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Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem Elektronikgehäuse.
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Kältegeräte, insbesondere als Haushaltsgeräte ausgebildete Kältegeräte, sind bekannt und werden zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt, um verderbliche Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern.
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Es sind Kältegeräte bekannt, bei denen ein Elektronikgehäuse zur Aufnahme z.B. eines Netzteils und/oder einer Steuerung des Kältegerätes in einem Top-Panel des Kältegerätes angeordnet ist. Ferner sind Kältegeräte bekannt, bei denen die Elektronik im Maschinenraum des Kältegeräts angeordnet ist, in dem auch der Verdichter des Kältegeräts angeordnet ist. Jedoch nimmt hier das Elektronikgehäuse Bauraum in Anspruch, der das Nutzvolumen des Kältegeräts reduziert.
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Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Kältegerät mit einem vergrößerten Nutzvolumen bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass Abschnitte im Isolationsbereich des Kühlgutbehälters des Kältegerätes als Bauraum zur Unterbringung von Funktionskomponenten des Kältegeräts genutzt werden können.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Kältegerät mit einem Elektronikgehäuse gelöst, wobei das Elektronikgehäuse in einem Isolationsbereich eines Kühlgutbehälters angeordnet ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bisher ungenutzter Raum im Isolationsbereich des Kühlgutbehälters, d.h. in einem vorzugsweise ausgeschäumten Abschnitt des Kühlgutbehälters genutzt wird. Somit ist der Bauraumbedarf reduziert und das Nutzvolumen des Kältegeräts vergrößert.
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Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltsgerät verstanden, also ein Kältegerät, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient, Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühl-/Gefrierkombination, eine Gefriertruhe oder ein Weinkühlschrank.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Kältegerät einen Rückwandabschnitt auf, und das Elektronikgehäuse ist im Rückwandabschnitt angeordnet. Zwar ist durch diese Positionierung des Elektronikgehäuses unter Umständen eine längere Kabelführung notwendig, als wenn das Elektronikgehäuse direkt dort positioniert wird, wo die mit dem Elektronikgehäuse zu verbindenden Bauteile (z.B. Bedienelemente, Heizelemente, elektrische Motoren, Anzeigeelemente, Pumpen für Wasserspender) angeordnet sind. Diese Ausführungsform beruht jedoch auf der Erkenntnis, dass eine durch das Einbringen des Elektronikgehäuses in den Isolationsbereich zwangsläufig resultierende Verschlechterung der Isolationswirkung dann am geringsten ist, wenn das Elektronikgehäuse im Rückwandabschnitt angeordnet wird. Dies deshalb, da die (mögliche) Dicke des Isolationsbereiches im Rückwandabschnitt deutlich größer ist, als z.B. jene in einer Tür des Kältegeräts oder in einem Deckenabschnitt des Kältegeräts.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Elektronikgehäuse in einem Kantenabschnitt des Kältegeräts angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Elektronikgehäuse in einem Übergangsbereich z.B. zwischen dem Rückwandabschnitt des Kältegeräts und einer seiner Seitenwände mit einer besonders dicken Isolationsschicht angeordnet ist, so dass durch das Elektronikgehäuse die Isolierwirkung der Isolationsschicht nicht wesentlich reduziert ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Elektronikgehäuse mit einem Abstand (A) beabstandet von einer Seitenwand des Kältegeräts angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass zu geringe Spaltmaße zwischen Elektronikgehäuse und Seitenwand vermieden werden, die beim Ausschäumen Schaumlunker und einen damit verbundenen Einzug von Seitenwänden des Kühlgutbehälters verursachen können.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Elektronikgehäuse eine Abstützrippe auf, wobei die Abstützrippe bei einem ausgeschäumten Kühlgutbehälter einen Mindestabstand von dem Kühlgutbehälter aufweist. Mittels der Abstützrippe kann sich das Elektronikgehäuse vor dem Ausschäumen an dem Kühlgutbehälter abstützen, insbesondere wenn z.B. während der Montage des Kühlgeräts Komponenten in das Elektronikgehäuse von Hand eingebaut werden oder eine Rückwandpappe auf das Elektronikgehäuse geklebt wird. Nach dem Ausschäumen jedoch, hebt sich das, z.B. im Rückwandabschnitt angeordnete, Elektronikgehäuse von dem Kühlgutbehälter durch den Schaumdruck dauerhaft ab. