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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schrittmotor, der durch seinen Aufbau zur Verbindung eines Stators, einer Frontplatte und einer Endplatte gekennzeichnet ist.
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Stand der Technik
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Aus den
Japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentlichungen Nr. 49-46003 und
61-224773 und den
Japanischen Patentanmeldungen Offenlegung Nr. 11-275848 ,
2011-125160 , und
2011-135661 sind herkömmliche Techniken bekannt, die sich auf die Verbindung von Stator, Frontplatte und Endplatte beziehen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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In herkömmlichen Verfahren müssen Bauteile durch Schweißen, Anhaften, oder Verstemmen befestigt werden. Zur Senkung der Herstellungskosten wurden hierzu Verbesserungen verlangt. In Anbetracht dieses Sachverhalts ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Schrittmotor anzugeben, in dem ein Stator, eine Frontplatte, und eine Endplatte einfach durch Zusammenfügen fest miteinander verbunden werden.
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Die vorliegende Erfindung gibt einen Schrittmotor an, der folgendes umfasst: eine erste Platte, eine zweite Platte mit einer der ersten Platte gegenüberliegt Seite sowie einer Rückseite, einen Stator, der von der ersten Platte und der zweiten Platte axial gehalten wird, wobei die erste Platte mit mehreren Halteteilartigen Verbindungsbereichen versehen ist, die an einer Seitenfläche des Stators angeordnet sind, sich in Richtung der zweiten Platte erstrecken und einen Eingriffsbereich an ihrer Außenseite haben, und ein Halteteil, das die Rückseite der zweiten Platte berührt, sich in Richtung der ersten Platte erstreckt, und mehrere Armbereiche hat, die mit entsprechenden Eingriffsbereichen des Verbindungsbereichs in Eingriff stehen, wobei das Halteteil mit der ersten Platte verbunden ist, während es die zweite Platte und den Stator zwischen den Armbereichen hält, indem die Vielzahl von Armbereichen mit den Eingriffsbereichen in Eingriff kommen und das Halteteil elastisch verformt wird und eine Zugkraft verursacht, durch die die Armbereiche die Verbindungsbereiche in Richtung Halteteil ziehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die erste Platte, der Stator, und die zweite Platte axial aneinandergereiht, das Halteteil wird von der Seite der zweiten Platte her angebracht, und der Armbereich wird mit dem Verbindungsbereich in Eingriff gebracht, wobei diese Bauteile derart miteinander verbunden werden, dass der Stator und die zweite Platte zwischen der ersten Platte und dem Halteteil gehalten wird. Bei diesem Aufbau kommt eine feste Verbindung der Bauteile dadurch zustande, dass der Armbereich des Halteteiles mit dem Eingriffsbereich der ersten Platte in Eingriff gebracht wird. Somit werden der Stator, die Frontplatte und die Endplatte durch einfaches Zusammenfügen der Bauteile und anschließendes Anbringen des Halteteiles miteinander verbunden. Ferner entsteht durch die elastische Verformung des Armbereichs Elastizität, wodurch eine Kraft entsteht, die den Stator zwischen der ersten Platte und der zweiten Platte axial hält und eine Anordnung bildet, in der der Stator zwischen der ersten Platte und der zweiten Platte axial starr aufgenommen wird.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat die zweite Platte einen Entlastungsbereich, der die elastische Verformung des Halteteiles gestattet. In diesem Ausführungsbeispiel wird die elastische Verformung des Halteteiles erleichtert.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat das Halteteil einen Rückseitenabschnitt, der die Rückseite der zweiten Platte berührt und eine Vielzahl von Armbereichen, die sich von einer äußeren Kante des Rückseitenabschnitts aus axial erstrecken, wobei die zweite Platte einen Kantenbereich hat, der einer Grenze zwischen der Vielzahl von Armbereichen und dem Rückseitenabschnitt gegenüberliegt, und der Kantenbereich eine Form hat, deren Fläche ausgespart ist, wobei die ausgesparte Fläche die Funktion eines Entlastungsbereichs hat. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die elastische Verformung des Halteteils erleichtert.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat der Stator eine Nase oder eine Aussparung, die erste Platte und die zweite Platte haben eine Aussparung oder eine Nase, und der Stator, die erste Platte, und die zweite Platte werden durch das passgenaue Zusammenfügen der Nasen und der Aussparungen positioniert. Hierbei ist zu bemerken, dass die Aussparung eine Höhlung oder eine Durchgangsöffnung sein kann, in welche die Nase genau hineinpasst.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat einer der beiden Teile Halteteil oder Verbindungsbereich einen Einrastbereich, und der andere der beiden Bereiche hat einen Einhakbereich, in den der Einrastbereich einhakt. Wird der Einrastbereich in diesem Ausführungsbeispiel in den Einhakbereich eingehakt, so kommt das Halteteil mit dem Verbindungsbereich in Eingriff, wodurch die erste Platte, der Stator, und die zweite Platte verbunden werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat der Einrastbereich einen Berührungsbereich der den Einhakbereich berührt und der Berührungsbereich hat eine Nase, die an dem von der Achsenmitte am weitesten entfernten Bereich axial herausragt. In diesem Ausführungsbeispiel hindert die Nase den Einhakbereich daran, sich zu lösen, wodurch die Verbindung zwischen dem Einrastbereich und dem Einhakbereich nicht leicht getrennt werden kann.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hat der Einrastbereich einen Berührungsbereich, der den Einhakbereich berührt, und der Berührungsbereich hat einen ausgesparten Bereich, der axial eine konkave Form hat. In diesem Ausführungsbeispiel wird der Einhakbereich in den ausgesparten Bereich eingehängt, wodurch die Verbindung zwischen dem Einrastbereich und dem Einhakbereich nicht leicht getrennt werden kann. Der ausgesparte Bereich kann eine um 90 Grad gedrehte V-Form oder U-Form haben.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bestehen die Vielzahl von Armbereichen aus einem elastischen Material, und das Halteteil kann von einem Eingriffszustand mit dem Verbindungsbereich gelöst werden, wenn die Arme elastisch verformt werden. Wird das Halteteil in diesem Ausführungsbeispiel entfernt, so wird die Verbindung der ersten Platte, des Stators und zweiten Platte gelöst, und die Anordnung kann in ihre Einzelteile zerlegt werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Stator zylinderförmig, und der Schrittmotor umfasst ferner einen Rotor, der drehbar im Stator angeordnet ist. Gummi-Dichtungsringe sind zwischen dem Rotor und der ersten Platte und zwischen dem Rotor und der zweiten Platte angeordnet.
