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Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug umfassend zumindest eine statische Kommunikationsvorrichtung mit einer Anzeigeeinheit, die zur Anzeige einer Reiseinformation für einen Reisenden vorgesehen ist, und einer Steuereinheit.
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Es sind Schienenfahrzeuge bekannt, die mit einem sogenannten Fahrgastinformationssystem (auch „FIS“ genannt) ausgestattet sind. Ein solches System weist herkömmlicherweise im Schienenfahrzeug verteilt angeordnete und fest eingebaute Anzeigeeinheiten auf, die zur Anzeige von Reiseinformationen, insbesondere Informationen über einen Zuglauf, eine Wagennummer, eine Ankunftszeit usw. für die Reisenden vorgesehen sind.
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In der
US 2009/0007192 A1 ist eine Kommunikationsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug bekannt, welche fest eingebaute Terminale aufweist, die Bestandteile eines fahrzeuginternen Netzwerks sind und zur Ausgabe von Informationen an Reisenden dienen.
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Aus der
WO 2004/100465 ist eine Kommunikationsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug bekannt, bei welcher solche fest eingebaute Terminale einerseits und von Reisenden getragenen Kommunikationsendgeräte andererseits nebeneinander als Teilnehmer des gleichen Fahrzeugnetzwerks genutzt werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenfahrzeug mit einer statischen Kommunikationsvorrichtung bereit zu stellen, durch welche ein hoher Bedienkomfort erreicht werden kann.
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Hierzu wird vorgeschlagen, dass die Kommunikationsvorrichtung zumindest eine Kommunikationsschnittstelle zur Herstellung einer drahtlosen Datenverbindung mit einem vom Reisenden getragenen Kommunikationsendgerät aufweist, wobei die Steuereinheit in einem Übertragungsmodus dazu vorgesehen ist, eine Übertragung von Daten zum Kommunikationsendgerät durch die Kommunikationsschnittstelle zu steuern. Hierdurch kann eine Funktionalitätserweiterung der statischen Kommunikationsvorrichtung erreicht werden, welche an das stetig zunehmende Mitführen von Kommunikationsendgeräten durch die Reisenden angepasst ist. Besonders vorteilhaft können Informationen, auf welche die Kommunikationsvorrichtung Zugriff haben kann, mittels der Kommunikationsschnittstelle auf das Kommunikationsendgerät des Reisenden übertragen werden.
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Unter einer „statischen“ Kommunikationsvorrichtung soll eine Kommunikationsvorrichtung verstanden werden, die bei der Herstellung bzw. ein Nachrüsten des Schienenfahrzeugs in dieses fest integriert wird und dazu vorgesehen ist, für einen normalen Betrieb des Schienenfahrzeugs in diesem eingebaut zu verbleiben. Hierzu ist die Kommunikationsvorrichtung zweckmäßigerweise mittels einer Befestigungseinrichtung mit einem Konstruktionselement des Schienenfahrzeugs befestigt, welches insbesondere eine tragende Funktion für die Kommunikationsvorrichtung haben kann. Die relative Anordnung der Anzeigeeinheit und der Kommunikationsschnittstelle ist zweckmäßigerweise derart gewählt, dass eine Übertragung der Daten zum Kommunikationsendgerät eines Reisenden erfolgen kann, der die Anzeigeeinheit anschaut. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Kommunikationsschnittstelle unterhalb oder seitlich neben der Anzeigeeinheit angeordnet ist. Insbesondere können die Anzeigeeinheit und die Kommunikationsschnittstelle Bestandteile einer gemeinsamen, zusammenhängenden Einbaueinheit der Kommunikationsvorrichtung sein.
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Das Kommunikationsendgerät kann insbesondere als Mobiltelefon ausgebildet sein. Weitere Ausführungen, z.B. als tragbare Rechner, wie als Tablettcomputer, sind ebenfalls denkbar.