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass es keine Kältebrücke zwischen dem Elektronikgehäuse und dem Kühlgutbehälter gibt, die die Bildung von Kondenswasser begünstigen könnte. Die Abstützrippe erstreckt sich, z.B. fingerartig oder stabförmig, von dem Elektronikgehäuse nach außen hin weg. Möglich ist auch zwei oder mehrere Abstützrippen vorzusehen. Insbesondere sofern das Elektronikgehäuse mit einem ersten Elektronikgehäuserand an einer Seitenwand des Kühlgerätes, z.B. durch Schrauben, befestigt wird, können zwei Abstützrippen an einem dem ersten Elektronikgehäuserand gegenüberliegenden zweiten Elektronikgehäuserand vorgesehen werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind in dem Elektronikgehäuse ein Netzteil und/oder eine Steuerung des Kältegeräts aufgenommen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass Funktionskomponenten zum Betrieb des Kältegeräts in dem Elektronikgehäuse sicher aufgenommen sind.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind das Netzteil und/oder die Steuerung in einem Handling-Gehäuse aufgenommen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass während der Montage des Elektronikgehäuses durch das Handling-Gehäuse die Montage des Netzteils und/oder der Steuerung vereinfacht ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Elektronikgehäuse einen Grundkörper und einen Deckel auf, wobei als Abdichtung zwischen dem Grundkörper und dem Deckel eine Dichtung vorgesehen ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Elektronikgehäuse staub- und/oder wasserdicht, z.B. kondenswasser- oder spritzwasserdicht, abgedichtet ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Dichtung als Labyrinthdichtung ausgebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Dichtung mit besonders zuverlässiger Dichtwirkung bereitgestellt wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Labyrinthdichtung durch eine Zweifachrippe und eine mit einer Deckelkralle des Deckels zusammenwirkende Einfachrippe gebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Labyrinthdichtung einen besonders einfachen, aber wirksamen Aufbau aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Dichtung eine an dem Deckel angeordnete Dreifachrippe auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Dichtwirkung der Dichtung nochmals verbessert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Deckel einen Überstand aufweisend ausgebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein weiterer Schutz gegen Spritz- und/oder Kondenswasser gegeben ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist im Inneren des Elektronikgehäuses eine Rasteinrichtung vorgesehen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, die Montage des Netzteils und/oder der Steuerung bzw. der Handling-Gehäuse mit dem Netzteil und/oder der Steuerung vereinfacht ist, da keine separaten Befestigungsmittel vorgehalten und montiert werden müssen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist im Inneren des Elektronikgehäuses eine Positionierrippe vorgesehen. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass während der Montage des Netzteils und/oder der Steuerung bzw. eines Handling-Gehäuses mit dem Netzteil und/oder der Steuerung durch die Wirkung der Positionierrippe die Positionierung und damit die Montage vereinfacht ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Elektronikgehäuse einen nach oben gerichteten Durchgang für elektrische Leitungen auf. Der Durchgang befindet sich insbesondere in einer oberen Begrenzungswand oder Decke des Elektronikgehäuses, um zu vermeiden, dass sich im Elektronikgehäuse befindliches Kondenswasser schwerkraftbedingt durch den Durchgang in den Isolationsbereich abfließen kann.
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Vorzugsweise ist der Durchgang bei einer Anordnung des Elektronikgehäuses in einem Kantenabschnitt des Kältegeräts in einem dem Kantenabschnitt zugewandten Eckbereich des Elektronikgehäuses angeordnet. Dies ermöglicht, dass aus dem Durchgang heraustretende elektrische Leitungen nahe dem Kantenabschnitt des Kältegeräts geführt werden können, also dort wo der Isolationsbereich am dicksten ist, so dass eine Verringerung der Isolationswirkung durch die Leitungen minimiert wird.
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Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine Vorderansicht eines Kältegerätes,
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2 eine Rückansicht eines Kältegeräts,
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3 eine Explosionsdarstellung eines Elektronikgehäuses,
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4 eine perspektivische Darstellung eines Grundkörpers,
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5 eine perspektivische Darstellung eines Deckels, und
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6 eine perspektivische Darstellung eines Handling-Gehäuses.
