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Die Erfindung betrifft einen Bausatz für ein Schienenfahrzeug, welcher zumindest einen Rohbau eines Wagenkastens des Schienenfahrzeugs und zumindest eine Tür für das Schienenfahrzeug umfasst, wobei der Rohbau ein erstes Türfeld zum Einbau der Tür aufweist, welches von zwei benachbarten Türsäulen des Rohbaus begrenzt ist.
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Die
WO 2008/138830 A1 zeigt einen Bausatz für einen Rohbau eines Wagenkastens eines Schienenfahrzeugs und einen Rohbau eines Wagenkastens eines Schienenfahrzeugs aus horizontalen Ober- und Untergurten, senkrechten Tür- und Fenstersäulen für die Seitenbereiche des Rohbaus, sowie mehreren Dach- und Bodenquerträgern. Die Ober- und Untergurte sind mit den Tür- und Fenstersäulen und den Dach- und Bodenquerträgern über Knoten miteinander verbunden, welche einheitlich ausgebildete Schnittstellen aufweisen. Zwischen Ober- und Untergurten und dazu senkrechten Tür- und Fenstersäulen sind Türfelder zum Einbau von Türen vorgesehen.
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Trotz des modularen Aufbaus des Rohbaus des Wagenkastens ist ein fester Tür- und Fensterteiler vorgegeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rohbauten für Wagenkästen mit voneinander verschiedenen Tür- und Fensterteiler kostengünstig herzustellen.
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Gelöst wird die Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1. Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche wieder.
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Ein erfindungsgemäßer Bausatz für ein Schienenfahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug des Personenverkehrs, umfasst zumindest einen Rohbau eines Wagenkastens des Schienenfahrzeugs, zumindest eine Tür für das Schienenfahrzeug und zumindest ein erstes Fenster für das Schienenfahrzeug. Der Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs weist ein erstes Türfeld zum Einbau der zumindest einen Tür auf, welches von zwei benachbarten Türsäulen des Rohbaus begrenzt ist. Darüber hinaus umfasst der erfindungsgemäße Bausatz ein Gerüst zum Einbau in das erste Türfeld, welches lösbar mit dem Rohbau verbindbar ist und zumindest einen ersten Fensterbalken umfasst, welcher im eingebauten Zustand des Gerüsts im ersten Türfeld zusammen mit den Türsäulen ein erstes Fensterfeld zum Einbau des ersten Fensters begrenzt.
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Der Rohbau weist beispielsweise im Wesentlichen horizontal verlaufende Ober- und Untergurte in einem Dach und in einem Boden des Schienenfahrzeugs auf, und zu den waagerechten Ober- und Untergurten senkrechte und damit im Wesentlichen vertikal zwischen Dach und Boden, insbesondere in den Seitenwänden des Schienenfahrzeugs, verlaufende Säulen auf. Die Säulen umfassen die Tür- und gegebenenfalls Fenstersäulen. Die Tür- und Fenstersäulen sind mit den Ober- und Untergurten stoffschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt.
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Das erste Türfeld ist insbesondere komplementär zu der zumindest einen Tür des Bausatzes ausgestaltet, so dass die zumindest eine Tür in das erste Türfeld einbaubar, insbesondere einpassbar, ist. Die Tür umfasst dabei beispielsweise neben mindestens einem Türflügel auch einen Türrahmen. Die Breite des Türrahmens entspricht in einer Ausführungsform im Wesentlichen dem Abstand der zwei benachbarten Türsäulen des Rohbaus des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs, durch welche das erste Türfeld, insbesondere seitlich, begrenzt ist. Bei der Tür handelt es sich insbesondere um eine Außentür, also eine Tür, welche im geschlossenen Zustand einen Innenraum des Schienenfahrzeugs, beispielsweise ein Fahrgastraum, von der Umwelt des Schienenfahrzeugs trennt.
