DE10063360A1 - Verfahren und Vorrichtung zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur ereignisgesteuerten FahrgastinformationInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur dynamischen Fahrgastinformation, bei dem der zukünftige Fahrgast im Falle von Fahrplanabweichungen automatisch vorzugsweise über Festnetz- oder Mobiltelefon informiert wird. Hierzu legt der Fahrgast seinen geplanten Reiseverlauf und die Nummer eines Kommunikationsendgerätes in einem Datenspeicher ab. Bei auftretenden Verspätungen wird der Datenspeicher nach solchen betroffenen Fahrgästen durchsucht, bei denen die Verspätung zu einer Gefährdung einer Anschlußverbindung führt. Die ermittelten Fahrgäste werden dann über die Rufnummer ihres Kommunikationsendgerätes darüber informiert, daß innerhalb der Wegekette ihres Reisewunsches eine Verspätung aufgetreten ist und welche Handlungsalternativen zum trotzdem pünktlichen Erreichen des Zieles es gibt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
dynamischen Fahrgastinformation, bei denen der zukünftige
Fahrgast im Falle von Fahrplanabweichungen automatisch
vorzugsweise über Festnetz- oder Mobiltelefon informiert
wird.
Dem Benutzer fahrplangebundener Verkehrsmittel stehen mehrere
Möglichkeiten zur Verfügung, sich über geplante oder reale
Abfahrtszeiten von fahrplangebundenen Verkehrsmitteln zu
informieren, ohne sich an der eigentlichen Einstiegshalte
stelle aufhalten zu müssen. Eingeführte Medien zur
Verbreitung dieser Informationen sind neben Druckerzeugnissen
das Internet (WEB und WAP), der digitale Rundfunk (DAB), SMS-
Kurznachrichten sowie Videotext.
Druckschriften, die den Stand der Technik dokumentieren sind
z. B.: Casazza: Handy-Nutzen für den ÖPNV. In: Der Nahverkehr
5/2000, S. 86-88; DE 44 14 626 A1; DE 197 33 507 A1; DE 199
O1 136 A1.
Casazza beschreibt ein Fahrgastinformationssystem, welches
auf SMS-Kurznachrichten beruht. Die Fahrgäste schicken eine
SMS-Kurznachricht mit dem Zahlencode der Start- und Zielhal
testelle zu einer Zentrale, die daraufhin die gewünschte
Information als SMS zurückschickt.
Die Druckschrift DE 44 14 626 A1 beschreibt ein Verkehrs
informationssystem, welches dem zukünftigen Fahrgast erlaubt,
über Abfrageeinheiten (Telefon, Fax, Computer), die sich an
seinem Aufenthalts- bzw. Tätigkeitsort befinden, den Soll-
und Ist-Fahrplan von einem Zentralrechner abzufragen. Hierbei
werden auch Abfragen von Dienstleistungen aus dem unmittelba-
Die Druckschrift DE 197 33 507 A1 beschreibt ein Verfahren
zur Verwendung eines Mobilfunk-Telefons und einer SMS-
Vorrichtung für Fahr- und die Flugplaninformation. Auch hier
wird die Möglichkeit erwähnt, daß sich der zukünftige Fahr
gast zu seiner persönlichen Disposition über das System
Informationen beschaffen kann, ob sein gebuchtes
Verkehrsmittel pünktlich oder verspätet ist.
Die Druckschrift DE 199 01 136 A1 offenbart ein Verfahren zur
Fahrgastinformation bezüglich fahrplanmäßiger und tatsächlich
zu erwartender Ankunfts- und Abfahrtszeiten, bei dem der
Fahrgast die in einer Zentrale verfügbaren Daten über Fest
netz-Telefon, Funk-Telefon oder Internet-Applikation interak
tiv abfragt.
Nachteilig bei den genannten Systemen ist, daß die Informa
tion vom Fahrgast explizit abgefragt werden muß und daß ihm
keine Vorschläge für Handlungsalternativen zum pünktlichen
Erreichen seines Zieles bei Störungen im öffentlichen und
ggf. auch individuellen Verkehrssystem gemacht werden.