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Die 1 zeigt einen Kühlschrank als Ausführungsbeispiel für ein Kältegerät 100. Gemäß einer Ausführungsform dient der Kühlschrank beispielsweise zur Kühlung von Lebensmitteln.
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Der Kühlschrank weist gemäß einer Ausführungsform eine obere Kühlschranktür 102 und eine untere Kühlschranktür 104 an seiner Kältegeräte-Vorderseite auf. Mit der oberen Kältegerätetür 102 kann ein oberes Kältefach 106 geöffnet werden, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Gefrierfach ausgebildet ist. Mit der unteren Kältegerätetür 104 kann ein unteres Kältefach 108 geöffnet werden, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kühlfach ausgebildet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Kältegerät 100 einen Eisbereiter 110 auf, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel Eiswürfel aus Wasser zubereitet und auch zerstoßenes Eis bereitstellt. Eine Abgabe von Eiswürfeln und/oder zerstoßenem Eis ist auch bei geschlossenen Kältegerätetüren 102, 104 möglich.
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Die 2 zeigt die Kältegeräte-Rückseite des Kältegeräts 100. Gemäß einer Ausführungsform weist der Kühlschrank einen Kältemittelkreislauf mit einem Verdampfer (nicht dargestellt), einem Verdichter 206, einem Verflüssiger 204 und einem Drosselorgan (nicht dargestellt) auf.
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Der Verdampfer ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach einer Expansion das flüssige Kältemittel durch Wärmeaufnahme von dem zu kühlenden Medium, d.h. Luft im Inneren des Kühlschranks, verdampft wird.
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Der Verdichter 206 ist ein mechanisch angetriebenes Bauteil, das Kältemitteldampf vom Verdampfer absaugt und bei höherem Druck zum Verflüssiger 204 ausstößt. Gemäß einer Ausführungsform ist der Verdichter 206 in einem Maschinenraum 228 des Kältegeräts 100 angeordnet.
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Der Verflüssiger 204 ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach der Kompression das verdampfte Kältemittel durch Wärmeabgabe an ein äußeres Kühlmedium, d.h. die Umgebungsluft, verflüssigt wird.
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Das Drosselorgan ist eine Vorrichtung zur ständigen Verminderung des Drucks durch Querschnittsverminderung.
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Das Kältemittel ist ein Fluid, das für die Wärmeübertragung in dem Kälte erzeugenden System verwendet wird und das bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck des Fluids Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck des Fluids Wärme abgibt, wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluids inbegriffen sind.
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Die 2 zeigt, dass der Verflüssiger 204 an der Kältegeräte-Rückseite 200 des Kältegeräts 100 angeordnet ist. Er ist an dem Kältegerät 100 an Befestigungspunkten 212 befestigt, beispielsweise mittels Schraub- oder Rastverbindungen. Gemäß einer Ausführungsform ist der Verflüssiger 204 auf eine Rückwand 222 montiert, die gemäß einer Ausführungsform aus Pappe gebildet ist.
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Ferner zeigt 2, dass das Kältegerät 100 an seiner Kältegeräte-Rückseite 200 einen Wasseranschluss 208 zur Versorgung der Wasser-/Eisausgabe 110 aufweist.
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Der Kühlgutbehälter 202 ist gemäß einer Ausführungsform ein tiefgezogener Kunststoffbehälter, der einen Isolationsbereich 226 aufweist, um die Isolierwirkung des Kühlgutbehälters 202 zu verbessern. Hierzu wird er Kühlgutbehälter 202 beispielsweise mit Isolationsschaum hinterschäumt. Dabei bewirkt die Rückwand 222 eine rückseitige Abdichtung des Kältegeräts 100, um ein Austreten von Isolationsschaum zu verhindern.
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Die Rückwand 222 weist gemäß einer Ausführungsform einen Ausschnitt 224 auf. In dem Ausschnitt 224 ist ein Elektronikgehäuse 210 angeordnet. Das Elektronikgehäuse 210 befindet sich somit gemäß einer Ausführungsform in dem Isolationsbereich 226 des Kühlgutbehälters 202 und nimmt damit keinen Bauraum an anderen Stellen des Kältegeräts 100 in Anspruch, beispielsweise in dem Maschinenraum 228.