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In diesem Ausführungsbeispiel absorbieren die Gummi-Dichtungsringe Stöße des Rotors in Bezug auf die erste Platte und die zweite Platte, die durch axiales Spiel verursacht werden. Da Stöße von den Gummi-Dichtungsringen absorbiert werden, können Geräuschentwicklung durch Rotation und Störgeräusche durch Stöße von außen unterdrückt werden.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die Vielzahl von Eingriffsbereichen und die Vielzahl von Armbereichen aus axialer Sicht gleichwinklig angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel kann der Aufbau der Verbindung durch Eingreifen des Eingriffsbereichs in den Armbereich sehr stabil sein.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beinhaltet der Schrittmotor ferner eine Platine, ein Verfahren zur Montage der Platine an der ersten Platte, wobei die Platine mit einer Endfläche der ersten Platte in Berührung gebracht wird, und der Verbindungsbereich an einer Position angeordnet ist, die von der Endfläche der ersten Platte in Richtung der zweiten Platte entfernt ist, und wobei sich die Enden der Armbereiche nicht bis zur Endfläche der ersten Platte erstrecken. Bei dem Aufbau gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind der Eingriffsbereich und der Armbereich bei der Montage der Platine an der ersten Platte nicht störend, wobei die Platine mit der ersten Platte in Berührung gebracht wird. Da die Verbindung des Eingriffsbereichs und des Armbereichs jeweils an einer Seitenfläche des Schrittmotors ausgeführt wird, ist die Platine beim Lösen der Verbindung nicht störend.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung erhält man einen Schrittmotor, in dem ein Stator, eine Frontplatte, und eine Endplatte einfach durch Zusammenfügen starr verbunden werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Querschnittszeichnung, die einen Schrittmotor gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist eine perspektivische Ansicht des Schrittmotors eines Ausführungsbeispiels.
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3 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Schrittmotors eines Ausführungsbeispiels.
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4 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Schrittmotors eines Ausführungsbeispiels.
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5 ist eine perspektivische Ansicht eines Rotors eines Ausführungsbeispiels.
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6A ist eine schematische Ansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem ein Halteteil elastisch verformt ist, und 6B ist eine vergrößerte Ansicht des Haupt-Bereichs von 6A.
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7 ist eine perspektivische Ansicht einer Endplatte gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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8A ist eine perspektivische Ansicht einer Endplatte eines anderen Ausführungsbeispiels, und 8B ist eine perspektivische Ansicht einer Endplatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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9A ist eine perspektivische Ansicht eines Halteteiles gemäß einem Ausführungsbeispiel, und 9B ist eine Draufsicht auf das Halteteil.
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10A ist eine perspektivische Ansicht eines Halteteiles eines weiteren Ausführungsbeispiels, und 10B ist eine Draufsicht auf das Halteteil.
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11A bis 11G sind Querschnittszeichnungen, die Abänderungen des Ausführungsbeispiels zeigen.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG
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Allgemeiner Aufbau
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1 bis 4 zeigen einen Schrittmotor 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Schrittmotor 100 ist ein Klauenpol-Schrittmotor. Wie in 4 gezeigt, hat der Schrittmotor 100 einen Statoraufbau, bei dem eine vordere Statoranordnung 200 und eine hintere Statoranordnung 300 axial miteinander verbunden sind. Wie in 5 gezeigt, ist in dem Statoraufbau ein drehbarer Rotor 400 angeordnet.
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Aufbau der vorderen Statoranordnung 200
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Wie in 4 gezeigt, beinhaltet die vordere Statoranordnung 200 eine Frontplatte 210 (erste Platte), einen äußeren Stator 220, eine Spule 230, und einen inneren Stator 240. Die Frontplatte 210 besteht aus einer im Wesentlichen kreisförmigen Platte, die die Gehäusevorderseite bildet und aus Kunstharz-Spritzguss ausgeformt ist. Die Frontplatte 210 hat einen Verbindungsbereich 21, der sich von einer äußeren Kante der annähernd kreisförmigen Platte in axialer Richtung erstreckt. Der Verbindungsbereich 211 beinhaltet einen Einrastbereich 212. Ein Verbindungsbereich 217, der den gleichen Aufbau hat, wie der Verbindungsbereich 211 ist ebenfalls an der gegenüberliegenden Seite relativ zur Drehachse angeordnet. Der Verbindungsbereich 211 steht mit einem Halteteil 500 in Eingriff, das weiter unten beschrieben wird. Kommt der Verbindungsbereich 211 mit dem Halteteil 500 in Eingriff, so ergibt sich eine in axialer Richtung feste Verbindung zwischen der vorderen Statoranordnung 200 und der hinteren Statoranordnung 300.
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Die Frontplatte 210 hat ein Anschlussteil 213. Vier metallische Anschlussstifte 214 sind im Anschlussteil 213 eingebettet. Der Anschlussstift 214 hat einen Endbereich 214a, der mit einer Platine (nicht abgebildet) verbunden ist, und einen Endbereich 214b, der über die Anschlüsse 233 und 333 mit den elektrischen Drähten der Statorwicklungen 231 und 331 verbunden ist. Die Frontplatte 210 hat ein Anschlussteil 218. Zwei Anschlussstifte 219 sind im Anschlussteil 218 eingebettet.
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Mehrere Erhebungen 215 sind auf der Frontplatte 210 angeordnet. Die Erhebung 215 ist ein Vorsprung, der in Richtung eines äußeren Stators 220 herausragt, der weiter unten beschrieben wird, wobei mehrere Erhebungen 215 mit zwei verschiedenen Formen angeordnet sind. Werden die Erhebungen 215 passgenau in Öffnungen 224 eingepasst, die an einem kreisringförmigen Bereich 221 des äußeren Stators 220 angeordnet sind, so sind die Frontplatte 210 und der äußere Stator 220 miteinander axial verbunden, und eine Anordnung zur Verhinderung der Drehung der beiden Teile in Bezug zueinander wird erreicht. Die Öffnung 224 ist eine Durchgangsöffnung, die bis zur Rückseite reicht, und dient als Aussparung, in die die herausragende Erhebung genau passt. Der Öffnungsbereich 224 kann auch eine Vertiefung sein, die einen Boden hat. Diese Konstruktion kann auch für andere Öffnungsbereiche verwendet werden.