Die explizite Abfrage eines Fahrgastinformationssystems ist
insbesondere für solche Benutzer nicht zumutbar, die z. B.
täglich den gleichen Reisewunsch haben. Insbesondere für
diese Zielgruppe ist es von größerem Interesse, über Abwei
chungen vom gewohnten Fahrplan und darüber hinausgehend ggf.
über Handlungsalternativen zum trotzdem pünktlichen Erreichen
des Zieles informiert zu werden.
Erfährt der Benutzer fahrplangebundener Verkehrsmittel bei
der Abfrage eines Fahrgastinformationssystems, daß eine
Abweichung vom Soll-Fahrplan vorliegt, verbleiben ihm u. U.
weniger Möglichkeiten für die linienbezogene, zeitliche und
auch andere Vekehrsmittel berücksichtigende Neuplanung seines
Reisewunsches, als wenn er sofort nach Auftreten einer
Störung darüber Kenntnis gehabt hätte. Insbesondere das
rechtzeitige Erreichen von Anschlußverbindungen ist davon
betroffen.
Im Falle einer Fahrplanabweichung bieten derzeitige Fahr
gastinformations- bzw. Fahrplanauskunftssysteme nur Recher
chemöglichkeiten zu Handlungsalternativen innerhalb des
fahrplangebundenen Verkehrsnetzes an. Über die Erfolgschancen
bei der Benutzung anderer Verkehrsmittel wie z. B. Fahrrad,
Pkw und Taxi werden keine Aussagen getroffen. Insbesondere
wird auch nicht die für die Benutzung dieser Alternativen
entscheidende aktuelle Verkehrssituation im Straßennetz
berücksichtigt.
Wird der Informationsaustausch zwischen Fahrgast und Informa
tionssystem auf der Basis von SMS-Nachrichten abgewickelt,
ist außerdem die u. U. relativ lange und nicht garantierte
Übermittlungszeit von Nachteil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrgastinfor
mationssystem zu schaffen, welches die benannten Nachteile
beseitigt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch folgendes Vorgehen
gelöst: Der Fahrgast legt seinen geplanten, u. U. mehrfach
wiederkehrenden Reiseverlauf mit Hilfe eines Kommunikations
endgerätes in einem vorzugsweise zentralen Datenspeicher ab
bzw. läßt ihn dort registrieren. Hierzu gibt er den Ausgangs
ort, den Zielort mit gewünschter Ankunftszeit bzw. mit dem
einzuhaltenden Termin, die gewünschten Einstiegs-, Umstiegs-
und Zielhaltestellen einschließlich der dazugehörigen
Abfahrtszeiten sowie die Rufnummer bzw. die elektronische
Empfängeradresse des Kommunikationsendgerätes an, über die
ihm eine eventuelle Fahrplanabweichung und ggf.
Handlungsempfehlungen mitgeteilt werden sollen. Haltestellen
und Abfahrtszeiten können hierbei zweckmäßigerweise auch aus
einem Fahrplanauskunftssystem stammen bzw. automatisch
übernommen worden sein. Das Kommunikationsendgerät zur
Übermittlung des geplanten Reiseverlaufes muß hierbei nicht
zwangsläufig dasselbe sein, über welches der Fahrgast über
die eventuelle Fahrplanabweichung informiert werden möchte.
Bei auftretenden Verspätungen bzw. Ausfällen eines fahrplan
gebundenen Verkehrsmittels wird der Datenspeicher nach sol
chen betroffenen Fahrgästen durchsucht, bei denen die
Verspätung zu einer Gefährdung der Anschlußverbindung bzw.
des einzuhaltenden Termins am Zielort führt. Die ermittelten
Fahrgäste werden dann über die Rufnummer bzw. die elektroni
sche Empfängeradresse ihres Kommunikationsendgerätes darüber
informiert, daß innerhalb der Wegekette ihres Reisewunsches
eine Verspätung aufgetreten ist.
Weiterhin wird geprüft, ob sich die von der Fahrplanabwei
chung betroffenen Umsteige- oder Zieltermine durch die Wahl
anderer Verbindungen mit anderen Einstiegshaltestellen und
-zeiten ggf. auch unter Benutzung anderer Verkehrsmittel bei
Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage halten lassen.
