-
Die
Erfindung betrifft ein Informationsanzeigesystem nach Anspruch 1
und ein Verfahren zur Anzeige von Informationen nach Anspruch 21.
-
Im
heutigen Leben ist die ständige
und leichte Verfügbarkeit
von Informationen von großer
Bedeutung. So sind Informationssäulen
im Außenraum bekannt,
an denen Nutzer über
eine Tastatur oder einen Touchscreen Informationen abrufen können. Damit
lassen sich z.B. Fahrpläne
von öffentlichen
Nahverkehrsmitteln abfragen. Wenn keine Informationen für einen
bestimmten Nutzer angezeigt werden, zeigen diese Systeme nur ein
Logo oder Bedienungshinweise.
-
Nachteilig
ist bei den bekannten Systemen, dass stationäre Systeme eine eigene Eingabemöglichkeit
benötigen,
die anfällig
für Störungen ist.
Gerade Tastaturen und Touchscreens sind in der Wartung aufwendig.
Auch sind die bekannten Systeme nicht so ausgebildet, dass sie einen
besonderen Nutzwert haben, wenn ein Nutzer gerade keine bestimmten
Informationen abruft.
-
Aus
der den nächstliegenden
Stand der Technik bildenden
DE 198 34 611 A1 ist ein Informationsanzeigesystem
mit einem als Fernsehgerät
ausgebildeten Anzeigemittel bekannt, dessen Empfangsteil Teletextinformationen
in Form von Fahrplankarten bezüglich
Flug und Bahn erhält,
die über ein
erstes Datenübertragungsnetz
von einer Teletextdatenbank bereitgestellt werden. Die Anzeige der
Informationen auf dem Fernsehgerät
wird mittels einer Bedieneinheit menügeführt gesteuert. Von einer mit dem
Anzeigemittel gekoppelten Rufeinheit können Daten auch über ein
Mobiltelefon abgefragt oder Abfragen programmiert werden, so dass
das Fernsehgerät
die jeweils abgefragten bzw. programmierten Informationen anzeigt.
-
Nachteilig
bei einem Abruf von Daten und einer Anzeige der Daten auf dem Fernsehgerät mittels eines
Mobiltelefons ist, dass dabei nicht nur Informationen angezeigt
werden, die für
die Allgemeinheit von Interesse sind wie beispielsweise ein aktueller Fahrplan,
sondern auch persönliche
Daten, die für die
Allgemeinheit nicht von Interesse sind, bzw. durch deren Kenntnis
Dritte dem Mobiltelefonnutzer Schaden zufügen könnten.
-
Aus
der
DE 199 26 334
A1 ist die Benutzung eines Mobiltelefons als Steuereinheit
für ein
Notebook bekannt, das einen Beamer als Anzeigemittel ansteuert,
der für
Präsentationszwecke
in einem Vortragsraum angeordnet ist.
-
Aus
der
DE 199 37 013
A1 ist eine Informationssäule für eine Haltestelle bekannt,
die mit einem Anzeigemittel in Form eines Monitors sowie mit einer als
Tastatur ausgebildeten Eingabeeinrichtung ausgestattet ist.
-
Aus
der
EP 1 035 532 A1 ist
eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in einem Fahrzeug bekannt,
die eine erste Eingabeeinheit zur Eingabe von ereignisgesteuerten
Informationsdaten und eine zweite Eingabeeinheit zur Eingabe von
allgemeinen Informationsdaten, eine eingangsseitig mit den Eingabeeinheiten
verbundene Umschalteinheit, eine Rechnereinheit und eine Anzeigeeinheit
aufweist, auf der unter Steuerung durch die Rechnereinheit eine gleichzeitige
Anzeige verschiedenartiger Informationsdaten in verschiedenen Anzeigebereichen
erfolgt.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Informationsanzeigesystem
zu schaffen, bei dem Informationen für eine größere Anzahl von Nutzern ständig angezeigt
werden können,
es aber gleichzeitig für
einen Nutzer sehr einfach ist, sich über das gleiche Anzeigemittel
ihn persönlich
interessierende Daten anzeigen zu lassen und Informationen interaktiv
auszutauschen, ohne dass die größere Anzahl
von Nutzern hiervon Kenntnis erhält.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Informationsanzeigesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Die
erfindungsgemäße Lösung stellt
ein Informationsanzeigesystem bereit, bei dem Informationen für eine größere Anzahl
von Nutzern ständig
angezeigt werden können,
es aber gleichzeitig für
einen Nutzer sehr einfach ist, sich über das gleiche Anzeigemittel
ihn persönlich
interessierende Daten in einer vor der Allgemeinheit geschützten Weise
anzeigen zu lassen und gegebenenfalls Informationen interaktiv auszutauschen.
