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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf verstellbare Sitze und insbesondere auf Fahrzeugsitze, deren Stellung nach vorn und hinten verstellt werden kann.
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Fahrzeuge wie etwa Personenkraftwagen enthalten üblicherweise Sitze für die Verwendung durch einen Fahrer und andere Insassen. In vielen Fahrzeugen kann die Stellung der Sitze für den Komfort des Fahrers oder des Insassen verstellt werden. Die Optionen zum Verstellen der Stellung eines Sitzes enthalten üblicherweise die Fähigkeit, den Sitz nach vorn und hinten zu bewegen. Um diese Bewegung zu erreichen, enthält der Sitz üblicherweise eine Sitzverstelleranordnung mit einem Paar Schienenanordnungen, die unter einer Sitzunterseite des Sitzes angebracht sind. Eine Schienenanordnung ist auf der innenliegenden Seite des Sitzes angebracht und die andere Schienenanordnung ist auf der außenliegenden Seite des Sitzes angebracht. Jede der Schienenanordnungen enthält eine obere Schiene, die relativ zu einer unteren Schiene gleitet. Die oberen Schienen sind an der Sitzunterseite angebracht. Die unteren Schienen sind an dem Boden des Fahrzeugs angebracht. In oder an jeder der Schienenanordnungen ist üblicherweise ein Einrast- oder Verriegelungsmechanismus bereitgestellt, der Verriegelungselemente enthält, die die obere Schiene wahlweise relativ zu der jeweiligen unteren Schiene verriegeln. Um die Stellung des Sitzes nach vorn und hinten zu verstellen, werden die Verriegelungsmechanismen betätigt, um die Schienenanordnungen zu entriegeln. Daraufhin wird der Sitz in eine gewünschte Stellung bewegt. Häufig enthalten die Verriegelungsmechanismen Auslöser, die an den oberen oder an den unteren Schienen schwenkbar angebracht sind. Die Auslöser weisen mehrere Zähne auf, die wahlweise in Schlitzen angeordnet werden, die in der anderen der oberen bzw. unteren Schiene gebildet sind, um den Verriegelungsmechanismus zu verriegeln. Die Auslöser sind mit einem Griff oder Towel Bar verbunden, der durch den Insassen oder anderen Nutzer des Sitzes gezogen wird, um die Zähne der Auslöser innerhalb der entsprechenden Schlitze zu verriegeln und zu entriegeln.
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In 13 bis 15 ist eine allgemein mit 500 bezeichnete außenliegende obere Schienenanordnung des Standes der Technik gezeigt. Die obere Schienenanordnung enthält ein erstes Schienenelement 502 und ein zweites Schienenelement 504. Die Elemente 502 und 504 sind aus geprägten Platten gebildet und aneinander angebracht. Zwischen den Elementen 502 und 504 liegt ein allgemein flacher außenliegender Auslöser 510 mit mehreren Zähnen 512, die mit mehreren Öffnungen (nicht gezeigt) in einer unteren Schienenanordnung (nicht gezeigt) wahlweise in Eingriff sind. Der außenliegende Auslöser 510 ist schwenkbar an dem ersten und an dem zweiten Schienenelement 502 und 504 angebracht, wenn er zusammengesetzt ist und um einen Lagerpunkt 514 schwenkt. Ein Hebel 520 ist schwenkbar an den Elementen 502 und 504 angebracht, wenn sie zusammengesetzt sind, und schwenkt um einen Lagerpunkt 522. Der Hebel 520 weist ein seitliches Ansatzstück 523 auf, das mit einem Zuggriff oder Towel Bar (nicht gezeigt) verbunden ist, der durch den Insassen oder Nutzer des Sitzes gedreht wird, um die außenliegende obere Schienenanordnung zu verriegeln und entriegeln. Der Hebel 520 enthält einen Schlitz 524, der ein abgerundetes Ende 526 des Auslösers 510 aufnimmt, so dass das Schwenken des Hebels 510 in einer ersten Drehrichtung das Schwenken des Auslösers 510 in einer zweiten Drehrichtung, die zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzt ist, veranlasst. Die Drehung des Auslösers 510 hebt die Zähne 512 entweder an oder setzt sie in die entsprechenden Öffnungen des unteren Schienenelements (nicht gezeigt). In 16 ist eine allgemein mit 540 bezeichnete innenliegende obere Schienenanordnung des Standes der Technik dargestellt. Die innenliegende obere Schienenanordnung 530 ist ähnlich der außenliegenden oberen Schienenanordnung 500 und enthält ein erstes Schienenelement 542, ein zweites Schienenelement 544, einen Auslöser 546 und einen Hebel 548. Der Auslöser 546 ist bei einem Lagerpunkt 550 an den Elementen 542 und 544 schwenkbar angebracht. Der Auslöser 546 enthält ein abgerundetes Ende 552, das in einem Schlitz 554 des Hebels 548 aufgenommen ist. Der Hebel 548 ist bei einem Lagerpunkt 558 schwenkbar an den Elementen 542 und 544 angebracht. Der Hebel 548 weist ein seitliches Ansatzstück 549 auf, das mit dem Towel Bar (nicht gezeigt), der mit dem seitlichen Ansatzstück 523 verbunden ist, in der Weise verbunden ist, dass die seitlichen Ansatzstücke 523 und 549 miteinander verbunden sind.
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Eine Entfernung A zwischen dem Lagerpunkt 522 und dem Schlitz 524 des außenliegenden Hebels 520 ist größer als eine Entfernung C zwischen dem Lagerpunkt 558 und dem Schlitz 554 des innenliegenden Hebels 548. Eine Entfernung B zwischen dem abgerundeten Ende 526 und dem Lagerpunkt 514 des außenliegenden Auslösers 510 ist kleiner als eine Entfernung D zwischen dem abgerundeten Ende 552 und dem Lagerpunkt 550 des innenliegenden Auslösers 546. Diese unterschiedlichen Dimensionen A, B, C und D ermöglichen, dass der innenliegende Auslöser 546 mit einer höheren Geschwindigkeit als der außenliegende Auslöser 510 schwenkt, wenn sie durch ihre zusammenwirkenden Hebel 548 bzw. 520 gedreht werden. Diese Anordnung ist erwünscht, wenn ein Sicherheitsgurtlast-Anbringungspunkt auf die innenliegende Schienenanordnung 540, aber nicht auf die außenliegende Schienenanordnung 500 wirkt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung bezieht sich auf Sitze und insbesondere auf eine Sitzverstelleranordnung, die einen Griff, eine erste Schienenanordnung und eine zweite Schienenanordnung enthält. Die erste Schienenanordnung enthält eine erste Schiene, die einen Innenraum definiert, und eine zweite Schiene, die relativ zu der ersten Schiene beweglich angebracht ist. Innerhalb des Innenraums der ersten Schiene ist ein erstes Auslösergehäuse fest angebracht. An dem ersten Auslösergehäuse ist ein erster Auslöser schwenkbar angebracht und verbindet mit dem Griff. Der erste Auslöser ist zwischen einer entriegelten Stellung, die eine Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Schiene zulässt, und einer verriegelten Stellung derart, dass der erste Auslöser eine Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Schiene verhindert, beweglich. Die zweite Schienenanordnung enthält eine dritte Schiene, die einen Innenraum definiert, und eine vierte Schiene, die relativ zu der dritten Schiene beweglich angebracht ist. Innerhalb des Innenraums der zweiten Schiene ist ein zweites Auslösergehäuse fest angebracht. An dem zweiten Auslösergehäuse ist ein zweiter Auslöser schwenkbar angebracht und verbindet mit dem Griff. Der zweite Auslöser ist zwischen einer entriegelten Stellung, die eine Bewegung zwischen der dritten und der vierten Schiene zulässt, und einer verriegelten Stellung derart, dass der zweite Auslöser eine Bewegung zwischen der dritten und der vierten Schiene verhindert, beweglich. Eine Betätigung des Griffs veranlasst, dass sich der erste Auslöser in die verriegelte Stellung bewegt, bevor sich der zweite Auslöser in die verriegelte Stellung bewegt.
