zwischen dem Diagnostikwerkzeug (wie zum Beispiel einem Fahrzeugdatenrekorder) und einem Fahrzeugnetzwerk (wie zum Beispiel einem CAN) zum Abrufen und/oder Empfangen von Fahrzeugdiagnostikdaten.
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Unter Verwendung einer verdrahteten Verbindung wird zur Aktivierung der Datenaufzeichnung aus dem Fahrzeug eine Triggereinrichtung mit der Hardware (d. h. der Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Box) verbunden. Bei Auswahl des Triggers werden Fahrzeugdaten über ein Fahrzeugnetzwerk empfangen und in der Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Box gespeichert/aufgezeichnet.
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Die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Box wird auch unter Verwendung einer oder mehrerer verdrahteter Verbindungen mit einem Client-Endgerät (z. B. einem Personal Computer oder einem in der Hand gehaltenen Gerät) verbunden. Die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Box wird im Allgemeinen mit dem Client-Endgerät verbunden, um die aufgezeichneten Fahrzeugdaten aus der Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Box in das Client-Endgerät hochzuladen. Eine Stromversorgung kann die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Box mit Strom versorgen.
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Ein Endgeräte-Hostkabel und ein Kabel von Endgerät zu VDR verbinden die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Box mit dem Client-Endgerät, um Kommunikation zwischen den zwei Geräten zu ermöglichen. Die übertragenen Fahrzeugdaten werden von dem Client-Endgerät aus weiter analysiert und/oder angezeigt.
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Vor der Aufzeichnung von Daten aus dem Fahrzeug können Informationen durch die VDR (z. B. über das Client-Endgerät) empfangen werden, die zum Aufzeichnen von Fahrzeugdaten verwendet wird. Diese Informationen werden in der Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Hardware gespeichert.
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Derzeitige Fahrzeugdatenaufzeichnungssysteme umfassen folglich im Allgemeinen physische Hardware zum Aufzeichnen von Fahrzeugdaten. Die physische Hardware umfasst programmierte Anweisungen und Software mit der Fähigkeit, Diagnostikdaten aus dem Fahrzeugdatennetzwerk über einen J-1962-Diagnosikverbinder zu empfangen und diese Informationen in Speicher aufzuzeichnen. Die physische Hardware wird durch eine physische verdrahtete Verbindung mit Diagnostikverbindern (wie z. B. J-1962-Verbinder) verbunden, um Fahrzeugdiagnostikinformationen abzurufen/zu empfangen und aufzuzeichnen. Die Verarbeitung und Wiedergabe der aufgezeichneten Daten wird über die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Hardware erreicht.
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Ein Aspekt umfasst ein Fahrzeugdatenaufzeichnungssystem. Das System kann einen Computer zur Installation in einem Fahrzeug zur Aufzeichnung von Diagnostik-Fahrzeugdaten umfassen. Der Computer kann dafür ausgelegt sein, Eingaben aus Speicher zu empfangen. Mehrere Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Parameter können sich in Speicher befinden. Ferner können die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Parameter eine Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Konfiguration umfassen. Bei einer Ausführungsform ist der Speicher tragbarer Speicher, wie etwa, aber ohne Beschränkung darauf, ein USB-Laufwerk, eine Speicherkarte und eine externe Festplatte. Bei anderen Ausführungsformen befindet sich der Speicher auf einem Personal Computer, einem Mobilkommunikationsgerät oder einem tragbaren Medienplayer.
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Der Computer kann ferner dafür ausgelegt sein, von einem oder mehreren Fahrzeugeingängen ein Datenaufzeichnungs-Triggersignal zu empfangen. Beim Empfang des Triggersignals können Diagnostikdaten über ein mit dem Computer kommunizierendes Fahrzeugnetzwerk von einem oder mehreren Fahrzeugmodulen empfangen werden. Die Diagnostikdaten können auf der Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Konfiguration basieren. Der Computer kann ferner dafür ausgelegt sein, die Diagnostikdaten zur Diagnose eines oder mehrerer Fahrzeugprobleme in Speicher zu speichern.
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Die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Parameter können eine Identifikation des Fahrzeugmoduls, eine oder mehrere Diagnostikmesseinheiten für das Fahrzeugmodul, Datenaufzeichnungszeit und Daten zum automatischen Triggern der Fahrzeugdatenaufzeichnung umfassen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen kann der Speicher ferner ein oder mehrere Fahrzeugdatenaufzeichnungsprogramme umfassen. Der Computer kann ferner dafür ausgelegt sein, mindestens ein Fahrzeugdatenaufzeichnungsprogramm aus Speicher zur Installation auf dem Computer zu empfangen. Das Fahrzeugdatenaufzeichnungsprogramm kann ein transientes Programm sein.
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Ein anderer Aspekt kann ein Verfahren mit dem Schritt des Empfangens einer Eingabe aus Speicher umfassen, die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Parameter umfasst. Ein Datenaufzeichnungs-Triggersignal kann aus einem Fahrzeugeingang empfangen werden. Diagnostikdaten auf der Basis der Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Parameter können beim Empfang des Triggersignals über ein Fahrzeugnetzwerk empfangen werden. Die Diagnostikdaten können sich zur Diagnose von Fahrzeugproblemen im Speicher befinden.
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Die Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Parameter können, aber ohne Beschränkung darauf, eine Identifikation eines Fahrzeugmoduls zur Diagnose, eine oder mehrere Diagnostikmesseinheiten für das Fahrzeugmodul, Datenaufzeichnungszeit und Daten zum automatischen Triggern von Fahrzeugdatenaufzeichnung umfassen.
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Bei bestimmten Ausführungsformen kann das Triggersignal ein benutzeraktiviertes Triggersignal aus einer manuellen Fahrzeugeingabe sein. Die manuelle Fahrzeugeingabe kann aus mindestens einer der folgenden Alternativen ausgewählt werden: einer Spracheingabe, einer Lenkradeingabe, einer Mittelkonsoleneingabe, einer Berührungsschirmeingabe oder Kombinationen davon. Zusätzlich oder als Alternative kann das Triggersignal ein automatisches Triggersignal sein, das aus mindestens einer der folgenden Alternativen empfangen wird: einem Kraftübertragungs-Steuermodul, einem Motorsteuer-modul, einem Fahrzeugsteuermodul oder Kombinationen davon.
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Ein anderer Aspekt kann ein Computerprogrammprodukt zur Fahrzeugdatenaufzeichnung umfassen. Das Computerprogrammprodukt kann in einem computerlesbaren Medium in einem Computer zur Installation in einem Fahrzeug realisiert sein. Das Computerprogrammprodukt kann Anweisungen zum Herstellen einer Verbindung mit einem Gerät, das Speicher aufweist, umfassen. Die Verbindung kann eine Internetverbindung sein.
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Der Speicher kann mehrere Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Parameter umfassen, die eine Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Konfiguration umfassen. Das Computerprogramm kann ferner Anweisungen zum Empfangen der in Speicher gespeicherten Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Konfiguration über die Verbindung umfassen. Ferner kann ein Datenaufzeichnungs-Triggersignal über einen oder mehrere Fahrzeugeingänge empfangen werden. Beim Empfang des Triggersignals können Diagnostikdaten aus einem oder mehreren Fahrzeugmodulen über ein mit dem Computer kommunizierendes Fahrzeugnetzwerk empfangen werden. Die Diagnostikdaten können auf der Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Konfiguration basieren. Das Computerprogrammprodukt kann ferner Anweisungen zum Senden der Diagnostikdaten zu Speicher umfassen. Die Diagnostikdaten können zur Diagnose eines oder mehrerer Fahrzeugprobleme in Speicher gespeichert werden.
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Diese und andere Aspekte werden im Hinblick auf die beigefügten Zeichnungen und die folgende ausführliche Beschreibung der Erfindung besser verständlich.
