DE102008039339A1 - System zur entfernten Anzeige von Informationen - Google Patents

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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F16/00Information retrieval; Database structures therefor; File system structures therefor

Abstract

System zur entfernten Anzeige von Informationen mit einem Anzeigemedium zur Darstellung dynamisch änderbarer Informationen, wobei das Anzeigemedium (z. B. elektronische Anzeigetafel an einer Bushaltestelle) eine eindeutige maschinenlesbare Kennung umfasst, und mit einem Ausgabemedium (z. B. Handydisplay, Laptop) zur Ausgabe der am Anzeigemedium dargestellten Information, wobei durch die Kennung eine Verbindung zwischen dem Anzeigemedium und dem Ausgabemedium zur Übermittlung der Information herstellbar ist und wobei am Ausgabemedium die am Anzeigemedium dargestellte Information online ausgebbar ist. Damit ist die an der Anzeigetafel (Anzeigemedium) dargestellte Information (z. B. Ankunfts- oder Abfahrtzeiten von Transportmitteln) auch ohne direkte physische Anwesenheit von einer Person nutzbar. Das System kann in Client-Server-Architektur realisiert sein und die Informationen am Ausgabemedium eines Benutzers z. B. als RSS-Feed (Really Simple Syndication) dynamisch anzeigen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zur entfernten Anzeige von Informationen.
  • In vielen Bereichen des täglichen Lebens werden dynamische Anzeigesysteme eingesetzt, wie z. B. bei U-Bahn- oder Bushaltestellen, in Flughäfen oder Bahnhöfen, in Warteräumen von Kundenservicestellen, oder im Warteräumen bei der Kfz-Anmeldung.
  • Viele derartiger Informations- bzw. Anzeigesysteme werden von einer Person typischerweise öfter oder sogar häufig benutzt. Z. B. Bus- oder U-Bahnhaltestellen täglich, Flughäfen oder Bahnhöfe mehrmals im Jahr. Der Aufenthalt in Kundenservicestellen, oder im Warteraum bei der Kfz-Anmeldung ist typischerweise mit entsprechenden Wartezeiten verbunden.
  • In der Offenlegungsschrift DE 100 63 360 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation offenbart. Hierbei legt ein Fahrgast seinen geplanten Reiseverlauf und die Nummer eines Kommunikationsendgerätes in einem Datenspeicher ab. Bei auftretenden Verspätungen wird der Datenspeicher nach betroffenen Fahrgästen durchsucht, die über dann über die Rufnummer des Kommunikationsendgerätes informiert werden.
  • In der Europäischen Patenschrift EP 1 022 705 B1 sind ein Verfahren zur Fahrgastinformation und ein Fahrgast-Informations-System offenbart, bei dem durch Kenntnis von aktuellen Fahrzeugpositionen die voraussichtliche Ankunfts- und/oder Abfahrtszeit von Fahrzeugen ermittelt und einem Fahrgast mittels Festnetztelefon, Handy oder Internet mitgeteilt wird.