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Das Gerüst ist so ausgestaltet, dass es in das erste Türfeld einsetzbar und mit dem Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs lösbar verbindbar ist. Es umfasst einen ersten Fensterbalken, dessen Breite gemäß einer Ausführungsform im Wesentlichen dem Abstand der zwei benachbarten Türsäulen des ersten Türfelds des Rohbaus des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs entspricht. Der erste Fensterbalken unterteilt das erste Türfeld, insbesondere in einen oberen Teil und einen unteren Teil. Der Raum zwischen den Türsäulen und oberhalb des ersten Fensterbalkens des Gerüsts bildet beispielsweise das erste Fensterfeld, wodurch in einem möglichen montierten Zustand des Bausatzes das erste Fenster oberhalb des ersten Fensterbalkens des Gerüsts und zwischen den Türsäulen angeordnet ist. Der Raum zwischen den Türsäulen und unterhalb des ersten Fensterbalkens des Gerüsts kann dann durch das Gerüst zumindest teilweise verschlossen werden. Mit diesem Teil des Gerüsts sind mindestens ein Sitz und/oder mindestens ein Seitenwandverkleidungselement verbindbar. Seitenwandverkleidungselemente können dabei außen und/oder innen am Gerüst befestigbar sein, so dass sie das Gerüst und das Schienenfahrzeug zur Umwelt des Schienenfahrzeugs verkleiden und/oder, so dass sie auf der Seite eines Innenraums, beispielsweise eines Fahrgastraums des Schienenfahrzeugs, des Gerüsts angeordnet sind.
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Das erste Fenster seinerseits ist insbesondere komplementär zu dem ersten Fensterfeld ausgestaltet, so dass es in das erste Fensterfeld einbaubar, insbesondere einpassbar, ist. Das erste Fenster kann neben mindestens einer Fensterfüllung, also insbesondere einer Fensterscheibe, auch einen Fensterrahmen umfassen.
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Das erste Fenster ist in einem möglichen eingebauten Zustand mittels des Gerüsts, insbesondere mittels des ersten Fensterbalkens, am Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs befestigt. Des Weiteren kann das erste Fenster auch am Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs befestigt sein. Dafür weisen der Rohbau und das erste Fenster zueinander komplementäre Schnittstellen auf. Diese werden nachfolgend als vierte Schnittstellen bezeichnet.
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Die zumindest eine Tür ist ebenfalls im ersten Türfeld mit dem Rohbau verbindbar und in einem weiteren möglichen montierten Zustand mit diesem verbunden. Auch hierfür weisen die Tür und der Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs zueinander komplementäre Schnittstellen auf, welche im Folgenden als dritte Schnittstellen bezeichnet werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die vierten Schnittstellen zur Befestigung des ersten Fensters mit dem Rohbau identisch mit dritten Schnittstellen zum Befestigen der zumindest einen Tür des Bausatzes.
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Weitergebildet weisen der Rohbau und das Gerüst zueinander komplementäre erste Schnittstellen zur lösbaren Verbindung des Gerüsts am Rohbau auf. Um das Gerüst reversibel mit dem Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs, insbesondere kaltgefügt zu verbinden, weisen sowohl das Gerüst, als auch der Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs Bohrungen, beispielsweise Durchgangsbohrungen und/oder Gewindebohrungen, auf. Mittels dieser Bohrungen ist das Gerüst mit dem Rohbau verschraubbar.
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Gemäß einer weiteren Weiterbildung sind die ersten Schnittstellen zur lösbaren Verbindung des Gerüsts am Rohbau geeignet zum Einbau der zumindest einen Tür des Bausatzes in das erste Türfeld und damit zur Befestigung der Tür am Rohbau, insbesondere sind diese ersten und dritten Schnittstellen, ebenfalls identisch, beispielsweise Bohrungen umfassend, um das Gerüst und/oder die Tür mit dem Rohbau zu verschrauben.
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Die genannten ersten, dritten und vierten Schnittstellen zur Verbindung des ersten Fensters und/oder der Tür und/oder des Gerüsts mit dem Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs sind zumindest teilweise im Bereich des ersten Türfelds am Rohbau, insbesondere an den Türsäulen, vorgesehen. Weitergebildet sind sowohl die ersten und dritten Schnittstellen identisch zueinander ausgebildet, als auch die vierten und dritten Schnittstellen sind identisch zueinander ausgebildet.
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Der erfindungsgemäße Bausatz ermöglicht die kostengünstige und flexible Herstellung bezüglich des Tür- und Fensterteilers unterschiedlicher Schienenfahrzeuge, je nach Kundenwunsch. Darüber hinaus ist der Tür- und Fensterteiler eines mittels des Bausatzes hergestellten Schienenfahrzeugs schnell und einfach zu ändern.