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Wie in den Abbildungen 1 bis 3 gezeigt, ist die Frontplatte 210 mit einer Platinen-Befestigungsnabe 216 versehen, die mehrere, sich in axialer Richtung erstreckende Schlitze aufweist. Die Platinen-Befestigungsnabe 216 wird in eine Öffnung der Platine (nicht abgebildet) eingedrückt, wodurch der Schrittmotor 100 an der Platine befestigt wird. Ist der Schrittmotor 100 durch die Platinen-Befestigungsnabe 216 an der Platine angebracht, so berühren die Endbereiche 214a der vier Anschlussstifte 214 die Platine und die Anschlussstifte 214 werden mit den Leiterbahnen der Platine verlötet. Die beiden Anschlussstifte 219 werden ebenfalls mit der Platine verbunden. Das Bezugszeichen 218 kennzeichnet einen Positionierungsstift zur Positionierung des Schrittmotors 100 in Bezug auf die Platine. Wird der Positionierungsstift 218 in eine auf der Platine vorhandene passgenaue Positionierungsöffnung eingeführt, dann ist der Schrittmotor 100 in Bezug auf die Platine korrekt positioniert.
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Der äußere Stator 220 wirkt als ein Stator in dem ein magnetischer Pfad erzeugt wird und ist aus einem magnetischen Material, wie z. B. elektromagnetischem Weicheisen, gewalztem Stahlblech oder ähnlichem gefertigt. Der äußere Stator 220 beinhaltet den Ringbereich 221, der die Form einer ebenen Platte aufweist, einen äußeren zylindrischen Bereich 222, der sich von der äußeren Kante des Ringbereichs 221 in axialer Richtung erstreckt, sowie Polzähne 223, die sich von einer inneren Kante des Ringbereichs 221 aus erstrecken und umfänglich, mit Abstand zueinander angeordnet sind.
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Die Spule 230 ist aus einem Kunstharz gefertigt, und mit der Statorwicklung 231 bewickelt. Die mit der Statorwicklung 231 bewickelte Spule 230 ist in einem ringförmigen Raum zwischen dem äußeren zylindrischen Bereich 222 des äußeren Stators 220 und den Polzähnen 223 angeordnet. Die Spule 230 hat zwei Anschluss-Teile 232. Ein metallischer Anschluss 233 ist in jedem der Anschluss-Teile 232 eingebettet. Ein Endabschnitt des Drahtes der Statorwicklung 231 ist mit dem Anschluss 233 verbunden. Die beiden Endbereiche 214b der vier Anschlüsse 214 sind mit den jeweiligen zwei Anschlüssen 233 verbunden.
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Der innere Stator 240 ist aus dem gleichen Material hergestellt wie der äußere Stator 220 und hat einen ebenen plattenförmigen Ringbereich 241 und Polzähne 243, die sich axial, von einer inneren Kante des Ringbereichs 241 aus erstrecken und die umfänglich, mit Abstand zueinander, angeordnet sind. Der äußere Umfang des Ringbereichs 241 berührt die innere umfängliche Fläche des äußeren zylindrischen Bereichs 222 des äußeren Stators 220. Die Innenseite eines Randbereichs des äußeren zylindrischen Bereichs 222 des äußeren Stators 220 ist mit einem abgestuften Bereich 222a ausgebildet, der mit einem äußeren Rand des Ringbereichs 241 in Berührung kommt. Der Ringbereich 241 wird am äußeren zylindrischen Bereich 222 befestigt, wobei der äußere Umfang des Ringbereichs 241 fest mit der inneren umfänglichen Fläche des äußeren zylindrischen Bereichs 222 in Berührung steht.
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Wenn der innere Stator 240 am äußeren Stator 220 anmontiert ist, wobei die Spule 230 zwischen ihnen gehalten wird, so sind die Polzähne 223 und 243 in der Spule 230 positioniert und greifen abwechselnd, mit einem Spalt dazwischen, ineinander ein. Der Ringbereich 241 des inneren Stators 240 ist mit einem Öffnungsbereich 244 versehen, in den eine Erhebung 344 der hinteren Statoranordnung 300 passgenau eingeführt wird. Ist die Erhebung 344 passgenau in den Öffnungsbereich 244 eingeführt, so sind die vordere Statoranordnung 200 und die hintere Statoranordnung 300 axial verbunden, und es ergibt sich eine Anordnung, die die relative Rotation der beiden Teile in Bezug zueinander verhindert. Eine Erhebung 245 ist auf der, in Bezug auf die Achse, gegenüberliegenden Seite des Öffnungsbereichs 244 angeordnet. Die Erhebung 245 wird passgenau in eine Öffnung 345, die an der hinteren Statoranordnung 300 angeordnet ist, eingeführt.
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Aufbau der hinteren Statoranordnung 300
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Wie in 4 gezeigt, besteht die hintere Statoranordnung 300 aus einer Endplatte 310 (zweite Platte), einem äußeren Stator 320, einer Spule 330, und einem inneren Stator 340. Der äußere Stator 320 ist baugleich mit dem äußeren Stator 220, und wird in Bezug auf den äußeren Stator 220 in axial entgegengesetzter Richtung verwendet. Die Spule 330 ist baugleich mit der Spule 230, und wird in Bezug auf die Spule 230 in axial entgegengesetzter Richtung verwendet. Der innere Stator 340 ist baugleich mit dem inneren Stator 240, und wird in Bezug auf den inneren Stator 240 in axial entgegengesetzter Richtung verwendet.