  • Insbesondere bei Flughäfen und Fluglinien ist es bekannt, Informationen über Ankunfts- und Abflugzeiten über das Internet abzufragen. Hierbei erfolgt der Zugriff auf die Informationen über eine Datenbankabfrage und nicht durch direkten Zugriff auf das Anzeigesystem.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zur entfernten Anzeige von Informationen von Anzeigesystemen auf Ausgabemedien bereitzustellen, wobei die auf dem Ausgabemedium dargestellten Informationen eindeutig einem jeweiligen Anzeigesystem zuordbar sind.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein System zur entfernten Anzeige von Informationen, umfassend:
    ein Anzeigemedium, zur Darstellung dynamisch änderbarer Informationen, wobei das Anzeigemedium eine eindeutige maschinenlesbare Kennung umfasst; und
    ein Ausgabemedium zur Ausgabe der am Anzeigemedium dargestellten Information, wobei durch die Kennung eine Verbindung zwischen dem Anzeigemedium und dem Ausgabemedium zur Übermittlung der Information herstellbar ist, und wobei am Ausgabemedium die am Anzeigemedium dargestellte Information online ausgebbar ist. Durch die Kennung sind die auf dem Ausgabemedium (Handy, Palmtop, Webpage etc.) dargestellten Informationen eindeutig einem Anzeigemedium (Anzeigetafeln an Bahnhöfen, Flughäfen etc.) zuordbar. Diese eindeutige Zuordbarkeit ermöglicht ein sicheres entferntes Abfragen der Information an der Anzeigetafel. Damit ist die an der Anzeigetafel dargestellte Information (z. B. Ankunfts- oder Abfahrtzeiten von Transportmittel) auch ohne direkte physische Anwesenheit von einer Person, die sie abliest, nutzbar. Ein Benutzer kann somit zeitgenau, d. h. ohne Zeitverlust und Wartezeiten, z. B. am Bahnhof eintreffen, um einen Zug zu erreichen, oder ein Benutzer kann das Aufrufen in einer Warteschlange z. B. bei der KfZ-Zulassungsstelle oder bei einer behördlichen Meldestelle nicht verpassen.
  • Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Anzeigemedium ein Anzeigesystem für Bus, Bahn, Flughafen, Arztwartezimmer, Behördenwarteraum oder für einen Warteraum in einem Kundenservicebereich ist. Das erfindungsgemäße System ist somit flexibel für alle Situationen einsetzbar, die üblicherweise eine direkte Anwesenheit eines Benutzers erforderlich gemacht hätten. Dies ermöglicht Zeitgewinn und eine sichere Information über die Situation vor Ort (sicheres situationsabhängiges Wissen) auf Seiten des Benutzers.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Kennung ein Textcode, ein Nummerncode, ein alphanumerischer Code, ein RFID Chip, ein Barcode, ein DMC 2D Barcode oder ein QR Code ist. Entscheidend ist, dass das Anzeigemedium (z. B. eine Anzeigetafel am Flughafen) durch eine Kennung eindeutig identifizierbar ist. Durch diese Kennung ist eine eindeutige Zuordnung und direkte Verbindung zum Anzeigemedium (z. B. Aufrufanzeige in einem Warteraum) oder bei komplexen Anzeigesystemen zu einem das Anzeigemedium steuernden Server möglich. Vorteilhafterweise ist die Kennung elektronisch lesbar. Sehr effizient sind aber optische Verfahren bei der Darstellung der Kennung. 2-D Barcodes oder QR Codes sind einfach und fehlerfrei durch eine Handykamera oder durch einen portablen Scanner einlesbar. Dadurch ist durch das Ausgabemedium (z. B. Handy, Computer, Laptop) als dazugehöriger Client sehr einfach eine Client-Server-Beziehung zum Anzeigemedium einrichtbar. Das Anzeigemedium kann dabei mit einem Rechner (PC, Steuerung) als Server verbunden sein, das Anzeigemedium kann aber auch selbst ein Server sein, mit eigener Datenhaltung und CPU. Ist die Anzeigetafel mir einem RFID-Chip (Tag) als Kennung ausgestattet, dann kann die Kennung über Funk von einem RFID-Reader, der mit dem Ausgabemedium (z. B. Handy, Palmtop oder Laptop) verbunden ist oder im Ausgabemedium integriert ist, ausgelesen werden. Die Kennung somit bei der Verwendung von optischen oder Funk-Verfahren berührungslos auslesbar. Die Datenübertragung zwischen Server und Client erfolgt dabei über übliche Übertragungsprotokolle wie z. B. HTTP, FTP oder SFTP.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Verbindung eine Funkverbindung, eine Infrarotverbindung, eine Bluetoothverbindung oder eine Satellitenverbindung ist. Dadurch ist eine einfach einzurichtende „wireless”-Verbindung herstellbar. Eine Satellitenverbindung ermöglicht einen uneingeschränkten Zugriff von prinzipiell allen Orten auf die dargestellten Informationen des Anzeigemediums. Dies erhöht die Flexibilität und Nutzbarkeit für den Bediener.