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Unter einer „Reiseinformation“ soll zumindest eine für den Reisenden verständliche Form einer Datenzusammenstellung betreffend eine Reise verstanden werden. Daten, welche der Bereitstellung einer Reiseinformation zugrunde legen und insbesondere eine maschinelle Form annehmen, werden „Reiseinformationsdaten“ genannt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Kommunikationsschnittstelle dazu vorgesehen, die Daten mittels einer Nahfeldkommunikation zu übertragen. Darunter soll insbesondere eine Kommunikation zum kontaktlosen Austausch von Daten über kurze Strecken, insbesondere über Strecken von bis zu 10 cm verstanden werden. Diese Technik ist in der fachmännischen Sprache auch unter dem Begriff „Near Field Communication“ oder „NFC“ bekannt und ist beispielsweise unter http://de.wikipedia.org/wiki/Near_Field_Communication beschrieben.
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Alternativ oder zusätzlich ist die Verwendung von weiteren Übertragungsstandards, die sich durch eine größere Reichweite charakterisieren, wie z.B. die Verwendung einer auf dem Bluetooth®-Standard basierenden Übertragungstechnik, ebenfalls denkbar.
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Es kann außerdem ein hohe Flexibilität in der Anwendung der Kommunikationsvorrichtung erreicht werden, wenn die Kommunikationsvorrichtung eine Eingabeeinheit aufweist, wobei die Steuereinheit in einem interaktiven Auskunftsmodus dazu vorgesehen ist, die Bereitstellung von Reiseinformationsdaten auf der Grundlage einer mittels der Eingabeeinheit vorgenommenen Handlung des Reisenden zu steuern. Die Handlung des Reisenden kann eine Auswahl einer oder mehreren Reiseinformationen unter einer Vielzahl von Reiseinformationen sein. Außerdem kann die Handlung eine mittels der Eingabeeinheit vorgenommene Abfrage des Reisenden sein, welche ein Ermittlungsvorgang der Kommunikationsvorrichtung zur Ermittlung einer Reiseinformation auslöst. Dabei führt die Steuereinheit zweckmäßigerweise den Ermittlungsvorgang aus und steuert die Bereitstellung der ermittelten Reiseinformationsdaten. Die Reiseinformationsdaten können insbesondere dadurch bereitgestellt werden, dass sie zumindest teilweise mittels der Anzeigeeinheit als Reiseinformation angezeigt werden.
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Die Eingabeeinheit kann insbesondere von einem betätigbaren Bedienfeld der Kommunikationsvorrichtung und/oder von zumindest einem Oberflächenbereich der Anzeigeeinheit gebildet sein. In einer möglichen Ausführungsvariante kann die Eingabeeinheit alternativ oder zusätzlich zu einer Eingabe auf der Basis einer Spracherkennung vorgesehen sein.
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Der Benutzungskomfort für den Reisenden kann ferner dadurch vorteilhaft erhöht werden, dass die Steuereinheit im Übertragungsmodus dazu vorgesehen ist, eine Übertragung von im interaktiven Auskunftsmodus bereitgestellten Reiseinformationsdaten zum Kommunikationsendgerät zu steuern. Hiermit können die im interaktiven Auskunftsmodus bereit gestellten Reiseinformationsdaten nach deren Übertragung auf das Kommunikationsendgerät vom Reisenden jederzeit mittels dieses Kommunikationsendgeräts abgerufen und als Reiseinformation angezeigt werden, ohne dass eine erneute Handlung an der Kommunikationsvorrichtung notwendig ist. Die Reiseinformationsdaten können dadurch bereit gestellt werden, dass sie mittels der Anzeigeeinheit zu einem Laden auf das Kommunikationsendgerät angeboten werden, wobei eine vollständige Darstellung der Reiseinformationsdaten als Reiseinformation mittels der Anzeigeeinheit nicht notwendig ist. Beispielweise können die Daten zu einer detaillierten, vom Reisenden abgefragten Reiseverbindung zum Laden auf das Kommunikationsendgerät angeboten werden, ohne dass die Reiseverbindung vollständig als Reiseinformation mittels der Anzeigeeinheit angezeigt wird.