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7 zeigt die Endplatte 310. Die Endplatte 310 ist eine im Wesentlichen kreisförmige Platte, die ein hinteres Gehäuseteil bildet, und aus Kunstharz-Spritzguss ausgeformt ist. Die Endplatte 310 ist in ihrer Mitte mit einer Erhebung 313 versehen, und die Mitte der Erhebung 313 ist mit einer Durchgangsöffnung ausgebildet, durch die eine Welle 403 führt. Die Endplatte 310 hat einen Verbindungsbereich 311, der einen Armbereich 501 des Halteteiles 500 von innen berührt. Der Halteteil-Verbindungsbereich 311 hält den Armbereich 501 von innen und verhindert dadurch, dass sich der Armbereich 501 von der Endplatte 310 lösen kann, wenn der Armbereich 501 nach dem Zusammenbau verformt ist. Ein Verbindungsbereich 312 mit der gleichen Funktion ist auf der in Richtung Achse gegenüberliegenden Seite des Verbindungsbereichs 311 angeordnet. Die Endplatte 310 ist mit einer Erhebung (nicht abgebildet) versehen, die passgenau in einen Öffnungsbereich 324 eingeführt wird, die im äußeren Stator 320 angeordnet ist.
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Die Verbindungsbereiche 311 und 312 erstrecken sich vom äußeren Rand der Endplatte 310 in axialer Richtung, und ihre Eckbereiche (Fußbereiche) weisen die Entlastungsbereiche 314 und 315 auf. Die Entlastungsbereiche 314 und 315 sind Stellen, an denen das Halteteil 500 die Endplatte 310 und die Verbindungsbereiche 311 und 312 nicht berührt.
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Das Halteteil 500 hat einen Rückseitenabschnitt 500a, der mit der Seite der Endplatte 310 in Berührung steht, die gegenüber der Seite liegt, die der Frontplatte 210 zugewandt ist, sowie Armbereiche 501 und 502, die sich ausgehend von den äußeren Kanten des Rückseitenabschnitts 500a axial erstrecken. Die Kantenbereiche der Endplatte 310, die den Grenzbereichen zwischen den Armbereichen 501 und 502 und dem Rückseitenabschnitt 500a gegenüberliegen, haben eine Form, in der die Oberfläche zurückgesetzt ist, und der zurückgesetzte Bereich bildet den Entlastungsbereich 314 oder 315. In den Entlastungsbereichen 314 und 315 ist zwischen den Außenkanten der Endplatte 310 und den Grenzbereichen des Rückseitenabschnitts 500a des Halteteiles 500 mit den Armbereichen 501 und 502 ein Hohlraum vorhanden, wodurch eine elastische Deformation des Halteteiles 500, wie unten beschrieben, ermöglicht wird. Das heißt, dass die Endplatte 310 den Rückseitenabschnitt 500a und die Armbereiche 501 und 502 in den Entlastungsbereichen 314 und 315 nicht berührt, und dass zwischen der Endplatte 310 und dem Rückseitenabschnitt 500a sowie den Armbereichen 501 und 502 ein Hohlraum vorhanden ist.
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Der äußere Stator 320 beinhaltet einen ebenen, plattenförmigen Ringbereich 321, einen äußeren zylindrischen Bereich 322, der sich vom äußeren Rand des Ringbereichs 321 axial erstreckt, und Polzähne 323, die sich axial vom inneren Rand des Ringbereichs 321 aus erstrecken und umfänglich mit Abstand zueinander angeordnet sind.
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Die Spule 330 ist aus einem Kunstharz gefertigt, und ist mit der Statorwicklung 331 bewickelt. Die mit der Statorwicklung 331 bewickelte Spule 330 ist in einem Raum zwischen dem äußeren zylindrischen Bereich 322 und den Polzähnen 323 des äußeren Stators 320 angeordnet. Die Spule 330 hat zwei Anschlussbereiche 332. Ein metallischer Anschluss 333 ist in jedem der Anschlussbereiche 332 eingebettet. Ein Endbereich des Wicklungsdrahtes der Statorwicklung 331 ist mit dem Anschluss 333 verbunden. Die zwei Endbereiche 214b der vier Anschlüsse 214 sind mit den entsprechenden zwei Anschlüssen 333 verbunden.
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Der innere Stator 340 ist aus dem gleichen Material hergestellt wie der äußere Stator 320 und hat einen ebenen, plattenförmigen Ringbereich 341 und Polzähne 343 die sich axial vom inneren Rand des Ringbereichs 341 aus erstrecken und umfänglich mit Abstand zueinander angeordnet sind. Der äußere Umfang des Ringbereichs 341 berührt die innere Umfangsfläche des äußeren zylindrischen Bereichs 322 des äußeren Stators 320. Die Innenseite des Randbereichs des äußeren zylindrischen Bereichs 322 ist mit dem gleichen abgestuften Bereich ausgebildet, wie der mit dem Bezugszeichen 222a gekennzeichnete Bereich, der mit dem äußeren Umfang des Ringbereichs 341 in Berührung steht.
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Wird der innere Stator 340 am äußeren Stator 320 anmontiert, wobei die Spule 330 zwischen ihnen gehalten wird, so sind die Polzähne 323 und 343 in der Spule 330 positioniert und greifen abwechselnd, mit einem Spalt zwischen ihnen, ineinander ein. Der Ringbereich 341 des inneren Stators 340 ist mit der Erhebung 344 und dem Öffnungsbereich 345 versehen. Die Erhebung 344 wird passgenau in den Öffnungsbereich 244 der vorderen Statoranordnung 200 eingeführt, und die Erhebung 245 der vorderen Statoranordnung 200 wird passgenau in den Öffnungsbereich 345 eingeführt.
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Aufbau des Halteteiles
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Das Halteteil 500 ist ein im Wesentlichen C-förmiges Bauteil und besteht aus einem metallischen Material, das Federeigenschaften hat. Das Halteteil 500 hat den Rückseitenabschnitt 500a, der die Seite der Endplatte 310 berührt, die gegenüber der Seite liegt, die der Frontplatte 210 zugewandt ist, sowie Armbereiche 501 und 502, die sich ausgehend von den äußeren Kanten der Innenfläche 500a axial erstrecken. Der Rückseitenabschnitt 500a des Halteteiles 500 ist mit einem Öffnungsbereich 505 versehen. Die Erhebung 313 der Endplatte 310 wird passgenau in den Öffnungsbereich 505 eingeführt. Das Halteteil 500 hat die Armbereiche 501 und 502, die sich von seinen äußeren Kanten aus axial erstrecken. Der Armbereich 501 ist mit einem rechteckigen Öffnungsbereich 503 versehen. Der an der Frontplatte 210 vorhandene Einrastbereich 212 des Verbindungsbereichs 211 wird in den Öffnungsbereich 503 eingehakt, wodurch der Verbindungsbereich 211 und der Armbereich 501 verbunden werden. Auf die gleiche Art ist der Armbereich 502 mit einem rechteckigen Öffnungsbereich 504 versehen. Ein Einrastbereich (nicht in den Zeichnungen abgebildet) des Verbindungsbereich 217 der Frontplatte 210 wird im Öffnungsbereich 504 eingehakt.