-
Das
erfindungsgemäße Informationsanzeigesystem
weist mindestens ein Anzeigemittel für Informationen, insbesondere
Multimediainformationen auf. Die Informationen sind von mindestens
einer Datenbank über
ein erstes Datenübertragungsnetz
zum Anzeigemittel übertragbar.
Eine Steuereinrichtung dient zur Steuerung der Anzeige der Information
auf mindestens einem Anzeigemittel, wobei Daten über ein zweites Datenübertragungsnetz übertragen
werden. Die Steuereinrichtung ist mit einer Mobiltelefoneinrichtung
koppelbar oder gekoppelt.
-
Der
Inhalt ("Content"), der auf dem Anzeigemittel
anzeigbar ist, läßt sich
somit über
zwei Datenübertragungsnetze
steuern, wobei beide Datenübertragungsnetze
die gleichen Übertragungsmethoden verwenden
können.
Die beiden Datenübertragungsnetze
können
somit insbesondere Teil eines gemeinsamen Netzes sein, so dass die
hier gewählte
Unterscheidung in ein erstes und ein zweites Datenübertragungsnetz
lediglich eine logische Unterscheidung darstellt.
-
Die
Wiedergabe der Informationen auf dem Anzeigemittel ist für einen
Nutzer mittels der Steuervorrichtung seiner Mobiltelefoneinrichtung
beeinflußbar.
Er kann das Anzeigemittel, das sonst andere Funktionen erfüllt, zumindest
zeitweise und/oder teilweise für
sich nutzbar machen, indem er es als Anzeige benutzt.
-
Durch
die Verwendung einer Mobiltelefoneinrichtung als Mittel zu Steuerung
einer Anzeige, können
Anzeigemittel im Außenraum
ohne gesonderte Eingabemittel (z.B. Tastaturen) ausgestattet werden,
was zur Kostensenkung beiträgt.
Der Nutzer trägt
sein Bedienteil in Gestalt der Mobiltelefoneinrichtung mit sich.
Als Mobiltelefoneinrichtung werden hier z.B. Mobiltelefone (Handy),
Taschencomputer oder andere tragbare Geräte mit Telefonfunktionen verstanden.
-
Auch
läßt sich
durch die Verwendung einer Mobiltelefoneinrichtung das Abrechnungswesen
für die
Anzeige von Informationen vereinfachen.
-
Ein
am Anzeigemittel vorgesehener Sichtschutz, der automatisch aktivierbar
ist, wenn Steuerbefehle für
das Anzeigemittel von mindestens einer Mobiltelefoneinrichtung eingehen,
stellt für
einen Nutzer einer Mobiltelefoneinrichtung sicher, dass auf dem
Anzeigemittel für
ihn angezeigte Informationen Dritten nicht zugänglich gemacht werden.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn das erste Datenübertragungsnetz
und/oder das zweite Datenübertragungsnetz)
ein drahtloses Telefonnetz, insbesondere nach GSM (Global System
for Mobile Communication), GPRS (General Packet Radio Service) oder UMTS
(Universal Mobile Telecommunications System)-Standard, und/oder
ein Funknetz ist. Durch die Verwendung von Telefon- oder Funknetzen
entfällt eine
aufwendige Verkabelung, so dass die anzuzeigenden Informationen
in einfacher Weise anzeigbar sind.