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Das Elektronikgehäuse 210 ist gemäß einer Ausführungsform an einer Seitenwand 218 des Kühlgutbehälters 202 befestigt. Gemäß einer Ausführungsform ist die Seitenwand 210 aus Blech gebildet. Ferner ist gemäß einer Ausführungsform das Elektronikgehäuse 210 an der Seitenwand 218 angeschraubt, und zwar an den Befestigungspunkten 214.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Elektronikgehäuse 210 in einem Isolationsbereich 226 des Kühlgutbehälters 202 an einem Rückwandabschnitt 216 des Kältegeräts 100 angeordnet, und zwar in einem Kantenabschnitt 220 des Kältegeräts 100 nahe dem Bereich der Seitenwand 218, wo der Isolationsbereich 226 eine ausreichende Dicke aufweist, so dass es durch die Anordnung des Elektronikgehäuses 210 zu keiner wesentlichen Reduzierung der Dicke des Isolationsbereichs 226 kommt, die die Isolationswirkung des Isolationsbereiches 226 deutlich reduzieren würde.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Elektronikgehäuse 210 mit einem Abstand A von der Seitenwand 218 beabstandet angeordnet, um zu verhindern, dass zu schmale Spalte gebildet werden, die beim Ausschäumen zur Lunkerbildung und somit zu einem Verziehen des Kühlgutbehälters 202 führen könnten.
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Die 3 zeigt in einer Explosionsdarstellung das Elektronikgehäuse 210.
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Das Elektronikgehäuse 210 umfasst gemäß einer Ausführungsform einen Grundkörper 300 und einen Deckel 302. Gemäß einer Ausführungsform sind sowohl der Grundkörper 300 als auch der Deckel 302 aus Kunststoffmaterial gefertigt, z.B. mittels Spritzguss. Ferner sind der Grundkörper 300 und der Deckel 302 gemäß einer Ausführungsform jeweils einstückig ausgebildet. Zur Befestigung des Deckels 302 an dem Grundkörper 300 weist der Deckel 302 gemäß einer Ausführungsform eine Deckelkralle 318 auf, die in Eingriff mit einer Nut des Grundkörpers 300 gebracht wird. Ferner weist der Deckel 302 gemäß einer Ausführungsform zwei Löcher 320 auf, durch die Schrauben 322 geführt werden können, um den Deckel 302 an dem Grundkörper 300 zu befestigen. Zur Abdichtung zwischen dem Grundkörper 300 und dem Deckel 302 ist gemäß einer Ausführungsform eine Dichtung 324 vorgesehen, die gemäß einer Ausführungsform als Labyrinthdichtung 326 ausgebildet ist.
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Die 3 zeigt ferner, dass das Elektronikgehäuse 210 gemäß einer Ausführungsform zur Aufnahme eines Netzteils 304 und einer Steuerung 306 ausgebildet ist. Dabei sind gemäß einer Ausführungsform sowohl das Netzteil 304 als auch die Steuerung 306 in je einem Handling-Gehäuse 308, 310 angenommen, was das Einsetzen des Netzteils 304 und der Steuerung 306 in den Grundkörper 300 erleichtert. Ferner zeigt die 3, dass die Steuerung 306 mit einem Kabelbaum 312 verbunden ist, der mit Steckverbindern 314 mit der Steuerung 306 verbunden ist. Des Weiteren ist gemäß einer Ausführungsform eine Dichtung 316 vorgesehen, um den Kabelbaum 312 gegenüber einer Öffnung des Elektronikgehäuses 210, nämlich einem Durchgang 400 für elektrische Leitungen, abzudichten
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Die 4 zeigt den Grundkörper 300.