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Verschiedene Aspekte dieser Erfindung gehen für den Fachmann auf dem Gebiet aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, wenn sie im Licht der beigefügten Zeichnungen gelesen wird, hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Sitzes mit einer Sitzverstelleranordnung.
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2 ist eine perspektivische Ansicht der Sitzverstelleranordnung aus 1.
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3 ist eine perspektivische Ansicht einer Griffverstelleranordnung der Sitzverstelleranordnung aus 2.
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4 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Abschnitts der Griffverstelleranordnung aus 3.
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5 ist eine seitliche Aufrissansicht eines Abschnitts der Griffverstelleranordnung aus 3, die die Griffverstelleranordnung in einer verriegelten Stellung darstellt.
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6 ist eine seitliche Aufrissansicht eines Abschnitts der Griffverstelleranordnung aus 5, die in eine abgelenkte Stellung bewegt worden ist.
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7 ist eine seitliche Aufrissansicht, teilweise im Schnitt, der innenliegenden Seite der Sitzverstelleranordnung, die die innenliegende Schienenanordnung in einer verriegelten Stellung darstellt.
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8 ist eine seitliche Aufrissansicht der innenliegenden Seite der Sitzverstelleranordnung, die die innenliegende Auslöseranordnung in einer entriegelten Stellung darstellt.
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9 ist eine seitliche Aufrissansicht, teilweise im Schnitt, der außenliegenden Seite der Sitzverstelleranordnung, die die außenliegende Auslöseranordnung in einer verriegelten Stellung darstellt.
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10 ist eine seitliche Aufrissansicht der außenliegenden Seite der Sitzverstelleranordnung, die die außenliegende Auslöseranordnung in einer entriegelten Stellung darstellt.
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11 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der innenliegenden Auslöseranordnung und der innenliegenden Schiene.
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12 ist eine perspektivische Ansicht der außenliegenden Auslöseranordnung.
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13 ist eine seitliche Aufrissansicht einer außenliegenden oberen Sitzschienenanordnung des Standes der Technik.
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14 ist eine Schnittansicht längs der Linien 14-14 aus 13.
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15 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung der außenliegenden oberen Sitzschienenanordnung des Standes der Technik.
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16 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer innenliegenden oberen Sitzschienenanordnung des Standes der Technik.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun anhand der Zeichnungen ist in 1 ein allgemein in Strichlinien 10 gezeigter Fahrzeugsitz dargestellt. Der Sitz 10 kann die Form eines Schalensitzes aufweisen, so dass der Sitz 10, wie etwa ein Vorderreihenfahrersitz oder -beifahrersitz, für einen einzelnen Insassen hergestellt ist. Allerdings ist festzustellen, dass der Sitz 10, wie etwa z. B. ein Banksitz vom Banktyp zum Stützen mehrerer Insassen, anders als gezeigt und beschrieben konfiguriert sein kann. Der Sitz 10 enthält ein Sitzunterteil 12 und eine Sitzrückenlehne 14. Das Sitzunterteil 12 und die Sitzrückenlehne 14 können zur Ästhetik und für den Komfort der Insassen gefedert und gepolstert sein. Das Sitzunterteil 12 und die Rückenlehne 14 können ebenfalls mit Leder, Stoff oder anderen gewünschten Materialien gepolstert sein.
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Der Sitz 10 kann einen Lehnenverstellmechanismus (nicht gezeigt) enthalten, der zulässt, dass die Rückenlehne 14 relativ zu dem Sitzunterteil 12 in eine gewünschte allgemein aufrechte normale Verwendungsstellung schwenkt. Der Lehnenverstellmechanismus (nicht gezeigt) kann in eine verriegelte Stellung betrieben werden, um die Rückenlehne 14 in einer gewünschten aufrechten Stellung zu halten. Somit kann die Rückenlehne 14 in eine von mehreren aufrechten normalen Verwendungsstellungen bewegt werden. Der Sitz 10 ist durch eine allgemein bei 20 gezeigte Sitzverstelleranordnung auf einem Fahrzeugboden 18 gestützt. Die Sitzverstelleranordnung 20 stellt eine Unterstützung für den Sitz 10 bereit und ermöglicht, dass der Sitz 10 relativ zu dem Fahrzeugboden 18 in Längsrichtung nach vorn und hinten bewegt wird. Wie im Folgenden ausführlich diskutiert wird, hebt der Insasse des Sitzes 10 einen federbelasteten Griff 22 der Sitzverstelleranordnung 20, wie in 1 zu sehen ist, nach oben an, um die Sitzverstelleranordnung 20 in eine entriegelte Stellung zu betätigen, um zu ermöglichen, dass der Insasse den Sitz 10 relativ zu einem Boden 18 an eine gewünschte Stellung bewegt. Bei der gewünschten Stellung lässt der Insasse den Griff 22 los, um die Sitzverstelleranordnung 20 in eine verriegelte Stellung zu betätigen, so dass der Sitz 10 in der Richtung nach vorn und hinten relativ zu dem Fahrzeugboden 18 fixiert ist. Der Griff 22 kann sich für den leichten Zugang für den Insassen in einem vorderen Abschnitt 24 des Sitzunterteils 12 befinden.
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Wie in 2 gezeigt ist, enthält die Sitzverstelleranordnung 20 eine allgemein mit 30 bezeichnete innenliegende Schienenanordnung und eine allgemein mit 32 bezeichnete außenliegende Schienenanordnung. Wie im Folgenden ausführlich diskutiert wird, enthalten die innenliegende und die außenliegende Schienenanordnung 30 und 32 eine innenliegende und eine außenliegende Rastenanordnung 34 bzw. 36. Die Rastenanordnungen 34 und 36 werden durch eine allgemein mit 38 bezeichnete Griffverstelleranordnung betätigt. Es wird angemerkt, dass die Griffverstelleranordnung 38 in 3 getrennt gezeigt ist. Es wird angemerkt, dass die hier verwendeten Begriffe ”innenliegend” und ”außenliegend” nur zur Bezugnahme dienen und nicht einschränkend sein sollen.