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Die Kommunikationsvorrichtung kann des Weiteren dadurch mit einer vorteilhaften Funktionalität ausgestattet werden, dass die Steuereinheit in einem Transaktionsmodus dazu vorgesehen ist, zur Abwicklung einer Transaktion durch den Reisenden eine Datenkommunikation mit zumindest einer fahrzeugexternen Dateneinheit zu steuern. Eine Transaktion kann insbesondere die Abwicklung eines Geschäfts mit einem Dritten, wie beispielsweise ein Erwerb, eine Buchung usw. sein. Die fahrzeugexterne Dateneinheit kann dabei insbesondere eine Dateneinheit eines Transaktionspartners oder eine Dateneinheit eines Bank- oder Kreditinstitutes sein.
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In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit im Übertragungsmodus dazu vorgesehen ist, eine Übertragung von zumindest einer Bescheinigung über eine im Transaktionsmodus ausgeführte Transaktion zum Kommunikationsendgerät zu steuern.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in einem Informationsmodus dazu vorgesehen ist, eine automatische Anzeige von Reiseinformationen unabhängig von einer Reisendeabfrage zu steuern. Hierdurch kann die Kommunikationsvorrichtung standardmäßig die Funktionalität einer herkömmlichen Kommunikationsvorrichtung eines Fahrgastinformationssystems aufweisen. Die Anordnung einer derartigen Kommunikationsvorrichtung im Schienenfahrzeug ist bekannt, sodass sie eine besonders vorteilhafte Wahrnehmbarkeit hat. Im Informationsmodus können aktuelle Reiseinformationen, wie insbesondere Informationen über eine aktuelle Verspätung des Schienenfahrzeugs und/oder von weiteren Schienenfahrzeugen, mögliche Anschlussverbindungen usw. angezeigt werden. Hierzu kann die Kommunikationsvorrichtung eine Datenkommunikation mit einer fahrzeugexternen Kommunikationseinrichtung herstellen.
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Es können eine hohe Wahrnehmbarkeit der Kommunikationsvorrichtung und ein einfacher Zugang zu dieser erreicht werden, wenn das Schienenfahrzeug einen mit Sitzmöglichkeiten ausgestatteten Fahrgastraum und einen Zugangsraum aufweist, welcher einen Zugang zum Fahrgastraum ermöglicht, wobei die Kommunikationsvorrichtung im Zugangsraum angeordnet ist. Vorzugsweise entspricht der Zugangsraum einem Ein- und Ausstiegsbereich des Schienenfahrzeugs.
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Es wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1: ein Schienenfahrzeug mit einem Fahrgastraum und einem Zugangsraum in einer Ansicht von oben,
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2: eine im Zugangsraum angeordnete Kommunikationsvorrichtung,
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3: das Schienenfahrzeug aus 1 mit eingebauten Kommunikationsvorrichtungen gemäß 2 und
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4: eine interne Schaltung der Kommunikationsvorrichtung aus 2.
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1 zeigt einen Teil eines für den Transport von Passagieren ausgelegten Schienenfahrzeugs 10 in einer schematischen Ansicht von oben (siehe auch 3). Das Schienenfahrzeug 10 kann als Reisezugwagen oder als Triebzug ausgebildet sein.
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Das Schienenfahrzeug 10 weist einen als Ein- und Ausstiegsbereich ausgebildeten Zugangsraum 12 auf, über welchen Fahrgäste Zugang zu einem mit Sitzmöglichkeiten 13 ausgestatteten Fahrgastraum 14 haben. In der gezeigten Ausführung hängt der Zugangsraum 12 mit dem Fahrgastraum 14 zusammen, wobei dieser in einer alternativen Ausbildung vom Zugangsraum 12 zumindest teilweise getrennt werden kann, z.B. durch eine Trennwand und/oder eine Zugangstür. Im Zugangsraum 12 ist außerdem ein technischer Raum 16 vorgesehen, welcher elektrische Komponenten umschließt. Es ist des Weiteren denkbar, dass der Zugangsraum 12 alternativ oder zusätzlich zum Abstellen von Gegenständen, wie z.B. Gepäckstücken oder Fahrräder, dienen kann.