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Die 4 zeigt, dass der Grundkörper 300 gemäß einer Ausführungsform einen Durchgang 400 aufweist, in dem die Dichtung 316 für den Kabelbaum 312 einsetzbar ist, um den Durchgang 400 staub- und wasserdicht abzudichten. Die 4 zeigt den Grundkörper 300 entsprechend seiner Einbauausrichtung innerhalb des Kältegeräts 100, d.h. der Durchgang 400 ist nach oben gerichtet bzw. befindet sich an einem oberen Ende des Elektronikgehäuses 210. Kondenswasser in dem Elektronikgehäuse 210 kann somit schwerkraftbedingt nicht in den Isolationsbereich fließen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Grundkörper 300 ferner zwei Abstützrippen 402 auf, die während der Montage eine Beabstandung des Elektronikgehäuses 210 von dem Kühlgutbehälter 202 bewirken, jedoch nach der Montage und dem Ausschäumen des Kühlgutbehälters 202 beabstandet von dem Kühlgutbehälter 202 sind. Sie haben somit keinen Kontakt zum Kühlgutbehälter 202 und bilden somit keine Kältebrücke, die eine Kondenswasserbildung begünstigen würde. Sie sind somit allein eine Montagehilfe. Im Inneren des Grundkörpers 300 sind gemäß einer Ausführungsform je zwei Rasteinrichtungen 404 angeordnet, wobei zwei für ein in dem Handling-Gehäuse 308 aufgenommenes Netzteil 304 und je zwei für ein in dem Handling-Gehäuse 310 aufgenommene Steuerung 306 vorgesehen sind.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Rasteinrichtung 404 als Schnapphaken ausgebildet. Um die Montage des Netzteils 304 und der Steuerung 306 bzw. des Handling-Gehäuses 308, 310 zu erleichtern, sind im Inneren des Grundkörpers 300 gemäß einer Ausführungsform Einführschrägen 412 vorgesehen.
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Die 4 zeigt ferner, dass gemäß einer Ausführungsform die als Labyrinthdichtung ausgebildete Dichtung 324 an drei Seiten des rechteckförmigen Grundkörpers 300 eine Zweifachrippe 406 und an der vierten Seite eine Einfachrippe 414 aufweist. Ihr Zusammenspiel mit dem Deckel 302 wird anhand der 5 erläutert.
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Ferner weist der Grundkörper 300 eine Klebefläche 408 auf, auf die ein Abschnitt der Rückwand 222 aufgeklebt werden kann. Zur Abdichtung gegenüber der Rückwand 222 ist dabei eine Rippenstruktur 410 vorgesehen. Ferner verhindert die Rippenstruktur 410 einen übermäßigen Schaumaustritt an dieser Stelle, während die umlaufend ausgebildete Klebefläche 408 die restlichen drei Seiten des Grundkörpers 300 abdichtet.
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Die 5 zeigt den Deckel 302.
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Zu erkennen ist, dass der Deckel 302 eine entsprechend der Grundform des Grundkörpers 300 rechteckige Grundform aufweist, wobei an drei Seiten der Deckel 302 gemäß einer Ausführungsform eine Dreifachrippe 500 aufweist, die mit der Zweifachrippe 406 des Grundkörpers 300 zusammenwirkt, um die Labyrinthdichtung 326 zu bilden. Ferner weist gemäß einer Ausführungsform der Deckel 302 einen Überstand 502 auf, der korrespondierend zu der Seite des Grundkörpers 300 angeordnet ist, an den die Einfachrippe 414 angeordnet ist. Somit verbessert der Überstand 402 an der Gehäuseseite des Grundkörpers 300, an dem die Einfachrippe 414 angeordnet ist, die Dichtwirkung der Dichtung 324. Somit ist mit dem Deckel 302 eine staub- und wasserdichte Abdichtung des Elektronikgehäuses 210 möglich.
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Der Deckel 302 ist eine Ablauföffnung 504 aufweisend ausgebildet, so dass Spritz- oder Kondenswasser abgeleitet werden kann.
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Die 6 zeigt das Handling-Gehäuse 310, in dem die Steuerung 306 aufgenommen ist.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Handling-Gehäuse 310 zwei Rasteinrichtungen 600 auf, die an dem Handling-Gehäuse 310 angeformt sind. Die Rasteinrichtung 600 ist gemäß einer Ausführungsform Schnapphaken aufweisend ausgebildet.
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Ferner weist das Handling-Gehäuse 310 gemäß einer Ausführungsform eine außenseitig angeformte Positionierrippe 602 auf, die eine Positionierung des Handling-Gehäuses 310 im Inneren des Elektronikgehäuses 210 während der Montage vereinfacht.