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Nun anhand von 2 enthält die innenliegende Schienenanordnung 30 eine obere Schiene 40 und eine untere Schiene 42. Die Schienen 40 und 42 können aus langgestreckten Blechen wie etwa Stahl gebildet sein, die zu einer gewünschten Konfiguration gebildet und/oder maschinell bearbeitet worden sind. Natürlich können die obere und die untere Schiene 40 und 42 aus irgendwelchen geeigneten starren Materialien gebildet sein und als eine einzelne Struktur oder als mehrere aneinander angebrachte Komponenten gebildet sein. Die obere und die untere Schiene 40 und 42 sind gleitfähig aneinander angebracht, so dass die obere Schiene 40 in einer Längsrichtung nach vorn oder hinten relativ zu der unteren Schiene 42 bewegt werden kann. Die obere und die untere Schiene 40 und 42 können mit irgendwelchen geeigneten gepaarten Flanschen, Nuten oder Schlitzen gebildet sein, um diese Gleitkonfiguration zu ermöglichen. Die innenliegende Schienenanordnung 30 kann außerdem Rollen (nicht gezeigt) enthalten, die zwischen Abschnitten der oberen Schiene 40 und der unteren Schienen 42 angeordnet sind, um einen Rolleingriff dazwischen bereitzustellen. Alternativ können zwischen der oberen und der unteren Schiene 40 und 42 Führungselemente (nicht gezeigt) angeordnet sein, die aus einem Material mit einem verhältnismäßig niedrigen Reibungskoeffizienten hergestellt sind.
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Die obere Schiene 40 ist an dem Sitzunterteil 12 angebracht. In der in 2 gezeigten Ausführungsform ist an der oberen Schiene 40 eine Stirnplatte 44 verschraubt, verschweißt oder auf andere Weise angebracht. Die Stirnplatte 44 kann einen Abschnitt des Sitzunterteils 12 bilden oder kann getrennt an dem Sitzunterteil 12 angebracht sein. Die Stirnplatte 44 kann aus einem geprägten Blech oder aus einer geprägten Platte gebildet sein, das bzw. die von der oberen Schiene 40 nach oben verläuft, wenn sie daran angebracht ist. Wie im Folgenden ausführlicher erläutert ist, stellt die Stirnplatte 44 Schwenkanbringungsorte für verschiedene Komponenten der Griffverstelleranordnung 38 bereit.
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Die untere Schiene 42 kann auf irgendeine geeignete Weise an dem Fahrzeugboden 18 angebracht sein. Zum Beispiel kann die untere Schiene 42 durch mehrere Befestigungsschrauben 46, die an der unteren Schiene 42 angebracht sind und davon nach unten verlaufen, an dem Fahrzeugboden 18 angebracht sein. Mit den Schrauben 46 sind entsprechende Muttern (nicht gezeigt) in Gewindeeingriff, um die untere Schiene 42 an dem Fahrzeugboden 18 zu befestigen. Alternativ kann der Fahrzeugboden 18 mit davon nach oben verlaufenden Schrauben (nicht gezeigt) versehen sein, die in Bohrungen (nicht gezeigt) aufgenommen sind, die in der unteren Schiene 42 gebildet sind. Wie am besten in 7 und 8 zu sehen ist, enthält die untere Schiene 42 mehrere voneinander beabstandete Öffnungen 48, die in einer Bodenwand 49 der unteren Schiene 42 gebildet sind. Die Öffnungen 48 verlaufen in der Längsrichtung entlang der Länge der unteren Schiene 42. Die Öffnungen 48 sind durch eine gemeinsame Entfernung voneinander beabstandet. Wie im Folgenden ausführlich erläutert ist, wirken die Öffnungen 48 mit Komponenten der Verriegelungsanordnung 34 zusammen, um zwischen der oberen und der unteren Schiene 40 und 42 eine verstellbare Verriegelungsanordnung bereitzustellen, so dass der Sitz 10 in eine von mehreren inkrementell voneinander beabstandeten Stellungen bewegt und daraufhin verriegelt werden kann.
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Die außenliegende Schienenanordnung 30 ist ähnlich der innenliegenden Schienenanordnung 32. Wie in 2 gezeigt ist, enthält die außenliegende Schienenanordnung 32 eine obere Schiene 50 und eine untere Schiene 52, die aus langgestreckten Blechen wie etwa Stahl gebildet sein können, die zu einer gewünschten Konfiguration gebildet und/oder maschinell bearbeitet worden sind. Die obere und die untere Schiene 50 und 52 sind gleitfähig aneinander angebracht, so dass die obere Schiene 50 relativ zu der unteren Schiene 52 in Längsrichtung nach vorn oder hinten bewegt werden kann. Die obere und die untere Schiene 50 und 52 können mit irgendwelchen geeigneten gepaarten Flanschen, Nuten oder Schlitzen gebildet sein, um diese Gleitkonfiguration zu ermöglichen. Die obere Schiene 50 ist an dem Sitzunterteil 12 angebracht. In der in 2 gezeigten Ausführungsform verlaufen mehrere Befestigungsschrauben 54 von der oberen Schiene 50 zur Anbringung an einer Stirnplatte (nicht gezeigt) oder an einem anderen Abschnitt des Sitzunterteils 12 nach oben. Wie in 9 und 10 gezeigt ist, enthält die untere Schiene 52 mehrere voneinander beabstandete Öffnungen 58, die in einer unteren Wand 59 der unteren Schiene 52 gebildet sind. Die Öffnungen 48 verlaufen in der Längsrichtung entlang der Länge der unteren Schiene 42. Selbstverständlich können die innenliegende und die außenliegende Schienenanordnung 30 und 32 anders als in 1 und 2 gezeigt orientiert sein. Zum Beispiel können eine oder beide der Schienenanordnungen 40 und 42 auf angewinkelte oder seitwärts verlaufende Weise angeordnet sein, so dass die jeweilige untere Schiene an einer Seitenwand des Fahrzeugbodens 18 anstatt an einem allgemein horizontalen Bodenabschnitt angebracht ist.
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Nun in 2 bis 4 enthält die Griffverstelleranordnung 38 eine innenliegende Winkelstütze 60, die an der oberen Schiene 40 der innenliegenden Schienenanordnung 30 angebracht und fixiert ist. Wie am besten in 4 gezeigt ist, kann die innenliegende Winkelstütze 60 die Form einer L-förmigen Winkelstütze mit einem allgemein horizontalen unteren Abschnitt 62 und mit einer vertikal verlaufenden Wand 64 aufweisen. Der untere Abschnitt 62 kann auf irgendeine geeignete Weise wie etwa durch Schweifen oder durch getrennte Befestigungselemente an der oberen Schiene 40 angebracht sein. Die Wand 64 enthält ein darin gebildetes Schwenkloch 66, das eine Schwenkachse 68 definiert. Wie am besten in 3 zu sehen ist, enthält die Griffverstelleranordnung 38 außerdem eine außenliegende Winkelstütze 70, die ähnlich der innenliegenden Winkelstütze 60 ist. Die außenliegende Winkelstütze 70 enthält einen unteren Abschnitt 72 und eine Wand 74. Der untere Abschnitt 72 ist an der oberen Schiene 50 der außenliegenden Schienenanordnung 32 angebracht. Die Wand 74 enthält ein darin gebildetes Schwenkloch 76.