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In diesem Zugangsraum 12 ist eine Kommunikationsvorrichtung 18 angeordnet, welche in 2 näher dargestellt ist. Die Kommunikationsvorrichtung 18 ist eine statische Einrichtung, welche mit einem Bestandteil des Schienenfahrzeugs 10 starr verbunden ist. Der Bestandteil dient dabei als Trägervorrichtung für die Kommunikationsvorrichtung 18, welche an dieser durch eine nicht näher gezeigte Befestigungseinrichtung befestigt ist. Im betrachteten Ausführungsbeispiel ist der Bestandteil von einem Wandelement des Schienenfahrzeugs 10, insbesondere einem den Zugangsraum 12 begrenzenden Wandelement 20 gebildet.
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2 zeigt die Kommunikationsvorrichtung 18 in einer schematischen Frontansicht. Die folgende Beschreibung bezieht sich ferner auf 3, die das Schienenfahrzeug 10 mit eingebauten Kommunikationsvorrichtungen 18 in einer schematischen Seitenansicht zeigt.
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Die Kommunikationsvorrichtung 18 weist eine Anzeigeeinheit 22 in der Form eines Bildschirms und eine Steuereinheit 24 auf. Die Steuereinheit 24 kann insbesondere von einer Recheneinheit und einer mit dieser verbundenen Speichereinheit gebildet sein (siehe 4), in welcher Programmmodule zur Ausführung von Betriebsmodi der Kommunikationsvorrichtung 18 gespeichert sind.
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Die Kommunikationsvorrichtung 18 ist Bestandteil des in der fachmännischen Sprache genannten „Fahrgastinformationssystems“ (oder „FIS“) des Schienenfahrzeugs 10. Sie ist an ein in 3 und 4 vereinfacht dargestelltes Datennetzwerk 26 angeschlossen, über welches sie mit einer zentralen Einrichtung 28, z.B. einem zentralen Server und/oder einem zentralen Steuergerät des Schienenfahrzeugs 10 in Verbindung steht.
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Ein erster Betriebsmodus der Kommunikationsvorrichtung 18 entspricht einem Informationsmodus, in welchem die Anzeigeeinheit 22 Reiseinformationen automatisch anzeigt. Dieser Informationsmodus wird standardmäßig ausgeführt, ohne dass eine Abfrage eines Reisenden erfolgen muss. Als Reiseinformationen können im Informationsmodus eine Wagennummer, ein Zuglauf, die aktuelle Zeit, die aktuelle Fahrgeschwindigkeit, eine Haltestelle oder Bahnhof, die bzw. der dem nächsten Halt des Schienenfahrzeugs 10 entspricht, eine Ausstiegsrichtung, aktuelle Verspätungen an der Halstestelle bzw. aktuell am Bahnhof bestehende Anschlüsse usw. angezeigt werden. Die Anzeige der Reiseinformationen erfolgt auf der Basis von Bilddaten, die z.B. in einer Speichereinheit der Kommunikationsvorrichtung 18 gespeichert sind, und Daten, welche vom Datennetzwerk 26 bzw. von einem externen Datennetzwerk 42 bezogen werden. Insbesondere können Daten, die z.B. von der zentralen Einrichtung 28 bereitgestellt werden, dazu dienen, einen Wert in einer Bildmaske anzuzeigen und/oder ein Abwechseln von Bildmasken, z.B. in Abhängigkeit einer aktuellen Position des Schienenfahrzeugs 10 entlang der befahrenen Strecke, auszulösen.