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Die nachfolgend identifizierten Figuren veranschaulichen bestimmte Ausführungsformen der Erfindung. Die Figuren sollen die in den angefügten Ansprüchen aufgeführte Erfindung nicht beschränken. Die Ausführungsformen können sowohl in Bezug auf ihre Organisation als auch ihre Betriebsweise zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen dieser am Besten mit Bezug auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verständlich werden. Es zeigen:
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1 ein Fahrzeugdatenaufzeichnungssystem, das eingebettete Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Technologie verwendet;
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2 ein Blockdiagramm des Fahrzeugdatenaufzeichnungssystems von 2 gemäß einer der verschiedenen Ausführungsformen;
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3 eine Blocktopologie eines Fahrzeugdatenverarbeitungssystems, das einen Teil des Fahrzeugdatenaufzeichnungssystems umfasst;
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4 eine Operation zum Erzeugen und Speichern einer Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Konfigurationsdatei zur Verwendung bei der Fahrzeugdatenaufzeichnung;
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5 eine Operation zum Aufzeichnen von Fahrzeugdaten;
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6 eine Operation zum installieren einer Fahrzeugdatenaufzeichnungs-Anwendung in das Fahrzeugdatenverarbeitungssystem von 3;
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7 eine Operation zur Fahrzeugdatenwiedergabe;
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8 eine Operation zum Kommunizieren mit einer Fahrzeuginformationsdatenbank, die Fahrzeugdiagnostikdaten-Definitionsinformationen aufweist;
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9–15 beispielhafte Screenshots, die als Teil der Operation von 5 angezeigt werden; und
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16–21 beispielhafte Screenshots, die als Teil der Operation von 8 angezeigt werden.
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Es werden hier ausführliche Ausführungsformen der Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für eine Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen realisiert werden kann. Hier offenbarte spezifische Funktionseinzelheiten sind deshalb nicht als beschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als repräsentative Grundlage für die Ansprüche und/oder als repräsentative Grundlage, um Fachleute zu lehren, die vorliegende Erfindung verschiedenartig einzusetzen.
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1 zeigt ein Fahrzeugdatenaufzeichnungssystem 100 für eingebettete Fahrzeugdatenaufzeichnung. Es versteht sich, dass die Offenbarung und Anordnung von 2 modifiziert oder umgeordnet werden kann, um am Besten auf eine konkrete Implementierung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung zu passen. Es können eine oder mehrere Anwendungen oder Programme zur Fahrzeugdatenaufzeichnung (VDR) (die computerlesbare Anweisungen aufweisen) in ein oder mehrere Fahrzeuge 102 (z. B. ein Fahrzeugdatenverarbeitungssystem (VCS) wie in 4 dargestellt) und/oder das Client-Endgerät 104 installiert werden. Die Client-seitigen und fahrzeugseitigen Anwendungen können Software sein, die in einer oder mehreren Software-Programmiersprachen (darunter, aber ohne Beschränkung darauf, C#/.Net, JAVA und LUA) geschrieben sind.
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Die Client-seitige VDR-Anwendung kann die Client-(oder Benutzer-)seitige Konfiguration der bei der Diagnose von Fahrzeugproblemen und der Client-seitigen Verarbeitung der VDR-Daten aus dem Fahrzeug 102 verwendeten VDR-Daten durchführen. Die Konfigurationsdaten können auf ein tragbares Speichergerät 110 hochgeladen und darauf gespeichert werden. Nichteinschränkende Beispiele für solche tragbaren Speichergeräte 110 umfassen ein USB-Laufwerk, eine Speicherkarte (z. B. und ohne Beschränkung eine sichere digitale bzw. SD-Karte, eine Kompakt-Flash-(CF-)Karte usw.), eine externe Festplatte, einen Speicher-Stick oder ein anderes geeignetes Gerät. Die Client-seitige VDR-Anwendung kann von einem Fahrzeugvertragshändler, einem OEM oder Dritten (wie etwa einer Fahrzeug-Servicewerkstatt) erhalten werden. Bei bestimmten Ausführungsformen kann die Anwendung von einem Drittanwendungsanbieter erhalten werden, wie etwa APPLE STORE, BLACKBERRY APP WORLD oder ITUNES. Bei weiteren Ausführungsformen kann die Client-seitige VDR-Anwendung von einer Website aus in das Client-Endgerät 104 (z. B. und ohne Beschränkung über das Internet) heruntergeladen werden.
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Nichteinschränkende Beispiele für das Client-Endgerät 104 wären Personal Computer (PC), nomadische Kommunikationsgeräte (darunter, aber ohne Beschränkung darauf, Mobiltelefone, zellulare Telefone, PDAs, Smartphones und dergleichen), Medien-Player und andere ähnliche Geräte. Dementsprechend versteht sich, dass verschiedene Aspekte von 1 modifiziert und umgeordnet werden können, ohne von dem Schutzumfang der verschiedenen Ausführungsformen abzuweichen.
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Die fahrzeugseitige VDR-Anwendung kann die Diagnostikinformationen aus dem Fahrzeugnetzwerk (z. B. und ohne Beschränkung einem CAN- oder GMLAN-Netzwerk) verarbeiten. Die fahrzeugseitige VDR-Anwendung kann auch Anweisungen zum Senden (Hochladen) und Speichern der Fahrzeugdiagnostikdaten zu dem tragbaren Speichergerät 110 zum Empfang der Fahrzeugdaten durch das Client-Endgerät 104 umfassen. Wie in 1 dargestellt, kann das tragbare Speichergerät 110 dasselbe Gerät sein, das in dem Client-Endgerät 104 (z. B. und ohne Beschränkung zum Hochladen von Konfigurationsinformationen aus dem Client-Endgerät 104) und dem Fahrzeug 102 (z. B. und ohne Beschränkung zum Speichern und/oder Transportieren von Diagnostikfahrzeugdaten) verwendet wird. Bei einer anderen Ausführungsform können andere tragbare Speichergeräte verwendet werden. Dementsprechend kann die Anordnung von 1 modifiziert werden, ohne von dem Schutzumfang und Gedanken der verschiedenen Ausführungsformen abzuweichen.
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Die fahrzeugseitige VDR-Anwendung kann durch einen OEM fabrikinstalliert werden, beim Vertragshändler (vor oder nach dem Verkauf) installiert werden, durch einen Servicetechniker während des Fahrzeugservice installiert werden oder von dem Fahrzeugeigentümer installiert wenden. Die Anwendung kann von einem physischen Speichermedium (z. B. einer Speicherkarte, einem USB-Laufwerk oder einem anderen geeigneten Medium) aus installiert und/oder drahtlos direkt in das Fahrzeug (z. B. in das VCS) von einem OEM, einem Vertragshändler, einer Servicewerkstatt und/oder einem Drittanwendungsanbieter (wie etwa APPLE STORE, BLACKBERRY APP WORLD oder ITUNES) heruntergeladen werden.
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Bei einer Ausführungsform kann die fahrzeugseitige VDR-Anwendung eine transiente Anwendung sein. Die Anwendung kann vor einer Fahrzeugdatenaufzeichnung in das VCS 200 installiert werden. Wenn die Datensammlung abgeschlossen ist, kann die Anwendung automatisch aus dem VCS 200 entfernt/gelöscht werden. Anweisungen zum Entfernen der VDR-Anwendung können in das VCS 200 programmiert werden. Als Beispiel und nicht als Beschränkung kann ein Fahrzeugeigentümer vor der Aufzeichnung von Fahrzeugdaten die fahrzeugseitige VDR-Anwendung (6) unter Verwendung eines tragbaren Speichergeräts, wie etwa eines USB-Laufwerks, installieren. Solange der Benutzer weiter Fahrzeugdaten aufzeichnet (z. B. für eine Woche), bleibt die fahrzeugseitige VDR-Anwendung im Speicher des VCS 200. Nachdem die Datenaufzeichnung abgeschlossen (und das USB-Laufwerk entfernt) ist, wird die Anwendung automatisch entfernt. Als weiteres Beispiel kann die Anwendung nach einer vorbestimmten Zeit automatisch deinstalliert werden. Wenn zum Beispiel Fahrzeugdatenaufzeichnung drahtlos (z. B. über das Internet) stattfindet, kann die fahrzeugseitige VDR-Anwendung dafür programmiert oder angewiesen werden, sich nach einer vorbestimmten Zeit (z. B. einer Woche) der Datenaufzeichnung zu deinstallieren. Bei bestimmten Ausführungsformen kann ein Benutzer die fahrzeugseitige VDR-Anwendung manuell durch Sprachbefehle, Tastenbetätigung, einen Berührungsschirm oder von dem Client-Endgerät 104 (oder einem anderen in Kommunikation mit dem VCS 200 befindlichen entfernten Gerät) aus deinstallieren.