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Zwischen der innenliegenden und der außenliegenden Winkelstütze 60 und 70 verläuft ein Torsionsstab 80. Der Torsionsstab 80 ist drehbar in der Weise an der innenliegenden und an der außenliegenden Winkelstütze 60 und 70 angebracht, dass er entlang der Achse 68 drehbar ist. Der Torsionsstab 80 kann auf irgendeine geeignete Weise drehbar an der innenliegenden und an der außenliegenden Winkelstütze 60 und 70 angebracht sein. Wie in 4 dargestellt ist, kann z. B. ein innenliegendes Ende 84 des Torsionsstabs 80 über eine Buchse 86 und eine Mutter 88 bei dem Drehloch 66 drehbar an der innenliegenden Winkelstütze 60 angebracht sein. Auf ähnliche Weise kann ein außenliegendes Ende 90 des Torsionsstabs 80 an der außenliegenden Winkelstütze 70 drehbar angebracht sein.
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Wie am besten in 4 gezeigt ist, ist ein innenliegendes Glied 92 in der Weise an dem innenliegenden Ende 84 des Torsionsstabs 80 fest angebracht, dass die Drehung des innenliegenden Glieds 92 eine Drehung des Torsionsstabs 80 um die Achse 68 veranlasst. Wie im Folgenden ausführlich diskutiert ist, betätigt das innenliegende Glied 92 die Rastenanordnung 34 der innenliegenden Schienenanordnung 30. Das innenliegende Glied 92 kann aus einer geprägten Metallplatte gebildet sein. Das innenliegende Glied 92 enthält einen nach vorn verlaufenden ersten Arm 94 und einen nach hinten verlaufenden zweiten Arm 96. Von dem ersten Arm 94 verläuft ein Zapfen 98 in der außenliegenden Richtung nach außen. Von dem zweiten Arm 96 verläuft ein Zapfen 100 in der innenliegenden Richtung nach außen. Die Zapfen 98 und 100 sind fest mit dem innenliegenden Glied 92 verbunden.
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Anhand von 3 ist an dem außenliegenden Ende 90 des Torsionsstabs 80 ein außenliegendes Glied 110 in der Weise fest angebracht, dass die Drehung des Torsionsstabs 80 eine Drehung des außenliegenden Glieds 110 um die Achse 68 veranlasst. Wie im Folgenden ausführlich diskutiert wird, betätigt das außenliegende Glied 110 die Rastenanordnung 36 der außenliegenden Schienenanordnung 32. Das außenliegende Glied 110 kann aus einem Metalldraht oder -rohr hergestellt sein, der bzw. das zu einer allgemeinen Z-Form gebogen ist. Das außenliegende Glied 110 enthält einen zentralen Abschnitt 112, der allgemein in einer Längsrichtung verläuft. Ein erster Arm 114 verläuft unter einem rechten Winkel von einem proximalen Ende 116 des zentralen Abschnitts 112 allgemein nach außen. Der erste Arm 114 ist etwa durch Schweißen, Klebstoff oder ein anderes Befestigungsmittel fest an dem außenliegenden Ende 90 des Torsionsstabs 80 angebracht. Ein zweiter Arm 118 verläuft unter einem rechten Winkel von einem distalen Ende 119 des zentralen Abschnitts 112 allgemein nach außen. Es ist festzustellen, dass das innenliegende Glied 92 und das außenliegende Glied 110 aus irgendeinem geeigneten Material hergestellt sein können und irgendeine geeignete Form zum Betätigen der Rastenanordnungen 34 und 36 aufweisen können.
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Außerdem enthält die Griffverstelleranordnung 38 den Griff 22. Wie am besten in 3 und 4 gezeigt ist, enthält der Griff 22 einen Greifabschnitt 120 und einen Hebelarm 122. Der Greifabschnitt 120 kann die Form eines Bügels aufweisen, um das Ergreifen durch den Insassen des Sitzes 10 zu erleichtern. Auf Wunsch kann der Greifabschnitt 120 für seine bevorzugten Tasteigenschaften eine Elastomerbedeckung enthalten. Der Hebelarm 122 verläuft von dem Greifabschnitt 120 nach außen und kann aus einem geprägten Metallstreifen gebildet sein. Der Hebelarm 122 enthält einen an einem distalen Ende 126 davon gebildeten Anschlag 124. In der dargestellten Ausführungsform des Hebelarms 122 weist der Anschlag 124 die Form einer unter einem rechten Winkel von einem zentralen Abschnitt 128 des Hebelarms 122 ausgehenden allgemein flachen Nase auf. Der zentrale Abschnitt 128 des Hebelarms 122 enthält eine darin gebildete Bohrung 130. Die Bohrung 130 befindet sich zwischen dem distalen Ende 126 und dem Greifabschnitt 120 und definiert eine Drehachse 132.
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Ferner enthält die Griffverstelleranordnung 38 einen Hebel 140, der aus einem langgestreckten geprägten Metallstreifen gebildet sein kann. Wie in 4 gezeigt ist, enthält der Hebel 140 einen zentralen Abschnitt 142, ein erstes Ende 144 und ein zweites Ende 146. Das erste Ende 144 weist eine dadurch gebildete Bohrung 147 auf. In der Bohrung 147 kann eine rohrförmige Buchse 148 angeordnet sein. Das erste Ende 144 des Hebels 140 ist durch einen Gelenkzapfen 150 um die Drehachse 132 an dem zentralen Abschnitt 128 des Hebelarms 122 des Griffs 22 schwenkbar angebracht. Der Gelenkzapfen 150 enthält ein erstes Ende 152, das durch die Bohrung 130 des Hebelarms 122, durch die Bohrung 147 des Hebels 140 und durch die Buchse 148 eingeführt ist. Das erste Ende 152 des Gelenkzapfens 150 kann einen einteilig gebildeten Nietkopf 156 enthalten. Während des Einbaus wird der Nietkopf 15 nach Einführung in die Bohrungen 130 und 147 durch einen Formprozess radial nach außen verformt, wodurch der Griff 22 an dem Hebel 140 erfasst und schwenkbar angebracht wird. Wie im Folgenden diskutiert wird, begrenzt eine Überschneidung zwischen dem Anschlag 124 des Griffs 22 und dem mittleren Abschnitt 142 des Hebels 140 die Drehung des Griffs 22 in einer durch einen Richtungspfeil 158 in 3 angegebenen ersten Drehrichtung. Allerdings behindert der Anschlag 124 nicht die Drehung des Griffs 22 in einer zweiten Drehrichtung, die der ersten Drehrichtung 158 entgegengesetzt ist. Die zweite Drehrichtung ist in 6 als Pfeil 133 dargestellt.