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Die Kommunikationsvorrichtung 18 weist außerdem eine Eingabeeinheit 30 auf, die zu einer aktiven Eingabe durch einen Reisenden vorgesehen ist. Diese ist teilweise von der als Bildschirm ausgebildeten Anzeigeeinheit 22 und teilweise von einem von dieser getrennten, betätigbaren Bedienfeld 23 gebildet. Eine Ausführung der Kommunikationsvorrichtung 18 ohne Bedienfeld, wobei die Eingabeeinheit 30 vollständig durch die Anzeigeeinheit 22 gebildet ist, ist ebenfalls denkbar.
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Die Kommunikationsvorrichtung 18 ist mit einem interaktiven Auskunftsmodus programmiert, in welchem Reiseinformationsdaten auf der Grundlage einer mittels der Eingabeeinheit 30 erfolgenden Abfrage des Reisenden bereitgestellt werden. Der interaktive Auskunftsmodus wird durch eine Betätigung der Eingabeeinheit 30 durch einen Reisenden ausgelöst. Er umfasst insbesondere ein mittels der Eingabeeinheit 30 erfolgendes Navigieren in verschiedenen Menüs bzw. Menüebenen bezüglich einer gesuchten Reiseinformation und ggf. das Ausführen einer Applikation zur Ermittlung der Reiseinformationsdaten durch die Steuereinheit 24. Beispielweise kann eine Applikation ausgeführt werden, durch welche Reiseinformationsdaten zu einer aktuellen, optimalen Route zu einem Zielpunkt ermittelt werden können. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn aufgrund einer Verspätung des Schienenfahrzeugs 10 ein Anschlusszug nicht mehr erreicht werden kann. Beispielsweise werden die bereitgestellten Reiseinformationsdaten zumindest teilweise, insbesondere vollständig mittels der Anzeigeeinheit 22 als Reiseinformation angezeigt.
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Die Kommunikationsvorrichtung 18 umfasst ferner eine Kommunikationsschnittstelle 32, die zur Herstellung einer Datenverbindung mit einem vom Reisenden getragenen Kommunikationsendgerät 34 vorgesehen ist. Hierzu weist die Kommunikationsschnittstelle 32 eine Sendeeinheit 36 auf, welche in einem Übertragungsmodus Daten zu einer entsprechenden Empfangseinheit des Kommunikationsendgeräts 32 sendet. Die Kommunikationsschnittstelle 32 ist außerdem vorzugsweise mit einer Empfangseinheit ausgestattet, die zum Empfangen von Daten des Kommunikationsendgeräts 34 dienen kann.
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Das Kommunikationsendgerät 34 ist insbesondere als Mobiltelefon ausgestattet, wobei eine Ausführung als tragbarer Computer, insbesondere Tablettcomputer, ebenfalls möglich ist. Die Kommunikationsschnittstelle 32 ist insbesondere dazu vorgesehen, im Übertragungsmodus Daten mittels einer Nahfeldkommunikation (auch „NFC“ genannt) zu übertragen.
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Der Übertragungsmodus kann in Kombination mit dem interaktiven Auskunftsmodus genutzt werden, um insbesondere in diesem Auskunftsmodus bereit gestellte Reiseinformationsdaten auf das Kommunikationsendgerät 34 des Reisenden zu übertragen. Der Übertragungsmodus kann auf Wunsch des Reisenden durch Betätigung der Eingabeeinheit 30 oder durch eine Handlung mit dem Kommunikationsendgerät 34 ausgelöst werden.
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Ein Teil der Reiseinformationsdaten kann als Reiseinformation zum Zweck einer Bezeichnung der zur Verfügung stehenden Reiseinformationsdaten mittels der Anzeigeeinheit 22 angezeigt werden. Beispielweise kann nach Ermittlung von Reiseinformationsdaten zu mehreren Routen für jede Route eine Bezeichnung angezeigt werden, ohne dass die Verbindungdetails, d.h. sämtliche Reiseinformationsdaten, angezeigt werden. Durch ein Selektieren der Bezeichnung kann der Reisende eine Übertragung von entsprechenden Reiseinformationsdaten auf das Kommunikationsendgerät 34 auslösen.