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Des Weiteren weist gemäß einer Ausführungsform das Handling-Gehäuse 310 zwei Steckverbinderanschlüsse 604 auf, die gemäß einer Ausführungsform einen Steckverbinder zum Verbinden mit den Steckverbindern 314 des Kabelbaums 312 aufweisen und in das Innere des Handling-Gehäuses 310 geführte elektrische Kontakte zur Kontaktierung der Steuerung 306 aufweisen. Des Weiteren weisen gemäß einer Ausführungsform die Steckverbinderanschlüsse 604 eine Führung zum Führen des Steckverbinders 314 während der Montage auf.
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Die 6 zeigt ferner, dass gemäß einer Ausführungsform im Inneren des Handling-Gehäuses 310 eine Rasteinrichtung 606 angeordnet ist, die gemäß einem Ausführungsbeispiel zwei Rasthaken 606 aufweist, mit denen das Handling-Gehäuse 310 fixiert ist. Schließlich ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass im Inneren des Handling-Gehäuses 310 eine mechanische Codierung 608 vorgesehen ist, die eine Orientierung während des Einführens der Steuerung 306 in das Handling-Gehäuse 310 vorgibt, so dass eine Fehlmontage ausgeschlossen ist.
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Zur Montage wird zuerst das Netzteil 304 in das Handling-Gehäuse 308 und die Steuerung 306 in das andere Handling-Gehäuse 310 eingesetzt. Dann wird das Elektronikgehäuse 210 mit den in den Handling-Gehäusen 308, 310 aufgenommenen Netzteil 304 und der Steuerung 306 an dem Rückwandabschnitt 216 des Kältegeräts 100 mit einem Abstand A beabstandet von der Seitenwand 218 im Kantenabschnitt 222 angeordnet. In einem weiteren Schritt wird die Rückwand auf den Kühlgutbehälter 202 aufgeklebt und dabei auch die Klebefläche 408 durch Kleben mit dem Elektronikgehäuse 210 verbunden. Hierbei bewirkt die Abstützrippe 402, dass während der Montage die Rückwand 222 nicht durchgebogen werden kann und dabei Schaden nimmt. In einem weiteren Schritt wird nun der Kühlgutbehälter 202 ausgeschäumt bzw. hinterschäumt, so dass das Elektronikgehäuse 210 nur im Isolationsbereich 226 des Kühlgutbehälters 202 angeordnet ist und insbesondere keinen Kontakt zum Kühlgutbehälter 202 hat.
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Anschließend kann der Verflüssiger 204 auf der Kältegeräte-Rückseite 202 montiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kältegerät
- 102
- obere Kältegerätetür
- 104
- untere Kältegerätetür
- 106
- oberes Kältefach
- 108
- unteres Kältefach
- 110
- Wasser-/Eisausgabe
- 200
- Kältegeräte-Rückseite
- 202
- Kühlgutbehälter
- 204
- Verdampfer
- 206
- Verdichter
- 208
- Wasseranschluss
- 210
- Elektronikgehäuse
- 212
- Befestigungspunkt
- 214
- Befestigungspunkt
- 216
- Rückwandabschnitt
- 218
- Seitenwand
- 220
- Kantenabschnitt
- 222
- Rückwand
- 224
- Ausschnitt
- 226
- Isolationsbereich
- 228
- Maschinenraum
- 300
- Grundkörper
- 302
- Deckel
- 304
- Netzteil
- 306
- Steuerung
- 308
- Handling-Gehäuse
- 310
- Handling-Gehäuse
- 312
- Kabelbaum
- 314
- Steckverbindung
- 316
- Dichtung
- 318
- Deckelkralle
- 320
- Loch
- 322
- Schraube
- 324
- Labyrinth
- 326
- Labyrinthdichtung
- 400
- Durchgang
- 402
- Abstützrippe
- 404
- Rasteinrichtung
- 406
- Zweifachrippe
- 408
- Klebefläche
- 410
- Rippenstruktur
- 412
- Einführschräge
- 414
- Einfachrippe
- 500
- Dreifachrippe
- 502
- Überstand
- 504
- Ablauföffnung
- 600
- Rasteinrichtung
- 602
- Positionierrippe
- 604
- Steckverbinderanschluss
- 606
- Rasteinrichtung
- 608
- Codierung
- 610
- Führung
- A
- Abstand