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Der Gelenkzapfen 150 enthält ein zylindrisches Ansatzstück 160, das in einer Richtung nach außen verläuft. Das Ansatzstück 160 nimmt eine Feder 162 mit einem auf dem Ansatzstück 160 angeordneten Windungsabschnitt 164 auf. Ein Ende der Feder 162 weist einen ersten Mitnehmer 166 auf, der mit der Unterkante 168 des Hebelarms 122 in Eingriff ist. Das andere Ende der Feder weist einen zweiten Mitnehmer 169 auf, der mit der Unterkante 170 des Hebels 140 in Eingriff ist. Die Feder 162 belastet den Hebelarm 122 des Griffs 22 in der ersten Drehrichtung 132 relativ zu dem Hebel 140 zu einer wie in 5 gezeigten normalen Verwendungsstellung oder verriegelten Stellung vor.
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In 4 ist ein Abschnitt der Stirnplatte 44 mit einer Bohrung 180, die eine Achse 182 definiert, dargestellt. Der Hebel 140 ist entlang der Achse 182 schwenkbar mit der Stirnplatte 44 verbunden. Der zentrale Abschnitt 142 des Hebels 140 enthält eine dadurch gebildete Bohrung 184. In der Bohrung 184 kann eine rohrförmige Buchse 186 angeordnet sein. Ein Gelenkzapfen 190 weist ein erstes Ende 192 auf, das durch die Bohrung 184 des Hebels 140, durch die Buchse 186 und durch die Bohrung 180 der Stirnplatte 44 eingeführt ist. Das erste Ende 192 des Zapfens 190 kann ein Außengewinde zur Aufnahme einer Mutter 194 zum schwenkbaren Anbringen des Hebels 140 an der Stirnplatte 44 enthalten. Alternativ kann das erste Ende 192 des Zapfens 190 ähnlich dem Zapfen 150 einen Nietkopf enthalten. Der Gelenkzapfen 190 enthält ein zylindrisches Ansatzstück 196, das in eine Richtung nach außen verläuft. Das Ansatzstück 196 nimmt eine Feder 200 mit einem auf dem Ansatzstück 160 angeordneten Windungsabschnitt 202 auf. Ein Ende der Feder 200 weist einen ersten Mitnehmer 204 auf, der mit einer Oberkante 206 des Hebels 140 in Eingriff ist. Das andere Ende der Feder 200 weist einen zweiten Mitnehmer 208 auf, der wie in 3 gezeigt mit dem Torsionsstab 80 in Eingriff ist. Die Feder 200 belastet den Hebel 140 (und den Griff 22) in der Weise in einer Drehrichtung 210 vor, dass das erste Ende 144 des Hebels 140 und der Griff 22 in einer Richtung nach unten vorbelastet sind.
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Wie am besten in 4 gezeigt ist, enthält das zweite Ende 146 des Hebels 140 einen darin gebildeten Schlitz 212. Wenn er zusammengesetzt ist, nimmt der Schlitz 212 den Zapfen 98 von dem ersten Arm 94 des innenliegenden Glieds 92 auf. Somit veranlasst eine Schwenkbewegung des Hebels 140 um die Achse 182 eine Schwenkbewegung des innenliegenden Glieds 92, des Torsionsstabs 80 und des außenliegenden Glieds 110, deren Grund im Folgenden beschrieben wird.
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Anhand von 11 sind die Komponenten der innenliegenden Rastenanordnung 34 allgemein innerhalb eines Innenraums 219 der oberen Schiene 40 aufgenommen. Die langgestreckte obere Schiene 40 enthält ein Paar voneinander beabstandeter Seitenwände 220 und 222, die durch einen allgemein horizontalen oberen Steg 224 miteinander verbunden sind. Der obere Steg 224 definiert einen oberen Abschnitt der oberen Schiene 40. Von dem oberen Steg 136 verlaufen mehrere Befestigungsschrauben 55 nach oben und sind zum Befestigen der Stirnplatte 44 an der oberen Schiene 40 verwendet. Ferner enthält die obere Schiene 40 ein Paar J-förmiger Flansche 226 und 228, die von den unteren Abschnitten der Seitenwände 220 bzw. 222 ausgehen. Die Flansche 226 können Rollen (nicht gezeigt) aufnehmen, die mit in der unteren Schiene 42 gebildeten Flanschen 223 und 225 (siehe 2) zusammenwirken, um einen Rolleingriff bereitzustellen, während sich die obere Schiene 40 relativ zu der unteren Schiene 42 verlagert. Die Seitenwände 220 und 222 definieren eine Innenbreite W.
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Ferner enthält die innenliegende Rastenanordnung 34 eine allgemein mit 230 bezeichnete Auslöseranordnung. Die Auslöseranordnung 230 enthält allgemein ein Gehäuse 232, einen schwenkbar angebrachten Auslöser 234, der innerhalb des Gehäuses 232 angeordnet ist, und eine Feder 236. Der Auslöser 234 kann aus einer Metallplatte gebildet sein und kann entlang seiner Länge eine durchgehende Dicke enthalten. Ein Ende des Auslösers 234 enthält einen Kopfabschnitt 240. Entlang einer Unterkante des Kopfabschnitts 240 sind mehrere Zähne 242 gebildet. Wie im Folgenden diskutiert wird, werden die Zähne 242 mit den in der unteren Wand 49 der unteren Schiene 42 gebildeten Öffnungen 48 wahlweise in Eingriff bewegt. In der gezeigten Ausführungsform sind in dem Kopfabschnitt 240 vier Zähne 242 gebildet. Allerdings ist festzustellen, dass in dem Auslöser 234 irgendeine Anzahl von Zähnen 242 gebildet sein können. Durch einen oberen Abschnitt 246 des Kopfabschnitts 240 ist ein Schlitz 244 gebildet. Zusammengesetzt nimmt der Schlitz 244 den Zapfen 100 des zweiten Arms 96 des innenliegenden Glieds 92 auf.