Die betroffenen Fahrgäste werden rechtzeitig über eine gefun
dene Alternative zum ursprünglichen Reiseverlauf in Form
einer Handlungsempfehlung in Kenntnis gesetzt. Die
Benachrichtigung der Fahrgäste erfolgt zweckmäßigerweise in
textueller oder sprachlicher Form über Kommunikationsendge
räte (Festnetz-Telefon, Mobilfunk-Telefon, Fax, Personal
Digital Assistant). Eine Verbreitung der Benachrichtigungen
über Broadcastmedien wie den Digitalen Rundfunk (DAB) oder
das digitale Fernsehen (DVB) über einen speziellen Filter zum
Empfang persönlicher Nachrichten (Conditional Access) ist
ebenfalls denkbar.
Um eine schnelle und zeitlich garantierte Übertragung der
Meldung zu gewährleisten, können die ermittelten Fahrgäste in
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung von verschiedenen
Rufnummern eines Meldungsversenders oder von verschiedenen
Meldungsversendern mit je einer eigenen Rufnummer angerufen
werden, wobei jede Rufnummer eine vorher festgelegte Bedeu
tung hat. Der Fahrgast erkennt anhand der durch sein Telekom
munikationsendgerät angezeigten Nummer des eingehenden Rufes,
daß eine Meldung vorliegt und welchen Inhalt sie hat. Ist für
die Nummer des eingehenden Rufes im Rufnummernverzeichnis des
Telekommunikationsendgerätes ein meldungsbezeichnender Text
hinterlegt, erscheint dieser auf dem Display, so daß die
Meldung im Klartext abgelesen werden kann. Bei umfangreichen
Sachverhalten kann es von Vorteil sein, wenn der Fahrgast
durch die Meldung lediglich aufgefordert wird, sich ergänzend
z. B. durch Telefonanruf, über Internet, Videotext oder Digi
talradio zu informieren.
Die Erfindung soll nachfolgend in Ausführungsbeispielen
anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel für die zeitliche Abfolge verschiedener
Handlungsalternativen eines Fahrgastes bei Verspätung eines
fahrplangebundenen Verkehrsmittels,
Fig. 2 eine Anordnung zur Ausführung der ereignisgesteuerten
Fahrgastinformation und
Fig. 3 einen Algorithmus zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 1 verdeutlicht einen exemplarischen zeitlichen Ablauf
der Handlungen eines Fahrgastes bei der Realisierung seines
Reisewunsches. Es reihen sich folgende Handlungen aneinander:
Verlassen des Hauses (1), Fußweg (2) zur gewünschten Ein
stiegshaltestelle (3), Fahrt im öffentlichen Nahverkehr (4)
bis zu einer gewünschten Umstiegshaltestelle (5) und Fortset
zung der Fahrt im öffentlichen Regionalverkehr (6) bis zum
Eintreffen am Zielort (7).
Wird eine Verspätungs- bzw. Ausfallmeldung (8) bekannt, dann
verbleiben dem Fahrgast unter Umständen mehrere Handlungs
alternativen, um sein Ziel trotzdem pünktlich zu erreichen.
Ein Möglichkeit wäre das Verlassen des Hauses (1) zu einem
früheren Zeitpunkt, um mit einem längeren Fußweg (2a) recht
zeitig zu einer alternativen Einstiegshaltestelle (3a) zu
gelangen. So erreicht der Fahrgast mit einer u. U. längeren
Fahrt auf einer alternativen Linie des öffentlichen Nahver
kehrs (4a) dennoch pünktlich seine Umstiegshaltestelle (5)
und kann seine Reise planmäßig mit einer Fahrt im öf fentli
chen Regionalverkehr (6) bis zum Eintreffen am Zielort (7)
fortsetzen.
Eine weitere Handlungsalternative wäre zum Beispiel die
Benutzung eines Fahrrads (2b) zu einer alternativen
Einstiegshaltestelle (3a). Dies würde ein späteres Verlassen
des Hauses (1) ermöglichen.
Dieses Beispiel soll lediglich die Sinnfälligkeit von Hand
lungsalternativen bei rechtzeitiger Information des Fahrga
stes verdeutlichen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich
auch auf andere denkbare Varianten von Wegeketten und
Umstiegsbeziehungen anwenden.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung für die Durchführung des Verfah
rens zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation. Der Fahr
gast (60) läßt über das Kommunikationsendgerät (61)
mindestens einen Fahrtwunsch im Datenspeicher (62) des ereig
nisgesteuerten Fahrgastinformationssystems (70) registrieren.