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Bei einer Ausführungsform können das Client-Endgerät 104 und das VCS 200 Daten über drahtlose Kommunikation bidirektional übermitteln (z. B. und ohne Beschränkung gemäß dem drahtlosen Standard 802.11 (WiFi, WiMax usw.), BLUETOOTH, Hochfrequenz- bzw. HF-Übertragung, Zellularkommunikation, Internet usw.). Als nichteinschränkendes Beispiel kann die durch die Client-seitige VDR-Anwendung erzeugte Konfigurationsdaten-Datei direkt über drahtlose Kommunikation zu dem Fahrzeug 102 gesendet werden. Zusätzlich oder als Alternative können die Fahrzeugdiagnostikdaten von dem VCS 200 aus (worin die Fahrzeugdiagnostikdaten in VCS-Speicher gespeichert/gepuffert sind) über drahtlose Kommunikation zu dem Client-Endgerät 104 gesendet werden.
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Bei anderen Ausführungsformen kann die Datenkommunikation zwischen dem Client-Endgerät 104 und dem VCS 200 auch sowohl das tragbare Speichergerät 110 als auch drahtlose Kommunikation umfassen. Als nichteinschränkendes Beispiel können Daten aus dem Client-Endgerät 104 unter Verwendung eines tragbaren Speichergeräts 110 zu dem VCS 200 transferiert werden, und Daten aus dem VCS 200 können drahtlos zu dem Client-Endgerät 104 transferiert werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen kann das System 100 außerdem einen Server 106 umfassen, der mit dem Client-Endgerät 104 und dem Fahrzeug 102 kommuniziert. Bei einer Ausführungsform kann der Server 106 als ein Vermittler zum Verarbeiten von Anweisungen und Informationen, die zwischen dem Client-Endgerät 104 und dem Fahrzeug 102 ausgetauscht werden, wirken. Zum Beispiel und ohne Beschränkung kann der Server 106 die Konfigurationsdatei(en) zur Übertragung zu dem Fahrzeug 102 erzeugen und die aus dem Fahrzeug 102 empfangenen Diagnostikdaten zur Übertragung zu dem Client-Endgerät 104 verarbeiten. Der Server 106 kann das Fahrzeug 102 auf der Basis einer Fahrzeugkennung (z. B. und ohne Beschränkung einer VIN), die von dem Client-Endgerät 104 empfangen wird, identifizieren. Die Fahrzeugkennung kann durch einen Benutzer an dem Client-Endgerät 104 eingegeben werden. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Fahrzeugkennung automatisch gesendet werden (z. B. wenn die VDR-Anwendung aktiviert und/oder in dem Client-Endgerät 104 ausgeführt wird). Ferner können das Client-Endgerät 104 und das Fahrzeug 102 auch VDR-Anwendungen umfassen. Bei einer nichteinschränkenden Ausführungsform können sich die jeweiligen Anwendungen in einer Client-Server-Beziehung mit der Anwendung des Servers 106 (nicht gezeigt) befinden.
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Eine Fahrzeuginformationsdatenbank 108 kann Fahrzeuginformationen wie Diagnostikinformationen über das Fahrzeug umfassen. Genauer gesagt kann die Datenbank 108 Diagnostikdatendefinitionen der Diagnostikdaten aus dem Fahrzeug 102 (z. B. Diagnostik-Problemcodes, d. h. DTC) umfassen. Es versteht sich jedoch, dass die Datenbank 108 andere fahrzeugbezogene Informationen umfassen kann. 25 zeigt einige nichteinschränkende Beispiele für solche Diagnostikdatendefinitionen. Wie später ausführlicher beschrieben werden wird, können die Diagnostikdatendefinitionen einem Benutzer an dem Endgerät 104 angezeigt werden. Ein Benutzer kann, aber ohne Beschränkung darauf, einen Fahrzeugeigentümer, einen Vertragshändler und/oder eine Fahrzeugservicewerkstatt umfassen. Bei einer Ausführungsform kann die Diagnostikdatendefinition gemäß Fahrzeugidentifikationsnummern (VIN) angeordnet werden.
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Die Datenbank 108 kann sich in Kommunikation mit dem Server 106 befinden, oder mit einem (nicht gezeigten) anderen Server, der sich in Kommunikation mit dem Endgerät 104 befindet. Die Kommunikation mit dem Endgerät 104 kann unter Verwendung einer verdrahteten (Ethernet, DSL, Einwahl usw.) und/oder drahtlosen (z. B. WiFi, WiMax, Internet) Verbindung erzielt werden.
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Bei einer Ausführungsform kann von dem Benutzer gefordert werden, Autorisierungsinformationen anzugeben (z. B. und ohne Beschränkung einen Benutzernamen und ein Passwort oder andere geeignete Login-Informationen), um auf Daten aus der Fahrzeuginformationsdatenbank 108 zuzugreifen. Dementsprechend kann die Datenbank 108 eine sichere Datenbank sein. Die Benutzerautorisierungsinformationen können von einem OEM oder einer anderen für die Verwaltung der Datenbank 108 verantwortlichen Entität angegeben werden. Bei bestimmten Ausführungsformen können die Benutzerautorisierungsinformationen dem Benutzer gegeben werden, wenn der Benutzer „Zugang zu Subskription”-Gebühren bezahlt.
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2 ist ein Blockdiagramm des Fahrzeugdatenaufzeichnungssystems für Fahrzeugdatenaufzeichnung. Das VCS 200 befindet sich in dem Fahrzeug 102. Das VCS 200 kann Anforderungen von Diagnostikdaten aus dem Fahrzeug 108 über ein Fahrzeugnetzwerk 203 (z. B. CAN, GMLAN, J1850 oder andere geeignete Fahrzeugnetzwerke) senden und diese empfangen.
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Die fahrzeugseitige VDR-Anwendung 202 kann auf dem VCS 200 installiert sein. Die Installation der VDR-Anwendung 202 wird später ausführlicher mit Bezug auf 6 beschrieben. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Funktionen kann die VDR-Anwendung 202 Anweisungen zum Verstehen von Diagnostikkennungen (DIDs) und DTC-Anforderungen und zum Implementieren der Kennungen und DTC-Anforderungen umfassen.
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Das Client-Endgerät 104 kann Fähigkeiten zum Erzeugen einer drahtlosen Verbindung mit dem VCS 200 umfassen. Bei einer Ausführungsform kann das Client-Endgerät 104 Software umfassen, wie etwa eine DLL-Datei (Dynamic-Link Library). Die drahtlose Verbindung kann BLUETOOTH, 802.11 (d. h. WiFi oder WiMax) oder andere nichteinschränkende drahtlose Verbindungen sein. Wie oben beschrieben, kann eine Client-seitige VDR-Anwendung 204 auf das Client-Endgerät 104 installiert werden.
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Wie oben beschrieben, können die von den Anwendungen 202, 204 verwendeten Daten über das VCS 200 bzw. das Client-Endgerät 104 über ein tragbares Speichergerät 110, wie etwa USB, ausgetauscht werden. Wie nachfolgend mit Bezug auf 3 beschrieben werden wird, kann das VCS 200 einen oder mehrere Eingänge oder Ports zum Aufnehmen eines tragbaren Speichergeräts umfassen. Mit Bezug auf das Client-Endgerät 104 ist wohlbekannt, dass solche Geräte Eingänge oder Ports zum Aufnehmen eines tragbaren Speichergeräts umfassen können.
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Zusätzlich oder als Alternative können die Daten über eine drahtlose Verbindung 206 ausgetauscht werden. Die drahtlose Verbindung 206 kann (ohne Beschränkung) BLUETOOTH, 802.11 (d. h. WiFi oder WiMax) oder andere nichteinschränkende drahtlose Verbindungen sein.
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Bei einer Ausführungsform kann eingebettete Fahrzeugdatenaufzeichnung in einer Testumgebung durchgeführt werden. Bei dieser Ausführungsform kann das VCS 200 von einem Testendgerät (z. B. etwa einem Test-Kiosk) aus simuliert werden. Ein Fahrzeugnetzwerksimulator kann aus einem physischen Speichermedium in das Testendgerät installiert oder über ein Kommunikationsnetz (z. B. und ohne Beschränkung das Internet) in das Testendgerät heruntergeladen werden. Der Fahrzeugnetzwerksimulator kann das Fahrzeugnetzwerk simulieren, wie etwa das Kraftübertragungssteuermodul (PCM), die Antiblockierbremsen (ABS), das Rückhaltesteuermodul (RCM) und andere Fahrzeugmodule.