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Reiseinformationsdaten, die im interaktiven Auskunftsmodus durch ein Bedienen der Kommunikationsvorrichtung 18 durch den Reisenden bereitgestellt werden, können von einer Speichereinheit des Schienenfahrzeugs 10, wie z.B. von einer Speichereinheit der zentralen Einrichtung 28 geladen werden und/oder sie können von einer fahrzeugexternen Dateneinheit 38 bezogen werden. Eine Datenverbindung mit der Dateneinheit 38 kann hierzu mittels einer Sende- und Empfangseinheit 40 des Schienenfahrzeugs 10 über ein Fahrzeugexternes Datennetzwerk 42, wie z.B. das Internet, hergestellt werden.
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Die Kommunikationsvorrichtung 18 verfügt ferner über einen Transaktionsmodus, in welchem der Reisende durch ein Bedienen der Eingabeeinheit 30 eine Transaktion ausführen kann. Beispielweise kann der Reisende im Transaktionsmodus der Kommunikationsvorrichtung 18 eine Fahrkarte erwerben. Zur Ausführung der Transaktion ist die Steuereinheit 24 dazu vorgesehen, eine Datenkommunikation mit zumindest einer fahrzeugexternen Dateneinheit, wie z.B. der Dateneinheit 38, herzustellen. Bei einer anschließenden Ausführung des Übertragungsmodus kann eine entsprechende Bescheinigung über die erfolgte Transaktion, wie in diesem Fall ein Fahrausweis, auf das Kommunikationsendgerät 34 des Reisenden übertragen werden.
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4 zeigt eine schematische Darstellung der Kommunikationsvorrichtung 18 und der Einheiten, mit welcher diese zur Ausführung der oben beschriebenen Betriebsmodi in Verbindung steht.
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Die Kommunikationsvorrichtung 18 weist die Steuereinheit 24 auf, welche zumindest eine Recheneinheit 44, wie z.B. eine Prozessoreinheit, und eine Speichereinheit 46 umfasst, in welcher Programmmodule zur Ausführung der oben beschriebenen Betriebsmodi gespeichert sind. Die Steuereinheit 24 steuert die Anzeigeeinheit 22 und das Bedienfeld 23 insbesondere im standardmäßigen Informationsmodus und im interaktiven Auskunftsmodus. Im Informationsmodus und ggf. im interaktiven Auskunftsmodus kann eine Datenkommunikation mit der zentralen Einrichtung 28 über das fahrzeuginterne Datennetzwerk 26 gesteuert werden. Bei der Ausführung des interaktiven Auskunftsmodus kann die Steuereinheit 24 außerdem die Herstellung einer Datenverbindung mit der fahrzeugexternen Dateneinheit 38 über das fahrzeuginterne Datennetzwerk 26, die Sende- und Empfangseinheit 40 und das fahrzeugexterne Datennetzwerk 42 steuern. Zum Anschluss der Kommunikationsvorrichtung 18 an das fahrzeuginterne Datennetzwerk 26 weist die Kommunikationsvorrichtung 18 eine Schnittstelle 48 auf, die von der Steuereinheit 24 gesteuert wird.
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Im Übertragungsmodus steuert die Steuereinheit 24 eine Übertragung von Daten zum Kommunikationsendgerät 34 durch die Kommunikationsschnittstelle 32, insbesondere die Sendeeinheit 36. Im interaktiven Auskunftsmodus dient die Steuereinheit 24 dazu, die Übertragung von bereitgestellten Reiseinformationsdaten an das Kommunikationsendgerät 34 zu steuern. Im Transaktionsmodus kann durch die Steuereinheit 24 die Übertragung einer entsprechenden Bescheinigung gesteuert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009/0007192 A1 [0003]
- WO 2004/100465 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- http://de.wikipedia.org/wiki/Near_Field_Communication [0010]