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Ausgabemedium ein Handy, ein PDA (Personal Digital Assistant), ein PIM (Personal Information Manager), ein Notepad, ein Laptop oder ein Computer ist. Auch dies erhöht die Flexibilität und Nutzbarkeit für den Bediener, da er nicht auf ein spezielles Ausgabemedium eingeschränkt ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Kennung vom Ausgabemedium direkt einlesbar ist. Ein Benutzer muss somit nicht die Kennung des Anzeigemediums beim Ausgabemedium händisch eingeben (dies ist fehleranfällig und umständlich). Eine direkte Einlesung der Kennung auf das Ausgabemedium kann z. B. durch optische Verfahren oder über Funk erfolgen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Kennung vom Ausgabemedium über eine Kamera oder einen Scanner einlesbar ist. Wenn z. B. die Kennung als QR Code am Anzeigemedium angebracht ist, kann dieser durch eine Handykamera leicht, fehlerfrei und effektiv erfasst werden und auf dem Ausgabemedium (z. B. Handy) eingelesen werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die auf dem Anzeigemedium dargestellten Informationen von einem ersten Ausgabemedium an ein zweites Ausgabe medium weitergeleitet werden. Dadurch ist es möglich die Information weiteren Benutzern oder Interessierten zur Verfügung zu stellen. Die Weiterleitung kann z. B. über das Internet oder ein Intranet erfolgen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Anzeigemedium Serverfunktionalität aufweist und das Ausgabemedium als Client wirkt. Dadurch kann ein Netzwerk als Client-Server-System aufgebaut werden. Das Anzeigemedium (z. B. Anzeigetafel im Flughafen) stellt dabei die auf dem Anzeigemedium angezeigten Informationen den Clients, die eine Verbindung zum Server aufgebaut haben, zur Verfügung. Die Information kann dabei als gefilterter oder als ungefilterter Informationsstrom zum Client gelangen, z. B. über http und eine URI (Universal Resource Identifier) als Empfangsadresse. Der Benutzer kann auswählen, ob er die Information gefiltert (d. h. selektiv; ein Benutzer möchte z. B. nur Informationen über eine bestimmte U-Bahn an einer bestimmten Station) oder ungefiltert erhält. Die Rechenleistung für den Server kann z. B. durch eine im Anzeigemedium integrierte CPU erbracht werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass am Ausgabemedium die Informationen auf Basis eines Pull-Dienstes ausgebbar sind. Der Benutzer kann somit gezielt Informationen vom Anzeigemedium (als Server und Serviceprovider) anfordern. Die Informationsbereitstellung kann aber auch auf unmittelbare Anforderung (on demand) durch den Benutzer erfolgen, oder z. B. durch einen Nachrichtenticker auf dem Ausgabemedium (Webbrowser).
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass auf dem Ausgabemedium die Informationen als RSS-Feed ausgebbar sind. Das Anzeigemedium bietet als Server einen RSS-Feed (Really Simple Syndication) an, für den sich ein oder mehrere Ausgabemedien als Clients anmelden können. Das Anmelden (Abonnieren) erfolgt über das Einlesen (Eingeben) der Kennung. Neu veröffentlichte Inhalte (d. h. die auf dem Anzeigemedium dargestellten Informationen) werden dann selbständig in regelmäßigen, vom Benutzer festlegbaren Abständen, auf einen Client (z. B. Handy, PDA, Webpage) geladen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass am Ausgabemedium die Informationen auf Basis eines Push-Dienstes ausgebbar sind. Die Informationen auf dem Ausgabemedium können dabei als sog. Push-Nachrichten (push-message) vom Anzeigemedium (Server) versendet werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass es sich bei den Informationen um Ankunfts- und/oder Abfahrtszeiten von Transport- oder Reisemittel, oder um Aufruf- oder Reihenfolgeinformation für Dienstleistungen handelt. Das System ist somit flexibel und vielseitig in vielen Situationen und Umgebungen einsetzbar. Prinzipiell ist das System nicht nur für die Weitergabe und Darstellung von textuellen oder grafischen Informationen verwendbar, sondern auch für akustische (z. B. Lautsprecherdurchsagen), da die Ausgabemedien (Handy, Laptop, Palmtop etc.) heutzutage üblicherweise auch mit einem Lautsprecher ausgestattet sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine erste beispielhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems, und
  • 2 eine zweite beispielhafte Ausprägung des erfindungsgemäßen Systems.