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Der Auslöser 234 ist innerhalb eines Innenraums 250 des Gehäuses 232 entlang einer Achse 252 schwenkbar angebracht. Durch in dem Gehäuse 232 und in dem Auslöser 234 gebildete Bohrungen kann ein Zapfen 254 eingeführt sein, um eine Schwenkverbindung bereitzustellen. Wie in 11 gezeigt ist, kann das Gehäuse 232 aus einem geprägten Blech oder aus einer geprägten Platte gebildet sein, das bzw. die zu einer allgemein umgekehrten U-Form gebogen ist. Das Gehäuse 232 enthält ein Paar Seitenwände 260 und 262, die durch einen oberen Stegabschnitt 264 miteinander verbunden sind. Der Stegabschnitt 264 kann einen darin gebildeten Schlitz oder eine darin gebildete Öffnung 266 enthalten, um auf den Einbau der Feder 236 einzustellen. Die Seitenwände 260 und 262 und der Stegabschnitt 264 definieren den Innenraum 250 des Gehäuses 232, in dem der Auslöser 234 angeordnet ist. Jede der Seitenwände 260 und 262 des Gehäuses 232 kann ausgesparte Abschnitte 270 und 272 enthalten, die nach innen verlaufen, um die seitliche Bewegung des Auslösers 234 innerhalb des Innenraums 250 des Gehäuses 232 zu verringern. Somit kann der Auslöser 234 innerhalb des Innenraums 250 des Gehäuses 232 gehalten und schwenkbar beweglich sein, während eine minimale seitliche Bewegung des Auslösers 234 innerhalb des Innenraums 250 aufrechterhalten wird. Die kann erwünscht sein, falls die Dicke des Auslösers 234 wesentlich kleiner als die Innenbreite WT der oberen Schiene 40 ist. Außerdem sichert diese Anordnung eine verhältnismäßig breite Entfernung zwischen den Seitenwänden 220 und 222, so dass in einem elektrisch angetriebenen Sitzverstellmechanismus (nicht gezeigt), in dem ein angetriebener langgestreckter Gewindestab innerhalb des Innenraums 219 der oberen Schiene verläuft, eine doppelt hergestellte obere Schiene 40 verwendet werden kann. Dies kann mit den in 13 bis 16 gezeigten und in dem Abschnitt Hintergrund der Erfindung beschriebenen oberen Schienenanordnungen 500 und 540 des Standes der Technik verglichen werden, in denen die oberen Schienenanordnungen 500 und 540 zu schmal sind, um einen solchen sich drehenden Gewindestab aufzunehmen.
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Vorzugsweise belastet die Feder 236 den Auslöser 234 in einer solchen Drehrichtung 273 vor, dass die Zähne 242 des Kopfabschnitts 240 in Eingriff mit den in der unteren Wand 49 der unteren Schiene 42 gebildeten Öffnungen 48 nach unten vorbelastet sind. Die Feder 236 kann ein erstes Ende 274 enthalten, das innerhalb der Öffnung 266 des Gehäuses 232 angeordnet ist und das bei der Öffnung 266 mit den oberen Oberflächen der Seitenwände 260 und 262 in Eingriff ist. Ein zweites Ende der Feder 274 kann einen Mitnehmer 276 enthalten, der mit dem hinteren oberen Abschnitt des Auslösers 234 in Eingriff ist.
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Während des Zusammenbaus wird die Auslöseranordnung 230 in den Innenraum 219 der oberen Schiene 40 eingebaut. Die Außenabschnitte des Gehäuses 232 definieren eine Gesamtbreite WH, die zwischen den Außenoberflächen der Seitenwände 260 und 262 definiert sind. Die Breite WH hat vorzugsweise dieselbe Größe oder etwas weniger als eine Breite WT des Innenraums 219 der oberen Schiene 40, so dass die Bewegung in Längsrichtung der Auslöseranordnung 230 beschränkt ist. Das Gehäuse 232 der Auslöseranordnung 230 kann durch einen ersten und einen zweiten Befestigungszapfen 278 und 279 fest in die obere Schiene 40 eingebaut sein. Die Befestigungszapfen 278 und 279 sind durch Bohrungen 280 bzw. 282 eingeführt, die in den Seitenwänden 220 und 222 der oberen Schiene 40 gebildet sind. Außerdem sind die Befestigungszapfen 278 und 279 in Bohrungen 284 bzw. 286 eingeführt, die in den Seitenwänden 260 und 262 des Gehäuses 232 gebildet sind. Es wird angemerkt, dass der Außenumfang des Auslösers 234 so dimensioniert sein kann, dass er nicht auf die Befestigungszapfen 278 und 279 auftrifft, wenn der Auslöser 234 zwischen verschiedenen Stellungen innerhalb des Gehäuses 232 bewegt wird.
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Außerdem enthält der obere Steg 224 der oberen Schiene 40 einen darin gebildeten Schlitz 290, um einen Zwischenraum bereitzustellen, damit der Kopfabschnitt 240 des Auslösers 234 dadurch verläuft. An dem oberen Steg 224 kann etwa durch Schweißen eine optionale Verstärkungsplatte 292 angebracht sein. Die Verstärkungsplatte 292 enthält einen darin gebildeten Schlitz 296, der allgemein dem Schlitz 290 entspricht. Die Verstärkungsplatte 292 umgibt den Schlitz 290 allgemein und wird zum Verstärken des Bereichs der oberen Schiene 40 bei dem Schlitz 296 für Fahrzeugaufprallsituationen verwendet. Obwohl dies nicht gezeigt ist, kann die obere Schiene 50 ebenfalls eine optionale Verstärkungsplatte um ihren Schlitz enthalten, die einen Zwischenraum für den Auslöser 304 bereitstellt.
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Die außenliegende Rastenanordnung 36 enthält eine in 12 allgemein mit 300 bezeichnete Auslöseranordnung. Die Auslöseranordnung 300 besitzt eine ähnliche Funktion wie die Auslöseranordnung 230. Die Auslöseranordnung 300 ist auf ähnliche Weise wie die Auslöseranordnung 230 aus 11 in dem Innenraum der oberen Schiene 50 der außenliegenden Schienenanordnung 32 angebracht und somit nicht ausführlicher gezeigt oder erläutert. Die Auslöseranordnung 300 enthält allgemein ein Gehäuse 302, einen schwenkbar angebrachten Auslöser 304, der innerhalb des Gehäuses 302 angeordnet ist, und eine Feder 306. Der Auslöser 304 kann aus einer Metallplatte gebildet sein und kann entlang seiner Länge eine konstante Dicke enthalten. Ein Ende des Auslösers 304 enthält einen Kopfabschnitt 310. Entlang einer Unterkante des Kopfabschnitts 310 sind mehrere Zähne 312 gebildet. Die Zähne 312 werden mit den in der unteren Wand 59 der unteren Schiene 52 der außenliegenden Schienenanordnung 32 gebildeten Öffnungen 58 wahlweise in Eingriff bewegt. Ein Unterschied zwischen den Auslösern 234 und 304 ist, dass der Auslöser 304 einen Arm 314 enthält, der von einem oberen Abschnitt des Kopfabschnitts 310 nach hinten verläuft. Wenn der Arm 314 zusammengesetzt ist, ist er mit dem zweiten Arm 118 des außenliegenden Glieds 110 in Eingriff.