Das rechnergestützte Betriebsleitsystem (63) steht mit dem
Relevanzprüfer (64) in Verbindung und leitet erkannte Verspä
tungs- bzw. Ausfallmeldungen (66) an diesen weiter. Im Stö
rungsfall stellt der Relevanzprüfer (64) Anfragen an den
Datenspeicher (62), um betroffene Fahrgäste (68) an den
Alternativensucher (71) übermitteln zu können. Der Alternati
vensucher (71) hat sowohl auf den Soll-Fahrplan (53) von
fahrplangebundenen Verkehrsmitteln als auch auf Informationen
über die Verkehrslage im Straßennetz (52) Zugriff. Zweckmäßi
gerweise wird die Verkehrslage im Straßennetz (52) durch Rei
sezeiten und die Verfügbarkeit von Parkplätzen repräsentiert.
Mit der Kenntnis des Soll-Fahrplans (53) von fahrplangebun
denen Verkehrsmitteln und der Verkehrslage im Straßennetz
(51) ermittelt der Alternativensucher (71) Handlungsalterna
tiven (72) für die von der Störung betroffenen Fahrgäste.
Gefundene Handlungsalternativen (72) werden dem Fahrgast (60)
über mindestens einen Meldungsversender (65) und das
Kommunikationsendgerät (61) bekannt gemacht. Das
Kommunikationsendgerät (61) zur Übermittlung des geplanten
Reiseverlaufes muß hierbei nicht zwangsläufig dasselbe sein,
über welches der Fahrgast (60) über die eventuelle
Fahrplanabweichung informiert werden möchte.
Fig. 3 zeigt exemplarisch eine Folge von Aktionen, welche im
Relevanzprüfer (64), im Alternativensucher (71) und im Mel
dungsversender (65) des ereignisgesteuerten Fahrgastinforma
tionssystems (70) abgewickelt werden.
Ist ein fahrplangebundenes Verkehrsmittel verspätet (21),
wird ein neuer Fahrgastdatensatz aus dem Datenspeicher ausge
wählt (23) und geprüft, ob der gewünschte Umstieg gefährdet
ist (22). Wenn dies der Fall ist, wird anhand des Soll-Fahr
plans (53) geprüft, ob eine alternative ÖV-Verbindung
(öffentliche Verkehrsverbindung) (24) vorhanden ist,
andernfalls wird eine neuer Fahrgastdatensatz aus dem Daten
speicher ausgewählt.
Falls eine alternative ÖV-Verbindung existiert, wird die Fuß
wegezeit zur ggf. alternativen Einstiegshaltestelle ermittelt
(25) und geprüft, ob die verbleibende Zeit zum Erreichen der
alternativen Verbindung noch ausreicht (27). Falls dies der
Fall ist, wird der Fahrgast über den Meldungsversender (65)
über die Störung und die alternative ÖV-Verbindung informiert
(33). Hiernach folgt das Durchlaufen der Aktionen mit dem
Datensatz eines neuen Fahrgastes.
Falls mit der in (25) ermittelten Fußwegezeit zur ggf. alter
nativen Einstiegshaltestelle die alternative ÖV-Verbindung
nicht mehr pünktlich erreicht werden kann, wird die Fahrrad
wegezeit zur ggf. alternativen Einstiegshaltestelle ermittelt
(29).
Falls mit der in (29) ermittelten Fahrradwegezeit zur ggf.
alternativen Einstiegshaltestelle die alternative ÖV-Verbin
dung pünktlich erreicht werden kann, wird der Fahrgast über
den Meldungsversender (65) über die Störung und die alterna
tive ÖV-Verbindung mit dem Hinweis auf die erforderliche
Fahrradbenutzung informiert (34). Andernfalls wird die Pkw-
Fahrzeit zur Umstiegshaltestelle unter Berücksichtigung der
aktuellen Verkehrslage ermittelt (26).
Fällt die Prüfung, ob eine alternative ÖV-Verbindung vorhan
den ist (24), negativ aus, wird ebenfalls die Pkw-Fahrzeit
zur Umstiegshaltestelle unter Berücksichtigung der aktuellen
Verkehrslage ermittelt (26).