  • 1 zeigt eine erste beispielhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems mit einem Anzeigemedium AM, welches eine eindeutige maschinenlesbare Kennung Id aufweist. Über die Kennung Id wird eine Verbindung V1 des Anzeigemediums AM mit einem oder mehreren Ausgabemedien hergestellt. In 1 sind als beispielhafte Ausgabemedien ein Handy H und ein Computer C dargestellt. Als Ausgabemedien können aber auch z. B. PDAs (Personal Digital Assistant), PIMs (Personal Information Manager), Notepads, oder Laptops fungieren. Bei der Verbindung V1 zwischen Anzeigemedium AM und Ausgabemedium H, C handelt es sich vorteilhafter Weise um eine drahtlose (wireless) Verbindung, z. B. Funkverbindung, Infrarotverbindung, Bluetoothverbindung, oder Satellitenverbindung.
  • Durch die Kennung Id wird das Anzeigemedium AM eindeutig identifiziert und kann somit im Ausgabemedium H, C zur entfernten Ausgabe der am Anzeigemedium AM dargestellten Information eindeutig referenziert werden. Im Ausgabemedium H, C kann die Kennung Id in einem Webbrowser z. B. als URI abgebildet werden, oder als RSS-feed, die dynamisch mit Informationen des Anzeigemediums AM versorgt werden. Bei der Kennung Id kann es sich um z. B. um Textcode, Nummerncode, alphanumerischen Code, um einen RFID Chip (Tag), einen Barcode, einen DMC 2D Barcode oder einen QR Code handeln. Da heutzutage die meisten Ausgabemedien wie Handy, PDA etc. über eine eingebaute Kamera verfügen, ist es vorteilhaft die Kennung Id über optische Verfahren direkt einzulesen. Die Kennung Id kann dann automatisch im Ausgabemedium als Referenz zum Anzeigemedium AM verwendet werden. In der Kennung Id kann eine Webadresse kodiert werden, die nach einem Abfotografieren mit der in einem Mobiltelefon eingebauten Kamera, automatisch in einem Webbrowser des Mobiltelefons verwendet und weiterverarbeitet werden kann. Dazu existiert kommerzielle Software. Der Vorteil bei der Verwendung von QR Code als Kennung Id besteht darin, dass Daten im QR Code redundant vorhanden sind und selbst, wenn der Code bis zu 30% zerstört ist, noch entschlüsselt werden können. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Anzeigemedium AM Umwelteinflüssen (z. B. Wind, Wetter, Regen) ausgesetzt ist.
  • Durch die Kennung Id sind die auf dem Ausgabemedium (Handy, Palmtop, Webpage etc.) dargestellten Informationen eindeutig und sicher einem Anzeigemedium AM (Anzeigetafeln an Bahnhöfen, Flughäfen etc.) zuordbar. Diese eindeutige Zuordbarkeit ermöglicht ein sicheres entferntes Abfragen der Information an der Anzeigetafel AM. Damit ist die an der Anzeigetafel AM dargestellte Information (z. B. Ankunfts- oder Abfahrtzeiten von Transportmittel) auch ohne direkte physische Anwesenheit von einer Person, die sie abliest, nutzbar. Ein Benutzer kann somit zeitgenau, d. h. ohne Zeitverlust und Wartezeiten, z. B. am Bahnhof eintreffen, um einen Zug zu erreichen, oder ein Benutzer kann das Aufrufen in einer Warteschlange z. B. bei der KfZ-Zulassungsstelle oder bei einer behördlichen Meldestelle nicht verpassen.