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Der Auslöser 304 ist entlang einer Achse 322 in einem Innenraum 320 des Gehäuses 302 schwenkbar angebracht. Durch die in dem Gehäuse 302 und in dem Auslöser 304 gebildeten Bohrungen kann ein Zapfen 324 eingeführt sein, um eine Schwenkverbindung bereitzustellen. Das Gehäuse 302 kann aus geprägtem Blech oder aus einer geprägten Platte gebildet sein, das bzw. die allgemein zu einer umgekehrten U-Form gebogen ist. Das Gehäuse 302 enthält ein Paar Seitenwände 330 und 332, die durch einen oberen Stegabschnitt 334 miteinander verbunden sind. Der Stegabschnitt 334 kann einen Schlitz oder eine Öffnung 336 enthalten, der bzw. die darin gebildet ist, um auf den Einbau der Feder 306 einzustellen. Die Seitenwände 330 und 332 und der Stegabschnitt 334 definieren den Innenraum 320 des Gehäuses 302, in dem der Auslöser 304 angeordnet ist. Jede der Seitenwände 330 und 332 des Gehäuses 302 kann ausgesparte Abschnitte 340 und 342 enthalten, die nach innen verlaufen, um die seitliche Bewegung des Auslösers 304 innerhalb des Innenraums 320 des Gehäuses 302 zu verringern. Somit kann der Auslöser 304 innerhalb des Innenraums 320 des Gehäuses 302 gehalten und schwenkbar beweglich sein, während innerhalb des Innenraums 320 eine minimale seitliche Bewegung des Auslösers 304 aufrechterhalten wird. Dies kann erwünscht sein, falls die Dicke des Auslösers 304 wesentlich kleiner als die Innenbreite der oberen Schiene 50 ist.
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Vorzugsweise belastet die Feder 306 den Auslöser 304 in einer solchen Drehrichtung 343 vor, dass die Zähne 312 des Kopfabschnitts 310 in Richtung des Eingriffs mit den in der unteren Wand 59 der unteren Schiene 52 gebildeten Öffnungen 58 nach unten vorbelastet sind. Die Feder 306 kann ein erstes Ende 344 enthalten, das innerhalb der Öffnung 336 des Gehäuses 302 angeordnet ist und das mit den oberen Oberflächen der Seitenwände 330 und 332 bei der Öffnung 336 in Eingriff ist. Ein zweites Ende der Feder 306 kann einen Mitnehmer 346 enthalten, der mit einem hinteren oberen Abschnitt des Auslösers 304 in Eingriff ist.
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Es wird nun der Betrieb der Sitzverstelleranordnung 20 beschrieben. Wie oben festgestellt wurde, ermöglicht die Sitzverstelleranordnung 20, dass der Sitz 10 relativ zu dem Fahrzeugboden 18 in Längsrichtung nach vorn und nach hinten bewegt wird. Der Sitzversteller 20 kann zwischen einer wie in 1, 2, 5, 7, 9 gezeigten verriegelten Stellung, so dass der Sitz 10 in der Richtung nach vorn und nach hinten relativ zu dem Fahrzeugboden 18 fixiert ist, und einer wie in 8 und 10 gezeigten verriegelten Stellung, in der der Sitz 10 relativ zu dem Fahrzeugboden 18 bewegt werden kann, betätigt werden. In der verriegelten Stellung wird der Griff 22 nicht durch den Insassen betrieben und in einer wie in 1–5, 7 und 9 gezeigten Stellung gehalten. Um die innenliegende und die außenliegende Schienenanordnung zu entriegeln, wird der Griff 22 durch den Insassen (oder durch einen anderen Nutzer des Sitzes) nach oben gezogen, um die Griffverstelleranordnung 38 zu betätigen. Wenn er nach oben gezogen wird, fungieren der Griff 22 und der Hebel 140 als ein einzelner Hebelmechanismus und bewegen sich gleichzeitig miteinander. Mit anderen Worten, wenn der Griff 22 nach oben gezogen wird, wird der Griff 22 nicht relativ zu dem Hebel 160 um die Achse 132 gedreht. Allerdings ist die Griffverstelleranordnung 38 so konfiguriert, dass der Griff 22 um die Achse 132 ungefährlich nach unten schwenkt, während ermöglicht wird, dass der Hebel 140 in seiner verriegelten Stellung bleibt, falls auf den Griff 22 eine unbeabsichtigte oder versehentliche Kraft nach unten wirkt, wie etwa durch einen Mitfahrer, der darauf tritt. Dies hat einen Vorteil gegenüber herkömmlichen Sitzverstelleranordnungen, bei denen eine ausreichend große nach unten gerichtete Kraft die zugeordneten Griff- und Hebelkomponenten beschädigen kann oder eine unerwünschte Wirkung auf den Sitzschienen-Verriegelungsmechanismus bewirken kann.
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Wie in 5 gezeigt ist, sind der Griff 22 und die Griffverstelleranordnung 38 in einer verriegelten Stellung, so dass keine Kraft auf den Griff 22 wirkt. In dieser Stellung belastet die Feder 162 den Hebelarm 122 des Griffs 22 in der ersten Drehrichtung 132 relativ zu dem Hebel 140 in eine verriegelte Stellung vor. Genauer liegt der Anschlag 124 am oberen Abschnitt des Hebels 140 an, was eine weitere Drehbewegung des Griffs 22 durch die Vorbelastung der Feder 162 verhindert. Allerdings bewegt sich der Greifabschnitt 120 nach unten und in einer zu der Drehrichtung 132 entgegengesetzten Drehrichtung in eine wie in 6 gezeigte abgelenkte Stellung, wenn eine auf den Greifabschnitt 120 des Griffs 22 wirkende nach unten gerichtete Kraft ausreicht, um die Vorbelastung der Feder 162 zu überwinden. Der Anschlag 124 steigt über den Hebel 140. Wenn die Kraft entfernt wird (oder kleiner als die Vorbelastungskraft der Feder 162 ist), dreht sich der Griff 22 in seine verriegelte Stellung zurück nach oben. Wie oben festgestellt wurde, hilft dies, eine Beschädigung der Griffverstelleranordnung 38 zu verhindern.
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7 veranschaulicht eine innenliegende Seite der Sitzverstelleranordnung 20 und der Griffverstelleranordnung 38 in ihren verriegelten Stellungen. In dieser Stellung wirkt keine Kraft von den Insassen auf den Griff 22. Die Sitzverstelleranordnung 20 ist wegen des Eingriffs der Zähne 242 des Auslösers 234 mit den Öffnungen 48 in der Bodenwand 49 der unteren Schiene 42 verriegelt. Um die Sitzverstelleranordnung 20 zu entriegeln, hebt der Insasse den Greifabschnitt 120 des Griffs 22 nach oben an. Diese Aktion veranlasst, dass der Anschlag 124 gegen den Hebel 140 nach oben wirkt, so dass sich der Griff 22 und der Hebel 140 gemeinsam bewegen. Wie in 8 gezeigt ist, wird der Hebel 140 in einer zu der Drehrichtung 210 entgegengesetzten Drehrichtung 211 um den Gelenkzapfen 190 (um die Achse 182) gedreht. Die Drehung des Hebels 140 senkt das zweite Ende 146 des Hebels 140 ab, was veranlasst, dass sich das innenliegende Glied 92 wegen der Wechselwirkung zwischen dem Schlitz 212 des Hebels 140 und dem Zapfen 98 des innenliegenden Glieds 92 um die Achse 68 des Torsionsstabs 80 (im Schnitt in 7 und 8 gezeigt) und der Winkelstütze 60 dreht. Der erste Arm 94 des innenliegenden Glieds 92 bewegt sich nach unten, während sich der zweite Arm 96 nach oben bewegt. Die Bewegung des zweiten Arms 96 nach oben veranlasst, dass sich der Kopfabschnitt 240 des innenliegenden Auslösers 234 wegen der Wechselwirkung des Zapfens 100 des innenliegenden Glieds 92 innerhalb des Schlitzes 244 des Kopfabschnitts 240 des innenliegenden Auslösers 234 nach oben bewegt. Der Anstieg des Kopfabschnitts 240 veranlasst, dass sich die Zähne 242 aus den Öffnungen 48 anheben, wodurch die innenliegende Seite des Sitzverstellers 20 entriegelt wird.