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3 zeigt eine beispielhafte Blocktopologie für das VCS 200 für das Fahrzeug 102. Ein mit einem fahrzeuggestützten Datenverarbeitungssystem befähigtes Fahrzeug kann eine in dem Fahrzeug befindliche visuelle Frontend-Schnittstelle 300 enthalten. Der Benutzer kann auch in der Lage sein, mit der Schnittstelle in Dialog zu treten, wenn sie zum Beispiel mit einem berührungsempfindlichen Schirm ausgestattet ist. Bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform erfolgt der Dialog durch Tastenbetätigungen, hörbare Sprache und Sprachsynthese.
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Bei der in 3 gezeigten beispielhaften Ausführungsform steuert ein Prozessor 302 mindestens einen bestimmten Teil des Betriebs des VCS 200. Der Prozessor 302 ist in dem Fahrzeug vorgesehen und ermöglicht Onboard-Verarbeitung von Befehlen und Routinen. Ferner ist der Prozessor 302 sowohl mit nichtpersistentem Speicher 304 als auch persistentem Speicher 306 verbunden. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform ist der nichtpersistente Speicher 304 ein Direktzugriffsspeicher (RAM) und der persistente Speicher 306 ein Festplattenlaufwerk (HDD) oder Flash-Speicher.
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Der Prozessor 302 ist außerdem mit einer Anzahl verschiedener Eingänge ausgestattet, die es dem Benutzer erlauben, eine Schnittstelle mit dem Prozessor herzustellen. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform sind ein Mikrofon 308, ein Hilfseingang 310 (für den Eingang 311), ein USB-Eingang 312, ein GPS-Eingang 314 und ein BLUETOOTH-Eingang 316 vorgesehen. Außerdem ist ein Eingangsselektor 318 vorgesehen, um es einem Benutzer zu erlauben, zwischen verschiedenen Eingängen zu wechseln. Die Eingabe sowohl in das Mikrofon 308 als auch in den Hilfsverbinder 310 wird durch einen Umsetzer 320 von Analog in Digital umgesetzt, bevor sie zu dem Prozessor geleitet wird.
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Ausgänge des Systems können, aber ohne Beschränkung darauf, eine visuelle Anzeige 300 und einen Lautsprecher 322 oder einen Stereoanlagenausgang umfassen. Der Lautsprecher ist mit einem Verstärker 324 verbunden und empfängt ein Signal durch einen Digital-Analog-Umsetzer 326 von dem Prozessor 300. Es können auch Ausgaben an eine entfernte BLUETOOTH-Einrichtung, wie etwa eine PND 328 oder eine USB-Einrichtung wie ein Fahrzeug-navigationsgerät 330 entlang der bidirektionalen Datenströme, die bei 332 bzw. 334 gezeigt sind, erfolgen.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform verwendet das System 200 den BLUETOOTH-Sender/-Empfänger 316 zur Kommunikation 336 mit der nomadischen Einrichtung 338 (z. B. Mobiltelefon, Smartphone, PDA usw.) eines Benutzers. Die nomadische Einrichtung kann dann verwendet werden, um zum Beispiel durch Kommunikation 344 mit einem Zellularmast 346 mit einem Netzwerk 342 außerhalb des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren 340. Bei bestimmten Ausführungsformen kann der Mast 346 ein WiFi-Zugangspunkt sein.
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Die beispielhafte Kommunikation zwischen der nomadischen Einrichtung und dem BLUETOOTH-Sender/-Empfänger wird durch das Signal 337 repräsentiert.
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Das Paaren einer nomadischen Einrichtung 338 und des BLUETOOTH-Senders/-Empfängers 316 kann durch eine Taste 348 oder ähnliche Eingabe angewiesen werden. Dementsprechend wird die CPU 302 angewiesen, dass der Onboard-BLUETOOTH-Sender/-Empfänger 316 mit einem BLUETOOTH-Sender/-Empfänger in einer nomadischen Einrichtung 338 gepaart werden wird.
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Zwischen der CPU 302 und dem Netzwerk 342 können zum Beispiel mit einem Datenplan, Data Over Voice oder DTMF-Tönen, die mit der nomadischen Einrichtung 338 assoziiert sind, Daten übermittelt werden. Als Alternative kann es wünschenswert sein, ein Onboard-Modem 350 vorzusehen, das eine Antenne 349 aufweist, um Daten zwischen der CPU 302 und dem Netzwerk 342 über das Sprachband zu übermitteln 353. Die nomadische Einrichtung 338 kann dann verwendet werden, um zum Beispiel durch Kommunikation 344 mit einem Zellularmast 346 mit einem Netzwerk 342 außerhalb des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren 340. Bei bestimmten Ausführungsformen kann das Modem 350 zur Kommunikation mit dem Netzwerk 342 Kommunikation 361 mit dem Mast 346 herstellen. Als nichteinschränkendes Beispiel kann das Modem 350 ein USB-Zellularmodem sein, und die Kommunikation 361 kann zellulare Kommunikation sein.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem ausgestattet, das eine API zur Kommunikation mit Modem-Anwendungssoftware umfasst. Die Modem-Anwendungssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware in dem BLUETOOTH-Sender/-Empfänger 316 zugreifen, um drahtlose Kommunikation mit einem entfernten BLUETOOTH-Sender/-Empfänger (wie etwa dem in einer nomadischen Einrichtung angetroffenen) abzuschließen.
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Bei einer anderen Ausführungsform umfasst die nomadische Einrichtung 338 ein Modem zur Sprachband- oder Breitband-Datenkommunikation. Bei der Data-Over-Voice-Ausführungsform kann eine als Frequenzmultiplexen bekannte Technik implementiert werden, wenn der Eigentümer der nomadischen Einrichtung 338 über die Einrichtung sprechen kann, während Daten transferiert werden. Zu anderen Zeiten kann der Datentransfer, wenn der Eigentümer die Einrichtung nicht verwendet, die gesamte Bandbreite (300 Hz bis 3,4 KHz in einem Beispiel) verwenden.
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Wenn der Benutzer einen mit der nomadischen Einrichtung assoziierten Datenplan besitzt, ist es möglich, dass der Datenplan Breitbandübertragung erlaubt und das System eine wesentlich größere Bandbreite verwenden könnte (wodurch der Datentransfer beschleunigt wird). Bei einer weiteren Ausführungsform wird die nomadische Einrichtung 338 mit einem zellularen Kommunikationsgerät (z. B. und ohne Beschränkung ein Modem 350) ersetzt, das in dem Fahrzeug 102 installiert wird. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die ND 338 eine drahtlose LAN-Einrichtung (LAN = lokales Netzwerk) sein, die zum Beispiel (und ohne Beschränkung) über ein 802.11g-Netzwerk (d. h. WiFi) oder ein WiMAX-Netzwerk kommunizieren kann.
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Bei einer Ausführungsform können ankommende Daten durch die nomadische Einrichtung 338 über einen Data-Over-Voice- oder Datenplan durch den Onboard-BLUETOOTH-Sender/-Empfänger 336 und in den internen Prozessor 302 des Fahrzeugs geleitet werden. Im Fall bestimmter temporärer Daten können die Daten zum Beispiel auf der HDD 306 oder einem anderen Speichermedium gespeichert werden, bis die Daten nicht mehr benötigt werden.
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Zusätzliche Quellen, die an das VCS 200 angeschaltet werden können, umfassen ein persönliches Navigationsgerät 328, das zum Beispiel eine USB-Verbindung 351 und/oder eine Antenne 352 aufweist, oder ein Fahrzeugnavigationsgerät 330 mit einer USB- 354 oder einer anderen Verbindung, ein Onboard-GPS-Gerät 314 oder Fernnavigationssystem (nicht gezeigt) mit Konnektivität zu dem Netzwerk 342.
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Ferner könnte sich die CPU in Kommunikation mit vielfältigen anderen Hilfseinrichtungen 356 befinden. Diese Einrichtungen können durch eine drahtlose 355 oder verdrahtete 357 Verbindung verbunden werden (wie eine USB-Verbindung). Außerdem oder als Alternative könnte die CPU 302 zum Beispiel unter Verwendung eines WiFi-Senders/-Empfängers 359 mit einem fahrzeuggestützten drahtlosen Router 358 verbunden werden. Dadurch könnte sich die CPU mit entfernten Netzwerken in der Reichweite des lokalen Routers 358 verbinden.