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Die Abmessungen der Teile sind so gewählt, dass der Eingriff des Verbindungsbereichs 211 im Öffnungsbereich 503 und der Eingriff des Verbindungsbereichs 217 im Öffnungsbereich 504 enganliegend ist. Das bedeutet, dass die Abmessungen der Teile so gewählt sind, dass die Armbereiche 501 und 502 bei der Verbindung mit einer Zugkraft beaufschlagt werden. Dadurch entwickelt sich eine Kraft, durch die die Armbereiche 501 und 502 stark an der Frontplatte 210 ziehen, wobei die Bauteile, die den Stator bilden, zwischen dem Halteteil 500 und der Frontplatte 210 fest gehalten und vereint werden. Insbesondere werden bei diesem Aufbau die Armbereiche 501 und 502 zu den Verbindungsbereichen 211 und 217 gezogen, und das Halteteil 500 wird bei den Entlastungsbereichen 314 und 315 elastisch deformiert. Die elastische Kraft verursacht eine Zugkraft durch die die Armbereiche 501 und 502 die Verbindungsbereiche 211 und 217 zum Halteteil 500 hin gezogen werden. Durch diese Zugkraft werden Frontplatte 210 und Endplatte 310 axial zueinander gezogen, wodurch die dazwischen liegenden Bauteile gehalten und fest zusammenmontiert werden. Da die Kraft für den Zusammenhalt der montierten Teile von der Rückstellkraft herrührt, die das elastisch deformierte Halteteil 500 wieder in seinen Ausgangszustand zurückführen will, bleibt das Halteteil 500 angespannt.
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In dem in 2 gezeigten zusammengebauten Zustand erreichen die vorderen Enden der Armbereiche 501 und 502, von der Seite der Endplatte 310 aus gesehen (Blickwinkel von 4), nicht die hintere Fläche der Frontplatte 210, und der Eingriffsbereich des Armbereichs 501 in Bezug auf den Verbindungsbereich 211 erreicht ebenfalls nicht die hintere Fläche der Frontplatte 210. Das bedeutet, dass die vorderen Enden der Armbereiche 501 und 502 und der Eingriffsbereich des Armbereichs 501 in Bezug auf den Verbindungsbereich 211 an Positionen angeordnet sind, die sich von der hinteren Fläche der Frontplatte 210 entfernt in Richtung Endplatte 310 befinden. Dieser Aufbau ist der gleiche wie der auf der Seite des Verbindungsbereichs 217.
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Die Armbereiche 501 und 502 und die Verbindungsbereiche 211 und 217 sind aus axialer Sicht gleichwinklig (mit einem Winkel von 180 Grad in diesem Fall) zueinander angeordnet. Durch diesen Aufbau ist die Befestigung unter Verwendung des Halteteiles 500 sehr stabil. Es sollte beachtet werden, dass die Anzahl der Verbindungen nicht auf zwei beschränkt ist, sondern drei oder mehr betragen kann. In dem Fall, in dem zum Beispiel Armbereiche und Verbindungsbereiche an drei Positionen vorhanden sind, sind die Positionen aus axialer Sicht gesehen vorzugsweise mit einem Winkel von 120 Grad zueinander angeordnet.
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Rotoraufbau
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5 zeigt den Rotor 400. Der Rotor 400 hat einen zylinderförmigen Rotormagneten 401. Der Rotormagnet 401 ist an einem äußeren Umfang eines Rotorteils 402 befestigt und hat Magnetpole, die so magnetisiert sind, dass sich in Umfangsrichtung Nordpol und Südpol nach dem Muster NSNS abwechseln. Die Welle 403 ist als Drehwelle in der Achsenmitte des Rotors 400 (des Rotorteils 402) befestigt. Wie in 1 gezeigt, wird die Welle 403 in eine Öffnung eingeführt, die in der Frontplatte 210 und der Endplatte 310 vorhanden ist, und steht mit deren inneren Umfangsfläche direkt in Berührung, wodurch sie drehbar gelagert wird. Die Welle 403 kann auch über ein Wälzlager in der Frontplatte 210 und der Endplatte 310 drehbar gelagert sein.
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Die Welle 403 wird mit den zylinderförmigen Gummi-Dichtungsringen 404 und 405 eingebaut. Der Gummi-Dichtungsring 404 ist zwischen dem Rotor 400 und der Frontplatte 210 angeordnet, und der Gummi-Dichtungsring 405 ist zwischen dem Rotor 400 und der Endplatte 310 angeordnet. Die Gummi-Dichtungsringe 404 und 405 absorbieren Stöße, die durch Spiel beim Zusammenbau des Rotors 400 verursacht werden.
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Beispiele von Montageverfahren
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Nachstehend wird ein Beispiel eines Montageverfahrens für den Schrittmotor 100 erläutert. Wie in 4 gezeigt, wird die Statorwicklung 231 im Voraus auf die Spule 230 gewickelt und mit dem Anschluss 233 verbunden. Das gleiche Verfahren wird auch für die Spule 330 durchgeführt. Die vordere Statoranordnung 200 und die hintere Statoranordnung 300 werden wie folgt zusammengebaut:
Zuerst werden der äußere Stator 220 und der innere Stator 240 miteinander in axialer Richtung verbunden, wobei die Spule 230 zwischen ihnen gehalten wird. Als nächstes werden der äußere Stator 220 und die Frontplatte miteinander axial verbunden. Bei diesem Vorgang wird die Erhebung 215 passgenau in den Öffnungsbereich 224 eingeführt. Dadurch werden die Positionen des äußeren Stators 220 (und des inneren Stators 240) und der Frontplatte 210 umfänglich festgelegt, womit eine Anordnung zur Verhinderung der Rotation um die Achse erzielt wird. Hiermit ergibt sich die vordere Statoranordnung 200.