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Zur Befestigung von dem zumindest einen Sitz und/oder von dem zumindest einen Seitenwandverkleidungselement am Gerüst kann das Gerüst weitere, zweite Schnittstellen aufweisen. Entsprechend komplementäre zweite Schnittstellen sind dann analog an dem zumindest einen Sitz und/oder an dem zumindest einen Seitenwandverkleidungselement vorgesehen. Ist lediglich ein Seitenwandverkleidungselement montiert, ist es vorteilhaft entsprechend ausgestaltet, um das erste Türfeld oder zumindest den Bereich des ersten Türfelds unterhalb des ersten Fensters zu verkleiden.
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Um verschiedene Sitzanordnungen oder Sitzteiler zu realisieren kann das Gerüst entsprechend eine Mehrzahl an solch weiteren zweiten Schnittstellen zur Befestigung von zumindest einem Sitz aufweisen, welche insbesondere über die Breite des Gerüsts zwischen den Türsäulen verteilt angeordnet sind. Dadurch sind ein oder mehrere Sitze an unterschiedlichen Stellen des Gerüsts am Gerüst zu befestigen. Ein Sitz oder mehrere Sitze sind dabei direkt mit dem Gerüst zu verbinden oder indirekt über eine oder mehrere Sitzschienen. Auch die Sitze sind gemäß einer Ausgestaltung lösbar am Gerüst zu befestigen, beispielsweise mittels einer oder mehrerer Verschraubungen. Die zweiten Schnittstellen sind entsprechend ausgestaltet.
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Weiterbildungsgemäß weist der Rohbau zumindest ein weiteres, zweites Fensterfeld zum Einbau des ersten Fensters auf. Dieses weist vorzugsweise die gleiche Größe wie das erste Fensterfeld auf. Das zweite Fensterfeld ist bevorzugt identisch zum ersten Fensterfeld ausgestaltet. Dies betrifft insbesondere auch die vierten Schnittstellen des Rohbaus zur Befestigung des ersten Fensters. Die vierten Schnittstellen der Fenstersäulen zur Befestigung des ersten Fensters sind somit identisch ausgebildet zu den entsprechenden vierten Schnittstellen der Türsäulen des ersten Türfelds. Das zweite Fensterfeld ist beispielsweise begrenzt durch zwei benachbarte Fenstersäulen und einen Fensterbalken des Rohbaus des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs, welcher weitere Fensterbalken des Rohbaus des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs im nachfolgenden als zweiter Fensterbalken bezeichnet ist. Die vierten Schnittstellen des weiteren, zweiten Fensterbalkens sind ebenfalls insbesondere identisch ausgeformt zu den vierten Schnittstellen des ersten Fensterbalkens des Gerüsts.
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Eine weitere Weiterbildung sieht vor, dass der der Rohbau zumindest ein weiteres, insbesondere zum ersten Türfeld identisch ausgestaltetes, zweites Türfeld zum Einbau der zumindest einen Tür des Bausatzes umfasst. Auch kann der Rohbau im Bereich des zweiten Türfelds Schnittstellen zum Befestigen der zumindest einen Tür des Bausatzes, des ersten Fensters und des Gerüsts aufweisen, welche identisch zu den dritten Schnittstellen des Rohbaus im Bereich des ersten Türfelds zum Befestigen der Tür ausgestaltet sind.
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Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsbeispiel weisen sämtliche Tür- und Fenstersäulen identische Schnittstellen zur Befestigung von Türen und/oder ersten Fenstern auf. Auch alle Fensterbalken, den ersten Fensterbalken des Gerüsts eingeschlossen, weisen identische Schnittstellen zur Befestigung von ersten Fenstern auf.
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Darüber hinaus kann der Rohbau im Bereich der Türsäulen weitere Schnittstellen aufweisen, insbesondere zur Befestigung von Türschwellern, zur Befestigung von Querbodenauflagestreben und/oder zur Befestigung von Unterlegleisten zur Erhöhung der Einstiegshöhe aufweisen.