-
Bei
einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystems
ist das erste Datenübertragungsnetz
ein Festnetz, insbesondere ein Breitband-Glasfasernetz. Damit lassen
sich besonders hohe Datenmengen übertragen.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystems
ist das zweite Datenübertragungsnetz
als drahtloses Infrarot-, Ultraschall oder Bluetooth-Datenübertragungsnetz
ausgebildet. Damit lassen sich gerade über kürzere Entfernung Daten effizient übertragen.
-
Für die Verbesserung
der Sicherheit erfolgt die Datenübertragung über das
erste Datenübertragungsnetz
und/oder das zweite Datenübertragungsnetz
vorteilhafterweise verschlüsselt.
-
Mit
Vorteil weist bei dem erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystem
mindestens ein Anzeigemittel einen Großbildschirm, insbesondere einen LCD-Bildschirm
zur Aufstellung im Außenraum,
eine Video-Projektionsvorrichtung, eine Leinwand, eine Hologramm-Anzeige, eine Anzeige
mittels elektronischen Papiers (E-Paper) und/oder einen Rückprojektionsschirm
auf. Mit solchen Anzeigen können
Informationen (z.B. Werbung) in einfacher Weise einer Vielzahl von
Nutzern angeboten werden. Wenn einer der Nutzer mit seiner Mobiltelefoneinrichtung
für ihn spezifische
Informationen abrufen will, so bieten diese Anzeigemittel eine große Anzeigefläche für seine Informationen.
-
Ein
vorteilhafter Ort für
die Anordnung mindestens eines Anzeigemittels ist ein Bauwerk, insbesondere
ein Haltestellenhäuschen.
Gerade größere Anzeigemittel
lassen sich an oder in diesen Orten in einfacher Weise anordnen.
-
Für einen
flexiblen Einsatz ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Anzeigemittel
mindestens zwei Anzeigebereiche zur gleichzeitigen Anzeige unterschiedlicher
Informationen aufweist. So können
z.B. mehrere Anzeigenbereiche zur Anzeige individueller Informationen
verschiedener Nutzer verwendet werden und ein Anzeigebereich eine
allgemein interessierende Information (z.B. die Uhrzeit) enthalten.
-
Für einen
Nutzer ist es vorteilhaft, wenn eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystems
mindestens ein Anzeigemittel aufweist, das mit einem Ausgabemittel
für Informationen,
insbesondere einem Drucker gekoppelt oder koppelbar ist. Der Nutzer
kann sich z.B. eine Hardcopy der von ihm ausgewählten Informationen mitnehmen.
-
Vorteilhafterweise
weist mindestens ein Anzeigemittel eine Schnittstelle zur Übertragung
von Daten auf mindestens eine Mobiltelefoneinrichtung auf, so dass
die Daten nicht aus gedruckt, sondern direkt in einen Speicher der
Mobiltelefoneinrichtung übertragen
werden.
-
Auch
ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Anzeigemittel mit einer
Aufzeichnungsvorrichtung für Datenträger gekoppelt
oder koppelbar ist. Damit kann ein Nutzer z.B. eine Diskette oder
eine CD mit Daten bespielen lassen.
-
Für eine leichtere
Eingabe von Daten kann es vorteilhaft sein, wenn mindestens ein
Anzeigemittel ein stationäres
Informationseingabemittel, insbesondere eine Tastatur und / oder
eine Sprachsteuerung aufweist.
-
Die
Anforderung von Informationen wird vorteilhafterweise dadurch erleichtert,
dass mindestens ein Anzeigemittel ein Menüsystem aufweist, das durch
mindestens eine Mobiltelefoneinrichtung steuerbar ist. Besonders
vorteilhaft ist es dann, wenn mindestens eine Mobiltelefoneinrichtung
ein Menüsystem
zur Steuerung mindestens eines Anzeigemittels aufweist.