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Der äußere Stator 320 und der innere Stator 340 werden axial miteinander verbunden, wobei sie die Spule 330 zwischen ihnen gehalten wird. Dann werden der äußere Stator 320 und die Endplatte 310 axial miteinander verbunden. Bei diesem Vorgang wird die Erhebung (nicht abgebildet) auf der Endplatte 310 passgenau in den Öffnungsbereich 324 eingeführt, wodurch die Positionen des äußeren Stators 320 (und des inneren Stators 340) und der Endplatte 310 umfänglich festgelegt werden, und eine Anordnung zur Verhinderung der Rotation um die Achse erzielt wird. Hiermit ergibt sich die hintere Statoranordnung 300.
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Dann werden die vordere Statoranordnung 200 und die hintere Statoranordnung 300 axial miteinander in Berührung gebracht, wobei der Rotor 400 darin untergebracht ist. Bei diesem Vorgang wird die Erhebung 344 passgenau in den Öffnungsbereich 244 eingeführt, und die Erhebung 245 wird passgenau in den Öffnungsbereich 345 eingeführt (siehe 4). Dadurch werden die Positionen der vorderen Statoranordnung 200 und der hinteren Statoranordnung 300 um die Achse herum festgelegt, und es ergibt sich eine Anordnung zur Verhinderung der Rotation um die Achse. Darm wird, wie in 3 gezeigt, das Halteteil 500 von der Seite der hinteren Statoranordnung 300 her angebracht, und die Innenkante des Öffnungsbereichs 503 wird in den Einrastbereich 212 eingehakt und kommt dadurch mit ihm in Eingriff. Die gleiche Art der Verbindung wird am Öffnungsbereich 504 durchgeführt. Bei diesem Verfahren wird das Halteteil 500 an den Entlastungsbereichen 314 und 315 elastisch deformiert. Dadurch wird das Halteteil 500 an der Frontplatte 210 befestigt, und die Teile, die den Stator bilden, werden zwischen dem Halteteil 500 und der Frontplatte 210 gehalten, wodurch diese Teile miteinander vereint werden.
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Der Schrittmotor 100 hat einen Aufbau, bei dein der Stator axial zwischen Frontplatte 210 und Endplatte 310 gehalten wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Stator aufgebaut aus: äußerem Stator 220, Spule 230, innerem Stator 240, äußerem Stator 320, Spule 330 und dem inneren Stator 340. Die Frontplatte 210 hat die Verbindungsbereiche 211 und 217. Das Halteteil 500 berührt die Seite der Endplatte 310, die der Seite gegenüberliegt, die der Frontplatte 210 zugewandt ist. Die Verbindungsbereiche 211 und 217 sind an Seitenflächen des Stators angeordnet, erstrecken sich in Richtung Endplatte 310, und umschließen die Einrastbereiche 212 von außen. Das Halteteil 500 beinhaltet die Armbereiche 501 und 502, die sich in Richtung der Frontplatte 210 erstrecken und mit den Einrastbereichen 212 der Verbindungsbereiche 211 und 217 in Eingriff stehen. Durch das Eingreifen der Armbereiche 501 und 502 in die Einrastbereiche 212 wird das Halteteil 500 mit der Frontplatte 210 verbunden, wobei die Endplatte 310 und der Stator zwischen ihnen gehalten werden. Das Halteteil 500 ist an den Entlastungsbereichen 314 und 315 elastisch deformiert, und die elastische Verformung erzeugt eine Zugkraft durch die die Armbereiche 501 und 502 die Verbindungsbereiche 211 und 217 in Richtung Halteteil 500 ziehen.
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Gemäß diesem Aufbau werden die Bauteile durch Zusammenfügen der Teile und abschließenden Anbringen des Halteteiles 500 vereint, wodurch sich die in 1 und 2 abgebildete Anordnung ergibt. Bei diesem Verfahren sind Befestigungsverfahren wie Verschweißen oder Verstemmen unnötig, sondern die Teile werden durch Zusammenführen und Zusammenfügen sowie abschließendem Anbringen des Halteteiles 500 befestigt. Dadurch lässt sich das Fertigungsverfahren vereinfachen und Geräte zum Schweißen und Verstemmen sind überflüssig. Insbesondere lässt sich die Montage durch den einfachen Aufbau des Halteteiles 500 mit großer Genauigkeit und Stabilität durchführen.
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Da die Endplatte 310 die Entlastungsbereiche 314 und 315 hat, kann sich das Halteteil 500 nicht seine Spannung nicht leicht abbauen. Diese Funktion wird nachstehend genauer erläutert. 6A zeigt eine schematische Ansicht des Ausführungsbeispiels des Schrittmotors 100. 6B zeigt eine vergrößerte Ansicht des Bereichs ”a”, der in 6A mit einer gepunkteten Linie umkreist ist.
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Wie oben bereits erwähnt, werden die Abmessungen der Bauteile so gewählt, dass der Eingriff des Verbindungsbereichs 211 mit dem Öffnungsbereich 503, und der Eingriff des Verbindungsbereichs 217 mit dem Öffnungsbereich 504 passgenau ist. Dadurch wird eine Zugkraft auf die Armbereiche 501 und 502 im zusammengebauten Zustand ausgeübt, die in 6A und 6B nach unten gerichtet ist. In diesem Zustand wird an den Entlastungsbereichen 314 und 315 ein Abschnitt 610 des Halteteiles 500 elastisch verformt, wie in 6B zu sehen ist. Die gleiche Funktion ergibt sich am Entlastungsbereich 315. Der Abschnitt 610 ist zur Darstellung der elastischen Verformung des Halteteiles 500 stark vergrößert abgebildet.
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Wird das Halteteil 500 im Abschnitt 610 elastisch verformt, dann wird der Armbereich 501 nach oben gezogen (die Richtung wird durch einen Pfeil 611 in 6B angezeigt), wobei die Frontplatte 210 durch das Halteteil 500 über den Einrastbereich 212 nach oben gezogen wird. Das bedeutet, dass Frontplatte 210 und Endplatte 310 durch die elastische Verformung des Halteteiles 500 im Abschnitt 610 axial zueinander gezogen werden und dadurch zusammengebaut werden.