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4 zeigt einen Aspekt des eingebetteten Fahrzeugdatenaufzeichnungsbetriebs. Genauer gesagt zeigt 4 den Betrieb an dem Client-Endgerät 104. Es versteht sich, dass die Offenbarung und Anordnung von 4 modifiziert oder umgeordnet werden kann, um am Besten auf eine bestimmte Implementierung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung zu passen. 4 wird nachfolgend mit Bezug auf 9–15 beschrieben.
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Ferner versteht sich, dass wie in 4 und nachfolgend beschrieben von dem Benutzer empfangene Eingaben durch die VDR-Anwendung bei Auswahl einer Eingabetaste durch den Benutzer empfangen werden können. Zum Beispiel und ohne Beschränkung kann der Benutzer eine (durch die Taste 500 von 9–15 repräsentierte) Taste „submit” auswählen. Sofern es nachfolgend nicht anders angegeben ist, können die Informationen unter Verwendung der Taste 500 eingegeben werden. Nach der Übergabe können die Informationen in Speicher auf einem Speicher- oder Speicherungsgerät (z. B. und ohne Beschränkung dem tragbaren Speichergerät 110, dem Endgerät 102 und/oder dem Server 106) gespeichert werden. Zusätzlich oder als Alternative können die Informationen gepuffert werden, bis die Konfigurationsinformationen zu dem VCS 200 zu senden sind.
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Bei einer Ausführungsform können die Informationen nach jeder Eingabe in Speicher gespeichert und/oder gepuffert werden. Bei einer alternativen Ausführungsform können die Informationen gespeichert und/oder gepuffert werden, nachdem alle Konfigurationsinformationen ausgewählt sind. Bei einer weiteren Ausführungsform können die Informationen in vorbestimmten Intervallen (z. B. auf der Basis der Zeit oder nachdem ein Schwellenwert von Konfigurationsinformationen gesammelt ist) gespeichert und/oder gepuffert werden.
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Nunmehr mit Bezug auf 4 und wie in Block 400 dargestellt kann die Client-seitige VDR-Anwendung 204 in dem Endgerät 104 installiert sein. Die VDR-Anwendung kann vor oder bei der ersten Benutzung auf das Endgerät 204 installiert werden. Nach der Installation kann die VDR-Anwendung 204 von dem Endgerät 104 aus unter Verwendung geeigneter in der Technik bekannter Verfahren aktiviert und ausgeführt werden.
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Wie im Block 402 dargestellt, kann die Konfigurationsfunktion der VDR-Anwendung von dem Endgerät 104 aus aktiviert oder ausgeführt werden. Die Aktivierung kann unter Verwendung geeigneter in der Technik bekannter Verfahren erreicht werden, darunter, aber ohne Beschränkung darauf, Auswahl (z. B. „Doppelklicken”) eines Symbols einer graphischen Benutzeroberfläche (GUI), Sprachaktivierung und Auswahl aus einem Menu. 9 zeigt ein nicht einschränkendes Beispiel für eine GUI, die einem Benutzer angezeigt wird, wenn die Konfigurationsfunktion der VDR-Anwendung aktiviert wird.
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Wie im Entscheidungsblock 404 dargestellt, kann bestimmt werden, wie die Daten zwischen dem Endgerät 104 und dem VCS 200 ausgetauscht werden. 10 zeigt ein nicht einschränkendes Beispiel für eine GUI, die einem Benutzer angezeigt wird, wenn eine verdrahtete Verbindung verwendet wird. Bei einer Ausführungsform kann der Benutzer (z. B. über ein Anklicken eines Hyperlink oder Auswahl einer Befehlstaste) auswählen, ob drahtlose oder verdrahtete Kommunikation verwendet wird. Wenn verdrahtete Kommunikation verwendet wird, kann dem Benutzer eine Anleitung über das Verbinden des verdrahteten Geräts präsentiert werden. Als nicht einschränkendes Beispiel kann die Anleitung angeben, dass der (in dem oberen Rahmen von 10 dargestellte) Anhänger unter Verwendung des Eingangs (z. B. und ohne Beschränkung eines USB-Eingangs) an einem Ende des Anhängers in das Endgerät 104 eingesteckt wird, um an einen Port (z. B. und ohne Beschränkung einen USB-Port) an dem Endgerät 104 anzuschließen. Es versteht sich, dass andere verdrahtete Geräte benutzt werden können (z. B. und ohne Beschränkung ein USB-Thumbdrive).
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Wenn das verdrahtete tragbare Speichergerät 110 verbunden ist, kann das Endgerät 104 auf in der Technik bekannte Weisen nach dem Speichergerät 110 suchen. Es kann eine Verbindung mit dem tragbaren Speichergerät 110 hergestellt werden, wie im Block 406 dargestellt. Dementsprechend können Daten zwischen dem Endgerät 104 und dem Fahrzeug (über das VCS 200) über das tragbare Speichergerät 110 ausgetauscht werden.
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Wenn kein tragbares Speichergerät 110 mit dem Endgerät 104 verbunden ist, können Daten drahtlos ausgetauscht werden. Es versteht sich, dass die Bestimmung zwischen verdrahtetem oder drahtlosem Transport im Block 404, wie in 4 dargestellt, nicht als eine Vorgabe-Bestimmung durch die VDR-Anwendung 200 interpretiert werden sollte. Stattdessen dient die Anordnung von 4 zur Veranschaulichung und Erläuterung.
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Bei einer Ausführungsform können die Daten über zwei oder mehr Datentransporttypen ausgetauscht werden. Als nichteinschränkendes Beispiel können die Daten unter Verwendung von USB (z. B. von dem Endgerät 104 zu dem VCS 200) und WiFi (von dem VCS 200 zu dem Endgerät 104) ausgetauscht werden. Die Art und Weise, wie Daten transportiert werden, kann dementsprechend in dem Endgerät 104 und in dem VCS 200 bestimmt werden.
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Wie im Block 408 dargestellt, kann das Fahrzeugmodul, aus dem Diagnostikdaten aufzuzeichnen sind, durch einen Benutzer ausgewählt und durch die VDR-Anwendung 204 empfangen werden. 11 zeigt ein nicht einschränkendes Beispiel für eine GUI, die einem Benutzer zum Auswählen des Fahrzeugmoduls präsentiert wird.
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Wie in den Blöcken 410, 412, 414 und 416 dargestellt, können die Datenaufzeichnungsparameter konfiguriert werden. Die Datenaufzeichnungsparameter können auf der Basis von und als Reaktion auf Parameterauswahl(en) durch den Benutzer empfangen werden. Wie im Block 410 dargestellt, können der bzw. die Fahrzeugparameter die Fahrzeugmodule umfassen, aus denen Daten aufzuzeichnen sind (z. B. und ohne Beschränkung das Kraftübertragungssteuermodul (PCM), die Antiblockierbremsen (ABS), das Rückhaltesteuermodul (RCM), die Motorsteuereinheit (ECU), das Fahrzeugsteuermodul (VCN) usw.). Bei einer Ausführungsform kann der Fahrzeugparameter bzw. können die Fahrzeugparameter die Einheit(en) zur Messung für die Diagnostik umfassen. 12 zeigt ein nichteinschränkendes Beispiel für eine GUI, die dem Benutzer zur Auswahl dieser Fahrzeugparameter präsentiert wird. Bei diesem Beispiel betreffen die Fahrzeugparameter den Fahrzeugmotor auf der Basis der durch den Benutzer zur Diagnostizierung ausgewählten Fahrzeugkomponente (wie in 11 gezeigt).