-
Eine
vorteilhafte Ausführungsform
des Informationsanzeigesystems weist eine Steuervorrichtung (z.B.
einen Computer) auf, mit der mindestens ein Anzeigemittel ohne Intervention
der mindestens einen Mobiltelefoneinrichtung steuerbar ist. Damit können vorteilhafterweise
vorgebbare Datensätze (z.B.
Werbemeldungen) automatisch wechselnden Bedingungen, z.B. der Tageszeit,
angepaßt
werden.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystems
weist mindestens ein Anzeigemittel ein Speichermittel zur lokalen
Speicherung von Informationen auf.
-
Da
die Anzeigemittel des erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystems
durchaus räumlich weit
auseinander angeordnet sein können,
ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Fernwartungsmittel (z.B.
Modems in den Anzeigemitteln) vorgesehen ist.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystems
akustische Signale des Anzeigemittels für einen Nutzer über die
Mobiltelefoneinrichtung empfangbar sind.
-
Die
Aufgabe wird ebenfalls durch ein Verfahren zur Informationsanzeige
gemäß Anspruch
21 gelöst.
-
Dabei
werden über
ein erstes Datenübertragungsnetz
Informationen, insbesondere Multimediainformationen zu mindestens
einem Anzeigemittel übertragen
und die Informationen auf mindestens einem Anzeigemittel angezeigt.
Die Anzeige der Information wird über eine Steuereinrichtung
auf mindestens einem Anzeigemittel über ein zweites Datenübertragungsnetz
mindestens zeitweise gesteuert, wobei die Steuereinrichtung mit
einer Mobiltelefoneinrichtung koppelbar oder gekoppelt ist. Zusätzlich ist
ein Sichtschutz für
mindestens ein Anzeigemittel zur Einengung der Einblickmöglichkeit
vorgesehen, wobei der Sichtschutz automatisch aktivierbar ist, wenn
Steuerbefehle für
das Anzeigemittel von mindestens einer Mobiltelefoneinrichtung eingehen.
-
Eine
vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystems
findet Werbemittel im öffentlichen
Raum, insbesondere an Bahnhöfen,
Flughäfen
oder Einkaufsstätten
statt. Hier gibt es stets eine größere Anzahl von potentiellen
Nutzern und ein gesteigertes Informationsbedürfnis, wie z.B. Fahrplaninformationen.
Gleichzeitig ist aufgrund des hohen Personenaufkommens an diesen
Plätzen
ein Anzeigemittel als Werbeanzeige besonders effektiv.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figur der Zeichnung
an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigt:
-
1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Informationsanzeigesystems.
-
In 1 ist
ein Anzeigemittel 30 dargestellt, das über ein erstes Datenübertragungsnetz 10 Daten mit
einer Datenbank 1 austauscht. Ferner tauscht das Anzeigemittel 30 über ein
zweites Datenübertragungsnetz 20 Daten
mit einer Steuereinrichtung 22 aus, die auf einer Mobiltelefoneinrichtung 21 angeordnet
ist.
-
Grundsätzlich kann
das erfindungsgemäße Informationsanzeigesystem
mehr als ein Anzeigemittel 30, mehr als eine Datenbank 1 und
mehr als eine Mobiltelefoneinrichtung 21 umfassen. Aus
Gründen der
Einfachheit wird hier zur Erläuterung
der Funktion nur jeweils ein Element dargestellt.
-
Das
Anzeigemittel 30 ist als Groß-LCD-Bildschirm ausgebildet,
der im Außenraum,
hier einer Bushaltestelle aufgestellt ist. Das Anzeigemittel ist
in ein Wartehäuschen
einer Bushaltestelle integriert.
-
Alternativ
können
auch andere Informationswiedergabemittel, wie eine Video-Projektionsvorrichtung,
eine Leinwand, eine Hologramm-Anzeige, elektronisches Papier und/oder
ein Rückprojektionsschirm
verwendet werden.