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Ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs, insbesondere des Personenverkehrs, ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erfindungsgemäßer Bausatz verwendet wird, wobei eine Tür in das erste Türfeld eingebaut wird oder wobei ein Gerüst und ein erstes Fenster in das erste Türfeld eingebaut werden. Ein erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug, insbesondere des Personenverkehrs, ist im Sinne dieses Verfahrens entsprechend hergestellt und umfasst zumindest einen Rohbau eines Wagenkastens des erfindungsgemäßen Bausatzes. Darüber hinaus umfasst es zumindest eine Tür des erfindungsgemäßen Bausatzes und/oder es umfasst zumindest ein Gerüst und zumindest ein erstes Fenster des erfindungsgemäßen Bausatzes. Die Tür ist im ersten Türfeld des Rohbaus des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs befestigt oder das Gerüst ist im ersten Türfeld des Rohbaus lösbar mit dem Rohbau verbunden, wobei das erste Fenster in das von dem ersten Fensterbalken des Gerüsts und den Türsäulen des ersten Türfelds des Rohbaus begrenzte erste Fensterfeld eingebaut ist. Das erste Fenster ist dabei insbesondere oberhalb des ersten Fensterbalkens des Gerüsts und zwischen den Türsäulen, welche das erste Türfeld begrenzen, angeordnet. Weitergebildet umfasst das Schienenfahrzeug neben dem Rohbau ein Gerüst und ein erstes Fenster, sowie eine Tür des erfindungsgemäßen Bausatzes.
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Neben dem ersten Türfeld kann der Rohbau des Wagenkastens des Schienenfahrzeugs zumindest ein weiteres, zum ersten Türfeld identisch ausgestaltetes, zweites Türfeld umfassen, in welches die Tür eingebaut ist. Gleichermaßen kann der Rohbau mindestens ein zusätzliches, zum ersten Fensterfeld identisch ausgestaltetes, zweites Fensterfeld aufweisen, wobei das erste Fenster in das zweite Fensterfeld eingebaut ist.
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Sind sowohl eine Tür, als auch ein erstes Fenster in den Rohbau eingebaut, sind diese in die voneinander verschiedenen, jedoch insbesondere identisch ausgestalteten, ersten und zweiten Türfelder des Rohbaus eingebaut. Alternativ oder zusätzlich ist das erste Fenster oder ein weiteres, zum ersten Fenster baugleiches zweites Fenster in ein weiteres, insbesondere identisch zum ersten Fensterfeld ausgestaltetes, zweites Fensterfeld des Rohbaus eingebaut.
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Bei einem weiteren weiterbildungsgemäßen Schienenfahrzeug ist das Gerüst mit dem Rohbau verschraubt. Eine weitere Weiterbildung sieht vor, dass zumindest ein Sitz und/oder zumindest ein Seitenwandverkleidungselement am Gerüst befestigt sind.
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Ein weiteres Schienenfahrzeug weist mehrere, insbesondere identisch aufgebaute, Wagenkästen des erfindungsgemäßen Bausatzes auf, welche beispielsweise aneinander gekoppelt sind. In einem ersten Wagenkasten ist die Tür des Bausatzes im ersten Türfeld des Rohbaus des Bausatzes eingebaut. In einem zweiten Wagenkasten sind dagegen das erste Fenster und das Gerüst im ersten Türfeld eingebaut. Dadurch sind verschiedene Tür- und Fensterteiler in einem Schienenfahrzeug realisiert und gegebenenfalls zusätzlich auch verschiedene Sitzanordnungen.
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Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Sie wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert, in denen jeweils ein Ausgestaltungsbeispiel dargestellt ist. Gleiche Elemente in den Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt perspektivisch einen Rohbau eines Wagenkastens eines erfindungsgemäßen Bausatzes für ein Schienenfahrzeug,
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2 zeigt perspektivisch den Rohbau aus 1 mit Türfeldern, in welche Gerüste eingebaut sind,
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3 zeigt perspektivisch den Rohbau aus 1 mit Türfeldern, welche mit Seitenwandverkleidungselementen verkleidet sind.