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Es können auch andere Parameter konfiguriert werden. Wie im Block 412 dargestellt, kann bestimmt werden, ob ein Datenaufzeichnungs-Automatiktrigger eingerichtet wurde. Wenn dem so ist, wird die Automatiktrigger-Aufzeichnungskonfiguration auf der Basis von durch den Benutzer eingegebenen Informationen empfangen, wie im Block 414 dargestellt. 13 ist ein nichteinschränkendes Beispiel für eine GUI, die einem Benutzer zum Eingeben von Automatiktrigger-Konfigurationsinformationen präsentiert wird. Die Eingaben 502 und 504 können definieren, wann ein Fahrzeugmodul das Auftreten eines Triggers verursacht. Als nichteinschränkendes Beispiel kann, wenn ein Benutzer die Eingabe 502 (die in 13 als „Transition” bezeichnet ist) auswählt, eine Aufzeichnung getriggert werden, wenn ein unter Normalbedingungen (d. h. in einem „guten Zustand”) arbeitendes Fahrzeugmodul zu einem Ausfallzustand (d. h. einem „schlechten Zustand”) übergeht. In diesem Szenario kann, wenn sich ein Fahrzeugmodul immer in einem schlechten Zustand befindet, das System niemals eine Aufzeichnung triggern. Zusätzlich oder als Alternative kann ein Benutzer die Eingabe 504 (die in 13 als „Bedingung” bezeichnet ist) auswählen. In diesem Fall kann, wenn sich das Fahrzeugmodul immer in einem schlechten Zustand (z. B. harter Fehler) befindet, ein Trigger eine vorbestimmte Anzahl von Malen (z. B. einmal) aktiviert werden. Nachfolgende Trigger können ein Übergangstyptrigger sein, wobei der Trigger gesperrt werden kann, bis das Fahrzeugmodul zu einem guten Zustand und wieder zurück zu einem schlechten Zustand übergeht. Es versteht sich, dass die für die Eingaben 502 und 504 gegebenen Lables nicht einschränkend sind und der Veranschaulichung und Klarheit halber angegeben werden.
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Die Eingaben 506 können es einem Benutzer gestatten, die Schranken der Triggergrenzen zu setzen. Bei einer nichteinschränkenden Ausführungsform (wie in 13 dargestellt), kann es vier Auswahlmöglichkeiten geben: obere Schranke, untere Schranke, dazwischen liegende Schranken und außerhalb der Schranken. Eine fünfte Taste kann die Grenzschranken löschen.
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Die Eingabe 508 kann eine Eingabe sein, die verwendet wird, um den Wert bzw. die Werte der Triggergrenze (wie in der Box 510 gezeigt) zu setzen. Zusätzlich oder als Alternative kann die Eingabe 512 ein Schieberegler zum Setzen des Werts der Triggergrenze sein.
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Die durch den Benutzer aus der Autotrigger-Aufzeichnungskonfigurations-GUI eingegebenen Parameter geben an, welche Parameter erfüllt sein müssen, damit Fahrzeugdaten automatisch aufgezeichnet werden. Als nichteinschränkendes Beispiel wird, wie in 13 dargestellt, nachdem der Motor 400 Umdrehungen pro Minute (RPM) (d. h. den Trigger) erreicht (Box 510) die Datenaufzeichnung automatisch beginnen. Die Konfigurationsinformationen können durch Auswählen der Taste 500b überreicht werden.
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Gleichgültig, ob der Autotrigger konfiguriert wurde oder nicht, kann der Benutzer Eingangstimerkonfigurationsinformationen (Block 416) eingeben. Der Benutzer kann die Datenaufzeichnung manuell triggern, es können aber weiterhin Aufzeichnungszeitinformationen als Eingabe durch den Benutzer empfangen werden (Block 416). 14 zeigt ein nichteinschränkendes Beispiel für eine GUI, die einem Benutzer zur Eingabe von Aufzeichnungstimerkonfigurationsinformationen präsentiert wird.
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Nichteinschränkende Beispiele für Trigger (manuell und automatisch) umfassen auf Nachrichten basierende (z. B. Signalwert, Fehlerquote usw.), auf der Zeit basierende, physische Trigger (z. B. Tastenbetätigung), Sprachbefehl, auf dem Ort basierende, Fahrzeugzustands-(z. B. Herauffahr-) und Ferntrigger. Ferntrigger können verdrahtet und/oder drahtlos sein. Nichteinschränkende Beispiele für entferne Trigger wären Trigger von Geräten, die sich in drahtloser Kommunikation mit dem VCS 200 befinden und mit der fahrzeugseitigen VDR-Anwendung kommunizieren können, darunter, aber ohne Beschränkung darauf, das Endgerät 104 (wie oben beschrieben) und Hardwaregeräte, wie zum Beispiel (ohne Beschränkung) drahtlose Drucktasten.
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Wie in 14 dargestellt, kann eine Aufzeichnungsdauer festgelegt werden (Box 514). Der Benutzer kann die Anzahl vorzunehmender Aufzeichnungen (z. B. und ohne Beschränkung 4 Aufzeichnungen) und/oder die Länge der Aufzeichnung (z. B. und ohne Beschränkung 50 Sekunden für jede Aufzeichnung) festlegen. Der Benutzer kann die Dauer unter Verwendung einer oder mehrerer Tasten 514a, 514b und/oder einer durch das Symbol 514c repräsentierten Schiebegraphik konfigurieren. Bei einer Ausführungsform kann diese Konfiguration wie in Box 514 dargestellt als ”4 × 50s” repräsentiert werden.
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Außerdem kann ein Vor-/Nachtrigger-Timer konfiguriert werden, wie in Box 516 dargestellt. Der Vor/Nachtrigger-Timer kann die Dauer zum Aufzeichnen des Fahrzeugdaten-Vortriggers und -Nachtriggers angeben. Der Benutzer kann den Vor-/Nachtrigger-Timer unter Verwendung einer oder mehrerer der Tasten 516a, 516b und/oder einer durch das Symbol 516c repräsentierten Schiebegraphik konfigurieren. Bei einer Ausführungsform kann diese Konfiguration als ”30s/20s” repräsentiert werden, wie in Box 516 dargestellt.
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Nach der Eingabe der Parameter kann der Benutzer die Konfigurationsinformationen durch die Auswahltaste 500b überreichen.
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Wieder mit Bezug auf 4 kann eine Konfigurationsdatei (d. h. ein Skript) durch die VDR-Anwendung 202 erzeugt werden, wie im Block 518 dargestellt. Diese Datei kann (über verdrahtete oder drahtlose Kommunikation) zur Verwendung durch das Fahrzeug 102 beim Aufzeichnen von Fahrzeugdaten in das VCS 200 hochgeladen werden. 15 ist ein nicht einschränkendes Beispiel für eine GUI, die einem Benutzer zum Erzeugen der Konfigurationsdatei bzw. des Konfigurationsskripts präsentiert wird. Bei einer Ausführungsform kann dem Benutzer ein Bestätigungsschirm (Box 518) präsentiert werden, der mindestens bestimmte der Konfigurationsinformationen enthält. Bei diesem nicht einschränkenden Beispiel werden dem Benutzer die konfigurierten Aufzeichnungszeiten und die Autotrigger-Parameter präsentiert. Nach Auswahl der Taste 500b durch einen Benutzer kann die Konfigurationsdatei bzw. das Konfigurationsskript erzeugt werden.
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Wie im Block 420 dargestellt, kann die Konfigurationsdatei bzw. das Konfigurationsskript zu Speicher eines Speichergeräts (z. B. dem Endgerät 104 oder dem tragbaren Speichergerät 110) gesendet und darin gespeichert werden.
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5 zeigt die Funktionsweise eines anderen Aspekts des eingebetteten Fahrzeugdatenaufzeichnungssystems. Genauer gesagt zeigt 5 die Funktionsweise in dem VCS 200. Es versteht sich, dass die Offenbarung und Anordnung von 5 modifiziert oder umgeordnet werden kann, um am Besten auf eine bestimmte Implementierung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung zu passen. Bestimmte Aspekte von 5 werden nachfolgend mit Bezug auf 6 und 16 beschrieben.
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Wie im Block 600 dargestellt, kann die fahrzeugseitige VDR-Anwendung 202 in dem VCS 200 installiert sein. Die VDR-Anwendung 202 kann vor oder bei der ersten Verwendung auf das VCS 200 installiert werden. Bei anderen Ausführungsformen kann wie oben beschrieben die Installation mit jedem Vorkommen einer Fahrzeugdatenaufzeichnung auftreten.
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6 zeigt eine nichteinschränkende Art des Installierens der fahrzeugseitigen VDR-Anwendung. Die fahrzeugseitige VDR-Anwendung kann unter Verwendung eines physischen Speichermediums (z. B. eines USB) auf das VCS 200 installiert werden. Es versteht sich jedoch, dass andere nichteinschränkende Installationswerkzeuge (verdrahtet und/oder drahtlos) wie oben beschrieben verwendet werden können. Dementsprechend wird die Anordnung und Beschreibung von 6 zu Veranschaulichungszwecken präsentiert.