  • Im erfindungsgemäßen System weist das Anzeigemedium AM Serverfunktionalität auf, die vom Ausgabemedium H, C als Client verwendet wird. Dadurch wird ein Netzwerk als Client-Server-System aufgebaut. Das Anzeigemedium AM (z. B. Anzeigetafel im Flughafen) stellt dabei die auf dem Anzeigemedium angezeigten Informationen den Clients (d. h. den Ausgabemedien), die eine Verbindung zum Server aufgebaut haben, zur Verfügung. Die Information kann dabei als gefilterter oder als ungefilterter Informationsstrom zum Client gelangen, z. B. über http und eine URI (Universal Resource Identifier) als Empfangsadresse. Der Benutzer kann auswählen, ob er die Information gefiltert (d. h. selektiv; ein Benutzer möchte z. B. nur Informationen über eine bestimmte U-Bahn an einer bestimmten Station) oder ungefiltert erhält. Die Rechenleistung für den Server S kann z. B. durch eine im Anzeigemedium integrierte CPU erbracht werden. Es ist aber auch möglich, dass das Anzeigemedium AM mit einem Server S verbunden ist, der Rechenleistung für das Anzeigemedium zur Verfügung stellt.
  • Bei der Verbindung V1 kann es sich auch um eine Internet- oder Intranet-Verbindung handeln. Ein Benutzer eines Computers C kann durch einen Webbrowser einen online Zugriff auf die vom Anzeigemedium AM dargestellten Informationen durch Eingabe der Kennung Id bzw. deren Auflösung als URI herstellen. Der Benutzer kann dabei gezielt Informationen auswählen, über die er z. B. durch einen Nachrichtenticker am Bildschirm informiert wird. Zur Erlangung der Informationen auf dem Anzeigemedium kann ein Benutzer u. a. Pull-(z. B. RSS-feed) oder Pushdienste verwenden.
  • 2 zeigt eine zweite beispielhafte Ausprägung des erfindungsgemäßen Systems, wobei als Kennung Id des Anzeigemediums AM beispielhaft ein QR Code verwendet wird. QR Codes stellen eine Quasistandard für die Kennzeichnung von Gütern dar. Es existiert kommerzielle Software, um abfotografierten oder eingescannten QR Code direkt zu benutzen und weiterzuverarbeiten (z. B. in einem Handy mit integrierter Kamera). Wenn im QR Code die Adresse einer Webpage codiert ist, kann diese im Webbrowser des Handys nach dem Abfotografieren sofort referenziert und verwendet werden. Weiterhin ist in 2 dargestellt, dass über eine Verbindung V2 von einem ersten Ausgabemedium H eine Verbindung zu einem zweiten Ausgabemedium C herstellbar ist. Bei der Verbindung V2 handelt es sich vorteilhafter Weise um eine Internet- oder Intranet-Verbindung. Die Verbindung kann als Peer-to-Peer-Verbindung zwischen zwei Ausgabemedien, aber auch als Client-Server-Verbindung (das erste Ausgabemedium H agiert als Server und versorgt mehr als ein zweites Ausgabemedium C).
  • Dadurch ist es möglich die an einem Anzeigemedium AM dargestellte Information weiteren Benutzern oder Interessierten zur Verfügung zu stellen, die selbst nicht die Kennung Id am Anzeigemedium AM abgegriffen haben. Es ist somit möglich, dass ein einziger Benutzer die Kennung Id physikalisch anwesend am Anzeigemedium AM abgreift, die er dann weiteren Interessierten über die Verbindung V2 zugänglich machen kann.
  • Prinzipiell liegen die Vorteile des erfindungsgemäßen Systems darin, dass ein einfacher und jederzeit verfügbarer Zugriff auf sich dynamisch ändernde Informationen möglich ist. Diese Informationen können durch einen Benutzer lokal gefiltert (selektiert bzw. „customized”) werden. Dies erhöht den Nutzen und die Wiederverwendbarkeit von Informationsströmen und -quellen.
  • Insbesondere liegen die Vorteile des erfindungsgemäßen Systems darin, dass Informationsquellen leicht zugänglich und dezentral nutzbar sind, wichtige und wertvolle Informationen wiederverwendet werden können, und sich für die betroffenen Personen ein Informationsgewinn ergibt.