Falls mit der in (26) ermittelten Pkw-Fahrzeit die Umstiegs
haltestelle unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage
pünktlich erreicht werden kann, wird die Zahl der aktuell
verfügbaren Parkplätze ermittelt (30). Andernfalls wird der
Fahrgast nur über die Störung ohne eine Empfehlung informiert
(31).
Ergibt die Prüfung der Zahl aktuell verfügbarer Parkplätze an
der Umstiegshaltestelle (32), daß noch Parkplätze vorhanden
sind oder sein werden, wird der Fahrgast über den Meldungs
versender (65) über die Störung, verbunden mit einer Empfeh
lung zur Pkw-Fahrt zur Umstiegshaltestelle, informiert (35).
Andernfalls wird der Fahrgast über die Störung mit einer Emp
fehlung zur Pkw-Benutzung ohne selbst Fahrer zu sein bzw. zur
Taxibenutzung zur Umstiegshaltestelle informiert (36).
Claims (4)
1. Verfahren zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation,
bei dem Fahrgäste ihren geplanten Fahrtwunsch mit
Ausgangs- und Zielort, die gewünschte Ankunftszeit am
Zielort, die Einstiegs-, Umstiegs- und Zielhaltestellen
einschließlich der dazugehörigen Abfahrtszeiten unter
Angabe der Rufnummer eines Telekommunikationsendgerätes
in einem Datenspeicher ablegen oder registrieren lassen,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei auftretenden Verspätungen bzw. Ausfällen von fahr plangebundenen Verkehrsmitteln der Datenspeicher nach betroffenen Fahrgästen durchsucht wird und die gefundenen betroffenen Fahrgäste, ohne daß diese eine Anfrage tätigen müssen, automatisch über das von ihnen angegebene Telekommunikationsendgerät über die Verspätung bzw. den Ausfall des fahrplangebundenen Verkehrsmittels innerhalb der Wegekette ihres Fahrtwun sches und über mögliche Handlungsalternativen zum trotzdem pünktlichen Erreichen ihres Zieles informiert werden, indem
für die Fahrtwünsche der betroffenen Fahrgäste geprüft wird, ob auch unter Inkaufnahme einer ande ren Einstiegshaltestelle eine alternative fahrplangebundene Verkehrsverbindung zur Umstiegs haltestelle existiert und ob diese Einstiegshalte stelle oder auch die Umstiegshaltestelle in der verbleibenden Zeit zu Fuß, mit einem nicht motori sierten Verkehrsmittel oder mit einem motorisierten Verkehrsmittel noch rechtzeitig erreicht werden kann und ob für ein selbst gefahrenes motorisiertes Verkehrsmittel ein Stellplatz an der Umstiegshalte stelle vorhanden ist oder sein wird und
den betroffenen Fahrgästen die aufgetretene Störung und entsprechend den Prüfungsergebnissen die neue Verbindung zur Umstiegshaltestelle, der Zeitpunkt des Aufbruchs und die Art des Erreichens der Ein stiegshaltestelle oder auch der Umstiegshaltestelle (zu Fuß, Fahrrad, selbst gefahrenes oder nicht selbst gefahrenes motorisiertes Verkehrsmittel) mit geteilt werden.
bei auftretenden Verspätungen bzw. Ausfällen von fahr plangebundenen Verkehrsmitteln der Datenspeicher nach betroffenen Fahrgästen durchsucht wird und die gefundenen betroffenen Fahrgäste, ohne daß diese eine Anfrage tätigen müssen, automatisch über das von ihnen angegebene Telekommunikationsendgerät über die Verspätung bzw. den Ausfall des fahrplangebundenen Verkehrsmittels innerhalb der Wegekette ihres Fahrtwun sches und über mögliche Handlungsalternativen zum trotzdem pünktlichen Erreichen ihres Zieles informiert werden, indem
für die Fahrtwünsche der betroffenen Fahrgäste geprüft wird, ob auch unter Inkaufnahme einer ande ren Einstiegshaltestelle eine alternative fahrplangebundene Verkehrsverbindung zur Umstiegs haltestelle existiert und ob diese Einstiegshalte stelle oder auch die Umstiegshaltestelle in der verbleibenden Zeit zu Fuß, mit einem nicht motori sierten Verkehrsmittel oder mit einem motorisierten Verkehrsmittel noch rechtzeitig erreicht werden kann und ob für ein selbst gefahrenes motorisiertes Verkehrsmittel ein Stellplatz an der Umstiegshalte stelle vorhanden ist oder sein wird und
den betroffenen Fahrgästen die aufgetretene Störung und entsprechend den Prüfungsergebnissen die neue Verbindung zur Umstiegshaltestelle, der Zeitpunkt des Aufbruchs und die Art des Erreichens der Ein stiegshaltestelle oder auch der Umstiegshaltestelle (zu Fuß, Fahrrad, selbst gefahrenes oder nicht selbst gefahrenes motorisiertes Verkehrsmittel) mit geteilt werden.