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Wie im Block 700 dargestellt, kann das USB-Gerät durch den USB-Port 312 aufgenommen werden. Das VCS 200 kann wie im Block 702 dargestellt mit Strom versorgt werden (sofern es nicht bereits mit Strom versorgt wird). Wie im Block 704 dargestellt, kann die Medienleitung ausgewählt werden. Es können eine oder mehrere Menuanforderungen empfangen werden, wie etwa in diesem Beispiel „Play Menu” (Block 706).
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Benutzerauswahlen wie nachfolgend beschrieben können unter Verwendung einer oder mehrerer einer Drehwahlscheibe und/oder Taste(n) an dem VCS 200 erreicht werden. In einer Ausführungsform kann die Auswahl unter Verwendung von Sprachbefehlen erfolgen. Als Alternative oder zusätzlich kann die Auswahl unter Verwendung einer Taste am Lenkrad oder in der Mittelkonsole erfolgen.
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Wie im Block 708 dargestellt, kann eine Medienquellenanforderung empfangen werden. In diesem Beispiel ist die Medienquelle USB (Block 710). Es kann dem Benutzer eine Bestätigung angezeigt werden, die die Medienquellenauswahl bestätigt (Block 712).
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Wie im Block 714 dargestellt, kann eine Anforderung zum Modifizieren/Konfigurieren von Systemeinstellung von dem Benutzer empfangen werden. Der Benutzer kann verschiedene zu modifizierende/konfigurierende Ebenen der Einstellungen auswählen. In diesem nicht einschränkenden Beispiel kann der Benutzer eine Vorauseinstellung auswählen, um die VDR-Anwendung zu installieren (Block 716).
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Das VCS 200 kann von dem Benutzer Anweisungen zum Installieren von Anwendungen empfangen, wie im Block 718 dargestellt. Bei einer Ausführungsform kann ein Bestätigungsschirm für die Anweisung (z. B. und ohne Beschränkung „Anwendung installieren?”) dem Benutzer ausgegeben (z. B. auf der Anzeige 300 angezeigt und/oder von dem Lautsprecher 322 ausgegeben) werden (Block 720).
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Nach dem Empfang von Installationsanweisungen kann das VCS 200 die VDR-Anwendung (die auf dem USB gespeichert sein kann) installieren. Während der Installation kann eine Installationsstatusnachricht an den Benutzer ausgegeben werden (Block 722). Wenn die Installation abgeschlossen ist, kann eine Abschlussstatusnachricht an den Benutzer ausgegeben werden (Block 724).
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Wieder mit Bezug auf 5 kann die VDR-Anwendung von dem VCS 200 aus aktiviert oder ausgeführt werden (Block 602). Die Aktivierung kann unter Verwendung geeigneter in der Technik bekannter Verfahren erreicht werden, darunter, aber ohne Beschränkung darauf, Auswahl eines Symbols der graphischen Benutzeroberfläche (GUI), Sprachaktivierung und Auswahl aus einem Menu.
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Wie Im Block 604 dargestellt, kann verdrahtete oder drahtlose Kommunikation zur Erreichung des Datenaustauschs zwischen dem Endgerät 104 und dem VCS 200 hergestellt werden. Mit Bezug auf die verdrahtete Kommunikation kann bei einer Ausführungsform die verdrahtete Kommunikation hergestellt werden, wenn die verdrahtete Komponente (z. B. ein USB) in einem entsprechenden Port an dem VCS 200 eingegeben wird. Mit Bezug auf die drahtlose Kommunikation kann wie oben beschrieben eine drahtlose Verbindung durch eine Benutzereingabeanforderung (z. B. und ohne Beschränkung eine auf Sprache basierende Anforderung oder eine oder mehrere Tastenbetätigungen) an dem VCS 200 hergestellt werden. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die drahtlose Kommunikation eine automatische Verbindung sein.
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Wie im Block 606 dargestellt, kann die Konfigurationsdatei bzw. das Konfigurationsskript über die verdrahtete oder drahtlose Verbindung empfangen oder abgerufen und in dem Speicher des VCS 200 gespeichert werden. Bei einer Ausführungsform kann die Konfigurationsdatei bzw. das Konfigurationsskript durch die VDR-Anwendung 202 aus dem Speichergerät ohne Herunterladen in das VCS 200 gelesen werden.
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Die VDR-Anwendung 202 kann das VCS 200 anweisen, eine Verbindung mit dem Fahrzeugnetzwerk herzustellen (Block 612). Bei bestimmten Ausführungsformen kann die Verbindung mit dem Fahrzeugnetzwerk eine unaufhörliche Verbindung sein. Die Fahrzeugdaten können über das Fahrzeugnetzwerk empfangen werden (Block 614).
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Bei einer Ausführungsform können die Vortrigger-Fahrzeugdaten über das Fahrzeugnetzwerk empfangen werden (Block 610). Die Vortrigger-Daten können Fahrzeugdiagnostikdaten vor dem Trigger umfassen. Wie oben beschrieben, kann dieser Trigger durch einen Benutzer konfiguriert werden. Bei anderen Ausführungsformen kann der Vortrigger ein vorbestimmter Zeitraum sein, der in die fahrzeugseitige VDR-Anwendung programmiert wird (z. B. und ohne Beschränkung 20 Sekunden vor dem Empfangen des Triggers). Die Vortrigger-Daten können in lokalem Speicher (z. B. in dem VCS) gespeichert/gepuffert werden. Bei einer Ausführungsform können die Vortrigger-Fahrzeugdaten, wenn der Trigger aktiviert wird, gemäß einem FIFO-Prinzip (First-In-First-Out) aus dem VCS 200 aus Speicher/Puffer ausgegeben werden. Es versteht sich, dass andere Pufferprioritäten/-muster verwendet werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Die VDR-Anwendung 202 kann bestimmen, ob ein manueller (z. B. durch den Benutzer aktivierter) oder automatischer Aufzeichnungstrigger empfangen wurde (Block 612). Ein Benutzer kann Datenaufzeichnung zum Beispiel unter Verwendung eines USB-VDR-Anhängers, der eine Triggertaste aufweist, manuell triggern. Ein nicht einschränkendes Beispiel eines solchen Geräts ist in 16 (rechts, oberer Rahmen) dargestellt. Der Anhänger kann unter Verwendung eines Eingangs (z. B. und ohne Beschränkung eines USB-Eingangs) an einem Ende des Anhängers in einen Port (z. B. und ohne Beschränkung einen USB-Port) des VCS 200 eingesteckt werden.
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Bei anderen nichteinschränkenden Beispielen kann ein Trigger unter Verwendung eines oder mehrerer Fahrzeugsteuerelemente manuell aktiviert werden. Nichteinschränkende Beispiele für solche Fahrzeugsteuerelemente umfassen eine oder mehrere Tasten an einem Lenkrad, Tasten an der Mittelkonsole des Fahrzeugs, eine Berührungsschirm-Schnittstelle und/oder Sprachbefehle. Die Aktivierung des automatischen Triggers kann an dem Endgerät 104 wie oben mit Bezug auf 4 beschrieben konfiguriert werden.
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Wenn kein Trigger empfangen wurde, kann die VDR-Anwendung 202 vor weiterer Aktion auf den Empfang des Triggers warten (Block 610). Wenn der Trigger empfangen wurde, kann die VDR-Anwendung 202 die Fahrzeugdaten empfangen (Block 614). Bei einer Ausführungsform können diese Fahrzeugdaten Nachtrigger-Fahrzeugdaten sein.
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Während oder nach dem Empfang der Fahrzeugdaten können die Fahrzeugdaten gespeichert werden (Block 616). Bei einer Ausführungsform können unverarbeitete Fahrzeugdaten (z. B. unverarbeitete DTCs) gespeichert werden. Die Daten können in lokalem Speicher (z. B. in dem VCS) oder entferntem Speicher (z. B. auf dem Speichergerät) gespeichert werden.
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7 zeigt einen anderen Aspekt des Fahrzeugdatenaufzeichnungsbetriebs. Genauer gesagt zeigt 7 einen nichteinschränkenden Prozess zur Wiedergabe aufgezeichneter Fahrzeugdaten. Es versteht sich, dass die Offenbarung und Anordnung von 7 modifiziert oder umgeordnet werden kann, um am Besten auf eine bestimmte Implementierung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung zu passen. 7 wird nachfolgend mit Bezug auf 17–22 beschrieben.