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Die Drehbewegung des Torsionsstabs 80 veranlasst gleichzeitig eine Drehung des außenliegenden Glieds 110 um die Achse 68 des Torsionsstabs 80 und der Winkelstützen 60 und 70. Wie in 10 gezeigt ist, bewegt sich das distale Ende 119 des außenliegenden Glieds 110 nach oben und hebt dadurch den Kopfabschnitt 310 des außenliegenden Auslösers 304 an, da sich der zweite Arm 118 des außenliegenden Auslösers 304 an dem Arm 314 des außenliegenden Auslösers 304 nach oben anhebt. Der außenliegende Auslöser 304 schwenkt um den in dem Gehäuse 302 angebrachten Gelenkzapfen 324. Das Anheben des Kopfabschnitts 310 veranlasst, dass sich die Zähne 312 aus den Öffnungen 58 anheben, wodurch die außenliegende Seite des Sitzverstellers 20 entriegelt wird. Daraufhin kann der Sitz 10 in eine gewünschte Stellung bewegt werden. Um die Sitzverstelleranordnung 20 in ihre verriegelte Stellung zu bewegen, drehen sich das innenliegende und das außenliegende Glied 92 und 110 wie oben beschrieben in entgegengesetzte Richtungen und senken dadurch die Auslöser 234 und 304 in der Weise ab, dass ihre Zähne 242 bzw. 412 in verschiedene Öffnungen 48 bzw. 58 eingeführt werden.
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Wegen der verschiedenen Dimensionen und Konfigurationen des innenliegenden Glieds 92 relativ zu dem außenliegenden Glied 110 steigen die jeweiligen Kopfabschnitte 240 und 310 des innenliegenden Auslösers 234 bzw. des außenliegenden Auslösers 304 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten an und senken sie sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ab. Wenn die Kopfabschnitte 240 und 310 während des Verriegelns abgesenkt werden, geraten die Zähne 242 des Auslösers 234 mit entsprechenden Öffnungen 48 in Eingriff, bevor die Zähne 312 mit entsprechenden Öffnungen 58 in Eingriff gelangen. Wie in 7 gezeigt ist, ist die horizontale Entfernung zwischen der durch den Gelenkzapfen 254 definierten Schwenkachse des Auslösers 234 und dem Zapfen 100 des innenliegenden Glieds 92 eine Entfernung D1. Wie in 9 gezeigt ist, ist die horizontale Entfernung zwischen der durch den Gelenkzapfen 324 definierten Schwenkachse des Auslösers 310 und dem Arm 118 des außenliegenden Glieds 110 eine Entfernung D2. Die Entfernung D2 ist größer als die Entfernung D1. Außerdem kann aus 7 und 9 gezeigt werden, dass der Bogen oder der Schwenkradius R1 des Zapfens 100 des innenliegenden Glieds 92 von seiner Drehachse 68 kleiner als der Schwenkradius R2 des Arms 118 des außenliegenden Glieds 112 ist. Der Unterschied der Dimensionen von R1 und R2 veranlasst die unterschiedlichen Hub- und Absenkgeschwindigkeiten der Zähne 242 und 312. Dies stellt sicher, dass die Zähne 242 des innenliegenden Auslösers 234 den Eingriff mit den Öffnungen 48 beginnen (d. h. in die Öffnungen 48 eintreten), bevor die Zähne 312 des außenliegenden Auslösers 310 den Eingriff mit den Öffnungen 58 beginnen (in die Öffnungen 58 eintreten). Diese Anordnung kann erwünscht sein, falls ein Sicherheitsgurtlast-Anbringungspunkt auf die innenliegende Schienenanordnung 30, aber nicht notwendig auf die außenliegende Schienenanordnung 32, wirkt. Obwohl beide Schienenanordnungen 30 und 32 normalerweise miteinander verriegelt sein sollten, wenn der Griff 22 losgelassen wird, kann es wichtiger sein, dass die innenliegende Schienenanordnung 30 wegen der starken Last, die auf die innenliegende Schienenanordnung 30 während eines Aufprallszenariums wirkt, wenn eine hohe Sicherheitsgurtlast ausgeübt werden kann, in Eingriff ist, falls eine bei einem Sitzversteller 20 auftretende Herstellungsschwankung veranlasst, dass nur eine Seite verriegelt. Wie in 1 gezeigt ist, kann z. B. eine Winkelstütze 380 an der innenliegenden Schienenanordnung 30 angebracht sein. Die Winkelstütze 380 kann etwa durch eine oder mehrere der Schrauben 55, die die obere Schiene 40 an dem Sitzunterteil 12 befestigen, an der oberen Schiene 40 angebracht sein. Alternativ kann die Winkelstütze 380 an der Stirnplatte 44 angebracht sein oder ein Abschnitt davon sein. An der Winkelstütze 380 ist ein Sicherheitsgurtschloss 382 angebracht. Das Sicherheitsgurtschloss 382 kann irgendein geeigneter Mechanismus sein, der mit einem Sicherheitsgurt oder mit einem Spanngurt (nicht gezeigt) zum Befestigen des Insassen relativ zu dem Sitz 10 während eines Fahrzeugaufprallszenariums verbindet. Die Enden des Sicherheitsgurts können an anderen Abschnitten des Fahrzeugs als dem Sitz 10 angebracht sein. Zum Beispiel kann das Ende des Sicherheitsgurts an einem Bodenabschnitt angrenzend an die außenliegende Seite des Sitzes 10 angebracht sein, während das andere Ende des Sicherheitsgurts an einem Säulen- oder Rahmenelement, das sich über der innenliegenden Schulter des Insassen befindet, angebracht sein kann.
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In diesen bevorzugten Ausführungsformen sind das Prinzip und die Betriebsart dieser Erfindung erläutert und dargestellt worden. Allerdings kann diese Erfindung selbstverständlich auf andere Weise als spezifisch erläutert und dargestellt verwirklicht werden, ohne von ihrem Erfindungsgedanken oder Schutzumfang abzuweichen.