2. Verfahren zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die betroffe
nen Fahrgäste auch ohne Angabe möglicher
Handlungsalternativen automatisch über eine aufgetretene
Störung informiert werden können.
3. Verfahren zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Störungs
meldung über verschiedene Rufnummern abgesetzt wird,
wobei jeder Rufnummer ein Meldungsinhalt zugeordnet ist,
so daß der betroffene Fahrgast anhand der durch sein
Telekommunikationsendgerät angezeigten Absendernummer des
eingehenden Rufes erkennt, daß eine Meldung vorliegt und
welchen Inhalt sie hat.
4. Vorrichtung zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation
bestehend aus einer verspätungs- bzw. störungsmeldenden
Vorrichtung vorzugsweise in Form eines rechnergestützten
Betriebsleitsystems, einem Datenspeicher, einem Relevanz
prüfer, einem Alternativensucher und mindestens einem
Meldungsversender dadurch gekennzeichnet,
daß
der Relevanzprüfer mit der verspätungs- bzw. stö
rungsmeldenden Vorrichtung durch einen Nachrichten
kanal verbunden ist, über den er Verspätungs- oder
Ausfallmeldungen fahrplangebundener Verkehrsmittel
empfängt und
der Relevanzprüfer außerdem mit dem Datenspeicher
durch einen Nachrichtenkanal verbunden ist, über
den er bei auftretenden Verspätungen bzw. Ausfällen
von fahrplangebundenen Verkehrsmitteln Datensätze
mit den Fahrtwünschen und Rufnummern von Fahrgästen
anfragt und erhält und
der Relevanzprüfer außerdem mit dem Alternativensu
cher durch einen Nachrichtenkanal verbunden ist,
über den er die Datensätze mit den Fahrtwünschen
und Rufnummern von solchen Fahrgästen weitergibt,
die von einer Verspätung bzw. einem Ausfall eines
fahrplangebundenen Verkehrsmittels betroffen sind,
und
der Alternativensucher außerdem über Nachrichten
kanäle mindestens den Soll-Fahrplan von fahrplan
gebundenen Verkehrsmitteln oder zusätzlich auch die
Verkehrslage im Straßennetz zur Kenntnis bekommt
und
der Alternativensucher mit mindestens einem
Meldungsversender durch einen Nachrichtenkanal ver
bunden ist, über den er Störungsmeldungen und
Handlungsempfehlungen absetzt, die den betroffenen
Fahrgästen über ihre Kommunikationsendgeräte zur
Kenntnis gelangen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163360 DE10063360A1 (de) | 2000-12-19 | 2000-12-19 | Verfahren und Vorrichtung zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000163360 DE10063360A1 (de) | 2000-12-19 | 2000-12-19 | Verfahren und Vorrichtung zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation |
Publications (1)
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---|---|
DE10063360A1 true DE10063360A1 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7667835
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000163360 Withdrawn DE10063360A1 (de) | 2000-12-19 | 2000-12-19 | Verfahren und Vorrichtung zur ereignisgesteuerten Fahrgastinformation |
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---|---|
DE (1) | DE10063360A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008039339A1 (de) | 2008-08-22 | 2010-03-04 | Siemens Aktiengesellschaft | System zur entfernten Anzeige von Informationen |
-
2000
- 2000-12-19 DE DE2000163360 patent/DE10063360A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008039339A1 (de) | 2008-08-22 | 2010-03-04 | Siemens Aktiengesellschaft | System zur entfernten Anzeige von Informationen |
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