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Wenn die Entlastungsbereiche 314 und 315 nicht vorhanden sind, gibt es keinen Raum für die elastische Verformung von Halteteil 500, und die Verbindung der Verbindungsbereiche 211 und 217 mit den Öffnungsbereichen 503 und 504 gestaltet sich schwierig. Wird die Verbindung mit Gewalt durchgeführt, könnten sich die Armbereiche 501 und 502 nach außen öffnen. Obwohl die Verbindung fertiggestellt ist, könnten sich die Armbereiche 501 und 502 nachträglich öffnen, und die Verbindung könnte sich lösen. Im Gegensatz dazu kann sich der Verbindungsaufbau der Frontplatte 210 und der Endplatte 310 beim Vorhandensein der Entlastungsbereiche 314 und 315 auf Grund der elastischen Kraft, die von der elastischen Verformung des Halteteiles 500 herrührt, nicht leicht locker.
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Gemäß dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Anordnung zur Positionierung und Rotationsverhinderung erzielt, indem die Erhebung passgenau in den Öffnungsbereich eingeführt wird. Die exakte Positionierung der Bauteile zueinander ergibt sich dabei durch einfaches Zusammenfügen der Teile in richtiger Reihenfolge. Das Halteteil 500 hat die Eigenschaften einer Feder, wobei das Halteteil 500 nach dem Zusammenbau auch wieder gelöst werden kann. Wird das Halteteil 500 entfernt, dann können die Bauteile die sich lediglich berühren, entfernt werden, wodurch der Austausch und das Recycling von Teilen erleichtert werden kann. So kann zum Beispiel während der Schrittmotor 100 auf der Platine befestigt ist, das Halteteil 500 entfernt werden und der Rotor 400 entnommen werden. Da sich der Rotor 400 entnehmen lässt, kann die Demontage, Reparatur und das Recycling bei sämtlichen Anwendungen durchgeführt werden, nicht nur bei Büroausstattung, Fabrikautomatisierung und Fahrzeugen.
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Da der Schrittmotor 100 direkt auf das Basisteil montiert werden kann, lässt sich der Raumbedarf verringern. Durch die Verwendung der Gummi-Dichtungsringe 404 und 405 werden durch axiales Spiel verursachte Stöße absorbiert.
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Da sich der Einrastbereich 212 an einer Position befindet, die von der hinteren Fläche der Frontplatte 210 entfernt ist, kommt es beim Drücken der Frontplatte 210 auf die Platine nicht zu Beeinträchtigungen von elektrischen Teilen auf der Platine durch den Einrastbereich 212 und die Armbereiche 501 und 502 des Halteteiles 500, und auf der Platine ist genügend Raum für Bauteile sichergestellt. Da die Enden der Armbereiche 501 und 502, von der Seite der Endplatte 310 her gesehen, beim Drücken der Frontplatte 210 gegen die Platine nicht die hintere Fläche der Frontplatte 210 erreichen, kann die Verbindung des Armbereichs 501 mit dem Verbindungsbereich 211 gelöst werden, und das Halteteil 500 kann entfernt werden.
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Abgewandelte Ausführungsbeispiele
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8A zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Endplatte 310. In dem in 8A gezeigten Ausführungsbeispiel ist in der näheren Umgebung der Mitte ein erhobener Bereich 316 ausgebildet, und der radial äußere ringförmige Bereich ist etwas niedriger als der erhobene Bereich 316 und hat die Funktion eines Entlastungsbereichs 349. Erhebungen 317 und 318, die das Halteteil 500 abstützen, sind auf dem Entlastungsbereich 349 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel kann das Halteteil 500 genau so verformt werden wie in dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel, und es können die gleichen Effekte erzielt werden.
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8B zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Endplatte 310. In dem in 8B gezeigten Ausführungsbeispiel hat ein erhobener Bereich 350 einen größeren Durchmesser als der erhobene Bereich 316, und der radial äußere ringförmige Bereich ist etwas niedriger als der erhobene Bereich 350 und dient als Entlastungsbereich 351. In diesem Ausführungsbeispiel kann das Halteteil 500 genau so verformt werden, wie in dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel, und es können die gleichen Effekte erzielt werden.
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9A und 9B zeigen ein Ausführungsbeispiel in dem das Halteteil 500 mit rund-gebogenen Bereiche 510 und 511 versehen ist. In diesem Ausführungsbeispiel kann das Ausmaß der Verformung des Halteteiles 500, das die Auslenkung der Armbereiche 501 und 502 in axialer Richtung gestattet, in hohem Maße sichergestellt werden. Wird das Halteteil 500 elastisch verformt und eine elastische Kraft auf die Armbereiche 501 und 502 ausgeübt, so können die Armbereiche 501 und 502 leicht parallel zur Achse angeordnet sein, wodurch Frontplatte 210 und Endplatte 310 starr verbunden werden können. Bei diesem Aufbau ist die elastische Verformung des Halteteiles 500 durch das Vorhandensein der gebogenen Bereiche 510 und 511 in zusammengebauten Zustand gewährleistet, selbst wenn die Entlastungsbereiche 314 und 315 weggelassen werden.
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10A und 10B zeigen ein Ausführungsbeispiel, in dem beide Seiten des Rückseitenabschnitts 500a mit abgewinkelten Bereichen 512 und 513 ausgebildet sind, die in Richtung von der Frontplatte 210 weg abgewinkelt sind. In diesem Ausführungsbeispiel kann das Ausmaß der Verformung des Halteteiles 500, das die Auslenkung der Armbereiche 501 und 502 in axialer Richtung gestattet, in hohem Maße sichergestellt werden. Bei diesem Aufbau ist die elastische Verformung des Halteteiles 500 in zusammengebauten Zustand gewährleistet, selbst wenn die Aussparungs-Hilfsbereiche 314 und 315 weggelassen werden.
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Weitere Ausführungsbeispiele
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Die äußeren Statoren 220 und 320 können mit Vertiefungen versehen sein, in die die Verbindungsbereiche 211 und 217 und die Verbindungsbereiche 311 und 312 passgenau eingeführt werden. Die Erhebung 313 der Endplatte 310 kann mit dem Halteteil 500 verschweißt werden, nachdem die Erhebung 313 passgenau in den Öffnungsbereich 505 eingeführt wurde. In dem obigen Ausführungsbeispiel steht das Halteteil 500 mit der Frontplatte 210 an zwei Stellen in Eingriff. Der gleiche Verbindungsaufbau kann auch an drei- oder mehr Stellen vorgesehen sein. Die Verbindungsbereiche 311 und 312 der Endplatte 310 können mit dem Einrastbereich 212 versehen sein, und das Halteteil 500 kann von der Seite der Frontplatte 210 her montiert werden, und dadurch die beiden Teile verbinden. Die innere Seite der Armbereiche 501 und 502 des Halteteiles 500 können mit dem Einrastbereich 212 versehen sein, die Verbindungsbereiche 211 und 217 können mit einem Bereich versehen sein, in den der Einrastbereich 212 einhakt.