  • System zur entfernten Anzeige von Informationen mit einem Anzeigemedium, zur Darstellung dynamisch änderbarer Informationen, wobei das Anzeigemedium (z. B. elektronische Anzeigetafel an einer Bushaltestelle) eine eindeutige maschinenlesbare Kennung umfasst, und mit einem Ausgabemedium (z. B. Handydisplay, Laptop) zur Ausgabe der am Anzeigemedium dargestellten Information, wobei durch die Kennung eine Verbindung zwischen dem Anzeigemedium und dem Ausgabemedium zur Übermittlung der Information herstellbar ist, und wobei am Ausgabemedium die am Anzeigemedium dargestellte Information online ausgebbar ist. Damit ist die an der Anzeigetafel (Anzeigemedium) dargestellte Information (z. B. Ankunfts- oder Abfahrtzeiten von Transportmittel) auch ohne direkte physische Anwesenheit von einer Person nutzbar. Das System kann in Client-Server-Architektur realisiert sein und die Informationen am Ausgabemedium eines Benutzers z. B. als RSS-Feed (Really Simple Syndication) dynamisch anzeigen.
  • S
    Server
    AM
    Anzeigemedium
    H
    Handy
    C
    Computer
    Id
    Kennung
    V1, V2
    Verbindung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10063360 A1 [0004]
    • - EP 1022705 B1 [0005]

Claims (13)

  1. System zur entfernten Anzeige von Informationen, umfassend: ein Anzeigemedium (AM), zur Darstellung dynamisch änderbarer Informationen, wobei das Anzeigemedium eine eindeutige maschinenlesbare Kennung (Id) umfasst; und ein Ausgabemedium (H, C) zur Ausgabe der am Anzeigemedium (AM) dargestellten Information, wobei durch die Kennung (Id) eine Verbindung (V1) zwischen dem Anzeigemedium (AM) und dem Ausgabemedium (H, C) zur Übermittlung der Information herstellbar ist, und wobei am Ausgabemedium (H, C) die am Anzeigemedium (AM) dargestellte Information online ausgebbar ist.
  2. System nach Anspruch 1, wobei das Anzeigemedium (AM) ein Anzeigesystem für Bus, Bahn, Flughafen, Arztwartezimmer, Behördenwarteraum oder für einen Warteraum in einem Kundenservicebereich ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung (Id) ein Textcode, ein Nummerncode, ein alphanumerischer Code, ein RFID Chip, ein Barcode, ein DMC 2D Barcode oder ein QR Code ist.
  4. System nach einem der vorherigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (V1) eine Funkverbindung, eine Infrarotverbindung, eine Bluetoothverbindung oder eine Satellitenverbindung ist.
  5. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgabemedium (H, C) ein Handy, ein PDA (Personal Digital Assistant), ein PIM (Personal Information Manager), ein Notepad, ein Laptop oder ein Computer ist.
  6. System nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Kennung (Id) vom Ausgabemedium (H, C) direkt einlesbar ist.
  7. System nach Anspruch 6, wobei die Kennung (Id) vom Ausgabemedium (H, C) über eine Kamera oder einen Scanner einlesbar ist.
  8. System nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die auf dem Anzeigemedium (AM) dargestellten Informationen von einem ersten Ausgabemedium (H) an ein zweites Ausgabemedium (C) weitergeleitet wird.
  9. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigemedium (AM) Serverfunktionalität aufweist und das Ausgabemedium (H, C) als Client wirkt.
  10. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausgabemedium (H, C) die Informationen auf Basis eines Pull-Dienstes ausgebbar sind.
  11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Ausgabemedium (H, C) die Informationen als RSS-Feed ausgebbar sind.
  12. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausgabemedium (H, C) die Informationen auf Basis eines Push-Dienstes ausgebbar sind.
  13. System nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Informationen um Ankunfts- und/oder Abfahrtszeiten von Transport- oder Reisemittel, oder um Aufruf- oder Reihenfolgeinformation für Dienstleistungen handelt.
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