-
Das
Anzeigemittel 30 weist im vorliegenden Fall zwei Anzeigebereiche 41, 42 und
ein Speichermittel 34 zur Zwischenspeicherung von Daten
auf. Das Speichermittel ist mit einem Mikrorechner gekoppelt, der
das Anzeigemittel 30 lokal steuert.
-
Der
erste Anzeigebereich 41 nimmt den größeren Teil des Anzeigemittels 30 ein
und zeigt, falls keine Intervention durch einen Nutzer vorliegt,
in automatischer Abfolge Werbung in multimedialer Weise an. Durch
hier nicht dargestellte Lautsprecher können akustische Informationen
wiedergegeben werden. Auch ist eine direkte Einspeisung eines Fernsehprogramms
oder die Anzeige von Dia-Shows möglich.
Dabei können
die Inhalte der Informationsanzeigen von verschiedenen Anbietern
stammen.
-
Die
Werbung wird über
das erste Datenübertragungsnetz 10 von
der Datenbank 1 zum Anzeigemittel 30 übertragen.
Die Datenbank 1 steuert, welche Informationen wann und
wo automatisch angezeigt werden. Dabei werden die lokal anzuzeigenden Informationen
zeitlich und inhaltlich den jeweiligen Anforderungen angepaßt. So ist
es; z.B. möglich
zu bestimmten Tageszeiten unterschiedliche Information über das
erste Datenübertragungsnetz 10 zum Anzeigemittel 30 zu übertragen,
so dass die Werbung eine verbesserte Wirkung entfaltet.
-
Das
erste Datenübertragungsnetz 10 ist
hier ein Mobiltelefonnetz nach dem UMTS-Standard. Dieser Standard ermöglicht eine
hohe Datenübertragungsnete
(2 Mbit/s), mit der auch bewegte Bilder übertragbar sind. In alternativen
Ausgestaltungen ist auch ein GSM-Telefonnetz, GPRS-Netz, Funknetz oder
ein Festnetz als erstes Datenübertragungsnetz 10 verwendbar.
Das erstes Datenübertragungsnetz 10 kann
auch ein Teil des Internets sein.
-
Während sich
die Informationsanzeige im ersten Anzeigebereich 41 gemäß der vorgegebenen Datensätze der
Datenbank 1 ändert,
werden im zweiten Anzeigebereich 42 betriebsbezogene Daten,
im vorliegenden Fall die Zeit bis zum Eintreffen eines Busses angezeigt.
-
Über das
zweite Datenübertragungsnetz 20 ist
es für
einen Nutzer möglich,
die Anzeige der Informationen auf dem Anzeigemittel 30 gezielt
zu steuern. Im vorliegenden Fall kann die Steuereinrichtung 22 der
Mobiltelefoneinrichtung 21 Befehle an das Anzeigemittel 30 senden,
um bestimmte Informationen über
das Anzeigemittel 30 abzurufen, die dann im ersten Anzeigebereich 41 angezeigt
werden. Die Daten werden im zweiten Datenübertragungsnetz 20 gemäß dem Bluetooth-Standard übertragen.
Alternativ können
auch andere Datenübertragungsmethoden
verwendet werden.
-
Auch
ist es möglich,
dass das erste und das zweite Datenübertragungsnetz 10, 20 den
gleichen Übertragungsmodus
benutzen. So könnte
ein UMTS-Mobiltelefon 21 Daten mit dem Anzeigemittel 30 austauschen,
während
anzuzeigende Daten über das
erste Datenübertragungsnetz
ebenfalls über
ein UMTS-Netz zum Anzeigemittel 30 gelangen.
-
Die
Mobiletelefoneinrichtung 21 kann z.B. ein normales Mobiltelefon
("Handy") oder auch ein tragbarer
Computer mit einer Telefonfunktion (z.B. ein Personal Digital Assistant)
sein. Die ohnehin notwendige Tastatur der Mobiltelefoneinrichtung 21 kann
zur Dateneingabe verwendet werden.