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Nachstehend werden Abwandlungen des Einrastbereichs 212 erläutert. 11A bis 11G sind schematische Ansichten, die die Eingriffssituation des Einrastbereichs 212 mit dem Armbereich 501 aus Umfangsrichtung zeigen. 11A bis 11C zeigen ein Ausführungsbeispiel in dem der Einrastbereich 212 einen angeschrägten Abschnitt 601 aufweist, der mit einer Kante 503a des Öffnungsbereichs 503 des Armbereichs 501 in Berührung steht. Der angeschrägte Abschnitt 601 hat aus Umfangsrichtung gesehen eine Querschnittsform, die sich nach unten zur Frontplatte 210 hin neigt. Gemäß diesem Aufbau werden die addierten axialen Fertigungstoleranzen, wie in 11B und 11C gezeigt, durch den angeschrägten Abschnitt 601 aufgenommen, und die Entstehung von Spiel wird verhindert. Entsteht durch die addierten axialen Fertigungstoleranzen der Teile also der in 11B oder 11C gezeigte Zustand, so bleibt der Eingriff, bei dem der Öffnungsbereich 503 in den Einrastbereich 212 eingehakt wird, erhalten, da der angeschrägte Abschnitt 601 geneigt ist.
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11D zeigt ein Ausführungsbeispiel in dem der angeschrägte Abschnitt 601 eine Nase 602 hat, die an dem von der Achse am weitesten entfernten Bereich axial herausragt. Bei diesem Aufbau kann sich der Eingriff, bei dem der Öffnungsbereich 503 im Einrastbereich 212 eingehakt wird, auf Grund der Nase 602 nicht leicht lösen.
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11E zeigt ein Ausführungsbeispiel in dem eine Nase 603 vorhanden ist. Die Nase 603 ragt weiter heraus als die Nase 602. 11F zeigt einen Zustand in dem das Ende des Armbereichs 501 auf Grund der addierten axialen Fertigungstoleranzen der Teile geringfügig angehoben ist im Vergleich zu dem in 11E gezeigten Zustand. In diesem Zustand bewegt sich das Ende des Armbereichs 501 wie in 11F gezeigt, entlang der geneigten Fläche des angeschrägten Bereichs 601, wobei der Eingriff des Einrastbereichs 212 mit dem Öffnungsbereich 503 erhalten bleibt.
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11G zeigt ein Ausführungsbeispiel in dem der Einrastbereich 212 mit einem ausgesparten Bereich 604 versehen ist, der axial eine konkave Form hat. Bei diesem Aufbau wird der Armbereich 501 in den ausgesparten Bereich 604 eingehakt. Bei diesem Aufbau kann sich der Eingriff des Einrastbereichs 212 mit dem Öffnungsbereich 503 nicht leicht lösen. In den in 11D und 11E gezeigten Fällen kann der untere seitliche Bereich der Nasen 602 und 603 die Funktion eines ausgesparten Bereichs erfüllen.
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Die vorliegende Erfindung ist hierbei nicht auf die einzelnen, oben erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern beinhaltet verschiedenartige Abwandlungen, die von einem Fachmann erwartet werden können. Ferner sind die Auswirkungen der vorliegenden Erfindung ebenfalls nicht auf die obige Beschreibung beschränkt. Das bedeutet, dass im Rahmen des allgemeinen. Konzepts und Ziel der vorliegenden Erfindung, die sich aus den in den Ansprüchen dargelegten Beschreibungen und ihren Entsprechungen herleiten, verschiedenartige Zusätze, Änderungen, und teilweises Weglassen vorgenommen werden können.
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Die vorliegende Erfindung kann für Schrittmotore verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 21
- Verbindungsbereich
- 100
- Schrittmotor
- 200
- Vordere Statoranordnung
- 210
- Frontplatte
- 211, 217
- Verbindungsbereich
- 212
- Einrastbereich
- 213
- Anschlussteil
- 214, 219
- Anschlussstift
- 214a, 214b
- Endbereich des Anschlussstifts
- 215
- Erhebung
- 216
- Platinen-Befestigungsnabe
- 218
- Anschlussteil aber auch Positionierungsstift
- 219
- Anschlussstifte
- 220
- Äußerer Stator
- 221
- Kreisringförmiger Bereich
- 222
- Äußerer zylindrischer Bereich
- 222a
- Abgestufter Bereich
- 223, 243
- Polzähne
- 224
- Öffnung
- 230
- Spule
- 231, 331
- Statorwicklungen
- 232
- Anschluss-Teil
- 233, 333
- Anschlüsse
- 240
- Innerer Stator
- 241
- Ringbereich
- 244
- Öffnungsbereich
- 245
- Erhebung
- 300
- Hintere Statoranordnung
- 310
- Endplatte
- 311, 312
- Verbindungsbereiche
- 314, 315, 351
- Entlastungsbereiche
- 316, 350
- Erhobener Bereich
- 320
- Äußerer Stator
- 324
- Öffnungsbereich
- 330
- Spule
- 340
- Innerer Stator
- 344
- Erhebung
- 345
- Öffnung
- 400
- Rotor
- 401
- Rotormagnet
- 402
- Rotorteil
- 403
- Welle
- 404
- Gummi-Dichtungsring
- 500
- Halteteil
- 500a
- Rückseitenabschnitt
- 501, 502
- Armbereich
- 503, 504, 505
- Öffnungsbereich
- 510, 511
- Rund-gebogener Bereich
- 512, 513
- Abgewinkelter Bereich
- 601
- Angeschrägter Abschnitt
- 602, 603
- Nase
- 604
- Ausgesparter Bereich
- 610
- Halteteilabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 49-46003 [0002]
- JP 61-224773 [0002]
- JP 11-275848 [0002]
- JP 2011-125160 [0002]
- JP 2011-135661 [0002]