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Ferner versteht sich, dass von dem Benutzer empfangene Eingaben, wie in 7 und nachfolgend beschrieben, durch die VDR-Anwendung bei Auswahl einer Eingangstaste durch den Benutzer empfangen werden können. Zum Beispiel und ohne Beschränkung kann der Benutzer die (durch die Taste 900 von 17–22 repräsentierte) Taste „submit” auswählen. Sofern es unten nicht anders angegeben wird, können diese Informationen unter Verwendung der Taste 900 eingegeben werden.
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Wie im Block 800 dargestellt, kann eine verdrahtete oder drahtlose Verbindung zum Empfangen der aufgezeichneten Fahrzeugdaten hergestellt werden. Eine verdrahtete Verbindung kann hergestellt werden, indem der Benutzer ein verdrahtetes Gerät in einen oder mehrere Ports des Endgeräts 104 einführt. Die drahtlose Verbindung kann bereits existieren oder auch nicht. Wenn nicht, kann die drahtlose Verbindung auf eine Weise wie oben beschrieben mit dem Fahrzeug hergestellt werden.
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Ein nichteinschränkendes Beispiel für verdrahtete Verbindung ist in 17 dargestellt. Obwohl 17 eine verdrahtete Verbindung mit einem VDR-Anhänger oder USB-Laufwerk darstellt, versteht sich, dass andere tragbare Speichergeräte verwendet werden können.
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Ein Benutzer kann Anweisungen in die VDR-Anwendung 202 eingeben, um die aufgezeichneten Daten wiederzugeben (Block 802). 18 zeigt ein nichteinschränkendes Beispiel für eine GUI, die einem Benutzer zum Eingeben von Wiedergabeanweisungen präsentiert wird. Es versteht sich jedoch, dass Aktivierung unter Verwendung anderer geeigneter in der Technik bekannter Verfahren erreicht werden kann, darunter, aber ohne Beschränkung darauf, Auswahl (z. B. „Doppelklick”) eines Symbols der graphischen Benutzeroberfläche (GUI) und Sprachaktivierung. Ferner kann bei bestimmten Ausführungsformen die Wiedergabeaktivierung automatisch sein.
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Beim Empfang der Wiedergabeanweisungen können die aufgezeichneten Fahrzeugdaten aus Speicher des Speichergeräts empfangen (heraufgeladen) werden (Block 804). 19 zeigt ein nichteinschränkendes Beispiel für eine GUI, die einem Benutzer während des Abrufens/Hochladens von Daten präsentiert wird. Bei einer Ausführungsform kann dem Benutzer während des Datenabrufs ein Statusschirm 902 präsentiert werden.
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Während des Datenabrufs kann die VDR-Anwendung 204 den Datenabruf überwachen, um zu bestimmen, ob alle Daten empfangen wurden (Block 806). Wenn nicht, kann die VDR-Anwendung 204 den Prozess weiter überwachen. Wenn die Daten empfangen wurden, können die Daten wie im Block 808 dargestellt in lokalem Speicher des Endgeräts 104 gespeichert werden.
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Bei bestimmten Ausführungsformen können die Fahrzeugdaten bereits im Speicher des Endgeräts 104 gespeichert sein. Als nichteinschränkendes Beispiel, wenn ein drahtloser Datenaustausch zwischen dem Endgerät 104 und dem VCS 200 stattfindet.
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Bei einer Ausführungsform kann der Benutzer einen Dateinamen für die gespeicherten Daten eingeben, wie in 20 dargestellt. Es kann dem Benutzer eine Eingabebox 904 zum Eingeben des Dateinamens präsentiert werden. Der Benutzer kann dann den gegebenen Dateinamen durch Auswahl der Taste 900 übermitteln.
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Bei einer Ausführungsform kann die VDR-Anwendung 204 als Teil der Datenwiedergabe Informationen aus der Fahrzeuginformationsdatenbank 108 anfordern und empfangen. Wie oben beschrieben, können die von der Datenbank 108 empfangenen Informationen (aber ohne Beschränkung darauf) Diagnostikdatendefinitionen der Daten umfassen, die aus dem Fahrzeug 102 empfangen werden. Dementsprechend kann bestimmt werden, ob eine Verbindung mit der Fahrzeuginformationsdatenbank 108 hergestellt worden ist (Block 810). Wenn nicht, kann der Prozess zum Herstellen einer Verbindung mit der Datenbank 108 aktiviert werden, wie durch den Kreisblock A repräsentiert und in 8 dargestellt.
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Mit Bezug auf 9 kann eine Anforderung zur Herstellung einer Verbindung mit der Datenbank 108 zu dem Server gesendet werden, in dem die Datenbank 108 untergebracht ist (Block 1000). Die Anforderung kann manuell (z. B. über Benutzeraktion) oder automatisch gesendet werden.
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Bei einer Ausführungsform kann die Datenbank 108 (über den Server 106 oder einen anderen (nicht gezeigten) Server) eine Anforderung von Autorisierungsinformationen senden, die durch das Endgerät 104 empfangen werden kann, wie im Block 1002 dargestellt. Nichteinschränkende Beispiele für Autorisierungsinformationen wären eine beliebige sichere Weise des Identifizierens eines autorisierten Benutzers (z. B. und ohne Beschränkung ein Benutzername und Passwort).
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Der Benutzer kann Autorisierungsinformationen eingeben, und die Autorisierungsinformationen können zum Zugriff auf die Datenbank 108 zu dem Server 106 (oder einem anderen Server) gesendet werden (Block 1004). Wie im Block 1006 dargestellt, können die Autorisierungsinformationen validiert werden. Wenn die Autorisierungsinformationen nicht anerkannt werden (oder nicht bestehen), können eine andere Anforderung von Autorisierungsinformationen an dem Endgerät 104 empfangen und die Informationen neu gesendet werden (Block 1006). Wenn die Autorisierungsinformationen gültig sind (oder bestehen), wird die Verbindung mit der Datenbank hergestellt (Block 1008). Der Prozess kann dann im Kreisblock B fortgesetzt werden.
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Es versteht sich, dass eine Datenbankverbindung (über den Server 106) zu einem beliebigen Zeitpunkt hergestellt werden kann, der für die verschiedenen Betrachtungen der Erfindung geeignet ist. Als nichteinschränkendes Beispiel kann als Alternative eine Verbindung bei Aktivierung der VDR-Anwendung 204 hergestellt werden.
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Nachdem eine Verbindung hergestellt ist, kann die VDR-Anwendung 204 die Diagnostikdatendefinitionen von der Datenbank 108 empfangen (Block 812).
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Wieder mit Bezug auf 7 können die aus dem Fahrzeug 102 aufgezeichneten Daten dem Benutzer als Reaktion auf Anweisungen von dem Benutzer wiedergegeben (Block 814) und angezeigt (Block 816) werden. 21 und 22 zeigen nichteinschränkende Beispiele für GUIs, die einem Benutzer zur Datenwiedergabe präsentiert werden.
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Bei dem in 21 dargestellten nichteinschränkenden Beispiel kann der Benutzer die Taste 906 zur Wiedergabe benutzen. Diese GUI kann dem Benutzer bei Auswahl des Reiters 908 angezeigt werden.
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Die in 22 angezeigte GUI kann dem Benutzer bei Auswahl der Taste 910 angezeigt werden. Bei dem in 22 dargestellten nichteinschränkenden Beispiel werden dem Benutzer die Liste von aus dem Fahrzeug 102 empfangenen DTCs (Box 912) und die entsprechenden Datendefinitionen (Box 914) gezeigt. Bei diesem nichteinschränkenden Beispiel wird dem Benutzer die entsprechende Datendefinition für den vom Benutzer ausgewählten DTC „P0122-PCM” gezeigt.
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Obwohl oben beispielhafte Ausführungsformen dargestellt und beschrieben wurden, ist nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle Möglichkeiten darstellen und beschreiben. Stattdessen sind die in der Beschreibung verwendeten Wörter nicht Wörter der Beschränkung, sondern der Beschreibung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- SAE J-1962 [0002]
- Standard 802.11 [0037]
- 802.11 [0045]
- 802.11 [0047]
- 802.11g-Netzwerk [0059]