-
Die
Steuereinrichtung 22 ist im vorliegenden Fall mit der Mobiltelefoneinrichtung 21 als
Chip fest verbunden. Alternativ kann die Steuereinrichtung auch
als Software in der Mobiltelefoneinrichtung 21 ausgebildet
sein oder als externes Gerät
mit der Mobiltelefoneinrichtung 21 gekoppelt werden.
-
Zur
Verbesserung der Sicherheit werden alle über die Datenübertragungsnetze 10, 20 ausgetauschten
Daten verschlüsselt.
-
Die
von einem Nutzer abgefragten Informationen können z.B. Fahrplaninformationen,
Wetterinformationen, Nachrichten, e-Mails oder sonst irgend eine
Information sein, die ein Nutzer der Mobiltelefoneinrichtung 21 sich
anzeigen lassen will. Durch die Tastatur der Mobiltelefoneinrichtung 21 ist
es möglich,
gezielt Informationen anzuwählen.
Akustische Informationen können
wahlweise entweder über Lautsprecher
des Anzeigemittels 30 oder über den Lautsprecher der Mobiltelefoneinrichtung 21 dem Nutzer
angeboten werden.
-
Auch
ist es möglich,
Daten von der Mobiltelefoneinrichtung 21 zum Anzeigemittel 30 zu übersenden,
um z.B. Bestellungen für
Eintrittskarten o.ä. aufzugeben.
Die Bedienung erfolgt dabei am einfachsten über Menüs, die auf dem Anzeigemittel 30 und
der Mobiltelefoneinrichtung 21 angezeigt werden. Dabei
kann der Nutzer sich Informationen auch über einen Drucker 31 als
Ausgabemittel ausgeben lassen. Eine mit dem Anzeigemittel 30 ge koppelte Aufzeichnungsvorrichtung 32 erlaubt
es, dass auf einer Diskette, einer CD-R oder ein anderem Medium Daten
gespeichert werden, die der Nutzer dann mitnehmen kann. Die Datenträger sind
dabei beim Anzeigemittel 30 auf Abruf gespeichert oder
der Nutzer stellt einen Datenträger
zur Verfügung. Über ein
Informationseingabemittel 33, wie z.B. eine Tastatur oder
eine Maus, kann die Informationseingabe über die Mobiltelefoneinrichtung 21 erleichtert
werden.
-
Auch
verfügt
das Anzeigemittel 30 über
ein Fernabfragemittel, mit dem z.B. eine Ferndiagnose oder eine
Fernwartung möglich
ist.
-
Durch
die Steuerung mit einer Mobiltelefoneinrichtung 21 können über das
Anzeigemittel 30 sowohl Informationen dargestellt werden,
die die Allgemeinheit interessieren (z.B. Werbung, Betriebsinformationen)
als auch Informationen, die ein einzelner Nutzer sich gezielt auswählt.
-
Sollte
der Nutzer ein Interesse daran haben, dass die von ihm ausgewählten Informationen
nicht für
Dritte erkennbar sein sollen (z.B. für andere Personen, die an der
Bushaltestelle stehen), so weist das Anzeigemittel 30 einen
hier nicht dargestellten Sichtschutz auf. Dieser Sichtschutz (z.B.
eine seitlich am Anzeigemittel 30 angeordnete Blende) wird
automatisch ausgefahren, wenn ein Nutzer seine Mobiltelefoneinrichtung 21 dazu
benutzt, um Informationen mit dem Anzeigemittel 30 auszutauschen.
-
Der
Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
läßt sich
ebenfalls anhand der 1 erläutern. Über das erste Datenübertragungsnetz 10 werden Informationen,
insbesondere Multimediainformationen zu mindestens einem Anzeigemittel 30 übertragen
und die Informationen werden auf mindestens einem Anzeigemittel 30 angezeigt.
-
Mindestens
zeitweise wird die Anzeige der Informationen über eine Steuereinrichtung
auf mindestens einem der Anzeigemittel 30 über das
zweite Datenübertragungsnetz 20 gesteuert.
-
Dabei
ist die Steuereinrichtung 22 mit einer Mobiltelefoneinrichtung 21 koppelbar
oder gekoppelt.