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In 1 ist ein erfindungsgemäßer Rohbau eines Wagenkastens eines Schienenfahrzeugs, hier einer Straßenbahn, dargestellt. Der Rohbau 1 umfasst ein Dach mit Obergurten 9, einen Boden mit Untergurten 10 und mehreren Querbodenbalken 11, sowie Tür- 4 und Fenstersäulen 5, welche zusammen einen Fahrgastraum des Schienenfahrzeugs umschließen.
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Insgesamt weist der Rohbau 1 vier Tür- 2 und vier Fensterfelder 12 auf, zwei auf jeder Seite des Rohbaus 1. Die Türfelder 2 sind jeweils in horizontaler Richtung von jeweils zwei Türsäulen 4 begrenzt. Die Fensterfelder 12 sind jeweils seitlich von einer Tür- 4 und einer Fenstersäule 5 begrenzt. Die Türfelder 2 sind vertikal von Obergurten 9 und von Untergurten 10 begrenzt. Die Fensterfelder 12 sind zusätzlich zu den Tür- 4 und Fenstersäulen 5 von den Obergurten 9 und von Fensterbalken 8 umrahmt. Sowohl alle Türfelder 2, als auch die Fensterfelder 12 sind jeweils identisch zueinander ausgestaltet. Die Tür- 4 und Fenstersäulen 5 sind hier mit den Ober- 9 und Untergurten 10 verschweißt. Somit scheint zunächst ein fester Tür- und Fensterteiler vorgegeben.
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2 veranschaulicht nun, wie zwei Gerüste 6 in zwei der Türfelder 2 eingebaut sind. Die Gerüste 6 sind in den Türfeldern 2 des Rohbaus 1 lösbar mit dem Rohbau 1 verbunden. Da sämtliche Türfelder 2 baugleich ausgebildet sind, wird hier darauf verzichtet, diese unterschiedlich zu bezeichnen. Die Gerüste 6 weisen jeweils Schnittstellen zur Befestigung der Gerüste 6 auf, welche identisch ausgebildet sind zu jenen, welche eine Tür zum Einbau in die Türfelder 2 aufweisen würde. Die dazu komplementären Schnittstellen 13 des Rohbaus 1 zur Befestigung der Tür sind somit auch geeignet, die Gerüste 6 mit dem Rohbau 1 lösbar zu verbinden. Der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind Türen und Fenster.
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Die hier voneinander verschiedenen Gerüste 6 sind unterschiedlich zueinander ausgebildet. Beide umfassen jedoch identische Fensterbalken 7. Die Fensterbalken 7 der Gerüste werden als erste Fensterbalken 7 bezeichnet, um sie von den weiteren, zweiten Fensterbalken 8 des Rohbaus 1 zu unterscheiden. Erste Fenster des Bausatzes sind dazu ausgebildet, in die von den Fensterbalken 7 der Gerüste 6 und den Türsäulen 4 des Rohbaus 1 begrenzte erste Fensterfelder 3 eingebaut zu werden.
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Da die Türfelder 2 und damit die ersten Fensterfelder 3 breiter sind als die weiteren, zweiten Fensterfelder 12, also der Abstand zwischen den benachbarten Türsäulen 4 größer ist, als der Abstand der benachbarten Tür- 4 und Fenstersäule 5, welche ein zweites Fensterfeld 3 seitlich begrenzen, sind die hier skizzierten zweiten Fensterfelder 12 nicht baugleich zu den Fensterfeldern 3, und daher nicht geeignet ein erstes Fenster des erfindungsgemäßen Bausatzes aufzunehmen, da dieses nicht nahtlos passen wurde. In die weiteren, zweiten Fensterfelder 12 des Rohbaus 1 wären entsprechend komplementär zu diesen ausgestaltete, zweite Fenster vorzusehen. Um zu den zweiten Fensterfeldern 12 identische erste Fensterfelder 3 in einem oder mehreren Türfeldern zu schaffen, müsste zum Beispiel ein Gerüst 6 einen Rahmen für das erste Fenster mit umfassen.
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An den Gerüsten 6 sind in der Ausgestaltung gemäß 3 Seitenwandverkleidungselemente 14 befestigt, welche die Türfelder 2 zumindest unterhalb des Fensterbalkens 7 des Gerüsts 6 verkleiden. Auch der weitere Rohbau 1 ist mit weiteren Seitenwandverkleidungselementen 15 versehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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